JAHRESRÜCKBLICK 2020 - Selbsthilfegruppe für Schwerhörige Karlstadt/Main-Spessart - Bezirksverband Unterfranken ...

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Selbsthilfegruppe
    für Schwerhörige
 Karlstadt/Main-Spessart

JAHRESRÜCKBLICK

         2020
JAHRESRÜCKBLICK 2020 - Selbsthilfegruppe für Schwerhörige Karlstadt/Main-Spessart - Bezirksverband Unterfranken ...
Selbsthilfegruppe für Schwerhörige
                    Karlstadt/ Main-Spessart

Liebe Mitglieder ,

Seit Anfang März 2020 hat die Corona-Pandemie alle Lebensbereiche
stark beeinflusst. Das gilt auch für unseren Gruppenalltag. So fielen die
geplanten Gruppentreffen von März bis Juli 2020 ersatzlos aus. Unsere
geplanten Veranstaltungen mussten ebenfalls allesamt gestrichen werden.

Aufgrund der Einschränkungen und der beengten Raumverhältnisse in
der VHS Karlstadt fanden die Treffen im September und Oktober im
BRK- Haus Karlstadt statt. Aktuell fallen alle weiteren Gruppentreffen
und noch geplanten Veranstaltungen aufgrund des Infektionsgeschehens
bis Jahresende aus. Insgesamt fanden somit dieses Jahr nur 4 Gruppen-
treffen statt. Trotz dieser Rahmenbedingungen waren die Gruppentreffen
gut besucht. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich
bei Ihnen bedanken. Die Durchführung der Gruppentreffen unter den be-
stehenden Hygienevorschriften und der damit verbundenen Abstandsre-
gelung konnte somit nur unter hohem organisatorischem Aufwand und
strenger Beachtung der bestehenden Hygienekonzepte gewährleistet wer-
den.

Die mit der Pandemie verbundene Maskenpflicht stellt für uns schwerhö-
rige Menschen ein kaum zu überwindendes Kommunikationshindernis
dar, weil wir alle auf das Mundbild unserer Gesprächspartner angewiesen
sind. Bestehende Ausnahmeregelungen für Hörgeschädigte (kurzfristiges
Abnehmen der Maske bei Abstand - gem. 6. BaylfSMV § 1 Abs. 2, Nr.
3) sind in der Öffentlichkeit wenig bekannt und führen oft zu Irritationen.

Transparente Mund-Nase-Masken sind für Schwerhörige eine große Er-
leichterung und werden auch mehr und mehr von Betroffenen genutzt.
Eine wirkliche Erleichterung wäre es allerdings erst, wenn auch Guthö-
rende als unsere Gesprächspartner diese Masken im Alltag nutzen wür-
den.
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Viele Hörgeräteträger haben auch Probleme mit der Handhabung des
Mund-Nasenschutzes. Die entsprechenden Praxistipps dazu wurden in
unserem Rundbrief 04-2020 bekanntgegeben.

Da wir in unserem Alter zur Risikogruppe zählen, ist es für uns wichtig,
dass wir die Hygieneregeln im Umgang mit dem Infektionsgeschehen be-
sonders sorgfältig anwenden.

Nach derzeitiger Lageeinschätzung werden die existierenden Einschrän-
kungen noch weiter bestehen bleiben und werden teilweise weiter ver-
schärft.
Laut neuesten Informationen aus der Politik wird derzeit am Aufbau von
Impfzentren gearbeitet. Möglicherweise sei bereits Ende Dezember mit
groß angelegten Corona-Impfaktionen zu rechnen. Die Durchführung
dürfte allerdings längere Zeit in Anspruch nehmen und nicht in ein paar
Wochen erledigt sein.

Wann wir im Jahr 2021 unsere Gruppenaktivitäten wieder aufnehmen
können, ist also noch nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Bleibt zu hoffen,
dass im 1. Quartal 2021 wieder Gruppentreffen ermöglicht werden kön-
nen.
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Rückblick 2019

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Am 29.11.2019 ist unser Gruppenmitglied,
Frau Jolenda Schäfer, verstorben.

Frau Schäfer war lange Jahre aktives Mitglied
in unserer Selbsthilfegruppe. Legendär waren
ihre gemeinsamen Rollator-Ausflüge mit Frau
Scheiner, welche ebenfalls bereits verstorben ist.

