HAMMER AUKTIONEN, African, Tribal, Oceanic, Asian, Ancient Art - HAMMER 74 / African Ethnogr & Ethnic Textiles Thursday - July 15, 2021

 
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HAMMER AUKTIONEN, African, Tribal, Oceanic, Asian, Ancient Art

           HAMMER 74 / African Ethnogr & Ethnic Textiles

                     Thursday - July 15, 2021
HAMMER AUKTIONEN, African, Tribal, Oceanic, Asian, Ancient Art - HAMMER 74 / African Ethnogr & Ethnic Textiles Thursday - July 15, 2021
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1: 6 Bells                                                                                                         CHF 50 - 100

6 GlockenOhne Sockel / without baseKupferlegierung, Schnur. H 3,5 - 36 cm. Provenienz:Sammlung Peter Stettler (1939-1998) und
Erica Stettler-Schnell (1940-2019).Die Sammlung aussereuropäischer Kunst von Peter Stettler und Erica Stettler-Schnell umfasste
ca. 500 Objekte mit den Schwerpunkten Kleinbronzen, Daumeklaviere und Textilien, die Sie hauptsächlich in der Schweiz (u.a. bei
Maria Wyss in Basel) und im Handel in Paris erworben haben. Siehe auch "Jahrbuch z'Rieche" (zrieche.ch) für mehr zu E.
Stettler.CHF 50 / 100EUR 43 / 86

2: A Spear Tip                                                                                                       CHF 10 - 20

SpeerspitzeOhne Sockel / without baseKupferlegierung. L 17 cm. Provenienz:Andreas Vontobel (1931-2011), Waltalingen.Andreas
Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und vielseitig interessierter Mensch, der in seinem Leben die
verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war ein Kunstsammler mit Herz und Seele, welcher neben
afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat. Sein Hauptinteresse galt dabei aber der
aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er
auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat.
Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals
begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt
hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die
Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als
Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der
überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn er war einer der regelmässigen und gern gesehenen
Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft zu René David mit dem er seine
kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte. Vontobel interessierte sich nicht
nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit ihnen verbunden sind. Dabei
faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in verschiedenen Kulturen.CHF
10 / 20EUR 8 / 17

3: A Pouch with Bells                                                                                                CHF 20 - 40

Beutel mit GlockenOhne Sockel / without baseKupferlegierung, Textil, Schnur. H 75 cm. Provenienz:Andreas Vontobel (1931-2011),
Waltalingen.Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und vielseitig interessierter Mensch, der in
seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war ein Kunstsammler mit Herz und Seele,
welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat. Sein Hauptinteresse galt dabei aber der
aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er
auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat.
Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals
begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt
hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die
Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als
Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der
überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn er war einer der regelmässigen und gern gesehenen
Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft zu René David mit dem er seine
kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte. Vontobel interessierte sich nicht
nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit ihnen verbunden sind. Dabei
faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in verschiedenen Kulturen.CHF
20 / 40EUR 17 / 34

4: 3 Stone Artifacts                                                                                               CHF 50 - 100

3 Stein ArtefakteOhne Sockel / without baseStein. H 3 cm. B 8 cm. Provenienz:Nachlass Denise David (1928-2011), Zürich.CHF 50 /
100EUR 43 / 86
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5: A Kabyle Jar                                                                                                      CHF 100 - 200

KrugKabylen, AlgerienOhne Sockel / without baseKeramik. H 34 cm. Provenienz:Martin Gross (1922-2017), Biel (erworben am
18.06.1968).CHF 100 / 200EUR 86 / 172

6: A Peul Pair of Ear Ornaments, "kwoteneye kange"                                                                   CHF 100 - 200

Ohrschmuck-Paar, "kwoteneye kange"Peul, MaliOhne Sockel / without baseSilber, Feingehalt: 900, vergoldet, Baumwolle. Ø 5 cm.
Provenienz:Andreas Vontobel (1931-2011), Waltalingen.Als Hochzeitsgeschenk vom Bräutigam, oder auch durch Erbschaft
mütterlicherseits, im Besitz wohlhabender Frauen, als Symbol für Reichtum und Status.Hergestellt aus vorgefertigten Metall-Platten,
die durch Bearbeiten mit einem Hammer (repoussé) in die gewünschte Form gebracht werden (verdrillt und gebogen), und danach
unter Umständen mit feinsten Mustern verziert werden (punziert, getrieben, ziseliert und/oder graviert).Weiterführende
Literatur:Ross, Doran H. et al. (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung
GmbH.-----------------------------------------------------Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und
vielseitig interessierter Mensch, der in seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war
ein Kunstsammler mit Herz und Seele, welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat.
Sein Hauptinteresse galt dabei aber der aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den
Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige
Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat. Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang
anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die
Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der
Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender
Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der
Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn
er war einer der regelmässigen und gern gesehenen Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft
zu René David mit dem er seine kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte.
Vontobel interessierte sich nicht nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit
ihnen verbunden sind. Dabei faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in
verschiedenen Kulturen.CHF 100 / 200EUR 86 / 172

