GEMEINDEBRIEF GEMEINDELEHRTE FEBRUAR2022 - GEMEINDE LEHRTE
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Gemeindebrief Gemeinde Lehrte Februar 2022 Aus dem Inhalt: Wort zum Monat: „Die Seligpreisungen“ Bedeutung und Kontext Infos aus der Gebietskirche und dem Bezirk Berichte aus unserer Gemeinde
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Wort zum Monat Die Seligpreisungen Bedeutung und Kontext Von den Seligpreisungen Jesu haben wir sicherlich alle schon gehört. Sie stehen am Anfang der Bergpredigt. Im Verlauf der Bergpredigt hat Jesus einen gewaltigen Beginn seines Wirkens gesetzt. Es begann etwas Neues und zeigte auf, in welcher Kraft und mit welchem Geist der große Gott unter den Menschen wirken will. Dies hat auch seine Wirkung nicht verfehlt, denn am Ende der Bergpredigt heißt es, "…, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten." (Matthäus 7, 28.29) Wir entnehmen dem Matthäusevangelium, dass sich der Herr für die Bergpredigt Zeit nahm. Er setzte sich, so heißt es, und seine Jünger traten zu ihm. Wir lesen weiter, dass er nun seinen Mund auftat und sie lehrte. Dies ist ein Hinweis dafür, dass die Bergpredigt nicht nur seinen Jüngern galt, sondern der Herr Jesus seine Stimme erhob und zu dem ganzen Volk sprach. Die Bergpredigt galt also allen Menschen. Insbesondere aber sprach er die Jünger, seine Nachfolger an. So entfaltet die Bergpredigt ihre ganze heilsbringende Wirkung auch nur in einem gläubigen Herz an Jesus Christus, den Sohn des lebendigen Gottes. Die Seligpreisungen, mit denen die Bergpredigt beginnt, richtet sich an die Armen, an die, die Leid tragen, an die, die hungern und dürsten oder die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden. So greifen die Seligpreisungen zu Beginn der Bergpredigt gerade die Bedürfnisse derjenigen auf, die eben nicht zu den Reichen oder denen gehören, die meinen, schon alles zu besitzen. Die Seligpreisungen geben einen Ausblick. Die Seligpreisungen schenken Trost, geben Zuversicht und regen zum Frieden an. In diesem Charakter wendet sich der Sohn Gottes zu Beginn seiner Lehrtätigkeit an seine Jünger und letztlich an alle Menschen. Gott schafft damit Perspektive. Insbesondere auch denjenigen, die im irdischen Leben keine Perspektive haben. Zugleich macht er aber auch deutlich, dass die Nachfolge und somit auch die Erfüllung der Seligpreisungen manches abverlangt. Aber es sind erfüllbare Bedingungen, und über allem steht immer die Gnade Gottes. Zugleich drücken die Seligpreisungen auch die Unendlichkeit der Liebe Gottes aus. Sie beginnen ja immer mit den Worten: "Selig sind …". Diese Formulierung ist von Gott mit Sicherheit bewusst gewählt und überliefert uns die beruhigende Kontinuität seiner Hinwendung und Liebe. 2
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Der Herr Jesus hält sich aber auch mit den sog. "Wehe-Rufen" (Lukas 6,24-26) nicht zurück. Die Wehe-Rufe des Herrn verstehe ich als eine ganz dringende Mahnung. Sie strafen nicht grundsätzlich die Reichen oder die Sattgewordenen oder auch einfach nur die Glücklichen ab. Sie sind vielmehr als eine Mahnung zu verstehen, ihn, den großen Gott als den Geber aller guten Gaben zu begreifen. Es ist also kein Makel, reich oder satt zu sein. Wenn wir aber in Demut den Ursprung unseres Wohlstandes erkennen, der unzweifelhaft bei Gott liegt, dann werden