Handreichung zur Einreichung des VWA-Erwartungshorizonts Version: 1.2 (2020)

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Handreichung zur Einreichung des VWA-Erwartungshorizonts Version: 1.2 (2020)
Handreichung zur Einreichung des VWA-Erwartungshorizonts
                        Version: 1.2 (2020)
Grundsätzliches
Beim aktuellen Genehmigungsverfahren der VWA-Themen gibt es wahrscheinlich nur mehr
zwei hierarchische Instanzen, die erfolgreich durchlaufen werden müssen:
   1. Betreuungslehrkraft
   2. Direktor
Der offizielle Website des BMBWF zur VWA (www.ahs-vwa.at) liefert alle für die
Themeneinreichung und Abfassung der VWA relevanten Materialien und vereinbarten
Informationen als gemeinsame Verständnisgrundlage. Hinter den Instanzen der
Genehmigungsdatenbank (S. 4) stehen allerdings Personen, welche diese Materialien und
Informationen individuell interpretieren. Sie haben dann mitunter unterschiedliche
Vorstellungen von VWA-Einreichungen. Dementsprechend sind auch der Umfang und die
inhaltliche Bandbreite der eingereichten VWA-Erwartungshorizonte sehr unterschiedlich (S.
5-8).
Ich habe die vorliegende Handreichung erstellt, um Dir aus meiner Erfahrung in den letzten
Jahren Tipps und Anregungen für einen möglichst reibungslosen Ablauf des
Genehmigungsverfahrens zu geben.
Grundsätzlich gilt es bei der Einreichung des geplanten VWA-Themas zu zeigen, dass Du Dich
reflektiert mit der Themenstellung beschäftigt hast und dass die vom Ministerium
gewünschten Informationen zum Thema (Erwartungshorizont) konsistent, d.h. in der
Gedankenführung einheitlich und schlüssig sind.

