Feiern im Advent 2020 - Pfarrei Heiliggeist
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Feiern im Advent 2020
Liebe Eltern Im Advent und zu Weihnachten treffen wir uns normalerweise zu verschiedenen Anlässen wie dem Zmorga nach dem Rorategottes-dienst, zu den Krippenspielproben, zum Begegnungssonntag und der Weihnachtsfeier, auf dem Weihnachtsmarkt, zum Adventskonzert…. Doch vieles ist anders in diesem Jahr: Wie schon zu Ostern, können wir Advent und Weihnachten nur beschränkt gemeinsam feiern. Wir sind es gewohnt, dass gottesdienstliche Feiern von SeelsorgerInnen vorbereitet und in der Kirche durchgeführt werden. Das ist in diesem Jahr nur beschränkt möglich. Das ist traurig, aber darin liegt auch eine grosse Chance! Denn Sie als Eltern sind genauso kompetent und in der Lage mit Ihren Kindern, den Glauben zu feiern. Sie kennen Ihre Kinder besser als wir und wissen, was sie beschäftigt und anspricht. In den Anfängen des Christentums haben Gottesdienste sowieso in den Hausgemeinschaften stattgefunden. Es gab noch keine Kirchenbauten! So gibt uns dieses besondere Jahr, trotz allem Schweren die Chance, Glaube neu in der Familie zu entdecken. Darum gibt es zum Advent eine kleine Broschüre, die sie durch diese besondere Zeit begleiten kann: Für jedes Adventswochenende eine Einladung zu einer kleinen Adventsfeier zuhause. Wenn Sie zuhause feiern möchten, lesen Sie doch vorher die Vorbereitung und den Ablauf durch, damit Sie alles vorbereiten können. Das jeweilige Symbol zur Feier (Tannenzweige, Steine…) liegen jeweils in den Tagen vor dem jeweiligen Adventswochenende in der Kirche in einem Korb zum Abholen bereit. Die Bilder laden zum Ausmalen ein. Und verstehen sie diese Vorlage als Vorschlag. Vielleicht haben Sie noch ganz andere Ideen für diese Tage. Wenn Sie möchten, dürfen Sie uns ein Foto von einer Feier schicken. Auf der Rückseite der Broschüre gibt es weitere Anregungen und die Anlässe, die wir trotz allem in der Pfarrei feiern können. Wir wünschen Ihnen von Herzen eine gute Zeit und frohe Weihnachten! Christine Wittkowski und alle aus der Pfarrei Heiliggeist 1
Liebe Kinder Vieles ist in diesem Advent anders. Vieles fällt aus. Doch Advent und Weihnachten fällt nicht aus! Wir freuen uns auf Weihnachten. Mit diesem kleinen Heftchen könnt Ihr euch zusammen auf Weihnachten vorbereiten. Der Prophet Jesaja wird Euch dabei begleiten. Wer ist den Jesaja? Werdet ihr fragen. In der Zeit, als die Menschen im Volk Israel in grosser Not waren, sprach Gott ihnen Mut zu. Er schickte ihnen Propheten, die in seinem Namen redeten. Einer von diesen Propheten war Jesaja. Jesaja tröstete die Menschen mit Gottes Worten und mit Bildern, die uns auch heute etwas zu sagen haben. Es sind Bilder von einer Welt voll Hoffnung, Licht und Gerechtigkeit. Auch wir erleben eine Zeit der Not. Gott kann uns durch die Bibel mit den Worten des Jesaja auch heute Mut zu sprechen. Welches Bild von einer hoffnungsvollen, heileren Welt haben wir? Ihr könnt dem Propheten ein Bild dazu in seine Sprechblase malen: Wir wünschen Euch und Euren Familien Frohe Weihnachten! Christine Wittkowski und alle aus der Pfarrei Heiliggeist! 2
1. Advent Jesaja 11 Im Herbst fallen die Blätter. Die Bäume werden kahl und grau. Kannst du dich noch an den Sommer erinnern? Da war alles grün und bunt. Doch nun sind alle Farben verschwunden. Manchmal sieht es auch in uns ganz farblos und leer aus. So ging es auch den Menschen zur Zeit des Propheten Jesaja: Sie durften nicht im eigenen Land leben. Mussten in der Fremde, in Gefangenschaft leben. Doch Jesaja macht ihnen Hoffnung. Er sagt: Auch wenn jetzt alles grau und trostlos erscheint: Da ist ein Baumstumpf Wie tot sieht er aus. Doch da: Da wächst aus dem Baumstumpf ein neuer Zweig ein grüner Zweig: neue Blätter, neue Wurzeln und neue Früchte. Das Leben geht weiter Wir haben Hoffnung Wir brauchen: Eine Kerze oder einen Adventskranz und grüne Tannenzweige 3
