Bauwagenkindergarten Ernsthofen - (Vorläufiges) Konzept des - Stand: 14. Juni 2021
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Der Bauwagen-Kindergarten Inhalt 1 Bildungs- und Betreuungsauftrag.................................................................................................... 3 2 Träger .............................................................................................................................................. 4 3 Der Bauwagen-Kindergarten stellt sich vor..................................................................................... 4 3.1 Was ist der Bauwagen-Kindergarten....................................................................................... 4 3.2 Räumlichkeiten ........................................................................................................................ 4 3.3 Das Außengelände................................................................................................................... 5 4 Rahmenbedingungen ...................................................................................................................... 6 4.1 Kapazitäten .............................................................................................................................. 6 4.2 Öffnungszeiten ........................................................................................................................ 6 4.3 Schließzeiten............................................................................................................................ 6 4.4 Betreuungskosten ................................................................................................................... 6 4.5 Personal ................................................................................................................................... 7 5 Tagesablauf des Bauwagen-Kindergartens ..................................................................................... 7 6 Rund ums Kind................................................................................................................................. 8 6.1 Unser Bild vom Kind ................................................................................................................ 8 7 Pädagogische Arbeit ........................................................................................................................ 9 7.1 halboffene Arbeit im Bauwagen-Kindergarten ....................................................................... 9 7.2 Eingewöhnung ....................................................................................................................... 10 7.3 Freispiel ................................................................................................................................. 10 7.4 Morgenkreis / Abschlusskreis................................................................................................ 11 7.5 Ernährung .............................................................................................................................. 11 7.6 Übergang von der Kita in die Schule ..................................................................................... 12 8 Schwerpunkt Natur ....................................................................................................................... 13 8.1 Natur und Umwelt ................................................................................................................. 13 8.2 Orientierung an den Jahreszeiten ......................................................................................... 13 8.3 Spielmaterialien..................................................................................................................... 14 8.4 Waldtage – Waldplätze ......................................................................................................... 15 9 Lernen und Fördern ....................................................................................................................... 16 9.1 Soziale Kompetenzen ............................................................................................................ 16 9.2 Sprache .................................................................................................................................. 16 9.3 Mathematische Kompetenzen .............................................................................................. 17 9.4 Naturwissenschaftliche Kompetenzen .................................................................................. 17 9.5 Kreativität .............................................................................................................................. 18 2
9.6 Motorik .................................................................................................................................. 18 9.7 Umgang mit Konflikten.......................................................................................................... 19 10 Feste, Feiern, Veranstaltungen und Rituale .............................................................................. 19 10.1 Geburtstag ............................................................................................................................. 19 10.2 Fasching ................................................................................................................................. 20 10.3 Ostern .................................................................................................................................... 20 10.4 St. Martin ............................................................................................................................... 20 10.5 Nikolaus ................................................................................................................................. 21 10.6 Weihnachten ......................................................................................................................... 21 10.7 Spielnachmittag ..................................................................................................................... 21 10.8 Großelternnachmittag ........................................................................................................... 22 10.9 Sommerfest ........................................................................................................................... 22 10.10 Waldnachmittag ................................................................................................................ 22 10.11 Aktionstage für die Familien.............................................................................................. 