E-Government mit dem neuen Personalausweis - Entscheider-Befragung im Auftrag des Bundesministeriums des Innern
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E-Government mit dem neuen Personalausweis Entscheider-Befragung im Auftrag des Bundesministeriums des Innern März 2012 Die in dieser Studie dargestellten Informationen und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Sämtliche Rechte bleiben vorbehalten. Jegliche Weitergabe der Texte oder Bilder an Dritte ist – unge- achtet der zum Einsatz kommenden Vorgehensweise – Steria Mummert Consulting AG ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Steria Hans-Henny-Jahnn-Weg 29 Mummert Consulting unzulässig und rechtswidrig. 22085 Hamburg Alle im Text genannten Produktnamen sind eingetra- Telefon: +49 40 22703-0 gene Warenzeichen beziehungsweise Warenzeichen Fax: +49 40 22703-3700 ihrer Hersteller. Internet: www.steria-mummert.de E-Mail: info@steria-mummert.de Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. © Steria Mummert Consulting AG 2 www.steria-mummert.de
E-Government mit dem neuen Personalausweis VORWORT Inhalt 1 Management Summary 4 2 Zusammensetzung der befragten Entscheider 5 3 Ergebnisse der Befragung 7 3.1 Wissen über den neuen Personalausweis 7 3.2 Chancen für E-Government mit dem neuen Personalausweis 11 3.3 Der neue Personalausweis in Aktion 13 3.4 De-Mail startet ins E-Government 18 3
VORWORT 1 Management Summary 1. Die Entscheider sind mit den neuen Funk- Jahr ist nur vereinzelt von einer Nutzung von tionen des Personalausweises in der Theorie De-Mail auszugehen. Mehrheitlich wird dies als vertraut, deutliche Defizite zeigen sich in der mittel- bis langfristiges Vorhaben bewertet. Ähnlich praktischen Anwendung. wie beim neuen Personalausweis wird der Bedarf an weiteren Informationen geäußert – insbeson- Der neue Personalausweis ist im Alltag der öffent- dere durch den Erfahrungsaustausch mit anderen lichen Verwaltung angekommen, die vielfältigen Behörden. Einsatzmöglichkeiten der Multifunktionskarte sind bekannt. Trotz zahlreicher Informationsangebote ist der Wissensbedarf zur technologischen Innovation je- Erfolge und Hürden zum neuen Personalausweis doch noch groß. Hier zeigt sich, dass vor allem noch Informationen aus der Praxis fehlen. Dabei besteht Es wurden Fortschritte erzielt, weil ... vorrangig Informationsbedarf zu Verfahrensumstel- lungen sowie den konkreten Einsatzmöglichkeiten. ¼¼ ... die neuen Funktionen in der Theorie fast allen Ent- 2. Zwar wird der neue Personalausweis als Mo- scheidern bekannt sind. tor für das Thema E-Government gesehen, den Entscheidern fällt die Bewertung des ¼¼ ... großes Interesse am bestehenden Informationsan- Potenzials dennoch schwer. gebot besteht. Die Vorteile beim Einsatz des neuen Personalaus- ¼¼ ... ein Mehr an Informationsaustausch gewünscht weises werden von den befragten Entscheidern wird. anerkannt. Dabei werden vor allem Chancen ¼¼ ... der neue Personalausweis als Treiber für das Thema gesehen, zukünftig mehr Leistungen als bisher auf E-Government anerkannt wird. elektronischem Weg anzubieten. Dennoch fällt es den Befragten schwer, das zukünftige Potenzial der ¼¼ ... die Mehrheit der Entscheider zukünftig eigene An- Online-Ausweisfunktion abschließend zu beurteilen. wendungen anbieten möchte. Das Meinungsbild teilt sich in ein breites Spektrum von überhaupt kein bis sehr großes Potenzial. 3. Es besteht ein klares Bekenntnis zu weiteren Die Umsetzung von Anwendungen gestaltet sich Anwendungen in der Verwaltung, die Umset- schwierig, weil ... zung stellt die Entscheider jedoch vor große Herausforderungen. ¼¼ ... das bestehende Informationsangebot noch nicht ausreicht, um den Wissensbedarf zu decken. Die Entscheider sind sich über die konkreten Einsatz- möglichkeiten des neuen Personalausweises in der ¼¼ ... es an Informationen über Anwendungen aus der öffentlichen Verwaltung im Klaren und möchten zu- Praxis und zu den technischen Voraussetzungen künftig mehrheitlich eine eigene Anwendung anbieten. mangelt. Es gibt aber noch viel zu tun: Unklare Schriftformerfor- ¼¼ ... noch keine einheitliche Grundlage für die Beurtei- dernisse, die problematische Finanzierung, organisa- lung des Potenzials besteht. torische Herausforderungen und die Identifikation der Fachverfahren hemmen die reibungslose Umsetzung. ¼¼ ... sich die Identifikation geeigneter Fachverfahren und deren Anpassung als schwierig erweist. 4. Das Thema De-Mail ist im Kommen, von einer ¼¼ ... unklar ist, welche Schriftformerfordernisse konkret verstärkten Nutzung ist ab dem Jahr 2013 der Umsetzung von Anwendungen entgegenstehen. auszugehen. ¼¼ ... die Finanzierung als problematisch angesehen Bereits vor der Akkreditierung der Provider ist wird. De-Mail fast allen Entscheidern bekannt. In diesem © Steria Mummert Consulting AG 4 www.steria-mummert.de
