GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION

Die Seite wird erstellt Frank Schwab
 
WEITER LESEN
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
GRÜNE MOBILITÄT 60+
IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019
      DOKUMENTATION

                           1
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Überblick

Ablauf
12. November 2019, 10 bis 13 Uhr
Ferdinand-Streb-Saal, Bezirksamt Eimsbüttel, Grindelberg 66, 20144 Hamburg

§   Begrüßung und Vorstellungsrunde
§   Inhaltlicher Einstieg
§   Planungsauftrag und Aufzeigen von Beispielen
§   Gesprächsphasen in Kleingruppen
§   Auswertung der Ergebnisse und Ausblick

Teilnehmende
21 SeniorInnen im Alter 60+

Team
Silke Edelhoff, Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Eimsbüttel, Management des
öffentlichen Raumes
Thorsten Rösch, Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Eimsbüttel, Management des
öffentlichen Raumes
Christian Trzebiatowski, Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Eimsbüttel, Management
des öffentlichen Raumes
Lucas Hauser, Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Eimsbüttel, Management des
öffentlichen Raumes
Olga König, TOLLERORT entwickeln & beteiligen
Carolin Appel, TOLLERORT entwickeln & beteiligen
Dore Göppert, iwb Ingenieurgesellschaft mbH
Lena Frey, iwb Ingenieurgesellschaft mbH

                                                                                           2
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Vorspann

Beim Eintreffen haben die Teilnehmenden Gelegenheit, im Eingangsbereich anhand von Ab-
fragen ihre Hintergründe vermitteln.
§ Welchen Eimsbütteler Umstiegspunkt nutzen Sie in Ihrem Alltag überwiegend?
§ Wie sind Sie im Alltag überwiegend unterwegs?

Abfrage: Welchen Eimsbütteler Umstiegspunkt nutzen Sie in Ihrem Alltag überwiegend?
Die meisten Teilnehmenden nutzen überwiegend den Umstiegspunkt Schlump (sechs
Nennungen). Mehrere Teilnehmende nutzen die Umstiegspunkte Osterstraße (vier
Nennungen), Niendorf Nord (drei Nennungen) und Eidelstedter Platz (zwei Nennungen).
Jeweils einmal genannt werden u.a. die Umstiegspunkte Hoheluftbrücke, Lutterothstraße,
Schippelsweg.

Abfrage: Wie sind Sie im Alltag überwiegend unterwegs?
Die Teilnehmenden werden eingeladen anzugeben, wie sie im Alltag überwiegend unterwegs
sind. Dabei stehen die Kategorien überwiegend „zu Fuß“, „mit dem Fahrrad“, „mit dem
öffentlichen Verkehr“ und „mit dem KFZ“ zur Verfügung. Alle Kategorien werden von den
Teilnehmenden gut abgedeckt, wobei die Gruppe „mit dem öffentlichen Verkehr“ die größte
Gruppe und „mit dem KFZ“ die deutlich kleinste Gruppe bildet.

                                                                                           3
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Begrüßung und Vorstellungsrunde