  Hinweise zu den einzelnen in der VWA-DB einzutragenden Informationen
Titel:
 1. Der Titel der VWA kann nach erfolgter Genehmigung nicht mehr verändert werden.
 2. Vermeide die Formulierung des Titels als Frage.
 3. Der Titel soll zum Erwartungshorizont (Persönlicher Impuls und erste Basisliteratur,
     Geeignete Leitfragen, Angestrebte Methode/n und Ungefähre Gliederung der Arbeit)
     passen.
 4. Der Titel soll nicht zu breit sein. Vermeide daher unspezifische Einzelbegriffe wie
     „Alzheimer“, „Omega-3-Fettsäuren“ oder „Die Mühlviertler Hasenjagd“. Präzisiere die
     Ausrichtung der Arbeit z.B. in „Alzheimer – Die Stadien des Vergessens“, „Die Bedeutung
     der Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit“ oder „Die Mühlviertler Hasenjagd –
     Ausbruch aus Block 20“ oder „Das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom: Ursachen,
     Folgen und Möglichkeiten einer Therapie“.
 5. Bei der Präzisierung eines Titels durch einen Gedankenstrich beachte, dass vor und nach
     einem Gedankenstrich ein Leerzeichen zu stehen hat. Fehlen nämlich die Leerzeichen,
     dann wird aus einem Gedankenstrich ein Bindestrich, der zwei Wörter zu einem Begriff
     verbindet. Ein Bindestrich ersetzt auch die Formulierung „von...bis...“.
     unzulässig: „von 1950 – 1960“
    richtig: „von 1950 bis 1960“ oder „1950-1960“ (ohne Leerzeichen)
 6. Um einen Titel zu präzisieren, kann ein Untertitel verwendet werden. Es gibt mehrere
     Möglichkeiten der Anbindung eines Untertitels an den Haupttitel:
         1. Der islamische Staat – Entstehung, Entwicklung und die Folgen
         2. Der islamische Staat: Entstehung, Entwicklung und die Folgen
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Handreichung zur Einreichung des VWA-Erwartungshorizonts Version: 1.2 (2020)
3. Der islamische Staat. Entstehung, Entwicklung und die Folgen
   Beginne dabei den Untertitel mit einem Großbuchstaben. Beachte dabei, dass nach
   Doppelpunkten und Punkten (auch nach Beistrichen) immer ein Leerzeichen zu setzen
   ist, vor Satzzeichen aber kein Leerzeichen gesetzt werden darf. Der Titel darf nicht mit
   einem Punkt abgeschlossen werden.
7. Weitere Beispiele für zu breite Themen:
   „Das Leben nach dem Tod"; „High Fantasy und ihr wichtigster Vertreter J.R.R. Tolkien"
   Lösungsmöglichkeiten:
   „Leben nach dem Tod: Einbildung oder Realität“; „J.R.R. Tolkiens Herr der Ringe. Ein
   Klassiker der High Fantasy“
8. Vermeide Redundanzen (überflüssige Informationen).
   Beispiele:
   „Dissoziative Identitätsstörung – Multiple Persönlichkeitsstörung“. Beide Begriffe
   beziehen sich auf dieselbe Krankheit. Möglicher Titel in diesem Fall: „Dissoziative
   Identitätsstörung – Auslöser, Anzeichen und Therapieformen“.
   „Der EBV-Virus und die Folgeerkrankung Mononukleose“. EBV ist ein Akronym für das
   „Epstein-Barr-Virus“. Daher ist der Begriff „EBV-Virus“ redundant. Mögliche Lösung:
   „Das Epstein-Barr-Virus (EBV) und die infektiöse Mononukleose“.
9. Achte auf die Grammatik.
   Beispiel:
   "Tiere als therapeutischer Begleiter – Der Hund als Unterstützer im Schulalltag"
   richtig:
   "Tiere als therapeutische Begleiter – Der Hund als Unterstützer im Schulalltag"
Persönlicher Impuls und erste Basisliteratur
1. Lediglich ein Satz zur Begründung der Themenwahl ist nicht ausreichend.
2. Vermeide als Grund für die Wahl Deines Themas nur persönliches Interesse und
   Faszination. Davon ist grundsätzlich auszugehen. Vermeide als Grund auch
   ausschließlich eine mögliche Berufsperspektive oder die Beeinflussung durch andere
   anzugeben. Bitte zeige, was Dich am Thema konkret interessiert bzw. fasziniert.
3. Um die Basisliteratur vom persönlichen Impuls zu trennen, empfiehlt sich vor der
   Auflistung der Literatur das Einfügen einer Überschrift, z.B. "Basisliteratur:“. Die Felder
   des Formulars sind ansonsten bereits klar beschriftet. Es ist somit widersinnig, nochmals
   „Persönlicher Impuls“, „Geeignete Leitfragen“, „Angestrebte Methode/n*“, „Ungefähre