7: A Dogon Ring, Handycraft                                                                                            CHF 10 - 20

Fingerring, KunstgewerbeDogon, MaliOhne Sockel / without baseGelbguss. H 7 cm. Provenienz:Andreas Vontobel (1931-2011),
Waltalingen.Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller Kulturen.Aus
kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke. In weiten Teilen Afrikas
werden die Preziosen nicht nur für ihre Schönheit geschätzt, sondern auch als magische, schützende und kraftgebende Objekte
getragen, die zusätzlich als Tausch- und Zahlungsmittel verwendet wurden.So sind die Ornamente Teil der religiösen
Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der Träger. In einigen ethnischen Gruppen verordnen Wahrsager das
Tragen von schützendem Schmuck, der die bösen Geister fern hält.Zur Herstellung der wertvollen Unikate wurde nebst
einheimischen Materialien, wie z.B. Elfenbein, Silber oder Gold, auch gerne beliebte Importwaren verwendet. Indische Steinperlen
waren schon sehr früh über die Handelswege Vorderasiens nach Afrika gelangt. Später, während der Blütezeit Muranos zwischen
dem 16. und 19. Jahrhundert, fanden vor allem Glasperlen italienischer Herstellung reissenden Absatz.Die Verwendung von
importierten Manillen aus Kupferlegierungen als Tauschgegenstände geht in Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die
Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese Importwaren immer wieder eingeschmolzen
und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere Materialien, wie z.B. Eisen, wurden zunehmend in der
gleichen Art gehandelt.-----------------------------------------------------Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein
enthusiastischer und vielseitig interessierter Mensch, der in seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser
Leidenschaft verfolgte. Er war ein Kunstsammler mit Herz und Seele, welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche
der Kunst gesammelt hat. Sein Hauptinteresse galt dabei aber der aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und
besonders den Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der
auch einige Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat. Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein
Leben lang anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er
durch die Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und
Völkerkundemuseen der Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und
ethnisch bedeutender Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die
Galerie Carrefour der Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus
der Galerie Walu, denn er war einer der regelmässigen und gern gesehenen Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich
eine intime Freundschaft zu René David mit dem er seine kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst
eingehend diskutieren konnte. Vontobel interessierte sich nicht nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für
die Inhalte und Riten die mit ihnen verbunden sind. Dabei faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich
parallelen Ansätze der Heilung in verschiedenen Kulturen.CHF 10 / 20EUR 8 / 17
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8: 3 Bronze Amulets and a Pair of Earrings                                                                           CHF 150 - 300

3 Amulette und ein OhrhängerpaarDogon / Bobo / Senufo, Mali / Burkina FasoOhne Sockel / without baseGelbguss, Leder.
Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und
Materialien die Menschen aller Kulturen.Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette und Colliers aber viel mehr als nur
Schmuckstücke. In weiten Teilen Afrikas werden die Preziosen nicht nur für ihre Schönheit geschätzt, sondern auch als magische,
schützende und kraftgebende Objekte getragen, die zusätzlich als Tausch- und Zahlungsmittel verwendet wurden.So sind die
Ornamente Teil der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der Träger. In einigen ethnischen
Gruppen verordnen Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck, der die bösen Geister fern hält.Zur Herstellung der
wertvollen Unikate wurde nebst einheimischen Materialien, wie z.B. Elfenbein, Silber oder Gold, auch gerne beliebte Importwaren
verwendet (Glas, Koralle, Kaurischnecken, usw.). Indische Steinperlen waren z.B. schon sehr früh über die Handelswege
Vorderasiens nach Afrika gelangt. Später, während der Blütezeit Muranos zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert, fanden vor allem
Glasperlen italienischer Herstellung reissenden Absatz. Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren solche
Schmuckstücke auch Wertanlage und wurden im Handel als vormünzliche Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog. Primitivgeld wurde
in standardisierte Formen gegossen oder geschmiedet und über weite Strecken getauscht.Die Verwendung von importierten
Manillas aus Kupferlegierungen als Tauschgegenstände geht in Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die Portugiesen in
Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese Importwaren immer wieder eingeschmolzen und
weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere Materialien, wie z.B. Eisen, wurden zunehmend in der gleichen
Art gehandelt.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten dann die meisten Kolonialmächte Schmuckreifen und anderen Geldformen
als Zahlungsmittel um ihre eigenen Währungen zu etablieren.Weiterführende Literatur:Laure Meyer (2010). Amulettes et talismans
d'Afrique noire. Saint-Maur-des-Fossés: Éditions Sépia.CHF 150 / 300EUR 130 / 260

9: A Dogon Stone Bracelet                                                                                            CHF 100 - 200

