IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021
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IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021 Konjunkturklimaindex Risiken 138,0 140 132,4 129,9 127,6 125,6 126,3 127,1 130 131,0 131,5 124,1 121,9 129,2 127,8 125,6 124,1 126,4 120 116,8 119,6 119,1 110 111,6 111,3 111,7 102,9 100 90 80 84,9 70 70,2 60 JB 2013 FJ 2013 H 2013 FJ 2014 H 2014 FJ 2015 H 2015 JB 2018 FJ 2018 H 2018 JB 2014 JB 2016 FJ 2016 H 2016 JB 2019 FJ 2019 H 2019 FJ 2020 JB 2021 H 2020 JB 2015 FJ 2017 H 2017 JB 2017 JB 2020 Zurück Seite 02 Weiter
IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021 Konjunkturklimaindex Risiken Inlands- Energie- und Wirtschaftspolitische Arbeitskosten Fachkräftemangel Auslands- Finanzierung Wechselkurs nachfrage Rohstoffpreise Rahmenbedingungen nachfrage % 65 65 70 57 58 60 53 50 50 49 40 37 38 40 29 29 38 28 30 29 25 20 12 10 17 7 15 2 3 3 10 0 JB 2020 H 2020 JB 2021 JB 2020 H 2020 JB 2021 JB 2020 H 2020 JB 2021 JB 2020 H 2020 JB 2021 JB 2020 H 2020 JB 2021 JB 2020 H 2020 JB 2021 JB 2020 H 2020 JB 2021 JB 2020 JB 2021 H 2020 FJ 2020 FJ 2020 FJ 2020 FJ 2020 FJ 2020 FJ 2020 FJ 2020 FJ 2020 Von zentraler Bedeutung für die Liquiditätsentwicklung im Betrieb ebenso schaftspolitische Rahmenbedingungen (57 nach 49 Prozent) und um die wie für Ausmaß und Geschwindigkeit der gesamtwirtschaftlichen Erho- Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte (unverändert 38 Prozent) bleiben lung bleibt der weitere Verlauf der Umsatzerlöse. Hinsichtlich der zent- auf hohem Niveau. Neben den Umsätzen rücken nun vermehrt auch die ralen Bedeutung der Nachfrage schätzen zu Jahresbeginn wie schon im Kosten in den Blick: Arbeitskosten (37 nach 29 Prozent) sowie die Ener- Vorjahresherbst fast zwei Drittel der mittelfränkischen Unternehmen die gie- und Rohstoffpreise (29 nach 15 Prozent) werden zunehmend als Inlandsnachfrage und jeder Vierte die Auslandsnachfrage als potenzielles Risiken für die wirtschaftliche Erholung empfunden. Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung ein. Auch die Sorgen um wirt- Zurück Seite 02 Weiter
IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021 Trends Herber Rückschlag auf dem Weg zur Normalität – enttäuschte Hoffnungen im zweiten Lockdown Geschäftslage: Differenzierte Branchenentwicklung im zweiten Lockdown – geschlossene und mittelbar betroffene Betriebe aus Handel und Dienstleistungen kämpfen um ihre Zukunft, Industrie und Bau bleiben auf Erholungskurs Geschäftserwartungen: Enttäuschte Wachstumshoffnungen Investitionsklima getrübt: Planungsunsicherheit und eingeschränkte Eigenfinanzierung Beschäftigung: leichtes Plus in Industrie und unternehmensnahen Dienstleistungen Anhaltende Sorgen um Inlands- und Auslandsnachfrage Liquiditäts- und Finanzierungsfragen im Auge halten! Geschäftslage Investitionspläne Geschäftserwartungen Beschäftigungspläne Zurück Seite 03 Weiter
IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021 Konjunktur in Mittelfranken Die mittelfränkische Wirtschaft muss auf ihrem Weg aus der Corona-Kri- se durch den zweiten Lockdown einen herben Rückschlag verkraften: Während das Konsumklima ähnlich stark wie im ersten Lockdown ein- gebrochen ist, bleiben die Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugeschäft, im Großhandel und bei IT-Dienstleistern stabil. Insbesondere die Auslandsnachfrage erweist sich als wichtige Stütze der Industriekon- junktur. So kommen strukturelle Anpassungen sowie der Neuaufbau von internationalen Wertschöpfungsketten weiter voran. Die zu Lasten wach- sender Staatsdefizite gestiegenen Ausgaben der öffentlichen Hand tragen entscheidend zur Kräftigung der Inlandsnachfrage bei. Dies kommt den öffentlichen Investitionen und dem Arbeitsmarkt zugute. Dennoch vermis- sen viele Befragte Perspektive und Planbarkeit. So wird zu Jahresbeginn 2021 klar, dass die Prognosen zum Wirtschaftswachstum aus dem ver- gangenen Herbst deutlich nach unten korrigiert werden müssen. Ein wirt- schaftlicher Neubeginn mit Schwung ist nicht in Sicht. Zurück Seite 04 Weiter
IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021 Konjunktur in Mittelfranken IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021 IHK-Konjunkturklima regional Der IHK-Konjunkturklimaindex konnte nach dem historischen Absturz Die Unterschiede zwischen den mittelfränkischen Teilräumen haben sich im Frühjahr 2020 um fast 50 Punkte bis zum Herbst 2020 zwar über 30 vergrößert. Die Spanne zwischen dem höchsten (Fürth: 105,1) und nied- Punkte wieder aufholen, musste zu Jahresbeginn 2021 aber 18 Punkte rigsten Wert (Erlangen: 76,3) ist geringer als in den vergangenen Terminen. wieder abgeben und liegt nun bei 84,9. Hinter dem Gesamtindex steht Unverkennbar ist die hohe Abhängigkeit der regionalen Indizes von den eine äußerst differenzierte Geschäftsentwicklung in einzelnen Teilbranchen vertretenen Branchen im Kreis der regionalen Beantwortungen. Wie schon und sogar Betrieben. Zahlreiche unmittelbar oder mittelbar von den Coro- im ersten Lockdown fällt der Rückgang des Konjunkturklimas in Stadt na-Schließungen Betroffene kämpfen um ihre unternehmerische Zukunft. und Landkreis Fürth geringer aus als im Durchschnitt, ebenso im süd- Existenzielle Sorgen dieser Betriebe – vorwiegend aus den verbraucherna- östlichen Mittelfranken. Dagegen sind Erlangen und Erlangen-Höchstadt hen Dienstleistungen, dem Veranstaltungs- und Gastgewerbe sowie dem überdurchschnittlich betroffen. Westmittelfranken und Nürnberg sehen Einzelhandelhandel – drücken die Geschäftserwartungen der mittelfrän- sich mit nahe am Durchschnitt liegenden Index-Rückgängen um etwa 20 kischen Wirtschaft insgesamt ins Minus. So bleiben auch die Beschäfti- Punkte konfrontiert. gungs- und Investitionsplanungen von Zurückhaltung geprägt. Zurück Seite 05 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) Um zu den jeweiligen Indikatoren zu gelangen, bitte auf die Buttons in der 40 oberen Leiste klicken. +30 30 20 +13 +7 10 +5 -1 0 -6 -2 -6 -10 -10 -11 -23 -13 -20 -19 -26 -30 -36 -38 -40 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Zurück Seite 06 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) Die Folgen des zweiten Corona-Lockdown machen die im zweiten Halb- 40 jahr 2020 beobachtete Erholung der mittelfränkischen Wirtschaft zu Jahresbeginn 2021 weitgehend zunichte. So beurteilen 27 Prozent der 30 +30 Befragten ihre derzeitige Geschäftslage als gut, weitere 27 Prozent 20 sind zufrieden, doch 46 Prozent schätzen die Lage als schlecht ein. Da- Veränderung zu mit ergibt sich unter dem Strich ein Saldo von minus 19 Punkten. Der 10 1 Trimester: -18 Wert liegt um 18 Punkte niedriger als noch vor vier Monaten und so- -1 1 Jahr: -49 0 2 Jahre: -67 gar um 49 Punkte unter dem Ergebnis vor einem Jahr, als die Pandemie Deutschland noch nicht erreicht hatte. -10 -20 -19 -30 -36 -40 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Geschäftslage (%) Schlecht Befriedigend Gut 34 % 33 % 33 % H 2020 46 % 27 % 27 % JB 2021 Der weiße Punkt hat einen Mouse Over-Effekt, der einen weiteren Info-Kasten mit den Veränderungen zu drei früheren Werten erscheinen lässt. Zurück Seite 06 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) Die Geschäftserwartungen der mittelfränkischen Betriebe pendeln zum 40 Jahreswechsel zurück ins Negative, die Pessimisten gewinnen wieder die Oberhand: Über alle Branchen zeigen sich 23 Prozent der Befragten zu- 30 versichtlich, 43 Prozent sehen keine Anzeichen für Veränderung, 34 Pro- Veränderung zu zent befürchten in den kommenden Monaten eine weitere Verschlech- 20 1 Trimester: -18 +7 1 Jahr: -16 terung ihrer Geschäftslage. Der resultierende Saldo von minus 11 liegt 10 +5 2 Jahre: -15 um 18 Punkte niedriger als im vergangenen Herbst. Hoffnungen auf eine 0 rasche Erholung wurden enttäuscht. -10 -11 -20 -23 -30 -40 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Geschäftserwartungen (%) Schlecht Befriedigend Gut 21 % 51 % 28 % H 2020 34 % 43 % 23 % JB 2021 Der weiße Punkt hat einen Mouse Over-Effekt, der einen weiteren Info-Kasten mit den Veränderungen zu drei früheren Werten erscheinen lässt. Zurück Seite 06 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) Über alle mittelfränkischen Befragten erscheinen die Investitionsplanun- 40 gen wenig verändert. Gegenüber dem Vorjahresherbst resultiert ein unver- minderter Saldo von minus sechs Punkten: 16 Prozent der Befragten pla- 30 nen sogar steigende Investitionsausgaben, 40 Prozent wollen sie konstant Veränderung zu halten, 22 Prozent haben ihre Planungen nach unten korrigiert. Bedenklich 20 1 Trimester: ±0 +13 erscheint jedoch der wieder etwas gestiegene Anteil von ebenfalls 22 Pro- 1 Jahr: -19 10 2 Jahre: -21 zent der Betriebe, die zu Jahresbeginn 2021 jegliche Investitionsvorhaben 0 vollständig auf Eis gelegt haben. Zuversichtlich stimmt dagegen, dass sich das Investitionsklima unter den Herstellern von Vorleistungen, Ge- und -6 -6 -10 Verbrauchsgütern, in Bauwirtschaft sowie unternehmensnahen Dienst- -20 leistungen gegenüber dem Vorjahresherbst weiter aufgehellt hat. Die posi- -26 tiven Salden gerade in diesen Branchen deuten darauf hin, dass der ein- -30 geschlagene Erholungspfad intakt bleibt und die Multiplikatoreffekte nach einem Ende des Lockdowns auf andere Branchen ausstrahlen. -40 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Investitionspläne (%) Keine Investitionen Schlecht Befriedigend Gut 19 % 25 % 37 % 19 % H 2020 22 % 22 % 40 % 16 % JB 2021 Der weiße Punkt hat einen Mouse Over-Effekt, der einen weiteren Info-Kasten mit den Veränderungen zu drei früheren Werten erscheinen lässt. Zurück Seite 06 Weiter
Indikatoren im Überblick Überblick Geschäftslage Geschäftserwartungen Investitionspläne Beschäftigungspläne Salden (%-Punkte) In den Beschäftigungsplänen der mittelfränkischen Betriebe setzen die er- 40 weiterten Möglichkeiten der Kurzarbeit weiterhin den Rahmen. Insgesamt planen 26 Prozent der Befragten mit verminderten Belegschaften, wäh- 30 rend 58 Prozent ihr Beschäftigungsvolumen halten wollen und 16 Prozent 20 expansive Pläne verfolgen. Beschäftigungsimpulse während eines Lock- Veränderung zu downs sind von personenbezogenen Dienstleistern sowie im Gast- und 1 Trimester: +3 10 1 Jahr: -8 Reisegewerbe nicht zu erwarten. Das derzeitige Minus von 10 Punkten im 2 Jahre: -18 0 Saldo über alle Branchen (Herbst 2020: -13) zeugt ebenfalls davon, dass -2 die erforderlichen Anpassungen der Beschäftigung an eine verminderte -13 -10 -10 Nachfrage noch nicht abgeschlossen sind. Dennoch stimmen wachsende -20 Beschäftigungsplanungen aus der Vorleistungsgüter-Industrie und den unternehmensnahen Dienstleistungen zuversichtlich, dass das Thema -30 knapper Fachkräfte den Arbeitsmarkt auch in den zwanziger Jahren weiter -38 bestimmen wird. -40 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Beschäftigungspläne (%) Schlecht Befriedigend Gut 24 % 65 % 11 % H 2020 26 % 58 % 16 % JB 2021 Der weiße Punkt hat einen Mouse Over-Effekt, der einen weiteren Info-Kasten mit den Veränderungen zu drei früheren Werten erscheinen lässt. Zurück Seite 06 Weiter
IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021 Konjunktur in Mittelfranken Salden (%-Punkte) 140 130 125,0 117,9 117,8 115,3 120 114,4 108,8 110 105,0 105,1 104,9 100 96,4 98,6 100,0 90 88,7 80,8 80 79,5 70,5 76,3 70 69,3 67,5 66,1 60 Jahresbeginn 2020 Frühjahr 2020 Herbst 2020 Jahresbeginn 2021 Nürnberg Fürth Erlangen Die fünf einzelnen Graphen können mit diesen Buttons zur besseren Nürnberger Land / Schwabach / Landkreis Roth Übersicht jeweils ein- und ausgeblendet werden. Westmittelfranken Zurück Seite 07 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen IHK-Konjunkturklima nach Branchen Salden (%-Punkte) 160 142,4 136,6 140 116,8 120 110,4 112,0 108,0 106,4 100 106,4 102,9 99,9 84,9 80 72,0 70,2 60 45,2 40 20 0 Jahresbeginn 2020 Frühjahr 2020 Herbst 