JAHRESRÜCKBLICK 2020 - Selbsthilfegruppe für Schwerhörige Karlstadt/Main-Spessart - Bezirksverband Unterfranken ...
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Selbsthilfegruppe für Schwerhörige Karlstadt/ Main-Spessart Liebe Mitglieder , Seit Anfang März 2020 hat die Corona-Pandemie alle Lebensbereiche stark beeinflusst. Das gilt auch für unseren Gruppenalltag. So fielen die geplanten Gruppentreffen von März bis Juli 2020 ersatzlos aus. Unsere geplanten Veranstaltungen mussten ebenfalls allesamt gestrichen werden. Aufgrund der Einschränkungen und der beengten Raumverhältnisse in der VHS Karlstadt fanden die Treffen im September und Oktober im BRK- Haus Karlstadt statt. Aktuell fallen alle weiteren Gruppentreffen und noch geplanten Veranstaltungen aufgrund des Infektionsgeschehens bis Jahresende aus. Insgesamt fanden somit dieses Jahr nur 4 Gruppen- treffen statt. Trotz dieser Rahmenbedingungen waren die Gruppentreffen gut besucht. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei Ihnen bedanken. Die Durchführung der Gruppentreffen unter den be- stehenden Hygienevorschriften und der damit verbundenen Abstandsre- gelung konnte somit nur unter hohem organisatorischem Aufwand und strenger Beachtung der bestehenden Hygienekonzepte gewährleistet wer- den. Die mit der Pandemie verbundene Maskenpflicht stellt für uns schwerhö- rige Menschen ein kaum zu überwindendes Kommunikationshindernis dar, weil wir alle auf das Mundbild unserer Gesprächspartner angewiesen sind. Bestehende Ausnahmeregelungen für Hörgeschädigte (kurzfristiges Abnehmen der Maske bei Abstand - gem. 6. BaylfSMV § 1 Abs. 2, Nr. 3) sind in der Öffentlichkeit wenig bekannt und führen oft zu Irritationen. Transparente Mund-Nase-Masken sind für Schwerhörige eine große Er- leichterung und werden auch mehr und mehr von Betroffenen genutzt. Eine wirkliche Erleichterung wäre es allerdings erst, wenn auch Guthö- rende als unsere Gesprächspartner diese Masken im Alltag nutzen wür- den. 2
Viele Hörgeräteträger haben auch Probleme mit der Handhabung des Mund-Nasenschutzes. Die entsprechenden Praxistipps dazu wurden in unserem Rundbrief 04-2020 bekanntgegeben. Da wir in unserem Alter zur Risikogruppe zählen, ist es für uns wichtig, dass wir die Hygieneregeln im Umgang mit dem Infektionsgeschehen be- sonders sorgfältig anwenden. Nach derzeitiger Lageeinschätzung werden die existierenden Einschrän- kungen noch weiter bestehen bleiben und werden teilweise weiter ver- schärft. Laut neuesten Informationen aus der Politik wird derzeit am Aufbau von Impfzentren gearbeitet. Möglicherweise sei bereits Ende Dezember mit groß angelegten Corona-Impfaktionen zu rechnen. Die Durchführung dürfte allerdings längere Zeit in Anspruch nehmen und nicht in ein paar Wochen erledigt sein. Wann wir im Jahr 2021 unsere Gruppenaktivitäten wieder aufnehmen können, ist also noch nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Bleibt zu hoffen, dass im 1. Quartal 2021 wieder Gruppentreffen ermöglicht werden kön- nen. 3