wir in Demut zu dem aufschauen, der für uns gestorben ist. In diesem Sinne entfalten dann auch die Seligpreisungen in unserem Herzen ihre volle Wirkung. Sie machen uns nicht übermütig, sondern demütig. Wir wissen keinen Geringeren als den großen Gott an unserer Seite zu haben, der uns durch das Irdische zum ewigen Leben führt. Bezirksapostel Rüdiger Krause Die Seligpreisungen des Matthäusevangeliums stehen im Mittelpunkt des neuen Pop-Oratoriums #HIMMELREICH der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland. Weitere Informationen zum Pop-Oratorium unter: www.pop-oratorium.de Infos aus der Gebietskirche und dem Bezirk Nord- und Ostdeutschland auf Facebook Mehr als 8.800 Gefällt-mir-Angaben (Fans) Bis zu 49.000 erreichte Personen pro Beitrag Alles mitkriegen, nichts mehr verpassen: Meinungen zu jedem Internetseiten-Bericht, dazu Fotos, Videos, Umfragen, Diskussionen. Jetzt Fan werden, alte und neue Bekannte treffen und immer auf dem Laufenden bleiben: https://www.facebook.com/NAK.NordundOstdeutschland/ Musik Newsletter Der aktuelle Newsletter der Musikabteilung steht online zum Download zur Verfügung. https://kirchenmusik.nak-nordost.de/newsletter 3
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte DAS POP-ORATORIUM Pop-Oratorium #HIMMELreich Los geht's! Ab sofort können sich Sängerinnen und Sänger für das Pop-Oratorium #HIMMELreich am 08.10.2022 anmelden. Alle die gerne singen (ab 12 Jahren) sind herzlich eingeladen mitzumachen. Es ist die Gelegenheit, dass Jugendliche mit Ihren Eltern, Geschwistern, Freunden (und Interessierte anderer Konfessionen), Großeltern, alle aus dem Gemeindechor bei diesem Event gemeinsam singen und es erleben. Im Mittelpunkt von Chorgesang, Instrumentalisten und Schauspiel stehen inhaltlich die Seligpreisungen des Matthäusevangeliums. Anmeldungen und Ablaufinfo https://anmeldung.pop-oratorium.de/register https://www.nak-nordost.de/db/210897/Nachrichten/Start-der-Anmeldungen-fuer-das-Pop-Oratorium Infos zum Pop-Oratorium https://www.pop-oratorium.de/das-pop-oratorium Tickets buchen Der Kartenvorverkauf ist gestartet: https://www.pop-oratorium.de/buchen Für Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung. Wir sehen uns und werden gemeinsam singen . Liebe Grüße Euer Uwe Krahforst uwe@krahforst.org 0172 4333690 (WhatsApp | Signal | Telegram) 4
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Goldene Hochzeit von Edmund und Gerda Stegmaier Stammapostel Jean-Luc Schneider besuchte am Sonntag, 2. Januar 2022, die Gemeinde Gifhorn, wo er Apostel i.R. Edmund Stegmaier und seiner Ehefrau Gerda den Segen zur Goldenen Hochzeit spendete. In seiner Ansprache betonte er die Hingabe der Eheleute zum Werke Gottes. Am 17. Dezember 1971, heirateten Gerda und Edmund Stegmaier standesamtlich, zwei Tage später kirchlich – damals in der Gemeinde Hannover-Bothfeld. 25 Jahre später feierten sie am 17. November 1996 ihre Silberne Hochzeit. Den Segen dazu erhielten sie in der Gemeinde Gifhorn, wo sie nun auch die Segensspendung zur Goldenen Hochzeit empfingen. Zur Segensspendung bezog sich Stammapostel Schneider auf Römer 8,28: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“ „Eine schöne Beschreibung eurer Vergangenheit und eurer Zukunft“, so der Stammapostel in seiner Ansprache. „Ihr habt bewiesen ‚ihr liebt Gott‘. Dafür sprechen eure Werke.