Die Feier Wir beginnen Ein Kind darf die Kerze (oder die 1. Kerze des Adventskranzes) anzünden. Wir singen: «Wir sagen euch an, den lieben Advent», die 1. Strophe. Wir entdecken den Tannenzweig Jeder bekommt einen kleinen Tannenzweig in die Hand. Wir betrachten, befühlen und riechen an ihm Wir erzählen uns, was wir sehen, fühlen und riechen. Wir überlegen uns: Warum holen wir uns im Winter Tannenzweige ins Haus? Warum machen wir uns aus Tannenzweigen einen Adventskranz? Wir hören den Text von Jesaja 11 Wir legen die Tannenzweige zu einem Kranz/Kreis Jeder überlegt sich eine Hoffnung für diese Zeit und erzählt sie den anderen, dann wir den Tannenzweig abgelegt und nach und nach entsteht ein Kranz daraus (oder man steckt die Tannenzweige in den Adventskranz) Wir beten: Wie der Kranz die Tannenzweige verbindet, so verbinden wir uns, indem wir uns die Hände reichen und einen Kreis bilden: Lieber Gott, die Zeit vergeht, das Jahr ist bald zu Ende. Es wird dunkel und kälter. Doch Du hast versprochen, bei uns zu sein. Die grünen Zweige sagen uns: Nach Dunkelheit und Kälte wird alles wieder grün. In der dunkelsten Nacht feiern wir Weihnachten: Jesus wird geboren, und gibt uns Menschen Hoffnung. Komm, Gott, in unsere Mitte. Lass uns untereinander verbunden sein. Amen. 4
2. Advent Jes 40 Wie leben die Menschen zur Zeit Jesajas in dem fremden Land? Sind sie mutlos, sind sie zornig, sind sie einsam? Wie leben wir miteinander? Legen wir uns Steine in den Weg und machen wir uns gegenseitig das Leben schwer? Oder bauen wir Brücken, helfen wir uns gegenseitig, zeigen wir uns unsere Freude aneinander? Jesaja sagt: «Eine Stimme ruft baut einen Weg für Gott einen Weg durch die Wüste macht den Weg eben räumt die Steine aus dem Weg damit Gott zu euch kommen kann.» Wir brauchen: Adventskranz oder Kerze und Kieselsteine 5
Die Feier Wir beginnen Ein Kind darf die Kerze (oder die 1. und 2. Kerze des Adventskranzes) anzünden. Wir singen: «Wir sagen euch an, den lieben Advent» die ersten beiden Strophen Wir entdecken den Stein Jeder bekommt einen Kieselstein in die Hand. Wir betrachten und befühlen den Stein. Wie fühlt er sich an: weich oder hart, kalt oder warm, spitz oder rund? Wir überlegen, was man mit Steinen machen kann und erzählen es uns gegenseitig. Wir hören den Text von Jesaja Wir legen die Steine zu einer Brücke Jeder überlegt sich, wie er in dieser Adventszeit Steine im Miteinander in der Familie, in der Schule, mit Freunden aus dem Weg räumen kann und wie Brücken zueinander gebaut werden können. Das kann man vielleicht so formulieren: «ich möchte in diesem Advent …. tun.» Die Steine legen wir dabei zu einer Brücke, die uns miteinander verbindet. Wir beten: Wie eine Brücke legen wir uns die Hände auf die Schultern und beten: Guter Gott, miteinander leben ist nicht immer einfach. Wir legen uns Steine in den Weg und machen uns manchmal das Leben gegenseitig schwer. Du sagst, räumt diese Steine aus dem Weg, achtet aufeinander und baut Brücken zueinander. Jesus wird geboren, und zeigt uns, wie wir gut leben können. Komm, Gott, in unsere Mitte. Lass uns Brücken zueinander bauen. Amen. 6
3. Advent Jes 60 Jesaja tröstet die Israeliten und sie schöpfen neue Hoffnung. Einmal wird es wieder besser werden. Gott hat es versprochen, hat Jesaja gesagt. Aber Jesaja sagt noch etwas anderes: Wartet nicht einfach darauf, dass es besser wird, wenn es dunkel ist Tu selbst etwas: Steht auf Werde selber Licht für andere Menschen Für Deine Schwester und Deinen Bruder Für Deine Mutter und Deinen Vater Für Deine Freundin, Deinen Freund Für den Fremden auf der Strasse. Schenk ihnen ein Lächeln einen Gruss und Gottes Licht wird aus ihren Augen strahlen. Wir brauchen: Adventskranz, Bienenwachsplatte und Docht (Säckchen mit Bienenwachsplatte und Docht liegen in der Heiliggeistkirche beim Schriftenstand bereit zum Abholen. Bitte nur eine Kerze pro Person in der Familie abholen, damit es für alle reicht) 7
