DIE ÖSTERREICHER ZUR FINANZKRISE: ANGESPARTES UND ANGELEGTES GELD WIRD WENIGER, ABER WIR SIND BESSER DRAN ALS DIE ANDEREN LÄNDER 14/08
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
DIE ÖSTERREICHER ZUR FINANZKRISE: ANGESPARTES UND ANGELEGTES GELD WIRD WENIGER, ABER WIR SIND BESSER DRAN ALS DIE ANDEREN LÄNDER 14/08
DIE ÖSTERREICHER ZUR FINANZKRISE: ANGESPARTES UND ANGELEGTES GELD WIRD WENIGER, ABER WIR SIND BESSER DRAN ALS DIE ANDEREN LÄNDER Die Finanzkrise ist in aller Munde. Die Österreicher erwarten deutliche, negative Auswirkungen auf die angesparten bzw. angelegten Gelder. Das Sparbuch, so wird vermutet, ist davon nicht ausgenommen. Finanzielle Einbußen erwartet man auch bei den staatlichen und privat angesparten Pensionen. Trotz der negativen Erwar- tungen lässt die Bevölkerung in der Krisensituation eine gewisse Robustheit erken- nen. Es wird klar festgestellt, dass wir besser dran sind als die anderen Länder und man setzt besonders hohes Vertrauen in die Lösungskompetenz der heimischen Politiker, Finanzexperten und Banken. Die weltweite Finanzkrise ist durch die ausgehen, dass die Sicherheiten, die der mediale Berichterstattung im Bewusstsein österreichische Staat in Milliardenhöhe der Österreicher omnipräsent. 98% ha- gewährt hat, die Zuversicht der Bevölke- ben von den dramatischen Entwicklungen rung wesentlich gestärkt haben. auf dem Banken- und Börsensektor ge- hört. Apropos Vertrauen: Die Österreicher ha- ben mehr Vertrauen in die heimischen Die Ereignisse zeigen Wirkung und es ist Politiker, Finanzexperten und Banken, klar, dass sich Österreich nicht von den dass diese wirksame Maßnahmen zur negativen Entwicklungen der Bewältigung der Krise setzen, als in die internationalen Finanzwelt abkoppeln hochrangigen Finanzexperten und Politi- kann. So befürchten 39%, dass unser ker auf der internationalen Ebene. Im De- Land von der Finanzkrise (sehr) stark tail ist es so, dass 35% der Bevölkerung betroffen sein wird. Allerdings ist der den heimischen Politikern, Finanzexper- Großteil der Bevölkerung in gewisser ten und Banken effektive Lösungen zu- Weise sogar optimistisch, denn rund trauen, während den internationalen Ex- jeder zweite (54%) glaubt, dass wir von perten und Politikern nur 24% das Ver- der Finanzkrise nur „etwas“ betroffen sein trauen aussprechen. werden. 4% vermuten sogar, dass uns die Krise gar nicht trifft. Hier zeigt sich ein Absolut betrachtet ist es durchaus erfreu- durchaus gesunder, psychologischer lich, dass ca. zwei Drittel bzw. drei Viertel Abwehrreflex, der bei einem weiteren der Österreicher zumindest ein mittelgro- Befund noch deutlicher zum Tragen ßes Vertrauen bekunden, dass Politiker, kommt. Finanzexperten und Banken in der Kri- Auf die Frage, ob Österreich von der Fi- senbekämpfung erfolgreich sein werden. nanzkrise stärker, gleich stark oder weni- Dieser Optimismus ist für die wirtschaftli- ger betroffen sein wird als andere europä- che Prosperität von entscheidender Be- ische Länder, antworten 41% mit „weni- deutung und sollte genährt werden. ger stark“, 49% mit „gleich stark“ und nur 2% mit „stärker“. In der Krisensituation Eine beträchtliche Skepsis zeichnet sich lässt die Bevölkerung eine durchaus ro- jedoch ab, wenn man die Auswirkungen buste Einstellung erkennen, die darauf der Finanzkrise auf die Sicherheit der hindeutet, dass in unserem Land die Uh- angesparten bzw. angelegten Gelder hin- ren doch etwas anders gehen. Man ver- terfrägt. Wenn es um die Guthaben geht, traut darauf oder weiß, dass in unserem die auf Sparbüchern liegen, dann vermu- Land die Finanz- und Spekulationsstruk- ten nur zwei Drittel der Österreicher turen konservativer und damit sicherer (68%), dass das angelegte Geld völlig angelegt sind. Weiters muss man davon sicher ist. Ein Fünftel (20%) geht davon
