F KUSS16 Jahresrückblick der Kunst- und Sportschule - Schule & Betrieb Schülerinnen & Schüler Erfahrungen & Erfolge - Kunst- und Sportschule ...

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Jahresrückblick der Kunst- und Sportschule

                                  Schule & Betrieb
                           Schülerinnen & Schüler
                            Erfahrungen & Erfolge
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S Annik Plain, Abschlussarbeit 3. Sek
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Der Weg ist offen – der Erfolg garantiert

                        «Schweizer Bike-Nati    gen Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg ein       Moment, wo ich ein weiteres Mal stolz auf
                        holt EM-Gold» –         ganz kleines Stück habe begleiten dürfen.       meine Schüler und die KuSs ZO bin. Dann
                        haben Sie diese                                                         nämlich, wenn «unsere» Schüler auch schu-
                        Schlagzeile anfangs     Wenn die jungen Talente an die KuSs kom-        lisch nicht nur mit allen anderen mithalten
                        Mai auch gelesen?       men, sind es 12-jährige Kinder, die ihren Al-   können, sondern die Lehre oder die Matur
                                                tersgenossen sportlich oder musikalisch         mit Bravour abschliessen. Das zeigt mir, dass
                                                überlegen sind. Wenn sie die Sek drei Jahre     nach der KuSs ZO nicht nur eine sportliche
Auf dem Siegerfoto strahlen einem mit Lars      später verlassen, sind die «Kinder» zu jun-     oder musikalische, sondern auch eine akade-
Forster und Marcel Guerrini zwei ehemalige      gen Erwachsenen gereift und es zeigt sich,      mische Laufbahn angestrebt werden kann.
KuSs-Schüler entgegen!                          wer zum Erfolgssportler oder zur Profimusi-     Die KuSs ZO unterstützt die Schüler in ihrem
                                                kerin geboren ist und diesen Weg weiterver-     Talent, fördert und fordert sie aber auch
Solche Erfolgsgeschichten freuen mich als       folgen will.                                    schulisch.
KuSs-Lehrerin unglaublich und ich bin je-       Einige entscheiden sich auch für einen Weg                                          Judith Frey
weils ein bisschen stolz, dass ich diese jun-   ohne Leistungssport – und hier kommt der                                       Lehrerin KuSs ZO

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«Die individuelle Begleitung der Schüler und das Erleben der
   Lernfortschritte erfüllt mich als Lehrerin.»
    Maja Kuske, Lehrerin 1. Sek

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KuSs-Team 2015/16

Stefan Bührer       Michael Castiglioni   Judith Frey         Isabelle Freymond   Maja Heiz              Rebecca Ineichen
Lehrer 1. Sek       Lehrer 3. Sek         Lehrerin 2. Sek     Lehrerin 2. Sek     Fachlehrerin           Unterrichtsassistentin
                                                                                  Hauswirtschaft

Kathrin Kamm        Lisa Kaufmann         Maja Kuske          Martina Ladu        Michael Liniger        Christian Müller
Physiotherapeutin   Fachlehrerin          Lehrerin 1. Sek     Sekretariat         Unterrichtsassistent   Lehrer 3. Sek
                    Hauswirtschaft

Nicolas Plain       Daniela Schultheiss   Erich Walker        Urs Wegmann         Sebastian Zigerli      Marlies Zuber
Fachlehrer          Fachlehrerin          Fachlehrer          Schulleiter         Fachlehrer             Berufsberaterin
Musik               Textiles Gestalten    Mentales Training                       Sport

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Lehrer und Hausmann – Vorbild oder Exot?
Michael Castiglioni bringt Beruf und Familie zu gleichen Teilen unter einen Hut und hofft dabei,
seine Schülerinnen und Schüler zur Nachahmung zu verleiten.

«Du, sag mal, so ganz unter uns: Machst du        wie sie es mit ihrem grossen Arbeitspensum       junge Frau soll sie mit ihrem Partner selbst-
das wirklich freiwillig?» Selten stosse ich auf   auch noch schaffe, eine Familie mit drei Kin-    bewusst und auf Augenhöhe aushandeln, in-
derart offenes Unverständnis dafür, dass ich      dern zu managen. Es scheint deren Vorstel-       wiefern er im beruflichen Bereich zu ihren
seit mehreren Jahren in einem Teilpensum          lungskraft zu sprengen, ein Mann könnte zu-      Gunsten zurückstecken muss. Handkehrum
von 50% arbeite. Und doch wurde mir diese         hause «den Platz am Herd» einnehmen und          soll sie ihm die Bewältigung der Familienar-
Frage schon gestellt.                             ihn tatsächlich auch gleichwertig ausfüllen.     beit auch zutrauen. Andererseits sieht ein
                                                  Jedenfalls führen mir solche Erlebnisse re-      Knabe, dass er eine tragende Rolle in seiner
Schöner Knochenjob                                gelmässig vor Augen, dass ich ein Exot bin.      Familie einnehmen kann. Er sieht an mir hof-
Meistens ernte ich aber für meine Arbeit als                                                       fentlich auch, dass ihm dabei kein Zacken aus
Hausmann Lob – zugegeben, mehrheitlich            Vorbild sein                                     der Krone fällt. Eine prächtige Krone
von Frauen. Ich leiste zwar nichts anderes als    Es gibt viele Gründe, weshalb ich meinen Be-     schmückt zwar gegen aussen und vermag zu
das, was sie schon seit Generationen tun, als     ruf liebe. In diesem Kontext möchte ich aber     beeindrucken. Sie erfüllt das Leben des Trä-
Mann scheine ich dafür aber Anerkennung           Folgendes herausstreichen: Mir gefällt es, den   gers aber nicht zwingend, macht ihn nicht
zu verdienen. Weil es, bei allem Schönen, ein     Jugendlichen ein Vorbild sein zu können. In      glücklicher – und auch nicht männlicher.
Knochenjob ist? Weil es gleichzeitig eine pre-    diesem konkreten Fall ihnen etwas vorzule-
stigelose Arbeit ist, die selten wahrgenom-       ben, das für sie anfangs ungewohnt sein mag.     In diesem Sinne wünsche ich im Interesse
men wird? Oder weil man es Männern nicht          Einerseits sieht eine Schülerin, dass man die    unser aller Kinder, dass Männer wie ich
zutraut? Vermutlich vor allem Letzteres.          Familien- und Erwerbsarbeit wirklich teilen      schon bald nicht mehr als Exoten wahrge-
Denn Leute, die von meiner Frau erfahren,         kann. Das Berufsleben oder eine Karriere         nommen werden.
wie viel sie arbeitet, fragen sie bewundernd,     muss nicht mit der Babypause enden. Als                           Michael Castiglioni, Lehrer 3. Sek

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Unsere Talentbereiche
BMX, Handball, Eishockey oder Ski Alpin,
Schlagzeug oder Waldhorn. Die Vielfalt der
Talentbereiche war auch dieses Schuljahr
gross – Schülerinnen und Schüler aus insge-
samt 27 Disziplinen kamen zusammen.

