Digitale Lehr-Lernmittel als OER für die Hochschullehre nutzen und erstellen - Dr. Carl-Christian Fey, Vincent Dusanek (M.A.) 12.10.2020
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Digitale Lehr-Lernmittel als OER für die Hochschullehre nutzen und erstellen Dr. Carl-Christian Fey, Vincent Dusanek (M.A.) 12.10.2020
Topics Dr. Carl-Christian Fey (Koordination) 1 Ziele und Ablauf 2 Einführung zu Open Educational Resources 3 Recherche- und Publikationsmöglichkeiten für OER Vincent Dusanek (Wiss. Mitarbeiter „Nutzung und Produktion 4 Nächste Schritte / Abstimmung digitaler Medien und Tools) 2 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
1. Ziele und Ablauf Ziele: Die Teilnehmenden • werden in die Lage versetzt digitale Open Educational Resources für die eigene Lehre zu nutzen und zu erstellen • berücksichtigen dabei notwendige rechtliche Aspekte • verfügen über eine effiziente Strategie zur Erstellung (Technologie, Tools, Content, etc.) und Verbreitung von OER (Plattformen, Metadaten, etc.) • erkennen und nutzen die Bedeutung von OER für die kooperative Weiterentwicklung von Lehre (Sharing) 3 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
1. Ziele und Ablauf Sitzung 1 • Einführung: Was sind OER? Chancen für die Hochschullehre, Rolle der Lizenzmodelle • Erweiterung Richtung Praxis: Recherche- und Publikationsmöglichkeiten für OER mit besonderem Blick auf Hochschullehre • Grundlegender Arbeitsauftrag: Ein eigenes Material als OER erstellen (z.B. Präsentation, Lerneinheit, Web-Content) Arbeitsauftrag nächste Sitzung: ein Basis-Konzept entwickeln und kurz vorstellen, erste Recherche soweit nötig Sitzung 2 • Vorstellung der Konzepte • Diskussion/Ratschläge zur Umsetzung (Plenum) • Medientechnische Einführung und Beratung / Tipps und Tricks Sitzung 3 • Vorstellung der Ergebnisse (gegenseitig, Plenum) • Weitere Schritte, Distribution / Webseite oder anderweitig (Plenum, gemeinsam) 4 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Worum geht es? • Einführung: Was sind Open Educational Resources (OER)? Ursprünge, Definitionen, Begriffliches • OER und Hochschullehre • Informationen, Recherche und Analyse zu Lizenzkategorien (Creative Commons) OER Global Logo von Jonathas Mello lizenziert unter Creative Commons Attribution Unported License 5 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Ursprünge Beginn der „OER-Bewegung“: „Open Courseware“ (OCW) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) – 2001 (link) “timms-Initiative” (Internet Multimedia System) der Eberhard Karls Universität Tübingen – 1999 (link) Erstmals wurden von Universitäten Lehr-Lern-Material/Lehrvideos für die Öffentlichkeit online und kostenfrei zur Verfügung gestellt. Quelle: https://ocw.mit.edu/index.htm Quelle: http://timmsrc.uni-tuebingen.de/Home/About 6 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Ursprünge UNESCO* (2002): Forum on the impact of Open Courseware for Higher Education in Developing Countries Anmerkung: Schon früh zeigt sich hier "… the open provision of educational resources, enabled by information ein zentrales Thema der and communication technologies, for consultation, use and adaptation OER-Bewegung, nämlich by a community of users for non-commercial purposes." der offene Zugang zu Bildung als quasi In der Diskussion waren auch Begriffe: „kompensatorisch“ bzw. als entwicklungspolitisches “open courseware”, Ziel. Ein in der “open learning resource”, Bildungsdebatte dazu “open teaching/learning resources passendes, gebräuchliche Schlagwort lautet „Bildungsgerechtigkeit“. LINK 7 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Definitionen OECD “Giving Knowledge for Free” (2007) „open