EINFÜHRUNG IN DIE EVIDENCE-BASED MEDICINE (EBM) - GIESSEN

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EINFÜHRUNG IN DIE EVIDENCE-BASED MEDICINE (EBM) - GIESSEN
4. Workshop Krebsregister, 2./3. 4. 2003,
          15. Informationstagung Tumordukumentation, 3./4. 4. 2003, Regensburg

Einführung in die Evidence-based Medicine (EbM)

                                  Walter Lehmacher
Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie der Universität zu Köln

                •    Einleitung
                •    Bewertung klinischer Studien
                •    Metaanalysen
                •    EbM über Therapie-Studien hinaus
                •    Krebsregister und EbM
                Literatur

                                                                                   1
EINFÜHRUNG IN DIE EVIDENCE-BASED MEDICINE (EBM) - GIESSEN
Evidence-based Medicine

Begründung

— Großteil medizinischer Aktivitäten ist nicht durch Studien belegt
— Informationsflut, wissenschaftliche Entwicklung

Ziele

— rationale, wissenschaftlich belegte Medizin
— „Schulmedizin“, aber konsequenter Ansatz

                                                                      2
EINFÜHRUNG IN DIE EVIDENCE-BASED MEDICINE (EBM) - GIESSEN
Evidence-based Medicine

Definition
„The conscientious, explicit, and judicious use of current best evidence in
making decisions about the care of individual patients. The practice of
evidence based medicine means integrating individual clinical expertise
with the best available external evidence from systematic research.“
                                                     Sackett et al., BMJ, 1996

      Kombination
      der klinischen (internen) Erfahrung des Experten
      +
      beste verfügbare externe Information
                                                                         3
EINFÜHRUNG IN DIE EVIDENCE-BASED MEDICINE (EBM) - GIESSEN
Evidence-based Medicine

              Evidenz-basierte Medizin

Evidence (engl.): Nachweis, Beweis, Beleg
Evidenz (dt.):    Offensichtlichkeit, Augenscheinlichkeit

       EbM: „Nachweis-gestützte Medizin“

         Gegenteil: „Eminenz“-basierte Medizin

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EbM – Zentrale Schritte

•   Formulierung einer such- und beantwortbaren Frage
•   Effizientes Suchen in medizinischen Datenbanken
•   Kritische Beurteilung der gefundenen Studien
•   Übertragung der Ergebnisse auf die konkrete
    patientenbezogene Fragestellung
•   Evaluation des eigenen Vorgehens

                                      Sackett et al., 1995

                                                             5
6
Informationsflut

Über 10.000 medizinische Fachzeitschriften
Über 2.000.000 Artikel jährlich
Alle 45 Jahre ist die Hälfte des chirurgischen Wissens überholt.
19 Artikel/Tag muß ein Internist lesen, um aktuelle Diagnostik/Therapie zu
     betreiben.
30-60 Minuten/Woche kann/will ein Mediziner wissenschaftlich lesen.

  Hall, Lancet, 1998; Davidoff, Br Med J, 1995                         7
A. Cochrane
Britischer Arzt und Epidemiologe
          (1909 - 1988)

                                   1979:
                                   “It is surely a great criticism of our
                                   profession that we have not
                                   organized a critical summary, by
                                   specialty or subspecialty, adapted
                                   periodically, of all relevant
                                   randomized controlled trials.”

                                                                     8
Grundprinzipien einer klinischen Studie
— Mitlaufende Kontrollen
   •   Placebo
   •   Standard
   •   beides oder mehrere Kontrollen

— Verblindung
   •   Patienten
   •   Untersucher
   •   beide (doppelblind)

— Randomisierung
   •  zufällige Zuordnung der Therapien

— Statistik
   •    Planung
   •    Auswertung
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Risiko-Maße

                                      Krankheit
                                       K   K

                                  E    A    B
                    Exposition
                                  N    C    D

Risiko (Inzidenz)    RE = A / (A + B), RN = C / (C + D)

Relatives Risiko     RR = RE / RN = (A / (A + B)) / (C / (C + D))

Odds Ratio           OR = (A/B)/(C/D) = (A/C)/(B/D) = AD / BC ¡ RR

                                                                     10
Risiko-Vergleiche und Effektmaße in der klinischen Epidemiologie

                                                     Erfolg
                                                 +            –
                     Intervention                a            b       NI
                      Kontrolle                  c            d       NK

