FORUM DEUTSCHER MUSIKHOCHSCHULEN

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MUSIKHOCHSCHULEN
 Dienstag, 16. März 2021, 20 Uhr
 (Aufnahme Freitag, 12. März 16 Uhr)

 Das Klavierquartett
 Folkwang Universität der Künste Essen

 1. Ludwig van Beethoven (1770 – 1827):
    Klavierquartett Es-Dur op. 16
    - Grave – Allegro ma non troppo
    - Andante cantabile
    - Rondo: Allegro ma non troppo

 2. Frank Bridge (1879 – 1941):
    Phantasie für Klavierquartett fis-Moll H 94

 ----- PAUSE -----

 3. Gabriel Fauré (1845 – 1924):
    Klavierquartett no. 1 in c-minor op. 15
    - Allegro molto moderato
    - Scherzo. Allegro vivo
    - Adagio
    - Allegro molto
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Es musizieren:
Ekaterina Perlina - Violine
Mikalai Charnukha - Viola
Noémie Maria Klages - Violoncello
Nanako Kurita - Klavier

Kurzstatement der Künstler zum Programm

Wir sind ein junges Quartett. Auch Beethoven, Bridge
und Fauré waren sehr jung, als sie die von uns präsen-
tierten Werke komponierten. Wir passen gut zusam-
men.

Wiewohl die einzelnen Stücke stilistisch sehr unter-
schiedlich sind, kann man sie sich doch als eine über-
geordnete Einheit vorstellen. An Musiken aus drei unter-
schiedlichen Epochen wird die Entwicklung des Genres
„Klavierquartett“ deutlich.

Das Repertoire für Klavierquartett in der Epoche der
Klassik ist vergleichsweise überschaubar. Das Klavier-
quartett in Es-Dur op. 16 ist zunächst – mit Beethoven
selbst am Klavier – dem Wiener Publikum als Holz-
bläserquintett vorgestellt worden. Zwar wird Beethoven
nicht gerade an uns gedacht haben, als er dieses Quin-
tett auch als Klavierquartett aufschrieb. Aber er hat uns
eindeutig einen Gefallen getan: Er hat unser Repertoire
erweitert. Das von Mozart inspirierte Quartett gehört zu
Beethovens früher Schaffensphase:  Er war erst 26 Jah-
re alt, als er es komponierte. Das Stück ist voll von für
diese Zeit neuen musikalischen Ideen. Und wir erkennen
sofort den Stil des großartigen Komponisten.

https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/musikstueck-der-
woche/article-swr-16682.html (SWR2 Quintett als Quar-
tett; aus dem Internet am 4. März 2021)
http://dr-peter-wieners.de/komponisten-a---h/beetho-
ven/klavierquartett/op-16-es-dur.html (dr-peter-wieners.
de; aus dem Internet am 5. März 2021)
Dass Frank Bridge nur wenigen Eingeweihten ein Begriff
 ist, dürfte mit der stiefmütterlichen Beachtung zu tun
 haben, die der kontinental-europäische Musikbetrieb
 einer bestimmten Zeit „britischer “ Musik entgegen-
 brachte. Tatsache ist, dass die Fantasie von Bridge nur
 selten gespielt wird. Umso mehr freuen wir uns, sie
 heute Abend aufzuführen und die schönen Melodien,
 die Dramatik und die neuen Harmonien zum Klingen zu
 bringen.

 https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/2786
 (Villa Musica; aus dem Internet am 6. März 2021)

 Das Herzstück unseres Programms ist das „Fauré“ Kla-
 vierquartett, welches für uns von besonderer Bedeu-
 tung ist, weil es das erste Stück ist, das wir gemeinsam
 erarbeitet haben und welches uns als Gruppe zusam-
 men geschweißt hat.Wir als junge Musiker können uns
 sehr gut mit dieser leidenschaftlichen Musik identifizie-
 ren.

 https://www.kammermusik.org/werk.
 asp?kompn=Faur%E9&kompv=Gabriel&werk=Klavier-
 quartett+Nr%2E+1%2C+c%2Dmoll
 (kammer-musik-basel; aus dem Internet am 7. März 2021)
 https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/588
 (Villa Musica; aus dem Internet am 7. März 2021)

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Biographisches

Ekaterina Perlina (Violine)

