Imbissbuden - Essen ohne Grenzen

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Imbissbuden - Essen ohne Grenzen
Imbissbuden – Essen ohne Grenzen

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             Im Mittelpunkt der Ausstellung „Imbissbuden – Essen
             ohne Grenzen“ steht die Schnellverkostung auf Rädern
             und deren Bedeutung für die Alltagskultur. Zu sehen
             und riechen sind Porträts Berliner Budentypologien, Fo-
             tos russischer Imbisse und asiatischer Garküchen, eine
             Budenplastik, Esskultur in Form von Häkelobjekten, bel-
             gische Frittenbuden in Öl auf Leinwand und die olfak-
             torische Gestaltung der Projektgruppe „Multisensuelles
             Design“ der Hochschule für Kunst und Design Halle. Die
             Ausstellung ist von August bis Dezember 2003 zu sehen.

     Duftatmosphären in der Domäne Dahlem
     Olfaktorische Gestaltung
Imbissbuden - Essen ohne Grenzen
Interkulturelles Duft-Quiz

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             Dieses Spiel nach dem Schema des Memory macht das
9            Thema „Essen ohne Grenzen“ riechbar. Fünf Gerüche
             sollen verschiedenen Situationen zugeordnet werden.
10           Diese Situationen beziehen sich auf internationale
             Gewohnheiten in der Zubereitung von Mahlzeiten. Da
             sich das Spiel vor allem an Kinder richtet, sollen die
             Gerüche möglichst auch bei diesen bekannt sein. Die
             Auswahl bezog sich vor allem auf olfaktorisch prägnante
             Situationen der Berliner Vielfalt.

             Kinder werden sensibilisiert Gerüche bewusst wahrzu-
             nehmen, ihre Fantasie wird angeregt. Außerdem erfah-
             ren sie durch kurze Erklärungen etwas über Verschie-
             denheiten und Gemeinsamkeiten der (Ess-)Kulturen.

     Duftatmosphären in der Domäne Dahlem
     Olfaktorische Gestaltung
Imbissbuden - Essen ohne Grenzen
Interkulturelles Duft-Quiz

1            Die Gerüche. Die Duftkompositionen stehen stellver-
             tretend für Markt- und Imbissbuden aus verschiedenen
2            Kulturkreisen. Sie spiegeln also nicht abstrakte Kultur-
             bilder wieder (z.B. Wie riecht Italien?), sondern eine
             konkrete Situation dieser Kultur (Wie riecht eine
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             Pizzeria?).

4            1. Die Pizzeria. Ein klassischer Pizzaduft. Auf dem
             leicht süßen Pizzateig finden sich frische Tomaten und
5            typische Gewürze wie Oregano und Thymian.

6            2. Der Räucherfischwagen. Armdicke Aale zwischen
             Butt und Sprotten aus Kiel und verströmen den Duft von
7            frischer Räucherware. Garantiert ohne Gräten!

             3. Der Asia-Snack. Gegartes Gemüse frisch aus dem
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             Wok mit Ingwer gewürzt.

9            4. Die Dönerbude. Typisch orientalische Melange aus
             Kreuzkümmel und Knoblauch.
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             5.Der Inder. Beschreibt den für indische Küche so
             typischen Curryduft: würzig warme, scharfe Mischung
             aus verschiedenen indischen Gewürzen.

     Duftatmosphären in der Domäne Dahlem
     Olfaktorische Gestaltung
Imbissbuden - Essen ohne Grenzen
Interkulturelles Duft-Quiz

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             Feldforschung im olfaktorischen Labor in Halle zum
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             Thema Frittenfett und wohliger Bratgeruch.

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     Duftatmosphären in der Domäne Dahlem
     Olfaktorische Gestaltung
Atmosphärische Duftinseln

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             Das Konzept beinhaltet künstlerisch-atmosphärische
9            Duftkompositionen, die lokal begrenzt mit den Expo-
             naten der jeweiligen Umgebung in Wechselwirkung
10           treten. Der Besucher nähert sich den Gerüchen aktiv
             und wird mit einem Duftlageplan zur Suche animiert.
             Er bestimmt selbst wie lange und stark er sich dem
             Geruch aussetzt und kann jederzeit durchatmen.

             Perforierte Konservendosen mit Granulatfüllung dienen
             als Abgabegeräte. Das Granulat bindet die eigentlich
             flüssigen Riechstoffe. Titel und Farbe des Etikettes
             sollen den Besucher auf die Komposition einstimmen.