educational resources are digitised materials offered […] for educators, students and self-learners to use and reuse for teaching, learning and research ” Deutschsprachige Fassung: UNESCO 2012 – 1. OER-Weltkongress: „[OER sind] Lehr, Lern- und Forschungsressourcen in Form jedes Mediums, digital oder anderweitig, die gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen erlaubt. Das Prinzip der offenen Lizensierung bewegt sich innerhalb des bestehenden Rahmens des Urheberrechts, wie er durch einschlägige Internationale Abkommen festgelegt ist, und respektiert die Urheberschaft an einem Werk." 8 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Definitionen William and Flora Hewlett Foundation (2012): „OER sind frei zugängliche Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen, die gemeinfrei sind oder auf Basis freier Lizenzen die Verwendung und Veränderung erlauben. Open Educational Resources umfassen vollständige Kurse, Kursmaterialien oder -aufgaben, Lehrbücher, Videos oder Anwendungsprogramme sowie andere Werkzeuge, Materialien oder Techniken, die genutzt werden, um den Wissenserwerb zu unterstützen.“ 9 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Definitionen OER Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Länder und des Bundes (KMK/BMBF) (2012): „Wesentliche Kennzeichen dieser Materialien ist, dass der Produzent durch eine bestimmte Art der Lizensierung seines Werkes dem Nutzer gestattet, dieses zu bearbeiten und – in der Regel unter Auflagen wie der Autoren- und Herkunftsangabe weiterzuverbreiten. OER können grundsätzlichen in allen Formaten vorliegen, also auch in Druckwerken." Als alternative Begriffe im deutschen Sprachgebrauch findet man auch: Freie Bildungsmaterialien, Freie Bildungsmedien, Offene Bildungsressourcen, Freie Lernmaterialien, Offene Lehr-Lern-Materialien, Offene Lehr- und Lernunterlagen 10 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Praxisbeispiele L3T: Eine Fachbuch, das als OER erstellt und veröffentlicht wurde https://l3t.eu/homepage/ Hamburg Open Online University: Eine Hochschulplattform, für Studierende und die Zivielgesellschaft, https://www.hoou.de/ deren Kurse und Materialien als OER veröffentlicht sind: Plattform für frei zugängliche und offene Lehr- und Lernmaterialien (Open Content und Open Educational Resources) für alle Fachbereiche https://open.ruhr-uni-bochum.de/ der Ruhr-Universität Bochum. Das Zentrale OER-Repositorium der Hochschulen In Baden-Württemberg (ZOERR) bietet die Möglichkeit für die Hochschule erstellte Materialien zu https://www.oerbw.de/index.html teilen 11 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources ➔ Was heißt „Open“? ➔ Was wird unter „Educational“ verstanden? ➔ Was ist eine „Ressource“ im Sinne des OER Begriffs? Praxisbeispiel 3: 12 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Open 1. Offener Zugang: Für die Nutzer einfach zu bewerkstelligender Zugang (online), aber auch händisch (Druck, CD-ROM etc.); auch „Registrierungszwangs“ und zu erbringende „Gegenleistungen“ widersprechen dem prinzipiell nicht (Kontextbezug) 2. Kostenlosigkeit/Kostenfreiheit: Nach herrschender Lehre müssen OER nicht zwangsweise kostenlos angeboten werden („Open“ nicht gleich „Free") auch wenn das mehrheitlich der Fall ist; mit der Produktion von OER sind i.d.R. auch Kosten verbunden 3. Offene Dateiformate: nicht an bestimmte (kostenpflichtige) Programme gebundene Formate HTML, ODF, RTF, SVG (Programmneutral), Änderung der Inhalte muss möglich sein (z.B. kein PDF o.