Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...

Die Seite wird erstellt Mara Jäger
 
WEITER LESEN
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine
sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im Barbaraviertel
– Ortsteil Neukirchen

                         Dokumentation der Beteiligung
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
HONORAR

 Impressum

Auftraggeber

Stadt Neukirchen-Vluyn
Der Bürgermeister
Tiefbau- und Grünflächenamt
Hans-Böckler-Straße 26
47506 Neukirchen-Vluyn

Auftragnehmer

Schelhorn Landschaftsarchitektur
Dorfwiesenweg 11
60439 Frankfurt am Main

                                              1

Beteiligung vom 15. August 2017

Beteiligte Akteure der Auftaktveranstaltung

AnwohnerInnen
SchülerInnen (6-17 Jahre)
Stadtjugendring
Politik
Verwaltung
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
Inhalt
Vorab ....................................................................................................................................................... 3
1.      Planungswerkstatt mit BürgerInnen aus Neukirchen-Vluyn ........................................................... 4
     Einführung ........................................................................................................................................... 4
     Ablauf der Planungswerkstatt ............................................................................................................. 5
     Ablaufplan ........................................................................................................................................... 6
2.      Findungsphase ................................................................................................................................. 7
3.      Ideenphase .................................................................................................................................... 10
4.      Öffentliche Präsentation ............................................................................................................... 12
5.      Fazit ............................................................................................................................................... 13
     Nutzung von Freiräumen................................................................................................................... 13

                                                                                                                                                                   2
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
Vorab

Das Barbaraviertel besteht hauptsächlich aus den Wohnanlagen des ehemaligen
Zechengeländes, überwiegend aus eineinhalb- und zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern
in Ziegelbauweise mit nach innen liegenden Wohnhöfen, die multifunktionale Tätigkeiten im
begrünten Umfeld zulassen. Die Wohnsiedlungen besitzen mit ihren zahlreichen Grünflächen
und vielseitigen Freiräumen viel Potential für einen gesunden Lebensraum im Quartier.
Es fehlt an qualitativen öffentlichen Aufenthaltsflächen und -orten für unterschiedliche
Nutzergruppen. Das Quartier ist in wesentlichen Teilen veraltet. Die Freiräume sind
sanierungsbedürftig, überwiegend monofunktional, nicht übersichtlich und können den
Bedürfnissen der BürgerInnen derzeit nicht gerecht werden.
Ziel ist es, die Freiräume des Quartiers auf der Grundlage vorhandener Potentiale weiter zu
entwickeln und in Teilen zu erneuern. Dabei stehen generationsübergreifende Aspekte,
Spielorte für Kinder sowie die Aufenthaltsqualität zu Gunsten der gemeinsamen Teilhabe, der
Gesundheit und Bewegung im Vordergrund.

Allgemeine Aspekte der Bewegung und Begegnung können aus vergleichbaren Projekten
herangezogen werden und sehen wie folgt aus:

      Freies Spiel

      Treffpunkte für Bewegungsangebote                                                      3

      Spielangebote für alle Kinder, altersübergreifend, aber auch differenzierte Angebote

      Rückzugsräume für alle Generationen

      Barrierefreie Angebote

      Familientreff

      Wegesystem mit Spielcharakter

      Ergonomische und bewegungsorientierte Verweilangebote

      Erreichbarkeit und Orientierung
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
1       Planungswerkstatt mit BürgerInnen aus Neukirchen-Vluyn

Einführung

Um die aktuellen Bedürfnisse der Nutzer im Barbaraviertel zu ermitteln, werden diese am
Planungsprozess beteiligt. Die Integration der BürgerInnen erhöht nicht nur die Identifikation
und mindert Vandalismus, sondern schafft nachhaltig eine neue Planungsqualität und ist
Ergebnis einer neuen Planungskultur, die sich an den realen Bedürfnissen orientiert. So
werden aus „Betroffenen“ „Beteiligte“.