“ Gemeinsam in Christus Zum ersten Gottesdienst des Jahres, nahm Stammapostel Schneider Bezug auf das diesjährige Motto „Gemeinsam in Christus“. Dieses Motto stelle vor allem das Ziel der neuapostolischen Gläubigen heraus: die gemeinsame Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi. „Die Gemeinschaft durchzieht das ganze Evangelium“, machte der Stammapostel deutlich und nannte beispielhaft die Formulierungen im Gebet „Unser Vater“. „Es ist ein Gebet der Gemeinschaft.“ Gemeinschaft im Gottesdienst Schon die Christen der damaligen Zeit suchten die Gemeinschaft im Gottesdienst und in der Feier des Heiligen Abendmahls, erklärte der Stammapostel und nahm so Bezug auf das zugrundeliegende Bibelwort Apostelgeschichte 2,44: „Alle aber, 5
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam.“ Auch heute kämen Gläubige zum Gottesdienst zusammen, für die Christus an erster Stelle stehe, so der Stammapostel. Der Heilige Geist stärke das Bedürfnis, gemeinsam Gott zu loben. Gleichzeitig habe der Gottesdienst in Gemeinschaft auch eine gesellschaftliche Funktion. „Wir wollen bekunden: wir sind gegen die Herrschaft des Bösen und für die Herrschaft Jesu Christi.“ Lernen in Gemeinschaft zu leben Der Stammapostel machte deutlich, dass das Leben in Gemeinschaft auch gelernt werden müsse. „Wir müssen lernen und beweisen, dass das Gemeinsame viel wichtiger ist als das, was uns trennt: Wir haben Christus, eine Zukunft, eine Berufung und einen Dienst.“ Dabei gehöre auch das Teilen der Gemeinschaft zum Christsein. „Jeder hat seinen Auftrag, seine Verantwortung, aber jeder braucht den anderen“, machte der Stammapostel deutlich. „Wir wollen dienen als ein Leib Christi und für den anderen da sein.“ Auf den Nächsten achten Apostel Helge Mutschler rückte in seinem Mitdienen die Verbundenheit aller Gläubigen als Leib Christi in den Fokus. Diese Verbundenheit erfordere Beziehungsarbeit: „Beziehungen knüpfen, bauen, fördern, mit Aufmerksamkeit und Achtsamkeit auf die Schwachen in der Gemeinde schauen“, seien Aufgaben eines jeden Gemeindemitglieds. Beziehungen können immer wieder erneuert werden, machte Apostel Ralf Vicariesmann in seinem Mitdienen deutlich: „Christus kann immer wieder in den Mittelpunkt gerückt werden.“ Dabei dürfe man Personen, die am Rand stehen, nicht außer Acht lassen. 6
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Zusammenführung der Lebenden und Toten „Für die Seelen im Jenseits gilt die Gemeinschaft ebenso“, betonte der Stammapostel. Auch sie folgten dem Wirken des Heiligen Geistes und teilten die Zukunft, den Glauben und das Heilige Abendmahl in Gemeinschaft. „Das, was wir gemeinsam haben, ist viel stärker als der Tod, der uns trennt“, sagte der Stammapostel in Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl für Entschlafene. Im Anschluss an die Sündenvergebung und dem Heiligen Abendmahl empfingen Apostel i.R. Stegmaier und seine Gattin Gerda den Segen zur Goldenen Hochzeit. Gerda und Edmund Stegmaier Apostel Stegmaier kommt gebürtig aus Großingersheim in Baden-Württemberg. Nach Abschluss eines Ingenieurstudiums zog er aus beruflichen Gründen nach Niedersachsen. Dort lernte er seine heutige Ehefrau Gerda Kittel aus Hannover kennen. Nach der Hochzeit im Jahr 1971 zogen sie in einen Vorort von Braunschweig. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Mit 32 Jahren wurde Edmund Stegmaier zum Unterdiakon ordiniert. Es folgten die Amtsstufen Diakon, Priester, Evangelist, Bezirksevangelist und Bischof. Am 2. Oktober 1994 ordinierte ihn Stammapostel Richard Fehr zum Apostel. Dieses Amt führte er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2010 aus. Zu seinem Arbeitsbereich gehörten neben Niedersachsen auch Indien und Weiß-Russland. 7