23 11 Elternarbeit................................................................................................................................ 23 11.1 Kontakt zwischen dem Bauwagen-Kindergarten und den Familien ..................................... 23 11.2 Elternbeirat............................................................................................................................ 24 12 Qualitätsentwicklung................................................................................................................. 24 13 Öffentlichkeitsarbeit.................................................................................................................. 24 1 Bildungs- und Betreuungsauftrag Der Bildungs- und Betreuungsauftrag ergibt sich aus § 26 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG): (1) Die Tageseinrichtung hat einen eigenständigen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Sie ergänzt und unterstützt die Erziehung des Kindes in der Familie und soll die 3
Gesamtentwicklung des Kindes durch allgemeine und gezielte Bildungs- und Erziehungsangebote fördern. Ihre Aufgabe ist es insbesondere, durch differenzierte Bildungs- und Erziehungsarbeit die geistige, seelische und körperliche Entwicklung des Kindes anzuregen, seine Gemeinschaftsfähigkeit zu fördern und allen Kindern gleiche Entwicklungschancen zu geben. Zur Erfüllung dieser Aufgabe und zur Sicherung eines kontinuierlichen Bildungs- und Erziehungsprozesses sollen die pädagogischen Fachkräfte mit den Erziehungsberechtigten und den anderen an der Bildung und Erziehung beteiligten Institutionen und Tagespflegepersonen partnerschaftlich bei der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder zusammenarbeiten (Bildungs- und Erziehungspartnerschaft). (2) Für die Ausgestaltung und Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrages ist der Träger der Tageseinrichtung unter Mitwirkung der Erziehungsberechtigten verantwortlich. 2 Träger Gemeinde Modautal, Odenwaldstraße, 64397 Modautal 3 Der Bauwagen-Kindergarten stellt sich vor 3.1 Was ist der Bauwagen-Kindergarten Wir sind eine Einrichtung, die aus zwei großzügigen Bauwagen besteht, die Platz für zwei Kindergartengruppen bietet. Wir befinden uns auf einem großzügigen naturnahen Grundstück neben der Schule, welches direkt ins Grüne eingebettet ist. Die Besonderheit an unserer Einrichtung ist, dass wir im Einklang mit der Natur sind und unsere Umwelt so viel wie möglich in unseren Alltag einbeziehen. Das bedeutet, dass wir uns überwiegend draußen im Freien aufhalten. 3.2 Räumlichkeiten Gruppenraum – Bauwagen: In den zwei großzügig gestalteten Bauwagen findet jede der Stammgruppen ihren Patz. Sie sind liebevoll eingerichtet und je nach Bedürfnissen der Gruppe auch umgestaltbar. Zurzeit sind sie ähnlich strukturiert mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die Besonderheit der Bauwagen ist, dass sie eine sehr gut funktionierende Heizung haben und mit Strom versorgt sind. Somit stehen sie gewöhnlichen Gruppenräumen in anderen Kindergärten in nichts nach. 4
In jedem Bauwagen gibt es einen Tisch, der zum kreativen Arbeiten oder dem Spielen von Brettspielen genutzt werden kann. Des Weiteren ist jeder Bauwagen mit einem Spielteppich ausgestattet. Natürlich gibt es eine Bücherecke zum Lesen und stöbern. Am Eingang gibt es eine Garderobe, in der jedes Kind seinen festen Platz, für seine Kleidung und andere wichtige Dinge hat. (Da die Garderobe sehr klein ist, haben wir in einem Nebenraum weitere Möglichkeiten Matschkleidung und Schuhe zu lagern.) Der Bauwagen der Fuchsgruppe hat die Besonderheit einer Teeküche mit Kühlschrank. Hier findet das Mittagessen für alle Ganztagskinder statt, sowie gruppenübergreifende Angebote mit Lebensmitteln. Bad: Auf das Kindergartengelände wurde ein Bad massiv gebaut. In dem beheizten kleinen Haus befinden sich zwei Kindertoiletten und ein Erwachsenen-WC. Es bietet viel Platz und zwei Waschbecken, an die die Kinder gut dran kommen. Es gibt einen Nebenraum, den wir zum Lagern nutzen. Hier ist auch genügend Platz für weitere Kleidung der Kinder. 3.3 Das Außengelände Das Außengelände des Bauwagenkindergartens ist sehr vielfältig und bietet jede Menge Abwechslung. 1/3 des Geländes besteht aus einer großen Spielwiese, die zum Rennen und Verweilen einlädt. Daneben gibt es eine große Sandstelle, zum Buddeln Bauen und Matschen. Auf unsrem Gelände haben wir ein kleines Wäldchen, in dem die Kinder klettern und die Natur erfahren können. Des Weiteren gibt es eine große überdachte Sitzecke aus Baumstämmen. Hier machen wir Morgen- / Abschlusskreis und können dort auch frühstücken. Durch die wetterfeste Überdachung können die Baumstämme auch bei Regen gut genutzt werden. Es gibt zusätzlich noch eine kleinere Sitzecke aus Baumstämmen (ohne Überdachung), die auch genutzt werden kann. Außerdem gibt es kleine Tische und Bänke, für kreative Arbeiten und Angebote, die regelmäßig aufgestellt werden. Auch an unserer Werkbank können die Kinder mit Naturmaterial arbeiten. Es gibt einen Blumenkasten, sowie ein kleines Beet, um den sich die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen kümmern, um die Natur in ihren Jahreszeiten kennen zu lernen. Dies wird nach und nach gemeinsam mit den Kindern erweitert und vergrößert. Bewegliche Fußballtore, eine Waldschaukel und ein Planschbecken können individuell aufgebaut werden. In Unserem Materialwagen haben wir jede Menge Sandspielzeug und Werkzeuge zum gemeinsamen Arbeiten. 5
4 Rahmenbedingungen 4.1 Kapazitäten Der Bauwagen-Kindergarten bietet Platz für zwei Kindergruppen mit bis zu 20 Kindern im Alter von 3 Jahren bis zum Eintritt in die Schule. Davon sind bis zu 20 Ganztagsplätze verfügbar, die auch ein Mittagessen beinhalten. Auf Grund der baulichen Gegebenheiten, und der vielen Zeit außerhalb des Geländes können wir zurzeit leider keine Integrationsplätze anbieten. 4.2 Öffnungszeiten Montags – Freitags von 7:00 Uhr bis 16 :00 Uhr Die Familien haben die Möglichkeit Ihr Kind / Ihre Kinder von 7:00 Uhr bis 13:00 Uhr anzumelden, oder wahlweise bis 14:00 Uhr oder 16:00 Uhr mit Mittagessen. 4.3 Schließzeiten In den hessischen Sommerferien schließt der Bauwagen-Kindergarten für die ersten drei Wochen, sowie zwischen den Jahren. An Brückentagen ist der Kindergarten ebenfalls geschlossen. 4.4 Betreuungskosten (1) Für die Benutzung der Kindertagesstätten haben die gesetzlichen Vertreter der Kinder (vgl. § 11 der Satzung über die Benutzung der Kindertagesstätten der Gemeinde Modautal) Betreuungsgebühren entsprechend den nachstehenden Nutzungsgebühren für das 1. Kind für einen Monat zu entrichten: A) Für Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr bis zur Einschulung: bei Inanspruchnahme der Öffnungszeit von: 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr: 132 € (Modell A) (entfällt) 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr: 22 € (Modell B) 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr: 44 € (Modell C) 6
