Zukunft GRÜN gestalten - Wahlprogramm und Kandidat*innen (Langfassung) Kommunalwahl Lauterbach | Wahlperiode 2021-2026 - Grüne Vogelsberg
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Zukunft GRÜN gestalten Wahlprogramm und Kandidat*innen (Langfassung) Kommunalwahl Lauterbach | Wahlperiode 2021-2026 Fotografie: Uli Mayer | um-werbefotografie.de Kommunalwahlprogramm GRÜNE Lauterbach | Stand: 07.01.2021 1/8
Unsere Zukunftsstrategie für Lauterbach Lauterbach ist lebenswert und soll es bleiben. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es erfordert eine gemeinsame und stetige Weiterentwicklung. Im Vergleich zu engen Großstädten hat das Leben im ländlichen Raum viele Vorteile, wie auch zuletzt in der Pandemie deutlich wurde. Unsere Stadt ist umgeben von ei- nem außergewöhnlichen Naturraum, der Lebensqualität bedeutet. Arbeitsplätze und eine modernde Infrastruktur, welche die Bedürfnisse der hier lebenden Men- schen im Fokus hat, sollen sie noch lebens- und liebenswerter für Junge, Berufstä- tige, Familien und Senioren machen. Für eine hohe Lebensqualität in Lauterbach werden wir GRÜNE uns weiterhin aktiv, energisch und zukunftsgerichtet einsetzen. Wir müssen die Stärken als Kreisstadt nutzen und ausbauen. Wir GRÜNEN setzen uns seit Jahren im Stadtparlament für eine innovative und nachhaltige Kommunalpolitik ein und wir haben vor, dies weiterzuführen. Lasst es uns gemeinsam anpacken! Kontakt: Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Lauterbach Marktplatz 37, 36341 Lauterbach ov@gruene-lauterbach.de www.gruene-vogelsberg.de Schwerpunkte grüner Kommunalpolitik Ökologie und Klimaschutz in allen Bereichen Kinder, Jugend, Frauen, Familie und Senioren Zeitgemäße Innenstadt- und Stadtteilentwicklung Verkehrswende vorantreiben Kulturelle Vielfalt und Sportförderung Bürgernahe Stadtpolitik Nachhaltige Finanzpolitik und Haushaltskontrolle Kommunalwahlprogramm GRÜNE Lauterbach 2/8
Ökologie und Klimaschutz in allen Bereichen Ökologisch und sozial bauen, Grünflächen sichern und ausbauen Versiegelungen auf das Notwendigste begrenzen Stellplatzsatzung zugunsten unversiegelter Flächen neufassen Konsequente Umsetzung und Überprüfung von Ausgleichsmaßnahmen Grün- statt Steinflächen, insbesondere auf öffentlichen Flächen Ökologische Vorgaben für Bebauungspläne Mehr Grünflächen und Bepflanzungen in Neubaugebieten Dachbegrünungen für Flachdächer Ortsnahe Ausgleichsmaßnahmen, vorzugsweise in und um Lauterbach Regenwassernutzung (Brauchwasser) für alle Neubauten Artenvielfalt und Insektenfreundlichkeit fördern Biodiversität im öffentlichen und privaten Raum fördern die Stadt muss eine Vorbildfunktion einnehmen Eichköppel als Bürgerwald erhalten Wegenetz für Naherholung sichern Waldflächen naturnah bewirtschaften Trinkwasser schützen Brauchwasserkreisläufe fördern, z.B. Zisternen Nitratgehalt im Grundwasser durch ökologisch Bewirtschaftung senken Fließgewässer weiter renaturieren Energie einsparen, erneuerbare Energien besser nutzen, digital vernetzen Weiterentwicklung der Stadtwerke zum Strom- und Digitaldienstleister Beratung zu privater Energiegewinnung und -speicherung Leistungsfähiges E-Tankstellennetz mit einfachem Zahlsystem Ausbau des Glasfasernetzes beschleunigen Solarprojekt Eisenbach als Vorzeigeprojekt zur Wasserstoffgewinnung Power-To-Gas in Kooperation mit benachbarter Gasverdichtungsanlage Windenergie ökologisch und menschenverträglich ausbauen Windenergieanlagen bei Maar in Kooperation mit der OVAG sind politischer Wille – nun muss dieser auch durchgesetzt werden Kommunalwahlprogramm GRÜNE Lauterbach 3/8