In den letzten Jahren konnte Frau Schäfer wegen
ihres hohen Alters und Krankheit leider nicht mehr an den Gruppentref-
fen teilnehmen.
Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

                      Jahresabschlussfeier 2019

Am Freitag, 13.12.2019, 17.00 Uhr fand im Hotel Mainpromenade
Karlstadt unsere Jahresabschlussfeier statt, die mit 21 Mitgliedern und
Angehörigen gut besucht war.
Die Leiterin der Volkshochschule Karlstadt, Frau Dr. Claudia Ruppert
war als Gast anwesend. Durch die Nutzung unserer mobilen Induktionsan-
lage wurde allen Mitgliedern eine barrierefreie Kommunikation gewähr-
leistet.
Unser Gruppenleiter Manfred Hartmann hob in seinem Jahresrückblick
den, mit durchschnittlich 15 Mitgliedern, guten Besuch unserer Veranstal-
tungen im zurückliegenden Jahr hervor.

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Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement in der Gruppe.

Es sei sehr erfreulich, dass 2019 auch wieder weitere Induktionsanlagen in
öffentlichen Räumen installiert wurden. Der Bezirksverband Unterfranken
möchte durch seine Spendenaktion die Ausstattung der Schwerhörigen-
vereine und Selbsthilfegruppen mit neuen mobilen Induktionsanlagen er-
reichen, die man bei Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen nutzen
kann. Er bat in diesem Zusammenhang um aktive Werbung der Mitglieder
in ihrem Umfeld für die laufende Spendenaktion.
Des weiteren führte Manfred Hartmann an, dass er als 1. Vorsitzender des
BVU den Leiter des psychiatrischen Bezirkskrankenhauses Lohr, Herrn
Prof. Bönsch, dazu bewegen konnte, den Aufbau einer Fachabteilung
„Schwerhörigkeit“ in Angriff zu nehmen, da es bisher keine ärztliche An-
laufstelle für schwerhörige, psychisch kranke Menschen im Regierungs-
bezirk gab. Die Ziele werden dazu in einer Arbeitsgruppe, in der Betroffe-
ne des BVU-Vorstandes vertreten sind, formuliert.

Manfred Hartmann bedankte sich im Namen der Gruppe bei Thomas
Friedrich für dessen Einsatz in unserer SHG mit einer Dankkarte und ei-
nem Gutscheinpräsent.
Für ihre mittlerweile 10 – jährige Tätigkeit als Kassenprüfer überreichte
unser Gruppenleiter Manfred Hartmann an Frau Brigitte Wittmann und
Frau Heike Jeschke jeweils ein Präsent als kleines Dankeschön.

          v. li.. Th. Friedrich, B. Wittmann, H. Jeschke und M. Hartmann
                                   Bild: W. Hartmann
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Ebenso bedankte er sich bei unserem
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                                           gute Zusammenarbeit. Er gab der
                                           Hoffnung Ausdruck, weitere ge-
                                           meinsame Veranstaltungen mit der
                                           Volkshochschule durchführen zu
                                           können.
 v. .li.: Th. Friedrich, Fr. Dr. Claudia
           Rupert, M. Hartmann

Thomas Friedrich bedankte sich als Grup-
pensprecher im Namen aller Mitglieder bei
unserem Gruppenleiter Manfred Hartmann
für seinen unermüdlichen Einsatz für die Be-
lange unserer Gruppe und übergab ihm eine
Dankeskarte mit Gutschein, sowie ein origi-
nelles Präsent mit den besten Wünschen für
die Zukunft.                                            v. li.: M. Hartmann, Th
                                                                 Friedrich

                                                  Der Jahresausklang fand in
                                                  geselligen Gesprächsrunden
                                                  seinen harmonischen Ab-
                                                  schluss.

  Bilder: B. Schelbert

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JUBILÄUMSGEBURTSTAGE                2020

         Am 30. Mai 2020 feierte Frau Brigitte Wittmann ihren
                           70. Geburtstag.

                                 Unser Gruppenleiter, Herr Manfred Hart-
                                 mann, gratulierte ihr im Auftrag unserer
                                 Gruppe am Montag, den 08.06.2020. Er
                                 überreichte ihr einen Blumenstrauß und
                                 händigte ihr dabei unsere Glückwunsch-
                                 karte aus.