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Trauerbegleitung Wir alle erleben in diesen Tagen sehr ungewöhnliche Zeiten. Wer ins Pflegeheim oder Krankenhaus kommt, darf nicht immer besucht werden und oft darf man sich noch nicht einmal verabschieden… In der Trauerbegleitung finden Trauernde Verstehen und Akzeptanz auf dem individuellen Trauerweg. Im vertraulichen Gespräch mit anderen Trauernden können Sie aussprechen, was jetzt so schwer für sie ist. Einen Trauerweg zu durchlaufen ist notwendig, mit den veränderten Lebensbedingungen durch den Verlust des geliebten Menschen zurecht zu kommen. Für das nächste Trauercafé, laden wir Trauernde am Sonntag, den 6. März 2022 um 15 Uhr, in die Gemeinde Hannover- Süd ein. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig unter: trauerbegleitung@nak-hannover-sued.de Nach Absprache stehen zu weiteren individuellen Angeboten wie Trauergespräche, Trauerbesuch oder Trauerbegleitung per Telefon folgende Ansprechpartner zur Verfügung: Petra Kramer 0157 7335 6305 Renate Scharf 0152 2896 1260 Weitere Informationen findet Ihr unter: www.hannover-sued.nak-nordost.de www.trauerbegleitung.nak-nordost.de 8
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Berichte aus unserer Gemeinde Dank für Spenden Auf diesem Wege möchte ich mich noch einmal bedanken für die vielen Spenden für Marmelade und Liköre. Ich bin sehr dankbar für eure Wertschätzung und dass ich so viel an den Förderverein spenden konnte. Trotz Pandemie war es mir möglich – wenn auch anfangs auf dem Parkplatz – Marmelade und Liköre anzubieten. Ich habe viel Freude an meinem Hobby und dadurch auch Euch Freude zu bereiten. Wenn es Tage gab, wo ich überlegte, was mache ich heute, fiel es mir nicht schwer Neues auszuprobieren. Aber ganz wichtig ist für mich, wenn Wünsche geäußert werden, was den Einzelnen besonders gut schmeckt. Bernd Nikolajzyks Wunsch war Quittenmarmelade. Durch Corona haben wir uns nicht mehr gesehen. So habe ich ihm zum Geburtstag ein Päckchen geschickt. Die Freude war unbeschreiblich groß bei ihm. Nach der neuen Ernte von Quitten standen bei mir schon einige Gläser für Bernd bereit und ich war sehr betroffen, als ich an einem Mittwochabend einen Gottesdienst aus Celle hören wollte und vorher die Ansage kam, dass Bernd heimgegangen ist. So möchte ich ins Neue Jahr gehen – W E I T E R M A C H E N -, dass ich auch am Ende dieses Jahres wieder an den Förderverein spenden kann. Eure Ingrid Blume 9
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Versprecher und Wortschöpfungen im Gottesdienst, humorvoll betrachtet, zum Umgang mit leichten/seichten Fehlern Jeder Gottesdienst in unserer Kirche beginnt mit den Worten: „In dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Wir haben den Glauben, dass die Predigt das Wort Gottes ist. Wir haben die Gewissheit, dass die Prediger sich mit den Leitgedanken zum Gottesdienst beschäftigen, weitergehende Literatur zu Rate ziehen und darum beten, dass ihre Gedanken zum Bibelwort aus dem Heiligen Geist genährt sein mögen. Wir haben auch Verständnis, wenn es doch manchmal durchmenschelt. Es kommt eben manchmal ein Versprecher in der Predigt vor, oder eine Brille fällt vom Altar, und dann fragt sich der Prediger und auch die anwesende Gemeinde: „Was soll uns das jetzt sagen?