ä.) 13 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Open 4. Offene Nutzung: v.a. Inhalte zu nutzen, anzupassen, zu verändern, zu ergänzen (Heterogenität der Lernenden), mit anderen zu teilen und weiterzugeben, auch wieder (online) zu veröffentlichen 5. Der Urheber behält sein Urheberrecht (in Deutschland nicht veräußerbar), räumt aber Dritten ein, das Material mit umfangreichem Nutzungsrecht und mit gewissen (niederschwelligen) Auflagen zu nutzen ➔ offene Lizensierung 6. Die Art der Lizensierung ermöglicht auch juristischen Laien, am Material zu erkennen, wie man das Material nutzen darf und wie nicht ➔ v.a. Creative- Commons-Lizenzmodell (CC) oder GNU General Public License für Software 14 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Open „5 V-Freiheiten für Offenheit“ von Julia Eggestein (Grafik), Jöran Muuß- Merholz (inhaltliche Übersetzung, Anpassung und vorsichtige Erweiterung) und Jörg Lohrer (Wortschöpfer) unter CC BY 4.0 basierend auf „Defining the ‘Open’ in Open Content and Open Educational Resources“ von David Wiley auf CC BY 4.0. 15 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Educational 1. Zweckbestimmung der Materialien: ganz allgemein “Bildungszwecke” – z.B. in institutionellen Formen (v.a. Schulen, Hochschulen, VHS, berufliche Aus-und Weiterbildung etc.) aber auch nicht-institutionelles Lernen” (“self-learners”), unabhängig vom Alter der Lernenden (“Lebenslanges Lernen”) oder der Rolle (Lehrender/Schüler) 2. Offen bleibt, ob es notwendig ist, dass die Materialien bereits in einem formellen oder informellen Lehr-/Lern-Kontext zur Anwendung gekommen sein müssen (und sich damit in der Praxis bewährt haben) 3. Offen bleibt, in welchem Grad die Materialien didaktisch aufgearbeitet sein müssen → oft wird auch nicht zu Lernzwecken aufgearbeites Material inkludiert, an dem aber durchaus auch gelernt werden kann bzw. Das zu Zwecken des Lehrens und Lernens weiterverarbeitet werden kann 16 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Resources Im Diskurs um OER wird tendenziell ein sehr weiter Ressourcenbegriff verw endet, insbesondere von OER- Protagonisten. 17 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources • Informieren Sie sich über Aufbau und Struktur der aktuell bestehenden 6 Creative Commons Lizenzmodelle. • Welche Lizenzkategorien entsprechen dem Gedanken der OER, welche nicht? https://creativecommons.org/share-your-work/licensing-types-examples/ https://creativecommons.org/licenses/ 18 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources CC Lizenmodelle im Überblick aus Friz, Susanne (2019) aus Friz, Susanne (2019) 19 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Passung Lizenzen OER • Sonderfall: CC-0: Ein Urheber kann sein Werk gemeinfrei erklären – d.h. jeder Nutzer kann das Werk vollumfänglich nutzen = Urheberrecht erlischt (nach kontinentaleuropäischem Recht nicht möglich, wird in der Praxis aber trotzdem teilweise genutzt) • Gemeinfrei: Urheberrecht erlischt nach deutschem Recht 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers (§64 UrhG) 20 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Faustregel zur korrekten Nutzung 21 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources OER entbinden nicht von der Notwendigkeit korrekter Lizensierungsangaben • Bei einem Verstoß gegen die Lizenzvereinbarungen erlischt die Lizenz automatisch, so dass das Werk ohne gültiges Nutzungsrecht verwendet wird. Nennt man beispielsweise bei einer CC BY Lizenz nicht den Autor oder ist der Lizenzhinweis nicht korrekt, verliert der Lizenznehmer seine Rechte. Sodann kann der Lizenznehmer nach § 97a UrhG abgemahnt werden, da er gegen das Urheberrecht verstoßen hat. • Möglich sind dann dem Grunde nach Ansprüche auf Schadensersatz, Unterlassung und Auskunft. Die CC- Lizenz 4.0. bietet die Möglichkeit einen Verstoß