V. li.: Fr. Brigitte Wittmann,
Hr. Manfred Hartmann
Bild: Wittmann

  Ihren 70. Geburtstag beging Frau Adelgunde Ambrosius am
                          08.06.2020.

 Da Frau Ambrosius derzeit ihre knapp hundertjährige Mutter
 pflegt, sah sie auf eigenen Wunsch von unserem Besuch ab und
 lässt viele Grüße an alle Mitglieder ausrichten.
 Gerne kommen wir ihrem Anliegen nach, unser Gratulationsteam
 bei ihrem 71. Geburtstag im Jahr 2021 zu empfangen.

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Am 19. August 2020 feierte
             Frau Ingrid Reitelbach ihren 80. Geburtstag.

Im Namen unseres Gruppenleiters Manfred Hartmann und der ganzen
Selbsthilfegruppe überbrachte unser Gratulationsteam, vertreten durch Fr.
Ursula Hidding und Herrn Thomas Friedrich, unsere Glückwünsche zum
runden Geburtstag. Sie besuchten sie am 20.08.2020 zu Hause und über-
reichten ihr einen Blumenstrauß, sowie unsere Glückwunschkarte.

                  v.li.: Ursula Hidding, Ingrid Reitelbach,
                              Thomas Friedrich
                               Bild: Reitelbach

     Am 03. November 2020 konnte Frau Bärbel Schelbert ihren
                    60. Geburtstag begehen.

   Wir wünschen ihr dazu Alles Gute und viel Glück für die Zukunft.

Aufgrund des momentanen Infektionsgeschehens und der Tatsache, dass
das November-Gruppentreffen ausfallen musste, sowie auf ausdrückli-
chen Wunsch von Frau Schelbert, haben wir von einem persönlichen
Besuch unseres Gratulationsteams abgesehen.

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Man hört nicht auf zu lachen,
            weil man alt wird.
               Man wird alt,
        weil man aufhört zu lachen.
        Also behalte Dein Lachen,
            so lange Du kannst
          und genieße die Zeit.

Mit diesem Spruch möchten wir Frau Schelbert und alle Mitglieder
durch die vor uns liegende Zeit begleiten, in der Hoffnung, dass wir uns
möglichst bald wieder im vertrauten Kreise der Selbsthilfegruppe treffen
können.

              Ereignisse und Bilder des Jahres 2020

14.01.2020:    Kassenprüfung für das Rechnungsjahr 2019

Am Dienstag den 14.01.2020 wurde von den beiden Kassenprüferinnen,
Frau Heike Jeschke und Frau Brigitte Wittmann, die Kasse der Selbsthil-
fegruppe geprüft.
Kassier Thomas Friedrich legte den beiden Damen das Kassenbuch mit
den Kontoauszügen und den Einzelbelegen vor.

Dem Kassier wurde eine einwandfreie Kassenführung bestätigt.

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24.01.2020:   Gruppentreffen in der VHS Karlstadt

31.01.2020:   Vorstellung des digitalen Wegweisers Barrierefreiheit
              der Landkreise Aschaffenburg, Miltenberg und Main-
              Spessart in Aschaffenburg

Am Freitag, 31.01.2020 wurde im Martinushaus Aschaffenburg der digi-
tale Wegweiser der Öffentlichkeit vorgestellt.

Auf Einladung der Behindertenbeauftragten des Landkreises Main-
Spessart, Frau Elena Reinhard, nahm eine Abordnung des Bezirksver-
bandes Unterfranken der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfegruppen
e.V. an dieser Veranstaltung teil.
Barrrierefreie Kommunikation war durch die Nutzung der mobilen induk-
tiven Höranlage des Landratsamtes gewährleistet.

        v.li.: Manfred Hartmann, BVU-Vorsitzender, Fr. Elena Reinhard,
                        Behindertenbeauftragte LK MSP,
                   Franz Frankenberger, stv. BVU Vorsitzender
                               Bild: Th. Friedrich

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Freischaltung „Digitaler Wegweiser für ein barrierefreies Leben“.
v.li.: Thomas Zöller, stv. Landrat LK Miltenberg, Dr. Ulrich Reuter, LR LK Aschaffen-
burg, Sabine Sitter, stv. Landrätin LK Main-Spessart, Klaus Herzog, Oberbürgermeister
                                 der Stadt Aschaffenburg
                                      Bild: Mainpost

Im Internet unter www.spessartundmain.huerdenlos.de ist der Wegweiser
zu finden. Dabei wurde festgehalten, inwieweit Gebäude und Räume für
Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren und Sinnesbehinderungen, aber
auch für Familien mit einem Kinderwagen zugänglich sind. Entstanden ist
eine digitale Informationsquelle für alle, die öffentliche Einrichtungen und
Gebäude barrierefrei erreichen und aufsuchen möchten.

