FOKUS TANZ#7 DIGITAL EDITION
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DIGITAL EDITION FOKUS TANZ#7 MIT DER NEUEN AUGMENTED REALITY APP WIRD DER HANDY-BILDSCHIRM ZUR BÜHNE
[k] TO GO: EIN ANALOG-DIGITALER RUNDGANG DURCH BERÜHMTE FILMCHOREOGRAFIEN Billy Elliots tänzerische Wutausbrüche, der Twist von John Travolta und Uma Thurman in Pulp Fiction oder der Bühnenduschen-Spezialeffekt aus Flash Dance – das sind legendäre Tanzszenen aus Spielfilmen, die wir lieben und natürlich gern nachtanzen. Für den FOKUS TANZ #7 haben wir Hamburger und internationale Choreograf:innen gebeten, genau das zu tun und uns kurze Videos mit ihren eigenen Interpretationen berühmter Tanzfilm-Szenen zu schicken. Allerdings präsentieren wir diese Videos nicht auf der großen Leinwand, sondern auf den Smartphone-Bildschirmen des Publikums mit unserer neuen App [k] to go. Damit starten wir ein digital-analoges künstlerisches Experiment, für das man sich auf einen individuellen Rundgang über das Kampnagel-Gelände begeben muss und machen den Handy-Bildschirm zur Bühne. PERFORMANCE: MARCELO DOÑO 0 Film: Flash Dance (1983) Song: Maniac (Michael Sembello) Der Hamburger Tänzer und Choreograf Marcelo Doño schlüpft mit „Ma- niac“ aus dem Tanz-Klassiker „Flash Dance“ in die Rolle der Alexandra Owens, die tagsüber als Schweißerin arbeitet, sich nachts in Bars mit dem Tanzen Geld hinzuverdient und von der Aufnahme ins Pittsburgh Conser- vatory of Dance träumt… Hard work! REGIE: ARIEL ASHBEL 1 PERFORMANCE: JEN ROSENBLIT Film: Sweet Charity (1969) Song: The Pompeii Club (Rich Man‘s Frug) (Joseph Gershenson) In Regie des Berliner Künstlers und Choreografen Ariel Ashbel und dank modernster Videotechnik spaltet sich Jen Rosenblit in drei – und ver- körpert so ganz allein die ikonografische, gut zwanzigköpfige Bühnenshow mit wunderbar eigenwilliger Choreografie aus dem Film und gleichnamigen Broadway-Musical „Sweet Charity“. PERFORMANCE: BENSON A’KUYIE 2 Film: Stomp the Yard (2007) Der virtuose Hamburger Tänzer und Künstler Benson A’kuyie liefert seinen eigenen Sound gleich mit – also App-Lautstärke aufdrehen – in einer Se- quenz inspiriert von verschiedenen Szenen aus „Stomp the Yard“. Der Film zeigt den hyper-talentierten DJ Williams inmitten des Step-Battle-Universums einer fiktiven, historisch Schwarzen US-amerikanischen Universität. PERFORMANCE: GIFTY LARTEY 3 Film: Honey (2003) Song: React (Erick Sermon ft. Redman) Die Hamburger Tänzerin, Voguerin und Model Gifty Lartey tanzt die Auftaktszene aus ihrem Lieblings-Tanzfilm „Honey“. Er erzählt die Geschichte einer jungen HipHop-Tänzerin am Anfang einer vielverspre- chenden Karriere, die sich gegen die Übergriffe und Erpressungsversuche ihres Musikvideo-Produzenten wehrt.
