F KUSS16 Jahresrückblick der Kunst- und Sportschule - Schule & Betrieb Schülerinnen & Schüler Erfahrungen & Erfolge - Kunst- und Sportschule ...
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F KUSS 16 Jahresrückblick der Kunst- und Sportschule Schule & Betrieb Schülerinnen & Schüler Erfahrungen & Erfolge
Der Weg ist offen – der Erfolg garantiert «Schweizer Bike-Nati gen Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg ein Moment, wo ich ein weiteres Mal stolz auf holt EM-Gold» – ganz kleines Stück habe begleiten dürfen. meine Schüler und die KuSs ZO bin. Dann haben Sie diese nämlich, wenn «unsere» Schüler auch schu- Schlagzeile anfangs Wenn die jungen Talente an die KuSs kom- lisch nicht nur mit allen anderen mithalten Mai auch gelesen? men, sind es 12-jährige Kinder, die ihren Al- können, sondern die Lehre oder die Matur tersgenossen sportlich oder musikalisch mit Bravour abschliessen. Das zeigt mir, dass überlegen sind. Wenn sie die Sek drei Jahre nach der KuSs ZO nicht nur eine sportliche Auf dem Siegerfoto strahlen einem mit Lars später verlassen, sind die «Kinder» zu jun- oder musikalische, sondern auch eine akade- Forster und Marcel Guerrini zwei ehemalige gen Erwachsenen gereift und es zeigt sich, mische Laufbahn angestrebt werden kann. KuSs-Schüler entgegen! wer zum Erfolgssportler oder zur Profimusi- Die KuSs ZO unterstützt die Schüler in ihrem kerin geboren ist und diesen Weg weiterver- Talent, fördert und fordert sie aber auch Solche Erfolgsgeschichten freuen mich als folgen will. schulisch. KuSs-Lehrerin unglaublich und ich bin je- Einige entscheiden sich auch für einen Weg Judith Frey weils ein bisschen stolz, dass ich diese jun- ohne Leistungssport – und hier kommt der Lehrerin KuSs ZO FOKUSS 16 3
«Die individuelle Begleitung der Schüler und das Erleben der Lernfortschritte erfüllt mich als Lehrerin.» Maja Kuske, Lehrerin 1. Sek FOKUSS 16 4
KuSs-Team 2015/16 Stefan Bührer Michael Castiglioni Judith Frey Isabelle Freymond Maja Heiz Rebecca Ineichen Lehrer 1. Sek Lehrer 3. Sek Lehrerin 2. Sek Lehrerin 2. Sek Fachlehrerin Unterrichtsassistentin Hauswirtschaft Kathrin Kamm Lisa Kaufmann Maja Kuske Martina Ladu Michael Liniger Christian Müller Physiotherapeutin Fachlehrerin Lehrerin 1. Sek Sekretariat Unterrichtsassistent Lehrer 3. Sek Hauswirtschaft Nicolas Plain Daniela Schultheiss Erich Walker Urs Wegmann Sebastian Zigerli Marlies Zuber Fachlehrer Fachlehrerin Fachlehrer Schulleiter Fachlehrer Berufsberaterin Musik Textiles Gestalten Mentales Training Sport FOKUSS 16 5
Lehrer und Hausmann – Vorbild oder Exot? Michael Castiglioni bringt Beruf und Familie zu gleichen Teilen unter einen Hut und hofft dabei, seine Schülerinnen und Schüler zur Nachahmung zu verleiten. «Du, sag mal, so ganz unter uns: Machst du wie sie es mit ihrem grossen Arbeitspensum junge Frau soll sie mit ihrem Partner selbst- das wirklich freiwillig?» Selten stosse ich auf auch noch schaffe, eine Familie mit drei Kin- bewusst und auf Augenhöhe aushandeln, in- derart offenes Unverständnis dafür, dass ich dern zu managen. Es scheint deren Vorstel- wiefern er im beruflichen Bereich zu ihren seit mehreren Jahren in einem Teilpensum lungskraft zu sprengen, ein Mann könnte zu- Gunsten zurückstecken muss. Handkehrum von 50% arbeite. Und doch wurde mir diese hause «den Platz am Herd» einnehmen und soll sie ihm die Bewältigung der Familienar- Frage schon gestellt. ihn tatsächlich auch gleichwertig ausfüllen. beit auch zutrauen. Andererseits sieht ein Jedenfalls führen mir solche Erlebnisse re- Knabe, dass er eine tragende Rolle in seiner Schöner Knochenjob gelmässig vor Augen, dass ich ein Exot bin. Familie einnehmen kann. Er sieht an mir hof- Meistens ernte ich aber für meine Arbeit als fentlich auch, dass ihm dabei kein Zacken aus Hausmann Lob – zugegeben, mehrheitlich Vorbild sein der Krone fällt. Eine prächtige Krone von Frauen. Ich leiste zwar nichts anderes als Es gibt viele Gründe, weshalb ich meinen Be- schmückt zwar gegen aussen und vermag zu das, was sie schon seit Generationen tun, als ruf liebe. In diesem Kontext möchte ich aber beeindrucken. Sie erfüllt das Leben des Trä- Mann scheine ich dafür aber Anerkennung Folgendes herausstreichen: Mir gefällt es, den gers aber nicht zwingend, macht ihn nicht zu verdienen. Weil es, bei allem Schönen, ein Jugendlichen ein Vorbild sein zu können. In glücklicher – und auch nicht männlicher. Knochenjob ist? Weil es gleichzeitig eine pre- diesem konkreten Fall ihnen etwas vorzule- stigelose Arbeit ist, die selten wahrgenom- ben, das für sie anfangs ungewohnt sein mag. In diesem Sinne wünsche ich im Interesse men wird? Oder weil man es Männern nicht Einerseits sieht eine Schülerin, dass man die unser aller Kinder, dass Männer wie ich zutraut? Vermutlich vor allem Letzteres. Familien- und Erwerbsarbeit wirklich teilen schon bald nicht mehr als Exoten wahrge- Denn Leute, die von meiner Frau erfahren, kann. Das Berufsleben oder eine Karriere nommen werden. wie viel sie arbeitet, fragen sie bewundernd, muss nicht mit der Babypause enden. Als Michael Castiglioni, Lehrer 3. Sek FOKUSS 16 7
