EXTR-Activism: Dekolonialisierung des Rohstoffabbaus im Weltraum - WUK

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EXTR-Activism: Dekolonialisierung des Rohstoffabbaus im Weltraum - WUK
MAGAZIN Nr. 13                                                                FEBRUAR 2022

         EXTR-Activism:
      Dekolonialisierung des
    Rohstoffabbaus im Weltraum

                                                                                                                      © Jacque Njeri, Instagram @fruit_junkie
Oder was wäre, wenn ein Mensch aus Kenia
den ersten Schritt auf dem Mond gesetzt hätte?

Text: Dr. Saskia Vermeylen

Die Erforschung und Nutzbarmachung des                Die Begehrlichkeiten                                 schon immer für nicht-offensive militärische
Weltraums sind durch die Impulse und das Wachs­                                                            Zwecke wie Kommunikation und Navigation
tum des kommerziellen Raumfahrtsektors im             Gleichzeitig hat sich auch die Weltordnung seit      genutzt. Mittlerweile ist er jedoch zu einem um­
Wandel begriffen. Die Privatisierung der Raum­        Inkrafttreten des Weltraumvertrags in der Ära        kämpften, von Aufrüstungsplänen bedrohten
fahrt wird von privaten Unternehmen befeuert, die     des Kalten Krieges erheblich verändert. Erstens      Umfeld geworden, vor allem seitens Russlands und
den Weltraum aufgrund ihres unhinterfragten           gibt es neue Raumfahrtnationen, darunter China       Chinas. Die wachsende Dominanz neuer Weltraum-
Anspruchsrechts auf dessen Ressourcen als nächste     mit seiner wachsenden unilateralen Vormacht­         akteur_innen führt zu einer immer engeren
große Destination im Rahmen ihrer expansionis­        stellung. Zweitens ergreifen kleinere Staaten wie    Verflechtung zwischen militärischen, zivilen und
tischen, kapitalistischen, merkantilistischen und     Luxemburg die Gelegenheit, sich zu einem             kommerziellen Raumfahrteinrichtungen. Das
kolonialen Ideologie auserkoren haben. Das inter­     Drehkreuz für den privatwirtschaftlichen Sektor      Fehlen von Vorschriften und anerkannten interna­
nationale Weltraumrecht, in dessen Mittelpunkt        zu entwickeln. Sie verabschieden Gesetze, die die    tionalen Normen für ein verantwortungsvolles
der Weltraumvertrag von 1967 („Outer Space            private und kommerzielle Nutzung von Boden­          Agieren im Weltraum bereitet einer gefährlichen
Treaty“) steht, war stets bestrebt, den Weltraum      schätzen vorantreiben, indem sie das Privateigen­    Mischung aus einer offensiven Bekämpfung gegne­
und seine Ressourcen zu friedlichen Zwecken und       tum an den im Weltraum abgebauten Ressourcen         rischer Raumfahrtambitionen und einer aggres­
zum Nutzen der Menschheit zu schützen,                regeln. Drittens führt das zunehmende Bewusstsein,   siven Weltraumpolitik den Boden. Darüber hinaus
unabhängig von nationalen, technologischen und        dass der Raumfahrtsektor einen Beitrag zu nach­      wird die sichere Nutzung des Weltraums durch
finanziellen Kompetenzen. Diese Kernprinzipien        haltiger Entwicklung leisten kann, zu einer neuen    Raketen- und Satellitenschrott, der in der Umlauf­
stehen jedoch unter dem Druck eines neuen             Generation von Raumfahrtinitiativen im globalen      bahn kreist, zunehmend gefährdet. Es bedarf
Raumfahrtsektors, der zunehmend dazu neigt, den       Süden, wie sich etwa in den politischen Ambitio­     neuer Regulative und Gesetze, um nicht nur den
normativen Stellenwert der Erhaltung des Welt­        nen der African Space Agency unter der Schirmherr­   Weltraummüll zu verwalten und eine faire Kon­
raums zum Nutzen der gesamten Menschheit und          schaft der Afrikanischen Union zeigt. Viertens       trolle des Flugverkehrs zu gewährleisten, sondern
zur Bewahrung einzigartiger planetarischer            haben die wichtigsten etablierten Akteur_innen in    auch, um die Erde gezielt vor den Risiken einer
Ökologien und Lebensräume vor Verschmutzung           der Raumfahrt, insbesondere die USA, ihre Raum­      (Kreuz-)Kontamination zu schützen.
zu verwerfen. Stattdessen setzt sich der kommer­      fahrtpolitik bereits an die neue kommerzielle
zielle Raumfahrtsektor dafür ein, dass nationale      Raumfahrtära angepasst. So erlaubt zum Beispiel      Die Ausstellung
Rechtsvorschriften und unilaterale Vereinbarungen     der „SPACE Act“ von 2015 US-Bürger_innen,
eine größere Rolle spielen. Ein Hauptaugenmerk        die Asteroiden- oder Weltraumbergbau betreiben,      Die Ausstellung „EXTR-Activism“ in der Kunsthalle
liegt dabei auf rechtlichen Fragen in Bezug auf das   die gewonnenen Ressourcen zu besitzen, zu trans­     Exnergasse reagiert auf diese Herausforderungen
Eigentum von Weltraumressourcen und die Rechte        portieren, zu nutzen und zu verkaufen.               im Rahmen einer künstlerischen und aktivistischen
an menschlichen und robotischen Siedlungen,                                                                Reflexion über den heute stattfindenden kommer­
beispielsweise auf dem Mond und dem Mars.             Auch die zivile Nutzung des Weltraums gerät zu­      ziellen Wettlauf um die Ausbeutung mineralischer
                                                      nehmend unter Druck. Der Weltraum wurde              Vorkommen im Weltraum. Die Ausstellungsbeiträge