gegen die Lizenz 30 Tage lang zu beheben. Sofern der Verstoß vollständig behoben wurde, drohen keine Konsequenzen. Vgl. OERinform: https://oer.amh-ev.de/lehrende/oer-recht 22 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Problem: Komplexität kann entstehen, wenn Quellen unterschiedlicher Lizenz genutzt werden aus von Proff, A. / von Proff, J. (2019), S. 45 23 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Exkurs Urheberrecht und Nutzungsrecht in der Hochschullehre Die in der Hochschullehre relevantesten Schrankenbestimmungen für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke sind: • Zitate, § 51 UrhG ==> Einbettung in eigenes Werk mit eigener "Schöpfungshöhe" • Bildung und Wissenschaft, § 60a-h UrhG: • max. 15% eines Werkes zugänglich machen ==> Beschränkung auf eigene Einrichtung und Zugangsbeschränkung für Nutzer*innen • § 60b, 1: "Hersteller von Unterrichts- und Lehrmedien dürfen für solche Sammlungen bis zu 10 Prozent eines veröffentlichten Werkes vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen." ==> nicht kommerziell, Kennzeichnung, öffentlich • Privatgebrauch, § 53 UrhG Vgl. https://dejure.org/gesetze/UrhG 24 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources OER und Open Education „Das Bündnis Freie Bildung vereinigt Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen, die sich für freie Bildung, frei zugängliche Bildungsmaterialien, offene Bildungspraktiken und offene Lizenzen in der Bildung einsetzen. Vision Alle Bildungsmaterialien sind ohne rechtliche und technische Hürden zugänglich, nutz- und veränderbar. Offene Praktiken beim Lehren und Lernen fördern ganzheitliche Bildungsprozesse, verringern soziale Bildungsungleichheit und stärken gesellschaftliche Partizipation. Software und Infrastrukturen sind frei und offen zugänglich. Mission Das Bündnis Freie Bildung ist zugleich Forum und Plattform für Akteurinnen und Akteure, die sich die Öffnung von Lehren, Lernen und Bildung zum Ziel setzen und sich der Förderung Freien Wissens widmen. Es ist somit Impulsgeber für politischen und gesellschaftlichen Wandel in einer vielfältigen Bildungslandschaft. Offene Bildung Das Bündnis versteht Bildung als Menschenrecht. Die Durchsetzung dieses Rechts für alle ist unabdingbar für eine funktionierende demokratische Gesellschaft, in die sich alle als mündige Bürgerinnen und Bürger aktiv gestaltend einbringen können. Bildung soll zugänglich, partizipativ und demokratisch sein. https://buendnis-freie- bildung.de/ Open Education / Offene Bildung versteht das Bündnis als eine Sammlung von Ansätzen zur Förderung von Bildungschancen, zum Beispiel durch politische Maßnahmen und Policies, der Verwendung offener digitaler Bildungsressourcen oder dem Einsatz offener Kurse im Internet. Dabei ist Offenheit keine absolute, sondern eine relationale Kategorie, die immer im Zusammenhang bestimmter sozialer, politischer, ökonomischer und pädagogischer Kontexte steht.“ 25 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources „Grundsätze Standardfreigabe öffentlich finanzierter Inhalte Was mit öffentlichen Mitteln finanziert wird, soll frei nutzbar sein. So sollen Bildungsmaterialien, die aus öffentlichen Mitteln (ko-)finanziert werden, standardmäßig als Open Educational Resources (OER) freigegeben sowie in offenen Formaten bereitgestellt werden, um so auch für Dritte nutzbar zu sein. Qualifizierung von Lehrpersonen Lehrpersonen an Bildungsinstitutionen sollen optimalerweise durch offene Praktiken Kontinuierlich (weiter-)qualifiziert werden, um mit frei nutzbaren (digitalen) Medien, Technologien und OER im Unterricht souverän umgehen und so zeitgemäße Lehre durchführen zu können. Nutzbarkeit von Software im Bildungsbereich Software, die im Bereich öffentlicher Bildung eingesetzt wird, soll stets Open-Source- Software sein, um Abhängigkeiten von bestimmten Softwareunternehmen (Lock-in- Effekte) zu vermeiden, Bildungseinrichtungen digitale Souveränität zu ermöglichen und keine zusätzlichen Hürden für den Zugang aufzustellen.