Franziskusbote 7 - 21. März 2021, Nr. 3 Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen - Tempelreinigung - Maßloses Wüten

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Franziskusbote 7 - 21. März 2021, Nr. 3 Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen - Tempelreinigung - Maßloses Wüten
Franziskusbote
                           Kath. Kirchengemeinde
                          St. Franziskus, Weilheim
                    Gemeinde aktuell
                          Kath. Kirchengemeinde
                Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen

                       7. – 21. März 2021, Nr. 3

Tempelreinigung – Maßloses Wüten –
        maßvolles Handeln
Franziskusbote 7 - 21. März 2021, Nr. 3 Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen - Tempelreinigung - Maßloses Wüten
Tempelreinigung – Maßloses Wüten oder maßvolles
Handeln?

3. Sonntag in der Fastenzeit – 07.03.2021
Tempelreinigung – Maßloses Wüten oder maßvolles Handeln?

Zum Sonntag und zur Woche
Manchen Gläubigen ist die Szene der Tempelreinigung – auch
Tempelaustreibung genannt – besonders sympathisch. Andere
wiederum werden durch das Agieren Jesu befremdet und verstört. Hier
zeigt sich ein Jesus, der ganz menschlich reagiert, dem auch mal „der
Gaul durchgeht“, der auch mal „übers Ziel hinausschießt“, der
energisch und sogar gewalttätig handelt, der Tische umstößt und mit
einer Geißel aus Stricken aus dem Tempel hinaustreibt (Joh 2,15-16).
Ein Jesus, der immer nur verständnisvoll ist, der immer nur liebevoll
dem Menschen und dem Sünder begegnet, so ein Jesus ist tatsächlich
uns Menschen nicht unmittelbar nahe, sondern sogar fern. Denn
ausgerechnet in seiner letztendlich immerwährenden Milde ist Jesus
dem Menschen entrückt. Natürlich, das muss auch so sein, denn er ist
nicht nur Mensch und unser Bruder, sondern gleichzeitig immer auch
Gottes Sohn und Gott selbst! Und genau darin wird Jesus uns immer
ein Stück entrückt sein und bleiben.
Es bleibt die Frage, war diese Tempelaustreibung jetzt göttliches oder
menschliches Handeln? Oder von beidem etwas? War sie maßloses
menschliches Wüten oder maßvolles göttliches Reinigen?
Es ist offensichtlich, Jesus hat den Tempel in Jerusalem geliebt und ihn
das Haus seines Vaters genannt. Dass er deshalb für den Tempel
energisch eintritt, ist überhaupt nicht verwunderlich. Für Jesus ist der
Tempel der Ort, an dem Gott hier auf Erden gegenwärtig ist. Das
Heilige dieses Ortes gilt es unbedingt zu schützen und zu bewahren.

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Franziskusbote 7 - 21. März 2021, Nr. 3 Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen - Tempelreinigung - Maßloses Wüten
Zudem frage mich, was würde wohl Jesus machen, wenn er heute zu
uns käme und die Zustände in unserer Kirche sähe? Wessen Tische
würde er heute umstoßen, und wen würde er heute hinaustreiben?
Käme ich selbst, der ich ein aktiver Teil dieser Kirche bin, ganz
ungeschoren davon?

                                                 Peter Martin, Pfarrer

Schriftlesung:        Die 10 Gebote.
                      Ex 20,1-17

Antwortpsalm:         Psalm 19.
                      GL 35

Evangelium:           Die Tempelreinigung.
                      Joh 2,13-25

Lied: GL 268

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Laetare, Freue dich!