                                 «Alle sind sehr ehrgeizig. Darum
                                  strenge ich mich noch mehr an. »
                                  Julia, 1. Sek

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«Man kann trotz viel Training auch in
             der Schule gut sein. »
            Siri, 2. Sek

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2020 in Tokyo
Die 14-jährige Marianne Müller besucht die 2. Sek der KuSs ZO. Sie gilt als eine der besten
Schwimmerinnen ihres Jahrgangs der Schweiz.

Als ich sechs Jahre alt war, habe ich angefan-      der Woche bin ich bereits am Morgen um 6.00       dern auch eine sehr gute Leistung zu zeigen.
gen zu schwimmen. Ich habe mit dem Schwim-          im Wasser. Ich trainiere an vier verschiedenen    Aber bis dahin liegt noch ein langer Weg vor
men angefangen, weil ich schon immer Freude         Orten, da das Hallenbad in Uster renoviert und    mir. Ich weiss, dass ich mich anstrengen muss,
am Wasser hatte. Als ich vier Jahre alt war, trat   grösser gebaut wird. Aber wenn es fertig ist,     um mein Ziel in vier Jahren erreichen zu kön-
meine grosse Schwester in den Schwimmclub           werde ich wieder meistens in Uster trainieren.    nen.
ein. Sie war von Anfang an sehr gut und weil        Mein Vater, meine Schwester, mein Trainer
sie überall mein Vorbild war, trat auch ich in      und meine Freunde unterstützen mich sehr.         Konzentration aufs Training
den Schwimmclub Uster ein.                          Sie motivieren mich und helfen mir, alles zu      Was ich später werden möchte, weiss ich noch
                                                    koordinieren.                                     nicht so genau. Zuerst werde ich ans Sport-
Schnelligkeit und Zeit                                                                                gymnasium Rämibühl wechseln und bis ich
Es gefällt mir, dass es in meinem Sport eine        Noch ein langer Weg                               mich für einen Beruf entscheiden muss, habe
unzählige Auswahl an Rennen gibt. Auch ge-          Meine grössten Erfolge waren bis jetzt die Mul-   ich noch genügend Zeit. Die KuSs ZO hat für
fällt mir, dass es im Schwimmen um Schnellig-       tinations 2015 in Portugal, wo ich den 2. und     mich grosse Vorteile. Ich bekomme am Diens-
keit und Zeit geht und nicht um Punkte. Es gibt     den 3. Platz gewonnen habe, die Multinations      tag- und am Donnerstagmorgen Zeit, um zu
eigentlich nichts, was mir an meinem Sport          2016 auf Zypern, wo ich den 3. Platz erzielt      trainieren. Da ich in den Atelierstunden fast al-
nicht gefällt. Ich trainiere acht Mal in der Wo-    habe, die Teilnahme an der EYOF in Georgien       les fertig kriege, kann ich mich voll und ganz
che, insgesamt kommen da etwa 17 Stunden            und die Schweizermeisterschaft 2016 mit ei-       auf das Training konzentrieren und habe ne-
Wasser- und Landtraining zusammen. Meine            nem 4. Platz in der offenen Kategorie. Mein       benbei noch immer Zeit, Klavierstunden zu
Trainingsorte sind momentan Wallisellen,            grösstes Ziel ist es, bei den Olympischen Spie-   nehmen.
Oerlikon, Bassersdorf und Meilen. Zweimal in        len 2020 in Tokyo nicht nur dabei zu sein, son-                                    Marianne Müller

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Ich fühlte schon immer den Beat
Xeno Ruch besucht die 3. Sek, spielt Schlagzeug, Keyboard und E-Gitarre

Ich bin vor knapp 3 Jahren als Musiker an die     Bands. Zum Glück kannten meine Eltern eine        habe, übe ich noch mehr oder manchmal auch
KuSs gekommen. Schon seit 8 Jahren spiele ich     geniale Sekundarschule, die mir die nötige        weniger.
leidenschaftlich Schlagzeug. Komisch, aber ir-    Zeit für meine Instrumente zur Verfügung
gendwie fühlte ich schon immer den Beat in        stellte. Somit begann ich genau am allerersten    Grafiker und Musiker
meinem Blut. Schon als kleiner Junge schlug ich   Schultag in der 1. Sek auch noch E-Gitarre zu     Unglaublich, dass ich während den ersten 1.5
immer irgendeinen Rhythmus mit den Händen         spielen.                                          Jahren an der KuSs noch Leistungssport im
auf den Tisch. Also begann ich in der 2. Klasse                                                     Unihockeyclub Uster betrieben habe! Viel
Schlagzeugunterricht zu nehmen. Und da hatte      Ein voller Tagesplan                              Freizeit blieb mir in dieser Zeit nicht, darum
ich schon die Vision, Musikstar zu werden.        Mein Tagesplan war von Anfang an sehr ge-         wurde es mir zu viel und ich gab das Uniho-
Träumen darf man ja! Um später eigene Songs       füllt. Ich besuchte meist ganz normal die         ckey auf. In den vergangenen zwei Jahren ist
schreiben zu können, wollte ich auch Klavier      Schule, bis auf einige Atelierstunden, die ich    mir jedoch klar geworden, dass man als Musi-
spielen lernen. Mit 10 Jahren ging ich dann re-   für den Instrumentalunterricht «opfern»           ker in der Schweiz nicht viele Brötchen ver-
gelmässig in den klassischen Klavierunterricht.   musste. Dazu kamen Musiktheoriekurse, die         dient, wenn man nicht Lehrer sein will. Tja,
                                                  auch während der Schulzeit stattfanden. An-       Lehrer will ich nicht sein, deshalb folge ich
Zeit für die Musik                                ders als bei den meisten Sportlern, die einen     meiner Kreativität und will nun Grafiker wer-
Weil ich schon ganz genau wusste, dass ich        strikten Trainingsplan zu befolgen haben,         den. Ich bin sehr glücklich an der KuSs gewe-
Musiker werden wollte, suchte ich nach einer      kann ich meine Übungszeiten selber planen.        sen zu sein, denn wer weiss, vielleicht hört ihr
Möglichkeit, gefördert zu werden. Noch bevor      Nur während 5 Stunden pro Woche habe ich          mich ja später mal im Radio. Der Traum vom
ich 11 Jahre alt war, wurde ich Schlagzeuger in   fixen Musikunterricht. Daneben übe ich ca.        Musiker ist noch nicht gestorben.
einer Schülerband, in der ich immer noch          6.5 h, was schon immer freiwillig passierte. Je
spiele. Zwischendurch spielte ich sogar in 2      nachdem, was ich zu Hause noch zu erledigen                                              Xeno Ruch