Modell B ist nur in Kombination mit Modell A wählbar. Modell C ist nur in Kombination mit den Modellen A und B wählbar. B) Für Kinder ab dem vollendeten ersten bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres: bei Inanspruchnahme der Öffnungszeit von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr: 252 € (Modell D) 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr: 42 € (Modell E) 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr: 84 € (Modell F) Modell E ist nur in Kombination mit Modell D wählbar. Modell F ist nur in Kombination mit den Modellen D und E wählbar. (2) Besuchen weitere Kinder unter drei Jahren einer Familie gleichzeitig die Kindertagesstätte, sind bei gleichem Betreuungsumfang 70 % der Gebühren für das zweite Kind bzw. bei Zwillingskindern 50 % zu entrichten. Ist der Betreuungsumfang unterschiedlich oder ist ein Kind unter drei Jahren, reduziert sich die höhere Betreuungsgebühr. Für das dritte und jedes weitere Kind werden keine Betreuungsgebühren erhoben. Wird die Betreuungsgebühr nicht durch die Erziehungsberechtigten entrichtet, besteht kein Anspruch auf Reduzierung der Betreuungsgebühr für weitere Kinder. (3) Soweit das Land Hessen der Gemeinde Modautal Zuweisungen für die Freistellung von Teilnahme- und Kostenbeiträge für die Förderung in Tageseinrichtungen für Kinder ab dem Monat der Vollendung des 3. Lebensjahres bis zum Schuleintritt gewährt, wird für das Modell A (tägliche Betreuungszeit von 6 Stunden) keine Betreuungsgebühr für Kinder ab Vollendung des 3. Lebensjahres erhoben. § 3 Verpflegungsgebühr(1) Für die Betreuungsangebote bis 14.00 Uhr und 16.00 Uhr wird eine monatliche Mittagessengebühr in Höhe von 85 € erhoben. Hierbei handelt es sich um eine Pauschale. § 4 Gebührenabwicklung 4.5 Personal Im Personalschlüssel werden 156,0 Fachkraftstunden auf 4 Fachkräfte wie folgt verteilt: Vollzeit 39,0 Stunden 2 Fachkräfte Teilzeit 30,0 Stunden 1 Fachkräfte Teilzeit 28,0 Stunden 1 Fachkraft Zusätzliche Kräfte Teilzeit 30,0 Stunden 1 Aushilfe Teilzeit 5,0 Stunden 1 Hauswirtschaftskraft 5 Tagesablauf des Bauwagen-Kindergartens 7
Die Kinder werden zwischen 7:00 Uhr und 8:30 Uhr in den Bauwagen oder auf das Gelände gebracht. Hier werden sie von uns begrüßt und haben Zeit erst einmal in Ruhe anzukommen und sich auf den Tag einzustimmen. Sie verabschieden sich von ihren Eltern und finden sich in erste Spielgruppen zusammen. Um 8:20 Uhr räumen die Kinder gemeinsam mit den Erwachsenen auf, um sich dann in ihren Stammgruppen zu treffen Die Waschbären / die Füchse begrüßen sich und starten mit dem Morgenkreis. Es wird geschaut, welche Kinder da sind, wir zählen uns und besprechen täglich das Datum, sowie das Wetter. Anschließend wird besprochen, was an dem heutigen Tag im Bauwagen- Kindergarten stattfindet. (Zum Beispiel, ob es einen Ausflug gibt, welche Kinder mitgehen oder was auf dem Gelände angeboten wird.) Danach starten wir zum gemeinsamen Frühstück in der Stammgruppe. Zwischen 9:00 Uhr und 11:30 Uhr gestaltet sich jeder Tag ganz individuell. Die Kinder haben Zeit zum freien Spiel, für Angebote, zum Kreativ sein und vielem mehr. In dieser Zeit machen wir auch unsere Ausflüge in die Umgebung. Wir gehen regelmäßig zu einem unserer sechs Waldplätze, ins Feld oder auch auf den Spielplatz. Bei gutem Wetter starten wir eventuell auch schon um 8:30 Uhr, um dann im Wald zu frühstücken und noch mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Um 11:30 Uhr treffen sich die Kinder zum Abschlusskreis in ihren Stammgruppen. Freitags gibt es einen gemeinsamen Abschlusskreis für die Füchse und Waschbären. Mittwochs gibt es einen Abschlusskreis speziell für die Vorschulkinder. Hier wird gesungen, gespielt und gelacht. Natürlich nutzen wir die Zeit auch, um Themen zu bearbeiten und Bücher vorzulesen. Ab 12:00 Uhr gibt es für die Ganztagskinder ein Mittagessen im blauen Bauwagen. Dies findet zurzeit in zwei kleinen Gruppen nacheinander statt. Von 13:00 Uhr bis 13:45 Uhr wird Mittagsruhe gehalten. Jede Stammgruppe trifft sich in ihrem Bauwagen und macht es sich mit Decken und Kissen gemütlich. In dieser Zeit werden Geschichten bzw. Musik gehört oder Bücher gelesen. Den restlichen Nachmittag bis 16:00 Uhr können die Kinder frei spielen. Sobald das Wetter es zulässt, gehen alle gemeinsam noch einmal Raus auf unser Außengelände. Auch hier werden immer wieder kleine Angebote zum Kreativ werden oder gemeinsame Spiele gemacht. Um 15:00 Uhr haben die Kinder noch einmal die Möglichkeit, etwas zu Snacken. 6 Rund ums Kind 6.1 Unser Bild vom Kind 8
Jedes Kind ist einzigartig in seiner Persönlichkeit, durch seine Anlagen und seine Stärken. Wir nehmen jedes Kind ernst und respektieren es, mit all seinen Fähigkeiten und Eigenarten. Uns ist es wichtig, zu jedem Kind eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, die vor allem durch Achtung und Toleranz geprägt ist. Dadurch erfahren die Kinder uns als Bezugsperson, zu denen sie emotionale Nähe und Gefühle zulassen können. Der Kindergarten soll für alle Kinder ein geschützter Rahmen sein, in dem sie sich frei entfalten können. Wir haben Vertrauen in jedes einzelne Kind und lassen ihnen die Zeit, die sie benötigen, um sich zu entwickeln. Uns ist es wichtig, den Kindern die Möglichkeit zu geben, alles selbst zu probieren und zu schaffen. Hierbei unterstützen wir sie und helfen, wenn Hilfe benötigt wird. Wir möchten die Kinder anleiten, selbst Lösungen zu finden und auch andere Kinder mit einzubeziehen. Auch die Meinungen, die Interessen und die Wünsche jedes einzelnen Kindes liegen uns am Herzen. Dies berücksichtigen wir in unserem Alltag und geben den Kindern Raum, diese zu verwirklichen. 7 Pädagogische Arbeit 7.1 halboffene Arbeit im Bauwagen-Kindergarten Der Bauwagen-Kindergarten besteht aus zwei Stammgruppen, den Füchsen und den Waschbären. Jede Stammgruppe hat einen Bauwagen, in dem die Kinder ihre Garderoben haben, sowie ihre Wechselkleidung und einen festen Platz. Im Laufe des Tages müssen die Kinder sich nicht dauerhaft in dieser Gruppe bewegen. Sie können nach Absprache jederzeit auch im anderen Bauwagen spielen oder an Angeboten aller Erzieherinnen teilnehmen. Auch bei Ausflügen werden die Gruppen gemischt und die Kinder finden sich individuell zusammen, um den Tag zu verbringen. Jeden Mittwoch findet ein Vorschulkinder-Tag statt. Hier werden die zukünftigen Schulkinder gemeinsam etwas erleben (auf ihre kognitive Entwicklung abgestimmt). Sie lernen die Kinder besser kennen, mit denen sie im Sommer eingeschult werden. Freitags haben wir einen großen gemeinsamen Abschlusskreis. Hier treffen sich alle Kinder und Erwachsene, um gemeinsam zu singen und verabschieden sich ins Wochenende. Bei Unternehmungen wird nach den Bedürfnissen der Kinder geschaut und die Gruppen, die das Gelände verlassen, gestalten sich immer wieder neu. Auch Angebote im kreativen Bereich oder rund um ein bestimmtes Thema gestalten sich offen. 9