4. Sonntag in der Fastenzeit – 14.03.2021

Zum Sonntag und zur Woche
Der Name des Sonntags Laetare leitet sich vom Eingangsvers der
Liturgie her. Er ist dem prophetischen Buch Jesaja entnommen (Jes
66,10-11): „Freue dich Jerusalem, seid fröhlich mit ihr, die ihr traurig
wart. Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung.“
Hierin liegt auch eine kleine ökumenische Relevanz. Die
reformatorischen Kirchen haben die altkirchlichen lateinischen Namen
der Sonntage über die Reformation hinaus bewahrt. So auch der
heutige Sonntagsname Laetare, freue dich!
Diese vorösterliche Freude ist aber nicht auf den ersten Blick sichtbar,
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sie liegt verborgen in der Botschaft Jesu des Evangeliums und muss
heraus gekitzelt werden. Der Gläubige trägt die Freude wie einen
Schatz in seinem Herzen. Und Grund dieser Freude ist die Liebe
Gottes zur Welt (Joh 3,16). Dies ist die einzige Stelle im Neuen
Testament, wo explizit gesagt ist, dass Gott nicht nur den Menschen,
sondern die Welt liebt mit allem was dazu gehört, auch mit allen
Defiziten. Seine Liebe ist universal. Gott hat Christus als Richter über
Welt und Menschen berufen. Aber nicht als Verurteiler und
Zugrunderichter sondern als Aufrichter und Retter (Joh 3,17).
Diese universale Liebe Gottes hat Auswirkung auf unser jetziges
Leben. Wir müssen uns die Liebe Gottes nicht erst verdienen, sie ist
uns von Gott geschenkt, weil dies in seinem göttlichen Wesen liegt. Ist
das nicht Grund genug, sich von Herzen zu freuen?
Das heißt aber bei weitem nicht, dass es Gott gleichgültig wäre, ob der
Mensch gut oder böse, ob er gerecht oder ungerecht, ob er gläubig
oder ungläubig lebt. Ganz im Gegenteil! Wenn es also zu einer
Verurteilung des Menschen ob seiner Schlechtigkeit kommt, dann ist es
nicht Gott, der hier verurteilt, das ist der Mensch selbst, der sich dieses
Urteil spricht und unausweichlich die Folgen trägt (Joh 3,18). Und
wiedderum das Erfreuliche an der ganzen Geschichte ist, dass Gott
jedem Menschen die Chance zur Umkehr gibt, bis zu seinem letzten
Atemzug, bis zu dem Augenblick, dass wir Gott von Angesicht zu
Angesicht gegenüberstehen.
Also, vertue nicht jede Chance in diesem Leben, ein besserer Mensch
zu werden! Und das schönste dabei ist, Gott ist auf deiner Seite, und er
hilft dir dabei! Deshalb: Laetare – Freue dich!

                                                  Peter Martin, Pfarrer

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Schriftlesung:   Aus Gottes Gnade sind wir gerettet.
                 Eph 2,4-10

Antwortpsalm:    Psalm 137.
                 GL 74

Evangelium:      Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit
                 er sie rettet. Joh 3,14-21

Lied: GL 467

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Franziskusbote 7 - 21. März 2021, Nr. 3 Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen - Tempelreinigung - Maßloses Wüten
Misereor – Ich habe Erbarmen
„Es geht auch anders“

5. Sonntag in der Fastenzeit – 21.03.2021

Zum Sonntag und zur Woche
Die Misereor-Fastenaktion gehört zu den großen Hilfsaktionen neben
„Brot für die Welt“ und „Adveniat“. Misereor arbeitet auch zusammen
mit „Ärzte ohne Grenzen“ und „Greenpeace“. Misereor setzt sich für die
Wahrung der Menschenrechte, für eine nachhaltige Agrarwirtschaft und
für gerechte Löhne der Landarbeiter ein. Misereor nimmt in diesem
Jahr Bolivien in den Blick. Die Kollekte an diesem Sonntag geht
komplett an Misereor. In der Kirche liegen auch Spendentütchen aus.
Ein herzliches Dankeschön und Vergeltsgott für jede Spende.