Die Beteiligung in mehreren Schritten:

       Planungswerkstatt

       Interviews

       Ansprache lokaler Akteure

       Integration von Schulen und Kindergärten

       Dokumentation der Beteiligung

                                                                                                 4
       Rückkopplung eines ersten Konzepts nach Beteiligung

       Starterprojekt

       Vorstellen der Gesamtplanung

       Verschiedene Aktionen während des Bauablaufs

       Einweihungsfeste
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
Ablauf der Planungswerkstatt

Am 05. Juli 2017 wurde die Planungswerkstatt durchgeführt und von Herrn Geilmann, dem
Technischen Dezernenten von Neukirchen-Vluyn, eröffnet. Die Anwohner und verschiedene
Nutzer des Quartiers waren aufgerufen, sich an der Planung maßgeblich zu beteiligen. Der
Ablauf orientierte sich dabei an der Strategie, generationsübergreifende Freiräume für alle
Nutzergruppen zu schaffen. Denn neben den objektiv bewertbaren Inhalten zur Sanierung des
Quartiers sind neue gestalterische Angebote entscheidend, damit Anwohner und Nutzer sich
zukünftig mit den Freiräumen identifizieren können.
Herr Schelhorn und seine Mitarbeiterin begrüßten die Teilnehmer zur Planungswerkstatt und
stellten den geplanten Tagesablauf vor.
Mit dem virtuellen RUNDGANG wurden positive sowie negative Orte der BürgerInnen
gekennzeichnet und dokumentiert. Somit konnte das Quartier bereits grob klassifiziert werden.

Die FINDUNGSPHASE gab den Beteiligten die Möglichkeit Bedürfnisse/ Lieblingsaktivitäten für
alle Generationen zu erörtern und miteinander abzuwägen, aber auch nicht so attraktive Orte
zu nennen.

Die ZWISCHENPÄSENTATION ermöglichte den einzelnen Gruppen, für sie positive und negative
Orte im Detail zu erläutern sowie ihre jeweiligen Bedürfnisse mit den restlichen Gruppen zu
teilen und bei Bedarf im Anschluss zu diskutieren.

Die IDEENPHASE leitete aus der Findungsphase ab, welche grundsätzlichen Ideen realisiert
werden müssen bzw. was der Nutzer bräuchte, um seinen Bedürfnissen nachgehen zu                 5
können. Aus der Fülle der Ideen wurden die für die jeweiligen Gruppen wichtigsten Ideen für
die zukünftige Gestaltung zusammengefasst.

Die ABSCHLIEßENDE PRÄSENTATION, durchgeführt von allen Beteiligten der Planungswerkstatt,
ermöglichte einer größeren Zuhörerschaft die für sie wesentlichen Inhalte des Quartiers
kennenzulernen. Anschließend wurden die Ergebnisse des Tages zusammenfassend
vorgetragen.
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
Ablaufplan

14.30 Uhr    Ankunft der Beteiligten
14.45 Uhr    Begrüßung der Teilnehmer

             Findungsphase

15.05 Uhr    Virtueller Spaziergang durch das Quartier,
             Ermittlung der Ist-Situation, Formulierung der
             Bedürfnisse

             Zwischenpräsentation

15.50 Uhr    Die Gruppen stellen ihre Ergebnisse vor

             Ideenphase

16.10 Uhr    Ideensammlung mit anschließender Selektion
             bestimmter Ideen zur Umsetzung
                                                              6

             Abschlusspräsentation

16.30 Uhr    Öffentliche Präsentation der Ergebnisse der
             Arbeitsgruppen

17.00 Uhr    Informationen über den weiteren
             Planungsverlauf

             Verabschiedung

17.15 Uhr    Abschlussworte von Herrn Geilmann
             Ausblick
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
2.       Findungsphase

Bei der Ankunft der TeilnehmerInnen der Planungswerkstatt wurden Orte, die weniger attraktiv
bis sehr attraktiv sind, mit Klebepunkten altersdifferenziert auf einer Stadtkarte
gekennzeichnet.

Die Auswertung der kurzen Befragung hat ergeben, dass sich die Aussagen hauptsächlich auf
die alte Kolonie und den informellen Spielort "roter Weg" auf der anderen Seite der
Niederrheinallee bezogen. Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen bewerteten die
vorhandenen Freiraumpotentiale allgemein gut. Des Weiteren wurden z.B. auch die
zusammenhängenden Spielbereiche nahe der Etzoldstraße positiv genannt. Als großes
Problem hingegen wurde der Leerstand einiger Gebäude (Gewerbe), sowie fehlende
Spielplätze und Hundekot auf den Grünflächen empfunden.
Zum Einstieg in den gemeinsamen Tag wurden die Erfahrungen der Beteiligten abgefragt. Die
TeilnehmerInnen fanden sich dazu in altersdifferenzierten Gruppen zusammen, die Gruppe
der Erwachsenen und zwei Kindergruppen im Alter von 6-9 Jahren, und erkundeten
gemeinsam virtuell das Barbaraviertel mittels Lageplan.