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Schullager –
Sommer 2015
in Filzbach
               «Es war so toll, dass wir verschiedene
                Sportarten ausprobieren konnten.»
                Annika, 1. Sek

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Stöckelschuhe,
Baseballcap und
kurze Röcke

              «Ich fand es lustig, weil sich alle so schräg
               verkleidet haben.»
                  Julius, 1. Sek

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«Wie belohnst du dich?»

            Was ist momentan         Dein Lieblingsfilm?           Was möchtest du un-        Wo würde dein                 Was war dein
            das Schönste in                                        bedingt noch lernen?       Traumhaus stehen?             schönstes Geschenk,
            deinem Leben?                                                                                                   das du je bekommen
                                                                                                                            hast?

            Ich bin in einer super   Fack ju Göhte. Weil die-      Ich möchte gerne feine     Wenn man nach Süden           An Bällen hatte ich
            Klasse und habe tolle    ser Film mega lustig ist      Gerichte kochen können.    schaut, sieht man aufs        immer am meisten
            Freunde im Handball-     und die Schule auf unter-                                Meer hinaus mit einem         Freude: Fuss-, Hand-,
            club.                    haltsame Weise auf die                                   Sandstrand. Hinter dem        Basket-, Feder-, Jon-
                                     Schippe nimmt.                                           Haus steht die Station        glier- und Tennisbälle.
Laurin,                                                                                       einer Seilbahn, die mich
1. Sek                                                                                        direkt in die Berge und in
Handball                                                                                      ein tolles Skigebiet führt.

            Meine Freunde            Chaoscamper, weil er          Eine total andere          Am Meer mit einem             Zu meinem 7. Geburts-
            und Familie.             sehr lustig ist und ich ihn   Sprache                    Sandstrand, weil ich das      tag hat mir mein Gotti
                                     schon viele Male mit          (z.B. Chinesisch) lernen   Geräusch vom Meer ent-        eine selbstgenähte Ta-
                                     Freunden gesehen habe.                                   spannend finde. Und           sche gemacht, die ich
Salome,                                                                                       dass ich jeden Tag            jeden Tag als Schulta-
2. Sek                                                                                        schwimmen gehen kann.         sche brauche.
Cello

            Mein Alltag              Die Matrix-Trilogie,          Fallschirmspringen         Auf einer Klippe mit dem      Meine Hauskatze
                                     weil die Geschichte so                                   Blick auf das Meer,           «Caramel»
                                     absurd ist, dass sie sogar                               damit ich jeden Tag eine
                                     wahr sein könnte.                                        wunderschöne Aussicht
Robin,                                                                                        geniessen kann.
3. Sek
Trampolin

FOKUSS 16                                                                                                                                             16
Mit welcher Person      Was ist dein           Wenn du einen          Wenn du ein Tier        Wie sieht dein         Wie belohnst du       Worauf freust
 aus der Weltge-         grösstes Talent        Tag regieren           wärst, welches          Leben in               dich?                 du dich
 schichte möchtest       nebst deinem           könntest, was          wärst du?               10 Jahren aus?                               als nächstes?
 du einen Abend          Sport/Instru-          würdest du än-
 verbringen?             ment?                  dern?

 Henry Morton Stan-      Ich mache gerne        Ich würde Handball     Der Adler wäre          Wenn es gut läuft,     Ich muss mich zwi-    Auf die nächste
 ley. Gerne würde ich    Vorträge über ver-     zur Weltsportart       mein bevorzugtes        mache ich ein Sport-   schen dem Lernen      Handballsaison,
 ihn über seine aben-    schiedene Themen,      machen.                Tier, weil er die       lehrerstudium.         immer wieder be-      weil wir uns Chan-
 teuerlichen Reisen      wie eben zum Bei-                             Übersicht hat und                              wegen. Natürlich      cen auf den Titel
 durch Afrika ausfra-    spiel über Ent-                               gleichzeitig jedes                             chille und game ich   ausrechnen.
 gen.                    decker.                                       Detail scharf sieht.                           auch gerne ;-)

 Mit Nelson Mandela      Ich kann gut singen.   Ich würde Kampa-       Ein Wolf, weil er in    Ich hoffe, dass ich    Mit einem Film (am    Auf die Sommerfe-
                                                gnen gegen den Kli-    einem Rudel lebt,       eine erfolgreiche      Ende der Woche)       rien und auf
                                                mawandel machen        das stark zusam-        Cellistin bin.                               das 3. Schuljahr an
                                                und jeden Menschen     menhält.                                                             der KuSs.
                                                dazu verpflichten,
                                                jemandem etwas
                                                Gutes zu tun.

 Neil Armstrong. Es      Ich kann sehr gut im   Ich würde die erste    Ein Delfin, weil er     Ich wohne in einer     Ich gönne mir einen   Auf die zwei Wochen
 gibt nicht viele Men-   Meer Sporttauchen.     Schulstunde auf neun   erstens ein wunder-     Wohnung in Zürich      Besuch im Sushi-      Hausbootferien im
 schen, die etwas so                            Uhr schieben. Es ist   schönes Tier ist und    und studiere.          Restaurant.           Sommer.
 Aussergewöhnliches                             bewiesen, dass Ju-     zweitens, weil er
 erlebt haben.                                  gendliche am späte-    eines der intelligen-
                                                ren Morgen viel
                                                                       testen Tiere ist.
                                                aufnahmefähiger
                                                sind.