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Franziskusbote 7 - 21. März 2021, Nr. 3 Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen - Tempelreinigung - Maßloses Wüten
Jesus sagt: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“ (Joh
12,24). Tatsächlich, wenn wir beginnen konsequent umweltbewusst zu
leben, dann können manche uns bequemen Gewohnheiten nicht
überleben, sie müssen sterben, dann müssen wir bei der Umstellung
auf Nachhaltigkeit Geld in die Hand nehmen. Wenn wir uns bemühen,
die Korruption in ausbeuterischen politischen Systemen zu verringern,
dann genügen ebenfalls fromme Worte nicht. Benachteiligte müssen
unterstützt werden, dass sie auf eigenen Beinen stehen und dann für
sich selbst sorgen können.
Wie kann das gelingen? Jesus bringt es auf den Punkt: sich nicht zu
schade zu seinen, auch dem andern zu dienen, also im
geschwisterlichen Zusammenleben in der Haltung der Nächstenliebe
(Mt 23,11-12). Das ist Globalisierung in biblisch-religiöser Art. Jesus
spannt aber den Bogen noch viel weiter. Es geht ihm nicht nur um das
Leben dieser Erde, sondern vielmehr um das Leben der Menschen in
respektvollem Bewusstsein, die auf dem Weg zum Ewigen Leben im
Himmelreich sind. Dort wird Gott der Vater die Menschen ehren (Joh
12,25-26).
                                                Peter Martin, Pfarrer

Schriftlesung:       Ich schließe einen Bund mit euch und denke nicht
                     mehr an eure Sünden. Jer 31,31-34

Antwortpsalm:        Psalm 51.
                     GL 639

Evangelium:          Das Weizenkorn fällt in die Erde und stirbt und
                     bringt es Frucht. Joh 12,20-26

Lied: GL 210
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Mitteilungen aus unserer Seelsorgeeinheit

Erstkommunion 2021
Die Pandemie hat uns leider nach wie vor im Griff. Das hat auch
Auswirkung auf das Vorbereitungsprogramm und auf die Feier der
Erstkommunion. Aus heutiger Sicht ist deshalb die Feier der
Erstkommunion im September und Oktober an diesen Terminen
geplant:
     Samstag, 25. Sept. 2021 um 18 Uhr, Oberlenningen
     Sonntag, 26. Sept. 2021 um 10 Uhr, Weilheim
     Samstag, 2. Okt. 2021 um 18 Uhr, Zell u.A.
     Sonntag, 3.Okt. 2021 um 10 Uhr, Oberlenningen

Firmung 2021
Auch die für dieses Jahr geplante Firmung am Samstag 12. Juni 2021,
wird auf den späten Herbst verschoben.

Aus den Kirchenbüchern unserer Seelsorgeeinheit

Verstorben sind:
am 10.01.2021 – Frau Helga Saarberg-Sauerbrey, Weilheim
am 06.02.2021 – Herr Bruno Scheu, Owen
am 15.02.2021 – Frau Karin-Maria Albert, Aichelberg
am 27.02.2021 – Frau Hannelore Weis, Unterlenningen
am 27.02.2021 – Frau Hannelore Sundermann, Neidlingen
Herzliche Anteilnahme sagen wir den trauernden Angehörigen.

Getauft wurden:
am 23.01.2021 Maria Suma, Weilheim
am 23.01.2021 Leonardo Corrado Suma, Weilheim
Wir wünschen den Neugetauften einen gesegneten Weg durchs
Leben.

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Franziskusbote 7 - 21. März 2021, Nr. 3 Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen - Tempelreinigung - Maßloses Wüten
MISEREOR-Hungertuch 2021
"DU STELLST MEINE FÜßE AUF WEITEN RAUM –
                                  DIE KRAFT DES WANDELS"

Das MISEREOR-Hungertuch 2021 „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ von Lilian Moreno Sánchez ©
MISEREOR - © Härtl/MISEREOR

Basis des Bildes ist ein Röntgenbild, das den gebrochenen Fuß eines
Menschen zeigt, der in Santiago de Chile bei Demonstrationen gegen
soziale Ungleichheit durch die Staatsgewalt verletzt worden ist.

Das Bild ist auf drei Keilrahmen, bespannt mit Bettwäsche, angelegt.
Der Stoff stammt aus einem Krankenhaus und aus dem Kloster Beuer-
berg nahe München. Zeichen der Heilung sind eingearbeitet: goldene
Nähte und Blumen als Zeichen der Solidarität und Liebe. Leinöl im Stoff
verweist auf die Frau, die Jesu Füße salbt (Lk 7,37f) und auf die Fuß-
waschung (Joh 13,14ff).