Kinder, Jugend, Frauen und Familien stärken Kindertagesstätten mit elterngerechten Betreuungszeiten Betreuungszeiten den Bedürfnissen der Eltern anpassen, insbesondere für berufstätige Alleinerziehende sowie Schichtarbeiter*innen Attraktive Begegnungsstätten für Jugendliche schaffen Selbstverwaltete Jugendräume, z.B. im ehemaligen DRK-Gebäude Frei zugängliche Spiel- und Bolzplätze Attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten in der Innenstadt, z.B. Wasserspiele Kinder und Jugendlichen in den Auswahl- und Gestaltungsprozess einbinden Jugendliche stärker ins gesellschaftliche Leben einbinden, Jugendarbeit vernetzen Intensiverer Austausch mit dem Stadtjugendparlament Jugendliche unterstützen, ihr Rede- und Antragsrecht in der STV zu nutzen kommunalpolitische Fortbildungen für Jugendliche anbieten Kooperation mit Kreis und privaten Einrichtungen intensivieren Musikschulen stärker in das öffentliche Leben einbinden Stetige Unterstützung insbesondere zu Pandemiezeiten Stadtbücherei als Ort der Bildung und Treffpunkt sichern Öffnungszeiten und breites mediales Angebot erhalten und ausbauen Pädagogische Arbeit und Kooperation mit Schulen weiter fördern Echte Gleichberechtigung und Chancengleichheit für Frauen schaffen Frauenanteil in kommunalen Führungspositionen erhöhen Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer fördern Frauenhaus in Kooperation mit der Kreisverwaltung einrichten Kommunalwahlprogramm GRÜNE Lauterbach 4/8
Zeitgemäße Innenstadt- und Stadtteilentwicklung Aufenthaltsqualität für die Menschen in der Kernstadt verbessern Innenstadtkonzept im Rahmen eines Architektenwettbewerbs ausschreiben Autofreien Zugang zur Stadt erleichtern Einrichtung eines „Abendmarktes“ und wöchentlicher Regionalmarkt samstags Attraktive Aufenthaltsbereiche für Menschen schaffen Sitz- und Spielmöglichkeiten in der Kernstadt schaffen Aufenthaltsorte an der Lauter schaffen Verkehrsberuhigte Zonen erweitern, Autoverkehr intelligent einschränken Begehbarkeit Marktplatzes für Fußgänger*innen verbessern Befahrbarkeit der Pflasterflächen für Fahrräder, Rollstühle, Rollatoren Kanalstraße in eine sichere Verkehrsfläche umwandeln Berliner Platz zum attraktiven Aufenthaltsort umgestalten Förderung des sozialen Wohnungsbaus, Reaktivierung von Leerständen Stärkeres Engagement der Gemeinnützigen Heimstätten Gesellschaft Förderprogramm für Innenstadt und Ortskerne für denkmalgerechte Sanierung Stadtteile in die Weiterentwicklung einbeziehen Verkehrswende vorantreiben Radwegekonzept für mehr Sicherheit der Radfahrer zügig umsetzen Einfache Maßnahmen zeitnah umsetzen, z.B. Markierungen, Beschilderungen Mittel- und langfristige Maßnahmen konsequenter angehen Gute Vernetzung mit den Stadtteilen erreichen Stadtbus und ÖPNV als wirkliche Alternative zum PKW Schlüssiges Konzept für einen Stadtbus aufstellen und umsetzen Mobilitätkonzepte wie Bürgerbus, Sammel- oder Linientaxi einbinden Bus und Bahn besser aufeinander abstimmen, Stadtteile miteinander vernetzen Kommunalwahlprogramm GRÜNE Lauterbach 5/8
Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes zeitnah umsetzen Bahnhofsgebäude in die Umplanungen einbeziehen Radwege mit sicheren Abstellmöglichkeiten anbinden Öffentliche Pump- und Reparaturstationen für Fahrräder unterstützen Unzeitgemäße Infrastrukturprojekte (B254n) verwerfen Nutzen der B254n steht nicht im Verhältnis zu Flächenversiegelung und Naturzer- störung (Lauterbacher Graben erhalten) Schnell umzusetzende Verbesserungsmaßnahmen für belastete Anwohner zeit- nah erarbeiten und sofort umsetzen Kulturelle Vielfalt und Sportförderung Kultur vereint Gesellschaft Vereine durch günstige Bereitstellung städtischer Räume fördern Informationen auf der Homepage der Stadt bereitstellen Unterstützung der Vereinsarbeit durch den städtischen Bauhof Erforderliche Baumaßnahmen für das Hohhaus-Palais