“ 26 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Chancen und Herausforderungen für die Hochschulelehre • Prinzip "Sharing" kann kooperative Prozesse an und zwischen Lehrstühlen fördern/ermöglichen • Lehr/Lern-Content kann von Personen entkoppelt werden • Kennzeichnung (Metainformationen) und Content-Management von OER-Lerninhalten für die Hochschullehre muss realisiert werden (z.B. innerhalb des LMS) • Lehr-Lerncontent kann leicht aus der Unviersität heraus transferiert werden (z.B. nach Außen für MOOCs oder auch an andere Bildungseinrichtungen oder Universitäten • "Demokratisierung" von universitärem Wissen, Wissenstransfer in andere formale, nicht-formale Bildungsträger • Rollenänderung auf Seiten der Lehrenden (?) 27 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
2. Einführung zu Open Educational Resources Literatur (Auswahl) • Deimann, M./Neumann, J./Muuß-Merholz,J. (2015): Open Educational Resources (OER) an Hochschulen in Deutschland 2015. Bestandsaufnahme und Potenziale 2015 abrufbar unter: https://open-educational-resources.de/wp- content/uploads/Whitepaper-OER-Hochschule-2015.pdf; Zugriffsdatum: 14.10.2020. • Bündnis freie Bildung (2018): Positionspapier. Stand Sep. 2018. abrufbar unter: www.buendnis-freie-bildung.de • Fey, C.-C. (2015): Kostenfreie Online-Lehrmittel. Eine kritische Qualitätsanalyse. Bad-Heilbrunn • Friz, S. (2019): OER in der Schule 2.0. OERinfo. abrufbar unter: https://loern.sodis.de/wp- content/uploads/sites/5/2019/09/OERinfo_Broschuere_interaktiv.pdf • Hylén, J. (2007): Giving Knowledge for Free. The Emergence of Open Educational Resources. Paris: OECD • Muuß-Merholz, J. (2018): Freie Unterrichtsmaterialien finden, rechtssicher einsetzen, selbst machen und teilen. Weinheim: Beltz • Muuß-Merholz, J./Schaumburg, F. (2014): Open Educational Resources (OER) für Schulen in Deutschland 2014. Whitepaper zu Grundlagen, Akteuren und Entwicklungen (2014er Edition). URL:. http://open-educational-resources.de/wp- content/uploads/OER-Whitepaper_OER-in-der-Schule-2014.pdf; Zugriffsdatum: 16.10.2019. • von Proff, A. / von Proff, J. (2019): Das deutsche Urheberrecht und seine Implikationen für Open Educational Resources (OER). In: Matthes, E. / Heiland, T. / von Proff, A. (Hrsg.): Open Educational Resources (OER) im Lichte des Augsburger Analyse- und Evaluationsrasters (AAER). Interdisziplinäre Perspektiven und Anregungen für die Lehramtsausbildung und Schulpraxis. Bad Heilbrunn 28 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
OER in der Praxis
Welche Webseiten zur Suche nach frei zugänglichen Bildungsressourcen existieren?
OER Hörnchen • Alle Dateitypen • Anwendung von Suchfiltern für Google • https://oerhoernchen.de/suche https://youtu.be/NFwX-Ff6Hj4
Google • Alle Dateitypen • Anwendung von Suchfiltern • https://www.google.de https://youtu.be/pQh2f25Itho
Welche Webseiten zur Suche nach frei zugänglichen Bildungs- und Unterrichtsmaterialien existieren?
OER Commons • Unterrichts- und Hochschulmaterial • Filterung nach Fach und Bildungszweig • https://www.oercommons.org https://youtu.be/0-PN3jBPzSU
Lehrer- Online • Unterrichtsmaterial • Filterung nach Fach und Bildungszweig • Filterung nach Materialtyp • https://www.lehrer-online.de/ https://youtu.be/kgHL9C7UC50
Welche Webseiten zur Suche nach frei zugänglichen Bild-und Videomaterialien existieren?