“ Es kann ja Aufregung sein, die Gedankenstürme entstehen lässt, wie zum Beispiel: „Ich stehe vor so vielen Menschen; alle sehen mich an; kann ich die Erwartungen erfüllen? Ich bin mit dem Bibelwort überhaupt nicht richtig vertraut geworden; bin ich richtig angezogen; hatte auf der Herfahrt gerade noch mal Glück gehabt; wie mag es Schwester „Meyer“ im Krankenhaus ergehen; hat Bruder „Meyer“ wohl wieder einen Arbeitsplatz gefunden; der Streit mit meiner Frau war richtig doof; fühle mich schlecht; etc., etc., etc.?“ Nun spricht Jesus in der Bergpredigt vom Schätze sammeln (Matthäus 6, 19-21). Er sagt den Menschen im Vers 19: „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen.“ Nun kann durch im vorstehenden Absatz beschriebene Einflüsse schon mal der Stabreim Einzug halten und aus den Worten Jesu die Buchstaben verdrehen, so dass man sich keine Schätze sammeln soll, die von Rotten und Most gefressen werden sollen. Wenn dann der Most zu gutem Wein vergoren und gekeltert wird, kann er schon zu einem Schätzchen für die Zunge werden!!! Der Evangelist Matthäus beschreibt im 9. Kapitel ab dem 20 Vers ein kleines, nein ein großes Wunder: „Und siehe, eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss hatte, trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes. Denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand berühre, so werde ich gesund. 10
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und die Frau wurde gesund zu derselben Stunde.“ In alten Bilderüber- setzungen wurde das Gewand als Rock bezeichnet. Die Predigt hatte etwa folgende Aussage: „Wenn wir im Glauben des Rockes Saum berühren, kann uns Hilfe von Gott zu Teil werden. Dieses Vertrauen zu Gott ist eine große Kraft für uns.“ Wenn nun wieder der Stabreim bemüht wird, entsteht daraus: im Glauben des Sockes Raum berühren. Ja es kommt dann darauf an, wie groß der Raum für diese Socke ist. Schmunzeln ist hier wohl sehr erlaubt!!! Gott rief den jungen Samuel, der beim Hohenpriester Eli ausgebildet wurde. Samuel meinte, Eli habe ihn des Nachts gerufen und ging zu ihm. Darauf gab Eli seinem Schüler folgenden Rat: 1.Samuel 3,9: „Und Eli sprach zu Samuel: Geh wieder hin und lege dich schlafen; und wenn du gerufen wirst, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört. Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.“ Wir hatten bis in die 1990er Jahre am Sonntag zwei Gottesdienste, den einen um 9:30 Uhr und den zweiten um 16:00 Uhr. Ich erinnere mich, dass eines Sonntags nach dem Mittagessen so gegen 13:30 Uhr der Bezirksälteste anrief und sagte: „Fahre heute Nachmittag in die Nachbargemeinde und halte dort den Gottesdienst um 16:00 Uhr.“ Dass erfährt man dann knapp zweieinhalb Stunden vorher. Da nimmt es nicht Wunder, wenn auch hier die Gedankenstürme die Buchstaben aus der Reihe tanzen lassen: „Rede, Herr, denn dein Hecht knört!!!!!!!“ Mit Gottes Hilfe ist der Gottesdienst doch wohl einigermaßen „gelaufen“, keiner der Anwesenden hat unter lauten Protesten die Kirche verlassen. 11