Unsere Talentbereiche BMX, Handball, Eishockey oder Ski Alpin, Schlagzeug oder Waldhorn. Die Vielfalt der Talentbereiche war auch dieses Schuljahr gross – Schülerinnen und Schüler aus insge- samt 27 Disziplinen kamen zusammen. «Alle sind sehr ehrgeizig. Darum strenge ich mich noch mehr an. » Julia, 1. Sek FOKUSS 16 8
2020 in Tokyo Die 14-jährige Marianne Müller besucht die 2. Sek der KuSs ZO. Sie gilt als eine der besten Schwimmerinnen ihres Jahrgangs der Schweiz. Als ich sechs Jahre alt war, habe ich angefan- der Woche bin ich bereits am Morgen um 6.00 dern auch eine sehr gute Leistung zu zeigen. gen zu schwimmen. Ich habe mit dem Schwim- im Wasser. Ich trainiere an vier verschiedenen Aber bis dahin liegt noch ein langer Weg vor men angefangen, weil ich schon immer Freude Orten, da das Hallenbad in Uster renoviert und mir. Ich weiss, dass ich mich anstrengen muss, am Wasser hatte. Als ich vier Jahre alt war, trat grösser gebaut wird. Aber wenn es fertig ist, um mein Ziel in vier Jahren erreichen zu kön- meine grosse Schwester in den Schwimmclub werde ich wieder meistens in Uster trainieren. nen. ein. Sie war von Anfang an sehr gut und weil Mein Vater, meine Schwester, mein Trainer sie überall mein Vorbild war, trat auch ich in und meine Freunde unterstützen mich sehr. Konzentration aufs Training den Schwimmclub Uster ein. Sie motivieren mich und helfen mir, alles zu Was ich später werden möchte, weiss ich noch koordinieren. nicht so genau. Zuerst werde ich ans Sport- Schnelligkeit und Zeit gymnasium Rämibühl wechseln und bis ich Es gefällt mir, dass es in meinem Sport eine Noch ein langer Weg mich für einen Beruf entscheiden muss, habe unzählige Auswahl an Rennen gibt. Auch ge- Meine grössten Erfolge waren bis jetzt die Mul- ich noch genügend Zeit. Die KuSs ZO hat für fällt mir, dass es im Schwimmen um Schnellig- tinations 2015 in Portugal, wo ich den 2. und mich grosse Vorteile. Ich bekomme am Diens- keit und Zeit geht und nicht um Punkte. Es gibt den 3. Platz gewonnen habe, die Multinations tag- und am Donnerstagmorgen Zeit, um zu eigentlich nichts, was mir an meinem Sport 2016 auf Zypern, wo ich den 3. Platz erzielt trainieren. Da ich in den Atelierstunden fast al- nicht gefällt. Ich trainiere acht Mal in der Wo- habe, die Teilnahme an der EYOF in Georgien les fertig kriege, kann ich mich voll und ganz che, insgesamt kommen da etwa 17 Stunden und die Schweizermeisterschaft 2016 mit ei- auf das Training konzentrieren und habe ne- Wasser- und Landtraining zusammen. Meine nem 4. Platz in der offenen Kategorie. Mein benbei noch immer Zeit, Klavierstunden zu Trainingsorte sind momentan Wallisellen, grösstes Ziel ist es, bei den Olympischen Spie- nehmen. Oerlikon, Bassersdorf und Meilen. Zweimal in len 2020 in Tokyo nicht nur dabei zu sein, son- Marianne Müller FOKUSS 16 11
Ich fühlte schon immer den Beat Xeno Ruch besucht die 3. Sek, spielt Schlagzeug, Keyboard und E-Gitarre Ich bin vor knapp 3 Jahren als Musiker an die Bands. Zum Glück kannten meine Eltern eine habe, übe ich noch mehr oder manchmal auch KuSs gekommen. Schon seit 8 Jahren spiele ich geniale Sekundarschule, die mir die nötige weniger. leidenschaftlich Schlagzeug. Komisch, aber ir- Zeit für meine Instrumente zur Verfügung gendwie fühlte ich schon immer den Beat in stellte. Somit begann ich genau am allerersten Grafiker und Musiker meinem Blut. Schon als kleiner Junge schlug ich Schultag in der 1. Sek auch noch E-Gitarre zu Unglaublich, dass ich während den ersten 1.5 immer irgendeinen Rhythmus mit den Händen spielen. Jahren an der KuSs noch Leistungssport im auf den Tisch. Also begann ich in der 2. Klasse Unihockeyclub Uster betrieben habe! Viel Schlagzeugunterricht zu nehmen. Und da hatte Ein voller Tagesplan Freizeit blieb mir in dieser Zeit nicht, darum ich schon die Vision, Musikstar zu werden. Mein Tagesplan war von Anfang an sehr ge- wurde es mir zu viel und ich gab das Uniho- Träumen darf man ja! Um später eigene Songs füllt. Ich besuchte meist ganz normal die ckey auf. In den vergangenen zwei Jahren ist schreiben zu können, wollte ich auch Klavier Schule, bis auf einige Atelierstunden, die ich mir jedoch klar geworden, dass man als Musi- spielen lernen. Mit 10 Jahren ging