Rückblick 2019 NACHRUF Am 29.11.2019 ist unser Gruppenmitglied, Frau Jolenda Schäfer, verstorben. Frau Schäfer war lange Jahre aktives Mitglied in unserer Selbsthilfegruppe. Legendär waren ihre gemeinsamen Rollator-Ausflüge mit Frau Scheiner, welche ebenfalls bereits verstorben ist. In den letzten Jahren konnte Frau Schäfer wegen ihres hohen Alters und Krankheit leider nicht mehr an den Gruppentref- fen teilnehmen. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Jahresabschlussfeier 2019 Am Freitag, 13.12.2019, 17.00 Uhr fand im Hotel Mainpromenade Karlstadt unsere Jahresabschlussfeier statt, die mit 21 Mitgliedern und Angehörigen gut besucht war. Die Leiterin der Volkshochschule Karlstadt, Frau Dr. Claudia Ruppert war als Gast anwesend. Durch die Nutzung unserer mobilen Induktionsan- lage wurde allen Mitgliedern eine barrierefreie Kommunikation gewähr- leistet. Unser Gruppenleiter Manfred Hartmann hob in seinem Jahresrückblick den, mit durchschnittlich 15 Mitgliedern, guten Besuch unserer Veranstal- tungen im zurückliegenden Jahr hervor. 4
Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement in der Gruppe. Es sei sehr erfreulich, dass 2019 auch wieder weitere Induktionsanlagen in öffentlichen Räumen installiert wurden. Der Bezirksverband Unterfranken möchte durch seine Spendenaktion die Ausstattung der Schwerhörigen- vereine und Selbsthilfegruppen mit neuen mobilen Induktionsanlagen er- reichen, die man bei Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen nutzen kann. Er bat in diesem Zusammenhang um aktive Werbung der Mitglieder in ihrem Umfeld für die laufende Spendenaktion. Des weiteren führte Manfred Hartmann an, dass er als 1. Vorsitzender des BVU den Leiter des psychiatrischen Bezirkskrankenhauses Lohr, Herrn Prof. Bönsch, dazu bewegen konnte, den Aufbau einer Fachabteilung „Schwerhörigkeit“ in Angriff zu nehmen, da es bisher keine ärztliche An- laufstelle für schwerhörige, psychisch kranke Menschen im Regierungs- bezirk gab. Die Ziele werden dazu in einer Arbeitsgruppe, in der Betroffe- ne des BVU-Vorstandes vertreten sind, formuliert. Manfred Hartmann bedankte sich im Namen der Gruppe bei Thomas Friedrich für dessen Einsatz in unserer SHG mit einer Dankkarte und ei- nem Gutscheinpräsent. Für ihre mittlerweile 10 – jährige Tätigkeit als Kassenprüfer überreichte unser Gruppenleiter Manfred Hartmann an Frau Brigitte Wittmann und Frau Heike Jeschke jeweils ein Präsent als kleines Dankeschön. v. li.. Th. Friedrich, B. Wittmann, H. Jeschke und M. Hartmann Bild: W. Hartmann 5
Ebenso bedankte er sich bei unserem Gast, Fr. Dr. Claudia Rupert für die gute Zusammenarbeit. Er gab der Hoffnung Ausdruck, weitere ge- meinsame Veranstaltungen mit der Volkshochschule durchführen zu können. v. .li.: Th. Friedrich, Fr. Dr. Claudia Rupert, M. Hartmann Thomas Friedrich bedankte sich als Grup- pensprecher im Namen aller Mitglieder bei unserem Gruppenleiter Manfred Hartmann für seinen unermüdlichen Einsatz für die Be- lange unserer Gruppe und übergab ihm eine Dankeskarte mit Gutschein, sowie ein origi- nelles Präsent mit den besten Wünschen für die Zukunft. v. li.: M. Hartmann, Th Friedrich Der Jahresausklang fand in geselligen Gesprächsrunden seinen harmonischen Ab- schluss. Bilder: B. Schelbert 6
JUBILÄUMSGEBURTSTAGE 2020 Am 30. Mai 2020 feierte Frau Brigitte Wittmann ihren 70. Geburtstag. Unser Gruppenleiter, Herr Manfred Hart- mann, gratulierte ihr im Auftrag unserer Gruppe am Montag, den 08.06.2020. Er überreichte ihr einen Blumenstrauß und händigte ihr dabei unsere Glückwunsch- karte aus. V. li.: Fr. Brigitte Wittmann, Hr. Manfred Hartmann Bild: Wittmann Ihren 70. Geburtstag beging Frau Adelgunde Ambrosius am 08.06.2020. Da Frau Ambrosius derzeit ihre knapp hundertjährige Mutter pflegt, sah sie auf eigenen Wunsch von unserem Besuch ab und lässt viele Grüße an alle Mitglieder ausrichten. Gerne kommen wir ihrem Anliegen nach, unser Gratulationsteam bei ihrem 71. Geburtstag im Jahr 2021 zu empfangen. 7
