Eine nachhaltige Attraktion für die Universitätsstadt - Isover

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Eine nachhaltige Attraktion für die Universitätsstadt - Isover
Reportage «Cambridge Mosque Project»

Bern, März 2018

Eine nachhaltige Attraktion für die Universitätsstadt

Die Abu Bakr Jamia Moschee in Cambridge, England, platzt aus allen Nähten. An stark
frequentierten Tagen strömen über 700 Gläubige in das Gotteshaus. Zum Teil beten
Gläubige auf den Trottoirs und der Strasse ausserhalb der Moschee. Eine neue
Moschee mit Platz für bis zu 1000 Besucher soll das Problem lösen. Die Bauherren
und Initianten vom «Muslim Academic Trust» haben sich aber mehr als nur
Kapazitätsausweitung vorgenommen. So entsteht in Cambridge ein eindrückliches
Gebäude, basierend auf einer Freiform-Holzkonstruktion. Die Nachhaltigkeit steht
beim Neubau im Fokus und dahinter steckt Ostschweizer Holzbau sowie Waadtländer
Glaswolle von Saint-Gobain ISOVER.

Cambridge ist weltweit vor allem für eines bekannt: die äusserst renommierte University of
Cambridge. Das malerische Städtchen lockt jedoch nicht nur mit seinem akademischen Ruf,
sondern bietet auch Liebhabern architektonischer Sehenswürdigkeiten eine Vielzahl
imposanter Bauwerke. So zum Beispiel das Kings College und die dazugehörende Kings
College Chapel. Sie gilt als Wahrzeichen Cambridges und als herausragendes Exempel der
Englisch-Gotischen Architektur, ein Stil der viele Bauten der berühmten Universität prägt.
Nun erhält die Universitätsstadt ein neues architektonisches Juwel. Eines, das sich sowohl
religiös wie auch baulich von den Kirchen im Gotischen Stil abhebt. An der belebten Mill
Road entsteht die erste Öko-Moschee Europas. Der Bau soll 1000 Gläubigen Platz bieten
und nahezu emissionsfrei werden. Ein Projekt also, das nicht nur bauliche
Herausforderungen mit sich bringt.

Ein nachhaltiger Bau dank Schweizer Experten

Das Londoner Architekturbüro «marks barfield architects», welches unter anderem das
berühmte «London Eye» entwarf, nahm sich diesen Herausforderungen an und konzipierte
eine aussergewöhnliche Moschee. Aushängeschild des Bauwerks ist eine Freiform-
Holzkonstruktion mit 30 baumartigen Säulen. Überhaupt setzen die Architekten stark auf den
nachhaltigen Baustoff Holz. So werden auch sämtliche Wand-, Decken und Dachelemente
mit Holz umgesetzt. Um die Holz-Moschee zu verwirklichen zogen marks barfield architects
Experten aus der Schweiz hinzu. Die Blumer-Lehmann AG, ausgewiesene Holzspezialisten
aus Gossau, wurden mit der Produktion und Montage der Holzkonstruktion beauftragt.

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Saint-Gobain ISOVER SA
Route de Payerne 1, CH-1522 Lucens, Tél. +41 (0)21 906 01 11, Fax + 41 (0)21 906 02 05, www.isover.ch
Helpdesk, Tél. 0848 890 601, Fax 0848 890 605, helpdesk@isover.ch
Service des commandes/Verkaufsinnendienst, Tél. +41 (0)21 906 05 70, Fax +41(0)21 906 05 75, sales@isover.ch
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3000 Freiform-Bauteile, 2000m2 Aussenwände, 1200m2 Innenwände, 2000m2 Dachfläche,
63 Oblichter, drei Treppen und ein neun Meter hoher Dom – der Umfang des Projekts lässt
sich sehen. Das «Cambridge Mosque Project» ist so auch eines der grösseren
Auslandsprojekte, dass Blumer Lehmann bis heute umgesetzt hat. Eine Aufgabe, welche die
Gossauer Holzbauer durchaus vor Herausforderungen stellte. Eine zentrale Knacknuss war
dabei die Logistik innerhalb wie ausserhalb des Betriebs. «Zeitweise wurde bei uns in acht
verschiedenen Gebäuden produziert. Die 3000 Freiform-Teile und die 800 vorgefertigten
Elemente beanspruchten unser ganzes Areal und die ganze Produktpalette». erklärt Jephtha
Schaffner, Projektleiter bei Blumer Lehmann. Nach England gelangten die Elemente via
Land- und Seeweg in rund 80 Lastwagenladungen. Neben der grenzüberschreitenden
Logistik hatte auch die Zusammenarbeit über den Ärmelkanal ihre Tücken. «In England ist
die Methode der Vorfertigung eher wenig bekannt. Deshalb mussten wir den Architekten und
Planern aufzeigen, wieso wir viele Entscheidungen früher als gewohnt treffen müssen».
Während es bei Projekten in der Schweiz üblich ist, dass Positionen für Steckdosen oder
ähnliches früh festgelegt werden, damit diese im Element eingebaut werden können, führe
dies in England eher zu Stirnrunzeln, so Schaffner.