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Im Schlussgebet der Gottesdienste werden Gott noch einmal Dank und Bitten entgegengebracht. Eine oft verwendete Formulierung war: „Herr, gibt Kraft zum Tragen.“ Eine schöne Bitte für die Gemeinde, Gott möge Kraft geben, die Sorgen, die Nöte, ja auch die Verzweiflung in Würde tragen zu können, darunter nicht zu zerbrechen. Wem kann man es verdenken, wenn dem Prediger beim Beten, der Schreck in die Glieder fährt: „Bin ich überhaupt richtig angezogen?“ und dann wird gepredigt: „Herr, gib Taft zum Kragen!“ Eine hübsche Geschichte über Taft zum Kragen kann man hier nachlesen: MLK-MAGAZIN Gemeindebrief der Martin-Luther- Kirche Würzburg (wuerzburg-martin-luther.de) Vieleicht kennen die geneigten Leser noch die Formulierung „die Herzensknie beugen“. Das Bibellexikon definiert: „Eine Geste der Demut und der Ehrfurcht sowie der Anerkennung einer Autorität ist das Niederknien vor jemanden, z.B. einer Person, an die man eine Bitte richtet (2Kön 1,13). An mehreren Stellen im Alten Testament wird außerdem davon berichtet, dass Menschen sich auf die Knie niederwerfen bzw. hinknien, um Gott anzubeten (1Kön 8,54; 2Chr 6,13; Ps 95,6; Esr 9,5).“ (Quelle: Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet: bibelwissenschaft.de) Das Wort „Herzensknie“ findet man nicht im Duden und auch nicht im Lexikon zur Bibel. Im Internet ist auf der Seite: Herzensknie – APWiki (apostolische-geschichte.de), folgende Definition nachzulesen: "Die Herzensknie beugen" ist eine neuapostolische Allegorie und bezieht sich auf die demütige, büßende und für bittende Einstellung eines Gemeindemitgliedes. Wenn denn Herzen Knie haben sollen, haben sie dann auch Hände? siehe Bild!!! Nach glaubwürdigen Übermitt- lungen wurde auch davon gepredigt, dass man sich „etwas auf der Seelenzunge zergehen lassen solle.“ Wenn wir wieder den Duden bemühen, finden wir Worte wie: Seelsorge, Klinik- seelsorge, seelenverwandt, Seelenadel, Seelenruhe, Seelen- hirte, seelenlos, Seelenarzt, 12
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Seelenbräutigam, Seelenleben und auch Seezunge. Diese Wortschöpfung könnte mit Wohlmeinung bedeuten: das Wort Gottes tief in sich wirken zulassen. Nun kann man wohl sehr gut Butter auf einem Fisch zergehen lassen. Die Seezunge als zarter und sehr leckerer Fisch wirkt sehr gut im Gaumen, zergeht auf der Zunge und liegt gut im Magen. Etwas seltener wurde von der Segensdecke gepredigt. Segen definiert der Katechismus der Neuapostolischen Kirche im Kapitel 4.6 (Auszug): „Segen ist eine Zuwendung Gottes, die sich niemand verdienen kann. Die Fülle des Segens liegt darin, auf ewig an Gottes Herrlichkeit teilzuhaben.“ Von einer Decke ist da nicht die Rede. Das Wort Segensdecke findet sich überraschender Weise im Internet. Man kann Segensdecken kaufen!!! Auf der Internetseite: Segensdecke – Fachbereich Pastoral in Kindertageseinrichtungen (kita- pastoral.de) werden Segensdecken angeboten und folgendermaßen beschrieben: Für Ihre religionspädagogische Erziehung und Bildung von Kindern unter drei Jahren bietet Ihnen die Segensdecke ein altersspezifisches und sinnlich ansprechendes Material …… Zusätzlich erhalten Sie Anregungen für die religionspädagogische Arbeit mit der Segensdecke. Kosten: Preis auf Anfrage. Ein Höhepunkt der neuapostolischen Wortschöpfungen war wohl: „Herr, breite die Gnaden-, Schutz- und Segensdecke über uns aus.“ Da hatte es einer mit den Kindern Gottes wirklich sehr, sehr gut gemeint. Ich glaube: Wir als Menschen sind nicht perfekt, wir bedürfen alle der Gnade, und wir dürfen uns der Gnade gewiss sein. Joachim Wolf 13