Die derzeitige Situation im Barbaraviertel wurde
detailliert  erläutert,   Konfliktorte  benannt,
Bedürfnisse und Vorstellungen formuliert.
Die Gruppe der Erwachsenen sollte mittels
Lageplan      bevorzugte       Wegebeziehungen                                                  7
markieren, die sie selbst gerne nutzen, bzw. die
sie gerne zusammen mit Kindern, Enkelkindern
nutzen    und     dabei    informelle  Spielorte
hervorheben.
Die Kindergruppen sollten mittels Lageplan und
Bildern zu den einzelnen Spielorten erläutern, wo
sie am liebsten spielen und was man dort alles Abbildung 1 Arbeitsgruppe Erwachsene
spielen/machen kann.
Eine Gruppe von Jugendlichen, die zur Ideenphase dazu kam, sollte mittels Lageplan
erläutern, welche Orte für sie wichtig sind, wie die Erreichbarkeit ist und ob das Angebot
                                           ausreichend ist.
                                             Für die Bearbeitung der Aufgabenstellung wurden
                                             neben         den      Erfahrungswerten      der
                                             TeilnehmerInnen alle Bedürfnisse in den
                                             Kleingruppen gesammelt. Am Ende dieser Phase
                                             wurde gemeinsam überlegt, welche die
                                             prägnantesten Themen sind. Das Ergebnis wurde
                                             auf Metaplankarten festgehalten und den
                                             weiteren Beteiligten vorgestellt. Defizite und
                                             Bedürfnisse der TeilnehmerInnen wurden so für
                                             alle ersichtlich. Im nächsten Schritt wurden die
                                             Ideen präzisiert und weiter ausgearbeitet.
Abbildung 2 Arbeitsgruppe Kinder
Dokumentation der Beteiligung - Herstellung und Änderung öffentlicher Spielflächen für eine sozialraum-orientierte Quartiersentwicklung im ...
Die Ergebnisse der Gruppen sahen aus wie folgt:
Gruppe 1 (Erwachsene):
    Pinke Route eignet sich für Fahrradtour mit
     Kindern
    Route 2 schöne Strecke zum Joggen,
     Wandern, Spazieren
    Route 19 guter Fußweg durch Alte Kolonie
     inkl.        Spielplatz        Friedensreich
     Hundertwasser Schule
    Route 9 Fuß-/Radweg durch die Felder bis
     Schrebergärten Fürmannsheck, zurück über
     Bendschenweg
    Roter Weg, Spielplatz mit Seilbahn, alter
     Lok, Bolzplatz
    Platz bei Sparkasse ist zentral, stört keine
     Anwohner, ist ein offenes Gelände, große
     Fläche/sinnvoll viele kleine Spielflächen auf
     dem Grundstück verteilt
    Rote Route eignet sich für Spaziergänge,
     Fahrrad mit Enkel, Hund, zum Einkaufen, für
     Freizeit                                       Abbildung 3 Gruppenarbeit Erwachsene
    Bolzplatz (markiert mit einem roten B) tolle Wegebeziehungen
     Größe,     gut    für   Kinder     erreichbar,
     Hundespielplatz, Wildgrillen, Müll                                                               8
    Spielplatz 48 ist sehr klein, nicht genügend gesichert, Kinder können leicht auf die
     Straße laufen, "vergammelt", kaum noch Geräte, verdreckt, keine Sitzmöglichkeit
    Es fehlt an erlebbarem Raum, etwas für Ältere
    Allgemein: regelmäßige Kontrollen, Wartung, Reinigung
    Besonders interessant für Kinder - Pferdestall Dieprahmsweg
    Wege teilweise nicht rollstuhlgerecht

Gruppe 2 (Kinder):
    Roter Weg (Seilbahn, klettern, schaukeln,
     graben, Zug fahren)
    Skateanlage        Niederberg      (skaten,
     abhängen)
    Schulhof      Hundertwasser      (Parcours,
     Fußball, Tischtennis, rutschen, verstecken,
     Fangen spielen)
    Spielplatz Klingerhuf (Rutschen, schaukeln,
     Fußball, Ballspiele, Karussell, BMX-
     /Mountainbike-Strecke

Gruppe 3 (Kinder):
    "Stöpselparty" im Jugendzentrum Klingerhuf
     ist toll, weil man da was trinken und tanzen
     kann
                                                    Abbildung 4 Ergebnisse der Zwischenpräsentation
   Roter Weg ist gut, schön grün, aber zu viel Hundekot
      Skateanlage Niederberg, zu klein, kein Licht
      Klingerhuf, ist toll
      Rasenhügel sind toll, aber nicht spaßig, da Hundekot auf der Wiese ist
      Hundertwasser-Schule braucht ein Trampolin
      Neben der Sparkasse soll ein Spielplatz gebaut werden
      Ein Parcours fehlt

