E-Government mit dem neuen Personalausweis - Entscheider-Befragung im Auftrag des Bundesministeriums des Innern

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E-Government mit dem neuen Personalausweis - Entscheider-Befragung im Auftrag des Bundesministeriums des Innern
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E-Government
mit dem neuen Personalausweis
Entscheider-Befragung
im Auftrag des Bundesministeriums des Innern
E-Government mit dem neuen
Personalausweis
Entscheider-Befragung im Auftrag des
Bundesministeriums des Innern

März 2012

                                       Die in dieser Studie dargestellten Informationen und
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 E-Government mit dem neuen Personalausweis

 VORWORT
 Inhalt
		    1 Management Summary                                                  4

		    2 Zusammensetzung der befragten Entscheider                           5
		    3 Ergebnisse der Befragung                                            7
		   3.1 Wissen über den neuen Personalausweis                              7
		   3.2 Chancen für E-Government mit dem neuen Personalausweis            11
		   3.3 Der neue Personalausweis in Aktion                                13
		   3.4 De-Mail startet ins E-Government                                  18

                                    3
 VORWORT
1 Management Summary
1. Die Entscheider sind mit den neuen Funk-                     Jahr ist nur vereinzelt von einer Nutzung von
   tionen des Personalausweises in der Theorie                  De-Mail auszugehen. Mehrheitlich wird dies als
   vertraut, deutliche Defizite zeigen sich in der              mittel- bis langfristiges Vorhaben bewertet. Ähnlich
   praktischen Anwendung.                                       wie beim neuen Personalausweis wird der Bedarf
                                                                an weiteren Informationen geäußert – insbeson-
   Der neue Personalausweis ist im Alltag der öffent-           dere durch den Erfahrungsaustausch mit anderen
   lichen Verwaltung angekommen, die vielfältigen               Behörden.
   Einsatzmöglichkeiten der Multifunktionskarte sind
   bekannt. Trotz zahlreicher Informationsangebote ist
   der Wissensbedarf zur technologischen Innovation je-       Erfolge und Hürden zum neuen Personalausweis
   doch noch groß. Hier zeigt sich, dass vor allem noch
   Informationen aus der Praxis fehlen. Dabei besteht
                                                               Es wurden Fortschritte erzielt, weil ...
   vorrangig Informationsbedarf zu Verfahrensumstel-
   lungen sowie den konkreten Einsatzmöglichkeiten.
                                                               ¼¼ ... die neuen Funktionen in der Theorie fast allen Ent-
2. Zwar wird der neue Personalausweis als Mo-                     scheidern bekannt sind.
   tor für das Thema E-Government gesehen,
   den Entscheidern fällt die Bewertung des                    ¼¼ ... großes Interesse am bestehenden Informationsan-
   Potenzials dennoch schwer.                                     gebot besteht.

   Die Vorteile beim Einsatz des neuen Personalaus-            ¼¼ ... ein Mehr an Informationsaustausch gewünscht
   weises werden von den befragten Entscheidern                   wird.
   anerkannt. Dabei werden vor allem Chancen
                                                               ¼¼ ... der neue Personalausweis als Treiber für das Thema
   gesehen, zukünftig mehr Leistungen als bisher auf
                                                                  E-Government anerkannt wird.
   elektronischem Weg anzubieten. Dennoch fällt es
   den Befragten schwer, das zukünftige Potenzial der          ¼¼ ... die Mehrheit der Entscheider zukünftig eigene An-
   Online-Ausweisfunktion abschließend zu beurteilen.             wendungen anbieten möchte.
   Das Meinungsbild teilt sich in ein breites Spektrum
   von überhaupt kein bis sehr großes Potenzial.

3. Es besteht ein klares Bekenntnis zu weiteren                Die Umsetzung von Anwendungen gestaltet sich
   Anwendungen in der Verwaltung, die Umset-                   schwierig, weil ...
   zung stellt die Entscheider jedoch vor große
   Herausforderungen.
                                                               ¼¼ ... das bestehende Informationsangebot noch nicht
                                                                  ausreicht, um den Wissensbedarf zu decken.
   Die Entscheider sind sich über die konkreten Einsatz-
   möglichkeiten des neuen Personalausweises in der            ¼¼ ... es an Informationen über Anwendungen aus der
   öffentlichen Verwaltung im Klaren und möchten zu-              Praxis und zu den technischen Voraussetzungen
   künftig mehrheitlich eine eigene Anwendung anbieten.           mangelt.
   Es gibt aber noch viel zu tun: Unklare Schriftformerfor-
                                                               ¼¼ ... noch keine einheitliche Grundlage für die Beurtei-
   dernisse, die problematische Finanzierung, organisa-
                                                                  lung des Potenzials besteht.
   torische Herausforderungen und die Identifikation der
   Fachverfahren hemmen die reibungslose Umsetzung.            ¼¼ ... sich die Identifikation geeigneter Fachverfahren
                                                                  und deren Anpassung als schwierig erweist.
4. Das Thema De-Mail ist im Kommen, von einer
                                                               ¼¼ ... unklar ist, welche Schriftformerfordernisse konkret
   verstärkten Nutzung ist ab dem Jahr 2013
                                                                  der Umsetzung von Anwendungen entgegenstehen.
   auszugehen.
                                                               ¼¼ ... die Finanzierung als problematisch angesehen
   Bereits vor der Akkreditierung der Provider ist                wird.
   De-Mail fast allen Entscheidern bekannt. In diesem