ArmreifDogon / Mossi / Gurunsi, Mali / Burkina FasoOhne Sockel / without baseStein. Ø 10,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne
Zimmer, Zürich.Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller
Kulturen.Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke. Speziell in
Afrika werden die Preziosen nicht nur für ihrer Schönheit geschätzt, sondern auch als magische, schützende Kräfte verehrt.Auch in
Westafrika sind Ornamente Teil der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der Träger. In einigen
ethnischen Gruppen verordnen Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck der die bösen Geister fern hält.Zur Herstellung
der wertvollen Unikate wurde nebst einheimischen Materialien, wie z.B. Elfenbein, Silber oder Gold, auch gerne beliebte
Importwaren verwendet. Indische Steinperlen waren schon sehr früh über die Handelswege Vorderasiens nach Afrika gelangt.
Später, während der Blütezeit Muranos zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert, fanden vor allem Glasperlen italienischer
Herstellung reissenden Absatz. Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren die Schmuckstücke auch Wertanlage, und
wurden im Handel als vormünzliche Zahlungsmittel verwendet.CHF 100 / 200EUR 86 / 172

10: A Bamana Headdress                                                                                                CHF 50 - 100

KopfaufsatzBamana, MaliOhne Sockel / without baseGeflecht, Horn, Kaurischnecken. H 31 cm. Provenienz:Andreas Vontobel
(1931-2011), Waltalingen.Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und vielseitig interessierter
Mensch, der in seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war ein Kunstsammler mit
Herz und Seele, welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat. Sein Hauptinteresse galt
dabei aber der aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den Regalien.Neben seinem Beruf als
Psychologe war er auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige Reisen nach Afrika und Asien
unternommen hat. Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang anhalten sollte, waren die 60er
Jahre: Damals begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die Beschäftigung mit der modernen
Malerei entdeckt hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der Welt, studierte unzählige Bücher
und trug über die Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst
zusammen. Als Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der Kunsthändler Pierre und Claude
Vérité in Paris.Der überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn er war einer der regelmässigen
und gern gesehenen Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft zu René David mit dem er
seine kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte. Vontobel interessierte sich
nicht nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit ihnen verbunden sind. Dabei
faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in verschiedenen Kulturen.CHF
50 / 100EUR 43 / 86
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11: A Gurunsi Anklet                                                                                                 CHF 100 - 200

FussreifGurunsi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseGelbguss. H 10,5 cm. B 8,5 cm. Provenienz:Helmut und Marianne
Zimmer, Zürich.Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller
Kulturen.Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke. Speziell in
Afrika werden die Preziosen nicht nur für ihrer Schönheit geschätzt, sondern auch als magische, schützende Kräfte verehrt.Auch in
Westafrika sind Ornamente Teil der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der Träger. In einigen
ethnischen Gruppen verordnen Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck der die bösen Geister fern hält.Aufgrund des
Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren solche Schmuckstücke auch Wertanlage und wurden im Handel als vormünzliche
Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog. Primitivgeld wurde in standardisierte Formen gegossen oder geschmiedet und über weite
Strecken getauscht.Die Verwendung von importierten Manillas aus Kupferlegierungen als Tauschgegenstände geht in Afrika
mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese
Importwaren immer wieder eingeschmolzen und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere Materialien, wie
z.B. Eisen, wurden zunehmend in der gleichen Art gehandelt.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten dann die meisten
Kolonialmächte Schmuckreifen und anderen Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen Währungen zu
etablieren.Weiterführende Literatur:Glar, Wilfried (2002). Afrikanische Reife. Versuch einer Uebersicht (5 Bände). Eigenverlag.CHF
100 / 200EUR 86 / 172

12: A Lobi Slingshot                                                                                                 CHF 100 - 200

SteinschleuderLobi, Burkina FasoMit Sockel / with baseHolz. H 26 cm. Provenienz:Helmut und Marianne Zimmer, Zürich.Die
Verbindung von Nützlichem und Schönem als zentrales Anliegen der Baule wird besonders in den aussergewöhnlich künstlerisch
gestalteten Alltagsgegenständen, wie Kämmen, Sitzen oder Webrollenzügen deutlich. Selbst Steinschleudern werden dabei in
delikater Weise figürlich gestaltet.Weiterführende Literatur:Jean Paul DELCOURT & Giovanni Franco SCANZI (1987). Potomo
Waka. 1987: Milano: Editions Lediberg.CHF 100 / 200EUR 86 / 172

13: 2 Lobi Bronze Chameleons                                                                                           CHF 10 - 20

