Förderung der Frauen- und Geschlechterforschung durch Bund und Länder - Auswertung des CEWS Andrea Usadel, Nina Steinweg September 2021 - GESIS

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Förderung der Frauen- und Geschlechterforschung
            durch Bund und Länder

               Auswertung des CEWS
            Andrea Usadel, Nina Steinweg
                  September 2021
Inhaltsverzeichnis
Recherche ......................................................................................................................................................1
1       Bund ......................................................................................................................................................2
    1.1          Berichterstattung im Deutschen Bundestag ...........................................................................2
    1.2          Aktuelle Ausschreibungen .........................................................................................................3
    1.3          Abgelaufene Ausschreibungen .................................................................................................4
2       Länder ...................................................................................................................................................5
    2.1          Bayern..........................................................................................................................................5
    2.2          Berlin............................................................................................................................................5
    2.3          Hessen .........................................................................................................................................5
    2.4          Niedersachsen ............................................................................................................................6
    2.5          NRW..............................................................................................................................................7
    2.6          Sachsen-Anhalt ...........................................................................................................................8
Förderung der Frauen- und Geschlechterforschung                                                       1

Recherche

Die vorliegende Zusammenstellung basiert auf einer Recherche des CEWS nach Förderprogrammen
und -initiativen für die Geschlechterforschung von Bund und Ländern.
Abgesehen von zwei aktuellen Bekanntmachungen des Bundes zu konkreten Förderrichtlinien
konnte auf Länderebene wenig gefunden werden. Es wurden sowohl die Seiten der Landesministe-
rien für Wissenschaft und Forschung konsultiert als auch die Parlamentsdatenbanken. Dokumente
der Parlamentsdatenbanken (i.d.R. Antworten auf Anfragen der AfD) beschäftigen sich meist mit Ge-
schlechterforschung in den Hochschulen (Lehrpläne, Denominationen, Wissenschaftlichkeit der
Gender Studies). Teilweise werden zwar auch Fragen nach der Finanzierung gestellt, aus den Ant-
worten der jeweiligen Regierungen ergibt sich aber kaum etwas zu aktuellen Fördermöglichkeiten
durch die Länder. Häufig geht es auch eher um Gleichstellungsaspekte, insbesondere bei den Aus-
schreibungen des Bundes (Frauen an die Spitze, Innovative Frauen im Fokus etc.).
Zur Finanzierung der Zentren konnte nur im Einzelfall öffentlich zugängliche Informationen gefun-
den werden, die teilweise nicht mehr aktuell sind. Daher wird dieser Aspekt der Förderung in diesem
Dokument nicht aufgeführt.
1 Bund

1.1     Berichterstattung im Deutschen Bundestag
Dokumentation des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutscher Bundestag: Einzelfragen zur Gen-
derforschung in Deutschland
WD 8-3000-012/19 (2019)
„Für den Bereich der Gender Studies hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Zeitraum
vom 1. Januar 2010 bis zum 8. August 2017 281 Projekte gefördert, die in Anlage 1 aufgelistet sind.
[...] Der Anteil der hierfür aufgewandten Förderung in Höhe von rd. 46 Mio. Euro am Gesamtförder-
volumen der DFG beträgt rund 0,24 Prozent für den erfragten Zeitraum.
Im Bereich der Gesundheitsforschung hat das BMBF 2016 im Rahmen der Förderinitiative „Gesund –
ein Leben lang“ eine Richtlinie zur Förderung gendersensibler Studien in der Präventions- und Versor-
gungsforschung veröffentlicht. Ziel dieser Förderrichtlinie ist es, die Grundlage dafür zu schaffen, dass
genderspezifische Unterschiede bei der Versorgung, Prävention und Gesundheitsförderung besser be-
rücksichtigt werden. Das BMBF wird in dieser Fördermaßnahme von 2017 bis 2021 14 Vorhaben (da-
runter 5 Einzelvorhaben und 9 Verbünde) mit insgesamt ca. 10 Mio. Euro fördern; erste Vorhaben sind
bereits angelaufen. Darüber hinaus fördert das BMBF einzelne Gesundheitsforschungsprojekte mit ex-
plizitem Fokus auf gendersensible Fragestellungen, beispielsweise in der epidemiologischen For-
schung. Seit 2010 wurden entsprechende Projekte mit insgesamt ca. 2 Mio. Euro gefördert. Eine ta-
bellarische Übersicht ist als Anlage 3 beigefügt.
Im Förderbereich „Strategien zur Durchsetzung von Chancengerechtigkeit für Frauen in Bildung und
Forschung“ des BMBF sind seit 2010 – gemäß den ressortspezifischen Schwerpunktsetzungen auf der
Grundlage der jeweiligen Koalitionsverträge – eine Vielzahl von Projektförderungen zu unterschiedli-
chen Zielstellungen und Formaten im Themenfeld Chancengleichheit von Frauen in Bildung und For-
schung im Gesamtumfang von rd. 53 Mio. Euro realisiert worden. Diese sind der Anlage 4 zu entneh-
men. Werden die in den Anlagen 3 und 4 aufgeführten Projektförderungen zusammen betrachtet (55
Mio. Euro im Zeitraum 2010 bis 2017) und zum Vergleich die Projektfördermittel aus dem BMBF-Haus-
halt für den gleichen Zeitraum (22,9 Mrd. Euro) herangezogen, ergibt sich ein auf die genderbezoge-
nen Forschungsaufwendungen entfallender Anteil von 0,24 Prozent. In der institutionellen Förderung
ist Forschung zu Gleichstellungsfragen querschnitthaft in den relevanten Disziplinen oder bezogen auf
einzelne Institute verankert.
Dem Bundeshaushaltsplan können weitere Informationen zur Finanzierung z. B. der von Bund und
Ländern institutionell geförderten Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft entnommen werden, die
gendersensible Forschung betreiben (u. a. Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung
[CEWS] als Teil des GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e. V. oder das Wissenschaftszent-
rum Berlin für Sozialforschung gGmbH).“
https://www.bundestag.de/resource/blob/627434/34eff003b3e69741200f94eadc37293f/WD-8-
012-19-pdf-data.pdf
Förderung der Frauen- und Geschlechterforschung                                                         3