An der Veranstaltung nahmen unter anderem Vertreterinnen und Vertreter
aus Politik, der Stadtverwaltung und der Landratsämter sowie Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter sozialer Einrichtungen und Selbsthilfegruppen für
Menschen mit Behinderung teil.

Die Erstellung des o.g. Wegweisers ist ein Schritt in die richtige Richtung
und grundsätzlich zu begrüßen.

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Unsere interne Auswertung für den Landkreis Main-Spessart hat aller-
dings ergeben, dass es sinnvoller gewesen wäre, die Betroffenen bei der
Erstellung im Vorfeld einzubeziehen. Viele Einrichtungen, in denen barri-
erefreie Kommunikation durch Induktionsanlagen möglich ist, sind im
Wegweiser gar nicht zu finden, oder redaktionelle Fehler erschweren die
Suche im Internet.
Ebenso ist der häufig angebrachte Hinweis auf Nutzung der mobilen In-
duktionsanlage des Landratsamtes irreführend. Eine mögliche gleichzeiti-
ge Nutzung dieser Anlage bei parallel stattfindenden Veranstaltungen ist
aufgrund der begrenzten Anzahl von ID-Empfängern praktisch nicht um-
setzbar.

Manfred Hartmann hat sich dazu bereits schriftlich an die Behindertenbe-
auftragte des Landkreises Main-Spessart, Fr. Elena Reinhard gewandt und
um entsprechende Nachbesserung gebeten. Bisher hat dies allerdings noch
nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt.

27.01. 2020           Vorträge im Rahmen der Selbsthilfeinfotage –
   und                „Gemeinsam sind wir mehr“ im Bildungszent
17.02.2020:           rum für Pflegeberufe Main-Spessart,
                      Marktheidenfeld

Die Berufsfachschule für Alten- und Krankenpflege in Marktheidenfeld
veranstaltete am 27.01. und 17.02.2020 in Zusammenarbeit mit dem
Selbsthilfebüro Main-Spessart beim BRK unter der Leitung von Frau Si-
mone Hoffmann einen „Selbsthilfeinfotag“.

Ziel dieser Veranstaltungen war es, den Schülerinnen und Schülern für die
Pflegeberufe die Probleme von Behinderungen und Suchtkrankheiten zu
erklären und den Umgang mit den Betroffenen zu „erlernen“.

Insgesamt 6 Selbsthilfegruppen nahmen auf Einladung von Fr. Hofmann,
der Leiterin des BRK-Selbsthilfebüros, an der Veranstaltung teil.

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Für die SHG Schwerhörige standen als Referenten am 27.01.2020 Manf-
red Hartmann und am 17.02.2020 Thomas Friedrich zur Verfügung.

Sie erklärten den Schülerinnen und Schülern die Problematik einer
Schwerhörigkeit im Umgang mit gut hörenden Menschen. Dabei wurden
folgende Schwerpunkte angesprochen:

   Vorstellung der Gruppenarbeit (warum und weshalb SHG notwendig)
   Wie funktioniert das Gehör?
   Arten und Ursachen von Hörverlust
   Beispiele eines Hörverlustes durch akustische Hörbeispiele und eines
    Lückentextes
   Wie kann man erkennen, ob eine Schwerhörigkeit vorliegt?
   Maßnahmen, die bei einer Schwerhörigkeit unbedingt beachtet werden
    müssen.
   Art und Umfang der Dokumentation der Schwerhörigkeit in den Kranken-
    unterlagen
   Wie gestaltet man Gespräche mit schwerhörigen Senioren/Patienten?
   Der richtige Umgang mit Hörgeräten.