2 Bronze ChamäleonsLobi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseGelbguss. L 4 - 7 cm. Provenienz:Andreas Vontobel
(1931-2011), Waltalingen.Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller
Kulturen.Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette, Fingerringe und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke.
Speziell in Afrika werden die Preziosen nicht nur für ihrer Schönheit geschätzt, sondern auch als magische, schützende Kräfte
verehrt.Auch in Westafrika sind Ornamente Teil der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der
Träger. In einigen ethnischen Gruppen verordnen Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck der die bösen Geister fern
hält.Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren solche Schmuckstücke auch Wertanlage und wurden im Handel als
vormünzliche Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog. Primitivgeld wurde in standardisierte Formen gegossen oder geschmiedet und
über weite Strecken getauscht.Die Verwendung von importierten Manillen aus Kupferlegierungen als Tauschgegenstände geht in
Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden
diese Importwaren immer wieder eingeschmolzen und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere
Materialien, wie z.B. Eisen, wurden zunehmend in der gleichen Art gehandelt.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten die meisten
Kolonialmächte Schmuckreifen und anderen Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen Währungen zu
etablieren.Weiterführende Literatur:Laure Meyer (2010). Amulettes et talismans d'Afrique noire. Saint-Maur-des-Fossés: Éditions
Sépia.-----------------------------------------------------Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und
vielseitig interessierter Mensch, der in seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war
ein Kunstsammler mit Herz und Seele, welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat.
Sein Hauptinteresse galt dabei aber der aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den
Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige
Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat. Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang
anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die
Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der
Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender
Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der
Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn
er war einer der regelmässigen und gern gesehenen Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft
zu René David mit dem er seine kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte.
Vontobel interessierte sich nicht nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit
ihnen verbunden sind. Dabei faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in
verschiedenen Kulturen.CHF 10 / 20EUR 8 / 17
HAMMER AUKTIONEN, African, Tribal, Oceanic, Asian, Ancient Art - HAMMER 74 / African Ethnogr & Ethnic Textiles Thursday - July 15, 2021
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14: A Lobi Seat                                                                                                    CHF 100 - 200

SitzLobi / Bwa / Gurunsi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. H 14 cm. B 15 cm. L 38 cm. Provenienz:Kurt Hösli-Brutschin
(1928-2006), Basel.Die Verbindung von Nützlichem und Schönem wird insbesondere bei den künstlerisch gestalteten
Sitzgelegenheiten deutlich. Die Formen der Afrikanische Sitze sind ebenso vielfältig wie deren Verwendung.Einfache, aus einem
Holzblock gehauene Sitze stehen komplex zusammengesetzten Stühlen und königlichen Thronen gegenüber.Elementarformen von
reinster Funktionalität begegnen reich ornamentierten und mit figürlichen Schnitzereien versehenen Werken.Von der Marktfrau bis
zum Herrscher sind sie Symbole von Reichtum, Würde und Macht, Sie haben mitunter dazu ihren festen Platz in Zeremonien und
rituellen Handlungen.Die im Allgemeinen im persönlichen Besitz stehenden Sitze werden unter Umständen von Hinterbliebenen so
lange als Me-mo-ra-bi-li-en aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die einstigen Besitzer erinnern kann.Weiterführende
Literatur:Bocola, Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag.CHF 100 / 200EUR 86 / 172

15: A Lobi Seat                                                                                                    CHF 100 - 200

SitzLobi, Burkina FasoOhne Sockel / without baseHolz. H 19,5 cm. B 13 cm. L 36 cm. Provenienz:Kurt Hösli-Brutschin (1928-2006),
Basel.Die Verbindung von Nützlichem und Schönem wird insbesondere bei den künstlerisch gestalteten Sitzgelegenheiten deutlich.
Die Formen der Afrikanische Sitze sind ebenso vielfältig wie deren Verwendung.Einfache, aus einem Holzblock gehauene Sitze
stehen komplex zusammengesetzten Stühlen und königlichen Thronen gegenüber.Elementarformen von reinster Funktionalität
begegnen reich ornamentierten und mit figürlichen Schnitzereien versehenen Werken.Von der Marktfrau bis zum Herrscher sind sie
Symbole von Reichtum, Würde und Macht, Sie haben mitunter dazu ihren festen Platz in Zeremonien und rituellen Handlungen.Die
im Allgemeinen im persönlichen Besitz stehenden Sitze werden unter Umständen von Hinterbliebenen so lange als
Me-mo-ra-bi-li-en aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die einstigen Besitzer erinnern kann.Weiterführende Literatur:Bocola,
Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag.CHF 100 / 200EUR 86 / 172

16: A Senufo Seat                                                                                                  CHF 100 - 200

SitzSenufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 19 cm. Ø 22 cm. Provenienz:Kurt Hösli-Brutschin (1928-2006),
Basel.Die Verbindung von Nützlichem und Schönem wird insbesondere bei den künstlerisch gestalteten Sitzgelegenheiten deutlich.
Die Formen der Afrikanische Sitze sind ebenso vielfältig wie deren Verwendung.Einfache, aus einem Holzblock gehauene Sitze
stehen komplex zusammengesetzten Stühlen und königlichen Thronen gegenüber.Elementarformen von reinster Funktionalität
begegnen reich ornamentierten und mit figürlichen Schnitzereien versehenen Werken.Von der Marktfrau bis zum Herrscher sind sie
Symbole von Reichtum, Würde und Macht, Sie haben mitunter dazu ihren festen Platz in Zeremonien und rituellen Handlungen.Die
im Allgemeinen im persönlichen Besitz stehenden Sitze werden unter Umständen von Hinterbliebenen so lange als
Me-mo-ra-bi-li-en aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die einstigen Besitzer erinnern kann.Weiterführende Literatur:Bocola,
Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag.CHF 100 / 200EUR 86 / 172

17: A Gurma Currency Ring                                                                                          CHF 100 - 200

