FS20 SN Funk-Näherungsschalter - Bedienungsanleitung
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Funk-Näherungsschalter FS20 SN Bedienungsanleitung ELV Elektronik AG • Postfach 1000 • D-26787 Leer Telefon 04 91/600 888 • Telefax 04 91/6008-244 1
1. Ausgabe Deutsch, 2/2006, Dokumentation © 2006 ELV Electronics Limited Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers darf die- ses Handbuch auch nicht auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer, mechanischer oder chemischer Verfahren vervielfältigt oder verarbeitet werden. Es ist möglich, dass das vorliegende Hand- buch noch drucktechnische Mängel oder Druckfehler aufweist. Die Angaben in die- sem Handbuch werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächs- ten Ausgabe vorgenommen. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine Haftung. Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden anerkannt. Printed in Hong Kong Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Vorankündigung vorgenommen werden. 66005 Y2006 V1.0 2
INHALT 1. EINFÜHRUNG, FUNKTIONEN 1.1. Funktionen ............................................................................... 4 1.2. Werkseinstellung ..................................................................... 5 2. INSTALLATION ....................................................................... 5 2.1. Allgemeine Hinweise zur Betriebsumgebung, Platzierung und Montage ........................................................................... 5 2.2. Montage/Platzierung FS20 SN ................................................ 6 2.3. Bedien- und Anzeigeelemente ................................................ 6 2.4. Batterien einlegen .................................................................... 6 3. INBETRIEBNAHME ................................................................ 7 3.1. Schnell-Inbetriebnahme mit Werkseinstellung ........................ 7 3.2. Gerät montieren ....................................................................... 7 3.3. Tastenfunktionen und akustisch/optische Quittungssignale ... 8 4. DAS FS20-ADRESS-SYSTEM ............................................... 9 5. EINORDNUNG DES FS20 SN IN DAS ADRESS-SYSTEM .. 10 5.1. Hauscode einstellen .............................................................. 11 5.2. Adressen einstellen ............................................................... 12 5.2.1. Einzeladresse einstellen ........................................................ 12 5.2.2. Zuweisung von Funktionsgruppen und Masteradressen ...... 13 5.3. Beispiel für Adressenzuordnung ........................................... 13 6. INDIVIDUELLE EINSTELLUNGEN ...................................... 15 6.1, Kanäle aktivieren/deaktivieren ............................................... 15 6.2. Signalgeber einstellen ........................................................... 16 6.3. Manuell schalten .................................................................... 16 6.4. Sendebefehl festlegen ........................................................... 17 6.5. Einschaltdauer festlegen ....................................................... 18 6.6. Auf Werkseinstellung zurücksetzen ....................................... 19 6.7. Timer der Empfänger programmieren ................................... 19 7. BATTERIEWECHSEL/„LOW BAT”-ANZEIGE .................... 20 8. ZUSÄTZLICHE HINWEISE ................................................... 20 8.1. Reichweite und Störungen, Repeater ................................... 20 9. TECHNISCHE DATEN .......................................................... 21 10. SICHERHEITS- UND WARTUNGSHINWEISE .................... 21 11. ENTSORGUNGSHINWEIS ................................................... 21 3