                                                                              1                                                                                       Fortsetzung auf Seite 2 a
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                                                     Baustelle ist Realität und Metapher.             ANSICHT                                                                                                                                                                                                   KINDER
hinterfragen, welche Rolle der euro-amerikani­       Ein Ort des Unfertigen und des

                                                                                                                                                                   Schritt, Atemzug, .                                                                                                                          Comic und Manga
sche Rechtspositivismus bei der Regulierung          Übergangs, des Verschwindens und
von Bergbau und Rohstoffabbau über Zeit
                                                     Entstehens, des Umbruchs und des
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                zeichnen lernen
und Raum hinweg gespielt und damit die ver­
fügbaren Ressourcen auf der Erde – und               Aufbruchs. Es ist ein Ort in Bewegung.

                                                                                                                                                                             Besenstrich
nun auch darüber hinaus – an ihre Grenzen ge­
bracht hat. Mit den eingeladenen Künstler_in­        Angestoßen durch die reale Baustelle
nen aus dem globalen Norden und dem                  im Zuge der WUK-Sanierung beschäf-
globalen Süden werden die Bezüge zwischen
dem „alten“ kolonialen Extraktivismus auf dem        tigen wir uns in den kommenden
Planeten Erde und den neuen Ausformungen             Monaten mit den Baustellen, die uns
eines kolonialen Extraktivismus im Weltraum          umgeben – in der Gesellschaft,                                                           Oder wie man trotz Rollator an der Demokratie arbeiten kann
sichtbar gemacht und interpretiert.                  am Arbeitsplatz, in der Umwelt …
                                                     Wir bedenken, was umgebaut und
Die für diese Ausstellung ausgewählten Kunst­                                                                                                                                                   Zugleich erreichte die Sichtbarkeit der rechts­
werke untersuchen die Begriffe Extraktivismus        was abgerissen werden soll, unter­                                                                                                         radikalen strukturellen Durchsetzung in
und Neokolonialismus der kommerziellen               suchen Bruchstellen und graben                                                                                                             Deutschland eine neue Dimension. Wir saßen
Raumfahrtära vor dem Hintergrund der Ent­            nach Alternativen.                                                                                                                         auf diesem Balkon und sprachen über den Satz
wicklung eigener Raumfahrtprogramme in                                                                                                                                                          aus dem Manifest.
afrikanischen Ländern, insbesondere in Süd­
afrika und Nigeria. Das wiedererwachte             Grund. Sie fragt, wie ein Weltraumrecht ausse­                                                                                               Demokratie macht sich nicht von selbst, auch
Interesse der alten Weltraummächte an Welt­        hen würde, das sich mit den Lehren aus dem                                                                                                   wenn es manchmal den Anschein hat. Demo­
raumkolonien auf dem Mars wird dieser              terrestrischen Extraktivismus ernsthaft ausein­                                                                                              kratie macht sich auch nicht dadurch, dass man
Ausweitung des Weltraumprogramms gegen­            andergesetzt hat. Die Erkundung der Zukunft                                                                                                  nur über sie redet. Sie ist eine immerwährende