Ring, vormünzliches ZahlungsmittelGurma, Burkina FasoMit Sockel / with baseKupfer. H 4,5 cm. B 5,5 cm. Provenienz:Nachlass
René David (1928-2015), Zürich.Ausgestellt:Musée International du Golfe de Guinée, Togo (2005-2011).Seit jeher begleitet und
fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller Kulturen.Aus kultureller Sicht sind Arm- und
Fussreifen, Amulette, Fingerringe und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke. Speziell in Afrika werden die Preziosen nicht
nur für ihrer Schönheit geschätzt, sondern auch als magische, schützende Kräfte verehrt.Auch in Westafrika sind Ornamente Teil
der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der Träger. In einigen ethnischen Gruppen verordnen
Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck der die bösen Geister fern hält.Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe
waren solche Schmuckstücke auch Wertanlage und wurden im Handel als vormünzliche Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog.
Primitivgeld wurde in standardisierte Formen gegossen oder geschmiedet und über weite Strecken getauscht.Die Verwendung von
importierten Manillen aus Kupferlegierungen als Tauschgegenstände geht in Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die
Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese Importwaren immer wieder eingeschmolzen
und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere Materialien, wie z.B. Eisen, wurden zunehmend in der
gleichen Art gehandelt.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten die meisten Kolonialmächte Schmuckreifen und anderen
Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen Währungen zu etablieren.Weiterführende Literatur:Glar, Wilfried (2002). Afrikanische
Reife. Versuch einer Uebersicht (5 Bände). Eigenverlag.CHF 100 / 200EUR 86 / 172
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18: 4 Bronze Rings                                                                                                       CHF 20 - 40

4 FingerringeCôte d’IvoireOhne Sockel / without baseGelbguss. H 3 - 6,5 cm. Provenienz:Andreas Vontobel (1931-2011),
Waltalingen.Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller Kulturen.Aus
kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette, Fingerringe und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke. Speziell in
Afrika werden die Preziosen nicht nur für ihrer Schönheit geschätzt, sondern auch als magische, schützende Kräfte verehrt.Auch in
Westafrika sind Ornamente Teil der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der Träger. In einigen
ethnischen Gruppen verordnen Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck der die bösen Geister fern hält.Aufgrund des
Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren solche Schmuckstücke auch Wertanlage und wurden im Handel als vormünzliche
Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog. Primitivgeld wurde in standardisierte Formen gegossen oder geschmiedet und über weite
Strecken getauscht.Die Verwendung von importierten Manillen aus Kupferlegierungen als Tauschgegenstände geht in Afrika
mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese
Importwaren immer wieder eingeschmolzen und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere Materialien, wie
z.B. Eisen, wurden zunehmend in der gleichen Art gehandelt.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten die meisten Kolonialmächte
Schmuckreifen und anderen Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen Währungen zu etablieren.Weiterführende
Literatur:Laure       Meyer         (2010).        Amulettes      et  talismans   d'Afrique  noire.  Saint-Maur-des-Fossés:   Éditions
Sépia.-----------------------------------------------------Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und
vielseitig interessierter Mensch, der in seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war
ein Kunstsammler mit Herz und Seele, welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat.
Sein Hauptinteresse galt dabei aber der aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den
Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige
Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat. Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang
anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die
Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der
Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender
Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der
Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn
er war einer der regelmässigen und gern gesehenen Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft
zu René David mit dem er seine kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte.
Vontobel interessierte sich nicht nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit
ihnen verbunden sind. Dabei faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in
verschiedenen Kulturen.CHF 20 / 40EUR 17 / 34

19: A Mortar with Pestle                                                                                               CHF 200 - 400

Mörser & StösselWestafrikaOhne Sockel / without baseHolz. H 112 cm. Provenienz:Nachlass Denise David (1928-2011),
Zürich.CHF 200 / 400EUR 172 / 344

20: A Senufo Tunic                                                                                                     CHF 200 - 400

Jäger-TunikaSenufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseBaumwollgewebe, Leder, Knochen. B 112 cm. L 95 cm.
Provenienz:Nachlass René David (1928-2015), Zürich.Ausgestellt:Musée International du Golfe de Guinée, Togo
(2005-2011).Überwurf aus eingefärbtem Baumwollgewebe mit weiten Armöffnungen, behängt mit zahlreichen magisch beladenen
und rituell bedeutsamen Objekten.CHF 200 / 400EUR 172 / 344

21: A Senufo Pouch with Medical Instruments                                                                            CHF 100 - 200

Beutel mit MedizinbesteckSenufo, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseTextil, Kaurischnecken, Holz, Eisen. H 17 cm.
Provenienz:Nachlass René David (1928-2015), Zürich.Ausgestellt:Musée International du Golfe de Guinée, Togo (2005-2011).CHF
100 / 200EUR 86 / 172
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22: A Baule Bronze Bangle, "nga ngbli"                                                                                    CHF 100 - 200