Olga König, TOLLERORT entwickeln & beteiligen, begrüßt die Teilnehmenden. Frau König
stellt das Moderationsteam, das Team des Bezirksamtes sowie des Ingenieurbüros vor, das
mit der Entwicklung eines Leitfadens auf Grundlage der Beteiligung beauftragt ist.
Frau König gibt einen Überblick über den Teilnehmerkreis. Die Abfragen ergeben, dass die
meisten Teilnehmenden in Eimsbüttel wohnen. Es sind sowohl Teilnehmende mit einem
Wohnort im Kerngebiet, als auch Teilnehmende mit einem Wohnort in den äußeren Bereichen
Eimsbüttels, vertreten. die in den Zwei dieser Teilnehmenden wohnen in Lokstedt-Stellingen,
vier in Eidelstedt-Schnelsen und fünf in Niendorf. Zwei Teilnehmende wohnen nicht in
Eimsbüttel. Sie sind aus Altona und Hamburg-Mitte angereist.
Die Teilnehmenden stellen sich namentlich vor und formulieren jeweils ein bis zwei Sätze zu
einem Kärtchen mit dem Motiv Auto/ E-Auto/ Fahrrad/ Lastenfahrrad/ E-Bike/ Roller/ Rollstuhl/
Bus oder ÖPNV, so zum Beispiel:
§   „Ich sehe häufig Lastenräder. Ich sehe aber keine SeniorInnen auf Lastenrädern.“
§   „Wenn ich Personen mit Rollator aus dem Bus helfe, kommen oft Radfahrende aus beiden
    Richtungen. FußgängerInnen sollten Priorität haben.“
§ „Die Roller liegen auf den Gehwegen. Ich hätte lieber freie Gehwege.“
§ „E-Autos sind schlecht zu hören. Gegenseitige Rücksichtnahme wird wichtiger.“
§ „Die Situation für RollstuhlnutzerInnen hat sich verbessert, dennoch besteht noch viel
    Handlungsbedarf.“
§ „Die BusfahrerInnen fahren rücksichtslos.“
§ „Ich bin viel mit dem Fahrrad unterwegs und ärgere mich über schmale Radwege. Ein
    Lastenrad ist leider zu teuer.“
§ „Ich habe noch keinen Rollator, werde aber auch älter – Rampen sind wichtig.“
§ „Die E-Autos stopfen die Straßen voll.“
§ „Autos sollten Platz abgeben.“
§ „Die Taktung der U-Bahn sollte verbessert werden.“
Frau König stellt den Ablauf des Workshops vor und gibt organisatorische Hinweise. Sie macht
darauf aufmerksam, dass für die Dokumentation, welche auch in das Internet eingestellt wird,
Fotos der Veranstaltung gemacht werden. Wer nicht fotografiert werden möchte, teile dies bitte
dem Team mit. Von dieser Möglichkeit macht eine Teilnehmerin Gebrauch.

Inhaltlicher Einstieg
Frau Edelhoff, Bezirksamt Eimsbüttel – Fachamt Management des öffentlichen Raumes,
begrüßt die Teilnehmenden ebenso herzlich zu der Veranstaltung. Sie stellt den Hintergrund
und die Ziele des EU-Projektes GreenSAM sowie die Ziele des heutigen Workshops vor.
GreenSAM steht für „Green Silver Age Mobility“. Im Fokus stehen umweltfreundliche
Mobilitätsangebote für die Generation 60+. Ziel ist es, Personen der genannten Altersgruppe
dazu anzuregen, umweltfreundliche Mobilitätsangebote zu nutzen. Im Projekt GreenSAM
werden modellhafte Lösungen für und mit SeniorInnen umgesetzt. Die Beteiligung von älteren
Menschen soll verbessert werden. Das Projekt hat eine Laufzeit bis 2021. An dem
europäischen Projekt sind insgesamt acht Partner aus dem Ostseeraum beteiligt, so zum
Beispiel Aarhus in Dänemark.
In Hamburg wird mit dem Projekt GreenSAM die seniorenfreundliche Ausgestaltung von
Umstiegspunkten umweltfreundlicher Mobilitätsangebote in den Blick genommen, an denen
Bus und Bahn, Fahrrad- und Fußverkehr sowie Sharing-Angebote aufeinander treffen.

                                                                                               4
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Im Oktober 2019 hat das Bezirksamt Eimsbüttel Befragungen an Umstiegspunkten, in
Seniorentreffs und auf dem Eimsbütteler Seniorentag durchgeführt. Die Befragten wurden auf
ihre Mobilität im Alltag angesprochen und gebeten, Eimsbütteler Umstiegspunkte zu bewerten.
Dabei wurden etwa 120 Personen befragt. Auf dem heutigen Workshop sowie auf zwei
weiteren Workshops im Februar und Mai 2020 werden nun Ideen gesammelt und gemeinsam
konkretisiert. Ab Sommer 2020 folgt die Umsetzung der Ideen, die Fertigstellung des
Leitfadens und die Evaluation des Prozesses.
Frau Edelhoff stellt die Ergebnisse der Befragung und die bisher gesammelten Anforderungen
an Umstiegspunkte dar. Die Befragung kann nicht als repräsentativ gelten, vermittelt aber
einen guten Eindruck über zentrale Anforderungen an seniorenfreundliche Umstiegspunkte.
Die Ergebnisse können der Präsentation entnommen werden. Allgemeine Hinweise, die nicht
im Rahmen des GreenSAM-Projekts aufgegriffen werden können, gibt das Bezirksamt weiter,
zum Beispiel an die Hamburger Hochbahn AG.