Feste und Feiern haben im Bauwagen-Kindergarten einen hohen Stellenwert und werden gemeinsam mit allen Kindern gefeiert. Dadurch, dass der Bauwagenkindergarten, im Vergleich zu anderen Einrichtungen verhältnismäßig klein ist, können wir hier vieles zusammen und familiär gestalten. Die Kinder identifizieren sich nicht nur als Fuchs oder Waschbär, sondern allgemein auch als Bauwagen-Kinder. 7.2 Eingewöhnung Der Bauwagen-Kindergarten gewöhnt die neuen Kinder angelehnt an das Berliner Modell ein. Bevor der neue Lebensabschnitt für das Kind startet, ist es uns wichtig, mit den Familien in Kontakt gekommen zu sein. Hierfür wird es ein erstes Elterngespräch geben, in dem wir uns gegenseitig kennenlernen und die Eltern uns Ihr Kind vorstellen, mit seinen Gewohnheiten und seinem individuellen Rhythmus und seinen Interessen. Auch der Kindergarten stellt sich hier noch einmal vor. Gemeinsam wird dann die individuelle Eingewöhnung besprochen und man sieht, ob es schon Dinge gibt, die den Einstieg erleichtern können (z.B. Tagesablauf anpassen, beim Spazieren vorbei laufen). Vor dem Eintritt in den Bauwagen-Kindergarten kommen die Kinder mit ihren Eltern mehrmals (in der Regel nachmittags) zum Schnuppern vorbei. Hier können sie einen ersten Eindruck gewinnen und lernen auch schon die Erzieherinnen und die anderen Kinder ein wenig kennen. An einem festgelegten Tag startet dann die Eingewöhnung. Diese dauert bis zu drei Wochen, ausgerichtet an das Tempo des Kindes. In den ersten Tagen begleiten die Eltern ihre Kinder. Nach und nach wird die Zeit, in der das Kind in den Kindergarten geht, verlängert. 7.3 Freispiel Im Freispiel wird die Gehirnentwicklung maßgeblich gefördert und im Kind angelegte Fähigkeiten und Talente werden sichtbar. Das Spielen, ohne jegliche Vorgaben von Erwachsenen, bildet Verknüpfungen im Gehirn. Es ist wichtig, um selbstständig und unabhängig zu werden und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Kinder haben hier die Chance, sich in einem sozialen Gefüge nur mit Kindern im ähnlichen Alter zu bewegen. Sie lernen soziale Kompetenzen und bekommen ein Gefühl für das Vertreten der eigenen Interessen, gleichzeitig aber auch Mitgefühl und Toleranz. Freispiel ist nicht nur einfach Spielen, sondern im freien Spiel unter Kindern geschieht eine große Entwicklung. 10
7.4 Morgenkreis / Abschlusskreis Täglich findet im Bauwagen morgens um 8:30 Uhr vor dem Frühstück ein gemeinsamer Morgenkreis in den Stammgruppen statt. Nach der gemeinsamen Begrüßung schauen wir zusammen, wer heute alles da ist und wer fehlt. Danach kommt als fester Bestandteil des Morgens die Besprechung des Datums / Wochentages und des Wetters. Danach wird besprochen, was an diesem Tag für die Bauwagenkinder stattfindet. Es werden Angebote, die stattfinden, vorgestellt; Kinder aufgezählt, die das Gelände verlassen dürfen; Waldplätze besprochen; Geburtstage bekannt gegeben und alles weitere was für den Tag von Bedeutung ist. Der Abschlusskreis hingegen wird zum gemeinsamen Spielen, musizieren und lesen genutzt. Wenn der Bauwagen-Kindergarten sich mit einem Themenprojekt befasst, findet sich hier Zeit gemeinsam darüber zu sprechen, Dinge zu erfahren und gemeinsam daran zu arbeiten. 7.5 Ernährung Im Bauwagen-Kindergarten bringen die Kinder ihren eigenen Rucksack mit Frühstück und Trinken von zuhause mit. Somit sind wir flexibel und können jeden Tag einfach spontan Ausflüge machen. Unser Frühstück findet zusammen in den Stammgruppen um 8:30 Uhr statt. Wir legen großen Wert auf einen zuckerfreien Vormittag. Zum einen für die Gesundheit der Kinder und zum anderen auch, damit wir draußen in der Natur frühstücken können, ohne Insekten anzulocken. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen an Geburtstagen oder Festen im Bauwagen. Für die Ganztagskinder gibt es um 12 Uhr Mittagessen. Dieses wird von dem Caterer „Schrolls Catering“ aus Lorsch geliefert. Die Speisen werden schon fertig gekocht und gewärmt zu uns auf das Gelände gebracht. Wir achten darauf, ein abwechslungsreiches Angebot mit genügend Gemüse und Obst zu reichen. Am Nachmittag gibt es noch einen Snack. Wenn die Kinder noch etwas in ihren Brotdosen haben, dürfen sie diese gerne leer essen. Ansonsten bieten wir Obst und Kleinigkeiten an. Nach dem Frühstück und Mittagessen putzen die Kinder im Bad ihre Zähne. Jedes Kind bekommt eine Zahnbürste und einen Zahnputzbecher von uns gestellt. Uns ist es wichtig hier den Kindern eine Routine zum Pflegen der Zähne zu geben. (Auf Ausflügen findet dies natürlich nicht statt.) 11
7.6 Übergang von der Kita in die Schule In der gesamten Kindergartenzeit bereitet sich das Kind auf die Schule vor. Das Kind lernt durch den Kindergarten-Alltag wichtige Strukturen kennen und übt sich vor allem in einem sozialen Gefüge. Auch das Weiterentwickeln der eigenen Selbstständigkeit ist für das spätere Leben bedeutend. Wir bieten im letzten Kindergartenjahr vor der Schule noch einmal ganz besondere Angebote an, diese stehen aber nicht alleine für die Vorbereitung auf die Schule. Es finden für die zukünftigen Schulkinder zusätzliche Spielangebote, Bastel- / Werkarbeiten, Bücher, Ausflüge und vieles mehr statt, welche sich speziell an die Entwicklung der 5 – 6 Jährigen anpasst. Es gibt im Bauwagen extra Bücher und Spiele für Kinder im Vorschulalter, die im letzten Jahr von den Kindern genutzt werden können. Einmal in der Woche möchte der Bauwagen-Kindergarten einen Tag haben, in dem die „großen“ Kinder für sich sind und gemeinsam als Team etwas, ihrem Alter angepasstes, erleben. Dies können Ausflüge oder Angebote sein, sowie ein gemeinsamer Abschlusskreis. Es wird an kognitiv anspruchsvolleren Themen gearbeitet, da keine Rücksicht auf jüngere Kinder genommen werden muss. Zusätzlich gibt es für jedes Vorschulkind im zweiten Halbjahr des Kindergartenjahres einen Ordner. Hier gibt es Wöchentlich 2 – 3 Arbeitsblätter, die jedes Kind im Laufe der Woche erledigen kann. Sie dienen vor allem zur Förderung der Konzentration und beinhalten Schwungübungen, kleine Zählaufgaben, genaues Ausmalen sowie ein