Die Feier Wir beginnen Ein Kind darf die Kerze (oder die 1. bis 3. Kerze des Adventskranzes) anzünden. Wir singen: «Wir sagen euch an, den lieben Advent» 3 Strophen Wir basteln eine Kerze Wir nehmen die Bienenwachsplatte in die Hand, wir riechen daran. An was erinnert der Duft. Wir rollen die Bienenwachskerze um den Docht. Wir hören den Text von Jesaja 60 Wir zünden die Bienenwachskerze nacheinander an Jeder sagt, wem er/sie heute ein Licht schenken möchte und zündet die Kerze für diesen lieben Menschen an. Wir beten: Wir halten die brennenden Kerzen in den Händen und denke an die Menschen, denen wir das Licht schenken wollen: Guter Gott, wir denken an unsere Freunde und Verwandten. Wir denken an Menschen, die alleine und traurig sind, die im Dunkeln sind. Wir denken an den Menschen, für die wir die Kerze angezündet haben Segne uns und alle Menschen, mache es hell, für die, die traurig sind. Lass uns selbst ein Licht für andere sein, damit Dein Licht auf der Erde scheint. Amen. 8
4. Advent Jesaja 9 Noch immer leben die Israeliten im fremden Land und in Gefangenschaft. Sie haben recht, wenn sie klagen: "Wir sind im Dunkeln." Gott hört ihre Klage. Auch wir dürfen Gott unsere Not sagen, dürfen klagen, wenn es Dunkel in uns ist. Doch bald ist Weihnachten. Jesaja sagt: Hört, Ihr Verzweifelten! Ein grosses Licht wird aufstrahlen in eurer Dunkelheit. ein heller Stern wird leuchten. Das verwüstete Land, die öde Steppe wird grün werden. was vertrocknet und verblüht, wird wieder in Blüte stehen. Eine Frau wird ein Kind bekommen einen Sohn auf die Welt bringen. Er wird Emanuel heissen. das heisst: Gott ist mit uns! Wir brauchen: Adventskranz, selbstgebastelte Sterne, oder Stern pro Person aus der Kirche 9
Die Feier Wir beginnen Ein Kind darf die Kerze (oder alle 4 Kerzen des Adventskranzes) anzünden. Wir singen: «Wir sagen euch an, den lieben Advent» alle 4 Strophen Wir betrachten den Stern Aus welchem Material: Stroh, Goldpapier oder vielleicht Transparent. An was erinnern uns die Sterne? wann haben wir zum letzten Mal die Sterne am Himmel betrachtet? was kann so ein Stern für uns bedeutet? Wir erzählen uns einander was uns zum Stern einfällt. Wir hören den Text von Jesaja 9 Wir legen die Sterne um den Adventskranz oder im Kreis: Wir sagen uns, was wir uns für unsere Familie, unsere Stadt, die Welt wünschen und legen den Stern ab. (nach der Feier könnt Ihr den Stern ans Fenster hängen, damit ihn jeder sieht) Wir beten: Wir geben uns die Hände und denken an die Menschen in unseren Herzen: Guter Gott, Du hast Erde und Himmel erschaffen Die Luft, das Wasser, den Himmel, die Sterne, die Pflanzen und Tiere und die Menschen. Und wo wir im Dunkeln sind; schenkst du uns Hoffnung Du lässt ein Licht aufscheinen, wie die Sterne am Himmel. Mit Jesus, dem kleinen Kind in der Krippe schenkst du allen Menschen Hoffnung: Schenke uns und allen Menschen, die wir im Herzen tragen Hoffnung und Freude. Amen. 10
Familien im Advent in Heiliggeist Das Lied: Wir sagen Euch den lieben Advent an kann man auf Youtube z. B. unter dem Link https://www.youtube.com/watch?v=FvipK9bfxq8 angehört werden Nikolausbesuch: am Samstag, 5. Dezember ist der Nikolaus im Hof der Heiliggeist-kirche anzutreffen! Alle Kinder (und Begleitpersonen können ihm dort begegnen. Die Teilnahme ist nur mit Anmeldung bis 4. Dezember 12.00 Uhr möglich: info@heiliggeist.ch oder 061 331 80 88 Krippe: Zum 1. Adventssonntag ist in der Heiliggeistkirche die Krippe aufgestellt. Wöchentlich kommen Figuren der Weihnachtsgeschichte dazu. Dazu liegt jeweils eine Geschichte auf, die Sie Ihren Kindern. Grosskindern und gerne auch sich selber vorlesen dürfen. Stationenweg am Heiligabend Der Stationenweg ist speziell für Familien konzipiert und beginnt bei Ihnen zuhause. Der Weg dazwischen kann individuell gewählt werden, sollte jedoch zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr bei der Heiliggeistkirche vorbeiführen. Damit Sie am Stationenweg teilnehmen können, brauchen Sie ein Wegpaket (mit der Anleitung und dem Material). Das Wegpaket kann im Sekretariat vom 12. Bis 22. Dezember abgeholt werden. Bitte vorher bei Viola Stalder (viola.stalder@rkk-bs.ch / 076 761 73 13) melden. Und sonst: schauen Sie doch auch auf unsere Homepage, da gibt es weiter Impulse und Ideen: heiliggeist.ch 11
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