ich dann re- für den Instrumentalunterricht «opfern» ker in der Schweiz nicht viele Brötchen ver- gelmässig in den klassischen Klavierunterricht. musste. Dazu kamen Musiktheoriekurse, die dient, wenn man nicht Lehrer sein will. Tja, auch während der Schulzeit stattfanden. An- Lehrer will ich nicht sein, deshalb folge ich Zeit für die Musik ders als bei den meisten Sportlern, die einen meiner Kreativität und will nun Grafiker wer- Weil ich schon ganz genau wusste, dass ich strikten Trainingsplan zu befolgen haben, den. Ich bin sehr glücklich an der KuSs gewe- Musiker werden wollte, suchte ich nach einer kann ich meine Übungszeiten selber planen. sen zu sein, denn wer weiss, vielleicht hört ihr Möglichkeit, gefördert zu werden. Noch bevor Nur während 5 Stunden pro Woche habe ich mich ja später mal im Radio. Der Traum vom ich 11 Jahre alt war, wurde ich Schlagzeuger in fixen Musikunterricht. Daneben übe ich ca. Musiker ist noch nicht gestorben. einer Schülerband, in der ich immer noch 6.5 h, was schon immer freiwillig passierte. Je spiele. Zwischendurch spielte ich sogar in 2 nachdem, was ich zu Hause noch zu erledigen Xeno Ruch FOKUSS 16 12
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Schullager – Sommer 2015 in Filzbach «Es war so toll, dass wir verschiedene Sportarten ausprobieren konnten.» Annika, 1. Sek FOKUSS 16 14
Stöckelschuhe, Baseballcap und kurze Röcke «Ich fand es lustig, weil sich alle so schräg verkleidet haben.» Julius, 1. Sek FOKUSS 16 15
«Wie belohnst du dich?» Was ist momentan Dein Lieblingsfilm? Was möchtest du un- Wo würde dein Was war dein das Schönste in bedingt noch lernen? Traumhaus stehen? schönstes Geschenk, deinem Leben? das du je bekommen hast? Ich bin in einer super Fack ju Göhte. Weil die- Ich möchte gerne feine Wenn man nach Süden An Bällen hatte ich Klasse und habe tolle ser Film mega lustig ist Gerichte kochen können. schaut, sieht man aufs immer am meisten Freunde im Handball- und die Schule auf unter- Meer hinaus mit einem Freude: Fuss-, Hand-, club. haltsame Weise auf die Sandstrand. Hinter dem Basket-, Feder-, Jon- Schippe nimmt. Haus steht die Station glier- und Tennisbälle. Laurin, einer Seilbahn, die mich 1. Sek direkt in die Berge und in Handball ein tolles Skigebiet führt. Meine Freunde Chaoscamper, weil er Eine total andere Am Meer mit einem Zu meinem 7. Geburts- und Familie. sehr lustig ist und ich ihn Sprache Sandstrand, weil ich das tag hat mir mein Gotti schon viele Male mit (z.B. Chinesisch) lernen Geräusch vom Meer ent- eine selbstgenähte Ta- Freunden gesehen habe. spannend finde. Und sche gemacht, die ich Salome, dass ich jeden Tag jeden Tag als Schulta- 2. Sek schwimmen gehen kann. sche brauche. Cello Mein Alltag Die Matrix-Trilogie, Fallschirmspringen Auf einer Klippe mit dem Meine Hauskatze weil die Geschichte so Blick auf das Meer, «Caramel» absurd ist, dass sie sogar damit ich jeden Tag eine wahr sein könnte. wunderschöne Aussicht Robin, geniessen kann. 3. Sek Trampolin FOKUSS 16 16
Mit welcher Person Was ist dein Wenn du einen Wenn du ein Tier Wie sieht dein Wie belohnst du Worauf freust aus der Weltge- grösstes Talent Tag regieren wärst, welches Leben in dich? du dich schichte möchtest nebst deinem könntest, was wärst du? 10 Jahren aus? als nächstes? du einen Abend Sport/Instru- würdest du än- verbringen? ment? dern? Henry Morton Stan- Ich mache gerne Ich würde Handball Der Adler wäre Wenn es gut läuft, Ich muss mich zwi- Auf die nächste ley. Gerne würde ich Vorträge über ver- zur Weltsportart mein bevorzugtes mache ich ein Sport- schen dem Lernen Handballsaison, ihn über seine aben- schiedene Themen, machen. Tier, weil er die lehrerstudium. immer wieder be- weil wir uns Chan- teuerlichen Reisen wie eben zum Bei- Übersicht hat und wegen. Natürlich cen auf den Titel durch Afrika ausfra- spiel über Ent- gleichzeitig jedes chille und game ich ausrechnen. gen. decker. Detail scharf sieht. auch gerne ;-) Mit Nelson Mandela Ich kann gut singen. Ich würde Kampa- Ein Wolf, weil er in Ich hoffe, dass ich Mit einem Film (am Auf die Sommerfe- gnen gegen den Kli- einem Rudel lebt, eine erfolgreiche Ende der Woche) rien und auf mawandel machen das stark zusam- Cellistin bin. das 3. Schuljahr an und jeden Menschen menhält. der KuSs. dazu verpflichten, jemandem etwas Gutes zu tun. Neil Armstrong. Es Ich kann sehr gut im Ich würde die erste Ein Delfin, weil er Ich wohne in einer Ich gönne mir einen Auf die zwei Wochen gibt nicht viele Men- Meer Sporttauchen. Schulstunde auf neun erstens ein wunder- Wohnung in Zürich Besuch im Sushi- Hausbootferien im schen, die etwas so Uhr schieben. Es ist schönes Tier ist und und studiere. Restaurant. Sommer. Aussergewöhnliches bewiesen, dass Ju- zweitens, weil er erlebt haben. gendliche am späte- eines der intelligen- ren Morgen viel testen Tiere ist. aufnahmefähiger sind. FOKUSS 16 17