     Duftatmosphären in der Domäne Dahlem
     Olfaktorische Gestaltung
Atmosphärische Duftinseln

1            Eine gute Integration der Duftinseln in die Ausstellung
             war eines unserer Hauptanliegen. Die Konzeption lässt
2            einen flexiblen Umgang mit den Duftspendern zu.
             So können z.B. Dosierungen nachträglich verändert
             werden; Neuanordnungen sind möglich.
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             Zur Gestaltung jeder Insel gehört neben dem Duft eine
4            Farbe und ein Name, die als Verstärker wirken oder
             Bezüge zum Ausstellungskontext herstellen.
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             1. Grill-Moll (dunkelbraun); so knusprig gegrillt, fast
6            schon angebrannt; riecht schwer nach Fleisch; Raum 1

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             2. Kalter Kaffe (braun); duftet schön nach Kaffee; die
             Sorte ist eine authentische Imbiss-Variante; Raum 2

             3. Großstadtgrau (grau, dunkelgrau, schwarz);
             Imbissbuden stehen an Strassen, zwischen Autos und
             Asphalt; Aroma abgeriebener Reifen; Momentaufnahme
             von der Umgebung einer Imbissbude; Raum 3

     Duftatmosphären in der Domäne Dahlem
     Olfaktorische Gestaltung
Atmosphärische Duftinseln

1            4. Senfgelb (gelb);Thema „Ketchup, Mayo, Senf“ oder
              „Rot, Weiß und Gelb“, daher ein stechender Senfge-
2            ruch; Raum 4

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              5. Zwei links, zwei rechts, eine fallenlassen (alt-
             rosa bis veilchen-blau); nostalgischer Duft der an Omas
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             Wäscheschrank erinnert; Veilchen; spielt auf die hand-
             arbeitliche Fertigungstechnik der Eat-Art-Objekte an;
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             6. Würzklang (grün, gelb, rot); pfefferige Gewürz-
             mischung; frischwürziges Aroma mit orientalisch-
             asiatischen Komponenten; Raum 7

     Duftatmosphären in der Domäne Dahlem
     Olfaktorische Gestaltung
Presse

1             die tageszeitung schreibt am 21.08.03:
              „...Dank der Projektgruppe „Geruchsdesign“ von der
2             Kunsthochschule Halle wird die Ausstellung zum mul-
              tisensuellen Erlebnis. Gerüche liegen als Granulate in
3             Metalldosen: „Grill-Moll“ neben einem ausgestellten
              „Grill-Walker“, „Kalter Kaffee“ an der zerlegten Im-
4             bissbude, und neben den Fotos russischer Kioske duf-
              tet „Großstadtgrau“, eine Mischung von Autoabgasen,
5             Asphaltgeruch und Abfalleimern. Das passt gut zum
              Tisch in der Raummitte, der mit einer Plastikdecke,
              überquellendem Aschenbecher, dreckigen Servietten
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              und Salzgebäckkrümeln verschmiert ist. Der Anspruch,
              Geruch als Kulturmittler einzusetzen, wird erfüllt. Die
7             olfaktorischen Elemente ziehen sich durch die ganze
              Austellung. Im „Eat-Art“-Raum von Patricia Waller lie-
8             gen gehäkelte Bierdosen, Fritten und Döner – zu riechen
              gibt es „Zwei links, zwei rechts, eine fallen lassen“ ...“
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              Lausitzer Rundschau vom 30.08.03:
10            „...Und um das Charakteristische eines Imbisses in
              Erinnerung zu verdeutlichen, hat das Projekt „Geruchs-
              design“ der Kunsthochschule Halle Gerüche als Gra-
              nulate in Dosen verpackt. So riecht „Großstadtgrau“
              nach einer Mischung aus Mülleimer und Autoabgasen.
              Zumindest Ausstellungskurator von Wetzlar findet, ein
              Imbiss müsse stinken und dreckig sein und ein Platz zum
              Saufen und Rumsauen. Trotzdem oder deshalb isst er
              prinzipiell nicht an einer Imbissbude...“

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     Olfaktorische Gestaltung
Presse

1             Berliner Morgenpost und Die Welt schreiben am 21.08.
              und 22.08.03:
2             „...Sinnlich soll das alles präsentiert werden, nicht zu-
              letzt dank des Geruchdesigns der Hochschule für Kunst
3             und Design Halle...“

4             Neues Deutschland schreibt am 21.08.03:
              „...Peter Luckner will den Berlinern ihre etwa 2000 Im-
5             bissbuden ebenfalls nicht madig machen. Der Leiter der
              Projektgruppe Multisensuelles Design an der Hochschule
6             für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle rei-
              cherte die Präsentation mit Duftproben an. Kalter Kaf-
7             fee ist der wohl schlechteste, den er zu bieten hat...“

8             Financial Times Deutschland am 21.08.03:
              „...Auf Deutschlands einzigem Bauernhof mit U-Bahn-
9             Anschluss riecht es derzeit nach Frittenfett. Der Fach-
              bereich „Geruchsdesign einer Kunsthochschule in Halle
10            inszeniert mit Toninstallationen, Malerei und Visuals das
              echte Imbissbuden-Feeling...“

     Duftatmosphären in der Domäne Dahlem
     Olfaktorische Gestaltung
Impressum

1              Projektgruppe „Multisensuelles Design“
               Burg Giebichenstein, Hochschule für
2              Kunst und Design Halle 2003

               Katharina Schütter, Jesko Fricke
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               betreut durch Doz. Dr. Peter Luckner und
               Ass. Ulrike Meyer, Halle; Duftumsetzung
4              betreut durch den Senior-Parfümeur
               Karl-Heinz Bork, Holzminden
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