1. Einführung, Funktionen Der 2-Kanal-Funk-Näherungsschalter FS20 SN ist eine Komponente des FS20-Funk-Schaltsystems. Er kann mehrere Funkempfänger des FS20- Systems nach für jeden der beiden Sendekanäle getrennt einstellbaren Kriterien ansteuern. Die hohe Reichweite von bis zu 100 m (Freifeld) er- möglicht auch das Fernwirken auf größere Entfernungen. Der FS20 SN ist auch im Außenbereich einsetzbar. Das System arbeitet im 868-MHz-ISM-Bereich. 1.1. Funktionen Der Näherungsschalter verfügt über folgende Funktionen: · Auslösung eines Schaltbefehls bei Annäherung (z. B. der Hand) an die Sensorfläche · Vandalismussichere und feuchtegeschützte Unterbringung der Sensor- fläche und der Elektronik in einem wasserdichten IP65-Gehäuse · mobil einsetzbar durch Batteriebetrieb · frei platzierbar, feste Montage möglich · Einordnung in das Codier- und Adressiersystem des FS20-Systems, damit ist eine eindeutige Abgrenzung von benachbart betriebenen Systemen ebenso möglich wie z. B. die Ansprache mehrerer bestimm- ter Empfänger 2 Schaltkanäle mit getrennt einstellbaren Kriterien: · jeder Kanal getrennt aktivierbar · Einschaltdauer zwischen 0,25 Sek. und 4,25 Std. einstellbar · Schaltverhalten des Empfängers wählbar (Sendebefehl) · Timerprogrammierung des Empfängers (1 Sek. bis 4,5 Std.) inklusive Slow-on-/Slow-off-Funktion für Dimmer möglich · akustische Betätigungsquittung mit wählbarem Quittungston aktivier- bar 4
1.2. Werkseinstellung Der FS20 SN ist ab Werk sofort einsatzfähig und mit folgenden Werks- einstellungen konfiguriert: · Kanal 1 aktiviert · Signalgeber (Buzzer) aktiviert, mittlerer Ton · Einschaltdauer des Empfängers nach Auslösung durch Berühren der Sensorfläche: 1 Minute, dann wird die Last abgeschaltet (Sendebe- fehl). · Kanal 2 ist inaktiv (AUS). Die hier fett gedruckten Begriffe sind die Einstellkriterien für jeden Ka- nal, deren jeweilige Programmierung in der folgenden Anleitung einzeln beschrieben wird. Übersicht über die Werkseinstellungen Adresse Kanal 1 11 11 Adresse Kanal 2 11 12 Sendebefehl Kanal 1 und 2 34 (Ein für Einschaltdauer) Einschaltdauer Kanal 1 und 2 44 21 (1 Minute) Hauscode Zufallszahl Kanal aktiv nur Kanal 1 Buzzer aktiviert, mittlerer Ton 2. Installation 2.1. Allgemeine Hinweise zur Betriebsumgebung, Platzierung und Montage · Das Gerät kann durch den Batteriebetrieb und den völlig kabellosen Betrieb prinzipiell beliebig (Festmontage oder mobil) platziert werden. · Der Einsatz ist sowohl in Innenräumen, als auch im Freien möglich. · Durch die Unterbringung in einem wasserdichten IP65-Installations- gehäuse ist auch der Betrieb in feuchten Umgebungen, z. B. Bädern und Duschen, Waschhallen o.ä., und in Umgebungen mit Schmutz- und Staubaufkommen möglich. · Die optische Sendekontrolle erlaubt auch einen Einsatz in lauten Um- gebungen. · Die akustische Sendekontrolle erlaubt auch einen Einsatz mit versteckter Bedienung. 5
2.2. Montage/Platzierung FS20 SN Der Näherungsschalter kann frei aufgestellt werden. Alternativ ist eine Montage über die beiden im Gehäuse vorhandenen Montagelöcher möglich: · Lösen Sie die vier Deckelschrauben und nehmen Sie den Deckel so- wie die Elektronikbaugruppe vorsichtig aus dem Gehäuse. · Positionieren Sie das Gehäuse an geeigneter Stelle an einer Wand oder anderen Aufbaufläche. · Zeichnen Sie durch die beiden Schraubenlöcher des Gehäuses die entsprechenden Bohrlöcher an. · Vergewissern Sie sich, dass die Wand bzw. Montagefläche an den mar- kierten Bohrlöchern tragfähig ist und dort keinen keine Strom-, Gas-, Wasser-, Abflussleitungen etc. verlaufen. · Bohren Sie jeweils ein 5 mm Loch mit min. 35 mm Tiefe und stecken Sie zwei geeignete Dübel ein (nicht bei Montage auf Holz!). · Positionieren Sie das Gehäuse über den Bohrlöchern und befestigen Sie es mit passenden Schrauben. 