Planungsauftrag und Aufzeigen von Beispielen

Frau Göppert, iwb Ingenieurgesellschaft mbH,
stellt sich sowie ihre Kollegin Frau Frey und das
Büro vor. Aufgabe der iwb Ingenieurinnen ist die
Analyse des Ist-Stands, die Begleitung der
GreenSAM-Veranstaltungen sowie die Erarbei-
tung von regelhaften Lösungen für seniorenge-
rechte Umstiegspunkte in Form eines Leitfa-
dens. Der Leitfaden soll langfristig über Eimsbüt-
tel hinaus in Hamburg bindende Wirkung haben.
Zudem sollen auf Grundlage des Beteiligungs-
prozesses eine oder mehrere der erarbeiteten
Lösungen modellhaft umgesetzt werden.
Die zugrunde liegenden rechtlichen Regelwerke Frau Göppert und Frau Frey stellen den
für die Gestaltung von Umstiegspunkten sind die Planungsauftrag vor
Hamburger Regelwerke für Planung und Ent-
wurf von Stadtstraßen (ReStra). Frau Frey erklärt, welche Anforderungen in diesen bereits
erfasst sind. Hierzu gehören zum Beispiel bauliche Anforderungen für die Nutzung von Geh-
wegen durch Rollstuhl- und/ oder RollatornutzerInnen. Weiterführend zeigt Frau Frey Beispiele
aus Deutschland und Europa auf, in denen (bauliche) Anforderungen bereits berücksichtigt
werden. So gibt es zum Beispiel in Lille „freundliche Agenten“, die an Umstiegspunkten wei-
terhelfen. In Göteborg wird sowohl Passagier- als auch Fahrertraining angeboten. Die Bei-
spiele können der Präsentation entnommen werden.
Frau König nimmt Rückfragen der Teilnehmenden entgegen:
§   Ein Teilnehmer weist darauf hin, dass mit dem Thema umweltfreundliche
    Mobilitätsangebote nicht nur SeniorInnen, sondern alle Menschen angesprochen werden
    sollten.
    Frau Edelhoff erklärt, dass eine Berücksichtigung aller Menschen ohnehin Aufgabe des
    Bezirks ist. Manche Gruppen finden jedoch manchmal weniger Berücksichtigung.
    Deswegen wird in Rahmen des GreenSAM-Projektes bewusst die Nutzergruppe der
    SeniorInnen beteiligt.
§   Ein Teilnehmer erkundigt sich, ob auch Hinweise zu den ReStra im Rahmen des
    GreenSAM-Projekts möglich seien.

                                                                                              5
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

    Frau Göppert gibt an, dass Hinweise zu den ReStra aufgenommen werden.
§   Ein Teilnehmer möchte wissen, ob es bereits Bestrebungen zur Vereinfachung von
    Fahrgastinformationssystemen gibt.
    Frau Göppert gibt an, dass es in Hamburg einen Leitfaden für Haltestellen gibt. Das
    Fahrgastinformationssystem ist ein Standardprogramm. Das Bezirksamt und die iwb
    Ingenieurinnen nehmen die Frage des Teilnehmers zur Klärung mit.
§   Eine Teilnehmerin betont die Bedeutung von visuellen Darstellungen, um auch Menschen
    mit einer Schädigung des Hörsinns zu erreichen. Über Betriebsstörungen von Aufzügen
    sollte visuell informiert werden.
§   Ein Teilnehmer fragt, inwiefern mit der Umsetzung von modellhaften Lösungen zu rechnen
    sei.
    Herr Rösch erläutert, dass die Bewerbung für das GreenSAM-Projekt auf Betreiben der
    Senatskanzlei entstanden ist. Er sei daher zuversichtlich, dass die Ergebnisse in
    Richtlinien aufgenommen werden. Zudem steht ein Projektbudget für die bauliche
    Umsetzung modellhafter Lösungen zur Verfügung.
§   Ein Teilnehmer bittet darum, bei zukünftigen Veranstaltungen auf einfache Sprache zu
    achten. Die Teilnehmenden erkundigen sich nach der Bedeutung des Wortes
    „Stakeholder“.
    Frau Edelhoff erklärt, dass Stakeholder alle sind, die in ein Projekt involviert sind – also
    Beteiligte und Betroffene –, so zum Beispiel der Bezirk, HVV, die S-Bahn, NutzerInnen
    und Interessengruppen.