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Lilian Moreno Sánchez, geboren 1968 in Buin/Chile, studierte Bildende Kunst
an der Universität von Chile in Santiago de Chile und kam nach ihrem Diplom
durch ein DAAD Stipendium nach Deutschland, wo sie ihre Studien an der
Akademie der Bildenden Künste in München fortsetzte; seit Mitte der 90-er
Jahre lebt und arbeitet sie in Süddeutschland.

Ihre Kunst durchbricht die Oberflächlichkeiten des Lebens und kreist, die
Erfahrungen während der chilenischen Militärdiktatur verarbeitend, um Leid
und seine Überwindung durch Solidarität. Oft verarbeitet sie Röntgenbilder
und trägt ihre Zeichnungen auf Krankenbettwäsche auf. Lilian Morenos
Werke bleiben nicht bei der Passion stehen: Über aller Realität steht auch
schon die Verklärung.

Weitere Informationen: morenosanchez.com

Die Ecke zum Schmunzeln

                                   - 11 -
Rezept in der Fastenzeit

Überbackene Erdäpfel
Der intensive Geschmack von Käse passt auch zur Fastenzeit.
Wenig Aufwand, viel Geschmack - der darf auch in der Fastenzeit nicht fehlen.
Bei den Dominikanern kommen in der Fastenzeit bewusst einfache Gerichte
auf den Tisch und oft wird auf Vor- oder Nachspeisen verzichtet. Mit wenig
Aufwand zuzubereiten sind zum Beispiel überbackene Erdäpfel.

Zutaten für vier Personen:

750 g Erdäpfel
250 g Paradeiser
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Kümmel
50 g Butter
1 Ei
250 ml Milch
100 g geriebener Käse
2 bis 3 Knoblauchzehen
Basilikum
1 Stange Lauch
Schnittlauch

Eine Backform mit Butter ausstreichen. Die Erdäpfel schälen und zusammen
mit den Paradaisern und dem Lauch in feine Scheiben schneiden und in die
Backform schichten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Ei in der Milch
verquirlen, die Knoblauchzehen zerdrücken und zusammen mit Salz, Pfeffer,
Muskatnuss und Basilikum unterrühren. Das Gemisch über die Erdäpfel gießen
und den geriebenen Käse darüber streuen. Das Ganze bei ca. 200°C eine halbe
Stunde backen.

                                    - 12 -
Speisensegnungen haben eine lange Geschichte
und tiefen religiösen Sinn

„Speisenweihen“ gehören zum Osterfest dazu wie die Freude
über die Auferstehung.

Endlich ist die Fastenzeit vorbei. Man darf wieder alles essen!
Speisensegnungen haben mit den alten und noch strengen
Fastenvorschriften zu tun. Liturgiereferent Mag. Hans Stock-
hammer von der Diözese Linz erklärt es folgendermaßen: „Die
österliche Speisensegnung hat ihren tiefen Sinn darin, die
Tischgemeinschaft mit dem Auferstandenen daheim im kleinen
Kreis weiter zu feiern: mit symbolhaften Speisen, die ihre
‘Wirkung’ besonders dann entfalten, wenn man in der österlichen
Bußzeit tatsächlich gefastet hat.“ In Rom segnete man schon vor
1000 Jahren Fleisch, das Osterlamm, Milch und Honig, Käse,
Butter und Brot. Im 12. Jh. fand der Genuss des gesegneten
Osterlammes am päpstlichen Hof in einem Zeremoniell der
Nachahmung des Paschamahles, des Letzten Abendmahles,
statt.

                             - 13 -
Ein alter Volksbrauch

Die Speisensegnungen verbinden sich bei uns mit der Auferste-
hungsfeier oder der Messe am Ostersonntag. In manchen
Regionen ist der Brauch stark verwurzelt, schon am Karsamstag
Speisen zu segnen. Eine von „oben“ durchgesetzte Verlegung
auf den Ostersonntag hätte vermutlich das Aussterben des
Brauches zur Folge gehabt. Ein Kompromiss sind die „Kreuz-
andachten mit Segnung der Osterspeisen“.
Stets folgt auf die Speisensegnung die festliche Osterjause bzw.
das Osterfrühstück in der Familie. Manchmal wird gleich nach
dem Gottesdienst mit Brot, Eiern und Kuchen eine Agape
(Liebesmahl) gefeiert.
Der Charakter der Regionen lässt sich an den Osterspeisen
ablesen. Die bäuerliche Tradition der Weihe von Eiern, Brot,
Gebäck und Fleisch hat sich weitgehend gehalten. Davon ist
auch im „Benediktionale“, im liturgischen „Buch der Segnungen“,
die Rede.