FOKUSS 16                                                                                                                                                         17
Schülerliste der KuSs ZO im Schuljahr 15/16
 1. Sekundarklasse                                2. Sekundarklasse                  3. Sekundarklasse

 Brunner Levin         Ski Alpin/Fussball         Ammann Valentin     Klavier        Arrer Alena         Kunstrad
 Coric Suzana          Schwimmen                  Bernet Mick         Golf           Arrer Julia         Kunstrad
 De Boni Raphael       Eishockey                  Bühler Lea          Eiskunstlauf   Berri Fabian        Eishockey
 Djakovic Antonio      Schwimmen                  Christen Lars       Eishockey      Enderli Denny       Eishockey
 Erni Michel           Sportklettern              Gilly Salome        Trampolin      Dürr Severin        Handball
 Hardmeier Elias       Tischtennis                Glasl Fiona         Trampolin      Humbert Maurice     Eishockey
 Hauri Odin            Squash                     Hardmeier Tobias    Eishockey      Joss Jason          Eishockey
 Kaufmann Julius       Tennis                     Hirt Cedric         Squash         Kempf Fabian        Schwimmen
 Kehl Joël             Judo                       Huber Sascha        Eishockey      Kindlimann Lars     Skisprung
 Kipfmüller Fabienne   Mountain Bike              Kraus Gian          Judo           Kohli Yves          Eishockey
 Koch Joel             Badminton                  Landolt Silvan      Eishockey      Müller Nicolas      Badminton
 Liehner Annika        Mountain Bike              Langhart Joël       BMX            Neff Dennis         Schwimmen
 Marcarini Cyrill      Judo                       Leopold Noam        Handball       Peter Dominik       Skisprung
 Mombelli Lorenzo      Eishockey                  Martin Rony         Tennis         Plain Annik         Perkussion
 Pfenninger Noe        Schwimmen                  Mathis Miguel       Squash         Reibenschuh Tim     Ski Alpin
 Rinderknecht Laurin   Handball                   Müller Marianne     Schwimmen      Ruch Xeno           Schlagzeug
 Rotondaro Luca        Golf                       Paunovic Sara       Tennis         Schär Natalie       Ski Alpin
 Saxer Leonard         Waldhorn                   Plain Léane         Oboe           Schunck Kevin       BMX
 Schmid Claudio        Unihockey                  Schär Lars          Ski Alpin      Spahn Nora          Squash
 Schötzau Florin       Handball                   Smakic Ema          Tennis         Wigger Nicola       Langlauf
 Thüring Tim           Eishockey                  Steinmann Salome    Violoncello    Wyss Robin          Trampolin
 von Büren Julia       Eiskunstlauf               Vetterli Delia      Judo
 Wachter Jonas         Triathlon/Snowboardcross   Weber Anja          Triathlon
 Wider Andrin          Eishockey                  Wigger Siri         Langlauf

FOKUSS 16                                                                                                             18
«Man wird von den Lehrern sehr gut unterstützt.»
    Tobias, 2. Sek

FOKUSS 16                                            19
Harte Arbeit zahlt sich aus
Es gibt viele Fussballer, aber nur die wenigsten können später mal von ihrem Talent leben. Einer,
der es geschafft hat, ist der ehemalige KuSs-Schüler Remo Freuler – er ist heute Profifussballer
beim italienischen Club Atalanta Bergamo.

                                                                   Der heute 24-jährige Remo Freuler begann als
                                                                   Junior im FC Hinwil. Bald schon wechselte er
                                                                   ins Team Zürich Oberland, das damals vom
                                                                   heutigen Leiter der FCZ-Academy, Heinz
                                                                   Russheim, gegründet und aufgebaut worden
                                                                   war. Nun folgten Jahre in den Juniorenmann-
                                                                   schaften des FC Winterthurs, bevor Remo für
                                                                   2 Jahre zu GC wechselte. Nach einer 2-jähri-
                                                                   gen Rückkehr zu seinem Ausbildungsverein
                                                                   Winterthur spielte Freuler 2 Jahre beim FC
                                                                   Luzern, wo er schon bald zu einem Leistungs-
                                                                   träger avancierte. Vor nun einem knappen
                                                                   halben Jahr wechselte er nach Italien in die
                                                                   Serie A zu Atalanta Bergamo. Der ehemalige
                                                                   KuSs-Schüler debütierte am 7. Februar 2016,
                                                                   wo er gleich durchspielte.

FOKUSS 16                                                                                                         22
Wie bist du zum Fussball gekommen?                 Was hat dich schlussendlich dazu                         sicher Stärken von mir. Auch ist mein Passspiel
Ich hatte schon von klein auf immer einen Ball     bewogen, das Angebot von Atalanta                        ziemlich gut.
am Fuss.                                           Bergamo anzunehmen?
                                                   Das Gesamtpaket und der positive Eindruck, den           Welches sind deine Schwächen?
Was faszinierte dich damals, was                   ich nach den Gesprächen und der Besichtigung             Ich brauche noch etwas Zeit, um die italieni-
fasziniert dich heute am Fussball?                 hatte.                                                   sche Spielweise (Taktik) ganz zu verstehen.
Damals faszinierten mich die berühmten Spieler,
wie auch heute noch. Heute aber auch die Begei-    Wie ist es, im Ausland zu spielen?                       Wie sieht dein Tagesablauf aus?
sterung der Fans.                                  Es ist nicht einfach Freunde und Familie zu ver-         Wir haben ein- bis zweimal Training pro Tag.
                                                   lassen, aber man sammelt auch viel Erfahrung.            Der Rest gilt der Pflege oder der Regeneration.
Gab es entscheidende Ereignisse, die es
dir vereinfacht haben, heute Profi-                Welche Unterschiede stellst du fest?                     Welches ist dein sportliches Ziel?
fussballer zu sein?                                Es ist hier alles viel grösser als in der Schweiz. Der   Mich in der Serie A zu etablieren und noch
Nein, aber als ich damals von den Grasshoppers     grösste Unterschied sehe ich aber im taktischen          mehr zu erreichen. Dafür arbeite ich täglich
nach Winterthur zurückging, wusste ich, dass ich   Bereich. Da sind die Italiener die Nummer eins.          hart an mir.
noch härter an mir arbeiten musste.
                                                   Was beeindruckt dich im neuen Team?                      Welchen Tipp kannst du unseren KuSs-
Welches ist dein Erfolgsrezept?                    Am meisten hat mich das Trainingscenter be-              Schülern geben, damit es mit dem Sport
Ich habe immer an mich geglaubt und hart an mir    eindruckt, die Professionalität im Verein und            so erfolgreich klappt wie bei dir?
gearbeitet, aber das muss ich auch heute noch.     im Staff. Es wird alles für dein Wohlbefinden            Immer an sich glauben und nie aufgeben. Harte
                                                   gemacht.                                                 Arbeit zahlt sich aus. Natürlich braucht es auch
Wolltest du schon immer in einer                                                                            ein wenig Glück.
italienischen Mannschaft spielen?                  Wo liegen deine spielerischen Stärken?
Für mich war es einfach ein Traum, im Ausland zu   Die Übersicht für die Mitspieler und die Fähig-                                           Remo Freuler
spielen.                                           keit, das Spiel zu lesen und zu organisieren sind