Schülerliste der KuSs ZO im Schuljahr 15/16 1. Sekundarklasse 2. Sekundarklasse 3. Sekundarklasse Brunner Levin Ski Alpin/Fussball Ammann Valentin Klavier Arrer Alena Kunstrad Coric Suzana Schwimmen Bernet Mick Golf Arrer Julia Kunstrad De Boni Raphael Eishockey Bühler Lea Eiskunstlauf Berri Fabian Eishockey Djakovic Antonio Schwimmen Christen Lars Eishockey Enderli Denny Eishockey Erni Michel Sportklettern Gilly Salome Trampolin Dürr Severin Handball Hardmeier Elias Tischtennis Glasl Fiona Trampolin Humbert Maurice Eishockey Hauri Odin Squash Hardmeier Tobias Eishockey Joss Jason Eishockey Kaufmann Julius Tennis Hirt Cedric Squash Kempf Fabian Schwimmen Kehl Joël Judo Huber Sascha Eishockey Kindlimann Lars Skisprung Kipfmüller Fabienne Mountain Bike Kraus Gian Judo Kohli Yves Eishockey Koch Joel Badminton Landolt Silvan Eishockey Müller Nicolas Badminton Liehner Annika Mountain Bike Langhart Joël BMX Neff Dennis Schwimmen Marcarini Cyrill Judo Leopold Noam Handball Peter Dominik Skisprung Mombelli Lorenzo Eishockey Martin Rony Tennis Plain Annik Perkussion Pfenninger Noe Schwimmen Mathis Miguel Squash Reibenschuh Tim Ski Alpin Rinderknecht Laurin Handball Müller Marianne Schwimmen Ruch Xeno Schlagzeug Rotondaro Luca Golf Paunovic Sara Tennis Schär Natalie Ski Alpin Saxer Leonard Waldhorn Plain Léane Oboe Schunck Kevin BMX Schmid Claudio Unihockey Schär Lars Ski Alpin Spahn Nora Squash Schötzau Florin Handball Smakic Ema Tennis Wigger Nicola Langlauf Thüring Tim Eishockey Steinmann Salome Violoncello Wyss Robin Trampolin von Büren Julia Eiskunstlauf Vetterli Delia Judo Wachter Jonas Triathlon/Snowboardcross Weber Anja Triathlon Wider Andrin Eishockey Wigger Siri Langlauf FOKUSS 16 18
«Man wird von den Lehrern sehr gut unterstützt.» Tobias, 2. Sek FOKUSS 16 19
Harte Arbeit zahlt sich aus Es gibt viele Fussballer, aber nur die wenigsten können später mal von ihrem Talent leben. Einer, der es geschafft hat, ist der ehemalige KuSs-Schüler Remo Freuler – er ist heute Profifussballer beim italienischen Club Atalanta Bergamo. Der heute 24-jährige Remo Freuler begann als Junior im FC Hinwil. Bald schon wechselte er ins Team Zürich Oberland, das damals vom heutigen Leiter der FCZ-Academy, Heinz Russheim, gegründet und aufgebaut worden war. Nun folgten Jahre in den Juniorenmann- schaften des FC Winterthurs, bevor Remo für 2 Jahre zu GC wechselte. Nach einer 2-jähri- gen Rückkehr zu seinem Ausbildungsverein Winterthur spielte Freuler 2 Jahre beim FC Luzern, wo er schon bald zu einem Leistungs- träger avancierte. Vor nun einem knappen halben Jahr wechselte er nach Italien in die Serie A zu Atalanta Bergamo. Der ehemalige KuSs-Schüler debütierte am 7. Februar 2016, wo er gleich durchspielte. FOKUSS 16 22
Wie bist du zum Fussball gekommen? Was hat dich schlussendlich dazu sicher Stärken von mir. Auch ist mein Passspiel Ich hatte schon von klein auf immer einen Ball bewogen, das Angebot von Atalanta ziemlich gut. am Fuss. Bergamo anzunehmen? Das Gesamtpaket und der positive Eindruck, den Welches sind deine Schwächen? Was faszinierte dich damals, was ich nach den Gesprächen und der Besichtigung Ich brauche noch etwas Zeit, um die italieni- fasziniert dich heute am Fussball? hatte. sche Spielweise (Taktik) ganz zu verstehen. Damals faszinierten mich die berühmten Spieler, wie auch heute noch. Heute aber auch die Begei- Wie ist es, im Ausland zu spielen? Wie sieht dein Tagesablauf aus? sterung der Fans. Es ist nicht einfach Freunde und Familie zu ver- Wir haben ein- bis zweimal Training pro Tag. lassen, aber man sammelt auch viel Erfahrung. Der Rest gilt der Pflege oder der Regeneration. Gab es entscheidende Ereignisse, die es dir vereinfacht haben, heute Profi- Welche Unterschiede stellst du fest? Welches ist dein sportliches Ziel? fussballer zu sein? Es ist hier alles viel grösser als in der Schweiz. Der Mich in der Serie A zu etablieren und noch Nein, aber als ich damals von den Grasshoppers grösste Unterschied sehe ich aber im taktischen mehr zu erreichen. Dafür arbeite ich täglich nach Winterthur zurückging, wusste ich, dass ich Bereich. Da sind die Italiener die Nummer eins. hart an mir. noch härter an mir arbeiten musste. Was beeindruckt dich im neuen Team? Welchen Tipp kannst du unseren KuSs- Welches ist dein Erfolgsrezept? Am meisten hat mich das Trainingscenter be- Schülern geben, damit es mit dem Sport Ich habe immer an mich geglaubt und hart an mir eindruckt, die Professionalität im Verein und so erfolgreich klappt wie bei dir? gearbeitet, aber das muss ich auch heute noch. im Staff. Es wird alles für dein Wohlbefinden Immer an sich glauben und nie aufgeben. Harte gemacht. Arbeit zahlt sich aus. Natürlich braucht es auch Wolltest du schon immer in einer ein wenig Glück. italienischen Mannschaft spielen? Wo liegen deine spielerischen Stärken? Für mich war es einfach ein Traum, im Ausland zu Die Übersicht für die Mitspieler und die Fähig- Remo Freuler spielen. keit, das Spiel zu lesen und zu organisieren sind FOKUSS 16 23