Am 19. August 2020 feierte Frau Ingrid Reitelbach ihren 80. Geburtstag. Im Namen unseres Gruppenleiters Manfred Hartmann und der ganzen Selbsthilfegruppe überbrachte unser Gratulationsteam, vertreten durch Fr. Ursula Hidding und Herrn Thomas Friedrich, unsere Glückwünsche zum runden Geburtstag. Sie besuchten sie am 20.08.2020 zu Hause und über- reichten ihr einen Blumenstrauß, sowie unsere Glückwunschkarte. v.li.: Ursula Hidding, Ingrid Reitelbach, Thomas Friedrich Bild: Reitelbach Am 03. November 2020 konnte Frau Bärbel Schelbert ihren 60. Geburtstag begehen. Wir wünschen ihr dazu Alles Gute und viel Glück für die Zukunft. Aufgrund des momentanen Infektionsgeschehens und der Tatsache, dass das November-Gruppentreffen ausfallen musste, sowie auf ausdrückli- chen Wunsch von Frau Schelbert, haben wir von einem persönlichen Besuch unseres Gratulationsteams abgesehen. 8
Man hört nicht auf zu lachen, weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu lachen. Also behalte Dein Lachen, so lange Du kannst und genieße die Zeit. Mit diesem Spruch möchten wir Frau Schelbert und alle Mitglieder durch die vor uns liegende Zeit begleiten, in der Hoffnung, dass wir uns möglichst bald wieder im vertrauten Kreise der Selbsthilfegruppe treffen können. Ereignisse und Bilder des Jahres 2020 14.01.2020: Kassenprüfung für das Rechnungsjahr 2019 Am Dienstag den 14.01.2020 wurde von den beiden Kassenprüferinnen, Frau Heike Jeschke und Frau Brigitte Wittmann, die Kasse der Selbsthil- fegruppe geprüft. Kassier Thomas Friedrich legte den beiden Damen das Kassenbuch mit den Kontoauszügen und den Einzelbelegen vor. Dem Kassier wurde eine einwandfreie Kassenführung bestätigt. 9
24.01.2020: Gruppentreffen in der VHS Karlstadt 31.01.2020: Vorstellung des digitalen Wegweisers Barrierefreiheit der Landkreise Aschaffenburg, Miltenberg und Main- Spessart in Aschaffenburg Am Freitag, 31.01.2020 wurde im Martinushaus Aschaffenburg der digi- tale Wegweiser der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf Einladung der Behindertenbeauftragten des Landkreises Main- Spessart, Frau Elena Reinhard, nahm eine Abordnung des Bezirksver- bandes Unterfranken der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfegruppen e.V. an dieser Veranstaltung teil. Barrrierefreie Kommunikation war durch die Nutzung der mobilen induk- tiven Höranlage des Landratsamtes gewährleistet. v.li.: Manfred Hartmann, BVU-Vorsitzender, Fr. Elena Reinhard, Behindertenbeauftragte LK MSP, Franz Frankenberger, stv. BVU Vorsitzender Bild: Th. Friedrich 10