anpacken Brandschutztechnische Sanierung und barrierefreie Erschließung Nebengebäude in Nutzungskonzept integrieren Museumskonzept für Hohhaus fertigstellen und zeitnah umsetzen Lauterbach als Sportzentrum ausbauen Unterstützung der Sportvereine durch die Stadt Suche nach Fördergeldern und Erhalt von Sportanlagen intensivieren Sanierung der Großsporthalle beim Vogelbergkreis einfordern Offene und regelmäßige Kommunikation mit allen Sportvereinen Gemeinsam neue Sportveranstaltungen mit touristischer Wirkung planen Bau eines witterungsfesten Bolzplatzes und einer Skateranlage Kommunalwahlprogramm GRÜNE Lauterbach 6/8
Bürgernahe Stadtpolitik Häufigere Bürgerversammlungen zu stadtrelevanten Themen Ideen von Bürger*innen aktiv in das Stadtleben einbinden Servicetermine und Bürgermeister-Sprechstunde Beschwerdeausschuss einführen Informationen aus dem Stadtparlament besser zugänglich machen Digitale Formate zur Information der Bürger*innen schaffen Mehr Transparenz bei politischen Vorgängen, z.B. auf städtischer Homepage Nicht zu vergessen sind auch die „nichtdigitalen“ Bürger*innen Austauschplattform auch für die Kernstadt schaffen z.B. als „Innenstadtrat“ ähnlich der Ortsbeiräte Nachhaltige Finanzpolitik und Haushaltskontrolle Soziale, ökologische Aspekte sowie Klimaschutz bei allen Investitionen beachten Folgekosten realistisch berechnen und budgetieren Alle Investitionen auf Klimaneutralität prüfen und nachweisen Wir GRÜNE nehmen unsere Aufsichts- und Kontrollfunktion ernst Hinterfragen des Haushalts und Einsetzen für mehr Ausgabenkontrolle Kein Investitionsstau zu Lasten aller - Schuldenabbau ist wichtig, aber kein Dogma, vor allem in Ausnahmesituationen wie der Coronakrise Bei Baumaßnahmen konsequente Kostenkontrolle durchführen Finanzieller Ausgleich für Aufgaben von Bund und Land GRÜNE setzen sich für das konsequente Einhalten des Konnexitätsprinzips ein: „Wer bestellt, bezahlt“ Kommunalwahlprogramm GRÜNE Lauterbach 7/8
Kandidat*innen für die Wahlperiode 2021-2026 Nr. Name Kurzinfo 1. Jutta Jawansky-Dyroff 55 Jahre, 3 Kinder, Fachkrankenschwester, seit 2006 Stadtver- ordnete, Ortsvorstand und stellv. Fraktionsvorsitzende 2. Daniel Schmidt 49 Jahre, 2 Kinder, Bauingenieur und Studienrat, seit 2013 Stadt- verordneter, Fraktionsvorsitzender, Kreisvorstand 3. Dr. Ulla Mikota 68 Jahre, Politologin, Rentnerin, 4. Harald Korsten 59 Jahre, Wirtschaftssoziologe, Mitglied im Senat der Deutschen Umweltstiftung, seit 2016 Stadtverordneter 5. Jennifer Peppler 39 Jahre, 2 Kinder, Beamtin 6. Dr. José Tomás Jaraba Molt 35 Jahre, 2 Kinder, Arzt, Vorstandsmitglied im Orts- und Kreisver- band 7. Gabriele Szepanski 64 Jahre, Sozialarbeiterin und Gestalttherapeutin, seit 2011 Stadtverordnete, Kreistagsfaktion und Sprecherin Kreisvorstand 8. Steffen Höhl 49 Jahre, 2 Kinder, parteilos, Verwaltungsfachwirt, seit 2011 eh- renamtlicher Stadtrat in Lauterbach für Bündnis 90/Die Grünen 9. Corinna Offeney 57 Jahre, 1 Kind, Angestellte im Wahlkreisbüro von MdL Eva Goldbach 10. Prof. Dr. Stefan Winter 61 Jahre, 2 Kinder, Bauingenieur und Universitätsprofessor an der TU München, Lehrstuhl Holzbau und Baukonstruktion 11. Karen Liller 40 Jahre, 4 Kinder, parteilos, selbstständige Redakteurin 12. Mattias Trümner 54 Jahre, 3 Kinder und 2 Enkelkinder, Ministerialrat 13. Henriette Pfeffer-Wiegand 55 Jahre, 2 Kinder, Sozialpädagogin 14. Dr. Berndt Ott 66 Jahre, 2 Kinder, Forstbeamter i.R., Vorstandssprecher im Orts- verband 15. Zoya Remava 64 Jahre, Hausfrau 16. Gerhard Herchenröder 65 Jahre, Oberstudienrat i.R., langjähriger Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Kreistag Kommunalwahlprogramm GRÜNE Lauterbach 8/8
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