FOKUSS 16                                                                                                                                                   23
Herzliche Gratulation   Podestplätze an Schweizermeisterschaften

                         Vorname / Name     Sportart      Rang Kategorie
                         Nicolas Müller     Badminton       1.   U17 Mixed
                         Anja Weber         Duathlon        1.   U16
                         Fabian Berri       Eishockey       1.   Novizen Top GCK Lions
                         Silvan Landolt     Eishockey       1.   U15 Auswahl Ostschweiz
                         Lars Christen      Eishockey       1.   U15 Auswahl Ostschweiz
                         Sascha Huber       Eishockey       1.   U15 Auswahl Ostschweiz
                         Tobias Hardmeier   Eishockey       1.   Novizen Top GCK Lions
                         Yves Kohli         Eishockey       1.   Novizen Top GCK Lions
                         Cyrill Marcarini   Judo            1.   U15 Team Züri Kader
                         Delia Vetterli     Judo            1.   U15 Team Züri Kader
                         Gian Kraus         Judo            1.   U15 Team Züri Kader
                         Joël Kehl          Judo            1.   U15 Team Züri Kader
                         Michel Erni        Klettern        1.   U14
                         Nicola Wigger      Langlauf        1.   U15 Helvetia Nordic Trophy
                         Siri Wigger        Langlauf        1.   U13
                         Antonio Djakovic   Schwimmen     11 x 1. U14
                         Marianne Müller    Schwimmen     2 x 1. Jg. 2002
                         Dominik Peter      Skispringen     1    U16 Helvetia Nordic Trophy
                         Miguel Mathis      Squash          1.   U15
                         Jonas Wachter      Triathlon       1.   U14 Team
                         Fabian Berri       Eishockey      2.    Novizen Elite ZSC
                         Yves Kohli         Eishockey      2.    Novizen Elite ZSC

FOKUSS 16                                                                                 24
Vorname / Name        Sportart            Rang Kategorie
 Anja Weber            Langlauf              2.   U16
 Dominik Peter         Nordische Kombination 2.   U16
 Marianne Müller       Schwimmen           2 x 2. Jg. 2002
 Rony Martin           Tennis                2.   U14
 Elias Hardmeier       Tischtennis         2 x 2. U15 Mixed/Doppel
 Fiona Glasl           Trampolin             2.   Synchron B
 Salome Gilly          Trampolin             2.   Synchron B
 Nicolas Müller        Badminton           2 x 3. U17 Einzel, Doppel
 Laurin Rinderknecht   Handball              3.   U16 Regionalauswahl Zürich
 Nicola Wigger         Langlauf              3.   U16
 Anja Weber            Schwimmen             3.   U15 200m Brust
 Fabian Kempf          Schwimmen           2 x 3. 5 km, 200 Rücken
 Dominik Peter         Skispringen           3.   U16
 Jonas Wachter         Snowboardcross        3.   U15
 Cedric Hirt           Squash                3.   U15
 Nora Spahn            Squash                3.   U17
 Sara Paunovic         Tennis                3.   U14
 Elias Hardmeier       Tischtennis           3.   U15 Einzel
 Yves Kohli            Eishockey             2.   Novizen Elite ZSC
 Robin Wyss            Trampolin             3.   Junior Boys

FOKUSS 16                                                                      25
Konzert

 Vorname / Name     Instrument                Konzert
 Valentin Ammann    Klavier                   Swing The Spring

Finale des Schweizerischen
Jugendmusikwettbewerbes

 Vorname / Name     Instrument          Preis Kategorie
 Léane Plain        Oboe                 1.   2
 Annik Plain        klass. Schlagzeug    1.   2
 Salome Steinmann   Cello                2.   2

FOKUSS 16                                                        26
Internationale Erfolge

 Vorname / Name    Sportart      Rang Kategorie
 Nicolas Müller    Badminton      1.    U17 Bodenseeturnier, Deutschland

 Kevin Schunck     BMX            7.    U16 EM, Holland
 Nicola Wigger     Langlauf       2.    U16 OPA Games, Deutschland
 Anja Weber        Langlauf       1.    U16 OPA Games, Deutschland
 Anja Weber        Langlauf       2.    U16 Staffel OPA Games
 Marianne Müller   Schwimmen      3.    U16 Multinations, Zypern
 Suzana Coric      Schwimmen      3.    U15 Multinations, Zypern
 Dominik Peter     Skispringen    7.    U16 OPA-Games, Österreich
 Dominik Peter     Skispringen    27.   U20 Alpencup, Deutschland
 Miguel Mathis     Squash         2.    U15 Team EM, Belgien
 Sara Paunovic     Tennis         2.    U14 Tennis Europe, Montenegro
 Sara Paunovic     Tennis         3.    U14 Tennis Europe, Kroatien

FOKUSS 16                                                                  27
Ich will die Menschen mit meiner Musik berühren
Seraina Ineichen hat sich letzten Sommer entschieden, die Musik definitiv zum Beruf zu machen.
Die KuSs ZO war ein erster Schritt in ihrer Karriere.

Mit der Klarinette an die KuSs
Musikbegeistert war ich schon immer, ging
an viele Konzerte meines Vaters mit und hör-
te mit grösster Aufmerksamkeit zu. Mit sie-
ben Jahren begann ich, Blockflöte zu spielen,
um mit neun dann auch noch Klarinette dazu
zu lernen. Eine logische Folgerung meiner
schnellen Fortschritte war dann die Ent-
scheidung, die Aufnahmeprüfung an die
Kunst- und Sportschule zu versuchen. Ich
war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob es
reichen würde, die Erleichterung war dann
umso grösser, als ich den positiven Ent-
scheid erhielt.