Freischaltung „Digitaler Wegweiser für ein barrierefreies Leben“. v.li.: Thomas Zöller, stv. Landrat LK Miltenberg, Dr. Ulrich Reuter, LR LK Aschaffen- burg, Sabine Sitter, stv. Landrätin LK Main-Spessart, Klaus Herzog, Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg Bild: Mainpost Im Internet unter www.spessartundmain.huerdenlos.de ist der Wegweiser zu finden. Dabei wurde festgehalten, inwieweit Gebäude und Räume für Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren und Sinnesbehinderungen, aber auch für Familien mit einem Kinderwagen zugänglich sind. Entstanden ist eine digitale Informationsquelle für alle, die öffentliche Einrichtungen und Gebäude barrierefrei erreichen und aufsuchen möchten. An der Veranstaltung nahmen unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, der Stadtverwaltung und der Landratsämter sowie Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter sozialer Einrichtungen und Selbsthilfegruppen für Menschen mit Behinderung teil. Die Erstellung des o.g. Wegweisers ist ein Schritt in die richtige Richtung und grundsätzlich zu begrüßen. 11
Unsere interne Auswertung für den Landkreis Main-Spessart hat aller- dings ergeben, dass es sinnvoller gewesen wäre, die Betroffenen bei der Erstellung im Vorfeld einzubeziehen. Viele Einrichtungen, in denen barri- erefreie Kommunikation durch Induktionsanlagen möglich ist, sind im Wegweiser gar nicht zu finden, oder redaktionelle Fehler erschweren die Suche im Internet. Ebenso ist der häufig angebrachte Hinweis auf Nutzung der mobilen In- duktionsanlage des Landratsamtes irreführend. Eine mögliche gleichzeiti- ge Nutzung dieser Anlage bei parallel stattfindenden Veranstaltungen ist aufgrund der begrenzten Anzahl von ID-Empfängern praktisch nicht um- setzbar. Manfred Hartmann hat sich dazu bereits schriftlich an die Behindertenbe- auftragte des Landkreises Main-Spessart, Fr. Elena Reinhard gewandt und um entsprechende Nachbesserung gebeten. Bisher hat dies allerdings noch nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt. 27.01. 2020 Vorträge im Rahmen der Selbsthilfeinfotage – und „Gemeinsam sind wir mehr“ im Bildungszent 17.02.2020: rum für Pflegeberufe Main-Spessart, Marktheidenfeld Die Berufsfachschule für Alten- und Krankenpflege in Marktheidenfeld veranstaltete am 27.01. und 17.02.2020 in Zusammenarbeit mit dem Selbsthilfebüro Main-Spessart beim BRK unter der Leitung von Frau Si- mone Hoffmann einen „Selbsthilfeinfotag“. Ziel dieser Veranstaltungen war es, den Schülerinnen und Schülern für die Pflegeberufe die Probleme von Behinderungen und Suchtkrankheiten zu erklären und den Umgang mit den Betroffenen zu „erlernen“. Insgesamt 6 Selbsthilfegruppen nahmen auf Einladung von Fr. Hofmann, der Leiterin des BRK-Selbsthilfebüros, an der Veranstaltung teil. 12
Für die SHG Schwerhörige standen als Referenten am 27.01.2020 Manf- red Hartmann und am 17.02.2020 Thomas Friedrich zur Verfügung. Sie erklärten den Schülerinnen und Schülern die Problematik einer Schwerhörigkeit im Umgang mit gut hörenden Menschen. Dabei wurden folgende Schwerpunkte angesprochen: Vorstellung der Gruppenarbeit (warum und weshalb SHG notwendig) Wie funktioniert das Gehör? Arten und Ursachen von Hörverlust Beispiele eines Hörverlustes durch akustische Hörbeispiele und eines Lückentextes Wie kann man erkennen, ob eine Schwerhörigkeit vorliegt? Maßnahmen, die bei einer Schwerhörigkeit unbedingt beachtet werden müssen. Art und Umfang der Dokumentation der Schwerhörigkeit in den Kranken- unterlagen Wie gestaltet man Gespräche mit schwerhörigen Senioren/Patienten? Der richtige Umgang mit Hörgeräten. Die Teilnehmer/innen des Infotages vom 27.01.2020: Zweite Reihe stehend links: 2. Person Schulleiterin Frau Hünlein Zweite Reihe stehend rechts: Manfred Hartmann und Simone Hoffmann 13