Gesprächsphasen in Kleingruppen

1. Phase: Stärken und Schwächen von
   Umstiegspunkten in Eimsbüttel
Frau König leitet die erste Gesprächsphase in
Kleingruppen ein. Die Teilnehmenden verteilen
sich an drei Arbeitsgruppentische mit je einer
Moderatorin. Die Teilnehmenden der Klein-
gruppe wählen gemeinsam etwa zwei vertraute
Eimsbütteler Umstiegspunkte aus. Sie notieren
die Antworten auf folgende Fragen auf farbigen
Moderationskarten: Was ist hier nicht so gut
gelöst? (rot) Was ist hier gut gelöst? (grün) Die
Moderation ordnet die Karten auf dem
Ergebnisposter dem Umstiegspunkt und
Überschriften (Aufenthaltsqualität/ Sicherheit/
Barrierefreiheit, Wege, Querungen/ Orientier-
ung/ Fahrradverkehr und -abstellmöglichkeiten)
zu. Auf dem Ergebnisposter ist auch Platz für
allgemeine Hinweise. Abschließend unter-
streicht die Gruppe die zwei bis drei wichtigsten
Handlungsbedarfe. Die Ergebnisse der ersten
Gesprächsphase in Kleingruppen sind im
Anhang der Dokumentation tabellarisch
aufgelistet.
                                                    Eindrücke aus den Gesprächsphasen in
                                                    Kleingruppen

                                                                                                6
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

2. Phase: Unser fantastischer Umstiegspunkt – Was würde unsere Haltestelle richtig
   gut machen?
Nach einer Kaffeeprause erläutert Frau König die Aufgabenstellung der zweiten
Gesprächsphase in Kleingruppen „Unser fantastischer Umstiegspunkt – Was würde unsere
Haltestelle richtig gut machen?“. Die Teilnehmenden sammeln Ideen für einen aus ihrer Sicht
optimalen Umstiegspunkt. Zwei Gruppen gestalten ein Ideenposter und nutzen hierfür
Inspirationsfotos. Eine Gruppe baut ein Modell ihres Umstiegspunktes. Die Gruppen
unterstreichen erneut, welche zwei bis drei Maßnahmen ihnen besonders am Herzen liegen,
das heißt nach Möglichkeit an allen Umstiegspunkten umgesetzt werden sollen.

Ergebnisse Gruppe A – Fahrradverkehr und -abstellmöglichkeiten

§   Infrastruktur
    Ÿ öffentliche Toiletten
    Ÿ gute Erreichbarkeit (keine Umwege, Querungsmöglichkeiten)
    Ÿ funktionierende und schnell zu reparierende Fahrstühle + Rollteppen
    Ÿ Überdachung, Schutz vor Regen + Sonne, Gestaltung (Blumen)
    Ÿ Beleuchtung
    Ÿ Oberfläche
    Ÿ Übersichtliche Ausschilderung, gut lesbar, große Schrift
    Ÿ gute Platzaufteilung für alle VerkehrsteilnehmerInnen
§   Service/ Dienstleistung
    Ÿ Sauberkeit
    Ÿ Fahrgastinformation akustisch + optisch

                                                                                             7
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

    Ÿ Ansprechpartner
    Ÿ Kostenloses Frischwasser
    Ÿ Lastendienst für alle wichtigen/ großen Knotenpunkte
    Ÿ einfache + günstige Tarifgestaltung (z.B. 365 Euro)
    Ÿ Einzelfahrt + Kurzstrecke zu teuer, 5 Euro am Tag
§   Fahrrad + zu Fuß
    Ÿ geteilter Fuß- und Radweg (viel Platz, getrennt)
    Ÿ Auflademöglichkeit für Elektroräder
    Ÿ häufiger Möglichkeit Lastenrad zu leihen z.B. Baumarkt, Umstiegspunkt
    Ÿ mehr und bessere Fahrradabstellmöglichkeiten
§   Verkehrsarten
    Ÿ Moia: Einlassen über Chip, nicht Smartphone, SeniorInnenservice: Einkauf nach
       Hause fahren
    Ÿ Straßenbahn

Ergebnisse Gruppe B – Barrierefreiheit, Wege, Querungen, Orientierung und Verschiedenes

§   Zubringer AKN
§   Digitale Anzeige
§   Licht
§   Querungen
§   2 Fahrradabstellanlagen
§   Platz für FußgägerInnen
§   Sitzgelegenheiten
§   Integration Info-Haus 24/7
§   Kontaktsäule

                                                                                           8
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

§   Raucherzone
§   Park & Ride
§   Sauberes WC

Ergebnisse Gruppe C – Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Verschiedenes