2.3. Bedien- und Anzeigeelemente Quittungs- Tastenfeld LED (Rückseite) Batteriefach Status-LED 2.4. Batterien einlegen Der FS20 SN benötigt 2 Batterien der Größe LR03/Micro/AAA. Wir emp- fehlen für eine lange Betriebsdauer der Batterien, Marken-Alkaline-Bat- terien einzusetzen. · Lösen Sie die vier Deckelschrauben und nehmen Sie den Deckel so- wie die Elektronikbaugruppe vorsichtig aus dem Gehäuse. · Legen Sie die Batterien polrichtig entsprechend der Polungskennzeich- nung in den Batteriehaltern in diese ein (siehe Bild oben). 6
3. Inbetriebnahme 3.1. Schnell-Inbetriebnahme mit Werkseinstellung, Funktionskontrolle Der FS20 SN ist mit den in Kapitel 1 aufgeführten Werkseinstellungen sofort betriebsbereit (Kanal 1). Seine Sendesignale sind mit einem beim Einlegen der Batterien zufällig eingestellten Hauscode und der Adress- gruppe 11 (Ansteuern mehrerer Empfänger mit einem Sender möglich) codiert. Für die Inbetriebnahme der Funkstrecke zum Empfänger sind zunächst der Hauscode und die Adresse an den Empfänger zu übermitteln. · Versetzen Sie den jeweiligen Empfänger entsprechend seiner Bedie- nungsanleitung in den Adress-Programmiermodus. · Drücken Sie jetzt Taste 2 im Tastenfeld des FS20 SN. · Die Status-LED am Empfänger verlischt. · Testen Sie die Schaltfunktion durch kurzes Betätigen der Tasten 2 bzw. 1 am FS20 SN. Dabei muss der Empfänger ein- und ausschalten. · Testen Sie das Schalten über die Sensorfläche durch Berühren der Sensorfläche. Dabei zeigen die Quittungs-LED und der Signalgeber die Aussendung des Schaltbefehls an den Empfänger an (für die Werks- einstellung: 1 x Aufleuchten der LED und 1 Quittungston je Betätigung). Durch wiederholtes Berühren der Sensorfläche wird die Einschaltzeit erneut auf die eingestellte Dauer von 1 Minute gesetzt. · Damit ist der FS20 SN mit der Werkseinstellung betriebsbereit. 3.2. Gerät montieren · Wenn Sie keine weiteren individuellen Einstellungen vornehmen möch- ten, setzen Sie die Elektronikbaugruppe wieder in das Gehäuse ein. Achten Sie dabei darauf, dass diese nur in eine Richtung in das Gehäu- se einsetzbar ist, da dessen Innenseiten unterschiedlich lang sind. · Achten Sie darauf, dass die Neopren-Dichtung sauber in der Deckelnut liegt und verschrauben Sie den Gehäusedeckel mittels der vier Deckel- schrauben mit dem Ge- häuse. 7
3.3. Tastenfunktionen und akustisch/optische Quittungssignale Die folgende Aufstellung zeigt eine Übersicht über alle Tastenfunktionen des FS20 SN. Die detaillierte Bedienung wird in den folgenden Kapiteln erläutert. TA 1 TA 2 TA 3 TA 4 Funktion kurz ausschalten Kanal 1 kurz programmierten Befehl senden Kanal 1 kurz ausschalten Kanal 2 kurz programmierten Befehl senden Kanal 2 1s 1s Timeset Kanal 1 1s 1s Timeset Kanal 2 5s 5s Adresse Kanal 1 5s Sendebefehl Kanal 1 5s Einschaltdauer Kanal 1 5s 5s Adresse Kanal 2 5s Sendebefehl Kanal 2 5s Einschaltdauer Kanal 2 5s 5s Sendeabstand Kanal 1 5s 5s Sendeabstand Kanal 2 5s 5s Hauscode einstellen 5s 5s Werkseinstellungen 5s 5s Kanäle aktivieren/deaktivieren 5s 5s Buzzer einstellen Akustisch/optische Quittungssignale Je nach Programmierung ist das akustische Signal deaktivier- und in drei verschiedenen Tonhöhen aktivierbar (siehe 6.2.) Je nach aktivierter Ka- nalzahl (siehe 6.1.) und Aktivierungs-Status des Signalgebers (6.2.) ertö- nen kein bis zwei Quittungstöne bei jeder Auslösung des Sendesignals (außer bei manueller Bedienung über die internen Tasten). Das optische Signal (Quittungs-LED, nicht mit Status-LED verwechseln, sie- he Seite 6) ist nicht deaktivierbar (außer: beide Sendekanäle deaktiviert), die Signalgabe erfolgt wie bei der akustischen Signalgabe beschrieben. 8