erstes Verständnis für Zahlen und Buchstaben. An erster Stelle soll aber die Lust am Arbeiten stehen und die Kinder sollen gerne und motiviert arbeiten. Ebenfalls startet im zweiten Halbjahr das Projekt „hören, lauschen, lernen“. In Kleingruppen treffen sich die Kinder hierzu. Dies ist ein Programm, welches die sprachliche Kompetenz und das phonemische Hören im Einschulungsalter gezielt fördert. Durch Spiele, Geschichten und Sprachspiele lernen die Kinder, genau zu hören, was Reime, Sätze, Silben, Wörter und Laute sind. Es ist eine Hinführung zum Erlernen des Schrift- und Spracherwerbs und erleichtert somit den Einstieg in die Schule. Um die Angst und Aufregung vor der Schule zu nehmen, möchten wir in Kooperation mit der Modautalschule sein. Es ist angedacht, die ehemaligen Kinder, die jetzt in die erste Klasse gehen zu besuchen und dort in den Unterricht reinzuschnuppern. Zusätzlich gibt es von der Schule den Kennenlernvormittag. Alle Vorschulkinder aus dem Bauwagen gehen gemeinsam mit einer Erzieherin zusammen in die Schule und erleben hier in Kleingruppen einen spannenden Tag. So lernt die Schule schon einmal vorweg die Kinder etwas besser kennen und die Kinder können erste Eindrücke sammeln. Für Kinder, die Deutsch als zweite Sprache lernen, bietet die Schule den sogenannten Vorlaufkurs an. Zweimal in der Woche werden diese Kinder im Bauwagen abgeholt und 12
erleben mit einer extra ausgebildeten Lehrkraft eine Stunde in der Schule. Dabei wird die Sprache gefördert und die Schule als Institution näher kennen gelernt. Gegen Ende des Kindergartenjahres wird es einen Schulranzentag geben, an denen die zukünftigen Schulkinder stolz ihren neuen Schulranzen präsentieren dürfen und sich schon mal ein bisschen wie ein richtiges Schulkind fühlen können. Des Weiteren findet ein Ausflug nur für die Kinder statt, die im Sommer in die Schule kommen. Natürlich werden sie am Ende des Kindergartenjahres feierlich verabschiedet. Die Kinder bekommen den Portfolioordner sowie die Sammelmappe der gesamten Kindergartenzeit überreicht und erhalten ein Abschiedsgeschenk. 8 Schwerpunkt Natur 8.1 Natur und Umwelt Die Natur und die Umwelt spielen im Bauwagen-Kindergarten eine sehr große und wichtige Rolle. Die Kinder lernen, die Natur mit all ihren Lebewesen zu schätzen und zu respektieren. Wir möchten von der Natur profitieren und besonders sorgfältig mit ihr umgehen. Jede Pflanze und jedes noch so kleine Tier darf leben und wird vorsichtig behandelt. Auch auf ein liebevolles Miteinander legen wir großen Wert. Dies ist die Grundlage, um Mitgefühl und Empathie zu entwickeln. Im Bauwagen-Kindergarten lernen die Kinder eine ganze Menge über Tiere und Pflanzen in ihrem Alltag. Dadurch wächst das Allgemeinwissen der Kinder enorm. Gemeinsam begeben die Erzieherinnen sich mit den Kindern auf den Weg, die Natur zu entdecken. Es wird großen Wert darauf gelegt, keine Ergebnisse vorzugeben, sondern mit den Kindern Strategien zu entwickeln, um sich Wissen anzueignen. Der Wald und die Umgebung bietet den Kindern viele Ressourcen und Material zum Kreativ werden in jeder Form. Die Bauwagenkinder nutzen jegliche Naturmaterialien für ihr Spiel. Es entstehen Tipis und Waldsofas und jegliche Funde werden zu Gegenständen umfunktioniert. Dies regt die Fantasie an und die Kinder entwickeln ihre Kreativität. Im Bauwagen werden die Kinder umweltbewusst erzogen. Sie lernen, die Umwelt nicht zu verschmutzen, sie zu pflegen und die Ressourcen zu schätzen. 8.2 Orientierung an den Jahreszeiten 13
Da sich die Kinder besonders viel an der frischen Luft aufhalten, erleben sie die Jahreszeiten ganz unmittelbar. Sie sammeln Naturerfahrungen im Jahresrhythmus und entwickeln ein gutes Gespür für sich und die Umwelt. Jede Jahreszeit hat ihren Reiz und bringt Besonderheiten mit sich (Schnee, Blüten, rote Blätter, Hitze, Wind, usw.). Diese Integrieren wir in unseren Alltag und nutzen sie für unsere Angebote und Aktionen. So haben die Kinder je nach Jahreszeit ganz unterschiedliche Eindrücke von der Natur und entwickeln eine Strategie sich immer wieder neu zu beschäftigen und darauf einzustellen. Auch zum Basteln nutzt der Bauwagen-Kindergarten besonders häufig Material, was uns die Jahreszeit gerade anbietet. 8.3 Spielmaterialien Im Bauwagen gibt es verhältnismäßig wenig klassisches Spielzeug. Gerade draußen in der Natur und auf dem Außengelände wurde überwiegend auf vorgefertigte Spielgeräte verzichtet. Die heutige Kindheit ist geprägt von Materialismus. Jedes der Kinder, die den Bauwagen besuchen, lernt außerhalb der Kita eine Bandbreite an Spielzeug und Materialien, die extra für Kinder erstellt wurden, kennen und sich damit ausgiebig zu befassen. Es gibt in der heutigen Zeit Spielzeug im Überfluss. Vieles davon gibt oft das Spiel vor und regt nicht automatisch zum Kreativsein an. Die Idee ist es, die Fantasie und die Kreativität zu wecken und die Lebenskompetenzen zu fördern. Kinder lernen unter anderem sich verständlich zu machen, aufeinander zuzugehen, gemeinsam miteinander im Team zu agieren, Beziehungen aufzubauen, sowie seine Bedürfnisse und die der anderen wahrzunehmen. Ebenso lernen sie, Entscheidungen zu treffen, sich zu einigen und Kompromisse zu schließen, was grundlegende Bausteine für das Sozialverhalten sind. Die Kinder zeigen hierbei keine Scheu und vermissen auch nicht, wie viele Erwachsene, die fehlenden Materialien. Ganz im Gegenteil. Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass alle Kinder rasch Beschäftigung finden und noch nie kam ein Kind auf uns Erwachsene zu, weil es Langeweile hatte. Die Kinder tauchen tief in ihrer Fantasie ab und entwickeln eine gemeinsame kreative Welt des Rollenspiels. Auch unterwegs kommen die Kinder sofort in Kontakt miteinander und können sich mit ihrer Vorstellungskraft ihre Fantasiewelt erschaffen. Die Kinder haben dafür die Möglichkeit mit gesammelten Naturmaterialien und Holz aktiv zu werden. Beim Kauf neuer Spielsachen legen wir Wert darauf, so wenig Plastik wie möglich zu haben und suchen nur gezielt Dinge, die wir benötigen. 14