§   Aufenthaltsqualität
    Ÿ gepflegte Fahrradparkhäuser z. B. Hoheluftbrücke (alte Fahrräder entsorgen)
    Ÿ mehr Platz für Radfahrer & Fußgänger
    Ÿ „shared“ Zone, Eigenverantwortung und Rücksichtnahme
    Ÿ gepflegtes Grün an der Haltestelle
    Ÿ ansprechende Gestaltung des Bahnhofsgebäudes z.B. Niendorf Markt
    Ÿ gepflegtes öffentliches WC, z.B. Sanifair oder Personal
    Ÿ geschützte Unterstellmöglichkeiten, Wind und Regen
    Ÿ Schaukästen/ Kunst zum Zeit vertreiben
    Ÿ Sauberkeit
    Ÿ gute Orientierung!
    Ÿ funktionierende Aufzüge und Rolltreppen
§   Sicherheit
    Ÿ Trennung Fuß- und Radverkehr
    Ÿ ausreichende Beleuchtung
    Ÿ helles, warmes Licht (Sicherheit)
    Ÿ Ansprechpartner „Stationsvorsteher“, Sicherheit, Orientierung
    Ÿ Zugangsschranken/ Fahrkartenkontrollen an U-Bahnhöfen (Blitz = Gruppe ist sich
        uneinig)
§   Verschiedenes
    Ÿ höhere Taktung
    Ÿ Fahrradwaggons

                                                                                            9
GRÜNE MOBILITÄT 60+ IDEEN-WORKSHOP AM 12.11.2019 DOKUMENTATION
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

    Ÿ   Abstimmung der Linien aufeinander
    Ÿ   Straßenbahn – öffentlicher Verkehr an der Oberfläche

Auswertung der Ergebnisse und Ausblick

Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss treffen
die Teilnehmenden erneut im Plenum zusam-
men. Die Gruppen stellen die Ergebnisse der
Gesprächsphasen kurz vor:
Frau Edelhoff berichtet aus der Gruppe B, die
sich mit den Themen Barrierefreiheit, Wege,
Querungen, Orientierung und Verschiedenes
beschäftigt hat. Der fantastische Umstiegspunkt
ist aus der Entfernung gut zu erkennen. Es gibt
einen Park & Ride-Bereich sowie ein Infohäus-
chen, das durchgängig besetzt ist. Alternativ
können sich BesucherInnen an einer Kon-
taktsäule per Videotelefonie bei einer Ansprech- Silke Edelhoff stellt die Ergebnisse der
person informieren. Der Gruppe war es beson- Gesprächsphase vor
ders wichtig, dass der Umstiegspunkt gut aus-
geleuchtet ist. Ein sauberes öffentliches WC und Sitzgelegenheiten in räumlicher Nähe der
Haltepunkte steigern die Aufenthaltsqualität. Bei Ersatzverkehr informiert eine Ansprechper-
son die NutzerInnen. Der Umstiegspunkt ist klar zoniert, der Radverkehr verläuft von der Hal-
testelle getrennt. Über die Hauptstraße führen breite Querungsstellen.
Frau König stellt die Ergebnisse der Gruppe A – Fahrradverkehr und -abstellmöglichkeiten vor.
Die Gruppe wünscht sich – wie Gruppe B – einen Ausbau des Services für SeniorInnen: Eine
Ansprechperson an größeren Umstiegspunkten und eine akustische und visuelle
Fahrgastinformation sowie ein öffentliches WC und eine gute Ausleuchtung. Neben der
Ausleuchtung ist der Gruppe eine gut lesbare Ausschilderung wichtig. Unterstrichen wird auch
eine gut nutzbare Oberfläche und, dass Aufzug und Rolltreppe schnell repariert werden. Zum
Thema Fahrradverkehr und -abstellmöglichkeiten ergänzen die Teilnehmenden: An dem
fantastischen Umstiegspunkt wird dem Fuß- und Radverkehr viel Raum gegeben. An größeren
Umstiegspunkten bzw. wichtigen Knotenpunkten werden Auflademöglichkeiten für E-Bikes
vorgehalten, hier können auch Lastenräder ausgeliehen werden. Es sind viele und sichere
Fahrradabstellmöglichkeiten vorhanden. Eine Überdachung schützt vor Regen und Sonne.
Eine Teilnehmerin der Gruppe C stellt die Ergebnisse zum Thema Aufenthaltsqualität,
Sicherheit und Verschiedenes vor. Viele der genannten Anliegen wurden auch in dieser
Gruppe formuliert und unterstrichen: Eine Ansprechperson („StationsvorsteherIn“) ist vor Ort,
die NutzerInnen fühlen sich an dem gut ausgeleuchteten Umstiegspunkt sicher, eine gute
Orientierung ist möglich. Auch an dem fantastischen Umstiegspunkt der Gruppe C gibt es viel
Raum für Fuß- und Radverkehr, ein öffentliches WC, eine Überdachung und funktionierende
Aufzüge und Rolltreppen. Die Gruppe formuliert weitere Ideen zur Aufenthaltsqualität, so zum
Beispiel gepflegtes Grün am Umstiegspunkt und Schaukästen/ Kunst zum Zeit vertreiben.
Im Anschluss an die Ergebnispräsentation informieren Frau Edelhoff und Frau Göppert über
das weitere Vorgehen. Die Anforderungen und Ideen werden nun für den nächsten Workshop
im Februar 2020 aufbereitet. Die iwb Ingenieurinnen werden sich Eimsbütteler
Umstiegspunkte anschauen und konkrete Beispiele und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, die
auf dem nächsten Workshop im Detail diskutiert werden.