   Gliederung der Arbeit“ als Überschriften in die entsprechenden Eingabefeldern
   hineinzuschreiben.
4. Es sind mindestens drei unterschiedliche Quellen zu nennen.
5. Bei der Nennung der Basisliteratur sind an sich nur Autor, Titel, Erscheinungsjahr (und
   bei Online-Ressourcen zusätzlich die Internetadresse mit Datum des letzten Zugriffs)
   verpflichtend anzugeben. Hier schaue ich nur auf Vollständigkeit und Konsistenz. Die
   Bandbreite ist hier recht groß. Manche zählen die Informationen zu den Quellen
   lediglich mit Beistrich getrennt auf. Andere verwenden die von http://www.ahs-vwa.at/
   vorgeschlagene Zitierweise, wieder andere verwenden andere Zitiervorlagen. Wichtig ist
   ausschließlich die Einheitlichkeit.
6. Vergiss nicht bei Internetquellen ebenfalls den Autor und Titel zu nennen. Manchmal
   musst Du im Impressum nachsehen, um zu den Informationen zu kommen. Vergiss auch
   nicht auf das Datum Deines Zugriffs. Mögliches Muster: „Autor, Titel. In: URL:
   http://musicallexikon.com [Zugriff: 13.02.18].“
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7. Bei bis zu drei Autoren können die Namen in der Reihenfolge Familienname, Vorname
    mit einem Strichpunkt voneinander getrennt werden. Bei mehr als drei Autoren wird
    nur der erste mit dem Zusatz „u.a.“ angeführt. Vermeide nach Möglichkeit das
    Bindewort „und“ bei mehreren Autoren.
8. Wenn es sich nicht um einen Autor/Autoren, sondern um (einen) Herausgeber handelt,
    dann wird der Vermerk (Hrsg.) nach dem letzten Namen hinzugefügt.
9. Bitte alphabetisiere die Literaturliste nach den Familiennamen der Autoren bzw.
    Herausgeber.
10. Bitte unbedingt den Titel vollständig, d.h. mit Untertitel, wenn es einen gibt, anführen.
11. Richte die Liste der Literatur ordentlich aus. Copy & Paste aus Word verursacht sehr oft
    unerwünschte Formatierungsübernahmen im Onlineformular. Lösung: Texte in einem
    simplen Texteditor (Windows: Notepad, Mac: TextEdit) ohne Formatierung
    zwischenspeichern und von dort in das Onlineformular übernehmen.
12. Vollzitate müssen mit einem Punkt abgeschlossen werden.
Leitfragen:
 1. Leitfragen (zwischen drei und fünf) sind als Fragen zu formulieren. Fragezeichen nicht
     vergessen!
 2. Überlege eine logische Reihenfolge der Leitfragen.
Angestrebte Methoden:
1. Kurz fassen. Wenn die Arbeit auf der Recherche von Literatur zum Thema aufbaut,
   reicht der Hinweis „Literaturarbeit".
2. Bitte nicht „literarische Arbeit“ schreiben. Das ist etwas anderes.
3. Wenn ein empirisches Element angedacht wird, reicht es zu schreiben: „Literaturarbeit
   und eventuell Fragebogenerhebung“.
4. Wenn keine Sätze formuliert werden, wird auch kein abschließender Punkt benötigt.
Ungefähre Gliederung der Arbeit:
1. Es gibt eine Bandbreite von fertigen Inhaltsverzeichnissen mit Durchnummerierung von
   Kapiteln bis zu Schwerpunktbeschreibungen in Listenform. Bei
   durchnummerierten/durch Einrückungen strukturierten Kapitelverzeichnissen darf es
   keine Kapitel geben, die nur ein Unterkapitel aufweisen.
2. Stelle sicher, dass Deine Gliederung den im persönlichen Impuls bzw. im Titel genannten
   Schwerpunkt abbildet.
3. Vermeide unkonkrete/allgemeine/nichtssagende Schlagwörter, z.B. „Allgemeines“,
   „Assoziation“, „Faszination“ zum Thema „Haie – Assoziation, Faszination, Lebensraum
   und Feinde“. In diesem Fall ist auch die nicht präzisierte Wiederholung der Schlagwörter
   des Titels in der Gliederung problematisch.
4. Vermeide auch die Formulierung von Fragen bei der Gliederung.
5. Vermeide jedenfalls die Vermischung von geordneten (=nummerierten) und
   ungeordneten (mit Bullets gekennzeichneten) Listen.
Wortfehler, Beistrich-, Rechtschreib- und Grammatikfehler, sofern ich sie in Mehrzahl
entdecke, sowie für mich unverständliche und unklare Formulierungen sind ferner Gründe
für meine Bitte um Überarbeitung.
Bitte vor dem Einreichen unbedingt alle Inhalte noch einmal ordentlich durchlesen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und gutes Gelingen.                  Andreas Thiel