28.02.2020: Gruppentreffen in der VHS Karlstadt 04.03.2020: Treffen der Selbsthilfegruppen und Vereine der Schwerhörigen mit der Schwerhörigenbera- tungsstelle beim Paritätischen Wohlfahrtsver- band in Würzburg An diesem Gespräch nahmen neben Frau Kathrin Speck, der Geschäftsführerin des DPWV-Unterfranken, Frau Kim Mundinger, Schwerhörigenberatungsstelle beim DPWV, verschiedene Vertreter von Selbsthilfegruppen für Schwerhörige und CI-Träger, sowie Schwerhö- rigenvereine, auch Manfred Hartmann als Vorsitzender des Bezirksver- bandes Unterfranken der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfegruppen e.V. teil. Als Vertreter unserer Selbsthilfegruppe war Fr. Brigitte Witt- mann anwesend. Das Treffen diente zum einen dazu, dass Frau Mundinger ihre Tätigkeiten den Gruppen vorstellen kann und zum anderen um Wünsche und Hinwei- se der Gruppen zu erfahren und sich gegenseitig kennen zu lernen. In die Beratungstätigkeit sind auch weitere Gruppen und Personen einbe- zogen die nicht nur alleine mit Schwerhörigkeit zu tun haben wie z.B. die Bereiche Morbus-Meniere (Drehschwindel) Hyperakusis (krankhafte Überempfindlichkeit gegenüber Schall) und Tinnitus. Sie erläuterte insbesondere die Tätigkeit im Rahmen der Sprechstunden in Aschaffenburg, Lohr, Schweinfurt und Würzburg. In diesem Zusammenhang wurde vom Vorsitzenden des Bezirksverbands Unterfranken, Manfred Hartmann, die Frage gestellt, warum keine Sprechstunde in Karlstadt durchgeführt wird. Die Selbsthilfegruppe für Schwerhörige Karlstadt ist von den Mitgliedern her genauso groß bzw. noch größer als die Gruppen in denen feste Sprechstunden abgehalten werden. Frau Speck und Frau Mundinger erklärten, dass dies durch die begrenzte Arbeitszeit von 19,5 Stunden pro Woche nicht möglich wäre. Daraufhin wurde vom Bezirksverbandvorsitzenden vorgeschlagen, dass man beim Bezirk Unterfranken die Eingabe machen müsste, dass die Halbtagsstelle von der Schwerhörigenberatung in eine Ganztagsstelle auf- zustocken sei. 14
Dies könnte durch einen gemeinsamen Antrag vom Paritätischen Wohl- fahrtsverband und dem Bezirksverband Unterfranken der Schwerhörigen- vereine und Selbsthilfegruppen erfolgen. Da Herr Hartmann auch ordentliches Mitglied des Arbeitskreises Behin- derte im Sozialausschuss des Bezirks Unterfranken ist, könnte er diesen Antrag dort auch persönlich befürworten und unterstützen. Es wurde schließlich vereinbart, dass man dies versuchen wolle. Bis dahin könnte man durch eine monatlich abwechselnde Tätigkeit der Sprechstun- de zwischen Lohr und Karlstadt das Problem lösen. Neuester Stand: Voraussichtlich ab 2021 werden die Sprechstunden zwischen Lohr und Karlstadt im monatlichen Wechsel durchgeführt. Kim Mundinger Sozialpädagogin (FH) Münzstraße 1 97070 Würzburg Tel.: 0931 | 35401 - 16 Handy: 0176 | 73511053 Fax: 0931 | 35401 - 11 kim.mundinger(at)paritaet-bayern.de 28.03.2020: Sitzung des Arbeitskreises „Schwerhörigkeit“ beim Be zirkskrankenhaus Lohr Der beim Bezirkskrankenhaus Lohr etablierte Arbeitskreis „Schwerhörigkeit“ hatte am 28. März 2020 eine Sitzung. Teilgenommen haben von Seiten der Schwerhörigen Herr Manfred Hartmann, Vorsitzen- der des Bezirksverbandes der Schwerhörigen und sein Stellvertreter, Herr Franz Frankenberger aus Lohr. Dabei ging es in erster Linie um die Anschaffung einer praktikablen Hör- anlage für schwerhörige Menschen ohne Hörgeräte. Von der Firma Hu- mantechnik wurde ein Kinnbügelhörer zur Ausprobe vorgestellt. 15
