Eco-Drive - geben Sie richtig Gas - www.eco-drive.ch
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Treibstoff sparen vor dem Fahren Kostenverteilung Die Grafik zeigt einen Überblick über die Kosten eines Transport- unternehmens. Zirka 40 % der Kosten können vom Chauffeur direkt oder indi- rekt beeinflusst werden. Treibstoff Steuern Verwaltungskosten/ Bereifung Versicherung Unterhalt/Reparatur Personalkosten Betriebsanleitung Um einen modernen Lastwagen Betriebs- korrekt, wirtschaftlich und sicher zu bedienen, ist eine Einführung anleitung durch Fachpersonal zwingend. Die elektronischen Systeme Manuel (automatisierte Getriebe, d'utilisation Tempomat, Geschwindigkeits- begrenzer, Bremsomat etc.) Istruzione unterstützen den Fahrer bei per l'uso der täglichen Arbeit.
Dachspoiler Bei richtig eingestelltem Dach- spoiler wird der Luftwiderstand verringert. Damit kann der Kraftstoffverbrauch bei Fahrten ausserorts und auf Autobahnen um bis zu 3 l/100 km (ca. 10 %) gesenkt werden. Der Dachspoiler muss so einge- stellt werden, dass er nicht über den Aufbau hinausragt. Reifendruck Lebensdauer der Reifen in % 100 Eine Unterschreitung des vorge- schriebenen Reifendrucks führt 80 zu erhöhtem Rollwiderstand, schwammigem Fahrverhalten 60 und insbesondere zu starker Erwärmung des Reifens durch 40 die stärkere Walkarbeit. Die 20 meisten Reifenschäden sind auf Überhitzung der Reifen durch 0 zu geringen Luftdruck zurück- 120 100 80 60 40 zuführen. Reifendruck in % des empfohlenen Werts Durch zu geringen Reifendruck wird die Kilometerleistung der Reifen stark gemindert. Verursachte Mehrkosten aufgrund Die Unterschreitung des Reifen- zu geringen Reifendrucks drucks um 0,5 bar kann einen Berechnungsbeispiel (Stand 1.1.2009) Mehrverbrauch von über 1l / 100 km verursachen (3 %). Mehrverbrauch 1 l /100 km Preis pro Liter Diesel CHF 1.55 Kilometerleistung pro Jahr 75 000 km Mehrkosten pro Jahr CHF 1162.50
Treibstoff sparen beim Fahren Fahrwiderstände Leistung zur Überwindung der Widerstände Mit zunehmender Geschwin- Leistung in kW digkeit erhöht sich der Roll- und 180 Gesamt- Luftwiderstand. widerstand 160 (Roll- und Luft- Bei doppelter Geschwindigkeit widerstand) verdoppelt sich der Rollwider- 140 stand. Der Luftwiderstand ver- 127 kW vierfacht sich. 120 Der Kraftstoffmehrverbrauch bei 90 km/h anstatt 80 km/h beträgt 100 ca. 3 l/100 km (ca. 10 %). 93 kW 80 Luft- (Basis sind Fahrzeuge und widerstand Fahrzeugkombinationen mit 60 Roll- 40 t Betriebsgewicht in der widerstand Ebene.) 40 20 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Geschwindigkeit in km/h Kraftstoffverbrauch 1,8 Kraftstoffverbrauch (Liter) für die 1,6 Beschleunigung 1,4 Verbrauch bei Beschleunigung eines Fahrzeuges oder einer 1,2 Fahrzeugkombination mit 40 t 1,0 Betriebsgewicht in der Ebene. Beispiel: Bei einer Beschleu- 0,8 nigung von 0 auf 60 km/h 0,6 werden ca. 0,5 Liter Treibstoff verbraucht. 0,4 0,2 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 Geschwindigkeit v (km/h)