4. Das FS20-Adress-System Innerhalb eines Hauscodes lassen sich 256 verschiedene Adressen ein- stellen. Diese Adressen gliedern sich dabei in 4 Adresstypen zu 225 Ein- zeladressen, 15 Funktionsgruppen-Adressen, 15 lokalen Masteradres- sen und einer globalen Masteradresse. Jedem Empfänger kann von je- dem Adresstyp eine Adresse zugeordnet werden. Damit kann jeder Empfänger auf bis zu 4 unterschiedliche Adressen rea- gieren, jedoch immer nur auf eine Adresse pro Adresstyp. Soll ein Emp- fänger auf mehrere Sender reagieren, so kann man die Sender auf die gleiche Adresse programmieren oder bei unterschiedlich eingestellten Sender-Adresstypen den Empfänger nacheinander auf diese verschie- denen Adressen programmieren. Den einzelnen Adresstypen ist dabei folgende Funktion zugedacht (die Erläuterung ist global für das gesamte FS20-System gültig und be- zieht sich nicht nur auf einzelne Komponenten): Einzeladressen Jeder Empfänger sollte auf eine Einzeladresse eingestellt werden, um ihn separat ansteuern zu können. Funktionsgruppen-Adressen Mehrere Empfänger werden durch die Zuweisung einer Funktionsgrup- pen-Adresse als funktionale Einheit definiert. Werden beispielsweise alle Lampen im Haus einer Funktionsgruppe zu- geordnet, so lässt sich das ganze Haus über nur einen Tastendruck hell erleuchten oder verdunkeln. Lokale Masteradressen Mehrere Empfänger werden räumlich als eine Einheit definiert und über die lokale Masteradresse angesteuert. Werden beispielsweise alle Emp- fänger in einem Raum jeweils einer lokalen Masteradresse zugewiesen, so kann man beim Verlassen eines Raumes mit nur einem Tastendruck alle Verbraucher in diesem Raum ausschalten. Globale Masteradresse Mehrere Empfänger werden der globalen Masteradresse zugeordnet und gemeinsam über diese Adresse angesteuert. Beim Verlassen des Hau- ses lassen sich so beispielsweise leicht alle Verbraucher mit nur einem einzigen Tastendruck ausschalten. 9
Durch dieses Adress-System eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten. Es lassen sich somit sogar Zugangsberechtigungen realisieren, indem z. B. drei Tore unterschiedlichen Einzeladressen und einer gemeinsamen Funktionsgruppe („Tore“) zugewiesen werden. Mehrere Personen können nun jeweils einen Handsender mit entspre- chender Einzeladresse für ein Tor erhalten, während über eine Fernbe- dienung mit programmierter Funktionsgruppen-Adresse alle Tore geöff- net oder über einen FS20-Timer abends automatisch gemeinsam ge- schlossen werden können. Die Einstellung der unterschiedlichen Adresstypen und Adressen erfolgt allein am Sender und wird durch die Adresszuweisung an den Empfän- ger übertragen. Hauscode Der Hauscode ermöglicht den Betrieb mehrerer gleicher Funksysteme nebeneinander. 5. Einordnung des FS20 SN in das Adress-System Für die Codierung der Sender und ihrer Einzeltasten werden der Haus- code, eine Adressgruppe und eine Unteradresse verwendet. Mit speziel- len Adressgruppenzuweisungen ist auch eine Programmierung der Fern- bedienung, hier des FS20 SN, als lokaler oder globaler Master möglich. Für die Eingabe des 8-stelligen Hauscodes, der 2-stelligen Adressgrup- pe und der 2-stelligen Unteradresse werden die Ziffern bzw. Tasten 1 bis 4 genutzt (Zuordnung der Tasten zu den Ziffern siehe Zeichnung auf S. 6 bzw. im Kapitel 5.1.). Mit dieser Adressierung stehen für die Nutzung des FS20 SN 225 Einzel- adressen, 15 Funktionsgruppen, 15 lokale Masteradressen und 1 globa- le Masteradresse innerhalb jedes Hauscodes zur Verfügung. 10