  Risiko-Rate der Behandelten:              RI = b / NI
  Risiko-Rate der Kontrollen:               RK = d / NK
  Risiko-Differenz:                        RD = RK – RI
      Anteil der Behandelten, der von Intervention profitieren würde
  Number Needed to Treat:     NNT = 1 / RD
     Anzahl der Behandelten für 1 Zusatzerfolg
  Relatives Risiko: RR = RI / RK
      Anteil der Misserfolge der Kontrollen, der therapieresistent ist
  Relative Risiko-Reduktion: RRR = RD / RK = 1 – RR
      Anteil der Kontrollen, der von Intervention profitieren würde
  Odds Ratio:          OR = (a / b) / (c / d) = ad / bc (¡ RR)             11
HOPE-Studie

ACE-Hemmer vs. Placebo

Herzinfarkte:

                         RI = 14 %

                       RK = 17,8 %

                        RD = 3,8 %

                         NNT ¡ 26

                RRR = 3,8 % / 17,8 % = 22 %

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Number Needed to Harm (NNH)

RI = Nebenwirkungsrate der Interventionsgruppe
RK = Nebenwirkungsrate der Kontrollgruppe

Differenz der Nebenwirkungsraten:

                      RD      =          RI – RK

Number needed to harm:

                NNH      =        1 / RD = 1 / (RI – RK)

                Anzahl der Behandelten pro 1 zusätzlichen Nebenwirkung

                                                                   13
Benutzerführer für Artikel über klinische Studien

•   Einleitung
•   Validität der Studienergebnisse
      randomisiert, verblindet
      Vollstänigkeit der ausgewerteten Patienten
      ITT
      Vergleichbarkeit der Ausgangslagen
      Vergleichbarkeit der Kobehandlungen
•   Ergebnisse
      Stärke des Effekts
      Präzision
      Schaden
•   Nutzen der Ergebnisse für eigene Patienten
      Anwendbarkeit auf eigenen Patienten
      wichtige Endpunkte
      Nutzen/Risiko

                                           nach: Guyatt, Sackett 1993, 1994, 2002
                                                                        14
Checklisten

— JAMA-Serie – Users' guides to the medical literature
   • Die gegliederten Anweisungen zur Lektüre von
     Veröffentlichungen zu Therapie, Diagnose, Vorsorge,
     Prognose, Ätiologie, Pflegequalität, ökonomischer
     Analyse und Übersichten werden von vielen als
     definitive Checklisten für die kritische Würdigung
     angesehen.
— BMJ-Serie – How to read a paper
   • Auch als Buch veröffentlicht

                                                           15
War das Design vernünftig und angemessen?

— Welche besondere Intervention (oder welches andere Vorgehen)
  wurde untersucht und was wurde damit verglichen?
   • Autoren überschätzen zumeist das Neue und die potentielle
     Wichtigkeit ihrer Arbeit.
— Welches Ergebnis wurde wie gemessen?
   • Surrogat-Endpunkte – z.B. Überlebenszeit vs. Serum-
     Konzentration eines Enzyms

                                                                 16
Statistische Angaben

— Fallzahl und deren Planung
   • Klinisch-relevanter Unterschied
   • Variabilität der Outcome-Variable
   • Statistischer Fehler 1. und 2. Art
— Dauer der Nachkontrolle (follow-up )
   • Wirkung von Schmerzmitteln auf das Ausmaß postoperativer Schmerzen
   • Einfluss von Ernährungszusätzen auf die Endgröße bei Erwachsenen
   • Strategien zur Gewichtsreduktion
— Vollständigkeit der Nachkontrolle
   • Teilnehmer, die eine Studie nicht beenden
      (drop-outs ) nehmen Medikamente seltener, versäumen häufiger
      Nachkontrollen und klagen häufiger über Nebenwirkungen
   • Nicht-Berücksichtigung von Drop-outs führt zu systematischer
      Verzerrung
   • Intention-to-treat- vs. Per-protocol-Analyse
                                                                17
18

Consort Statement
19

Consort Statement
Ebenen der Wirksamkeit

Wirkung (effect): Ergebnis einer Ursache.
   In der Epidemiologie oft syn. für Effekt-Maß
Wirksamkeit (efficacy): Maß für den Umfang, in welchem eine spezifische
   Intervention unter Ideal-Bedingungen gute Ergebnisse hervorbringt
Effektivität (effectiveness): Maß für den Umfang, in welchem eine
   spezifische Intervention unter Feld- oder Routine-Bedingungen das tut,
   was sie tun soll
Effizienz (efficiency): Maß für den Umfang, in welchem die benötigten
    Ressourcen einer spezifischen Intervention mit bekannter Wirkung und
    Wirksamkeit minimiert werden
    Ergebnisse in Bezug auf den Aufwand an Geld, Aufwand oder Zeit.
Kosten-Effektivitäts-Analyse (Cost-effectiveness analysis (CEA)): Analyse,
    die Kosten und Effektivität einer Intervention in Relation setzt und
    mehrere Interventionen vergleicht, in wie weit sie die vorgegebenen
    Ziele erreichen. Eine bevorzugte Intervention erreicht ein gegebenes
    Ziel zu möglichst geringen Kosten, oder unter gegebenen Kosten wird
    größte Effektivität erreicht.