                                                                                                                                                                            © Andreas Greiner
übergestellt. Im Fokus steht dabei das             anhand einer alternativen Vergangenheit                                                                                                      Baustelle und es ist wichtig, sich stetig darum
Dilemma, ob wir den Weltraum vor weiterer          lässt ein neues Bild entstehen: Was wäre, wenn                                                                                               zu kümmern. Die Besonderheit an dieser Art
Kolonisierung schützen oder die Schwelle zu        ein Mensch aus Kenia den ersten Schritt auf                                                                                                  Baustelle ist ja, dass man sich so schrecklich    Schwarze Bretter geheftet und Heliumballons
einer fortgesetzten Ausbeutung und Umwelt­         dem Mond gesetzt hätte? Wie würden sich            Im Spätsommer 2018 saßen wir mit dem Theaterkollektiv                                     machtlos fühlt, wenn man davorsteht und auf       steigen lassen. Die Antwortenden haben wir
zerstörung – und damit einem neuerlichen           dann das Weltraumrecht und die Regulierung         auf dem Balkon und überlegten, worum es in unserem                                        das Ganze blickt. Das wussten wir auf dem         mit der Kamera besucht und sind bei ihnen in
kolonialen Gerangel um natürliche Ressourcen       der Bodenschätze im kommerziellen Wettlauf         kommenden Stück gehen sollte. Es war etwas Zeit vergan­                                   Balkon. Und dass man in dieser Zeit etwas tun     die Lehre gegangen. Aus diesen Videos und
– überschreiten sollen.                            um den Weltraum wohl entwickeln?                   gen nach der Premiere von „Zwischen den Säulen“. Darin                                    muss. Aber was genau – das wussten wir nicht      den Erlebnissen haben wir die Produktion „Die
                                                                                                      haben wir uns mit antimuslimischem Rassismus ausein­                                      genau.                                            Berufung“ erarbeitet.
Die Ausstellung unternimmt den Versuch, die        Dr. Saskia Vermeylen unterreichtet an der Law      andergesetzt, beziehungsweise mit den Islambildern, die
Weltraumforschung, den Extraktivismus              School, University of Strathclyde, Glasgow,        durch einen Großteil der Medien vermittelt werden,                                                                                          „Gestoßen ist das Kollektiv zum Beispiel auf