Potentiale der Genderforschung für Wissenschaft und Gesellschaft, Deutscher Bundestag
Drucksache 19/11752 (2019)
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Kai Gehring, Ulle Schauws,
Dr. Anna Christmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Drucksa-
che 19/11023
„Eine gezielte Projektförderung der Gender- bzw. Geschlechterforschung erfolgt auf Bundesebene im
Förderbereich „Chancengerechtigkeit und Vielfalt in Wissenschaft und Forschung“ des BMBF. Zu nen-
nen ist die Förderrichtlinie „Frauen an die Spitze“ (Bekanntmachungen vom 30. Juni 2006 und 26. Juni
2009; ca. 120 Projekte mit einer Laufzeit von 2007 bis 2015 und einem Gesamtmittelvolumen von rund
37,2 Mio. Euro). Die Projekte der Förderrichtlinie waren auf strukturelle Veränderungen ausgelegt, um
die Beteiligung von Frauen im Wissenschaftssystem und in der Wirtschaft zu steigern und eine gen-
dersensible Innovationskultur zu ermöglichen. Themenschwerpunkte waren Berufsorientierungspro-
zesse, Organisationsstrukturen und Karriereverläufe in Wissenschaft und Wirtschaft sowie ge-
schlechtsspezifische Fragestellungen in aktuellen Forschungsfeldern. Der Transfer dieser Förderlinie
erfolgte über die „Maßnahmen zum Ausbau von innovativen Forschungskooperationen und zur Stär-
kung der Netzwerktätigkeit“ (Bekanntmachung vom 29. August 2012; 42 Vorhaben mit einer Laufzeit
von 2013 bis 2016; Gesamtmittelvolumen rund 6,7 Mio. Euro).“
„Im Rahmen des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder sind für Professuren mit
(Teil-)Denomination „Gender“ seit 2017 rund 945 000 Euro aufgewendet worden.“
https://dserver.bundestag.de/btd/19/117/1911752.pdf

1.2     Aktuelle Ausschreibungen
Richtlinie zur Förderung von Strukturen zur systematischen Berücksichtigung von geschlechtsbezo-
genen Aspekten in Forschungsfragen („Geschlechteraspekte im Blick“), Bundesanzeiger vom
20.07.2021
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2021/07/Bekanntmachung17_Ge-
schlechteraspekte.html

Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Themenschwerpunkt „Frauen in Wissenschaft, For-
schung und Innovation: Leistungen und Potenziale sichtbar machen, Sichtbarkeit strukturell veran-
kern“ („Innovative Frauen im Fokus“)
„Gefördert werden Forschungsprojekte und Umsetzungsmaßnahmen, die Frauen in Wissenschaft,
Forschung und -Innovation durch mehr Sichtbarkeit als Leistungsträgerinnen stärken und/oder als Rol-
lenvorbilder bekannt machen, die die Repräsentanz von Frauen erhöhen, die zugrundeliegenden Me-
chanismen untersuchen bzw. die Umsetzung von entsprechenden Forschungsergebnissen unterstüt-
zen und somit den in Nummer 1.1 dieser Förderrichtlinie genannten Zielen dienen.“
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2020/11/3223_bekanntma-
chung.html;jsessionid=0FE0A0DA7B0BD9EB01562B5C534B7CDB.live381
MissionMINT
Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Themenschwerpunkt „Erhöhung des Frauenanteils im
MINT-Forschungs- und Innovationsprozess: Selbstwirksamkeit, Eigeninitiative und Kreativität stärken“
(MissionMINT – Frauen gestalten Zukunft), Bundesanzeiger vom 19.08.2021
„Gefördert werden innovative, zielgruppenorientierte und nachhaltig ausgerichtete Projekte, die Pra-
xismaßnahmen und/oder Forschungsvorhaben auf akademische MINT-Studiengänge und akademi-
sche MINT-Berufe sowie auf Frauenkarrieren in Forschung, Entwicklung und Innovation fokussiert um-
setzen und somit den in Nummer 1.1 dieser Förderrichtlinie genannten Zielen dienen.“
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2021/08/2021-08-19-Bekanntma-
chung-Mint.html

1.3     Abgelaufene Ausschreibungen
Frauen an die Spitze
„Förderrichtlinie „Frauen an die Spitze“ (Bekanntmachungen vom 30. Juni 2006 und 26. Juni 2009; ca.
120 Projekte mit einer Laufzeit von 2007 bis 2015 und einem Gesamtmittelvolumen von rund 37,2
Mio. Euro). Die Projekte der Förderrichtlinie waren auf strukturelle Veränderungen ausgelegt, um die
Beteiligung von Frauen im Wissenschaftssystem und in der Wirtschaft zu steigern und eine gender-
sensible Innovationskultur zu ermöglichen. Themenschwerpunkte waren Berufsorientierungspro-
zesse, Organisationsstrukturen und Karriereverläufe in Wissenschaft und Wirtschaft sowie ge-
schlechtsspezifische Fragestellungen in aktuellen Forschungsfeldern.“
https://dserver.bundestag.de/btd/19/117/1911752.pdf
„Die Beteiligung von Frauen im Wissenschaftssystem sowie in Führungspositionen entspricht noch
nicht dem Anteil gut qualifizierter Frauen. Um neue Handlungskonzepte zu entwickeln, sind neue Er-
kenntnisse über die Ursachen dieser Situation erforderlich. Hierzu sollen Forschungsvorhaben geför-
dert werden.“
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-186.html

Erfolg mit MINT – Neue Chancen für Frauen
„Förderfähig sind […] Forschungsprojekte zur Gewinnung neuer Erkenntnisse zu den oben beschriebe-
nen Themenkomplexen.“
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2015/10/1092_bekanntma-
chung.html;jsessionid=6DF207296B1376D8BC1E5176AD05222C.live091
Förderung der Frauen- und Geschlechterforschung                                                       5

2 Länder

2.1     Bayern
Keine Sonderprogramme
In der Drucksache 17/16907 wird ausgeführt: „[…] Die Entscheidung über eine mögliche Stärkung/För-
derung der Forschung im Kontext der „Gender Studies“ treffen die bayerischen Hochschulen im Rah-
men der ihnen gesetzlich gewährten Hochschulautonomie. Sonderprogramme der Staatsregierung
sind in diesem Kontext – jenseits der Förderung des Forschungsverbundes „Gender und Care“ – derzeit
nicht geplant.“ (Stand 2017)
https://www1.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfra-
gen/17_0016907.pdf

Abgelaufen: Gender und Care
„Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle hat die Einrichtung des Forschungsverbunds „ForGender-
Care“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) genehmigt und die beantragte
Fördersumme von mehr als drei Millionen Euro zugesagt. Vorausgegangen war eine exzellente
Begutachtung durch eine externe Gutachterkommission. ‚Mit der Förderung des Forschungsverbunds
‚ForGenderCare' baut Bayern die Grundlagen der nationalen und internationalen Spitzenstellung auf
den Gebieten der Gender- und Careforschung konsequent weiter aus.‘“
https://www.km.bayern.de/lehrer/meldung/3226/bayern-baut-spitzenstellung-in-gender-und-
careforschung-weiter-aus.html