                                                                      20
Validität von Studien

ist Grad, in welchem Schlussfolgerungen (Verallgemeinerungen) aus
einer Studie gezogen werden können unter Berücksichtigung der
Studienmethodik, Repräsentativität der Stichprobenziehung und Art
der Population.

Interne Validität:
    Auswahl und Vergleich der Gruppen so, dass beobachtete
    Unterschiede nur durch den zu untersuchenden Effekt erklärt
    werden können.

Externe Validität (Generalisierbarkeit):
   Wenn unverzerrte Schlussfolgerungen auf die Zielpopulation
   gezogen werden können.

                                                                  21
Arten von Reviews

— Narrative Reviews – geben einen Überblick über Primärstudien,
  die nicht auf standardisierte, objektive Weise ausgewählt und
  analysiert wurden.
— Systematische Reviews – geben einen Überblick über alle
  Primärstudien, die eine explizite Erwähnung der Ziele, Materialien
  und Methoden enthalten und nach expliziter, reproduzierbarer
  Methodik durchgeführt wurden.

                                                                       22
Erstellung systematischer Reviews

• Spezifikation der Fragestellung
• Formulierung von Ein-/Ausschlusskriterien zur objektiven Identifikation
  einschlägiger Studien
• Erstellung eines Protokolls, welches die Selektionskriterien und alle
  anzuwendenden Methoden genau beschreibt
• Rigorose Suche nach allen relevanten Studien
• Evaluation der Suchergebnisse nach eligiblen Studien
• Evaluation der Studien hinsichtlich Qualität und Bias
• Extraktion relevanter Daten vom Studienbericht (Design und Ergebnisse)
• Statistische Kombination der Daten (Meta-Analyse) wenn angemessen;
  Berücksichtigung von Differenzen zwischen Studien
• Untersuchung der Robustheit der Ergebnisse mittels Grafiken und
  Sensitivitätsanalysen
• Interpretation der Ergebnisse
                                                Deeks, 1998, Altman, 2000

                                                                    23
Vorteile systematischer Reviews

— Explizit aufgeführte Methoden verringern die potentielle Verzerrung
  durch Auswahl und Ausschluss von Studien.
— Schlussfolgerungen sind somit zuverlässiger und genauer.
— Von Forschern, Medizinern und Politikern kann viel Information in
  kurzer Zeit aufgenommen werden.
— Die Zeit zwischen neuen Entdeckungen in der Forschung und ihrer
  Anwendung in Diagnostik und Therapie wird potentiell verringert.
— Die Resultate verschiedener Studien können formal verglichen und
  damit eine Generalisierbarkeit und Konsistenz der Ergebnisse
  hergestellt werden.
— Die Gründe für unterschiedliche Ergebnisse von Studien können
  erfasst werden und zu neuen Hypothesen über Subgruppen führen.
— Quantitative systematische Reviews (Meta-Analysen) erhöhen die
  Präzision des Gesamtergebnisses.

                                                                        24
Metaanalyse
ist die Zusammenfassung mehrerer Studien zur gleichen
Fragestellung, um statistisch präzisere Ergebnisse (Tests und
Konfidenzintervalle) zu erhalten.

                                                                25
Gründe für eine Metaanalyse

Kombination von Studienergebnissen zu aussagekräftigeren Schlüssen:

•      Einzel-Studien zu klein
•      Einzelstudien mit nicht einheitlichen Ergebnissen
•      präzisere Schätzungen möglich
•      Subgruppen-Analysen

                                                                26
Schritte einer Metaanalyse

1.   Identifikation relevanter Studien
2.   Festlegung von Ein- und Ausschlusskriterien
3.   Extraktion der Daten
4.   Statistische Analyse

                                                   27
Statistische Zusammenfassung

Stratifizierte Auswertung; d. h.,

OR pro Einzelstudie berechnen und dann zusammenfassen

__
                   i   wi ln (ORi)
OR     = exp (                       ),   wi = (s (ORi))-2
                           i wi

                             __
95%-Konfidenzintervall: exp (OR ± 1,96 (            i   wi)-1/2)
                                                                   28
Gewichtetes Relatives Risiko nach Mantel-Haenszel

