Grundsteinlegung für neue A 7 Bypassbrücken - Bauarbeiten für Pfeiler der neuen Donaubrücken beginnen - Stadt Linz

Die Seite wird erstellt Kjell Seidl
 
WEITER LESEN
Grundsteinlegung für neue A 7 Bypassbrücken - Bauarbeiten für Pfeiler der neuen Donaubrücken beginnen - Stadt Linz
PRESSE

Grundsteinlegung für neue
   A 7 Bypassbrücken
 Bauarbeiten für Pfeiler der neuen Donaubrücken beginnen

       Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft | A-1011 Wien, Rotenturmstraße 5-9
      Postfach 983 | Tel.: +43 (0) 50 108 10000 | Tel.: +43 (0) 50 108 10020 | office@asfinag.at | www.asfinag.at
Grundsteinlegung für neue A 7 Bypassbrücken - Bauarbeiten für Pfeiler der neuen Donaubrücken beginnen - Stadt Linz
Leistungsfähige Infrastruktur für Linz

• Symbolische Grundsteinlegung für Ausbau der A 7 Voestbrücke

• Ab 2020 mehr Kapazitäten und Verkehrssicherheit bei der
 Donauquerung

• Längerfristig eine Milliarde Euro für ASFINAG Bauprojekte in der
 Landeshauptstadt budgetiert

Ihre Gesprächspartner:

• Norbert HOFER, Bundesminister für Verkehr, Innovation und
 Technologie
• Karin ZIPPERER, Vorstandsdirektorin ASFINAG
• Viktor SIGL, Präsident des Oberösterreichischen Landtags
• Günter STEINKELLNER, Landesrat für Infrastruktur
• Klaus LUGER, Bürgermeister der Stadt Linz
• Markus HEIN, Infrastruktur-Stadtrat der Stadt Linz
Grundsteinlegung für neue A 7 Bypassbrücken - Bauarbeiten für Pfeiler der neuen Donaubrücken beginnen - Stadt Linz
Mehr Kapazitäten und Sicherheit
auf der Mühlkreis Autobahn
Seit Anfang des Jahres laufen an beiden Donauufern die Vorarbeiten für die
neuen Zusatzbrücken der Linzer Voestbrücke auf Hochtouren. Bald werden
die beiden „Bypässe“ für die A 7 Donauquerung auch Stück für Stück
sichtbarer: Mit einer Grundsteinlegung durch die Spitzen aus Bund,
ASFINAG, Land Oberösterreich und Stadt Linz erfolgt heute der Auftakt für
den Bau der Brückenpfeiler im Fluss.

Das Versenken eines Steins von Bord des Schiffs „MS Linzerin“ ist quasi
der traditionelle „Spatenstich“ für die Brücke, ein feierlicher Akt um einen
(symbolischen) Grundstein, auf dem das neue Bauwerk errichtet wird.

Ab Frühjahr 2020 stehen täglich 100.000 Lenkerinnen und Lenker zusätzlich
vier Fahrspuren zur Verfügung – jeweils zwei links und rechts der
Hauptbrücke. Letztere bleibt mit Fertigstellung der Bypässe dem
Durchzugsverkehr in Richtung Mühlviertel bzw. A 1 West Autobahn
vorbehalten. Lenkerinnen und Lenker, die im Bereich der Donau auf- oder
abfahren, tun das künftig über die beiden neuen Zusatzbrücken. Die aktuell
größte Stauursache, das mühsame Einordnen und Spurwechseln, fällt dann
auf der Hauptbrücke weg.

Die A 7 soll durch drei Brücken mit insgesamt acht Fahrspuren – und
durchgehenden Pannenstreifen – aus den Staunachrichten verschwinden
und gleichzeitig einen neuen Akzent im Erscheinungsbild von Linz bringen.
Realisiert wird der siegreiche Entwurf aus einem internationalen
Architekturwettbewerb, der den Eindruck einer „Brückenfamilie an einem
Ort“ vermittelt.

„Voestbrücke neu“: Ein Projekt der Superlative

Die Zusatzbrücken sind mit einer Investitionssumme von rund 170 Millionen
Euro das derzeit größte laufende Bauvorhaben der ASFINAG. Jeder
Strompfeiler steht auf 25 Pfählen, die 14 Meter in den Boden unter der
Donau reichen. Insgesamt 720 Pfähle aus Beton und Eisen, mit teilweise
mehr als 30 Meter Länge, werden in den Boden eingebracht um dort das
enorme Gewicht der Bauteile abzutragen. 7.800 Tonnen Stahl verbaut die
ASFINAG für die neuen Brücken. Im Vergleich dazu: Der Eiffelturm in Paris
besteht aus 7.300 Tonnen Stahl.