2.2     Berlin
Berliner Chancengleichheitsprogramm
„Ein wesentliches Element qualitativ hochwertiger Forschung sowie zukunftsweisender Lehre ist die
Berücksichtigung von Genderaspekten. Um diese nachhaltig zu verankern und die Erkenntnisse der
Genderforschung für soziale Innovationen erschließen zu können, werden über das Berliner
Chancengleichheitsprogramm zusätzlich Mittel bereitgestellt. Berlin hat sich zu einem anerkannten
Zentrum der Frauen- und Geschlechterforschung entwickelt.“
https://www.berlin.de/sen/wissenschaft/politik/chancengleichheit/

2.3     Hessen
Schwerpunkt „Frauen- und Geschlechterforschung“ - Hochschulen für angewandte Wissenschaften
Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt hat zur Förderung der Frauen- und
Geschlechterforschung an den hessischen Hochschulen die folgenden Informationen veröffentlicht:

https://wissenschaft.hessen.de/wissenschaft/forschung/frauenforschung/schwerpunkt-frauen-und-
geschlechterforschung
Der evaluierte Forschungsschwerpunkt, der seit 2011 den Titel „Frauen- und Geschlechterforschung“
trägt, hat das Ziel, die Frauenforschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften auch weiter-
hin zu unterstützen, um damit auch einen wichtigen Beitrag zur praktischen Durchsetzung von Ge-
schlechterdemokratie zu leisten.

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst wird im Haushaltsjahr 2022 – vorbehaltlich des
Haushaltsplans – wieder ein Fördervolumen in Höhe von 178.000 Euro bereitstellen.

https://wissenschaft.hessen.de/sites/default/files/media/hmwk/ausschreibung_2022_haw.pdf

Schwerpunkt „Frauen- und Geschlechterforschung“ – Universitäten, Kunsthochschulen sowie Stif-
tung der deutschen Frauenbewegung

„Seit 1995 werden Projekte zur Frauenforschung an hessischen Universitäten mit dem Ziel gefördert,
Frauen- und Geschlechterforschung an hessischen Hochschulen zu verankern, in allen Wissenschafts-
disziplinen weiter zu entwickeln sowie die Entwicklung eines Profils hessischer Frauenforschung zu
unterstützen.

Für die Förderrunde 2022 bildet das Konzept „Dimensionen der Kategorie Geschlecht – Frauen- und
Geschlechterforschung in Hessen“ die Grundlage für die Antragstellung. Das Hessische Ministerium
für Wissenschaft und Kunst wird im Haushaltsjahr 2022 – vorbehaltlich des Haushaltsplans – wieder
ein Fördervolumen in Höhe von 300.000 Euro bereitstellen.“

https://wissenschaft.hessen.de/wissenschaft/forschung/frauenforschung/hessische-frauenfor-
schung-soll-ihr-profil-weiterentwickeln

Frauenforschungszentren

„Die hessische Landesregierung hat diese Entwicklung unterstützt und bis zum Jahr 2006 aus dem
Hochschul- und Wissenschaftsteilprogramm ‚Maßnahmen der Frauen- /Genderforschung‘ Mittel zur
Institutionalisierung von Frauenforschungszentren zur Verfügung gestellt. Seit 2007 werden die fol-
genden Frauenforschungszentren aus zentralen Mitteln der hessischen Hochschulen finanziert.“

https://wissenschaft.hessen.de/wissenschaft/forschung/frauenforschung/hessische-wissenschaftle-
rinnen-schliessen-sich-zusammen

2.4     Niedersachsen

Laut § 3 Abs. 3 S. 2 des niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) ist die Förderung der Frauen-
und Geschlechterforschung Aufgabe der Hochschulen:

„Sie tragen zur Förderung der Frauen- und Geschlechterforschung bei.“

Auf der Website des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur finden sich aktuell
keine konkreten Förderprogramme zu Geschlechterforschung. Auf einer Unterseite zu
Förderung der Frauen- und Geschlechterforschung                                                         7

Geschlechterforschung ist lediglich ein Bericht mit Empfehlungen der Wissenschaftlichen Kommis-
sion Niedersachsen aus dem Jahr 2013 zu finden.

https://www.mwk.niedersachsen.de/ausschreibungen/uebersicht-der-ausschreibungen-und-pro-
gramme-118896.html

https://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/hochschulen/gleichstellung/genderfor-
schung/frauen-und-genderforschung-19047.html

Ausgelaufene Programme:

Geschlecht – Macht – Wissen
Förderung von kooperativen Forschungsprojekten zur Genderforschung