Gruppe 4 (Jugendliche – kamen später; dieser Punkt wurde in einem Interview erfragt):
    Der neue Skatepark ist gut, aber zu klein, kein Licht, keine Abfalleimer, keine
     Sitzmöglichkeiten, irgendetwas mit Dach wäre gut
    Pfad im Wald zur BMX-Strecke ist schön, man würde dort gerne sitzen
    Skatepark ist nicht so gut erreichbar, teilweise nur über Bahnschienen
    Grüner Bolzplatz am Bendschenweg, Ballfangzaun zur anderen Seite fehlt
    Man will sich treffen können, chillen, Trinkwassermöglichkeiten fehlen
    Schaukeln
    Kaltes Wasser, schwimmen können, sich abkühlen können
    Kioske fehlen

In der Findungsphase wurde deutlich, welchen unterschiedlichen Aktivitäten nachgegangen
wird und welche Bedürfnisse die einzelnen NutzerInnen haben. Insgesamt kann festgehalten
werden, dass

      Bewegung
                                                                                           9
      Spiel für alle Altersgruppen
      Entspannung
      Rückzug
      Naturnähe
      Begegnung/Kommunikation

von großer Bedeutung sind und künftig in diesen Bereichen eine Entwicklung vollzogen
werden muss, um den Ansprüchen der NutzerInnen gerecht zu werden.

Die vorhandenen Freiräume sind grundsätzlich dazu geeignet, besitzen hohe Potentiale für
eine nutzerorientierte Gestaltung; ein gutes Wegenetz ist vorhanden.
3.       Ideenphase

Die Ergebnisse der ersten Beteiligungsphase
sind Grundlage für die konkrete Vertiefung.
Die Kinder wurden gefragt, wie das, was sie
draußen am liebsten tun würden und derzeit
nicht möglich ist, am besten realisiert werden
kann.

Die Jugendlichen präzisierten die Bedürfnisse
und die Ideen und trugen diese anschließend
gesammelt im Plenum vor.

Die Ergebnisse der Ideenphase:                       Abbildung 5 Arbeitsgruppe Jugendliche

Gruppe 1 (Erwachsene):
        Erlebnisspielplatz auf Niederberg am Graben
        Multifunktionale, generationsübergreifende Spielplätze
        Geräte für aktives Spielen (Klettergerüst)
        Seilbahn, Wasser/-Matschspiele, Trampoline, Kletterbäume
        Grill- und Picknickplatz
        Bouleplatz
        Familienspielplatz                                                                              10
        Ausgeschlachtetes Flugzeug als Spielgerät
        Besondere Spielgeräte, die das Gefühl von Schweben verleihen
        Vandalismusbeständige Sitzbänke und Spielgeräte

Gruppe 2 (Kinder):
      Trampolin

Gruppe 3 (Kinder):
      Trampolin
      Parcours
      Kletterwand

Gruppe 4 (Jugendliche):
      Eine Art Unterstand zum Treffen,
       Chillen, "irgendetwas mit Dach wäre
       gut"
      Bessere Sitzmöglichkeiten näher am
       Geschehen
      Bessere       Aufenthaltsmöglichkeiten, Abbildung 6 Ergebnisse zur Verbesserung der derzeitigen
                                               Situation
       naturnah
      Mehr Schatten
      Schaukelpark
 Wasser mit einbeziehen bspw. bei Graben auf Niederberg, sodass "Strandfeeling"
  aufkommt
 Trinkwasserbrunnen an zentralen Plätzen
 Größeres Angebot am Skatepark (Fuß- / Basketball), für alle Altersgruppen nutzbar
 Eine bessere Zuwegung zum Skatepark, "Action" am Weg
 Schaukelpark
 Möglichkeit zum Bouldern/Sprayen

                                                                                      11
4.       Öffentliche Präsentation

Die öffentliche Präsentation dokumentierte ein vollständiges Bild der Ergebnisse des Tages.

Zusammenfassend werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppe festgestellt.