         Σ i Ai (Ci + Di ) / Ni       Σ i w i RRi
RRMH =                            =
         Σ i Ci (Ai + Bi ) / Ni          Σi wi

         Wi = Ci (Ai + Bi) / Ni

                                                    29
Praktische Probleme bei Metaanalysen

—       „Prüfplan“ für Auswahl der Studie
—       Publication-Bias
—       Heterogenitäten statistisches Problem
—       Ursache der Heterogenitäten sind interessant, z. B.
unterschiedliche Studienpopulation
—       Metaanalyse mit Originaldaten

                                                              30
31
32
Jüni, Altman & Egger, BMJ, 2001
   33
34
Beispiel
— Meta-Analyse von 7 Studien (Crowley, P. et al., 1990)
   • Behandlung drohender Frühgeburtlichkeit
   • Induktion der kindlichen Lungenreifung mit Kortikosteroiden
   • Primärer Endpunkt: Kindes-Mortalität; die Kinder von
     steroidbehandelten Müttern starben 30-50% seltener als die Kinder von
     Kontrollmüttern.
— Eine der ersten Meta-Analysen, die heutigen Qualitätsansprüchen genügt.
— Logo der Cochrane Collaboration:

                                                                    35
Hierarchy of strength of evidence concerning efficacy of
                       treatment

 Green & Byar, 1984:
     • Anectotal case reports
     • Case series without controls
     • Series with literature controls
     • Analyses using computer data bases
     • Case-control observational studies
     • Series based on historical control groups
     • Simple randomized control trials
     • Confirmed randomized control clinical trials including meta-
       analysis
 Olkin, 1995:
     9. Meta-analysis with original data                              36
Meta-Analyse

               37
Heterogenität

— Überlappen sich die Konfidenzintervalle?
— χ2-Test auf Heterogenität
   • Faustregel: Ist signifikant, falls χ2-Wert viel größer ist als die
      Anzahl der zu kombinierenden Studien.
   • Geringe Power
— Je nach Heterogenität der beobachteten Effekte kommen
  statistische Modelle fester oder zufälliger Effekte in Frage.
   • Methoden mit festem Effekt beruhen auf der Annahme eines
      gemeinsamen wahren Effekts in allen zusammenzufassenden
      Studien. Hierbei stellt die Stichproben-Wahl für die einzelnen
      Studien die einzige Quelle von Variabilität dar.
   • Zusätzliche Variabilität aufgrund heterogener Effekte kann
      durch Modelle zufälliger Effekte erfasst werden. Die Menge der
      zusammenzufassenden Studien wird hierbei als Stichprobe
      aus einer Population von (denkbaren) Studien mit jeweils
      leichten Design-Modifikationen aufgefasst.
                                                                      38
39
40
41
42
Funnel Plots

               43
44
Zunahme der Lebenserwartung

Primär durch
— Ernährung
— Hygiene
— Wohnbedingungen
— Arbeitsbedingungen

Erst in zweiter Linie durch
— Kurative Medizin

                                         45
EbM über Therapie-Studien hinaus

—   Diagnose-Studien
—   Screening-Studien
—   Präventions-Studien
—   Prognose-Studien
—   Risikofaktoren-Studien

— Leitlinien
— Health Technology Assessment (HTA)

                                           46
Klinische Epidemiologie
 will klinische Fragen beantworten und
 verwendet epidemiologische Methoden
Elemente:
— Diagnose, Prognose und Therapieerfolg sind für individuelle Patienten
  unsicher und müssen mit Wahrscheinlichkeiten ausgedrückt werden.
— Wahrscheinlichkeiten für individuelle Patienten leiten sich ab aus der
  Erfahrung mit Gruppen ähnlicher Patienten.
— Klinische Beobachtungen werden an Personen von Klinikern
  durchgeführt und sind mit systematischen Fehlern behaftet.
— Alle Beobachtungen sind mit zufälligen Fehlern behaftet.
— Um Irrtümer zu vermeiden, müssen wissenschaftliche Prinzipien
  eingehalten werden zur Reduktion der Verzerrung (Bias) und
  Behandlung des Zufalls.