Armreif, "nga ngbli"Baule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseGelbguss. B 14 cm. Ø 8 cm. Provenienz:Andreas Vontobel
(1931-2011), Waltalingen.Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller
Kulturen.Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke. Speziell in
Afrika werden die Preziosen nicht nur für ihrer Schönheit geschätzt, sondern auch als magische, schützende Kräfte verehrt.Auch in
Westafrika sind Ornamente Teil der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der Träger. In einigen
ethnischen Gruppen verordnen Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck der die bösen Geister fern hält.Aufgrund des
Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren solche Schmuckstücke auch Wertanlage und wurden im Handel als vormünzliche
Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog. Primitivgeld wurde in standardisierte Formen gegossen oder geschmiedet und über weite
Strecken getauscht.Die Verwendung von importierten Manillas aus Kupferlegierungen als Tauschgegenstände geht in Afrika
mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese
Importwaren immer wieder eingeschmolzen und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere Materialien, wie
z.B. Eisen, wurden zunehmend in der gleichen Art gehandelt.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten dann die meisten
Kolonialmächte Schmuckreifen und anderen Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen Währungen zu
etablieren.Weiterführende Literatur:Glar, Wilfried (2002). Afrikanische Reife. Versuch einer Uebersicht (5 Bände).
Eigenverlag.-----------------------------------------------------Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und
vielseitig interessierter Mensch, der in seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war
ein Kunstsammler mit Herz und Seele, welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat.
Sein Hauptinteresse galt dabei aber der aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den
Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige
Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat. Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang
anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die
Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der
Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender
Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der
Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn
er war einer der regelmässigen und gern gesehenen Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft
zu René David mit dem er seine kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte.
Vontobel interessierte sich nicht nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit
ihnen verbunden sind. Dabei faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in
verschiedenen Kulturen.CHF 100 / 200EUR 86 / 172

23: A Senufo (?) Staff with Bird                                                                                          CHF 100 - 200

StabSenufo (?), Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 90,5 cm. Provenienz:Andreas Vontobel (1931-2011),
Waltalingen.Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und vielseitig interessierter Mensch, der in
seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war ein Kunstsammler mit Herz und Seele,
welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat. Sein Hauptinteresse galt dabei aber der
aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er
auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat.
Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals
begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt
hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die
Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als
Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der
überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn er war einer der regelmässigen und gern gesehenen
Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft zu René David mit dem er seine
kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte. Vontobel interessierte sich nicht
nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit ihnen verbunden sind. Dabei
faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in verschiedenen Kulturen.CHF
100 / 200EUR 86 / 172

24: A Baule Seat with Handle, "bla bia"                                                                                   CHF 200 - 400

Sitz, "bla bia"Baule, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 23 cm. L 44 cm. Provenienz:Nachlass Denise David
(1928-2011), Zürich.Die Verbindung von Nützlichem und Schönem wird insbesondere bei den künstlerisch gestalteten
Sitzgelegenheiten deutlich. Die Formen der Afrikanische Sitze sind ebenso vielfältig wie deren Verwendung.Einfache, aus einem
Holzblock gehauene Sitze stehen komplex zusammengesetzten Stühlen und königlichen Thronen gegenüber.Elementarformen von
reinster Funktionalität begegnen reich ornamentierten und mit figürlichen Schnitzereien versehenen Werken.Von der Marktfrau bis
zum Herrscher sind sie Symbole von Reichtum, Würde und Macht, Sie haben mitunter dazu ihren festen Platz in Zeremonien und
rituellen Handlungen.Die im Allgemeinen im persönlichen Besitz stehenden Sitze werden unter Umständen von Hinterbliebenen so
lange als Me-mo-ra-bi-li-en aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die einstigen Besitzer erinnern kann.Weiterführende
Literatur:Bocola, Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag.CHF 200 / 400EUR 172 / 344
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25: A Dan Seat, "bo ya kbolo"                                                                                     CHF 100 - 200

Sitz, "bo ya kbolo"Dan, Côte d’IvoireOhne Sockel / without baseHolz. H 25 cm. Ø 22 cm. Provenienz:Kurt Hösli-Brutschin
(1928-2006), Basel.Die Verbindung von Nützlichem und Schönem wird insbesondere bei den künstlerisch gestalteten
Sitzgelegenheiten deutlich. Die Formen der Afrikanische Sitze sind ebenso vielfältig wie deren Verwendung.Einfache, aus einem
Holzblock gehauene Sitze stehen komplex zusammengesetzten Stühlen und königlichen Thronen gegenüber.Elementarformen von
reinster Funktionalität begegnen reich ornamentierten und mit figürlichen Schnitzereien versehenen Werken.Von der Marktfrau bis
zum Herrscher sind sie Symbole von Reichtum, Würde und Macht, Sie haben mitunter dazu ihren festen Platz in Zeremonien und
rituellen Handlungen.Die im Allgemeinen im persönlichen Besitz stehenden Sitze werden unter Umständen von Hinterbliebenen so
lange als Me-mo-ra-bi-li-en aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die einstigen Besitzer erinnern kann.Weiterführende
Literatur:Bocola, Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag.CHF 100 / 200EUR 86 / 172

26: An Asante Seat                                                                                                CHF 300 - 600