Herzliche Gratulation Podestplätze an Schweizermeisterschaften Vorname / Name Sportart Rang Kategorie Nicolas Müller Badminton 1. U17 Mixed Anja Weber Duathlon 1. U16 Fabian Berri Eishockey 1. Novizen Top GCK Lions Silvan Landolt Eishockey 1. U15 Auswahl Ostschweiz Lars Christen Eishockey 1. U15 Auswahl Ostschweiz Sascha Huber Eishockey 1. U15 Auswahl Ostschweiz Tobias Hardmeier Eishockey 1. Novizen Top GCK Lions Yves Kohli Eishockey 1. Novizen Top GCK Lions Cyrill Marcarini Judo 1. U15 Team Züri Kader Delia Vetterli Judo 1. U15 Team Züri Kader Gian Kraus Judo 1. U15 Team Züri Kader Joël Kehl Judo 1. U15 Team Züri Kader Michel Erni Klettern 1. U14 Nicola Wigger Langlauf 1. U15 Helvetia Nordic Trophy Siri Wigger Langlauf 1. U13 Antonio Djakovic Schwimmen 11 x 1. U14 Marianne Müller Schwimmen 2 x 1. Jg. 2002 Dominik Peter Skispringen 1 U16 Helvetia Nordic Trophy Miguel Mathis Squash 1. U15 Jonas Wachter Triathlon 1. U14 Team Fabian Berri Eishockey 2. Novizen Elite ZSC Yves Kohli Eishockey 2. Novizen Elite ZSC FOKUSS 16 24
Vorname / Name Sportart Rang Kategorie Anja Weber Langlauf 2. U16 Dominik Peter Nordische Kombination 2. U16 Marianne Müller Schwimmen 2 x 2. Jg. 2002 Rony Martin Tennis 2. U14 Elias Hardmeier Tischtennis 2 x 2. U15 Mixed/Doppel Fiona Glasl Trampolin 2. Synchron B Salome Gilly Trampolin 2. Synchron B Nicolas Müller Badminton 2 x 3. U17 Einzel, Doppel Laurin Rinderknecht Handball 3. U16 Regionalauswahl Zürich Nicola Wigger Langlauf 3. U16 Anja Weber Schwimmen 3. U15 200m Brust Fabian Kempf Schwimmen 2 x 3. 5 km, 200 Rücken Dominik Peter Skispringen 3. U16 Jonas Wachter Snowboardcross 3. U15 Cedric Hirt Squash 3. U15 Nora Spahn Squash 3. U17 Sara Paunovic Tennis 3. U14 Elias Hardmeier Tischtennis 3. U15 Einzel Yves Kohli Eishockey 2. Novizen Elite ZSC Robin Wyss Trampolin 3. Junior Boys FOKUSS 16 25
Konzert Vorname / Name Instrument Konzert Valentin Ammann Klavier Swing The Spring Finale des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbes Vorname / Name Instrument Preis Kategorie Léane Plain Oboe 1. 2 Annik Plain klass. Schlagzeug 1. 2 Salome Steinmann Cello 2. 2 FOKUSS 16 26
Internationale Erfolge Vorname / Name Sportart Rang Kategorie Nicolas Müller Badminton 1. U17 Bodenseeturnier, Deutschland Kevin Schunck BMX 7. U16 EM, Holland Nicola Wigger Langlauf 2. U16 OPA Games, Deutschland Anja Weber Langlauf 1. U16 OPA Games, Deutschland Anja Weber Langlauf 2. U16 Staffel OPA Games Marianne Müller Schwimmen 3. U16 Multinations, Zypern Suzana Coric Schwimmen 3. U15 Multinations, Zypern Dominik Peter Skispringen 7. U16 OPA-Games, Österreich Dominik Peter Skispringen 27. U20 Alpencup, Deutschland Miguel Mathis Squash 2. U15 Team EM, Belgien Sara Paunovic Tennis 2. U14 Tennis Europe, Montenegro Sara Paunovic Tennis 3. U14 Tennis Europe, Kroatien FOKUSS 16 27
Ich will die Menschen mit meiner Musik berühren Seraina Ineichen hat sich letzten Sommer entschieden, die Musik definitiv zum Beruf zu machen. Die KuSs ZO war ein erster Schritt in ihrer Karriere. Mit der Klarinette an die KuSs Musikbegeistert war ich schon immer, ging an viele Konzerte meines Vaters mit und hör- te mit grösster Aufmerksamkeit zu. Mit sie- ben Jahren begann ich, Blockflöte zu spielen, um mit neun dann auch noch Klarinette dazu zu lernen. Eine logische Folgerung meiner schnellen Fortschritte war dann die Ent- scheidung, die Aufnahmeprüfung an die Kunst- und Sportschule zu versuchen. Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob es reichen würde, die Erleichterung war dann umso grösser, als ich den positiven Ent- scheid erhielt. FOKUSS 16 28