Maria-Goeppert-Mayer-Programm
Förderung von Gastprofessuren für Genderforschung

2.5     NRW
Landesprogramm geschlechtergerechte Hochschule
https://www.mkw.nrw/hochschule-und-forschung/hochschulen/chancengleichheit

von 2016-2018 (01.01.2016 bis zum 31.12.2018):
„Jährlich eine Million Euro stellt das Wissenschaftsministerium durch das Landesprogramm für
geschlechtergerechte Hochschulen für Genderforschung zur Verfügung. Angesprochen sind vor allem
jene Bereiche, die bislang noch keine oder wenige Genderprofessuren aufweisen.
Universitäten, Fachhochschulen sowie Kunst- und Musikhochschulen konnten sich im Mai 2015 um
eine Förderung bewerben. Ab Januar 2016 werden nun 13 Professuren zum Beispiel aus den Bereichen
Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Theologie über drei Jahre mit 75.000 bzw.
100.000 Euro in ihren Forschungsarbeiten unterstützt.“
https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/wissenschaftsministerium-foerdert-13-professuren-der-
genderforschung-mit-jaehrlich

seit 2019 (01.01.2019 bis 31.12.2021): Rita Süssmuth-Forschungspreis des Landes Nordrhein-West-
falen
„Der Rita Süssmuth-Forschungspreis würdigt die wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz von
Forschung mit Geschlechterbezug. Er richtet das Augenmerk auf innovative (trans-)disziplinäre
Forschungsansätze und verknüpft diese Perspektive mit der Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen.
Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben. In der Kategorie „Forschung plus“ wird der mit 50.000
Euro dotierte Preis an eine Forschungspersönlichkeit vergeben, die eine Professur an einer nordrhein-
westfälischen Hochschule innehat bzw. dort nach einer Habilitation tätig ist. In der mit 25.000 Euro
dotierten Kategorie „Impulse“ richtet sich die Ausschreibung an promovierte Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler einer NRW-Hochschule. Die Preisgelder können zur Fortsetzung der
wissenschaftlichen Arbeit eingesetzt werden, ihre Verwendung muss jedoch einen Bezug zum Thema
Nachwuchsförderung aufweisen.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen schrieb 2019 den
Wissenschaftspreis für exzellente Genderforschung aus. Dieser Preis richtete sich an
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem Bereich der Genderforschung. Der
Genderforschungspreis wurde 2021 durch den Rita Süssmuth-Forschungspreis mit neuer
Schwerpunktsetzung und geänderten Preiskategorien ersetzt. Die Preisverleihung für den ersten
Genderforschungspreis fand am 15. Januar 2020 statt. Die Preisträgerinnen waren Dr. Anna Sieben
und Dr. Heike Mauer.“

https://www.mkw.nrw/hochschule-und-forschung/foerderungen/rsp

2.6     Sachsen-Anhalt
Landeskoordinierungsstelle für Genderforschung und Chancengleichheit
FEM-Power Sachsen Anhalt 2016-2022: „Seit 2016 erfolgt die Finanzierung der Landeskoordinierungs-
stelle für Genderforschung und Chancengleichheit Sachsen-Anhalt innerhalb des ESF-Programms Fem-
Power […]. Für den Zeitraum 2016-2022 stehen hierfür insgesamt 7,5 Mio. Euro aus ESF- und Landes-
mitteln zur Verfügung.“ [anteilige Ko-Finanzierung]
Teil der Förderziele ist neben Gleichstellungsaspekten auch die Stärkung der Geschlechterforschung
in Hochschulen Sachsen-Anhalts.
https://www.fempower-lsa.de/Projekt.html

Preis für Genderforschung
„Das Ministerium für Justiz und Gleichstellung und die Koordinierungsstelle für Genderforschung &
Chancengleichheit (KGC) schreiben jährlich den „Förderpreis für Abschluss- und Qualifikationsarbeiten
mit Genderaspekt“ aus. Er richtet sich an Forscher*innen aller Fachrichtungen aus Sachsen-Anhalt, die
den Genderaspekt in ihrer Arbeit berücksichtigen. Mit dem Preis sollen zum einen Geschlechterfor-
schung und -forschende in Sachsen-Anhalt sichtbar gemacht und unterstützt werden und zum ande-
ren soll die Bandbreite von Forschung mit Geschlechterperspektive aufgezeigt werden. Erstmalig aus-
geschrieben und verliehen wurde der Forschungspreis im Jahr 2011 mit Unterstützung des Ministeri-
ums für Wissenschaft und Wirtschaft. Mittlerweile wird der Preis durch die Unterstützung des Minis-
teriums für Justiz und Gleichstellung als Umsetzung einer Maßnahme des Landesprogramms für ein
geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt regelmäßig verliehen.“
2021 gibt es keine Ausschreibung.
https://www.kgc-sachsen-anhalt.de/Genderforschung/F%C3%B6rderpreis+f%C3%BCr+Gender-
forschung.html
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