Methodik für Evidence-based Medicine (EbM)
                                                                       47
48

Rembold, BMJ 1998
Literatur
Bossuyt PM, Reitsma JB, Bruns DE, Gatsonis CA, et al, 2003: The STARD
   Statement for Reporting Studies of Diagnostic Accuracy: Explanation and
   Elaboration. Clin Chem 49, 7-18
Deeks JJ, 2001: Systematic Reviews of Evaluations of Diagnostic and Screening
   Tests. Br Med J 323, 157-162
McGee S, 2001: Evidence-Based Physical Diagnosis. Saunders, Philadelhia
Fletcher RH, Fletcher SW, Wagner EH, 1999: Klinische Epidemiologie. Ullstein
   Medical, Wiesbaden
Guyatt G, Rennie D (Eds), 2002: User’s Guides to the Medical Literature. A
   Manual for Evidence-Based Clinical Practice: Jaeschke R, Guyatt GH, Lijmer
   J: Diagnostic Tests. 121–140
Jaeschke R, Guyatt GH, Sackett DL, 1994: Users’ Guides to the Medical
   Literature. III. How to Use an Article About a Diagnostic Test. A. Are the
   Results of the Study Valid? JAMA 271, 389–391 B. What are the Results and
   Will They Help Me in Caring for My Patients? JAMA 271, 703–707
Knottnerus JA (Ed), 2002: The Evidence Base of Clinical Diagnosis. BMJ Books,
   London
Speicher CE, 2001: Evidenzbasierte Labordiagnostik. Huber, Bern.

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Hierarchie der Evidenz

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Register und EbM

•   Ergänzung zu randomisierten klinischen Studien:
       Prognose-Studien
       Efficiency-Studien
       Versorgungsforschung: Auswirkungen auf Versorgungsqualität
       Prioritätensetzung durch Informationen aus Registern
       Register bilden Basis für weitere Studien

•   Überprüfung der Effektivität von EbM
      Leitlinien
      Screening-Programme

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56

Brenner et al., 2002, DtÄB
DÄ 2002, Hartmann et al., 2556
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58
Dt. Ärzteblatt, 1999
59
60
Arbeitsgebiete von EbM

— Klinische Studien zur Effektivität
— Diagnostische Verfahren
— Screeningstudien
— Präventionsstudien
— Studie zur Rehabilitation
— Kosten-Effektivitätsstudien
— Bewertung der Qualität (Evidenz) von Studien
     • Methodische Standards (Klinische Epidemiologie)
     • Checklisten, Scoring-Systeme
     • Critical Appraisal (der Literatur) – “Lesen lernen”
           s. JAMA-Serie „User’s Guide to Medical Literature“
     • Training
— Strukturierung von Information
        • CONSORT-Statement, Suche, Cochrane-Library etc.
— Synthese von Studien, Reviews, Meta-Analysen
— EbM-Leitlinien
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- Since 1974: „The Oxford Database of Perinatal Trials“
  (3500 trials; 600 reviews)
- First Cochrane Center in 1992: Oxford, UK
- Cochrane Collaboration founded in 1993
- Non-profit organisation
- Today: a world-wide network of about 4.000 scientists,
  physicians, ...
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Quellen für EbM-Informationen

British Medical Journal       www.bmj.org
Clinical Evidence
Evidence-based Medicine

Cochrane Library              www.cochrane.org

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                              www.ebandolier.com

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Literatur zur Evidence-based Medicine
Egger M, Smith GD, Altman DG, 2001 (Hrsg): Systematic Reviews in Health Care.
  BMJ, London
Fletcher RH, Fletcher SW, Wagner EH, 1999: Klinische Epidemiologie. Ullstein
   Medical, Wiesbaden
Godlee F (Hrsg), 2000: Clinical Evidence. Die besten Studien für die beste
  klinische Praxis. Huber,Bern
Greenhalgh T, 2000: Einführung in die Evidence-based Medicine. Huber, Bern
Guyatt G, Rennie D (Hrsg), 2002: Users’ Guides to the Medical Literature. AMA
  Press, Chicago
Kunz R, Ollenschläger G, Raspe H, Jonitz G, Kolkmann FW, 2000: Lehrbuch
  Evidenzbasierte Medizin in Klinik und Praxis. Dt. Ärzte-Verlag, Köln
Lauterbach K, Schrappe M (Hrsg), 2001: Gesundheitsökonomie,
   Qualitätsmanagement und Evidence-based Medicine
Müllner M, 2002: Erfolgreich wissenschaftlich arbeiten in der Klinik. Evidence
  based Medicine. Springer, Wien
Perleth M, Antes G, 1999: Evidenz-basierte Medizin. 2. Aufl. MMV, München
Sackett DL, Richardson WS, Rosenberg W, Haynes RB, 1999: Evidenzbasierte
   Medizin. Zuckschwerdt, München
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Weymayr C, Koch K, 2003: Mythos Krebsvorsorge. Schaden und Nutzen der
  Früherkennung. Eichborn, Frankfurt
65
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