Die Erweiterung der Voestbrücke, der anschließende Ausbau der A 7
Mühlkreis Autobahn für mehr Verkehrssicherheit und der Neubau der A 26
Linzer Autobahn als Westumfahrung: Längerfristig ist für die
oberösterreichische Landeshauptstadt eine Investitionssumme von einer
Milliarde Euro budgetiert.

                               NORBERT HOFER,
      BUNDESMINISTER FÜR VERKEHR, INNOVATION UND TECHNOLOGIE

 „Der Sicherheitsausbau der A7 sowie die Sanierung der Voest-Brücke und der
 damit einhergehende Bau zweier Bypass-Brücken dient einerseits der
 Verkehrsentlastung von täglich rund 100.000 Autofahrerinnen und Autofahrern
 und andererseits der Verkehrssicherheit. Die sogenannten Bypass-Brücken
 werden auch nach der Sanierung der Voest-Brücke als Entlastungbestehen
 bleiben. Durch diese ‚Entflechtung‘ der Verkehrsströme soll es zukünftig zu weit
 weniger Staufallen kommen. Diese Investition in den Straßenbau ist also nicht
 nur eine dringend notwendige sondern eine nachhaltige im Sinne eines
 fließenden und damit auch ökologischeren Verkehr.“

             KARIN ZIPPERER, ASFINAG VORSTANDSDIREKTORIN

 „Der wichtige Industriestandort Linz steht aktuell und in den kommenden
 Jahren im Fokus unserer Infrastruktur-Investitionen. Die Erweiterung der
 Voestbrücke, die täglich von 100.000 Lenkerinnen und Lenkern benutzt wird, ist
 dabei eines der wichtigsten Autobahn-Projekte in ganz Österreich. Unsere Ziele
 für die Menschen in der Landeshauptstadt und die Tausenden Pendelnden sind
 weniger Stau und mehr Verkehrssicherheit, insbesondere bei der Fahrt über die
 Donau.“

     VIKTOR SIGL, PRÄSIDENT DES OBERÖSTERREICHISCHEN LANDTAGS

 „Die Verkehrsströme nach Linz weiten sich stetig aus. Mit der Errichtung der
 beiden Bypass-Brücken wird die Leistungsfähigkeit der überlasteten
 Voestbrücke deutlich erhöht. Der Verkehr kann sich besser entflechten und so
 Staus vermieden werden. Für die Pendlerinnen und Pendler aus dem
 Mühlviertel sowie die Linzer Bevölkerung wird es eine Erleichterung geben.
 „Intelligente Verkehrslösungen sind für die Weiterentwicklung des
 Wirtschaftsstandortes Oberösterreich wichtig.   “
GÜNTHER STEINKELLNER, LANDESRAT FÜR INFRASTRUKTUR

„Das Jahr 2018 wird als das Linz-Brückenjahr in die Geschichtsbücher
eingehen. Gleich 3 überaus wichtige Brücken-Projekte werden heuer in
Umsetzung gebracht. Daraus resultiert eine Entlastung der Pendler, die
Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes sowie eine Steigerung der
Verkehrssicherheit.“

              KLAUS LUGER, BÜRGERMEISTER DER STADT LINZ

„Mobilität zählt zu einem der wichtigsten Standortfaktoren. Für den
Wirtschaftsstandort Linz sind schnelle Verbindungen sowohl stadtintern als
auch überregional wachstumsfördernd. Nur so können auch die Arbeitsplätze
der Zukunft entstehen. Wenn wir auch künftig mehr Arbeitsplätze als Einwohner
zählen wollen, ist ein zukunftsorientierter Ausbau des Verkehrsnetzes im
Zentralraum ausschlaggebend. Die Stadtautobahn A7 bildet eine der
Hauptschlagadern dieses Verkehrsnetzes. Darum handelt es sich bei den
Projekten der ASFINAG um nachhaltige Investitionen in die positive
Entwicklung der Industriestadt Linz. Die Bypässe ermöglichen einen
schnelleren Verkehrsfluss für hunderttausend Autofahrer. Sie bringt für den
Auto- und Busverkehr eine deutliche Erleichterung.“

