Estomihi - Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel

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Estomihi
Hinauf nach Jerusalem

Orgelvorspiel

↑ Bitte um den Heiligen Geist: 156

Komm, Heiliger Geist,
erfüll die Herzen deiner Gläubigen
und entzünd in ihnen das Feuer deiner göttlichen Liebe,
der du in Mannigfaltigkeit der Zungen
die Völker der ganzen Welt versammelt hast
in Einigkeit des Glaubens.
Halleluja, Halleluja.

↑Begrüßung

L: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und
die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
G: Und mit deinem Geiste.

Estomihi heißt der heutige Sonntag vor der Passionszeit.
Estomihi. Das ist der lateinische Anfang eines Psalmverses:
Sei mir ein starker Fels und eine Burg,
dass du mir helfest.
Wir sind erschüttert von den Ereignissen dieser Woche.
Der russische Machthaber Putin hat einen Krieg begonnen.
Zahllose Menschen müssen leiden,
verlieren ihr Leben.
Er will es so.
Wir haben den Gegenpol dazu.
Jesus. Er will nicht über andere herrschen.
Er will ihnen dienen.
Dafür nimmt er Kreuz und Leiden auf sich.
Wer ihm nachfolgen will, geht seinen Weg.

In diesem Gottesdienst wollen wir uns mit den Leidenden in der Welt
verbinden und für sie beten.
Wir wollen uns des Weges Jesu vergewissern.

Gott segne unser Zusammensein.

Eingangslied: 545,1-4 Wir gehn hinauf nach Jerusalem

1. Wir gehn hinauf nach Jerusalem
in leidender Liebe Zeiten
und sehen, wie einer für alle stirbt,
um uns einen Platz zu bereiten.
2. Wir gehn hinauf nach Jerusalem.
Wer will bei dem Herren bleiben
und kosten von einem so bittern Kelch?
Die Angst soll uns nicht von ihm treiben.
3. Wir gehn hinauf nach Jerusalem,
das Opfer der Welt zu sehen,
zu spüren, wie unsere Not vergeht,
und unter dem Kreuze zu stehen.
4. Wir gehn hinauf nach Jerusalem,
zur Stätte der ewgen Klarheit.
Wo Leiden und Ohnmacht in unsrer Welt,
da finden wir Christus in Wahrheit.
Psalm (aus Psalm 31)

Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest!

Denn du bist mein Fels und meine Burg,
und um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen.
Du wollest mich aus dem Netze ziehen, das sie mir heimlich stellten;
denn du bist meine Stärke.
In deine Hände befehle ich meinen Geist;
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte,
dass du mein Elend ansiehst und kennst die Not meiner Seele
und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes;
du stellst meine Füße auf weiten Raum.

Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest!

G: Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es
war im Anfang, jetzt und immerdar
und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Bittruf

Lieber dienen als herrschen,
lieber mein Ego zurückstellen für andere – will ich das?
Will ich Jesus nachfolgen?
Wir rufen:
G: Herre Gott, erbarme dich. Christe, erbarme dich.
Herre Gott, erbarme dich.
Lobpreis

Jesus sagt: Wo ich bin, da soll mein Diener auch sein.
Wo Jesus ist, da ist die Liebe, da ist Glaube und Hoffnung.
Dankbar singen wir:

G: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen
sein Wohlgefallen.

↑Tagesgebet

Lasst uns beten.

Guter Gott,
Jesus geht den Weg der Liebe.
Er dient.
Für andere gibt er eigene Wünsche auf.
Wir bitten dich:
Hilf uns Jesus zu folgen auf dem Weg des Glaubens, der Hoffnung und
der Liebe.
Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, der
mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewig-
keit.
G: Amen.

↑Schriftlesung: Mk 8,31-38 Leidensankündigung und Nachfolge

Eben noch haben drei Jünger ein großartiges Erlebnis gehabt. Auf
einem Berg wurde Jesus vor ihren Augen verklärt. Sie sahen seine
wirkliche Größe.
So könnte es bleiben: Leben im Schatten des Größten.
Teilhaben an seiner Macht über andere.
Aber sie müssen den Berg wieder verlassen.
Beim Abstieg – wie doppeldeutig! – wendet sich Jesus an sie, damit
sie recht verstehen, wer er ist.
Wir hören seine Worte aus dem Evangelium nach Markus im 8.
Kapitel:

               esus fing an, sie zu lehren:
               „Der Menschensohn muss viel leiden
               und verworfen werden von den Ältesten und den
               Hohenpriestern und den Schriftgelehrten
und getötet werden
und nach drei Tagen auferstehen.“
Und er redete das Wort frei und offen.
Und Petrus nahm ihn beiseite
und fing an, ihm zu wehren.
Er aber wandte sich um,
sah seine Jünger an und bedrohte Petrus und sprach:
„Geh hinter mich, du Satan!
Denn du meinst nicht, was göttlich,
sondern was menschlich ist.“
Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern
und sprach zu ihnen:
„Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst
und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben behalten will,
der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert
um meinetwillen und um des Evangeliums willen,
der wird's behalten.
Denn was hilft es dem Menschen,
die ganze Welt zu gewinnen
und Schaden zu nehmen an seiner Seele?
Denn was kann der Mensch geben,
womit er seine Seele auslöse?
Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt unter diesem
ehebrecherischen und sündigen Geschlecht,
dessen wird sich auch der Menschensohn schämen,
wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den
heiligen Engeln.“

↑Wort zur Schriftlesung Liedruf 572

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren. Halleluja.

G: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht;
es hat Hoffnung und Zukunft gebracht;
es gibt Trost, es gibt Halt in Bedrängnis, Not und Ängsten,
ist wie ein Stern in der Dunkelheit.

↑Apostolisches Glaubensbekenntnis

Lasst uns Gott loben mit dem Bekenntnis unseres Glaubens.

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

Lied: 430,1-2 Gib Frieden, Herr, gib Frieden

1. Gib Frieden, Herr, gib Frieden,
die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden,
wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange,
wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange?
Hilf uns, die friedlos sind.
2. Gib Frieden, Herr, wir bitten!
Die Erde wartet sehr.
Es wird so viel gelitten,
die Furcht wächst mehr und mehr.
Die Horizonte grollen,
der Glaube spinnt sich ein.
Hilf, wenn wir weichen wollen,
und lass uns nicht allein.

Predigt über Mk 8,31-38 Leidensankündigung und Nachfolge

Liebe Gemeinde,

ich weiß nicht, wie es Ihnen und Euch geht. Bin ich zu naiv oder zu
weich mit meinen Idealen, mit dem, wie ich mir das gelingende Leben
vorstelle, zu naiv und zu weich und damit weltfremd?

Der Angriff der russischen Machthaber auf die Ukraine hat solche Ge-
fühle und Gedanken in mir ausgelöst. Das hat er sicher auch bei vielen
Politikern und Politikerinnen bewirkt, die auf Diplomatie gesetzt ha-
ben, die gedacht haben: Frieden ist doch das, was unbedingt wertvoll
und zu schützen ist. Über unterschiedliche Vorstellungen und Wün-
sche lässt sich diskutieren und ein Ausgleich finden. Unser Bundes-
kanzler hat es auch versucht, indem er dem Wunsch der ukrainischen
Regierung, der NATO beizutreten und Waffen geliefert zu bekommen,
widerstand – und dafür erwartete, dass Putin die Drohungen beenden
würde.

Es hatte keine Wirkung. Die Truppen marschieren in die Ukraine ein.
Es gibt Tote, Verletzte, Geschädigte. Menschen müssen fliehen, verlie-
ren ihre Heimat. Was bewegt Putin dazu?

Von Jesus wird das Wort überliefert: „Ihr wisst, die als Herrscher gel-
ten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt
an.“ Was den mutwillig angezettelten Krieg in Osteuropa angeht, hat
Jesus Recht. Und er setzt dem entgegen: „Aber so ist es unter euch
nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein;
und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein.“ (Mk
10,42-44).

Jesus widersteht energisch der Versuchung und dem Anspruch, der an
ihn herangetragen wird, in diesem Sinne „groß“ zu sein, dass er über
andere herrscht – und die Seinen etwas davon abbekommen.

Ja, die Christenheit wird ihm königliche Herrschaftstitel geben, sie
wird ihn bis heute „Herr“ nennen. Und sie ist dabei selbst immer wie-
der der Versuchung erlegen, in seinem Licht zu strahlen, groß zu sein
und über andere zu bestimmen.

Ganz oben auf dem Gipfel wollte sie immer wieder gerne sein und
glänzen.