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              © WUK
sowie das Weltraumrecht mit ungehörten oder        Schottland                                         welche oft etwas Fremdes, eine Bedrohung suggerieren.                                                                                       jene Menschen, die in Demmin den sogenann­
zum Schweigen gebrachten Stimmen und                                                                  Am Ende des Stücks steht ein Manifest:                                                                                                      ten Trauermarsch der Neonazis am 8. Mai kur­
Geschichten aufzuladen. Sie stellt eurozentri­     EXTR-Activism: Entkolonialisierung des                                                                                                                                                         zerhand zum Spendenlauf umdeklarieren. Und                    Die Workshops Comic- und Mangazeichnen zählen seit
sche Kategorien in Frage und erzählt die           Weltraumbergbaus                                   „Das ist auch keine komplizierte Aufgabe. Es bedeutet für                                                                                   für jeden abmarschierten Kilometer der Hetzer                 Jahren zum fixen und beliebten Programm der WUK
Geschichte des Extraktivismus und der Raum­        † 10.2. bis 12.3., Kunsthalle Exnergasse           jede und jeden, im Job und im Privaten, im Freundeskreis                                                                                    an die Organisation Exit spenden, die ausstiegs­              KinderKultur. Jan Resperger, Zeichner, Tätowierer und
fahrt aus der Perspektive der Afronaut_innen       Eröffnung geplant: Mi 9.2., 19 Uhr                 und in der Familie, in der Straßenbahn und im Internet                                                                                      willigen Rechtsradikalen hilft. Sie haben                     Leiter des Manga-Teams, schreibt: „Der Mangakurs ist für
neu.                                               Aufgrund internationaler Reiseeinschränkungen      für Menschenrechte und den Schutz von Minderheiten                                                                                          Menschen getroffen, die Stolpersteine polieren,               mich jedes Jahr etwas Besonderes. Zu sehen, wie Kinder
                                                   können wir den Termin erst kurzfristig unter       einzutreten, und für eine Gesellschaft, die beides garan­                                 Über Bekannte begegneten wir Irmela               einen Philanthropie-Berater, der Spenden an                   sich leidenschaftlich über ihre Zeichnungen, die Lieb­
Das panafrikanische Raumschiff                     wuk.at bestätigen.                                 tiert. Und zwar, wenn es ganz alltäglich konkret wird.“                                   Mensah-Schramm, eine ältere Dame, die seit        die richtige Adresse bringt, oder eine Tätowie­               lingsmanga oder sogar über ihr Leben unterhalten, ist eine
                                                                                                                                                                                                Jahrzehnten mit ihrem Rollator durch              rerin, die kostenlos Hakenkreuze oder SS-Ru­                  große Sache. Es kommt kein Gefühl von „Schule“ auf,
Schauplatz der Ausstellung ist ein panafrikani­                                                                                                                                                 Deutschland reist, um Hassparolen-Grafitti in     nen übermalt.“ (Der Tagesspiegel, 1.3.2020)                   und dennoch sind die Kinder höflich und aufmerksam,
sches Raumschiff, das Afronaut_innen mit                                                                                                                                                        hoffnungsvollere Botschaften zu verwandeln.                                                                     stellen Fragen und geben wertvolles Feedback. Das zeigt
der Mission zum Mars schickt, dem Kolonialis­                FILM                                                                                                                               Neben den Graffiti entfernt sie mit einem         Sie alle sind nun Protagonist_innen in „Die                   sich in einer kleinen Traube aus Kindern, die mir alle noch
mus und Extraktivismus auf dem Mond und                                                                                                                                                         Ceranfeldschaber hetzende Aufkleber. Statt der    Berufung“ und wir freuen uns sehr darauf,                     zeigen wollen, was sie mitnehmen aus dem Unterricht
dem Mars Einhalt zu gebieten. Während ihrer
Reise entwerfen die Afronaut_innen eine
neue Geschichte und Zukunft der Weltraum­
forschung und bringen ein panafrikanisches
                                                             Count-Down am Xingu VII                                                                                                            bloßen Überforderung gelähmt gegenüberzu­
                                                                                                                                                                                                stehen, bewegt sich Irmela stetig in Kreisen,
                                                                                                                                                                                                wie Beppo der Straßenkehrer aus Momo. Schritt,
                                                                                                                                                                                                Atemzug, Besenstrich. Schritt, Atemzug,
                                                                                                                                                                                                                                                  sie und ihre Aktionen zu präsentieren. Schritt,
                                                                                                                                                                                                                                                  Atemzug, Besenstrich. Schritt, Atemzug,
                                                                                                                                                                                                                                                  Besenstrich.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                und erzählen, was sie demnächst üben werden. Ich wäre
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                gerne in dem Alter schon so aufgeweckt und talentiert
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                gewesen.“