5.1. Hauscode einstellen Nach dem erstmailigem Einlegen der Batterien ist ein durch das Ge- rät zufällig gewählter Hauscode eingestellt. Dieser Hauscode kann bei Bedarf wie folgt geändert werden: · Halten Sie die Tasten 1 und 3 für 5 Sekunden gedrückt, bis die Status-LED beginnt, lang- sam, etwa im Sekundentakt, zu blinken. 1 + 3 5 s drücken · Geben Sie jetzt mit den Tasten 1 bis 4 den 8-stelligen Hauscode Ihres Systems ein. Dieser muss LED blinkt für alle Fernbediensender des gleichen Systems auch gleich sein (zur Sicherheit notieren und gut verwahren). 1 2 Hauscode Beispiel: 23141342 eingeben, 8 Stellen · Nach Eingabe der achten Ziffer 3 4 wird der Programmiermode au- tomatisch verlassen. Dies wird durch Verlöschen der Status- LED angezeigt. LED verlischt Bitte beachten! Der Hauscode gilt für beide Ka- näle des FS20 SN gleichzeitig. 11
5.2. Adressen einstellen Die Adresse eines Kanals setzt sich aus der 2-stelligen Adressgruppe und der 2-stelligen Unteradresse zusammen. Werkseitig ist für alle Kanäle die Adressgruppe „11“ eingestellt. Sollen mehrere Sender parallel be- trieben werden und dabei unter- schiedliche Empfänger steuern, so sind an den Sendern unter- schiedliche Adressen einzustellen. 5.2.1 Einzeladresse einstellen · Für eine Einstellung von Adress- 1 + 2 5 s drücken gruppe und Unteradresse sind oder die Tasten des jeweiligen Tasten- paares, also 3 + 4 - für Kanal 1 die Tasten 1 und 2, - für Kanal 2 die Tasten 3 und 4, für ca. 5 Sek. gleichzeitig zu drük- LED blinkt ken, bis die Status-LED beginnt, langsam, etwa im Sekundentakt, zu blinken. · Geben Sie nun mit den Tasten 1 bis 4 eine 2-stellige Adressgrup- 1 2 Adressgruppe pe und eine 2-stellige Unteradres- (2 Stellen) se ein. und 3 4 Unteradresse Beispiel: 1431 (Adressgruppe 14, (2 Stellen) Unteradresse 31) eingeben · Nach Eingabe der vierten Ziffer wird der Programmiermode au- tomatisch verlassen. Dies wird durch Verlöschen der Status-LED LED verlischt angezeigt. 12
Werkseitig sind den Kanälen (Ka- nal 1: Taste 1+2; Kanal 2: Taste 3+4) folgende Adressenpaarun- gen zugeordnet: Kanal 1 2 Adresse 11 11 11 12 Bitte beachten! Sowohl die Adressgruppe 44 als auch die Unteradresse 44 haben eine besondere Bedeutung (siehe folgendes Kapitel)! 5.2.2. Zuweisung von Funktionsgruppen und Masteradressen Funktionsgruppen Wird als Adressgruppe die 44 eingegeben, wird die Unteradresse (sofern sie nicht auch 44 ist, siehe folgende Abschnitte) als Funktionsgruppe definiert. So lassen sich 15 Funktionsgruppen zwischen 4411 und 4443 definieren. Lokaler Master Wird nur die Unteradresse auf 44 eingestellt, so hat dieser Kanal die Funktion eines lokalen Masters innerhalb der eingestellten Adressgruppe. Alle Empfänger, die mit dieser lokalen Masteradresse programmiert sind, werden gleichzeitig gesteuert. Globaler Master Werden sowohl Adressgruppe als auch Unteradresse eines Kanals auf 44 eingestellt, hat dieser Kanal die Funktion eines globalen Masters. Alle Empfänger, die mit dieser globalen Masteradresse programmiert sind, werden gleichzeitig gesteuert. 5.3. Beispiel für Adressenzuordnung Bei einem umfangreicheren Systemausbau ist es sinnvoll, bei der Adres- senauswahl systematisch vorzugehen, um den Überblick über die bereits vergebenen Adressen zu behalten und um die programmierten Empfän- ger einfach und sinnvoll in Gruppen gemeinsam steuern zu können. Im folgend dargestellten Beispiel wurde dabei wie folgt vorgegangen: 13