Generationsübergreifende              Freiräume,
Erlebbares Wasser, naturnahe Spielräume und
Räume der Kommunikation spielen neben der
Erholung und Bewegung für die NutzerInnen
eine wesentliche Rolle. In erster Linie legten sie
Wert auf kreative Rückzugsräume und
Bewegungsspiel        im    Grünen      für   alle
Generationen. In diesem Zusammenhang sind
Spielplätze für alle wichtig.

        Kinder rennen gerne, fahren Rad und
         Roller, wollen auf den Wegen ein wenig Abbildung 7 Abschlusspräsentation Arbeitsgruppe
         ´Action`.                              Erwachsene
        Die Integration von Grill- und
         Picknickplätzen dokumentiert neben dem Wunsch, selbstbestimmte Bereiche zu
         haben, das Bedürfnis nach Gemeinschaft. Jung und Alt ist der Austausch und die
         Kommunikation wichtig.
        Überdachte Orte in naturnaher Umgebung spielen eine Rolle für Rückzug und                12
         Abenteuer.
        Wasser in unterschiedlichen Formen; nicht nur der experimentelle, gestaltete Bereich
         mit Sand und Möglichkeiten, kleine Wasserwege zu bauen und zu erforschen, sondern
         auch Möglichkeiten am Wasser zu verweilen und sich zu erfrischen, sind wichtig.
        Klettern und Bewegung in verschiedenen Variationen naturnah gestaltet

Im Vorfeld gingen detaillierte Anmerkungen
einer Bürgerin der Verwaltung zu sowie das
Anliegen einer Bürgerinitiative, die Ideen zu
einem Mehrgenerationenplatz ausgearbeitet
hat. Die Anmerkungen und Ergebnisse werden
in der weiteren Vorgehensweise berücksichtigt.

Von mehreren Bürgerinnen wurde das Konzept
von        Patenschaften       angesprochen,
ausdrücklich für den Spielplatz mit der
Kennziffer Nr. 48.                            Abbildung 8 Ideen zu einem Mehrgenerationenplatz
Der Stadtjugendring hat sein Interesse
bekundet, sich ebenfalls im Sinne einer solchen Patenschaft zu beteiligen und wird in der
weiteren Vorgehensweise miteinbezogen.

Die Schlussworte und einen Ausblick auf die weitere Vorgehensweise übernahm Herr Ulrich
Geilmann.
5.       Fazit

Die einzelnen Beteiligungsschritte lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die Aussagen, Erfahrungen und Bedürfnisse der TeilnehmerInnen der Planungswerkstatt
ergänzten sich inhaltlich und waren teilweise deckungsgleich.
Die Wahrnehmung des in vielen Punkten als wenig attraktiv empfundenen Spielangebotes und
der Mangel an Freiräumen mit Aufenthaltsqualität wird hier noch einmal als Defizitliste
aufgeführt:

        Erhöhtes Müllaufkommen in Teilbereichen
        Hundekot in den Grünflächen
        Marodes bis kaum vorhandenes Spielangebot
        Spielplätze sehr versteckt
        Wegeverbindungen sind teilweise schlecht (Skatepark z.B. ist nur über Schienen
         erreichbar)
        Wege sind vorhanden, aber die Orientierung/Überschaubarkeit fehlt
        An der neuen Skatebahn kein Licht
        Wasser als Spielangebot fehlt
        Kein ausreichendes Freizeitangebot für alle Generationen

Nutzung von Freiräumen
                                                                                             13
Die Bedürfnisse lassen sich in differenzierte Themen und Angebote ordnen und werden hier
nochmal als Qualitäten aus den Defiziten abgeleitet:

        Bewegung in unterschiedlichen Formen
        Spielen/Spielplätze
        Rückzugsräume, aktiv oder passiv/ dem Alter entsprechende Sitzmöglichkeiten
        Räume mit Aufenthaltsqualitäten
        Umnutzung bestimmter Flächen, z.B. Wegeflächen und Freiflächen
        Reduzierung des Abfalls /attraktivere Gestaltung der Abfallbehältnisse

Als wesentliches Ergebnis des Beteiligungsprozesses kann die Begeisterung für
generationsübergreifende Aktivitäten festgestellt werden. „Attraktive Spielplätze für
Jedermann“, „Wasser erlebbar“, „Kommunikationsräume“ unterstreichen als Resultat des
Tages die Forderungen der BürgerInnen, die sich im Verlauf des partizipativen Prozesses
immer deutlicher herauskristallisierten.

Grundsätzlich ist ein gutes, soziales, aktives Klima vorhanden. Die Beteiligungsergebnisse
werden in die zukünftige Planung miteinbezogen.
Sie können auch lesen