FOKUSS 16                                                                                        28
Im Eiltempo an die ZHdK                          Ist das Musikstudium das Richtige?                meiner Musik berühren zu können, ist über-
Mein Wunsch, Profimusikerin zu werden,           Anfangs freute ich mich riesig auf das Stu-       wältigend. Bei solchen Konzerten wird mir
kam nicht an einem Tag, es gab auch kein ent-    dium, nach einem Semester musste ich mir          jedes Mal aufs Neue bewusst, dass ich mit mei-
scheidendes Ereignis, um zu diesem Ent-          aber eingestehen, dass ich mir noch nie Ge-       nen Entscheidungen absolut richtig lag. Ich
schluss zu kommen. Vielmehr war es für mich      danken gemacht hatte, ob ich das auch wirk-       spiele in einem Orchester, welchem ich nun
nach der Aufnahme an die KuSs selbstver-         lich wollte. Die Übergänge der verschiedenen      schon mehr als sieben Jahre angehöre, mit
ständlich, dass mein Weg zu einem Musikstu-      Kunst- und Sportschulen und dann der Studi-       dem ich auf mittlerweile vier Kontinenten auf
dium führen würde. Ohne zu zögern war für        enbeginn noch während der Schule, das ging        Tournee war. Sehr viel Freude bereitet mir das
mich auch klar, nach zwei Jahren an der Sek      einfach alles wahnsinnig schnell. Viel Zeit zum   Spiel in Kammermusikformationen und mit
ins Kunst- und Sportgymnasium in Zürich zu       Überlegen gab es da nie. Ich liebte die Musik,    meiner Schwester, die mich gerne und oft am
wechseln, wo ich fünf Jahre später mit der Ma-   das stand damals ausser Frage, es waren mehr      Klavier begleitet. Mittlerweile studiere ich im
tura abschloss. Diese Entscheidung hatte die     die Zweifel, etwas überstürzt zu haben.           2. Semester im Master of Music Performance
Folge, dass ich drei Jahre nach dem Wechsel                                                        an der ZHdK. Nach dem Musikstudium plane
mit dem Musikstudium an der Zürcher Hoch-        Tourneen rund um die Welt                         ich, zusätzlich im Kulturmanagement tätig zu
schule der Künste begann.                        Das Vertrauen in meine spätere Tätigkeit als      werden.
                                                 Profimusikerin gewann ich durch verschie-                                          Seraina Ineichen
                                                 dene Konzerte. Das Gefühl, die Menschen mit

FOKUSS 16                                                                                                                                        29
GCK/ZSC Lions Nachwuchsabteilung
Die KuSs ZO arbeitet mit unterdessen fünf Sportpartnern eng zusammen. Der ZSC war einer der
ersten Partnerclubs. Die optimale Förderung der jungen Talente ist das gemeinsame Ziel.

Die Lions Organisation ist mit über 1000 Jugend-    als Beruf ausüben will, braucht genügend       Austausch und Informationen
lichen die grösste Nachwuchsorganisation der        Trainingsstunden und Zeit auf dem Eis und      Die KuSs und die Lions Organisation schauen
Schweiz. In diesem Verbund werden Spieler der       ab einem gewissen Alter zwei Trainingsein-     auf eine lange gemeinsame Vergangenheit zu-
GCK -und ZSC Lions, dem EHC Dübendorf, dem          heiten pro Tag. Hier kommen die Sportschu-     rück. Die Kommunikation funktioniert sehr gut.
EHC Wallisellen und dem HC Urdorf betreut und       len ins Spiel. Mit dem auf den Nachwuchslei-   Wenn es Probleme gibt, wird schnell gehandelt
ausgebildet. Dank diesem grossen Spielerreservoir   stungssport ausgerichteten Schulkonzept der    und die Schüler spüren den Austausch zwischen
können Teams in allen Leistungsklassen gemel-       KuSs ZO ermöglichen wir den jungen Sport-      den Lehrern und den Trainern. Diese gemeinsa-
det werden und das wiederum ermöglicht jedem        lern an drei Morgen pro Woche zusätzliche      men Leitplanken geben den Sportlern wiederum
Kind, den Eishockeysport mit grosser Freude in      Trainingseinheiten. Weiter werden sportli-     Sicherheit in ihrem Handeln. Ein erfolgreicher
der richtigen Mannschaft zu betreiben. Wenn also    che Absenzen von der Schule akzeptiert und     Schulabschluss garantiert eine Anschlussschule
ein Mädchen oder ein Junge in der Lions Erfas-      den Schülern bei der Aufarbeitung des ver-     oder einen Übertritt in eine Lehre. Im Gegenzug
sungsstufe mit dem Eishockeysport beginnt, ist es   passten Schulstoffes zur Seite gestanden. So   freut sich die KuSs, wenn ein Spieler nach eini-
allen möglich, den ganzen Weg bis in eine Aktiv-    kann sowohl der schulische, wie auch der       gen Jahren den Sprung in eines unserer Natio-
liga innerhalb der Lions Pyramide zu gehen.         sportliche Teil mit Erfolg absolviert werden   nalligateams schafft.
                                                    und das Niveau auf hohem Bereich gehalten
Training und Schule                                 werden. Dies wiederum vermittelt den Ju-       Wir freuen uns auf die gemeinsamen Jahre, die
Neben dem Breitensport ist der Leistungs-           gendlichen Sicherheit und gibt ihnen das nö-   noch vor uns liegen!
sport natürlich ein wichtiger Teil in unserer       tige Selbstvertrauen auf diesem nicht immer                                            Richi Jost,
Ausbildungsstrategie. Wer später Eishockey          einfachen Weg!                                                  Sportchef GCK/ZSC Nachwuchs AG

FOKUSS 16                                                                                                                                         30
FOKUSS 16   31
Hilfe unser Kind hat Talent
Frau Jris Bernet ist Journalistin und Mutter zweier Kinder. Beide Kinder weisen ein überdurch-
schnittliches sportliches Talent aus, das gefördert werden will. Wie geht man als Eltern damit um?