Pexels • Bildmaterial und teilweise Videos • Standard: Freie Verwendung • https://www.pexels.com/de-de https://youtu.be/Eeig7WOofpI
Flickr • Bildmaterial • Filterung nach CC-Lizenz • https://www.flickr.com/ https://youtu.be/2vb0gQYUdd0
Europeana • Video-, Audio-, Bildmaterial und Texte • https://www.europeana.eu/de/ https://youtu.be/tioSRfJBWg8
YouTube • Videomaterial • Filterung nach CC-Lizenz • https://www.youtube.com/?gl=DE https://youtu.be/TYvzJRPdzEo
Welche Webseiten zur Suche nach frei zugänglichen Audiomaterialien existieren?
Free Music Archive • Audiodateien • Filterung nach CC-Lizenz • https://www.freemusicarchive.org/ https://youtu.be/qjq9dsbgIHc
CC Mixter • Audiodateien • Filterung nach CC-Lizenz • dig.ccmixter.org/ https://youtu.be/55D55zpWwp4
Wie sieht ein korrekter CC- Lizenzhinweis aus?
TULLU Darauf basierend im Hochschulbildungsbereich: Titel von Urheber/in für Institution, Jahr. Lizenz: Creative Commons- •T itel Lizenz. Digitale Lehr-Lernmittel als OER für •U rheber/in (ggf. mit Verlinkung) die Hochschullehre nutzen und erstellen von Vincent Dusanek und Carl-Christian Fey für DigiLLab, 2020. •L izenz Lizenz: CC BY-SA 4.0. •L ink auf die Lizenz •U rsprungsort / Quelle der Resource
License Chooser Beta https://chooser-beta.creativecommons.org/ Alpha https://creativecommons.org/choose/?lang=de
4. Arbeitsaufträge Erstellen Sie einen kleinen Foliensatzes unter Einbezug Ihres Wissens zu OER. 1. Erstellen Sie einen Foliensatz zu einem Thema in Ihrem Fachbereich. Wählen Sie eine passende CC-Lizenz aus, unter der Sie Ihre Präsentation veröffentlichen möchten. Fügen Sie den Lizenzhinweis in Ihre erste Folie ein. 2. Wählen Sie ein zu Ihrem Thema passendes Bild aus und fügen Sie dieses in Ihren Foliensatz ein. Geben Sie – falls notwendig – den richtigen Lizenzhinweis an. 3. Binden Sie außerdem eine weitere externe Ressource ein (Lernentwicklungsaufgabe / Audiodatei / Paper etc.), die unter einer CC-Lizenz steht. Geben Sie ebenfalls – falls notwendig – den richtigen Lizenzhinweis an. Dauer: 30 Minuten 47 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
4. Arbeitsaufträge bis zur nächsten Sitzung Entwickeln Sie ein Konzept zur Produktion Ihrer eigenen frei zugänglichen Ressource. Widmen Sie sich folgenden Fragen: 1. Welche/n Inhalt/e möchte ich als OER veröffentlichen bzw. mit OER anreichern? 2. In welcher Form möchte ich mein OER veröffentlichen (Medium: Video / Folienzsatz etc.)? 3. Unter welcher Lizenz möchte ich mein OER veröffentlichen? 4. Welche Ressourcen gibt es bereits zu meiner Thematik? Recherchieren Sie. Reichen Sie ihre konzeptionellen Ideen im Forum dieser Veranstaltung auf Digicampus bis zum nächsten Termin ein, um es in der nächsten Sitzung den anderen Teilnehmenden zu präsentieren. 48 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
6. Kontakt Wie und wo finden Sie uns? Das DigiLLab auf der Webpräsenz der Universität Augburg: https://bit.ly/digillaba Das DigiLLab auf Twitter: https://twitter.com/digillab Bei Fragen und Anregungen sowie zur persönlichen Beratung wenden Sie sich an Dr. Carl-Christian Fey (carl-christian.fey@zlbib.uni-augsburg.de, Tel. +49-821598-5919) bzw. digillab@zlbib.uni-augsburg.de. 50 19.10.2020 DigiLLab im ZLbiB der Universität Augsburg
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