Was ist im Weihekorb?

Manchmal werden nur Eier allein geweiht, meist finden sich in
den Weihekörben aber viele Leckerbissen: Fleisch, meist
Geselchtes (Osterschinken), oft Salz und Kren, Schnittlauch,
manchmal auch Käse, Butter und Wein, Honig, Würste, Obst,
Dinkelmehl ... und jedenfalls Weichbrot (= Weihbrot): Neben Brot,
manchmal ungesäuert, gibt es Kuchen oder Ostergebäck in
verschiedenen kunstvollen Gebilden, vor allem aus Hefeteig
(Bild- oder Gebildbrote – Hase, Hahn, Lamm, Räder, Sonnen,
Flecken, Fladen, oft mit Mustern und Kerben, z. B. in Kreuzform,
Beugel, Brezen, Striezel ..., manchmal ist ein Osterei einge-
backen). Weihebrote werden auch heute noch oft als
Patengeschenke verwendet.

Verzicht aus heutiger Sicht

Der Sinn, das segnen zu lassen, worauf in der Fastenzeit
verzichtet wurde, ist weitgehend verloren gegangen. Sogar
gefärbte Eier werden jetzt schon vor Ostern angeboten. Auch die
                              - 14 -
aus Weizenmehl hergestellten Gebildbrote werden auf Grund
ihrer industriellen Dauerverfügbarkeit nicht mehr als etwas
Besonderes wahrgenommen. Viele Christen/innen legen sich
daher heute eigene Fastengebote auf und nehmen zur Speisen-
weihe mit, worauf sie persönlich verzichteten: Bier, Wein, Cola
oder Schokolade ... und genießen dann den ersten Trunk oder
Bissen.

Was die Speisen bedeuten?

•   Brot: Zeichen dafür, dass Jesus Christus das lebendige Brot ist,
    das vom Himmel herabgekommen ist. Osterbrot und -gebäck
    stehen als Zeichen der Stärke und des gemeinsamen Mahles.
•   Wein: Zeichen des Lebens.
•   Lamm: Symbol der Erlösung.
•   Salz: die Auferstehung gewährt unzerstörbares, göttliches
    Leben.
•   Eier: Symbol des Neubeginns und der Liebe.
•   Hase: Zeichen der Fruchtbarkeit und der Wachsamkeit.
•   Grünes Kraut: steht für die Früchte der Erde.
•   Kren oder Meerrettich: Sinnbild der „Bitterkeit“ des Lebens und
    für die Überwindung der Leiden.

                              - 15 -
Rätselseite für unsere Kinder

                          - 16 -
Vorschau auf Palmsonntag

In unseren Kirchen
liegen für Sie
Palmzweige
zum Mitnehmen aus.

Die Segnung der Speisen findet in unserer Seelsorge-
einheit in den Gottesdiensten an folgenden Tagen statt:

Samstag, den 3. April 2021 um 21:00 Uhr
Oberlenningen

Sonntag, den 4. April 2021 um 10:00 Uhr
Weilheim

Bitte stellen Sie Ihre Körbchen auf die Altarstufen oder
unterhalb des Ambos.