Hauscode z. B. 1234 1234 Globale Masteradresse 4444 Funktionsgruppe 44xx z.B. 4411 Deckenlampen 1111 A 1144 4411 1122 D 1144 4444 4444 Lokale 1131 1411 4411 1144 1412 4444 Masteradresse 4444 4444 z.B.1144 B 1212 4411 C 4444 1311 1211 4411 4444 Um die Adressbereiche gleichmäßig auf das Haus zu verteilen, wurde jedem Raum eine andere Adressgruppe zugewiesen: Raum A: 11, Raum B: 12, Raum C: 13, Raum D: 14. Die Markise wurde dabei dem anliegen- den Raum B zugeordnet. Insgesamt sind folgende 15 Adressgruppen möglich: 11, 12, 13, 14, 21, 22, 23, 24, 31, 32, 33, 34, 41, 42, 43. Um jeden Empfänger separat steuern zu können, ist jeder Empfänger auf eine Einzeladresse zu programmieren. Dazu wird zu der bereits ausge- wählten Adressgruppe nun noch eine Unteradresse benötigt. Insgesamt sind pro Adressgruppe folgende 15 Unteradressen möglich: 11, 12, 13, 14, 21, 22, 23, 24, 31, 32, 33, 34, 41, 42, 43 Im Beispiel ist die Markise auf die Einzeladresse 1211 programmiert, die sich aus der Adressgruppe 12 und deren Unteradresse 11 zusammen- setzt. Bei den Empfängern im Raum A wurden zusätzlich alle Empfänger auf eine lokale Masteradresse programmiert. Bei der lokalen Masteradresse ist als Unteradresse immer die 44 eingestellt, während über die 14
Adressgruppe eine der 15 lokalen Masteradressen gewählt wird. Der mögliche Bereich für die Adressgruppe ist dabei wieder 11 bis 43. Alle Lampen im Haus sind des Weiteren über die globale Masteradresse 4444 steuerbar. Die Markise wurde nicht auf diese Adresse programmiert und ist deshalb nur über ihre Einzeladresse ansprechbar. Die Deckenlampen in allen Räumen sind zusätzlich zu einer Funktions- gruppe zusammengefasst und somit auch gemeinsam steuerbar. Um eine der 15 Funktionsgruppen auszuwählen, ist als Adressgruppe die 44 und als Unteradresse ein Wert zwischen 11 und 43 einzustellen. Im Beispiel haben die Deckenlampen die Funktionsgruppen-Adresse 4411. 6. Individuelle Einstellungen Über die Werkseinstellungen (siehe Seite 5) hinaus können Sie diverse Einstellungen für die individuelle Nutzung vornehmen. Der Näherungsschalter kann zwei verschiedene Kanäle des FS20-Sy- stems steuern. Deren Einstellungen können (außer Hauscode, siehe 5.1) jeweils getrennt vorgenommen werden. In der folgenden Anleitung sind jeweils die Tasten in Klammern ge- setzt, die für Kanal 2 gelten. Soll dieser genutzt werden, ist er zuvor zu aktivieren (siehe 6.1.). 6.1. Kanäle aktivieren/deaktivieren 2 + 3 5 s drücken · Drücken Sie die Tasten 2 und 3 gemeinsam, für ca. 5 Sek., bis die Status-LED blinkt. LED blinkt · Geben Sie mit den Tasten 1 bis 4 1 2 Kanal-Status den gewünschten Kanal-Status eingeben entsprechend der folgenden Ta- belle ein. 3 4 Ziffer Kanal 1 Kanal 2 1 deaktiviert deaktiviert 2 aktiviert deaktiviert 3 deaktiviert aktiviert 4 aktiviert aktiviert LED verlischt · Nach der Eingabe verlischt die Status-LED. 15
6.2. Signalgeber einstellen Der akustische Signalgeber (Buz- zer) des FS20 SN kann deaktiviert bzw. in drei Tonhöhen aktiviert werden. 1 + 4 5 s drücken · Drücken Sie die Tasten 1 und 4 gemeinsam, für ca. 5 Sek., bis LED blinkt die Status-LED blinkt. · Geben Sie mit den Tasten 1 bis 4 1 2 Kanal-Status den gewünschten Kanal-Status eingeben entsprechend der folgenden Ta- 3 4 belle ein. Ziffer Buzzer-Einstellung 1 Ein, hoher Ton. 2 Ein, mittlerer Ton 3 Ein, tiefer Ton 4 Aus LED verlischt · Nach der Eingabe verlischt die Status-LED. 6.3. Manuell schalten Die Tasten des Näherungsschal- ters können auch zum manuellen Schalten des Empfängers genutzt werden. · Drücken Sie Taste 2 (4) zum Ein- 1 2 1: Aus, 2: Ein schalten*, Taste 1 (3) zum Aus- oder schalten. Die Status-LED blinkt jeweils kurz auf. 3 4 (3: Aus, 4: Ein) * „Einschalten” steht hier für den LED leuchtet bei jeweils programmierten Sende- → jeder Tastenbetä- befehl (siehe „Werkseinstellung” tigung kurz auf und „Sendebefehl festlegen”). Wird die Ausschalttaste vor Ab- lauf der jeweils programmierten Einschaltdauer betätigt, wird der Empfänger sofort ausgeschaltet. 16