                                  Ekaterina Perlina wur-
                                  de am 3. August 1996
                                  in einer musikalischen
                                  Familie in Russland
                                  geboren. Im Alter
                                  von 7 Jahren, tritt sie
                                  in das Gymnasium-
                                  College der Weißrus-
                                  sischen    Staatlichen
                                  Hochschule für Musik
                                  in Minsk (Weißruss-
                                  land) ein. Ein Jahr
                                  später nimmt sie
an ihrem ersten Musikfestival in Spanien teil und spielt
ihr Debüt-Konzert mit dem Weißrussischen Staatlichen
Kammerorchester der Weißrussischen Philharmonie.

Seit 2006 beteiligt sie sich regelmäßig am Festival und
Kammermusikkurs „Musica Mundi“ (Waterloo, Belgien)
und sammelt berufliche Erfahrungen bei Künstlern wie
Maxim Vengerov, Paul Badura-Skoda, Ivry Gitlis, Itamar
Golan usw. 2007 fängt sie an, bei Prof. Eduard Kutchins-
ky zu studieren. Sie belegt gleichzeitig Masterklassen bei
Yan Talich, Mark Danel, Yair Kless, Dora Schwarzberg. Von
2008 an konzertiert sie als Solistin des Gymnasium-Col-
lege Jugendorchesters in Minsk, Kassel, Brüssel, London,
Doha, AbuDhabi. Von 2012 bis 2014 konzertiert sie mit
diesem Orchester als Konzertmeisterin und nimmt an
wohltätigen und staatlichen Veranstaltungen wie auch
an Musikprojekten von Musica Mundi Festival und Yuri
Bashmet International Festival teil.
2014 macht sie ihr Abitur und schließt ihre Fachausbil-
dung als Orchestersolistin ab. 2015-2016 bekommt sie
eine Arbeitsstelle am Gymnasium-College für Musik.
Dort sammelt sie Erfahrungen mit jungen begabten Mu-
sikern als Lehrerin. 2016 beginnt sie ihr Bachelor Studium
an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Prof.
Boris Garlitsky.

Als Solistin spielte sie mit dem Weißrussischen Staats-
kammerorchester, dem Akademischen Symphonieor-
chester, dem Brussels Chamber Orchestra. Ab 2018 ist sie
projektweise beim WDR Funkhausorchester, im Orches-
terzentrum Dortmund und bei Villa Musica Rheinland-
Pfalz tätig.

Mikalai Charnukha (Viola)

                      Mikalai Charnukha wurde 1994 in
                      einer Musikerfamilie in Minsk, Be-
                      larus, geboren. Sein musikalisches
                      Talent wurde früh entdeckt. Mit
                      vier Jahren fing er an, in der Klasse
                      von Eduard Kuchinski Violine zu
                      lernen.

                      Seit 2008 spielt Mikalai Viola und
                      erhielt zunächst Unterricht bei Lu-
                      cia Lastovka. Er ist Preisträger in-
                      ternationaler Wettbewerbe und ist
                      mehrmals als Solist mit Orchestern
aus Belarus und Russland aufgetreten.

Mikalai nahm am internationalen Festival Musica Mundi
(Waterloo, Belgien) teil, wo er Meisterkurse besuchte und
mit berühmten Musikern wie Maxim Vengerov, Steven Is-
serlis und Ivry Gitlis auftrat.
2012 - 2014 arbeitete er im Weißrussischen Staatlichen
Kammerorchester. Danach setzte er sein Studium an dem
Staatlichen Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium
fort. 2018 schloss Mikalai seinen Bachelor ab und bekam
sofort eine feste Anstellung beim Akademischen Sinfo-
nieorchester der Moskauer Staatlichen Philharmonie.

2019 bekam er einen Zeitvertrag beim Bolshoi Theater
Orchester und fing sein Master-Studium an der Folkwang
Universität der Künste in Essen in der Klasse von Prof.
Gareth Lubbe an.