Dieses Gerät kann sowohl als Hörverstärker für TV-Geräte, als auch als Hörverstärker für Gespräche verwendet werden. Die vorherigen Versuche mit normalen Kopfhörern waren nicht optimal und wurden von den Patienten teilweise auch abgelehnt. Nach der vierwö- chigen Ausprobe wird dann entschieden ob dieses System angeschafft wird. Für Patienten mit Hörgeräten ist eine Anlage mit Ringschleife vorgese- hen, da die eigenen Hörgeräte die bessere Hörqualität und Sprachver- ständlichkeit im Zusammenhange mit der Ringschleife ergeben. Der Arbeitskreis „Schwerhörigkeit“ ist nun ein fester Bestandteil des Be- zirkskrankenhauses Lohr. Die Sitzungen erfolgen regelmäßig um eine op- timale Behandlung und Betreuung der Patienten zu gewährleisten. Dabei wird auch die Schulung des Personals im Umgang mit schwerhöri- gen Patienten und der Einsatz von Hilfsmitteln ein dauerhafter Bestandteil der Tätigkeit für das ärztliche- und Pflegepersonal sein. 28.08.2020: Arbeitskreis „Hören“ beim Bezirkskrankenhaus Lohr Teilnehmer: Manfred Hartmann, BVU Vorsitzender Neuerdings werden Hörverstärker im BKH eingesetzt, allerdings ohne Induktionsschleifen. Es ist jetzt geklärt, dass noch 2 Empfänger mit ID-Schlinge beschafft werden sollen. Manfred Hartmann regte die Beschaffung von „Lichtsignal-Klingeln“ an den Türen der Patientenzimmer an, (Übermittlung eines Lichtsignals per Funk an einen Empfänger im Zimmer) die per Funk gesteuert sind. Die Anschaffung wird als sinnvoll und hilfreich erachtet, um den Bedürf- nissen der schwerhörigen Patienten weiter besser gerecht werden zu kön- nen. Des Weiteren wird die Beschaffung eines Spracherkennungsprogramms geprüft, das sicherstellt, dass das Gesprochene auf einem Bildschirm (Handy/Tablet/Laptop o.ä.) sichtbar gemacht werden kann. 16
24.09.2020: Gruppentreffen im BRK-Haus Karlstadt Dieses Treffen fand erstmalig unter CORONA-Bedingungen statt und musste ins BRK-Haus verlegt werden, weil die engen räumlichen Ver- hältnisse im Clubraum der VHS Karlstadt es dort nicht zuließen. Für uns alle war dies eine ganz neue Erfahrung. Das Treffen war mit 13 Mitgliedern sehr gut besucht. Alle Anwesenden zeigten Verständnis für die erschwerten Bedingungen und verhielten sich sehr diszipliniert. 28.09.2020 Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes Unter franken der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfe gruppene.V. An der Mitgliederversammlung am Montag, 28.09.2020 im Hotel Main- promenade Karlstadt, nahmen von der Selbsthilfegruppe Karlstadt Frau Ingrid Flach und Herr Thomas Friedrich teil. Manfred Hartmann war in seiner Funktion als Vorsitzender des Bezirksverbandes und Frau Wilfrie- de Hartmann als Kassiererin anwesend. Nach Vorlage und Bekanntgabe des Geschäfts, - und Kassenberichts durch den Vorsitzenden, sowie dem Bericht der Kassenrevisorinnen er- folgte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft. Abschließend wurde beschlossen, einen Mitgliedsbeitrag von jährlich 25 € pro Verein/Selbsthilfegruppe zu erheben. Gültig ab dem Jahr 2020. Weitere Themen der gleichzeitigen Quartalssitzung des BVU: 1. Eingeschränkte Tätigkeiten des BVU und der Vereine/SHG´s in der Corona-Pandemie. 2. Mund-Nasenschutz für Schwerhörige —> Kontakt mit dem Bayr. Be- hindertenbeauftragten. 3. Weiterverwendung gebrauchter Hörgeräte 4. Geldmittel des BVU 5. Induktionsanlagen —> Digitaler Wegweiser „Spessart und Main hür- denlos“, Erhebung Bereich Würzburg, (Mundinger, CI-Verband, BVU) 2021 6. Kontakt mit Landrätin Sitter 17