8.4 Waldtage – Waldplätze Ziel ist es, so oft es geht mit den Kindern auch das Gelände zu verlassen und raus in die Natur zu gehen. Hierfür sollen die Kinder immer bereit sein und passende Kleidung sowie einen Rucksack, der sich gut tragen lässt, dabei haben. Oft werden einzelne Gruppen auch spontan in den Wald gehen und es wird abhängig von Wetter und anderen Gegebenheiten sein. Der Bauwagen hat zurzeit insgesamt sechs Plätze im Wald, die alle unterschiedliche Schwerpunkte haben. Je nach Bedürfnissen der Gruppe wird der Waldplatz ausgewählt. Pferdewald: Der Pferdewald ist besonders nah am Bauwagen. Wir benötigen keine 10 Gehminuten, um dort anzukommen. Somit können wir dort auch hin, wenn wir wetterbedingt nur einen kurzen Ausflug machen können, oder spontan noch einmal losgehen. Gemeinsam mit den Kindern haben wir uns dort ein Waldsofa gebaut. Hier haben wir einen gemütlichen Platz zum Frühstücken und Verweilen. Kletterwald: Der Kletterwald liegt ebenfalls relativ nah am Bauwagen. Hier liegen viele Bäume, die samt Wurzelwerk umgekippt sind. Die Kinder balancieren von Baum zu Baum. Dabei trainieren sie ihr Gleichgewicht und schulen ihre Körperwahrnehmung. An den Wurzeln können wir die Natur genau betrachten. Es gibt einige Kleintiere, die wir beobachten können und wir stellen fest, wie weit ein Baum unter der Erde mit seinen Wurzeln weiter geht. Indianerwald: Um zum Indianerwald zu gelangen, müssen die Kinder eine etwas größere Strecke zurücklegen. Dort angekommen gibt es viele herumliegende Äste und Stöcke. Daraus haben wir uns schon ein kleines Tipidorf erschaffen und es gibt noch genug Materialien, um weiter zu bauen. Die Kinder ziehen in ihre Tipis ein und versinken ins Rollenspiel. Klinger Hüttchen: Auf dem Weg zum Klinger Hüttchen laufen wir einen steilen Trampelpfad hinauf. Dazu braucht man viel Kraft und auch einiges an Geschick. Mit seiner überdachten Sitzecke eignet sich der Platz optimal, um zusammen zu frühstücken und auch zu singen / Kreisspiele zu spielen. Am runden Tisch legen wir gerne gemeinsame Muster aus Naturmaterial. Es gibt einen kleinen Abhang, an dem wir mit Hilfe unseres Seiles hinunter rutschen. Buchteich: Um zum Buchteich und dem Waldstück dahinter zu gelangen, müssen wir einen langen Spaziergang durch das Feld machen. Hier können wir viele Entdeckungen rund um das Jahr machen. Wir beobachten, wie Mais und Getreide reifen und wann Feldblumen blühen. Hier ist der Weg das Ziel. 15
Eichhörnchennest: Das Eichhörnchennest ist der Waldplatz mit dem längsten Weg, der es in sich hat. Wir wandern über schmale Pfade und gehen unebene Wege. In der warmen Jahreszeit können wir hier mit den Füßen die Modau erkunden. Diese ist dort ganz flach und klar. Außerdem gibt es einen steilen Abhang, den die Kinder versuchen hinaufzuklettern. Zur Unterstützung nutzen wir hier unser Seil, welches wir oben an einem Baumstamm anbinden. Es benötigt eine Menge Kraft und Geschick, bis man oben angekommen ist. Die Kinder sind mächtig stolz darauf, den Hang erklommen zu haben. Die ganz mutigen Kinder rutschen auf dem Po wieder herunter. 9 Lernen und Fördern 9.1 Soziale Kompetenzen Mit Eintritt in eine Kindertagesstätte beginnt für jedes Kind eine neue Phase des sozialen Lernens. Es verlässt den bis dahin bekannten und geschützten Rahmen im Familien- und Freundeskreis und muss sich nun auf viele neue Erwachsene und Kinder einlassen, die ihm auch erstmal nicht vertraut sind. Das Kind trifft auf einen veränderten Tagesablauf, der mit neuen Ritualen und Strukturen geprägt ist. Das Kind lernt im Bauwagen-Kindergarten sich auf Neues einzulassen und setzt sich mit vielen anderen Kindern jeden Tag auseinander. Hierbei lernt es Rücksicht zu nehmen und gleichzeitig aber auch seine eigenen Interessen zu vertreten. Es entwickelt Empathie und Einfühlungsvermögen. Die Kinder können im kleinen Rahmen Verantwortung übernehmen und werden mit einbezogen. Außerdem entwickeln die Kinder ein Gefühl für sich selbst. Sie üben, sich zu reflektieren und ihre Bedürfnisse und Gefühle zu erkennen und zu äußern. 9.2 Sprache Ein bedeutender Teil der pädagogischen Arbeit ist die Förderung der Sprache. Dies findet den ganzen Tag im Alltag statt, aber vor allem auch in Abschlusskreis / Morgenkreis und Angeboten. Das gemeinsame Singen und Spielen von Fingerspielen gibt den Kindern vor allem auch Spaß und Interesse an Sprache. Gerade hier werden oft Reime oder Wortspiele genutzt. Auch Gestik, Mimik und Stimme werden geübt. 16
Die Kinder kommen hier vor der Gruppe zu Wort und können Ihre Ideen und Gedanken mitteilen. Montags findet immer eine Erzählrunde in den Stammgruppen statt, in der die eigenen Erlebnisse aus dem Wochenende formuliert werden. Wir lesen gemeinsam mit allen Kindern regelmäßig Bücher und besprechen / reflektieren diese dann gemeinsam. Auch in Kleingruppen oder Einzelarbeit wird bei uns im Bauwagen sehr viel gelesen. Die Bücher stehen frei zugänglich und gut sichtbar für alle Kinder zu Verfügung. 9.3 Mathematische Kompetenzen Hierbei handelt es sich nicht um das Erlernen von Grundrechenarten, sondern erst einmal um das Erlangen mathematischer Grundverständnisse. Wir entdecken verschiedene Formen und Materialien. Zum Teil ganz gezielt mit speziellen Spielsachen, wie z.B. Legesteinen, Brettspielen oder Magnetiks, aber auch im Alltag und vor allem in der Natur. Die Kinder ordnen zu. Welche Blätter gehören zusammen? Was hat die gleichen Farben? Was gehört zusammen? Was ist sich ähnlich? usw. Gemeinsam wird gebaut und konstruiert. Es wird durch Testen und Versuchen eine Strategie entwickelt, wie etwas gestapelt werden kann oder wie etwas zusammen hält. Gerade auf dem Bauteppich, in den Bauwagen, haben wir verschiedene Bausteine dafür. Aber auch in der Natur, im Garten und im Wald konstruieren die Kinder gemeinsam mit den Erwachsenen Tipis, Waldsofas und vieles mehr. Wir lernen Zahlen und Zeiten kennen. Durch feste Zeiten im Alltag bekommen die Kinder ein erstes Gespür für die Uhrzeiten. (Der Morgenkreis findet immer um 8:30 Uhr statt, das Mittagessen um 12 Uhr usw.) Auch den Wochentag besprechen wir täglich und den Monat, den wir gerade haben. Im Morgenkreis zählen wir die Kinder und überlegen, wie viele Kinder heute fehlen. Es wird überlegt, wie viele Becher wir benötigen, damit jedes Kind etwas trinken kann und viele mehr. Durch Würfel- und Legespiele unterstützen wir das Erlangen der mathematischen Fähigkeiten noch zusätzlich. Auch Reime, Lieder und Fingerspiele begleiten diese Entwicklung. 9.4 Naturwissenschaftliche Kompetenzen Durch die viele Zeit in der Natur erlernen die Kinder ganz besonders viele Kompetenzen in der Naturwissenschaft. Täglich werden Veränderungen beobachtet und darüber gesprochen. ( Pfützen, Eis, Blüten, usw. ) 17