                                                                                               10
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Frau Edelhoff lädt herzlich zum Mobilitätsforum des Bezirksamts Eimsbüttel ein. Auf dem
Mobilitätsforum werden die Ergebnisse des heutigen Workshops vorgestellt und ergänzt. Das
Mobilitätforum findet statt am Montag, 9. Dezember 2019, 17 bis 20:30 Uhr im Hamburg-Haus
Eimsbüttel, Doormannsweg 12.
Frau Edelhoff und Frau König bedanken sich bei den Teilnehmenden für die konstruktive
Mitarbeit und die Bereitschaft sich auf das fantastische Denken einzulassen. Sie freuen sich,
die Teilnehmenden bei den nächsten Workshops im Februar und Mai 2020 wiederzusehen
und wünschen einen schönen Tag.

Feedbackplakat
Am Ausgang steht den Teilnehmenden noch ein Plakat für ein Feedback zur Verfügung. Es
gibt Platz für Hinweise: Was war gut? Was können wir verbessern?

 Was war gut?                                  Was können wir verbessern?
 Gute Veranstaltung!                           Arbeitsphasen könnten länger sein
 Veranstaltung war gut!                        Arbeitsphase etwas länger, Präsentation
                                               der Veranstaltung mit Bestätigung schon
                                               vorab per E-Mail/ Flyer
 Gut organisierte Veranstaltung                Lautere Sprache/ Verstärkung?

 Sehr gute Veranstaltung!                      Viiiel zu kurz bei derartigen Brennpunkten
 War eine interessante gut geführte
 Veranstaltung!
 Gute Atmosphäre, keine Lauten „dabei“,
 gute Moderation, danke, dass wir über 60er
 gefragt werden

                                                                                              11
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Impressum

VeranstalterIn / AnsprechpartnerIn:
Silke Edelhoff
Freie und Hansestadt Hamburg
Bezirksamt Eimsbüttel, Management des öffentlichen Raumes
Grindelberg 62-66, 20144 Hamburg

Telefon: 040 428 01 2126
E-Mail: greensam@eimsbuettel.hamburg.de

Konzept, Moderation und Dokumentation:
Olga König und Carolin Appel
TOLLERORT entwickeln & beteiligen
mone böcker & anette quast gbr
Palmaille 96, 22767 Hamburg

Telefon: 040 3861 5595
E-Mail: mail@tollerort-hamburg.de

Beratung, Entwicklung des Leitfadens sowie modellhafter Lösungen:
Dore Göppert und Lena Frey
iwb Ingenieurgesellschaft mbH
Kajen 12, 20459 Hamburg

Telefon: 040 36 98 54 0
E-Mail: iwb@iwb-ingenieure.de

Fotos: Bezirksamt Eimsbüttel, Management des öffentlichen Raumes und TOLLERORT

                                                                                         12
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Anhang

Gesprächsphase in Kleingruppen – 1. Phase: Stärken und Schwächen von Umstiegspunkten in Eimsbüttel

