ANETA KAJZER at CONRADS - exhibition 2019 - Galerie Conrads
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Old White Man 2017 97x95 cm, Öl und Acryl auf Leinwand
Alienlove 2018 100x80 cm, Öl und Acryl auf Leinwand
Installation view at CONRADS Düsseldorf 2019
Nächtlicher Reigen 2018 160x140 cm , Öl und Acryl auf Leinwand
Aneta Kajzer born 1989 in Katowice, Poland lives and works in Berlin 2011 – 2017 Kunsthochschule Mainz, Master‘s degree with distinction 2008 – 2010 arthistory and european ethnology, University Würzburg Solo exhibitions Curated exhibitions 2018 2018 CONRADS Düsseldorf (with Hirosuke Yabe) well::ness bad::ass, with OrgaOrga collective, Mainz/Speyer (c) Out of Touch, Künstlerhaus Bethanien, Berlin Guilty Pleasure, Warte für Kunst, Kassel Hungry Eyes, WERK, Verstehen – Nicht Verstehen, ruelle at KSBL Basel Berlin 2017 2017 TellTales, with OrgaOrga collectiv, Mainz all my beautiful faces, Labor Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim slightly abstract, oMo 2016 artspace, Berlin organized orgasms, with OrgaOrga collectiv, Mainz 2015 2016 Überschreiten, ruelle, Mainz MADE IN BALMORAL, Exhibitionspace Künstlerhaus Schloss Balmoral, Bad Ems HOLY SHIT!, ruelle, Mainz (c) Home Staging, ruelle, Mainz (c) Publications Selected group exhibitions 2018 Limbo Dancing with Friendly Ghosts, Goldrausch Künstlerinnenprojekt, Berlin (solo catalog) 2019 Jetzt_ New German Painting, Kunstmuseum Bonn, Kunstsammlungen Chemnitz, Kunstmuseum Dies ist ein Text über jemand anderen also mach dir keine Sorgen, Wiesbaden (c) Edizione Multicolore, Leipzig (artist book) 2018 Tangerine Dreams, curated by Johann König, Funkhaus Berlin (c) ARCHIPELAGO - Goldrausch 2018, Rein- beckhallen, Berlin (c) Congratulations!, Kunstverein Speyer (c) Awards and Grants A Burning Giraffe, coGalleries, Berlin Can i be your Avatar?, basis projektraum, Frankfurt/Main 2018 Gopea 2018, Kunstruimte Villa de Bank, Enschede (NL) (c) Goldrausch Künstlerinnenprojekt art IT, Berlin KV Support – Edizione Multicolore Release, Kunstverein Leipzig 2017 2017 Winsor & Newton residency, Künstlerhaus Bethanien, Berlin Strangers on a Train, filmproject with class of John Skoog, Kunsthalle Mainz (c) Studio grant Labor, Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim Gutenberg Lehrkolleg NEUSTART - Absolvierenden Ausstellung, Kunsthochschule Mainz (c) 2014 award for best graduation exhibition KAISER NERO, with Anna Nero, ShowMe Mainz (c) Artist in residence, Zehnthaus Jockgrim 2016 this is a journey to..., Caos Art Gallery Venice (c) Besser als Brot, Teiggi 2.0, Luzern (CH) 2015 FOUR GIRLS ONE ROOM, ruelle, Mainz Cosmic Latte, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden AUA! Auf Und Ab, Westwerk, Hamburg 2014 & — Leipzig & Mainz, Werkschauhalle Spinnerei, Leipzig Pfalz-Preis für Bildende Kunst, Pfalzgalerie Kaiserslautern (c)
Silke Hohmann über die Malerei von Aneta Kajzer Wenn Aneta Kajzer vor ihre Leinwände tritt, die teils erheb- Selbst ihre Farbwahl trifft sie anhand der Informationen, lich größer sind als sie selbst, beginnt sie ohne gezieltes die der Farbe bereits innewohnen – und entwickelt intuitiv Vorhaben oder Thema. Ihre Figuren und Formen teilen sich Strategien, wie man diese auflösen könnte. So findet man ihr zunächst erst während des Entstehungsprozesses mit, helle Hauttöne bei ihr eher in tierischen Darstellungen als worauf sie wiederum neue Antworten findet. bei menschlichen, und Rosa wird bei ihr zu einem „Fuck- In diesem fortgesetzten Dialog mit der eigenen Bildfindung you-Pink“, wie eine Künstlerkollegin kürzlich bemerkte. wechselt Aneta Kajzer zwischen planvollem und intuiti- vem Gestus. Immer ganz und gar Malerin, erzeugt sie sehr Aneta Kajzer versteht sich als feministische Künstlerin, konfrontative Situationen zwischen Figuration und Abs- ohne dass sie in ihren Gemälden eine sichtbare, vorder- traktion: Wie kann man zum Beispiel eine so aufgeladene, gründige Agenda verfolgen würde. Bereits an der Akademie pathetische Farbe wie Preußischblau einsetzen, ohne das fand sie sich mit anderen Künstlerinnen zu Kollektiven Klischee zu bedienen? Kann etwas Grobes wie ein breiter zusammen, veranstaltete Festivals und Ausstellungen in kräftiger Pinselstrich zu etwas Zartem werden wie einem einem Projektraum und stellte jene Bedingungen her, die Glimmen? Und sind zwei Punkte und ein gurkenförmiges meistens als wünschenswert erachtet, aber im kreativen Objekt schon ein Gesicht? Bereich viel zu selten umgesetzt werden: Sei es, dezidiert Aneta Kajzer versucht, Eindeutigkeiten zu zerschlagen und auf weibliche Beteiligung wert zu legen, oder, Teilnehmer Ambivalenzen zuzulassen. Dabei heißt Ambivalenz hier nie und Vortragende angemessen zu bezahlen. Unentschlossenheit, im Gegenteil: Alles an Aneta Kajzers Insofern kann man in ihre Bilder ein gesellschaftliches Bildern zeugt von einer großen Entschiedenheit, sogar vom Anliegen hineinlesen: Diversität, Widersprüche, Unversöhn- mutwilligen Herbeiführen von Disharmonien und Unbeha- liches nebeneinander existieren zu lassen, und aus dieser gen. „Manchmal“, sagt sie, „muss man es selbst lernen, Spannung heraus neue ästhetische oder gedankliche das auszuhalten.“ Aushalten, Gegensätze und Unauflösbar- Funken zu schlagen. keit zu erzeugen und sie stehen zu lassen. In ihrer Jugend geschult an Comics und Zeichentrick, weiß Aneta Kajzer, dass das Niedliche immer ganz nah am Grotesken ist, und dass das Abstoßende, Gruselige, auch schnell zu etwas Witzigem oder sogar Lächerlichen werden kann.
For more information please contact Helga Weckop-Conrads at the gallery: CONRADS Lindenstr. 167 40233 Düsseldorf office +49 211 323 07 20 cell +49 177 323 07 20 www.galerieconrads.de
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