Grosse Akzeptanz für Europas erste Öko-Moschee

Gebaut wird die Moschee auf einer rund 0.4 Hektar grossen Industriebrache an der
pulsierend Mill Road. Das Projekt stand nicht immer unter einem guten Stern. So schlugen
den Initianten zu Beginn Ressentiment und Bedenken entgegen. Das Bauwerk passe nicht
ins Stadtbild und bringe viel Stau und Verkehr, reklamierten Kritiker des Vorhabens. Durch
aktiven Einbezug der lokalen Bevölkerung gelang es dem der Bauherrschaft jedoch, die
lokale Bevölkerung für die Moschee zu begeistern. Öffentlich Bereiche wie der Garten, ein
Kaffee und ein Massage-Therapie Raum nur für Frauen sollen auch nicht-Muslime in die
neue Attraktion Cambridges ziehen.

Zur allgemeinen Begeisterung für das Projekt trägt auch die nachhaltige Vision der
Architekten bei. Die Holzkonstruktion ist schliesslich nur ein Teil des nachhaltigen Ansatzes
der bei der neuen Moschee verfolgt wird. Um Europas erste Öko-Moschee zu verwirklichen
setzen die Bauherren auch auf viel natürliches Licht, lokal produzierte und nachhaltige
Energie, grüne Bedachung sowie exzellente Dämmung. Während 63 Oblichter die
unterschiedlichen Räume der Moschee mit Licht versorgen, garantieren Wärmepumpen in
Kombination mit einem effizienten Heiz- und Kühlsystem für angenehme Temperaturen. Eine
Dachbegrünung und ein Gebäude-Energiemanagement System gehören ebenfalls zum
ökologischen Gotteshaus an der Mill Road. Um den nachhaltigen Anforderungen gerecht zu
werden und Energieverluste zu verhindern ist eine leichte und effiziente Dämmung
unabdingbar. Deshalb wird die nahezu emissionsfreie Anlage durch eine effiziente
Dämmung mit ISOVER Glaswolle komplettiert. 1500 Quadratmeter Aussenwände wurden
mit 320mm PB M 035 (Wärmeleitfähigkeit λ 0.035) in zwei Lagen gedämmt. Auch die
Innenwände der Gebetshalle, des Atriums, des Kaffees und des Merzweckraums erhielten
aus akustischen Gründen eine Dämmung mit ISOVER Glaswolle. In unterschiedlichen
Dicken von 50mm und 100mm wurden so gesamthaft 1000 Quadratmeter Innenwände mit
Isofix 035 und Uniroll 035 gedämmt.

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Glaswolle, eine verlässlicher Baustoff im Holzbau

3000 Freiformbauteile und 800 vorgefertigte Elemente produzierten Blumer Lehmann für die
Aussen-, Innenwände und Decken der Moschee. Damit bei der Vorfertigung alles klappt,
müssen die Materialien einfach zu verarbeiten sein und die Lieferkette verlässlich
funktionieren. Neben der exzellenten Dämmleistung sind auch dies Gründe, wieso der
Gossauer Holzbauspezialist auf eine Dämmung mit ISOVER Glaswolle gesetzt hat. «Die
Glaswolle von Saint-Gobain ISOVER hat sich in der Holzrahmenbauweise bewährt und ist
durch ihr gutes Handling zum Standardprodukt bei uns geworden» erklärt Projektleiter
Schaffner. Auch bei der Lieferkette war auf das Unternehmen aus dem Waadtländer Lucens
verlass und so konnte ein reibungsloses Arbeiten von Blumer Lehmann sichergestellt
werden.

Ende Januar 2018 schloss das Team die Montagearbeiten vor Ort erfolgreich ab und Anfang
2019 sollen die ersten Besucher Cambridges neustes architektonisches Juwel bewundern
können.

Bauherrschaft: Muslim Academic Trust
Projektmanager: Bidwells
Generalplaner GU: Gilbert Ash
Architektur: marks barfield architects
Statiker: Price & Meyers
Elektroingenieur: Skelly & Couch
Geometriekunst: Keith Critchlow
Landschaftsarchitektur: Emma Clark
Holzbauingenieur: SJB Kempter Fitze AG
Parametrische Planung: Design-to-Production
Holzbauplanung, Produktion und Montage: Blumer-Lehmann AG

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Fotos

                                                                       Eine von 80 Lastwagenladungen mit
                                                                       Holzbauteilen und Glaswolle vor der Abfahrt
                                                                       nach Cambridge
                                                                       ©Blumer-Lehmann AG

Isover Glaswolle in vorgefertigtem
Holzbauelement.
©Blumer-Lehmann AG

30 baumartige Säulen schmücken die                                     Blumer Lehmann Montageteam vor Ort. Rund
Öko-Moschee in Cambridge                                               ein halbes Jahr dauerte die Montage der
©Blumer-Lehmann AG                                                     Holzelemente.
                                                                       ©Blumer-Lehmann AG

                                                                                                               Seite 4/6

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Die aufwendige Holzkonstruktion entstand
aus 3800 Einzelteilen.
©Blumer-Lehmann AG                                                     Ein Highlight im Bauprozess: die Montage des
                                                                       neun Meter hohen Doms. © Blumer-Lehmann
                                                                       AG

So soll der fertige Eingangsbereich der neuen Moschee später aussehen. © Marks Barfield
Architects

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