Durch die Jahreszeiten, die im Bauwagen-Kindergarten ganz besonders wahrgenommen werden, eignen sich die Kinder viel Wissen an und können immer wieder Zusammenhänge erschließen. Die Kinder entwickeln ein Gespür für verschiedene Beschaffenheiten und testen diese aus. Ist es matschig, oder habe ich einen guten Halt beim Laufen? Wie lange muss ich sägen, bis der Ast in zwei Teilen ist) Durch gezielte Materialien wird diese Kompetenz zusätzlich geschult. Zur Verfügung stehen unter anderem Lupen, Magnete, Spiegel, Schnitzer, eine Werkbank und Naturmaterialen. 9.5 Kreativität In jedem Bauwagen gibt es eine Kreativecke, die immer frei zugänglich für alle Kinder ist. Hier gibt es immer Papier, Stifte, Scheren und Kleber. Zusätzlich bieten wir den Kindern unterschiedliche Materiealien zum Verarbeiten an. Von Naturmaterial, über Stoff, Wolle, Klopapierrollen, Schachteln, Kleinteile bis hin zu Wasserfarben, Fingerfarben und vielem mehr. Regelmäßig werden, zu den verschiedensten Themen, mit ganz unterschiedlichen Materialien angeleitete Angebote gemacht. Besonders häufig nutzen wir die Angebote der Natur mit Ihrer Fülle an Materialien, Formen und Farben. Natürlich entwickeln die Kinder auch fernab der Angebote ihre Kreativität. Besonders im Wald werden die Kinder kreativ und von ihrer eigenen Fantasie angeregt. Aus einem Stock wird ein Haus, ein Zauberstab oder auch etwas komplett anderes. Besonders gut entwickeln kann sich dieser Teil der Kreativität, wenn es keinen Überfluss an vorgefertigtem Material gibt. 9.6 Motorik Der Bauwagen bietet einen sehr vielfältigen Bewegungsanreiz. Angefangen mit anfallendem bzw. abfallendem Gelände, über die unterschiedlichsten Untergründe bis hin zu den vielfältigsten Materialien, die zum Klettern und Kräftemessen einladen. Die Kinder werden angeregt in Bewegung zu bleiben, sich zu erproben und zu testen. Sie sammeln Erfahrungen und entwickeln Strategien. Dadurch wird das Körperbewusstsein geschult und es entwickelt sich eine gute Körperwahrnehmung. Sie bilden Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit. Ebenso erfahren sie ihre körperlichen Grenzen und erweitern sie durch immer wieder Üben. 18
Auf dem Außengelände haben wir hierfür extra ein „Wäldchen“ in dem die Kinder klettern und sich ausprobieren dürfen. Unsere sechs Waldplätze haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt (Klettern, Balancieren, Abhänge, Bachlauf und vieles mehr). Natürlich bieten wir auch der Feinmotorik täglich viele Anreize. Wie in jedem Kindergarten auch erlernen die Kinder den Umgang mit Stiften, Schere und Kleber. Zusätzlich Werken wir mit den Kindern. Sie können Schnitzen, Hämmern oder auch sägen. Generell legen wir Wert darauf den Kindern eine große Bandbreite an Möglichkeiten durch die verschiedensten Arten und Materialien zu bieten. 9.7 Umgang mit Konflikten Die Kinder müssen ihre Konflikte nicht von Anfang an unter sich lösen. Wir Erwachsenen sehen unsere Aufgabe nicht darin, den Streit einfach zu beenden und eine Entscheidung zu fällen. Viel mehr möchten wir die Kinder dabei unterstützen und anleiten, eigenständig ihre Situationen zu lösen. Zuerst beobachten wir, ob die Kinder es schaffen, von alleine Lösungsansätze zu entwickeln und ihre Meinungen zu vertreten und vergleichen. Wenn wir sehen, dass die Kinder ohne Hilfe zu keinem Ergebnis kommen, gehen wir zu ihnen und bieten uns als Streitschlichter an. Gemeinsam mit den Kindern versuchen wir, die Situation zu rekonstruieren und ihre eigenen Bedürfnisse zu formulieren. Wir geben Anreize um verschiedene Möglichkeiten zu finden, wie der Streit behoben werden kann. Bei unfairen oder gefährlichen Situationen greifen wir natürlich sofort ein. 10 Feste, Feiern, Veranstaltungen und Rituale 10.1 Geburtstag Der eigene Geburtstag soll für jedes Kind ein ganz besonderer Tag im Bauwagen- Kindergarten sein. Ganz individuell wird darauf geachtet, was das Geburtstagskind mag und gerne macht. Eines ist aber klar: Heute steht das Geburtstagskind im Mittelpunkt. Schon im Morgenkreis darf es (wenn es möchte) gewisse Dinge übernehmen. Wir richten eine liebevoll gestaltete große Tafel her, an der gefeiert werden kann. Wenn das Kind seinen Geburtstag im Wald feiern kann und möchte (auch Wetterbedingt), wird eine große Picknickdecke vorbereitet. 19
Je nach Geschmack des Kindes darf es an seinem Geburtstag etwas für die anderen mitbringen (Kuchen, Brezeln, Frühstück, Eis, usw.), was dann gemeinsam gegessen wird. Ganz individuell wird dann gefeiert. Das Kind darf sich sein Geburtstagslied aussuchen und auch, welche Spiele es spielen möchte. Als besonderes Highlight erscheint dann noch der Fuchs / der Waschbär als Handpuppe und überreicht feierlich ein kleines Geschenk. 10.2 Fasching Schon Tage zuvor werden gemeinsam mit allen Kindern die Bauwagen geschmückt und hergerichtet. An Rosenmontag und Faschingsdienstag dürfen alle Kinder verkleidet kommen, um gemeinsam zu feiern. Mit Musik, Spielen und Angeboten verbringen wir die Tage. An Rosenmontag gibt es zusätzlich ein großes Buffet, zu dem jede Familie etwas mitbringen kann. An Fastnachtsdienstag spazieren wir durch Ernsthofen und machen einen kleinen eigenen Umzug. 10.3 Ostern In der Zeit vor Ostern fängt der Bauwagen-Kindergarten an, sich auf den Frühling einzustimmen. Es werden Reime, Fingerspiele, Lieder und Kreisspiele erlernt, sowie Geschichten, zum Thema Frühling und Ostern vorgelesen. Jedes Kind bastelt sich ein Osterkörbchen, welches der Osterhase an Gründonnerstag befüllt und während alle beim Osterspaziergang sind, auf dem Gelände versteckt. Vor dem Spazierengehen gibt es ein gemeinsames Osterfrühstück in den Gruppen. 10.4 St. Martin St. Martin ist eines der Feste mit der wichtigsten Bedeutung im Bauwagen-Kindergarten. Teilen und auf einander achten steht bei uns im Vordergrund. Durch die Martinsgeschichte wird dies noch einmal verdeutlicht und den Kindern näher gebracht, wie wichtig es doch ist, auch für andere zu Sorgen. Wochen im Vorfeld starten wir, gemeinsam mit den Kindern, unsere Laternen zu basteln. Wir singen Lieder, lesen Geschichten und machen Spiele rund um St. Martin. Am Martinsabend laden wir dann, gemeinsam mit dem Kindergarten Pfiffikus, alle Familien zu einer Martinsfeier ein. Es wird einen Martinsumzug geben (Vom 20