Im Eiltempo an die ZHdK Ist das Musikstudium das Richtige? meiner Musik berühren zu können, ist über- Mein Wunsch, Profimusikerin zu werden, Anfangs freute ich mich riesig auf das Stu- wältigend. Bei solchen Konzerten wird mir kam nicht an einem Tag, es gab auch kein ent- dium, nach einem Semester musste ich mir jedes Mal aufs Neue bewusst, dass ich mit mei- scheidendes Ereignis, um zu diesem Ent- aber eingestehen, dass ich mir noch nie Ge- nen Entscheidungen absolut richtig lag. Ich schluss zu kommen. Vielmehr war es für mich danken gemacht hatte, ob ich das auch wirk- spiele in einem Orchester, welchem ich nun nach der Aufnahme an die KuSs selbstver- lich wollte. Die Übergänge der verschiedenen schon mehr als sieben Jahre angehöre, mit ständlich, dass mein Weg zu einem Musikstu- Kunst- und Sportschulen und dann der Studi- dem ich auf mittlerweile vier Kontinenten auf dium führen würde. Ohne zu zögern war für enbeginn noch während der Schule, das ging Tournee war. Sehr viel Freude bereitet mir das mich auch klar, nach zwei Jahren an der Sek einfach alles wahnsinnig schnell. Viel Zeit zum Spiel in Kammermusikformationen und mit ins Kunst- und Sportgymnasium in Zürich zu Überlegen gab es da nie. Ich liebte die Musik, meiner Schwester, die mich gerne und oft am wechseln, wo ich fünf Jahre später mit der Ma- das stand damals ausser Frage, es waren mehr Klavier begleitet. Mittlerweile studiere ich im tura abschloss. Diese Entscheidung hatte die die Zweifel, etwas überstürzt zu haben. 2. Semester im Master of Music Performance Folge, dass ich drei Jahre nach dem Wechsel an der ZHdK. Nach dem Musikstudium plane mit dem Musikstudium an der Zürcher Hoch- Tourneen rund um die Welt ich, zusätzlich im Kulturmanagement tätig zu schule der Künste begann. Das Vertrauen in meine spätere Tätigkeit als werden. Profimusikerin gewann ich durch verschie- Seraina Ineichen dene Konzerte. Das Gefühl, die Menschen mit FOKUSS 16 29
GCK/ZSC Lions Nachwuchsabteilung Die KuSs ZO arbeitet mit unterdessen fünf Sportpartnern eng zusammen. Der ZSC war einer der ersten Partnerclubs. Die optimale Förderung der jungen Talente ist das gemeinsame Ziel. Die Lions Organisation ist mit über 1000 Jugend- als Beruf ausüben will, braucht genügend Austausch und Informationen lichen die grösste Nachwuchsorganisation der Trainingsstunden und Zeit auf dem Eis und Die KuSs und die Lions Organisation schauen Schweiz. In diesem Verbund werden Spieler der ab einem gewissen Alter zwei Trainingsein- auf eine lange gemeinsame Vergangenheit zu- GCK -und ZSC Lions, dem EHC Dübendorf, dem heiten pro Tag. Hier kommen die Sportschu- rück. Die Kommunikation funktioniert sehr gut. EHC Wallisellen und dem HC Urdorf betreut und len ins Spiel. Mit dem auf den Nachwuchslei- Wenn es Probleme gibt, wird schnell gehandelt ausgebildet. Dank diesem grossen Spielerreservoir stungssport ausgerichteten Schulkonzept der und die Schüler spüren den Austausch zwischen können Teams in allen Leistungsklassen gemel- KuSs ZO ermöglichen wir den jungen Sport- den Lehrern und den Trainern. Diese gemeinsa- det werden und das wiederum ermöglicht jedem lern an drei Morgen pro Woche zusätzliche men Leitplanken geben den Sportlern wiederum Kind, den Eishockeysport mit grosser Freude in Trainingseinheiten. Weiter werden sportli- Sicherheit in ihrem Handeln. Ein erfolgreicher der richtigen Mannschaft zu betreiben. Wenn also che Absenzen von der Schule akzeptiert und Schulabschluss garantiert eine Anschlussschule ein Mädchen oder ein Junge in der Lions Erfas- den Schülern bei der Aufarbeitung des ver- oder einen Übertritt in eine Lehre. Im Gegenzug sungsstufe mit dem Eishockeysport beginnt, ist es passten Schulstoffes zur Seite gestanden. So freut sich die KuSs, wenn ein Spieler nach eini- allen möglich, den ganzen Weg bis in eine Aktiv- kann sowohl der schulische, wie auch der gen Jahren den Sprung in eines unserer Natio- liga innerhalb der Lions Pyramide zu gehen. sportliche Teil mit Erfolg absolviert werden nalligateams schafft. und das Niveau auf hohem Bereich gehalten Training und Schule werden. Dies wiederum vermittelt den Ju- Wir freuen uns auf die gemeinsamen Jahre, die Neben dem Breitensport ist der Leistungs- gendlichen Sicherheit und gibt ihnen das nö- noch vor uns liegen! sport natürlich ein wichtiger Teil in unserer tige Selbstvertrauen auf diesem nicht immer Richi Jost, Ausbildungsstrategie. Wer später Eishockey einfachen Weg! Sportchef GCK/ZSC Nachwuchs AG FOKUSS 16 30
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Hilfe unser Kind hat Talent Frau Jris Bernet ist Journalistin und Mutter zweier Kinder. Beide Kinder weisen ein überdurch- schnittliches sportliches Talent aus, das gefördert werden will. Wie geht man als Eltern damit um? Schon als kleiner Junge war Mick (er besucht die 2. Sek der KuSs ZO) lieber auf dem Sportplatz als in der Spielgruppe und wir ha- ben schnell bemerkt, wie koordiniert, fokus- siert und fix er sich in fast allen sportlichen Betätigungen anstellte. Ganz gleich, welche Sportart er ausprobierte, er war immer sofort bei den Besten und die Trainer haben uns je- weils bereits nach den ersten Trainingsein- heiten kontaktiert und über Förderpro- gramme informiert. Wir waren ja sowas von stolz und hatten eine Riesenfreude, ist ja auch toll, hört man von allen Seiten, wie ta- lentiert der Sohn ist. Es war uns damals nicht bewusst, welche Konsequenzen dies für unser Familienleben mit sich bringen würde. FOKUSS 16 32