PERFORMANCE: SALAH ZATER 4 Film: Billy Elliot (1977) Song: I Love to Boogie (T Rex) Eines haben die Figur Billy Elliot und der Hamburger Journalist, feuriger Demo-Redner und Performer Salah Zater ohne Zweifel gemeinsam: Wenn sie erstmal die Tanzwut gepackt hat, bringe sich in Sicherheit, wer kann. Wir präsentieren unser aller Lieblingsszene aus Billy Elliot in liebevoller Neuinterpretation: We love to Boogie! PERFORMANCE: JULIANA OLIVEIRA 5 Film: Save the last Dance (2001) Song: All or Nothing (Athena Cage) Nachdem Saras Mutter auf dem Weg zum Ballett-Vortanzen ihrer Tochter verunglückt, hört die junge Frau mit dem Tanzen auf, zieht um, verliebt sich, lernt ein paar HipHop-Schritte (war da vielleicht was, mit kultureller Aneignung?) und schafft so im großen Finale doch das Vortanzen für die Julliard School. Die Hamburger Tänzerin und Choreografin Juliana Oliveira lässt die Schlüsselszene aus dem 2000er-Kult-Trash-Film „Save the last Dance“ wieder auferstehen. PERFORMANCE: URSINA TOSSI 6 Film: An American Werewolf in London (1981) Song: Blue Moon (Sam Cooke) Die Hamburger Choreografin Ursina Tossi ist Expertin für Hexen, Cyborgs und Werwölfe! Für [k] to go fordert sie unseren Blick auf Tanzszenen heraus, erweitert ihn radikal und erfasst die Verwandlungsszene aus dem Horror-Klassiker „An American Werewolf in London“ in ihrer ganzen choreografischen Dimension. Grrr! PERFORMANCE: DANNY BANANY & CARLTON MORGAN 7 Serie: The OA (2016) Ausnahmen bestätigen die Regel: Diese kurze Choreografie stammt nicht aus einem Spielfilm, sondern aus der Netflix-Kultserie „The OA“. Die Aneinanderreihung mystisch aufgeladener Gesten durchzieht sie als roter Faden und öffnet (Spoiler!) am Ende das Tor zu einer anderen Dimension. Perfekte Vorlage für die Hamburger Performer Danny Banany und Carlton Morgan um den Sprung in eine Augmented Reality zu vollführen und uns zu verzaubern. PERFORMANCE: FRANK WILLENS & JOHANNA LEMKE 8 Film: Dirty Dancing (1987) Song: (I’ve Had) The Time of my Life (Bill Medley, Jennifer Warnes) Die Berliner Tänzer:innen und Choreograf:innen Frank Willens und Johanna Lemke stürzen sich ins Schneegestöber für ihr Reenactment der wohl populärsten Film-Tanzszene aller Zeiten (steile These): Die Hebefigur ist zugleich Höhepunkt der Irrungen und Wirrungen zwischen „Baby“ und ihrem Tanzlehrer. Ohrwurm-Garantie für den Rest des Tages inklusive! PERFORMANCE: DANCING SVENSATION 9 Film: Napoleon Dynamite (2004) Song: Canned Heat (Jamiroquai) Wer könnte den sympathischen Anti-Helden Napoleon Dynamite aus gleichnamigen Film, dessen einziger Freund unbedingt Schulsprecher werden will, und den er dafür mit einer perfektionistisch-nerdigen Bühnen- show vor versammelter Schüler:innenschaft unterstützt, besser verkörpern als Queereeoké-Herz, Grundschul-Lehrer und Tänzer aus Leidenschaft – Dancing Svensation?! Enjoy!
Die digitale Ausgabe des Festivals FOKUS TANZ #7 DANCING SCREEN nimmt vom 24. bis zum 28. Februar 2021 die Beziehung zwischen Tanz und Kamera unter die Lupe und zeigt die Vielfalt des Genres Videotanz, das von frühen Experimentalfilmen, über die Videoarbeiten des Tanzpioniers Merce Cunningham in den 1980er Jahren über Hollywood-Tanzfilmschlager bis hin zu aktuellen TikTok-Hits reicht. Alle Produktionen des Festivals können Sie auf kampnagel.de sehen, nur eine findet als analog-digitales Experiment auf dem Kampnagel-Gelände statt und lädt mit der neuen App [k]-to-go zum Spaziergang ein. Für den FOKUS TANZ #7 begeben Sie sich quasi auf einen Schaufenster- bummel durch die Tanzfilmwelt. Und auch in den kommenden Wochen, solange die Theater Corona-bedingt geschlossen bleiben, präsentieren wir in der App ein wechselndes Performance-Programm, das von verschiedenen Künstler:innen explizit für dieses Medium produziert wird. Die App gibt die Route vor und Markierungen weisen auf die Orte hin, an denen per Bilderkennung Augmented Reality Videos starten. Eine performative Schnitzeljagd und die Einladung, bei einem individuellen Rundgang Kampnagel und verschiedene Künstler:innen immer wieder neu zu entdecken. Der Augmented-Reality-Rundgang beginnt immer an der Kampnagel Kasse und führt im Uhrzeigersinn um das Gebäude herum. Insgesamt gibt es zehn markierte Performance-Standorte und einige Überraschungen. 9 Alle Informationen 8 rund um die App 7 gibt es online unter: KINO 6 RE STAURA NT kampnagel.de/k-to-go START 0 5 KASSE 1 4 3 2
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