          Die Teilnehmer/innen des Infotages vom 27.01.2020:
         Zweite Reihe stehend links: 2. Person Schulleiterin Frau Hünlein
      Zweite Reihe stehend rechts: Manfred Hartmann und Simone Hoffmann

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28.02.2020:           Gruppentreffen in der VHS Karlstadt

04.03.2020:           Treffen der Selbsthilfegruppen und Vereine der
                      Schwerhörigen mit der Schwerhörigenbera-
                      tungsstelle beim Paritätischen Wohlfahrtsver-
                      band in Würzburg

An diesem Gespräch nahmen neben Frau Kathrin Speck, der
Geschäftsführerin des DPWV-Unterfranken, Frau Kim Mundinger,
Schwerhörigenberatungsstelle beim DPWV, verschiedene Vertreter von
Selbsthilfegruppen für Schwerhörige und CI-Träger, sowie Schwerhö-
rigenvereine, auch Manfred Hartmann als Vorsitzender des Bezirksver-
bandes Unterfranken der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfegruppen
e.V. teil. Als Vertreter unserer Selbsthilfegruppe war Fr. Brigitte Witt-
mann anwesend.
Das Treffen diente zum einen dazu, dass Frau Mundinger ihre Tätigkeiten
den Gruppen vorstellen kann und zum anderen um Wünsche und Hinwei-
se der Gruppen zu erfahren und sich gegenseitig kennen zu lernen.
In die Beratungstätigkeit sind auch weitere Gruppen und Personen einbe-
zogen die nicht nur alleine mit Schwerhörigkeit zu tun haben wie z.B. die
Bereiche Morbus-Meniere (Drehschwindel) Hyperakusis (krankhafte
Überempfindlichkeit gegenüber Schall) und Tinnitus.

Sie erläuterte insbesondere die Tätigkeit im Rahmen der Sprechstunden in
Aschaffenburg, Lohr, Schweinfurt und Würzburg.

In diesem Zusammenhang wurde vom Vorsitzenden des Bezirksverbands
Unterfranken, Manfred Hartmann, die Frage gestellt, warum keine
Sprechstunde in Karlstadt durchgeführt wird. Die Selbsthilfegruppe für
Schwerhörige Karlstadt ist von den Mitgliedern her genauso groß bzw.
noch größer als die Gruppen in denen feste Sprechstunden abgehalten
werden.
Frau Speck und Frau Mundinger erklärten, dass dies durch die begrenzte
Arbeitszeit von 19,5 Stunden pro Woche nicht möglich wäre.
Daraufhin wurde vom Bezirksverbandvorsitzenden vorgeschlagen, dass
man beim Bezirk Unterfranken die Eingabe machen müsste, dass die
Halbtagsstelle von der Schwerhörigenberatung in eine Ganztagsstelle auf-
zustocken sei.
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Dies könnte durch einen gemeinsamen Antrag vom Paritätischen Wohl-
fahrtsverband und dem Bezirksverband Unterfranken der Schwerhörigen-
vereine und Selbsthilfegruppen erfolgen.
Da Herr Hartmann auch ordentliches Mitglied des Arbeitskreises Behin-
derte im Sozialausschuss des Bezirks Unterfranken ist, könnte er diesen
Antrag dort auch persönlich befürworten und unterstützen.

Es wurde schließlich vereinbart, dass man dies versuchen wolle. Bis dahin
könnte man durch eine monatlich abwechselnde Tätigkeit der Sprechstun-
de zwischen Lohr und Karlstadt das Problem lösen.

Neuester Stand:
Voraussichtlich ab 2021 werden die Sprechstunden zwischen Lohr und
Karlstadt im monatlichen Wechsel durchgeführt.
                       Kim Mundinger
                       Sozialpädagogin (FH)
                       Münzstraße 1
                       97070 Würzburg
                       Tel.: 0931 | 35401 - 16
                       Handy: 0176 | 73511053
                       Fax: 0931 | 35401 - 11
                       kim.mundinger(at)paritaet-bayern.de

28.03.2020:   Sitzung des Arbeitskreises „Schwerhörigkeit“ beim Be
              zirkskrankenhaus Lohr

Der    beim     Bezirkskrankenhaus     Lohr    etablierte    Arbeitskreis
„Schwerhörigkeit“ hatte am 28. März 2020 eine Sitzung. Teilgenommen
haben von Seiten der Schwerhörigen Herr Manfred Hartmann, Vorsitzen-
der des Bezirksverbandes der Schwerhörigen und sein Stellvertreter, Herr
Franz Frankenberger aus Lohr.
Dabei ging es in erster Linie um die Anschaffung einer praktikablen Hör-
anlage für schwerhörige Menschen ohne Hörgeräte. Von der Firma Hu-
mantechnik wurde ein Kinnbügelhörer zur Ausprobe vorgestellt.