aus, dass man auf dem Sparbuch Geld staatlichen Pensionen aufgrund der Fi- verlieren wird. Diese negative Haltung nanzkrise geringer ausfallen werden. überrascht, da doch die Sicherheit der Noch pessimistischer (57%) ist man bei Sparbucheinlagen von Staat und Banken den privat angesparten Pensionen. Be- gewährleistet wurden. Entweder handelt sonders negativ wird der Effekt der Krise es sich hier um ein Wissens- oder ein auf Wertpapiere und Anleihen eingestuft. Glaubwürdigkeitsdefizit. Bei diesen Formen der Geldanlage glau- ben 71%, dass durch die Krise Verluste Was die Pensionen betrifft, so vermutet entstehen und bei den Aktien sind es so- jeder zweite Österreicher (51%), dass die gar 83%, die diese Vermutung äußern. Erhebungscharakteristik Stichprobe: n=500 Personen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahre Methodik: Randomverfahren, telefonische Interviews Feldzeit: KW 42 (Oktober) 2008 Die maximale Fehlerspanne bei 500 Befragten beträgt +/- 4,48% Für den Inhalt verantwortlich: SPECTRA MarktforschungsgesmbH, Brucknerstraße 3-5, 4020 Linz, Tel.: 0732/6901, Fax: 0732/6901-4, e-mail: office@spectra.at, www.spectra.at Dieser Newsletter dient zur Information über Ergebnisse aus aktuell durchgeführten Studien – Eigenvervielfältigung Soweit in diesem Newsletter personenbezogene Ausdrücke verwendet werden, umfassen diese Frauen und Männer gleichermaßen.
Wie stark ist Österreich von der Finanzkrise betroffen? FRAGE 3: Nach dem, was Sie wissen oder gehört haben, wie sehr wird Österreich von dieser Finanzkrise betroffen sein? FRAGE 4: Wird Österreich stärker, gleich stark oder weniger stark als andere europäische Länder von der Finanzkrise betroffen sein? Basis: Österreichische Bevölkerung (n=500) Im Vergleich zu anderen europäischen Wird Österreich von der Finanzkrise - Ländern wird Österreich - Etwas Stark Gleich stark Weniger stark betroffen sein betroffen sein betroffen sein betroffen sein 54% 33% 49% 41% Sehr stark Gar nicht betroffen sein betroffen sein 6% 4% Stärker Kann Kann betroffen sein nicht sagen nicht sagen 2% 8% 3% I:\PR-ARTIK\Aktuell08\14_Finanzkrise\12562_finanzkrise_charts.xls / Oktober '08 / laad 1
Glaubwürdigkeit von getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Finanzkrise FRAGE 2: Es werden derzeit von hochrangigen Finanzexperten und Politikern in allen betroffenen Ländern Maßnahmen zur Eindämmung der Finanzkrise getroffen. Wie groß ist Ihr Vertrauen, dass diese Maßnahmen greifen werden. FRAGE 5: Österreichs Politiker, Finanzexperten und Banken haben bereits Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise getroffen, und weitere Maßnahmen werden noch folgen. Wie groß ist Ihr Vertrauen, dass die Maßnahmen der österreichischen Politiker, Finanzexperten und Banken greifen werden. Basis: Österreichische Bevölkerung (n=500) Vertrauen in Finanzexperten, Politiker Vertrauen in Österreichs Politiker, aller betroffenen Länder, Finanzexperten und Banken, dass Maßnahmen wirken - dass Maßnahmen wirken - % % Ist Ihr Vertrauen - Top2boxes: Stufe 1+2 24 35 Sehr groß (1) 6 8 Groß (2) 18 27 Mittel (3) 46 42 Gering (4) 15 13 Sehr gering (5) 9 5 Kann nicht sagen 6 5 100 100 Durchschnitt 3,03 2,80 I:\PR-ARTIK\Aktuell08\14_Finanzkrise\12562_finanzkrise_charts.xls / Oktober '08 / laad 2
Sind Geldanlagen von der Finanzkrise betroffen? FRAGE 6-10: Basis: Österreichische Bevölkerung (n=500) Völlig sicher / In voller Geld geht verloren bzw. Kann nicht sagen Höhe gesichert wird geringer ausfallen % % % Sparguthaben auf den Sparbüchern 68 20 12 = 100 Staatliche Pensionen 35 51 14 = 100 Privat angesparte Pensionen 26 57 17 = 100 Wertpapiere und Anleihen 10 71 19 = 100 Aktien 4 83 13 = 100 I:\PR-ARTIK\Aktuell08\14_Finanzkrise\12562_finanzkrise_charts.xls / Oktober '08 / laad 3
Sie können auch lesen