Schon als kleiner Junge war Mick (er besucht
die 2. Sek der KuSs ZO) lieber auf dem
Sportplatz als in der Spielgruppe und wir ha-
ben schnell bemerkt, wie koordiniert, fokus-
siert und fix er sich in fast allen sportlichen
Betätigungen anstellte. Ganz gleich, welche
Sportart er ausprobierte, er war immer sofort
bei den Besten und die Trainer haben uns je-
weils bereits nach den ersten Trainingsein-
heiten kontaktiert und über Förderpro-
gramme informiert. Wir waren ja sowas von
stolz und hatten eine Riesenfreude, ist ja
auch toll, hört man von allen Seiten, wie ta-
lentiert der Sohn ist. Es war uns damals
nicht bewusst, welche Konsequenzen dies für
unser Familienleben mit sich bringen würde.

FOKUSS 16                                                                                       32
Snowboard, Golf und Tanz                           Getrennte Wege                                   Geschätzte Familienzeit
Nachdem Mick während ungefähr zweier               Voll damit beschäftigt, die Kinder zu unter-     Wir haben uns eigentlich nie gefragt, ob sich
Jahre im Winter im Snowboardkader und im           schiedlichen Zeiten täglich von A nach B zu      der Aufwand und der Verzicht lohnt. Wir
Sommer im Golfkader regelmässig trainiert          bringen und wieder abzuholen, die Stunden-       versuchen einfach die Zeit, die wir (jeweils
hatte, wurden die Trainingspläne immer aus-        pläne zu koordinieren, Hotels für die Zeit der   getrennt) mit unseren Kindern unterwegs
gedehnter und es gab erste Überschneidungen        Wettkämpfe zu buchen, die unterschiedli-         verbringen, als unsere «neue» Freizeit zu be-
der beiden Disziplinen. Unser Familienleben        chen Essenszeiten zu planen und Termine          trachten. Es gibt ja auch viel Positives; so fin-
gestaltete sich zunehmend schwieriger, ins-        sowie Besuche für alle möglichen Checks bei      den die Turniere oftmals an Orten statt, die
besondere, da Micks jüngere Schwester ganz         Sportärzten, Physiotherapeuten etc. zu ver-      wir sonst wahrscheinlich nie kennengelernt
offensichtlich eine talentierte Tänzerin ist und   einbaren, bleibt schlichtweg fast keine Zeit     hätten. Wir lernen Menschen kennen, denen
ihr Trainingspensum sich ebenso stetig stei-       mehr, um als (Ehe-)Paar eigene Interessen        wir sonst nie begegnet wären. Und wenn wir
gerte. So waren wir nicht unglücklich, als         zu verfolgen und als Familie gemeinsam Zeit      mal tatsächlich als Familie etwas unterneh-
Mick sich vor drei Jahren für eine Sportart,       zu verbringen. Ganz zu schweigen von den         men können, dann geniessen wir dies ganz
nämlich für Golf, entschieden hat. Vor dem         Ferien, da Mick natürlich auch in dieser Zeit    besonders.
inneren Auge sah ich schon die Lücken in un-       trainieren muss und sich der Rest der Fami-                                             Jris Bernet
serer Familienagenda. Was wir damals nicht         lie entweder danach richtet oder wir auch
geahnt hatten – nun ging es erst richtig los.      während den Ferienzeiten getrennte Wege
                                                   gehen.

FOKUSS 16                                                                                                                                          33
Erfolg im Doppelpack
Was ist wirklich wichtig, um gute Chancen auf Erfolg zu haben? Hier nennt man meist erst einmal
die Herkunft, die Förderung durch die Eltern, und dann die eigene Persönlichkeitsstruktur. Nicht
zu vergessen: harte Arbeit. Was aber, wenn das, was wir sind und werden, massgeblich mit einem
weiteren Faktor verknüpft ist? Die Forschung besagt, dass es die Geschwister sind, die besonders
eng damit zusammenhängen, ob wir später mal erfolgreich werden oder nicht.

Erfolgreiche Geschwisterpaare wie die Wil-
liams-Schwestern oder die Klitschko-Brüder,
die drei Gisins und Gasparins sind Beweise
für diese Theorie. Auch in der Musik schaf-
fen es immer wieder Geschwister-Bands in
die Charts, die «Jackson-Five» oder die
«BeeGees» sind nur zwei von vielen Namen.

An der KuSs ZO sind jedes Jahr Geschwister
vertreten – sie teilen sich nicht nur die glei-
che Sportart, die gleiche Familie, sondern
auch noch die gleiche Schule. Momentan
sind vier erfolgreiche Geschwisterpaare an
der KuSs – wie erklären sie sich ihren Erfolg
im Doppelpack?

FOKUSS 16                                                                                     34
Lars (14) und                            Alena und Julia                            Léane (14) und                            Siri (13) und
                        Natalie (15)                             Arrer (beide 15)                           Annik (16) Plain                          Nicola (14)
                        Schär                                    Kunstrad                                   Musik                                     Wigger
                        Ski Alpin                                                                                                                     Langlauf