         MARKUS HEIN, INFRASTRUKTURSTADTRAT DER STADT LINZ

„Linz, der Wirtschaftsmotor der Region, ist die einzige Großstadt Österreichs,
die   – mit 205.000 Arbeitsplätzen – deutlich mehr Arbeitsplätze als Einwohner
aufweist und somit wirtschaftlich sehr gut aufgestellt ist. Dieses enorme
Überangebot an Arbeitsplätzen beschert der Stadt aber auch eine
überdurchschnittlich hohe Einpendlerquote und Verkehrsbelastung aus dem
Umland. Die A7 ist im Bereich der VOEST-Brücke eine der wichtigsten
Verkehrsadern. Sie wird täglich von mehr als 100.000 Fahrzeuge gequert und
kommt damit an ihre Kapazitätsgrenze. Die Folge ist der tägliche Stau, den
tausende Verkehrsteilnehmer spüren. Die beiden neuen Bypassbrücken sollen
Verkehrsströme entflechten, aber auch mehr Kapazität zur Verfügung stellen.
Ab der geplanten Verkehrsfreigabe im März 2020 werden die beiden Brücken
für eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation in Linz sorgen“.
Ausbau der Voestbrücke für weniger Stau

Die Mühlkreis Autobahn A 7 vom Knoten Linz bis Urfahr ist über 40 Jahre alt und
wird täglich von etwa 100.000 Fahrzeugen benutzt. Die österreichweit – nach der
Wiener Südost Tangente – am zweitstärksten belastete Straße ist daher
grundlegend zu erneuern.

Der erste und spektakulärste Bauabschnitt ist die Voestbrücke: Sie bekommt an
jeder Seite eine sogenannte Bypass-Brücke. Während der Bauzeit von Jänner
2018 bis März 2020 sind auch insgesamt 14 Rampen (Auf- und Abfahrten) zu
adaptieren oder neu zu errichten.

Der Plan der ASFINAG für weniger Stau bei der Donauquerung zielt auf eine
„Entflechtung“ der Verkehrsströme ab: Lenkerinnen und Lenker, deren Fahrt
Ausgangspunkt oder Ziel Linz hat, werden von jenen getrennt, die in Linz „nur“
durchfahren. Die Bypassbrücken sind allerdings voll in die A 7 integriert und
keineswegs rein innerstädtische Verbindungen. Der Weg führt genauso über sie,
wenn man beispielsweise aus dem Mühlviertel kommend in Linz-Hafenstraße
abfahren möchte. Oder umgekehrt: Die Fahrt von Linz-Hafenstraße nach
Freistadt führt ebenfalls ausnahmslos über die neuen Bypassbrücken.
Sind sie fertig, rollt nur mehr der Durchzugsverkehr auf der Hauptbrücke, die
somit frei vom Einordnen und Spurwechseln bleibt. Es führen dann insgesamt
acht Fahrspuren über die Donau. Hauptbrücke: In jede Richtung zwei Fahrspuren
und ein vollwertiger Pannenstreifen für mehr Verkehrssicherheit (der ehemalige
Beschleunigungs- und Verzögerungstreifen). Bypassbrücken: Je zwei Fahrspuren
sowie auf jeder Brücke außen ein Geh- und Radweg.

Zahlen, Daten, Fakten: Das sind die neuen
Bypassbrücken

Bereits im Juni starten die Arbeiten zur Errichtung der insgesamt vier Strompfeiler
in der Donau. Die ASFINAG beginnt auf der stromaufwärts gelegenen Seite
(westlich) der Voestbrücke. Über den Sommer werden dann die Pfeiler aus der
Donau „herauswachsen“. Parallel werden erste Stahlbauteile zum nahen
Montageplatz angeliefert und dort für den Einbau vorbereitet. Ab Herbst erfolgt
dann die Montage der Stahlbauteile auf der Donau.

•   In die beiden neuen Brücken investiert die ASFINAG rund 170 Millionen Euro.
    Darin enthalten ist – neben Kosten für Planung, Grundeinlöse und
    vorbereitende Maßnahmen – der mit 145 Millionen Euro größte in der
    Geschichte der ASFINAG vergebene Bauauftrag.

•   7.800 Tonnen Stahl werden für die zwei neuen Brücken verbaut. Im Vergleich
    dazu: Der Eiffelturm in Paris besteht aus 7.300 Tonnen Stahl.