SitzAsante, GhanaOhne Sockel / without baseHolz. H 40 cm. L 54 cm. Provenienz:Nachlass Denise David (1928-2011), Zürich.Die
den ranghohen Notabeln vorbehaltenen Sitze sind bis heute Symbol von Würde und Macht. Sie sind die wichtigsten Regalien der
Asante-Regenten. Je nachdem variiert ihre Rolle vom einfachen Gebrauchsgegenstand sowie als Symbol des ganzen
Staates.Zwischen Besitzer und Sitz besteht eine ganz besondere Intimität: Die Asante-Weisheit besagt, dass es zwischen ihnen
keine Geheimnisse gibt. Die Sitze werden von Hinterbliebenen so lange als Memorabilien aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die
einstigen Besitzer erinnern kann.Weiterführende Literatur:Bocola, Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag.CHF
300 / 600EUR 258 / 516

27: An Asante Ring                                                                                              CHF 800 - 1,200

FingerringAsante, GhanaIm Wachsausschmelzverfahren hergestellt. Ohne Sockel / without baseSilber, Feingehalt: 880, vergoldet. H
2,5 cm. Provenienz:Nachlass Denise David (1928-2011), Zürich.Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt
Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige
Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der
Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren.Noch heute
dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit bei Festlichkeiten der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft
dieser Unikate widerspiegelt die reiche Metaphorik der Akan und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst.Die
dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und
Sinnsprüche stehen.Weiterführende Literatur:Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig.
Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH.CHF 800 / 1 200EUR 688 / 1 032

28: An Asante Jewellery Piece                                                                                   CHF 500 - 1,000

Schmuckstück, CollierteilAsante, GhanaOhne Sockel / without baseGoldlegierung in hohem Feingehalt. H 1,5 cm. B 2 cm.
Provenienz:Nachlass Denise David (1928-2011), Zürich.Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt
Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige
Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der
Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren.Noch heute
dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit bei Festlichkeiten der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft
dieser Unikate widerspiegelt die reiche Metaphorik der Akan und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst.Die
dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und
Sinnsprüche stehen.Weiterführende Literatur:Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig.
Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH.CHF 500 / 1 000EUR 430 / 860

29: 3 Gold Dust Scales, "nsania"                                                                                   CHF 50 - 100

3 Goldstaub-Waagen, "nsania"Asante, GhanaOhne Sockel / without baseBronze, Schnur. H 11 - 23 cm. Provenienz:Kurt
Hösli-Brutschin (1928-2006), Basel.Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde Goldstaub von den Asante und verwandten Völkern in
Ghana und Côte d'Ivoire bei Geschäftsabschlüssen verwendet. Spezielle Löffel, bekannt als Saawa, meist aus Messingblech, hoben
den Goldstaub aus einer Aufbewahrungsbox und legten ihn auf eine Seite einer gegen ein Gewicht zu messenden
Balkenwaage.Weiterführende Literatur:Ross, Doran H. et al. (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus:
Museumsverwaltung GmbH.CHF 50 / 100EUR 43 / 86
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30: An Moba Amulet, "balogal"                                                                                                 CHF 20 - 40

Amulett, "balogal"Moba, TogoOhne Sockel / without baseGelbguss. Ø 8,5 cm. Provenienz:Andreas Vontobel (1931-2011),
Waltalingen.Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller
Kulturen.Sonnenförmige, balogal genannte Pektorale werden von Initiierten als Amulette zum Schutz vor unheilvollen Mächten, und
von Kranken für Heilung getragen.Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreifen, Amulette, Fingerringe und Colliers aber viel mehr
als nur Schmuckstücke. Speziell in Afrika werden die Preziosen nicht nur für ihrer Schönheit geschätzt, sondern auch als magische,
schützende Kräfte verehrt.Auch in Westafrika sind Ornamente Teil der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und
Zugehörigkeit der Träger. In einigen ethnischen Gruppen verordnen Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck der die
bösen Geister fern hält.Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren solche Schmuckstücke auch Wertanlage und
wurden im Handel als vormünzliche Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog. Primitivgeld wurde in standardisierte Formen gegossen
oder geschmiedet und über weite Strecken getauscht.Die Verwendung von importierten Manillen aus Kupferlegierungen als
Tauschgegenstände geht in Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die Portugiesen in Westafrika Handelsstationen
errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese Importwaren immer wieder eingeschmolzen und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue
Formen und auch andere Materialien, wie z.B. Eisen, wurden zunehmend in der gleichen Art gehandelt.Zu Beginn des 20.
Jahrhunderts verboten die meisten Kolonialmächte Schmuckreifen und anderen Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen
Währungen zu etablieren.Weiterführende Literatur:Laure Meyer (2010). Amulettes et talismans d'Afrique noire.
Saint-Maur-des-Fossés: Éditions Sépia.-----------------------------------------------------Andreas Vontobel (1931-2011)Andreas Vontobel war
ein enthusiastischer und vielseitig interessierter Mensch, der in seinem Leben die verschiedenartigsten Interessen mit grosser
Leidenschaft verfolgte. Er war ein Kunstsammler mit Herz und Seele, welcher neben afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche
der Kunst gesammelt hat. Sein Hauptinteresse galt dabei aber der aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und
besonders den Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der
auch einige Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat. Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein
Leben lang anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er
durch die Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und
Völkerkundemuseen der Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und
ethnisch bedeutender Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die
Galerie Carrefour der Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus
der Galerie Walu, denn er war einer der regelmässigen und gern gesehenen Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich
eine intime Freundschaft zu René David mit dem er seine kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst
eingehend diskutieren konnte. Vontobel interessierte sich nicht nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für
die Inhalte und Riten die mit ihnen verbunden sind. Dabei faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich
parallelen Ansätze der Heilung in verschiedenen Kulturen.CHF 20 / 40EUR 17 / 34