Beschleunigen Kraftstoffverbrauch • Überwinden des Beschleuni- g/kW/h gungswiderstandes (Mas- 340 senträgheit, braucht sehr viel Teillast 40 kW Kraftstoff) 320 (wenig Gas) • Gangwahl je nach Betriebsge- 300 wicht (Kupplung schonen, in 280 kleinem Gang anfahren) 260 • Anfahren ohne Gas bei Teillast 80 kW Fahrzeugen mit EDC-Regelung 240 (halb Gas) (Electronic Diesel Control) 220 • Schaltstrategie des Lastwagen- Volllast 200 (fast Vollgas) herstellers befolgen 180 • Beschleunigen bei Einfahrt auf 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 die Autobahn oder Überholen U/min mit erhöhter Drehzahl, über den grünen Bereich hinaus (sicher- heitsbedingtes Beschleunigen) Gangwahl l /100 km Konstantfahrt 45,5 • Im höchstmöglichen Gang, 12 40 bei tiefer Drehzahl 11 • Masse rollen lassen, Schwung 37,5 ausnützen (im Schiebebetrieb/ 35 bei Schubabschaltung wird 10 7 8 9 kein Kraftstoff eingespritzt) 32,5 • Luftwiderstand nimmt bei 30 Autobahngeschwindigkeit überproportional zu (80 km/h 27,5 statt 90 km/h entsprechen mehr als 10 % Minder- 25 verbrauch, bei minimalem Zeitverlust) 22,5 • So oft wie möglich den Tem- 20 pomaten einsetzen 40 50 60 70 80 90 100 110 120 Geschwindigkeit in km/h
Tricks und Tipps für den Profi Vor der Wegfahrt • Fahrer mit dem Fahrzeug vertraut? • Ladung gesichert? • Plane festgezogen? • Abfahrtskontrolle durchgeführt? Motor starten • Motor ohne Gas starten • Nicht im Leerlauf warm laufen lassen • Motor unter Last warm fahren • Hohe Drehzahlen vermeiden Vorausschauende • Den Strassenverkehr und -verlauf möglichst weit Fahrweise voraus beobachten • Genügend Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten • Unnötige Beschleunigungs- und Schaltvorgänge vermeiden • Gleichmässig fahren, keine unnötigen Stopps • Den Tempomaten oder Geschwindigkeitsbegrenzer möglichst oft einsetzen • Schwung ausnützen, Fahrzeug rollen lassen (Schubab- schaltung braucht keinen Treibstoff) Fahren am Berg • Hohe Leistung, wenn nötig; niedrige Drehzahl, wenn möglich • Frühzeitig vor der Steigung zurückschalten • Schwung in die Steigung mitnehmen • Bei schnellem Abfallen der Drehzahl mehrere Gänge (Schaltsprünge) zurückschalten • Während der Steigung möglichst wenig schalten (Fahrzeug verliert bei jedem Schaltvorgang an Geschwindigkeit) Jede Zugkraftunterbrechung hat eine Geschwin- digkeitsreduktion zur Folge.
Mehr Tricks und Tipps ... Allgemeine Punkte Eco-Drive bedeutet nicht langsames Fahren, sondern eine sichere, defensive, vorausschauende, wirtschaftliche, materialschonende, entspannte und umweltfreundliche Fahrweise. • Bei geringer Motorbelastung (Teillastbereich) Motor- drehzahl möglichst tief halten (1000 –1200 U/min, je nach Fahrzeug). • Fahren Sie möglichst innerhalb des grünen Bereichs des Drehzahlmessers. Damit holen Sie das meiste aus dem Motor (Drehmoment/Kraft) heraus, während Sie den Treibstoffverbrauch gering halten. • Mit Fahrpedalstellung gemäss Grafik beschleunigen. • Immer den höchstmöglichen Gang verwenden (geringster Widerstand im Antriebsstrang). • Möglichst oft mit dem Tempomaten fahren. • Vermeiden Sie unnötigen Motorleerlauf – ein Last- wagen verbraucht im Leerlauf 2 bis 4 Liter Diesel pro Stunde. • Bei längeren Stopps und vor Ampeln Motor abstellen (ab ca. 10 Sekunden).
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