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Dieses Gerät kann sowohl als Hörverstärker für TV-Geräte, als auch als
Hörverstärker für Gespräche verwendet werden.
Die vorherigen Versuche mit normalen Kopfhörern waren nicht optimal
und wurden von den Patienten teilweise auch abgelehnt. Nach der vierwö-
chigen Ausprobe wird dann entschieden ob dieses System angeschafft
wird.
Für Patienten mit Hörgeräten ist eine Anlage mit Ringschleife vorgese-
hen, da die eigenen Hörgeräte die bessere Hörqualität und Sprachver-
ständlichkeit im Zusammenhange mit der Ringschleife ergeben.

Der Arbeitskreis „Schwerhörigkeit“ ist nun ein fester Bestandteil des Be-
zirkskrankenhauses Lohr. Die Sitzungen erfolgen regelmäßig um eine op-
timale Behandlung und Betreuung der Patienten zu gewährleisten.

Dabei wird auch die Schulung des Personals im Umgang mit schwerhöri-
gen Patienten und der Einsatz von Hilfsmitteln ein dauerhafter Bestandteil
der Tätigkeit für das ärztliche- und Pflegepersonal sein.

28.08.2020:   Arbeitskreis „Hören“ beim Bezirkskrankenhaus Lohr
              Teilnehmer: Manfred Hartmann, BVU Vorsitzender

Neuerdings werden Hörverstärker im BKH eingesetzt, allerdings ohne
Induktionsschleifen.
Es ist jetzt geklärt, dass noch 2 Empfänger mit ID-Schlinge beschafft
werden sollen.
Manfred Hartmann regte die Beschaffung von „Lichtsignal-Klingeln“ an
den Türen der Patientenzimmer an, (Übermittlung eines Lichtsignals per
Funk an einen Empfänger im Zimmer) die per Funk gesteuert sind.
Die Anschaffung wird als sinnvoll und hilfreich erachtet, um den Bedürf-
nissen der schwerhörigen Patienten weiter besser gerecht werden zu kön-
nen.
Des Weiteren wird die Beschaffung eines Spracherkennungsprogramms
geprüft, das sicherstellt, dass das Gesprochene auf einem Bildschirm
(Handy/Tablet/Laptop o.ä.) sichtbar gemacht werden kann.

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24.09.2020:   Gruppentreffen im BRK-Haus Karlstadt

Dieses Treffen fand erstmalig unter CORONA-Bedingungen statt und
musste ins BRK-Haus verlegt werden, weil die engen räumlichen Ver-
hältnisse im Clubraum der VHS Karlstadt es dort nicht zuließen.

Für uns alle war dies eine ganz neue Erfahrung. Das Treffen war mit 13
Mitgliedern sehr gut besucht. Alle Anwesenden zeigten Verständnis für
die erschwerten Bedingungen und verhielten sich sehr diszipliniert.

28.09.2020    Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes Unter
              franken der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfe
              gruppene.V.

An der Mitgliederversammlung am Montag, 28.09.2020 im Hotel Main-
promenade Karlstadt, nahmen von der Selbsthilfegruppe Karlstadt Frau
Ingrid Flach und Herr Thomas Friedrich teil. Manfred Hartmann war in
seiner Funktion als Vorsitzender des Bezirksverbandes und Frau Wilfrie-
de Hartmann als Kassiererin anwesend.
Nach Vorlage und Bekanntgabe des Geschäfts, - und Kassenberichts
durch den Vorsitzenden, sowie dem Bericht der Kassenrevisorinnen er-
folgte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft.
Abschließend wurde beschlossen, einen Mitgliedsbeitrag von jährlich
25 € pro Verein/Selbsthilfegruppe zu erheben. Gültig ab dem Jahr 2020.