6.4. Sendebefehl festlegen Der Sendebefehl ist der Funkbefehl, der bei Auslösen des Näherungs- schalters an die FS20-Empfänger 1 gesendet wird. Hierdurch sind ver- 5s schiedene Reaktionen am Empfän- oder drücken ger auslösbar. 3 (5 s · Drücken Sie die Taste 1 (3) für ca. drücken) 5 Sek., bis die Status-LED blinkt. LED blinkt · Geben Sie den Befehl über die 1 2 Befehl eingeben Eingabe von 2 Ziffern nach der unten stehenden Tabelle ein. 3 4 Werkseinstellung: 34 LED verlischt · Nach Eingabe des Befehls ver- lischt die Status-LED. Ziffernpaar Sendebefehl 11 Ein (auf alter Helligkeit) 12 Aus 13 Ein (auf Helligkeit 12,5 %) 14 Ein (auf Helligkeit 25,0 %) 21 Ein (auf Helligkeit 37,5 %) 22 Ein (auf Helligkeit 50,0 %) 23 Ein (auf Helligkeit 62,5 %) 24 Ein (auf Helligkeit 75,0 %) 31 Ein (auf Helligkeit 87,5 %) 32 Ein (auf Helligkeit 100 %) 33 Aus für die Einschaltdauer (6.4) 34 Ein (auf alter Helligkeit) für die Einschaltdauer (6.5), danach AUS 41 Ein (auf Helligkeit 100 %) für die Einschaltdauer (6.5), danach AUS 42 Ein (auf alter Helligkeit) für die Einschaltdauer (6.5), danach alter Zustand (Befehl wird nicht von allen Empfängern unterstützt) 43 Ein (auf Helligkeit 100 %) für die Einschaltdauer (6.5), danach alter Zustand (Befehl wird nicht von allen Empfängern unterstützt) 44 Wechsel (zwischen Aus und Ein (auf alter Helligkeit) für die Einschaltdauer (6.5) 17
6.5. Einschaltdauer festlegen Die an die angesteuerte FS20- 2 5 s drücken Empfangskomponente gesende- oder te Einschaltdauer ist von 0,25 Sek. bis 4,25 Std. bzw. endlos einstell- 4 (5 s drücken) bar. Sie ist für die Sendebefehle 33 bis 43 notwendig. LED blinkt - Drücken Sie Taste 2 (4) für ca. 5 Sek., bis die Status-LED blinkt. 1 2 Einschaltdauer · Geben Sie die gewünschte Ein- eingeben schaltdauer mit 4 Ziffern über 3 4 die Tasten 1 bis 4 nach unten stehender Tabelle ein. LED verlischt · Nach Eingabe der vierten Ziffer verlischt die Status-LED. Die ersten beiden Ziffern geben den Zahlenwert und die folgenden beiden Ziffern den Multiplikator mit der entsprechenden Zeiteinheit an. Beispiel (Werkseinstellung): 1 Minute: Eingabe 44 21 = 15 x 4 s = 60 s Einzugebendes Zahlenwert Multiplikator Zahlenpaar 1. und 2. Ziffer 3. und 4. Ziffer 11 Endlos 0,25 s 12 1 0,5 s 13 2 1s 14 3 2s 21 4 4s 22 5 8s 23 6 16 s 24 7 32 s 31 8 64 s = 1,07 min 32 9 128 s = 2,13 min 33 10 256 s = 4,27 min 34 11 512 s = 8,53 min 41 12 1024 s = 17,07 min 42 13 1024 s = 17,07 min 43 14 1024 s = 17,07 min 44 15 1024 s = 17,07 min 18
6.6. Auf Werkseinstellung zurücksetzen Drücken Sie gleichzeitig die Tas- 2 + 4 5 s drücken ten 2 + 4, bis die Status-LED blinkt. LED blinkt · Drücken Sie eine beliebige Tas- 1 2 Beliebige Taste drücken te. · Damit ist die Werkseinstellung 3 4 (siehe Abschnitt 1.2.) wieder her- gestellt, die Status-LED verlischt. LED verlischt · Sollen die Werkseinstellungen Hinweis: nach dem Drücken der Tasten Beim Übernehmen der Werksein- 2 + 4 nicht übernommen werden, stellungen wird auch ein neuer drücken Sie während der näch- Hauscode generiert, so dass die sten Minute keine weitere Taste. Empfänger neu angelernt werden Nach einer Minute kehrt das Ge- müssen oder der alte Hauscode rät zur vorherigen, individuellen neu eingegeben werden muss. Einstellung zurück. 6.7. Timer der Empfänger programmieren Soll der vom FS20 SN angesteuerte Empfänger auch von anderen Sendern (Handfernbedienungen) unter Nutzung des internen Timers bedient werden, so ist der interne Timer des Empfängers wie folgt zu programmieren: Das ihm zugeordnete Tastenpaar wird kurz (>1 Sek und