31: An Moba Amulet, "balogal"                                                                                               CHF 50 - 100

Amulett, "balogal"Moba, TogoOhne Sockel / without baseGelbguss. H 4 cm. Provenienz:Nachlass René David (1928-2015),
Zürich.Ausgestellt:Musée International du Golfe de Guinée, Togo (2005-2011).Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in
verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller Kulturen.Sonnenförmige, balogal genannte Pektorale werden von
Initiierten als Amulette zum Schutz vor unheilvollen Mächten, und von Kranken für Heilung getragen.Aus kultureller Sicht sind Arm-
und Fussreifen, Amulette, Fingerringe und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke. Speziell in Afrika werden die Preziosen
nicht nur für ihrer Schönheit geschätzt, sondern auch als magische, schützende Kräfte verehrt.Auch in Westafrika sind Ornamente
Teil der religiösen Überzeugungen und symbolisieren Rang und Zugehörigkeit der Träger. In einigen ethnischen Gruppen verordnen
Wahrsager das Tragen von schützendem Schmuck der die bösen Geister fern hält.Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe
waren solche Schmuckstücke auch Wertanlage und wurden im Handel als vormünzliche Zahlungsmittel verwendet. Dieses sog.
Primitivgeld wurde in standardisierte Formen gegossen oder geschmiedet und über weite Strecken getauscht.Die Verwendung von
importierten Manillen aus Kupferlegierungen als Tauschgegenstände geht in Afrika mindestens auf das 16. Jh. zurück, als die
Portugiesen in Westafrika Handelsstationen errichteten. Im laufe der Zeit wurden diese Importwaren immer wieder eingeschmolzen
und weiterverarbeitet. Es entstanden so neue Formen und auch andere Materialien, wie z.B. Eisen, wurden zunehmend in der
gleichen Art gehandelt.Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verboten die meisten Kolonialmächte Schmuckreifen und anderen
Geldformen als Zahlungsmittel um ihre eigenen Währungen zu etablieren.Weiterführende Literatur:Laure Meyer (2010). Amulettes et
talismans d'Afrique noire. Saint-Maur-des-Fossés: Éditions Sépia.-----------------------------------------------------Andreas Vontobel
(1931-2011)Andreas Vontobel war ein enthusiastischer und vielseitig interessierter Mensch, der in seinem Leben die
verschiedenartigsten Interessen mit grosser Leidenschaft verfolgte. Er war ein Kunstsammler mit Herz und Seele, welcher neben
afrikanischer Kunst auch alle anderen Bereiche der Kunst gesammelt hat. Sein Hauptinteresse galt dabei aber der
aussereuropäischen Kult- und Gebrauchsgegenständen und besonders den Regalien.Neben seinem Beruf als Psychologe war er
auch ein hervorragender Fotograf und innovativer Künstler, der auch einige Reisen nach Afrika und Asien unternommen hat.
Bestimmend für eine besonders ausgeprägte Faszination, die sein Leben lang anhalten sollte, waren die 60er Jahre: Damals
begann seine Begeisterung für die afrikanische Kunst und Kultur, die er durch die Beschäftigung mit der modernen Malerei entdeckt
hatte. Fortan besuchte er die bedeutendsten Kunst- und Völkerkundemuseen der Welt, studierte unzählige Bücher und trug über die
Jahre systematisch eine Sammlung künstlerisch und ethnisch bedeutender Werke Schwarz-Afrikanischer Kunst zusammen. Als
Quelle für seine Wünsche diente ihm unter anderem die Galerie Carrefour der Kunsthändler Pierre und Claude Vérité in Paris.Der
überwiegende Teil seiner Afrika-Sammlung stammt aus der Galerie Walu, denn er war einer der regelmässigen und gern gesehenen
Besucher der Galerie. Über die Jahre entwickelte sich eine intime Freundschaft zu René David mit dem er seine
kultur-übergreifenden Überlegungen zur aussereuropäischen Kunst eingehend diskutieren konnte. Vontobel interessierte sich nicht
nur die Ästhetik der Objekte, sondern als Psychoanalytiker auch für die Inhalte und Riten die mit ihnen verbunden sind. Dabei
faszinierten ihn besonders Grenzerfahrungen und die offensichtlich parallelen Ansätze der Heilung in verschiedenen Kulturen.CHF
50 / 100EUR 43 / 86
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