Förderverein organisiert), an dem die Kinder mit ihren gebastelten Laternen durch Ernsthofen ziehen können. Wir singen unsere Lieder und am Ende des Abends dürfen sich dann immer zwei Kinder eine Hefebrezel teilen. 10.5 Nikolaus Ab jetzt beginnt im Bauwagen-Kindergarten die Vorweihnachtszeit. Um diese Jahreszeit nutzen wir vermehrt unsere Bauwagen, um uns aufzuwärmen und machen es uns gemütlich. Wir erzählen Geschichten und lesen Bücher. Wir singen Nikolauslieder und lernen neue Fingerspiele. Jedes Kind darf in den zwei Wochen vor Nikolaus eine Socke von zuhause mitbringen. Am Nikolaustag kommt der Nikolaus persönlich vorbei und bringt für jedes Kind die zuvor mitgebrachte Socke gefüllt mit kleinen Leckereien mit. 10.6 Weihnachten Der gesamte Dezember hat etwas Besonderes für den Bauwagen-Kindergarten. Alle stimmen sich auf Weihnachten ein. Es wird gebastelt, gesungen, gereimt, gebacken/gekocht und vieles Mehr. Die Kinder basteln bei uns im Bauwagen ein Weihnachtsgeschenk für ihre Eltern und haben den Auftrag, dies geheim zu halten. Im Garten haben wir unseren eigenen Tannenbaum stehen. Dieser ist nicht gefällt, sondern fest mit seinen Wurzeln im Boden verankert. Er spiegelt die Nachhaltigkeit und Achtung Pflanzen und Tieren gegenüber wider, die uns so wichtig ist. Jedes Jahr dürfen die Kinder neuen Baumschmuck gestalten, mit dem wir dann gemeinsam den Baum schmücken. Alle Familien werden zu unserer Weihnachtsfeier eingeladen. Bei gemütlicher Atmosphäre wollen wir beisammen sein zum Essen, Trinken und Feiern. Es wird von den Kindern eine kleine Aufführung geben, die in der Weihnachtszeit einstudiert wurde. Am letzten Tag vor Weihnachten, an dem der Bauwagen-Kindergarten geöffnet hat, gibt es noch eine kleine Feier mit Bescherung, an der es die Gruppengeschenke gibt. 10.7 Spielnachmittag Einmal im Jahr laden wir alle Eltern zu uns in den Bauwagen-Kindergarten zum Spielnachmittag ein. 21
Gemeinsam begrüßen wir uns und machen einen kleine Version unseres Abschlusskreises. Danach kann gemeinsam gespielt, geplaudert und gegessen werden. Hier entsteht eine Transparenz, die uns bei der gesamten Arbeit sehr am Herzen liegt. Der Spielnachmittag ist immer am Anfang des Kindergartenjahres, damit die Eltern die Chance haben, sich auch untereinander kennen zu lernen. 10.8 Großelternnachmittag Auch Oma und Opa, die den meisten Kindern ja sehr nahe stehen, laden wir einmal im Jahr zu uns in den Bauwagen-Kindergarten ein. Heute können die Kinder ihren Großeltern den Bauwagen zeigen. Die Veranstaltung gestaltet sich ähnlich wie der Elternnachmittag. 10.9 Sommerfest Jeden Sommer, am Ende des Kindergartenjahres, wird ein großes Sommerfest veranstaltet. Eingeladen sind alle Bauwagen-Kinder mit ihren Familien. Gemeinsam mit den Eltern und Kindern möchten wir ein ganz besonderes Fest für alle gestalten, mit viel Spaß und gemeinsamer Zeit. Die Kinder bereiten mit großer Freude das Fest vor. Sie üben Dinge ein, die sie dann vorführen und werden kreativ. Ein besonderes Highlight des Nachmittages ist die Verabschiedung der Vorschulkinder. 10.10 Waldnachmittag Einmal im Jahr laden wir die Familien zu einem unserer Waldplätze ein. Hier dürfen die Familien miterleben, wie ein erlebnisreicher Tag im Wald bei uns im Bauwagen- Kindergarten aussieht. Mit Unterstützung der Eltern möchten wir ein gemütliches Waldpicknick anbieten und zusammensitzen. Natürlich wird es auch kleine Aktionen und Spiele geben, an denen alle Gäste teilnehmen dürfen. 22
10.11 Aktionstage für die Familien Es gibt immer eine Menge zu tun auf unserem Gelände. Da Wert darauf gelegt wird, möglichst wenig vorgefertigtes Spielzeug im Bauwagen-Kindergarten zu haben, um der Fantasie und der Kreativität einen ganz besonderen Raum zu geben, möchten wir regelmäßig selbst mit den Kindern Spielbereiche gestalten. Hierfür wird es immer wieder Aktionstage geben, an denen wir die Eltern einladen in den Kindergarten zu kommen und uns zu unterstützen. Wir freuen uns über Ideen, Materialien und vor allem Hilfe und Unterstützung bei der Umsetzung. Für die Kinder haben diese gemeinsam erarbeiteten Dinge eine ganz besondere Bedeutung. Sie entwickeln Stolz und Selbstbewusstsein. Die Wertschätzung von Etwas, was man mit den eigenen Händen erschaffen hat, ist für die Kinder sehr hoch. 11 Elternarbeit 11.1 Kontakt zwischen dem Bauwagen-Kindergarten und den Familien Eltern sind die Experten Ihrer Kinder. Sie kennen Ihre Kinder am längsten und am besten. Keiner hat ein Kind so gut im Blick wie die eigenen Eltern. Deshalb liegt uns die Zusammenarbeit mit den Eltern besonders am Herzen. Wir möchten mit den Eltern eine Erziehungspartnerschaft eingehen und gemeinsam an einem Strang ziehen. Bereits bevor ein Kind in den Bauwagen-Kindergarten kommt, laden wir die Familien ein, um sie kennen zu lernen und geben ihnen die Möglichkeit den Kindergarten zu beschnuppern. Es wird ein Aufnahmegespräch stattfinden, um optimal auf die Eingewöhnung vorbereitet zu sein. Regelmäßig finden Elternabende statt, um sie auf dem Laufenden zu halten und in die Planungen zu integrieren. Auch Themenelternabende sind vorgesehen. Jedes Jahr, um den Geburtstag des Kindes, wird ein Entwicklungsgespräch stattfinden, zu dem die Eltern in den Bauwagen eingeladen werden. Desweitern sind Tür- und Angelgespräche sehr wichtig. Hier haben die Erzieherinnen die Möglichkeit, spontan zu erfahren was das Kind beschäftigt, wie es ihm geht und können den Eltern rückmelden, wie der Tag des Kindes auf dem Gelände war. Ein reger Austausch, Offenheit und Ehrlichkeit sind an dieser Stelle von allen Seiten sehr wünschenswert. 23
Bei Bedarf gibt es natürlich jederzeit die Möglichkeit, sich ein zusätzliches Mal zu einem Gespräch zu treffen. Eltern sind bei uns im Bauwagen immer willkommene Gäste. Wir freuen uns, gemeinsam mit den Familien Feste zu feiern, Aktionen zu starten oder Ausflüge zu machen und laden sie dazu mehrmals im Jahr ein. Am Eingangstor des Geländes gibt es eine Tafel, an der Platz für Aushänge ist. Hier findet man wichtige Informationen, den Speiseplan der Woche und aktuelles aus dem Alltag. Täglich kann nachgelesen werden, wie der Vortag im Bauwagen-Kindergarten gestaltet war. Zusätzlich bringt der Kindergarten Monatsbriefe raus, um die Eltern auf dem Laufenden zu halten. Wichtige Informationen und Elternbriefe werden per E-Mail an die Eltern geschickt. 11.2 Elternbeirat Für jede Bauwagengruppe gibt es einen Elternbeirat und einen Stellvertreter/in. Dieser wird regelmäßig neu von den Eltern gewählt. Er unterstützt die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen dem Kindergarten und den Eltern. Wenn Ihnen etwas auf dem Herzen liegt, dürfen sie sich jederzeit an den Elternbeirat wenden. 12 Qualitätsentwicklung Einmal in der Woche findet eine große Teamsitzung im Kindergarten Pfiffikus statt, an dem auch die Erzieherinnen aus dem Bauwagen teilnehmen. Zusätzlich finden regelmäßig im Kleinteam ebenfalls Besprechungen statt. Die Teamsitzungen werden unter Anderem genutzt für: Fallbesprechungen, Austausch, Absprachen, Planungen, pädagogische Themen, Reflexionen und vieles mehr. Die Erzieherinnen bilden sich regelmäßig weiter, um die gemeinsame Arbeit im Bauwagen-Kindergarten zu optimieren. 13 Öffentlichkeitsarbeit 24
Um besonders gut im Modautal integriert zu sein, spielt auch die Öffentlichkeitsarbeit eine große Rolle. Zurzeit ist die noch neue Einrichtung damit beschäftigt, sich ein soziales Netzwerk mit den ansässigen Firmen, Unternehmen, Vereinen und Institutionen aufzubauen. Wir freuen uns Kontakte in allen Bereichen knüpfen zu können. 25
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