Weltraumrechtsmanifest hervor, das der                                                                                    milliardenschwere „Extraprofite“ für Bau­                             Besenstrich. Schritt, Atemzug, Besenstrich.       P.S.: Laut einer Studie der Universität Wien                  † Mo 7.2. bis Fr 11.2., Museum (ab 6)
Ausbeutung von Menschen sowie nicht-                                                                                      firmen und Politiker_innen. Der Film „Count-                          Wir begleiteten sie auf einen ihrer Streifzüge.   lassen sich politische Inhalte kognitiv besser
mensch­licher und mehr-als-menschlicher                                                                                   Down am Xingu“ erzählt die Geschichte des                                                                               verarbeiten, wenn ab und an ein Katzenvideo
Spezies ein Ende setzt. Die Ausstellung geht der                                                                          Widerstands gegen den Megastaudamm.                                   Zurück auf den Balkon: Hier entschieden wir       dazwischengeschaltet ist.1
kontrafaktischen Geschichte des Wettlaufs                                                                                 Und schildert die „Politik der vollendeten Tat­                       ein paar Wochen nach dem Streifzug mit Irmela,
im Weltraum, wie wir sie kennen, auf den                                                                                  sachen“ und die massive Gewalt, mit der das                           dass es in unserem neuen Stück um Menschen        Markus&Markus: Die Berufung
                                                                                                                          Projekt durchgesetzt wurde. Eine exemplarische                        wie sie gehen soll. Menschen, die sich um         † Do 24.2. und Fr 25.2., 19.30 Uhr, Saal
                                                                                                              Filmstill

                                                                                                                          Geschichte über die fortschreitende Zerstörung                        die Demokratie kümmern. An der Basis. Tag
                                                                                                                          der grünen Lunge der Welt. Und von Menschen,                          für Tag. Menschen, die auch Ideen liefern, was
                                                             Brasilianisches Amazonasgebiet, am Fluss                     die dagegen kämpfen.                                                  jede_r von uns tun kann.
                                                             Xingu. Hier entsteht seit 2011 der drittgrößte
                                                             Staudamm der Welt – Belo Monte: Strom für                    Count-Down am Xingu VII                                               Um diese Menschen zu finden, haben wir in
                                                             den „wirtschaftlichen Aufstieg Brasiliens“ und               WUK Attac Filmabend                                                   dem folgenden Jahr deutschlandweit unzählige
                                                             den Rohstoffhunger der Welt. So die offizielle               Dokumentarfilm von Martin Keßler, 95 min, 2020                        Flaschenposten mit einem Suchaufruf verteilt,
                                                             Version. Doch hinter den Kulissen geht es um                 † Do 3.2., 19 Uhr, Saal                                               in Kleinzeitungen inseriert, Anzeigen an          1 https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0093650219826006

                                                                               2                                                                                                                                                                                                   3
EXTR-Activism: Dekolonialisierung des Rohstoffabbaus im Weltraum - WUK
PERFORMING ARTS                                                                                                                                        KINDER

main() {
   printf("hello, world\n");
}
Eine Performance von
Pasi Mäkelä & Roland Rauschmeier

Eine groteske Verkaufs-, Spiel-, Koch- und Unterhaltungsshow in friktions­
freiem Milieu ergänzt durch exquisite musikalische Darbietungen für ein
wokes Publikum. Ein Abend voller menschlicher Sehnsüchte, tiefer Einsichten,
Wella-Haarspray und einem Konsens, der traumwandlerisch am Rande des
guten Geschmacks balanciert. In einer Zeit der präzisen Selbstverortung, der
Optimierung des Ichs und der Umsetzung des eben Genannten in einem
dynamischen Gesellschaftskonstrukt kann die Unterhaltung nicht zu kurz                                                                                               Special Guest: DJ Marky Mushroom
kommen. Dennoch: kritisch reflektiert und konsumierbar. Hier kommt zu­

                                                                                                                                                                                                                                                                                      © Sophie L.S.
sammen, was nie sein sollte, aber sein musste. Ein „Squid Game“ für Squirting­
connaisseure, ein performatives Manifest über das Absurde von Chomsky­
verweiger_innen? Deshalb: „Susi, bringt mir ein F“. Plingplingpling.                                                                                   Coronabedingt musste der legendäre BabyClub im WUK lange pausieren.
                                                                                                                                                       Zeit, dass sich das gemütliche Wohnzimmer wieder für tanzende Eltern, Babys
† Do 10.2. bis Sa 12.2., 19.30 Uhr, Saal                                                                                                               und Kleinkinder von 0 – 5 Jahren öffnet. Beschallt wird in angenehmer
                                                                                                                                                       Lautstärke, mit groovigen Beats und schnellen Rhythmen, ganz je nach Laune
                                                                                                                                                       des „master of turntables“. Dazu obligatorisch das große Spielzimmer mit
                                                                                                                                                       Bälle-Bad und unseren neuen TUKLUKS.
                                                                                                                                                       Unser Motto: Celebrating Mardi Gras – we want to see princesses!