 Bei Familie Schär aus Greifensee ist       Ein Angebot des Ferienplausches hat       Léane und Annik wachsen in einer so-      Die Geschwister Wigger stammen aus
 Skifahren ein Familiensport. Dies          Alena zum Kunstrad gebracht. Ihre         genannten «Musikerfamilie» auf –          einer Langlauf-Familie. Beide standen
 nicht zuletzt, weil die Grosseltern in     Zwillingsschwester Julia folgte ihr       beide Eltern sind Berufsmusiker.          schon als Kleinkinder auf den langen
                                                                                      Léane entschied sich vor Jahren für die   Brettern und beide dominieren die
 den Bergen ein Haus besitzen und so        einige Zeit später und gab dafür das
                                                                                      Oboe, weil sie dieses Instrument und      Schweizer Langlaufszene in ihren
 das Skifahren am Wochenende und in         Kunstturnen auf. Beide verbringen
                                                                                      dessen Klang von ihrem Vater her          Jahrgängen. Angesprochen auf die ge-
 den Ferien mehr als nur ein Tagesaus-      jedes Training zusammen in der            kannte. Annik wollte schon als kleines    genseitige Unterstützung meint Siri:
 flug war. Von klein auf standen Lars       gleichen Halle, teils sogar auf dem       Kind Schlagzeug spielen, obwohl sie       «Wenn ich einmal nicht fit bin, moti-
 und Natalie regelmässig auf den Skis       gleichen Gefährt. Dies ist nicht immer    niemanden kannte, der dieses Instru-      viert mich mein grosser Bruder und
 und verbringen heute wöchentlich 20        einfach, trotzdem sagen beide, es sei     ment spielte. Das gemeinsame Zusam-       sagt, ich könne trotzdem gute Resul-
 Stunden im Schnee.                         meistens harmonisch zwischen ihnen.       menspiel im selben Orchester und auch     tate erzielen. Oft nimmt er mir mit po-
                                            Die Schwestern beeinflussen und moti-     gegenseitige Konzertbesuche gehören       sitiven und lustigen Sprüchen die
 Lars: «Bei uns ist es sicherlich die       vieren sich gegenseitig und spornen       für die Schwestern dazu.                  Nervosität.» Dass sie die gleiche
                                                                                                                                Schule besuchen, empfinden sie eher
 Familie, die uns das Skifahren weiter-     sich zum Erfolg an. Julia:«Meine
                                                                                      Léane: «Wir wachsen mit grossem           positiv. Siri meint jedoch, es wäre
 gegeben hat, aber nicht professionell.     Schwester unterstützt mich, weil sie      musikalischem Einfluss auf. Als wir       schön, wenn der Bruder nicht immer
 Es war sicher auch Zufall, dass uns je-    immer an mich glaubt.»                    noch jünger waren, hörten wir unserer     alles mitbekommen würde, was in
 mand für ein Probetraining anfragte,                                                 Mutter oft beim Üben zu. Natürlich        «ihrer» Schule so läuft.
 doch unsere Eltern haben schon früher      Alena: «Ich glaube, es sind weder die     kommt es auch auf die Ausdauer des
 viel Sport mit uns getrieben.»             Gene noch die Erziehung oder die Fa-      Kindes an und auf die der Eltern. Wenn    Siri: «Ich glaube es liegt nicht an den
                                            milie. Es kommt auf den Fleiss an, den    unsere Eltern uns nicht unterstützen      Genen oder an der Erziehung und auch
 Natalie: «Ich denke, mein Bruder hat       man hat.»                                 würden, kämen wir vermutlich nicht        nicht an der Familie. Klar, unsere El-
                                                                                      so weit. Sie fahren uns an Wettbe-        tern können uns sehr gute Tipps geben,
 mir geholfen, dass ich jetzt noch Ski
                                                                                      werbe, helfen uns, wenn wir musika-       da sie sehr erfahren im Sport sind.
 fahre, denn am Anfang war ich nicht        Julia: «Ich glaube, die Gene spielen
                                                                                      lisch nicht mehr weiterkommen und         Aber ich denke, am Ende muss man
 sehr motiviert, in den Skiclub zu gehen,   die grösste Rolle, ob man talentiert in   halten sich die Daten unserer Konzerte    selber die Motivation und den Willen
 ging aber dann trotzdem immer, weil        einer gewissen Sportart ist. Denn wie     frei.»                                    haben. Allein mit guten Genen kommt
 mein Bruder auch ging. Seit der Auf-       will man ein Kind nur mit viel Training                                             man nicht an die Spitze!»
 nahme ins Kader machte es mir dann         und ohne Talent an die Spitze bringen?    Annik: «Musik liegt bei uns zuhause
 immer mehr Spass, Ski zu fahren.»          Meiner Meinung nach geht das nicht.       einfach in der Luft: Es ist sicher eine   Nicola: «Ich denke, es liegt an unse-
                                            Eine gewisse Begabung braucht man.»       Mischung von Talent, musikalischem        ren Eltern, die uns immer motivieren
                                                                                      Umfeld, Förderung und eigener             und natürlich auch wegen ihren Lang-
                                                                                      Freude am Musizieren.»                    laufgenen.»

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Die Schulabgänger 2015/16
                            Valentin Ammann           Mick Bernet
                            Klavier                   Golf
                            K+S Gymnasium             K+S Gymnasium

                            Marianne Müller           Léane Plain
                            Schwimmen                 Oboe
                            K+S Gymnasium             Gymnasium

                            Lars Schär                Ema Smakic
                            Ski Alpin                 Tennis
                            Sportgymnasium Davos      Gymnasium

                            Alena Arrer               Julia Arrer
                            Kunstrad                  Kunstrad
                            United School of Sports   KV

FOKUSS 16                                                             36
Fabian Berri                 Severin Dürr              Maurice Humbert           Jason Joss                Fabian Kempf              Lars Kindlimann
Eishockey                    Handball                  Eishockey                 Eishockey                 Schwimmen                 Skisprung
Fachmann Betriebsunterhalt   Gebäudetechnikplaner      Automobilfachmann         KV                        United School of Sports   United School of Sports

                                                           «Wir sind die perfekte Zusammenstellung
                                                            verschiedener Charakter und Persönlichkeiten.»
                                                              Robin, 3. Sek
Yves Kohli                   Nicolas Müller
Eishockey                    Badminton
United School of Sports      United School of Sports

Dennis Neff                  Dominik Peter             Annik Plain               Tim Reibenschuh           Xeno Ruch                 Natalie Schär
Schwimmen                    Skisprung                 Perkussion                Ski Alpin                 Schlagzeug                Ski Alpin
Minerva Sport KV             United School of Sports   FMS                       United School of Sports   Gestalterischer Vorkurs   Profijahr

  «Wir haben einen guten
   Teamgeist.»
     Mick, 2. Sek
                                                       Kevin Schunck             Nora Spahn                Nicola Wigger             Robin Wyss
                                                       BMX                       Squash                    Langlauf                  Trampolin
                                                       United School of Sports   United School of Sports   Gymnasium Engelberg       10. Schuljahr

FOKUSS 16                                                                                                                                                 37
Unsere Partner

                                                                         … wir bewegen Sie!

     Physiotherapeutische Beratung f r KuSs?Sch ler im House of Sports
     jeden Montagnachmittag.

FOKUSS 16                                                                                     38
Impressum
 Ausgabe                                          Redaktion                                          Layoutkonzept
 Nr. 5, Sommer 2016                               Judith Frey                                        Schaffner Kommunikation, Uster
 Herausgeber                                      Bilder                                             Druck
 Kunst- und Sportschule Zürcher Oberland, Uster   Zur Verfügung gestellt von den Autoren / KuSs ZO   Ragotti & Arioli Print GmbH

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Kunst- und Sportschule Zürcher Oberland
Pfäffikerstrasse 30, 8610 Uster, T 044 942 42 37
www.kunstundsportschule.ch oder www.kusszo.ch
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