•   Hoch hinaus: Die zukünftige Ausfahrt zur Hafenstraße von Freistadt
    kommend, führt in Höhe eines dritten Stockwerks über die bestehende Brücke
    auf die neue Bypassbrücke.

•   Jeder Brückenpfeiler im Fluss steht auf 25 Pfählen, die 14 Meter in den Boden
    unter der Donau reichen.

•   Insgesamt 720 Pfähle aus Beton und Eisen, mit teilweise mehr als 30 Meter
    Länge, werden in den Boden eingebracht um dort das enorme Gewicht der
    Bauteile abzutragen.

•   8100 Einzelpositionen auf 4100 Seiten mit 1300 Planbeilagen umfasst das so
    genannte „Leistungsverzeichnis“ der Arbeiten. Das war auch die Grundlage
    für die Preisangebote der Bieter und des aktuellen Bauvertrags.

Neue „Bypässe“ werden das Linzer Stadtbild positiv
prägen.

Mehr Leistungsfähigkeit und anspruchsvolle architektonische Gestaltung sind kein
Widerspruch. Zur Gestaltung der Bypassbrücken und der Integration ins Stadtbild
wurde im Herbst 2013 ein internationaler Wettbewerb durchgeführt. Gesucht
wurde die beste Kombination aus Architektur und Ingenieurplanung. Unter den 17
hochwertigen Entwürfen hat sich der Brücken-Entwurf der Arbeitsgemeinschaft
Bernard Ingenieure (Hall/Tirol) - RWT plus (Wien) – Solid architecture (Wien) klar
durchgesetzt
Das Projekt besticht durch die detaillierte konstruktive und gestalterische
Ausführung, so die Begründung der Jury. Der Entwurf vermittelt den Eindruck
einer „Brückenfamilie an einem Ort“, das Tragsystem der Hauptbrücke wird
übernommen aber nicht kopiert. Zudem schafft die Veränderung des Fuß- und
Radwegs von einem langsam ansteigenden Teil im Vorlandbereich in einen
horizontal verlaufenden Teil im Bereich der Schrägseilbrücke auf der 400 Meter
langen Donauquerung räumliche Abwechslung.

Immer zwei Fahrspuren pro Richtung über Donau offen

Während der Bauzeit vom Jänner 2018 bis Frühjahr 2020 bleiben, wie im
derzeitigen Zustand, tagsüber immer zwei Fahrspuren pro Richtung über die
Donau offen. Für diese allerdings teilweise engeren Fahrpuren gilt ein Tempolimit
von 60 km/h. Auf der Brücke selbst kommt es zu keinerlei Beeinträchtigungen.
Auch die Fahrt über die Donau mit dem Rad ist die gesamte Bauzeit über
möglich.

Seit März 2018 läuft der gesamte Verkehr im Norden (Urfahr) auf je zwei
Fahrspuren auf der Richtungsfahrbahn Freistadt, die gegenüberliegende
Autobahn-Seite ist Baufeld (so genannte „4+0 Verkehrsführung“). Im zweiten
Halbjahr 2018 ist es genau umgekehrt: Der gesamte Verkehr (vier Fahrstreifen)
rollt nördlich der Donau auf der Richtungsfahrbahn Wien/Salzburg.

A 7: Ausblick Sicherheitsausbau und Sanierung

Längere Sperren von ganzen Richtungsfahrbahnen oder auch einzelner
Fahrspuren für Sanierungen sind auf der Voestbrücke an Werktagen undenkbar.
Somit ist die Fertigstellung der Bypässe, also zusätzlicher Spuren über die
Donau, unbedingte Voraussetzung für die nachlaufende, dringend erforderliche
Erneuerung des Belags der alten Brücke.

Nach etwa zwei Jahren „Baustellenpause“ folgt diese in den Jahren 2022 und
2023. Die ASFINAG ist bestrebt, die Arbeiten in den verkehrsärmeren
Sommermonaten umzusetzen. Wesentlich dabei ist, dass sowohl während der
Sanierung also auch im späteren Betrieb über die Donau mehr Fahrstreifen zur
Verfügung stehen werden als derzeit.

                                Rückfragehinweis:

                           Mag. Christoph Pollinger, M.A.

                             Pressesprecher ASFINAG

                           Mobil +43 (664) 60108-16841

                           christoph.pollinger@asfinag.at

                                  www.asfinag.at
Sie können auch lesen