7. Batteriewechsel/ „Low Bat”-Anzeige Sind die Batterien verbraucht, zeigt der Näherungsschalter über die Quittungs-LED, sowie, falls aktiviert, über den Signalgeber, diesen Zu- stand nach jeder Betätigung mit einem Warnsignal (3-fach-Blink/-Ton- Signal nach der Sendequittung) an. Gehen Sie zum Wechseln der Batterien wie im Kapitel 2.4. beschrieben vor und beachten Sie dabei die folgenden Hinweise: · Batterien polrichtig entsprechend der Kennzeichnung im Gerät einlegen · Tauschen Sie immer den kompletten Satz Batterien aus. Mischen Sie nicht volle mit „halbvollen“ Batterien. · Verwenden Sie immer zwei Batterien des gleichen Typs und Herstellers. · Die Einstellungen des FS20 SN bleiben beim Batteriewechsel erhalten. Verbrauchte Batterien gehören nicht in den Hausmüll! Entsorgen Sie diese in Ihrer örtlichen Batteriesammelstelle! 8. Zusätzliche Hinweise – bitte beachten! 8.1. Reichweite und Störungen, Repeater · Das FS20-System arbeitet im 868-MHz-Bereich, der auch von anderen Funkdiensten genutzt wird. Daher kann es durch Geräte, die auf der gleichen bzw. benachbarten Frequenz arbeiten, zu Einschränkungen des Betriebs und der Reichweite kommen. · Die angegebene Funk-Reichweite von bis zu 100 m ist die Freifeldreich- weite, d. h., die Reichweite bei Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger. Im praktischen Betrieb befinden sich jedoch Wände, Zim- merdecken usw. zwischen Sender und Empfänger, wodurch sich die Reichweite entsprechend reduziert. Für Reichweitenerhöhungen ist im FS20-System ein Repeater verfügbar. Weitere Ursachen für verminderte Reichweiten: · Hochfrequenzstörungen aller Art. · Bebauung jeglicher Art und Vegetation. · Im Nahbereich der Geräte bzw. innerhalb oder nahe der Funkstrecke befinden sich leitende Teile, die zu Feldverzerrungen und -abschwä- chungen führen. 20
· Der Abstand von Sender oder Empfänger zu leitenden Flächen oder Gegenständen (auch zum menschlichen Körper oder Boden) beeinflusst die Strahlungscharakteristik der Antennen und somit die Reichweite. · Breitbandstörungen in städtischen Gebieten können Pegel erreichen, die den Signal-Rauschabstand verkleinern, wodurch sich die Reichweite verringert. · Mangelhaft abgeschirmte PCs können in den Empfänger einstrahlen und die Reichweite verringern. 9. Technische Daten FS20 SN Anzahl der FS20-Kanäle: ...................................................................... 2 Batterien: .......................................................... 2 x 1,5 V / LR03 / Micro Ruhestromaufnahme: ................................................................ ca. 3 µA Frequenz: ............................................................................ 868,35 MHz Funk-Reichweite: ........................................................... 100 m (Freifeld) Gehäuse: ........................................................................................ IP 65 Abmessungen (B x H x T): ........................................... 64 x 58 x 35 mm Eine Konformitätserklärung zur Übereinstimmung des Gerätes mit europäi- schen Richtlinien liegt bei. 10. Sicherheits- und Wartungshinweise · Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch, das bei starken Verschmutzungen angefeuchtet sein kann. Verwenden Sie zur Reinigung keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel. · Reinigen Sie nicht die Platine und die darauf montierten Einzelteile. · Installieren Sie das Gerät nicht in der Reichweite von kleinen Kindern oder Haustieren. Das Gerät ist kein Spielzeug und enthält kleine Teile, die verschluckt werden könnten. 11. Entsorgungshinweis Gerät nicht im Hausmüll entsorgen! Elektronische Geräte sind entsprechend der Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte über die örtlichen Sammelstellen für Elektronik-Altgeräte zu entsorgen! 21
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