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Schlanker Erwartungshorizont

Die Erforschung von Polarlichtern unter besonderer Berücksichtigung
aktueller Ergebnisse zur Geräuschbildung
Das Thema darf nicht nur aus einem Wort bestehen und sollte 100 Zeichen nicht wesentlich
überschreiten. Wenn die Arbeit in einer Fremdsprache verfasst wird, ist das Thema auf Deutsch
und in der Sprache der Arbeit getrennt durch / anzugeben. Die Felder des Erwartungshorizonts
sind in jedem Fall auf Deutsch auszufüllen.
Thema eingereicht durch
---
Schule
Oberstufenrealgymnasium der Diözese Linz Stifterstraße
Klasse
---
Reifeprüfung
---
Betreuer/in
---
Inhaltliche Zuordnung
Naturwissenschaftlicher Bereich, Mathematik, Informatik
Sprache der Arbeit
Deutsch

Persönlicher Impuls und erste Basisliteratur
Führen Sie in zwei bis drei Sätzen Ihre Gründe für die Wahl des Themas an! Nennen Sie einige
Bücher, Internetseiten, Filme oder andere Medien, die Sie bei der ersten Einarbeitung in Ihr
Thema benutzt haben. Anzugeben sind jeweils Autor, Titel, Erscheinungsjahr und bei Online-
Ressourcen zusätzlich die Internetadresse (mit Datum des letzten Zugriffs)!
Als Mitglied der Linzer Astronomischen Gemeinschaft habe ich im November 2015 einen Vortrag
über Polarlichter gehört, der mich dazu angeregt hat, mich mehr damit zu beschäftigen. Dabei
habe ich mir die Frage gestellt, welche Bedeutung die Polarlichter für die indigene Bevölkerung
hatten/haben. Deswegen habe ich das erstgenannte Buch gelesen. Besonders fasziniert hat
mich das damals noch unbelegte Phänomen der Geräusche als Begleiterscheinung der
Polarlichter.
Basisliteratur:
Asgeir Brekke und Truls Lynne Hansen, Nordlicht: Wissenschaft, Geschichte, Kultur, 1997
Hermann Fritz, Das Polarlicht, 1881
Andreas Pfoser, Tom Eklund, Polarlichter-Feuerwerk am Himmel, 2011
Birgit und Erich Kristian Schlegel, Polarlichter zwischen Wunder und Wirklichkeit, 2011
Wilfried Schröder, Das Phänomen des Polarlichts, 1984

Geeignete Leitfragen
Was möchten Sie herausfinden? Was interessiert Sie am gewählten Thema besonders? (Eine
Konkretisierung bzw. Adaptierung der Leitfrage/n bzw. Fragestellung/en ist im Verlauf der
weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema möglich.)
Welche Bedeutung hatten die Polarlichter für die indigene Bevölkerung?
Welche Theorien gibt es, um das Phänomen der die Polarlichter begleitenden Geräusche zu
erklären?
Mit welchen wissenschaftlichen Methoden wurden/werden Polarlichter erforscht?

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Angestrebte Methode/n
Soll eine reine Literaturarbeit verfasst werden oder soll die Arbeit auch empirische Elemente
(naturwissenschaftliche Versuchsanordnungen, Fragebogenerhebungen, Programmiertätigkeit
etc.) enthalten?
reine Literaturarbeit

Ungefähre Gliederung der Arbeit
Listen Sie die inhaltlichen Schwerpunkte Ihrer Arbeit stichwortartig in der voraussichtlichen
Reihenfolge auf!
1. Polarlichter in der Mythologie
2. Die Entdeckung der Verbindung zwischen den Polarlichtern und dem Magnetfeld der Erde
3. Der Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Sonnenflecken und jener von Polarlichtern
4. Die Entwicklung der Spektralanalyse und Erforschung der Farben der Polarlichter
5. Die aktuellen Erklärungsversuche des Phänomens der Geräusche der Polarlichter

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Breiter Erwartungshorizont

Viktor Ullmanns Oper „Der Kaiser von Atlantis“ im nationalsozialistischen
Lager Theresienstadt

Das Thema darf nicht nur aus einem Wort bestehen und sollte 100 Zeichen nicht wesentlich
überschreiten. Wenn die Arbeit in einer Fremdsprache verfasst wird, ist das Thema auf Deutsch
und in der Sprache der Arbeit getrennt durch / anzugeben. Die Felder des Erwartungshorizonts
sind in jedem Fall auf Deutsch auszufüllen.

Thema eingereicht durch
---
Schule
Oberstufenrealgymnasium der Diözese Linz Stifterstraße
Klasse
---
Reifeprüfung
---
Betreuer/in
---
Inhaltliche Zuordnung
Geisteswissenschaftlicher Bereich
Sprache der Arbeit
Deutsch

Persönlicher Impuls und erste Basisliteratur
Führen Sie in zwei bis drei Sätzen Ihre Gründe für die Wahl des Themas an! Nennen Sie einige
Bücher, Internetseiten, Filme oder andere Medien, die Sie bei der ersten Einarbeitung in Ihr
Thema benutzt haben. Anzugeben sind jeweils Autor, Titel, Erscheinungsjahr und bei Online-
Ressourcen zusätzlich die Internetadresse (mit Datum des letzten Zugriffs)!
Seit meiner Kindheit habe ich mich immer wieder gerne mit meiner Urgroßmutter über ihre
Jugend und Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges unterhalten. Aufgrund der
Auseinandersetzung mit dieser Thematik und meiner musikalischen Leidenschaft habe ich
begonnen, Informationen über Musik in der Zeit des Nationalsozialismus zu sammeln. Durch den
Hinweis einer Bekannten bin ich letzten Sommer auf die Oper Viktor Ullmanns im Lager
Theresienstadt gestoßen, die mich durch ihren symbolischen Widerstand gegen das Regime
sofort faszinierte.