                                                                                                                                                       Für Erwachsene gilt die 2G+-Regel. Tickets online auf wuk.at.

                                                                                                                                                       † So 27.2., 15 – 18 Uhr, Museum
                                                                                                                                       © Rauschmeier

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Medieninhaber und Herausgeber: WUK Verein zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser, Währinger Straße 59, 1090 Wien; ZVR: 535133641; T +43 1 401 21-0; info@wuk.at, www.wuk.at; Grafik: sensomatic; Druck: Riedeldruck, 2214 Auersthal; Offenlegung: www.wuk.at/Impressum

                                                                                                                                                                                                                         SANIERUNG – SPENDEN

Februar 2022
Performing Arts                                       Kunst                                                 Kinder und Jugend                                      Markt
Pasi Mäkelä & Roland Rauschmeier:                     40 Jahre Fotogalerie Wien                             Comic und Manga zeichnen                               WUK Abholmarkt
main( ) {                                             Rückblick – Umblick – Blick in die Zukunft            Einführungskurse (6+): Mo 7.2. bis Fr                  WUK bio.pflanzen online auf abholmarkt.wuk.at
     printf("hello, world\n");                        bis Sa 5.2., Fotogalerie Wien                         11.2., jeweils 10 –12 Uhr                              bestellen und im WUK abholen
}                                                                                                           Aufbaukurse (10+): Di 8.2. und Do 10.2.,               Jeden Di und Fr, 10 – 19 Uhr
Do 10.2. bis Sa 12.2., 19.30 Uhr                      EXTR-Activism                                         jeweils 12.30 –15 Uhr

                                                                                                                                                                                                                         ZUGUMZUG
                                                                                                                                                                   Informationsbüro
Saal                                                  Entkolonialisierung des Weltraumbergbaus              Einzeln buchbar: www.wuk.at/kinder
                                                      Di 10.2. bis Sa 12.3.                                 Museum                                                 Fahrrad.Flohmarkt
Elisabeth Tambwè, Monika Gintersdorfer:               Kunsthalle Exnergasse

                                                                                                                                                                                                                         ZUMSUPER
                                                                                                                                                                   jeden 1. Mi im Monat
Fragmente einer Sprache der Liebe                     Eröffnung geplant: Mi 9.2., 19 Uhr                    SHAKE BABY SHAKE                                       WUK Hof
Fr 18.2. bis So 20.2., 19.30 Uhr                      Aktuelle Informationen auf www.wuk.at                 Special Guest: DJ Marky Mushroom
Saal

                                                                                                                                                                                                                         WUK
                                                                                                            Für Erwachsene mit Kindern von 0 –5
                                                      NURTURE                                               So 27.2., 15 – 18 Uhr, Museum
Markus&Markus: Die Berufung                           Di 22.2. bis 26.3., Fotogalerie Wien
Do 24.2. und Fr 25.2., 19.30 Uhr                      Eröffnung: Mo 21.2., 19 Uhr
Saal
                                                                                                            Film
Myassa Kraitt: KDM – Königin der Macht
                                                                                                            Count Down am Xingu
Sa 26.2. und So 27.2., 19.30 Uhr
                                                                                                            WUK Attac Filmabend
Foyer                                                                                                       Mi 3.2., 19 Uhr, Saal                                                                                                wuk.at/spenden

                                                                                                                                                4
EXTR-Activism: Dekolonialisierung des Rohstoffabbaus im Weltraum - WUK EXTR-Activism: Dekolonialisierung des Rohstoffabbaus im Weltraum - WUK
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