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Termine für Monat Februar 2022 und Vorschau März 2022 Wann Wo Was, Wer, Bibelwort Gottesdienst, Jes 57,18.19 Christus ist unser Mi.,02.02.22 19:30 Burgwedel Friede, Pr. Sawosch Gottesdienst, Offb 14,1 Zur Erstlingsschaft So.,06.02.22 10:00 Lehrte berufen, Pr. Domenz Gottesdienst, Röm 8,15 Der Geist der Mi., 09.02.22 19:30 Lehrte Kindschaft, Pr. Korpiun Gottesdienst, Joh 4,28.29 Auswirkungen einer So.,13.02.22 10:00 Lehrte Begegnung mit Jesus, Ev. Reese Gottesdienst, Mt 8,31 Die Vollmacht Jesu Mi., 16.02.22 19:30 Langenhagen Christi, BE Lindwedel Gottesdienst, Lk 9,23 Kreuz Christi und Reich So., 20.02.22 10:00 Lehrte Gottes, Pr. Lohse Übertragung, Mt 5,40-42 Feindesliebe Mi., 23.02.22 19:30 H.-List BAH Mutschler mit Ap und Bi. (Pr. Lohse) Vorbereitung zum Gd für Entschlafenen, 1Tim So., 27.02.22 10:00 Lehrte 2,3-6 Alle sollen zur Erkenntnis kommen, BÄ Filler Wann Wo Was So., 03.04.22 10:00 Lehrte Gottesdienst für Hörgeschädigte HH- Übertragung StAp Schneider So., 24.04.22 10:00 Eppendorf Mi., 27.04.22 19:30 Lehrte Ap. Vicariesmann So., 22.05.22 10:00 Berlin Übertragung StAp Schneider So., 27.11.22 10:00 Rostock Übertragung Zentral-Gottesdienst 14
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Zugangsdaten zu Telefonübertragung und YouTube YouTube Wir übertragen die Gottesdienste live auf unserem YouTube-Kanal, dort habt ihr die Möglichkeit, am Gottesdienst teilzunehmen. https://youtube.com/c/NAKLehrte Telefon Gemeinde Lehrte: Die Telefonübertragung aus unserer Gemeinde senden wir unter der bekannten Telefonnummer 0511-8090 4737. Bezirk Hannover-Nordost: Telefonnummer 0511-98 44 39 00, Ansage abwarten, Konferenzraum 200 92#, Ansage abwarten, Zuhörer-Pin 14 88 43 # Telefon-Nummer in Frankfurt: 069 50609809 Teilnehmer-Pin: 8528136# Terminkalender des Stammapostels im Monat Februar 2022 06.02.2022 Kopenhagen, Dänemark 24.02.2022 Ebuyangu, Kenia 25.02.2022 Mera, Kenia 27.02.2022 Nairobi, Kenia Der Förderverein informiert Das zum Samstag, den 5.2.2022 angekündigte Konzert mit Saxophon und Klavier wird leider pandemiebedingt verschoben. Sobald die Omikron Welle abebbt, werden wir einen neuen Termin koordinieren. Der Vorstand 15
Gemeindebrief der Gemeinde Lehrte Priester und Diakone vom Dienst im Monat Februar 2022 Priester vom Dienst Diakone vom Dienst Pr. Wolfgang Jensen Dk. René Lütge Förderverein Miteinander Lehrte e.V. Gern begrüßen wir auch neue Mitglieder! Der Vorstand: Klaus Vandrey, Ralph Schubert, Ingrid Blume, Martin Lütge, Joachim Wolf Bank: IBAN DE95 2519 3331 1107 7433 00 Impressum Herausgeber: Verantwortlich: Redaktion: Neuapostolische Kirche Matthias Reese René Lütge, Joachim Wolf Nord- und Ostdeutschland Schanzenfeld 6 Gemeinde Lehrte 31275 Lehrte Satz und Layout: Everner Str. 7, 31275 Lehrte Mail: Matthias.Reese@t- Joachim Wolf online.de Auflage: 80 Exemplare Bilder: Neuapostolische Kirche, Joachim Wolf, ©Vervielfältigung — auch auszugsweise– nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet 16
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