1. Bruhn, Siglind: Kunst als politische Provokation: „Der Kaiser von Atlantis“ in Terezín, in:
Kunstpunkt 14 (1997), URL: http://www-personal.umich.edu/~siglind/ullwien.htm [Zugriff:
05.02.2018].
2. Klein, Hans-Günter [Hrsg.]: „…es wird der Tod zum Dichter“. Die Referate des Kolloquiums zur
Oper „Der Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann in Berlin am 4./5. November 1995, Hamburg:
Bockel 1997.
3. Schultz, Ingo: Viktor Ullmann. Leben und Werk, Stuttgart und Weimar: Bärenreiter und Metzler
2008.
4. Schultz, Ingo: Viktor Ullmann. 26 Kritiken über musikalische Veranstaltungen in
Theresienstadt. Mit einem Geleitwort von Thomas Mandl herausgegeben und kommentiert von
Ingo Schultz, Neumünster: Bockel 2011.
5. Schultz, Ingo: Verlorene Werke Viktor Ullmanns im Spiegel zeitgenössischer Presseberichte.
Bibliographische Studien zum Prager Musikleben in den zwanziger Jahren, Hamburg: Bockel
1994.

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Geeignete Leitfragen
Was möchten Sie herausfinden? Was interessiert Sie am gewählten Thema besonders? (Eine
Konkretisierung bzw. Adaptierung der Leitfrage/n bzw. Fragestellung/en ist im Verlauf der
weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema möglich.)
Welche Bedeutung hatte Viktor Ullmanns Oper einst im Lager Theresienstadt?
Warum war in dem Lager Theresienstadt der Stellenwert der Kultur so hoch?
Wie verliefen Leben und musikalischer Werdegang des Komponisten Viktor Ullmann vor
Theresienstadt?
Wie ist die Oper Ullmanns aufgebaut und instrumentiert?
Wodurch erkennt man in der Oper den symbolischen Widerstand gegen das Regime?
Welchen Stellenwert hat die Oper Viktor Ullmanns aus dem Blickwinkel des Regisseurs von der
Wiener Aufführung im Jahr 2013?

Angestrebte Methode/n
Soll eine reine Literaturarbeit verfasst werden oder soll die Arbeit auch empirische Elemente
(naturwissenschaftliche Versuchsanordnungen, Fragebogenerhebungen, Programmiertätigkeit
etc.) enthalten?
• Literaturarbeit und Internetrecherche
• Analyse: Aufbau, Besetzung, Instrumentation, formale und harmonische Aspekte, Symbolik
• Leitfadengestütztes Interview mit dem Regisseur Markus Kupferblum über die Aufführung der
  Oper in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien 2013

Ungefähre Gliederung der Arbeit
Listen Sie die inhaltlichen Schwerpunkte Ihrer Arbeit stichwortartig in der voraussichtlichen
Reihenfolge auf!
1. Das nationalsozialistische Lager Theresienstadt
2. Der Komponist Viktor Ullmann
       2.1. Leben
       2.2. Schaffen
3. Die Oper „Der Kaiser von Atlantis“
       3.1. Entstehungsgeschichte
       3.2. Figuren
       3.3. Libretto
              3.3.1. Der Librettist Peter Kien
              3.3.2. Inhalt
4. Analyse
       4.1. Aufbau
       4.2. Besetzung
       4.3. Instrumentation
       4.4. Formale und harmonische Aspekte
       4.5. Symbolik
5. Rezeption
       5.1. Überblick
       5.2. Aufführung der Oper 2013 in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien
6. Anhang: Interview mit Regisseur Markus Kupferblum

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