E-Government mit dem neuen Personalausweis VORWORT Zusammensetzung VORWORT 2 der befragten Entscheider Im November und Dezember 2011 wurden für die damit auch für andere Verwaltungen repräsentativ. Entscheider-Befragung zum neuen Personalausweis Die Stichprobe für die Kommunen wurde auf Basis 100 Entscheider der öffentlichen Verwaltung aus dem des amtlichen Gemeindeschlüsselverzeichnisses des Bereich E-Government mit Verantwortung für das Thema Statistischen Bundesamtes gezogen, für Bundes- und „Einsatz der Online-Ausweisfunktion des neuen Per- Landesverwaltungen wurde die Stichprobe auf Basis sonalausweises“ befragt. Dabei wurden die Interview des Verzeichnisses der Ministerien ermittelt. Bei den partner auch gebeten, De-Mail zu bewerten, das den Kommunen wurde zusätzlich nach Größe ausgewählt, verbindlichen und vertraulichen Versand von Informatio- wobei die 300 größten Kommunen in die Stichprobe nen über das Internet ermöglicht. aufgenommen wurden. Die Befragung wurde mit der Methode des Computer Die befragten öffentlichen Verwaltungen setzen sich zu Assisted Telephone Interviewing(CATI) von forsa durch 83 Prozent aus Städten und Gemeinden (Kommunen), geführt. Hierfür wurden die 100 Entscheider in einer zu 13 Prozent aus Landesbehörden und zu 4 Prozent Stichprobe zufällig ausgewählt. Die Ergebnisse sind aus Bundesbehörden zusammen. 4% 13 % Stadt/Kommune Landesbehörde Bundesbehörde 83 % Befragte Verwaltungen nach Träger 15 % 34 % Norddeutschland NRW Ostdeutschland 39 % Süddeutschland 12 % * Standort: Norddeutschland: Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen; NRW; Ostdeutschland: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen; Süddeutschland: Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Saarland. Befragte Verwaltungen nach Standort* 5
39 Prozent der Verwaltungen haben ihren Sitz in Die befragten Personen sind Entscheider und Fachkräfte Nordrhein-Westfalen, 34 Prozent in Baden-Würt- in Kommunen bzw. Bundes- und Landesbehörden, die temberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland u. a. für E-Government und dabei auch für das Thema (Süddeutschland), 15 Prozent in Bremen, Hamburg, „neuer Personalausweis“ zuständig sind. Dazu zählten Niedersachsen, Schleswig-Holstein (Norddeutschland) in 55 Prozent der Fälle die Leiter der IT. und 12 Prozent in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen 16 Prozent zählten zur Gruppe der Leiter Stadtbüro, Bür- (Ostdeutschland). gerbüro, Einwohnermeldewesen und Bürgerservice. Mit einem Anteil von 15 Prozent waren Leiter einer separa- Für einen Größenvergleich wurden die befragten Kom- ten Organisationseinheit für das Thema E-Government munen in kleine (weniger als 50.000 Einwohner), mitt- vertreten. Nur vereinzelt wurden die Leiter der Organi- lere (ab 50.000 bis unter 100.000 Einwohner) und große sation als Ansprechpartner benannt (4 Prozent). Somit (ab 100.000 Einwohner) Städte und Gemeinden aufge- wird der neue Personalausweis nur in Ausnahmefällen teilt. Von den 83 befragten Kommunen sind 39 Prozent als strategisches Thema und damit auch dem Bereich klein, 34 Prozent mittelgroß und 28 Prozent groß. Organisation zugeordnet. 28 % 39 % 20.000 bis unter 50.000 Einwohner 50.000 bis unter 100.000 Einwohner Über 100.000 Einwohner 34 % Befragte Verwaltungen nach Größe 6% 4% 4% Leiter IT Leiter Stadtbüro, Bürgerbüro, Einwohnermeldewesen, Bürgerservice 15 % Leiter separate Organisationseinheit für E-Government 55 % Leiter Organisation Referatsleitung (verschiedene Referate) 16 % Sonstige Funktion* * Sonstige Funktionen: Projektmanagement, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Hauptamtsleiter, Amtsleiter, Dezernent, Leiter Logistik, Leitung zentrale Dienste. Funktion der befragten Entscheider © Steria Mummert Consulting AG 6 www.steria-mummert.de
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