Snowboard, Golf und Tanz Getrennte Wege Geschätzte Familienzeit Nachdem Mick während ungefähr zweier Voll damit beschäftigt, die Kinder zu unter- Wir haben uns eigentlich nie gefragt, ob sich Jahre im Winter im Snowboardkader und im schiedlichen Zeiten täglich von A nach B zu der Aufwand und der Verzicht lohnt. Wir Sommer im Golfkader regelmässig trainiert bringen und wieder abzuholen, die Stunden- versuchen einfach die Zeit, die wir (jeweils hatte, wurden die Trainingspläne immer aus- pläne zu koordinieren, Hotels für die Zeit der getrennt) mit unseren Kindern unterwegs gedehnter und es gab erste Überschneidungen Wettkämpfe zu buchen, die unterschiedli- verbringen, als unsere «neue» Freizeit zu be- der beiden Disziplinen. Unser Familienleben chen Essenszeiten zu planen und Termine trachten. Es gibt ja auch viel Positives; so fin- gestaltete sich zunehmend schwieriger, ins- sowie Besuche für alle möglichen Checks bei den die Turniere oftmals an Orten statt, die besondere, da Micks jüngere Schwester ganz Sportärzten, Physiotherapeuten etc. zu ver- wir sonst wahrscheinlich nie kennengelernt offensichtlich eine talentierte Tänzerin ist und einbaren, bleibt schlichtweg fast keine Zeit hätten. Wir lernen Menschen kennen, denen ihr Trainingspensum sich ebenso stetig stei- mehr, um als (Ehe-)Paar eigene Interessen wir sonst nie begegnet wären. Und wenn wir gerte. So waren wir nicht unglücklich, als zu verfolgen und als Familie gemeinsam Zeit mal tatsächlich als Familie etwas unterneh- Mick sich vor drei Jahren für eine Sportart, zu verbringen. Ganz zu schweigen von den men können, dann geniessen wir dies ganz nämlich für Golf, entschieden hat. Vor dem Ferien, da Mick natürlich auch in dieser Zeit besonders. inneren Auge sah ich schon die Lücken in un- trainieren muss und sich der Rest der Fami- Jris Bernet serer Familienagenda. Was wir damals nicht lie entweder danach richtet oder wir auch geahnt hatten – nun ging es erst richtig los. während den Ferienzeiten getrennte Wege gehen. FOKUSS 16 33
Erfolg im Doppelpack Was ist wirklich wichtig, um gute Chancen auf Erfolg zu haben? Hier nennt man meist erst einmal die Herkunft, die Förderung durch die Eltern, und dann die eigene Persönlichkeitsstruktur. Nicht zu vergessen: harte Arbeit. Was aber, wenn das, was wir sind und werden, massgeblich mit einem weiteren Faktor verknüpft ist? Die Forschung besagt, dass es die Geschwister sind, die besonders eng damit zusammenhängen, ob wir später mal erfolgreich werden oder nicht. Erfolgreiche Geschwisterpaare wie die Wil- liams-Schwestern oder die Klitschko-Brüder, die drei Gisins und Gasparins sind Beweise für diese Theorie. Auch in der Musik schaf- fen es immer wieder Geschwister-Bands in die Charts, die «Jackson-Five» oder die «BeeGees» sind nur zwei von vielen Namen. An der KuSs ZO sind jedes Jahr Geschwister vertreten – sie teilen sich nicht nur die glei- che Sportart, die gleiche Familie, sondern auch noch die gleiche Schule. Momentan sind vier erfolgreiche Geschwisterpaare an der KuSs – wie erklären sie sich ihren Erfolg im Doppelpack? FOKUSS 16 34
Lars (14) und Alena und Julia Léane (14) und Siri (13) und Natalie (15) Arrer (beide 15) Annik (16) Plain Nicola (14) Schär Kunstrad Musik Wigger Ski Alpin Langlauf Bei Familie Schär aus Greifensee ist Ein Angebot des Ferienplausches hat Léane und Annik wachsen in einer so- Die Geschwister Wigger stammen aus Skifahren ein Familiensport. Dies Alena zum Kunstrad gebracht. Ihre genannten «Musikerfamilie» auf – einer Langlauf-Familie. Beide standen nicht zuletzt, weil die Grosseltern in Zwillingsschwester Julia folgte ihr beide Eltern sind Berufsmusiker. schon als Kleinkinder auf den langen Léane entschied sich vor Jahren für die Brettern und beide dominieren die den Bergen ein Haus besitzen und so einige Zeit später und gab dafür das Oboe, weil sie dieses Instrument und Schweizer Langlaufszene in ihren das Skifahren am Wochenende und in Kunstturnen auf. Beide verbringen dessen Klang von ihrem Vater her Jahrgängen. Angesprochen auf die ge- den Ferien mehr als nur ein Tagesaus- jedes Training zusammen in der kannte. Annik wollte schon als kleines genseitige Unterstützung meint Siri: flug war. Von klein auf standen Lars gleichen Halle, teils sogar auf dem Kind Schlagzeug spielen, obwohl sie «Wenn ich einmal nicht fit bin, moti- und Natalie regelmässig auf den Skis gleichen Gefährt. Dies