Ergebnisse Gruppe A

                                                                                                                            13
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Ergebnisse Gruppe A
                                                                                                                      Fahrradverkehr und
                                                                    Barrierefreiheit,
                      Aufenthaltsqualität     Sicherheit                                     Orientierung             -abstellmöglich-
                                                                    Wege, Querungen
                                                                                                                      keiten
Schlump                                                                                      - Kennzeichnung
                                                                                               Fahrstuhl
Eidelstedter Platz                                                  - Geringer Platz zum                              - Radweg mittendrin
                                                                      Aussteigen
Niendorf Markt                                                      - Bus kommt nicht an
                                                                      den Bordstein
                                                                    - Teilbahnsteig-
                                                                      erhöhung: Es staut
                                                                      sich an einer Stelle
Allgemeine            - Osterstraße: wenig    - Ausleuchtung des    - Elbgaustraße:                                   - RadfahrerInnen
Hinweise                Platz für alles,        Fußweges +            Fußweg zu schmal                                  sollen sich mit
                        VerkehrsteilnehmerI     Radweg              - Busse voll,                                       FußgängerInnen
                        nnen,                 - Beachtung der         Eingänge nicht                                    Weg teilen, nicht auf
                        FußgängerInnen          Verkehrsregeln        nutzbar                                           Fahrbahn (Blitz =
                        haben kaum Platz      - Rücksichtnahme      - Hoheluftstraße:                                   Gruppe ist sich
                                                aller Verkehrs-       unübersichtlich,                                  uneinig)
                                                teilnehmerInnen       Werbetafel, viele                               - RadfahrerInnen
                                              - Verkehrserziehung     Verkehre,                                         sollen (auch) auf der
                                                in Schulen            Zweirichtungs-                                    Straße fahren (Blitz
                                                                      radweg                                            = Gruppe ist sich
                                              + Warnweste, Licht                                                        uneinig)
                                               etc. auf dem Rad +                                                     - U-Hagenbeckstraße
                                               Fuß                                                                      + Osterstraße
                                                                                                                        (Supermarkt): es
                                                                                                                        fehlen Radabstell-
                                                                                                                        möglichkeiten
                                                                                                                      - unübersichtlich
                                                                                                                      - Radwege schmal

                                                                                                                                               14
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Ergebnisse Gruppe A
                                                                                                      Fahrradverkehr und
                                                         Barrierefreiheit,
                      Aufenthaltsqualität   Sicherheit                       Orientierung             -abstellmöglich-
                                                         Wege, Querungen
                                                                                                      keiten
                                                                                                      - beim Ausstieg,
                                                                                                        landet man auf dem
                                                                                                        Radweg

                                                                                                      + auf Radweg zügig
                                                                                                       fahren, kein Konflikt
                                                                                                       mit Fuß

                                                                                                                               15
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Ergebnisse Gruppe B

 Ergebnisse Gruppe B
                                                                                                         Fahrradverkehr und
                                                           Barrierefreiheit,
                       Aufenthaltsqualität    Sicherheit                        Orientierung             -abstellmöglich-
                                                           Wege, Querungen
                                                                                                         keiten
 Eidelstedter Platz    - Busse verspätet,     - dunkel     - keine Abstimmung - kein Leitsystem,         - Fahrradabstell-
                         man muss lange                     der     Leitsysteme, Koordinierung             möglichkeiten auf
                         warten                             Koordinierung        schwierig                 Insel (zu eng)
                       - keine Mülltrennung                 notwendig
                       - Dreck + Müll

                                                                                                                                  16
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Ergebnisse Gruppe B
                                                                                                                       Fahrradverkehr und
                                                                       Barrierefreiheit,
                      Aufenthaltsqualität       Sicherheit                                   Orientierung              -abstellmöglich-
                                                                       Wege, Querungen
                                                                                                                       keiten
                      - Toiletten fehlen bzw.                                                - Leitsysteme             + Abstellmöglich-
                        kosten & sind                                                          funktionieren nicht      keiten für Fahrräder
                        dreckig                                                                optimal
                      - Ausleuchtung                                                         - Taktsystem noch
                        schlecht                                                               nicht optimiert
                      - sanierungsbedürftig                                                  - Anzeigen zu klein
                      - Bänke kalt, zu weit                                                    (nur 4 Busse
                        weg von Haltestelle                                                    angezeigt)
                      - Bushaltestellen nicht                                                - Hinweis zur AKN
                        geeignet (regnet                                                       nicht sichtbar
                        durch), Sitze schmal                                                 - mündliche
                                                                                               Durchsagen nicht
                                                                                               gut zu verstehen

