Familienimpulse im Juni: Die Sommerwiesen blühen! - Schwäbischer Albverein ...

Die Seite wird erstellt Horst-Adolf Hofmann
 
WEITER LESEN
Familienimpulse im Juni: Die Sommerwiesen blühen! - Schwäbischer Albverein ...
Familienimpulse im Juni:

Die Sommerwiesen blühen!

Überall auf den Wiesen stehen die Gräser und Blumen jetzt meterhoch und laden dazu ein, einen
bunten, dicken Strauß zu pflücken, den man gerade noch mit den Händen zusammenhalten kann.
Der Strauß lässt sich dann auch gleich für ein schönes Spiel einsetzen:

Blumenduft riechen und träumen
Legt euren Strauß neben eure Picknickdecke. Die Hälfte eurer Familie legt sich mit dem Rücken auf
die Decke und schließt die Augen. Die anderen nehmen eine Blume vom Strauß und halten einer
liegenden Person ihre Blume unter die Nase. Diese riechen daran und stellen sich die Blume in
Gedanken vor. Nach einer kurzen Zeit wird die Blume zur Seite gelegt, die Personen auf der Decke
dürfen ihre Augen öffnen und erzählen, wie sie sich die Blume, die sie soeben riechen konnten,
vorstellen. Nun werden die Blumen gezeigt und können der liegenden Person mit einem lieben
Gruß geschenkt werden. Anschließend werden die Rollen gewechselt.

Gräser sammeln
Wenn ihr euch beim nächsten Wiesenblumenstrauß etwas Zeit nehmt, die Gräser genauer zu
betrachten, könnt ihr sehr viele unterschiedliche entdecken. Manche haben dicke Samenpuscheln,
andere ganz feine, einzeln sitzende Samen und bei einigen muss man aufpassen, weil die Blätter
scharfkantig sind. Legt doch die verschiedenen Gräser mal nebeneinander auf den Boden. Wie
viele Gräserarten habt ihr gefunden? Worin ähneln und unterscheiden sie sich? Welcher Grashalm
eignet sich, um Mama oder Papa im Ohr zu kitzeln?

Auf Blättern pfeifen
Oder probiert doch mal aus, auf langen Grasblättern zu pfeifen. Dafür müsst ihr das Blatt zwischen
den Daumen und den Daumenballen beider Hände einspannen und mit dem Mund kräftig in den
schmalen Spalt zwischen den Daumen hineinblasen. Oft klappt es nicht sofort, aber nicht
Familienimpulse im Juni: Die Sommerwiesen blühen! - Schwäbischer Albverein ...
entmutigen lassen. Nach ein paar Versuchen glückt es meistens. Damit kann man nicht nur
wetteifern, wer am lautesten Pfeiffen kann. Beim Versteck spielen lässt sich damit auch wunderbar
„Rufen“.

Liebesblümchen „Gänseblümchen“
Ihr wisst bestimmt, dass das Gänseblümchen auch ein Liebesorakel ist. Wenn man die
Blütenblätter einzeln ausreisst und dabei murmelt „Er liebt mich, er liebt mich nicht“ erfährt man
beim letzten Blütenblatt die Wahrheit. Das Spiel wurde bereits 1911 schon erwähnt, daher stammt
anscheinend auch der längere Spruch: „Er liebt mich, von Herzen, mit Schmerzen, über alle
Maßen, kann nicht von mir lassen, klein wenig, gar nicht“.
Ist die Liebesfrage geklärt, könnt ihr mal versuchen, ein Gänseblümchen mit den Zehen zu
pflücken. Schafft ihr es, euch eine hübsche Fußdeko zwischen jeden Zeh zu rupfen?

Ratespiel: Hahn oder Henne?
Pflückt euch einen langen Grashalm mit Samen. Fragt jemand aus der Familie, ob es ein Hahn oder
eine Henne wird und streift dann mit Daumen und Zeigefinger an der Mitte des Halmes entlang bis
nach oben. Wenn die Samen einen gleichmäßig langen Strauß zwischen den Fingern bilden, ist es
eine Henne und wenn in der Mitte noch ein längeres Stück übrig bleibt (das wie der lange
Federschwanz eines Hahns aussieht), ist es ein Hahn. Man darf so oft raten, bis man einmal falsch
liegt, dann ist der andere Spieler an der Reihe.

                                    Links der Hahn, rechts die Henne.

Wer findet das vierblättrige Kleeblatt?
Da ein vierblättriges Kleeblatt in der Natur höchst selten vorkommt, sammelt ihr bei diesem Spiel
viele dreiblättrige Kleeblätter. Legt diese möglichst nah beisammen auf eine einfarbige Fläche. Alle
bis auf eine Person stellen sich mit dem Rücken um die Kleeblätter herum und schließen die
Augen. Die übrige Person nimmt ein Kleeblatt und zupft vorsichtig ein Blättchen ab, das es nun zu
einem anderen legt. Auf diese Weise entsteht ein vierblättriges Kleeblatt. Die anderen dürfen nun
die Augen öffnen und sich umdrehen. Derjenige, der am schnellsten das vierblättrige Kleeblatt
entdeckt, darf in der nächsten Spielrunde das nächste vierblättrige Kleeblatt legen.
Familienimpulse im Juni: Die Sommerwiesen blühen! - Schwäbischer Albverein ...
Graspuppen basteln

Material:

        Pro Puppe ein Bündel starker Grashalme
        (Garten-) Schere
        Wolle
        Blätter, Gräser, Blüten zum Verzieren
        Evtl. Gartenhandschuhe

Nehmt ein kleines Bündel starker Grashalme und knickt sie in der Mitte um. Ein Stück unterhalb
des Knicks bindet ihr den Kopf mit einem geschmeidigen Grashalm ab. Wolle eignet sich hierfür
auch sehr gut, da sie nicht so schnell reißt.
Nehmt zwei oder drei dicke Grashalme und steckt sie unterhalb des Kopfes quer zwischen den
Grashalmen fest. Das sind die Arme und diese müssen entsprechend gekürzt werden.
Direkt unterhalb der Arme bindet ihr wieder mit Gras oder Wolle den Oberkörper ab.
Wollt ihr der Puppe einen Rock anziehen, braucht ihr ein großes Blatt, dass ihr unterhalb des
Oberkörpers festbindet. Jetzt könnt ihr das Mädchen noch mit Blumen verzieren und z.B. einen
Gürtel aus einem Gänseblümchen anbringen. Dafür macht ihr unter dem Blütenkopf mit dem
Fingernagel einen kleinen Schlitz in den Stengel. Legt die Blüte an die entsprechende Stelle am
Rock und fädelt den Stengel durch den Schlitz.
Alternativ kann man den Halmstrang am Unterkörper in der Mitte teilen und jeden Teil am unteren
Ende abbinden. So entstehen zwei Füße. Dem fertigen Puppenkörper kann man nun Kleidung wie
Hosen aus Gräsern oder Blättern anziehen.
Auf der Wiese oder im Garten lässt sich gleich damit losspielen und vielleicht brauchen die Puppen
noch ein Grasbettchen oder ein Zelt aus Grashalmen?

Bildnachweis:
Sommerwiese: Pixabay
Alle anderen: Michaela Spielmann
Sie können auch lesen