ist nicht immer niemanden kannte, der dieses Instru- viert mich mein grosser Bruder und und verbringen heute wöchentlich 20 einfach, trotzdem sagen beide, es sei ment spielte. Das gemeinsame Zusam- sagt, ich könne trotzdem gute Resul- Stunden im Schnee. meistens harmonisch zwischen ihnen. menspiel im selben Orchester und auch tate erzielen. Oft nimmt er mir mit po- Die Schwestern beeinflussen und moti- gegenseitige Konzertbesuche gehören sitiven und lustigen Sprüchen die Lars: «Bei uns ist es sicherlich die vieren sich gegenseitig und spornen für die Schwestern dazu. Nervosität.» Dass sie die gleiche Schule besuchen, empfinden sie eher Familie, die uns das Skifahren weiter- sich zum Erfolg an. Julia:«Meine Léane: «Wir wachsen mit grossem positiv. Siri meint jedoch, es wäre gegeben hat, aber nicht professionell. Schwester unterstützt mich, weil sie musikalischem Einfluss auf. Als wir schön, wenn der Bruder nicht immer Es war sicher auch Zufall, dass uns je- immer an mich glaubt.» noch jünger waren, hörten wir unserer alles mitbekommen würde, was in mand für ein Probetraining anfragte, Mutter oft beim Üben zu. Natürlich «ihrer» Schule so läuft. doch unsere Eltern haben schon früher Alena: «Ich glaube, es sind weder die kommt es auch auf die Ausdauer des viel Sport mit uns getrieben.» Gene noch die Erziehung oder die Fa- Kindes an und auf die der Eltern. Wenn Siri: «Ich glaube es liegt nicht an den milie. Es kommt auf den Fleiss an, den unsere Eltern uns nicht unterstützen Genen oder an der Erziehung und auch Natalie: «Ich denke, mein Bruder hat man hat.» würden, kämen wir vermutlich nicht nicht an der Familie. Klar, unsere El- so weit. Sie fahren uns an Wettbe- tern können uns sehr gute Tipps geben, mir geholfen, dass ich jetzt noch Ski werbe, helfen uns, wenn wir musika- da sie sehr erfahren im Sport sind. fahre, denn am Anfang war ich nicht Julia: «Ich glaube, die Gene spielen lisch nicht mehr weiterkommen und Aber ich denke, am Ende muss man sehr motiviert, in den Skiclub zu gehen, die grösste Rolle, ob man talentiert in halten sich die Daten unserer Konzerte selber die Motivation und den Willen ging aber dann trotzdem immer, weil einer gewissen Sportart ist. Denn wie frei.» haben. Allein mit guten Genen kommt mein Bruder auch ging. Seit der Auf- will man ein Kind nur mit viel Training man nicht an die Spitze!» nahme ins Kader machte es mir dann und ohne Talent an die Spitze bringen? Annik: «Musik liegt bei uns zuhause immer mehr Spass, Ski zu fahren.» Meiner Meinung nach geht das nicht. einfach in der Luft: Es ist sicher eine Nicola: «Ich denke, es liegt an unse- Eine gewisse Begabung braucht man.» Mischung von Talent, musikalischem ren Eltern, die uns immer motivieren Umfeld, Förderung und eigener und natürlich auch wegen ihren Lang- Freude am Musizieren.» laufgenen.» FOKUSS 16 35
Die Schulabgänger 2015/16 Valentin Ammann Mick Bernet Klavier Golf K+S Gymnasium K+S Gymnasium Marianne Müller Léane Plain Schwimmen Oboe K+S Gymnasium Gymnasium Lars Schär Ema Smakic Ski Alpin Tennis Sportgymnasium Davos Gymnasium Alena Arrer Julia Arrer Kunstrad Kunstrad United School of Sports KV FOKUSS 16 36
Fabian Berri Severin Dürr Maurice Humbert Jason Joss Fabian Kempf Lars Kindlimann Eishockey Handball Eishockey Eishockey Schwimmen Skisprung Fachmann Betriebsunterhalt Gebäudetechnikplaner Automobilfachmann KV United School of Sports United School of Sports «Wir sind die perfekte Zusammenstellung verschiedener Charakter und Persönlichkeiten.» Robin, 3. Sek Yves Kohli Nicolas Müller Eishockey Badminton United School of Sports United School of Sports Dennis Neff Dominik Peter Annik Plain Tim Reibenschuh Xeno Ruch Natalie Schär Schwimmen Skisprung Perkussion Ski Alpin Schlagzeug Ski Alpin Minerva Sport KV United School of Sports FMS United School of Sports Gestalterischer Vorkurs Profijahr «Wir haben einen guten Teamgeist.» Mick, 2. Sek Kevin Schunck Nora Spahn Nicola Wigger Robin Wyss BMX Squash Langlauf Trampolin United School of Sports United School of Sports Gymnasium Engelberg 10. Schuljahr FOKUSS 16 37
Unsere Partner … wir bewegen Sie! Physiotherapeutische Beratung f r KuSs?Sch ler im House of Sports jeden Montagnachmittag. FOKUSS 16 38
Impressum Ausgabe Redaktion Layoutkonzept Nr. 5, Sommer 2016 Judith Frey Schaffner Kommunikation, Uster Herausgeber Bilder Druck Kunst- und Sportschule Zürcher Oberland, Uster Zur Verfügung gestellt von den Autoren / KuSs ZO Ragotti & Arioli Print GmbH FOKUSS 16 39
Kunst- und Sportschule Zürcher Oberland Pfäffikerstrasse 30, 8610 Uster, T 044 942 42 37 www.kunstundsportschule.ch oder www.kusszo.ch
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