                                                                                             + kompakter
                                                                                              Busbahnhof
                                                                                             + Insel gut
                                                                                             + Ansprechpartner
                                                                                              am Gleis
                                                                                              (Busersatz)
                                                                                             + bei großen
                                                                                              Baustellen
                                                                                              Busersatz gut
                                                                                              organisiert
Allgemeine                                      - fehlende             - verschiedene
Hinweise                                          Rücksichtnahme der     Einrichtungen von
                                                  Busfahrer              Bussen à schwer
                                                - Busumleitung nicht     für Sehbehinderte
                                                  optimal

                                                                                                                                                17
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Ergebnisse Gruppe B
                                                                                                                     Fahrradverkehr und
                                                                   Barrierefreiheit,
                      Aufenthaltsqualität   Sicherheit                                      Orientierung             -abstellmöglich-
                                                                   Wege, Querungen
                                                                                                                     keiten
                                            - Rauchen an           - rasanter Start macht
                                              Haltestellen stört     Probleme à Bus &
                                            - Zu wenig Park &        Bahn (Platz am
                                              Ride                   Eingang)
                                                                   - Rolltreppenproblem
                                                                     für Sehbehinderte
                                                                     à Laufband
                                                                     stattdessen

                                                                   + Barrierefreiheit
                                                                    verbessert
                                                                   + Fahrstuhlausbau
                                                                    Hochbahn
                                                                   + gute Erreichbarkeit

                                                                                                                                              18
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

Ergebnisse Gruppe C

 Ergebnisse Gruppe C
                                                                                                          Fahrradverkehr und
                                                          Barrierefreiheit,
                       Aufenthaltsqualität   Sicherheit                          Orientierung             -abstellmöglich-
                                                          Wege, Querungen
                                                                                                          keiten

 Eidelstedter Platz                                                              - Eidelstedter Platz
                                                                                   Orientierung
                                                          - Rolltreppen          - Niendorf Markt
 Niendorf Markt                                             Niendorf Markt         Ausschilderung
                                                            (umschalten),          öffentliches WC
                                                            gefährlich + stark

                                                                                                                                   19
Ideen-Workshop GreenSAM am 12.11.2019

                                                                     genutzt à 2
                                                                     Rolltreppen?
                                                                                                                    + Osterstraße
                                                                                                                      Umstiegspunkt gute
                                                                                                                      Lösung
Osterstraße                                                                                                         + Mittelinsel
                                                                                                                      Osterstraße
                                                                                                                      (schmalere
                                                                                                                      Fahrbahn)
                   - kein Wartehäuschen                             - Aufzug zu eng         - Orientierung          - viele alte Fahrräder
Schlump              Schlump Bus 4 à                                  Schlump                 Ausgang Schlump         Schlump à
                     Innenstadt                                                               schwierig à farbige     häufigere Räumung
                                                                                              Markierung?
                   - Unterstellmöglich-        - Radweg zwischen    + möglichst kurze       + einheitliche          - StadtRad nicht
                     keiten Bushaltestellen      Wartehäuschen       Wege                     Beschilderung,          seniorengerecht
                     zu wenig geschützt vor      und Buseinstieg    + Platz Aufzug            Höhe                  à aufrecht Sitzen
                     Wind/ Regen                 ungünstig           Hallerstraße positiv   + farbige Markierung    à niedrigerer
                   - zu wenig Platz im                              + neuer Aufzug            Amsterdam               Einstieg
                     „Wartehäuschen“           + an haltendem Bus    Hoheluftbrücke         + Übersichtlichkeit     à Rücktritt
Weitere Hinweise   - möglichst kurze Wege       sollten Kfz nicht                           + Pflege öffentlicher
(u.a. zu             von Wartehäuschen zu       vorbeifahren                                  WC                    + Priorisierung Fuß-
Hallerstraße,        Bus (zu lang)              können                                                               und Radverkehr
Hoheluftbrücke)    - zu wenig                  + Radfahrprüfung                                                     + feste Stationen E-
                     Unterstellmöglichkeiten    (Verkehrsregeln)                                                     Roller
                   - Sauberkeit                + Amsterdam,
                     unzureichend „möchte       Kopenhagen, Paris
                     Griff Mülleimer nicht      räumliche
                     anfassen“                  Abtrennung
                                                Radweg „Poller“

                                                                                                                                             20
Sie können auch lesen