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 E-Government mit dem neuen Personalausweis

 VORWORT
 Zusammensetzung
  VORWORT
2 der befragten Entscheider
Im November und Dezember 2011 wurden für die                       damit auch für andere Verwaltungen repräsentativ.
Entscheider-Befragung zum neuen Personalausweis                    Die Stichprobe für die Kommunen wurde auf Basis
100 Entscheider der öffentlichen Verwaltung aus dem                des amtlichen Gemeindeschlüsselverzeichnisses des
Bereich E-Government mit Verantwortung für das Thema               Statistischen Bundesamtes gezogen, für Bundes- und
„Einsatz der Online-Ausweisfunktion des neuen Per-                 Landesverwaltungen wurde die Stichprobe auf Basis
sonalausweises“ befragt. Dabei wurden die Interview­               des Verzeichnisses der Ministerien ermittelt. Bei den
partner auch gebeten, De-Mail zu bewerten, das den                 Kommunen wurde zusätzlich nach Größe ausgewählt,
verbindlichen und vertraulichen Versand von Informatio-            wobei die 300 größten Kommunen in die Stichprobe
nen über das Internet ermöglicht.                                  aufgenommen wurden.

Die Befragung wurde mit der Methode des Computer                   Die befragten öffentlichen Verwaltungen setzen sich zu
Assisted Telephone Interviewing(CATI) von forsa durch­             83 Prozent aus Städten und Gemeinden (Kommunen),
geführt. Hierfür wurden die 100 Entscheider in einer               zu 13 Prozent aus Landesbehörden und zu 4 Prozent
Stichprobe zufällig ausgewählt. Die Ergebnisse sind                aus Bundesbehörden zusammen.

                                        4%
                               13 %

                                                                                     Stadt/Kommune

                                                                                     Landesbehörde

                                                                                     Bundesbehörde

                                             83 %

Befragte Verwaltungen nach Träger

                                                 15 %

                           34 %                                                      Norddeutschland

                                                                                     NRW

                                                                                     Ostdeutschland

                                                       39 %                          Süddeutschland

                               12 %

           * Standort: Norddeutschland: Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen; NRW; Ostdeutschland: Berlin,
                       Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen; Süddeutschland: Hessen,
                       Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Saarland.

Befragte Verwaltungen nach Standort*

                                                  5
39 Prozent der Verwaltungen haben ihren Sitz in                   Die befragten Personen sind Entscheider und Fachkräfte
Nordrhein-Westfalen, 34 Prozent in Baden-Würt-                    in Kommunen bzw. Bundes- und Landesbehörden, die
temberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland                u. a. für E-Government und dabei auch für das Thema
(Süddeutschland), 15 Prozent in Bremen, Hamburg,                  „neuer Personalausweis“ zuständig sind. Dazu zählten
Niedersachsen, Schleswig-Holstein (Norddeutschland)               in 55 Prozent der Fälle die Leiter der IT.
und 12 Prozent in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-
Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen                    16 Prozent zählten zur Gruppe der Leiter Stadtbüro, Bür-
(Ostdeutschland).                                                 gerbüro, Einwohnermeldewesen und Bürgerservice. Mit
                                                                  einem Anteil von 15 Prozent waren Leiter einer separa-
Für einen Größenvergleich wurden die befragten Kom-               ten Organisationseinheit für das Thema E-Government
munen in kleine (weniger als 50.000 Einwohner), mitt-             vertreten. Nur vereinzelt wurden die Leiter der Organi-
lere (ab 50.000 bis unter 100.000 Einwohner) und große            sation als Ansprechpartner benannt (4 Prozent). Somit
(ab 100.000 Einwohner) Städte und Gemeinden aufge-                wird der neue Personalausweis nur in Ausnahmefällen
teilt. Von den 83 befragten Kommunen sind 39 Prozent              als strategisches Thema und damit auch dem Bereich
klein, 34 Prozent mittelgroß und 28 Prozent groß.                 Organisation zugeordnet.

                         28 %

                                                      39 %                    20.000 bis unter 50.000 Einwohner

                                                                              50.000 bis unter 100.000 Einwohner

                                                                              Über 100.000 Einwohner

                                 34 %

Befragte Verwaltungen nach Größe

                                     6%
                             4%
                           4%                                                 Leiter IT

                                                                              Leiter Stadtbüro, Bürgerbüro, Einwohnermeldewesen,
                                                                              Bürgerservice
                       15 %
                                                                              Leiter separate Organisationseinheit für E-Government

                                                      55 %                    Leiter Organisation

                                                                              Referatsleitung (verschiedene Referate)
                           16 %
                                                                              Sonstige Funktion*

                  * Sonstige Funktionen: Projektmanagement, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Hauptamtsleiter,
                                         Amtsleiter, Dezernent, Leiter Logistik, Leitung zentrale Dienste.

Funktion der befragten Entscheider

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