Noémie Maria Klages (Violoncello)

                    Die deutsch-französische Cellistin
                    Noémie Maria Klages wurde 2000
                    in Wolfhagen geboren. Dort be-
                    suchte sie die Wilhelm-Filchner-
                    Schule und erhielt 2018 das Abitur.
                    Ihren ersten Cellounterricht bekam
                    sie nach der Suzuki-Methode im
                    Alter von vier Jahren an der Musik-
                    schule Wolfhager Land. Von 2010
                    bis 2018 hatte sie Cellounterricht
                    bei Prof. Gebert an der Hochschule
                    für Musik Detmold. Als Jungstu-
                    dentin erhielt sie dort außerdem
eine umfassende musikalische Ausbildung. Von Oktober
2016 bis 2018 war sie zusätzlich Jungstudentin an der
Musikakademie Kassel in der Violoncelloklasse von Ema-
nuel Wehse.

Seit Herbst 2018 studiert sie Violoncello in der Klasse von
Prof. Christoph Richter an der Folkwang Universität der
Künste in Essen, hat Kammermusikunterricht bei Prof.
Andreas Reiner und Prof. Thomas Hoppe und hat als
Nebenfach Barockcellounterricht bei Markus Möllenbeck.

Sie besuchte mehrere Meisterkurse, u.a. bei Wolfgang
Boettcher, Jérôme Pernoo und Troels Svane sowie meh-
rere Kammermusikkurse und die Detmolder Sommer-
akademie. Neben regelmäßiger Konzerttätigkeit als
Solistin, im Ensemble und in Jugendorchestern wurde
sie 2014 Mitglied des Bundesjugendorchesters, ab 2018
Stimmführerin. Seit 2019 spielt sie regelmäßig im Ensem-
ble „Les Lumières“ mit.

2016 bis 2018 spielte sie in einem von Prof. Buchberger
und Prof. Vogler betreuten Streichquartett. Seit 2017
spielt sie in einem Klaviertrio, dem Grimm Trio. Seit 2019
ist sie Mitglied eines Klavierquartetts der Folkwang Uni-
versität der Künste.

2013 gab sie ihr Debüt als Solistin mit der Jungen Philhar-
monie Nordhessen, 2015 spielte sie mit der Orchester-
gesellschaft Detmold und den Leipziger Symphonikern
das 1. Cellokonzert von C. Saint-Saens. 2018 spielte sie
mit ihrem Streichquartett und den Bergischen Sympho-
nikern das Konzert für Streichquartett und Orchester von
Bohuslav Martinu.

2013, 2016 und 2017 erhielt sie jeweils einen ersten Preis
beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, sowie den
Preis der Hans und Eugenia Jütting-Stiftung und den von
der Deutschen Stiftung Musikleben gestifteten Eduard-
Söring-Preis. Im November 2017 gewann sie den 1. Preis
beim Peredur-Wettbewerb in Kassel. Seit 2017 spielt sie
auf einem Cello von Frank Ravatin, dessen Anschaffung
durch die Stiftung „PE-Förderungen“ Mannheim geför-
dert wurde. Noémie ist seit 2018 Stipendiatin der Stiftung
Freunde Junger Musiker Frankfurt.
Nanako Kurita (Klavier)

                                      Nanako Kurita wur-
                                      de in Japan geboren.
                                      Sie hat die Tokyo Uni-
                                      versity of the Arts mit
                                      mehreren Auszeich-
                                      nungen absolviert.

                                      Sie hat verschiede-
                                      ne Preise gewonnen,
 zum Beispiel beim Musik-Wettbewerb von Japan, dem
 internationalen Tbilisi Klavier Wettbewerb, dem Clavi-Co-
 logne und dem internationalen Wettbewerb auf Malta.

 2015 war sie Gewinnerin des Pianale Sonderpreises der
 Gemeinde Eichenzell und der Landesmusikakademie
 Hessen. 2018 erhielt sie den 1. Preis und den Publikums-
 preis beim Hans von Bülow Wettbewerb in Meiningen.

  Als Solistin trat sie mit dem Tokyo Philharmonic Orches-
 ter, dem Japan Century Orchester, dem Geidai Philhar-
 monic Orchester und Orchestra Filarmonica di Frosinone
 auf.

 Sie absolvierte ihren Masterstudiengang “Professional
 Performance” an der Folkwang Universität der Künste in
 Essen bei Prof. Henri Sigfrisson, und jetzt studiert sie Ins-
 trumentales Duo.

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 Künstlerischer Leiter: Heinrich Menning
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