7. Unterfränkisches Schwerhörigentreffen am 25.09.2021 in Karlstadt 8. Arbeitskreis „Hören“ beim Bezirkskrankenhaus Lohr 9. Hinweis auf weitere Veranstaltungen 10. Nächste Quartalstagung des BVU - Montag, 11.01.2021 in Karlstadt 22.10.2020 Gruppentreffen im BRK-Haus Karlstadt Bei unserem zweiten Gruppentreffen im BRK-Haus kam die mobile Induktionsanlage des BRK Main-Spessart zum Einsatz. Unser Dank gilt Fr. Hofmann vom BRK-Selbsthilfebüro und den verant- wortlichen des BRK dafür, dass uns die Anlage kostenlos zur Verfü- gung gestellt wurde. Dies erleichterte die Kommunikation gegenüber unserer „alten“ Anlage mit den 10 Empfängern wesentlich. Die Mitglieder waren mit der Hörqualität sichtlich zufrieden. Es freut uns, dass sich somit auch der organisatorische Aufwand für den Auf- und Abbau der ID-Anlage gelohnt hat. Treffen unter Corona-Bedingungen mit viel Abstand. Eine ungewohnte Situation für uns alle. Bild: Th. Friedrich 18
Übersicht unserer Gruppentreffen des Jahres 2021: 29. Januar 26. Februar 26. März 30. April 28. Mai 25. Juni 30. Juli August – Sommerferien 25. September - 2. Unterfränkisches Schwerhörigentreffen im Hotel Mainpromenade, Karlstadt (anstatt des monatlichen Gruppentreffens) 29. Oktober 26. November 17. Dezember Jahresabschluss-Treffen (Änderungen vorbehalten) Sonderveranstaltungen werden rechtzeitig bekanntgegeben Wir sind auch auf der Homepage des Bezirksverbandes www.schwerhoerige-ufr.de vertreten 19
Ein Schwerpunktziel bleibt auch 2021 die Umsetzung unserer Forderun- gen nach barrierefreier Kommunikation im öffentlichen Bereich. Der BVU möchte durch seine laufende Spendenaktion die Ausstattung der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfegruppen mit neuen mobilen Induktionsanlagen erreichen, die man bei Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen nutzen kann. Die bisherigen ID-Anlagen (Funkkoffer) entsprechen nicht mehr den Anforderungen. Die laufende Mitarbeit im Arbeitskreis „Hören“ beim Bezirkskranken- haus Lohr trägt bereits erste Früchte. So konnten verschiedene Hilfsmit- tel den schwerhörigen, psychisch kranken Menschen zur Nutzung im BKH angeboten werden. Der beginnende Aufbau einer Fachabteilung „Schwerhörigkeit“ motiviert, in der Arbeitsgruppe weiterhin aktiv mit- zuarbeiten. Es ist erfreulich, dass die Verantwortlichen im BKH die Not- wendigkeit erkannt haben und das Vorhaben positiv unterstützen. Ebenso ist die Mitarbeit im Arbeitskreis „Hilfe für Behinderte“ im Sozi- alausschuss des Bezirks Unterfranken einzuschätzen. Hier kann auf Dau- er sozialpolitischer Einfluss auf die Durchsetzung unserer Belange ge- nommen werden. Unser Dank gilt allen Gruppenmitgliedern für die im zurückliegenden Jahr geleistete Arbeit, Ihren persönlichen Einsatz für die Belange der schwerhörigen Menschen und die Treue zu unserer Selbsthilfegruppe, besonders unter den erschwerten Bedingungen der Coronakrise. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest, Alles Gute und beste Gesundheit im Jahr 2021 Ihr Leitungsteam Manfred Hartmann und Thomas Friedrich 20 12-2020 ThFr
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