Aber Jesus steigt mit ihnen von diesem Berg herab. Sie erleben einen
Abstieg, nicht nur äußerlich. Wer ihm nachfolgen will, muss bereit
sein, solche Vorstellungen loszulassen. Wer ihm nachfolgen will, wird
nicht in der strahlenden Sonne stehen, sondern im Schatten des Lei-
des anderer. Nicht Herr sein, sondern dienen. Nicht verfügen, sondern
loslassen und geben.

Mich beschäftigen diese Worte.

Einmal helfen sie, mir mit meiner jetzt empfundenen Ohnmacht um-
zugehen: Wer auf dem Weg Jesu geht, muss leiden. Wer gewaltlos le-
ben will, ist den Gewalttätigen ausgeliefert. Jesus hat es am Kreuz bit-
ter erfahren, so bitter, dass er dem Markusevangelium zufolge selbst
an der Gegenwart seines Vaters im Himmel zweifelte.
Will ich das? Mich so aussetzen? Nicht dreinschlagen, sondern ertra-
gen?

Jesus beschreibt die Alternative: Die Welt gewinnen und dabei die
Seele verlieren – oder die Welt verlieren und dabei die Seele bewah-
ren.

Ich hätte gerne Beides: Über mein Leben bestimmen können, bekom-
men, was mir gefällt, mich durchsetzen mit meinem Willen und mei-
nen Wünschen – und dabei auch noch im Einklang mit mir selbst sein.

Jesus gibt dem Letzteren den Vorrang. Was hilft es dir, alles zu be-
kommen, wenn du dabei zugrunde gehst? Was hilft es dir, alles zu ha-
ben oder zu erreichen, wenn es mit deinem Innersten nicht mehr
übereinstimmt?

Nein, ich möchte keine Gewalt. Nein, ich möchte keinen Unfrieden.
Nein, ich möchte anderen kein Leid zufügen. Dann aber, sagt Jesus,
musst du bereit sein, selbst Gewalt zu ertragen, Unfrieden auszuhal-
ten zu leiden.

Freiheit und Selbstbestimmung sind bei uns hohe Werte. Sie werden
oft so verstanden: Sich nichts vorschreiben lassen, selbst verfügen,
was ich will und was nicht, und mich damit durchsetzen. Und das in al-
ler Konsequenz: Ob ich leben oder sterben will – alles in meiner eige-
nen Hand. Menschen erregen sich, dass es gesetzliche Grenzen dafür
gibt. Der Bundestag muss sich erneut damit beschäftigen, wie dem
Willen zur Selbsttötung stattgegeben werden kann. Wer darf, wer
muss wie dabei helfen, wenn ein Mensch seinem Leben ein Ende set-
zen will? Das Leben als Geschenk von Anfang an bis zu seinem Ende
anzunehmen steht im Widerspruch zur Selbstbestimmung des Men-
schen.
Wenn es für die Seele nicht stimmt, müssen wir hochachtsam sein
und Nein sagen können.

Für Jesu Seele stimmt es nicht, zum glänzenden Herrscher über an-
dere gemacht zu werden. Jesus will auch von den Seinen nicht dazu
verwendet werden. Aber wie oft ist das geschehen und geschieht
auch heute, wenn Menschen über andere herrschen und bestimmen
wollen – und dabei Jesus benutzen. Ihnen genügt es einzelne Verse
aus der Bibel zu zitieren. Und dann werden Menschen verletzt, belei-
digt, unterdrückt.

Jesus geht den Weg des Dienens. Er leidet für andere. Er leidet unter
anderen. Und gibt seinen Weg doch nicht auf. Weil es mit ihm dann
nicht mehr stimmen würde. Weil seine Seele Schaden nehmen würde.

Man muss sich nicht dafür schämen, wenn man Jesu Weg gegen alle
Widerstände und Versuchungen geht. Wenn man selbst leidet und
Schwäche erlebt, dann ist das kein schönes Erlebnis.

So auch jetzt.

Ich habe mir so gewünscht, dass Frieden in der Ukraine einkehrt. Dass
die Menschen unterschiedlicher Volksgruppen gut miteinander aus-
kommen. Dass man sich als zusammengehörig empfindet und nicht
die einen über die anderen herrschen wollen.

Jemand sagte dieser Tage zu mir: „Putin lacht doch nur darüber, was
wir machen“ – und meinte unser Friedensgebet. Dahinter steckt die
Frage: Was nützt unser Gebet eigentlich? Stehen die harten Fakten
dem nicht entgegen. Jeder Panzer ist stärker als ein „Herr, erbarme
dich!“ So scheint es doch.

Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst
und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Sich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen, nicht an den
eigenen Vorstellungen festhalten und die Last anpacken, die es mit
sich bringt – Jesus rahmt dies ein in die Nachfolge. Am Anfang und am
Ende seines Satzes steht: Nachfolgen.

Jesus hat gebetet. Hat seinem Vater im Himmel vertraut. Nachfolgen
heißt für mich: Doch, ich bete jetzt auch, obwohl die Mächtigen ge-
rade mal wieder siegen, obwohl die Gewalttätigen gerade mal wieder
Erfolg haben. Gott wird sie zur Rechenschaft ziehen.

Ich will nicht aufgeben zu beten.
Ich will glauben: „Die Hände, die zum Beten ruhn, die macht er stark
zur Tat“, wie es Jochen Klepper geschrieben hat.
Ich will glauben: Vom Gebet gehen auch Trost und Kraft für die aus,
für die ich jetzt bete: Für die Leidenden.
Ich will auch für die beten, die an dem Krieg schuld sind.
Damit lasse ich mich nicht ein aufs Freund-Feind-Denken, das sie zu
ihren Taten bewegt hat.

Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre
eure Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Herrn. Amen.

Lied zur Predigt: 430,3-4

3. Gib Frieden, Herr, wir bitten!
Du selbst bist, was uns fehlt.
Du hast für uns gelitten,
hast unsern Streit erwählt,
damit wir leben könnten,
in Ängsten und doch frei,
und jedem Freude gönnten,
wie feind er uns auch sei.
4. Gib Frieden, Herr, gib Frieden:
Denn trotzig und verzagt
hat sich das Herz geschieden
von dem, was Liebe sagt!
Gib Mut zum Händereichen,
zur Rede, die nicht lügt,
und mach aus uns ein Zeichen
dafür, dass Friede siegt.

↑Fürbitten und Stilles Gebet

Du treuer, lebendiger Gott,

niedergeschlagen sind wir:
Wie ist das nur möglich: Krieg.
Wieder müssen zahllose Menschen leiden,
weil einer seine Macht zeigen will.

Wir bitten dich für die Menschen in der Ukraine,
die schreckliche Tage durchmachen müssen
und deren Zukunft ungewiss ist.
Stärke du sie.
Lass sie Schutz finden.

Wir bitten dich für die, die den Krieg angezettelt haben.
Lass sie ihr Unrecht erkennen und umkehren.

Wir bitten dich für die, die alles abnicken,
dass sich ihr Gewissen regt
und sie zum Widerspruch bereit werden.
Wir bitten dich für unsere Politikerinnen und Politiker,
die jetzt schwere Entscheidungen treffen müssen.
Schenke ihnen deinen Geist.

Du bist den Weg der Gewaltlosigkeit gegangen.
Jesus ging ihn bis ans Kreuz.
Diesen Weg hast du bestätigt in seiner Auferstehung.
Bestätige ihn auch heute unter uns.

Wir bitten dich für uns selbst,
dass wir nicht über andere herrschen,
sondern ihnen dienen wollen.

Wir bitten dich für die Kranken und Sterbenden,
für die, die an ihrer Seite sind,
für die, die voller Sorgen sind.

In der Stille beten wir für die,
die unser Gebet brauchen …

Mit Jesu Worten beten wir:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

Schlusslied: 170,1-4 Komm, Herr, segne uns

1. Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen,
sondern überall uns zu dir bekennen.
Nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen.
Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.
2. Keiner kann allein Segen sich bewahren.
Weil du reichlich gibst, müssen wir nicht sparen.
Segen kann gedeihn, wo wir alles teilen,
schlimmen Schaden heilen, lieben und verzeihn.
3. Frieden gabst du schon, Frieden muss noch werden,
wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden.
Hilf, dass wir ihn tun, wo wir ihn erspähen -
die mit Tränen säen, werden in ihm ruhn.
4. Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen,
sondern überall uns zu dir bekennen.
Nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen.
Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.

↑Sendung und Segen

Lasst uns nun in Frieden gehen:
Böses mit Gutem vergelten,
die Kleinmütigen stärken,
die Schwachen stützen
und alle Menschen achten.
Gott, der alles Leben schafft,
erlöst und heiligt,
geht mit uns.

Empfangt Gottes Segen.

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir
und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
und gebe dir † Frieden. 4.Mose 6,24-26

G: Amen. Amen. Amen.

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