                             - 17 -
Gottesdienste und Termine in unserer
         Seelsorgeeinheit Weilheim-Lenningen

Sa   06.03.   18:00   Vorabendmesse in Weilheim

So   07.03.   09:00   Eucharistiefeier in Zell
              11:00   Eucharistiefeier in Oberlenningen

Di   09.03.   09:00   Hl. Messe in Weilheim
              18:00   Abendmesse in Zell

Mi   10.03.   18:00   Abendmesse in Hochwang

Do   11.03.   09:00   Hl. Messe in Owen
              18:00   Abendmesse in Hepsisau

Sa   13.03.   18:00   Vorabendmesse in Weilheim

So   14.03.   09:00   Eucharistiefeier in Zell
              11:00   Eucharistiefeier in Oberlenningen

Di   16.03.   09:00   Hl. Messe in Weilheim
              18:00   Abendmesse in Zell

Mi   17.03.   18:00   Abendmesse in Hochwang

Do   18.03.   09:00   Hl. Messe in Owen
              18:00   Abendmesse in Holzmaden

Fr   19.03.   18:00   Österliche Bußfeier in Oberlenningen

Sa   20.03.   18:00   Vorabendmesse in Weilheim

So   21.03.   09:00   Eucharistiefeier in Zell
              11:00   Eucharistiefeier in Oberlenningen
              11:30   Missa em lingua portuguesa em Weilheim

                              - 18 -
Di      23.03.   09:00   Hl. Messe in Weilheim
                 18:00   Abendmesse in Zell

Mi      24.03.   18:00   Abendmesse in Hochwang

Do      25.03.   09:00   Hl. Messe in Owen
                 18:00   Abendmesse in Neidlingen

Fr      26.03.   18:00   Österliche Bußfeier in Weilheim

Sa      27.03.   18:00   Vorabendmesse in Weilheim

So      28.03.   09:00   Eucharistiefeier in Zell
Palmsonntag      11:00   Eucharistiefeier in Oberlenningen

Di      30.03.   09:00   Hl. Messe in Weilheim
                 18:00   Abendmesse in Zell

Mi      31.03.   18:00   Abendmesse in Hochwang

Do      01.04.   19:00   Feier vom letzten Abendmahl in Oberlenningen
Gründonnerstag

Fr      02.04.   15:00   Feier vom Leiden und Sterben Christi in
                         Weilheim
Karfreitag

Sa      03.04.   21:00   Osternacht in Oberlenningen

So      04.04.   10:00   Eucharistiefeier in Weilheim
Ostersonntag     11:30   Missa de Páscoa em lingua portuguesa em
                         Weilheim

Mo      05.04.   09:00   Eucharistiefeier in Zell
Ostermontag      11:00   Ökumenischer Gottesdienst in Hochwang

                                 - 19 -
Franziskus-Bote und Gemeinde aktuell:
nächster Erscheinungstermin : Samstag, 27. März 2021, Nr. 4/2021
Redaktionsschluss:              Mittwoch, 17. März 2021, 11:00 Uhr
Die Abgabe der Beiträge ist in beiden Pfarrbüros möglich.

Wir sind für Sie da:

Pfarrbüro St. Franziskus, Weilheim
Frau Elisabeth Hüttner
Mo, Di, Do 9:30 – 11:30 Uhr
Mi geschlossen
Fr 14:00 – 17:00 Uhr
 0 70 23/90 93 93
@: StFranziskus.WeilheimanderTeck@drs.de

Pfarrbüro Mariae Himmelfahrt, Oberlenningen
Frau Jutta Kuhn-Walter
Mo, Do 9:00 – 11:00 Uhr
Mi 15:00 – 17:00 Uhr
Di, Fr geschlossen
 0 70 26/26 66
@: StMariaeHimmelfahrt.Lenningen@drs.de

  Herausgeber:      Seelsorgeeinheit Weilheim-Lenningen
  Redaktion:        Peter Martin (verantwortlich), Elisabeth Hüttner, Jutta Kuhn-Walter
  Druck:            Pfarrsekretariat, 73252 Oberlenningen
  Design/Layout:    Elisabeth Hüttner, Jutta Kuhn-Walter
  Bildnachweis:     Bilder: www.gfs-topshop.de, Katharina Fink (www.gruess-gott.eu),
                    www.docplayer.org, www.pixers.de, Markus Weinländer
                    Sr. M. Jutta Gehrlein in: Pfarrbriefservice.de
                    Foto: fottoo - stock.adobe.com
                    Rezept: www.erzdioezese-wien.at
                    Cartoon: Gerhard Mester, St. Benno-Verlag
  Auflage gesamt:   250 Stück

                                           - 20 -
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