Weitere Themen der gleichzeitigen Quartalssitzung des BVU:

1. Eingeschränkte Tätigkeiten des BVU und der Vereine/SHG´s in der
   Corona-Pandemie.
2. Mund-Nasenschutz für Schwerhörige —> Kontakt mit dem Bayr. Be-
   hindertenbeauftragten.
3. Weiterverwendung gebrauchter Hörgeräte
4. Geldmittel des BVU
5. Induktionsanlagen —> Digitaler Wegweiser „Spessart und Main hür-
   denlos“, Erhebung Bereich Würzburg, (Mundinger, CI-Verband,
   BVU) 2021
6. Kontakt mit Landrätin Sitter
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7. Unterfränkisches Schwerhörigentreffen am 25.09.2021 in Karlstadt
8. Arbeitskreis „Hören“ beim Bezirkskrankenhaus Lohr
9. Hinweis auf weitere Veranstaltungen
10. Nächste Quartalstagung des BVU - Montag, 11.01.2021 in Karlstadt

22.10.2020      Gruppentreffen im BRK-Haus Karlstadt

Bei unserem zweiten Gruppentreffen im BRK-Haus kam die mobile
Induktionsanlage des BRK Main-Spessart zum Einsatz.
Unser Dank gilt Fr. Hofmann vom BRK-Selbsthilfebüro und den verant-
wortlichen des BRK dafür, dass uns die Anlage kostenlos zur Verfü-
gung gestellt wurde.
Dies erleichterte die Kommunikation gegenüber unserer „alten“ Anlage
mit den 10 Empfängern wesentlich.
Die Mitglieder waren mit der Hörqualität sichtlich zufrieden. Es freut
uns, dass sich somit auch der organisatorische Aufwand für den
Auf- und Abbau der ID-Anlage gelohnt hat.

             Treffen unter Corona-Bedingungen mit viel Abstand. Eine
                         ungewohnte Situation für uns alle.
                                 Bild: Th. Friedrich

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Übersicht unserer
         Gruppentreffen des Jahres 2021:

                       29. Januar

                       26. Februar

                        26. März

                        30. April

                         28. Mai

                         25. Juni

                         30. Juli

                August – Sommerferien

25. September - 2. Unterfränkisches Schwerhörigentreffen
           im Hotel Mainpromenade, Karlstadt
         (anstatt des monatlichen Gruppentreffens)

                       29. Oktober

                     26. November

         17. Dezember Jahresabschluss-Treffen
                  (Änderungen vorbehalten)

 Sonderveranstaltungen werden rechtzeitig bekanntgegeben

   Wir sind auch auf der Homepage des Bezirksverbandes
            www.schwerhoerige-ufr.de vertreten

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Ein Schwerpunktziel bleibt auch 2021 die Umsetzung unserer Forderun-
gen nach barrierefreier Kommunikation im öffentlichen Bereich.
Der BVU möchte durch seine laufende Spendenaktion die Ausstattung
der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfegruppen mit neuen mobilen
Induktionsanlagen erreichen, die man bei Veranstaltungen, Führungen
und Vorträgen nutzen kann. Die bisherigen ID-Anlagen (Funkkoffer)
entsprechen nicht mehr den Anforderungen.

Die laufende Mitarbeit im Arbeitskreis „Hören“ beim Bezirkskranken-
haus Lohr trägt bereits erste Früchte. So konnten verschiedene Hilfsmit-
tel den schwerhörigen, psychisch kranken Menschen zur Nutzung im
BKH angeboten werden. Der beginnende Aufbau einer Fachabteilung
„Schwerhörigkeit“ motiviert, in der Arbeitsgruppe weiterhin aktiv mit-
zuarbeiten. Es ist erfreulich, dass die Verantwortlichen im BKH die Not-
wendigkeit erkannt haben und das Vorhaben positiv unterstützen.

Ebenso ist die Mitarbeit im Arbeitskreis „Hilfe für Behinderte“ im Sozi-
alausschuss des Bezirks Unterfranken einzuschätzen. Hier kann auf Dau-
er sozialpolitischer Einfluss auf die Durchsetzung unserer Belange ge-
nommen werden.

Unser Dank gilt allen Gruppenmitgliedern für die im zurückliegenden
Jahr geleistete Arbeit, Ihren persönlichen Einsatz für die Belange der
schwerhörigen Menschen und die Treue zu unserer Selbsthilfegruppe,
besonders unter den erschwerten Bedingungen der Coronakrise.

       Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien
       ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest,
           Alles Gute und beste Gesundheit
                     im Jahr 2021

                           Ihr Leitungsteam

            Manfred Hartmann und Thomas Friedrich
                                   20

                                                                12-2020 ThFr
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