2020 Jahresbeginn 2021 Wie bereits im Frühjahrs-Lockdown lassen sich Unterschiede im Konjunktur- Alle Branchen klima nach Wirtschaftsbereichen aus der unmittelbaren oder mittelbaren Industrie Handel Betroffenheit von Betriebsschließungen einer Branche ableiten. Der interna- Bau tionale Warenverkehr bleibt dagegen im zweiten Lockdown noch weitgehend Die sechs einzelnen Graphen können mit diesen Buttons zur besseren Unternehmensnahe DL störungsfrei und erlaubt damit in zahlreichen Industriebetrieben sowie Unter- Übersicht jeweils ein- und ausgeblendet werden. Verbrauchernahe DL nehmen des Groß- und Außenhandels eine überdurchschnittliche Entwicklung. Zurück Seite 08 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 60 +27 40 +15 20 +11 +9 +2 +4 0 +3 -8 +1 -9 -33 -16 -20 -22 -38 -40 -49 -60 -80 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Salden (%-Punkte) In der mittelfränkischen Industrie setzt von per Saldo expansiven Investi- leistungen am raschesten erfolgen. Geschäftslage sich die im Herbst erkennbare Erho- tionsplänen, in deren Gefolge nach Während hier alle Indikatoren positive Geschäftserwartungen lung zu Jahresbeginn 2021 auf brei- fast zwei Jahren der Konsolidierung Salden aufweisen, zeigen sich Investi- Investitionspläne terer Basis fort. Die aktuelle Lage wird die Belegschaften wieder leicht tionsgüterhersteller etwas zurückhal- Beschäftigungspläne nun mehrheitlich positiv beurteilt, die wachsen sollen. Diese strukturel- tender, die Befragten aus der Ge- und Erwartungen behaupten sich im zu- le Anpassung musste mit Blick auf Verbrauchsgüterindustrie bleiben per versichtlichen Bereich. Begleitet wird den hohen internationalen Wettbe- Saldo weniger zufrieden und skepti- das freundlichere Konjunkturklima werbsdruck bei Herstellern von Vor- scher in ihren Planungen. Zurück Seite 09 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL +81 80 +59 60 +53 40 +34 +17 +12 20 +8 0 +6 -8 -7 -9 -26 -20 -17 -40 -40 -60 -80 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Salden (%-Punkte) Stabil entwickelt sich die Bauwirt- chen. Skepsis über die private und doch leicht wachsende Investitions- Geschäftslage schaft. In der Geschäftslage bleibt öffentliche Investitionsnachfrage in planungen von Zuversicht über eine Geschäftserwartungen der Saldo aus „gut“- und „schlecht“- Zeiten knapper Kassen spiegelt sich Fortsetzung der wachsenden Bautä- Investitionspläne Urteilen mit +53 nur wenig verän- in eingetrübten Geschäftserwartun- tigkeit in Mittelfranken. Beschäftigungspläne dert gegenüber dem vergangenen gen (Saldo –26) und einer zurück- Herbst, zumal laufende Aufträge haltenden Beschäfti-gungsplanung meist über den Winter hinaus rei- (Saldo –7). Mittelfristig zeugen je- Zurück Seite 09 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 60 40 +31 +21 20 +6 0 -1 -4 0 -14 -11 -17 -8 -20 -21 -26 -26 -34 -30 -40 -60 -80 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Salden (%-Punkte) Im Handel wird die ausgeprägt selek- Punkte (von +25 auf -51) ab, die Er- & Collect reichen bei weitem nicht Geschäftslage tive Wirkung von Betriebsschließun- wartungen fallen um über 40 Punkte aus, um die Einbußen im stationären Geschäftserwartungen gen im Lockdown sichtbar. Positive – und dies, obwohl nicht geschlosse- Geschäft zu kompensieren. Somit Investitionspläne Umsatzentwicklungen liegen der ne Teilbereiche wie der Lebensmittel- bleiben die Zahlen aus dem Handel Beschäftigungspläne Zufriedenheit und Zuversicht unter einzelhandel zu den Umsatzgewin- insgesamt unter dem Eindruck oft Groß- und Außenhandelsbetrie- nern in der Pandemie zählen. Selbst existenzbedrohender Umsatzeinbrü- ben zugrunde. Dagegen stürzen im Lockdown-konforme Vertriebswege che der Lockdown-Verlierer Besorg- Einzelhandel die Lageurteile um 76 wie Online-Versand oder Click-/Call- nis erregend. Zurück Seite 09 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 60 +48 +31 40 +26 +12 +12 20 +23 +8 +5 0 +2 -19 -3 -5 -20 -23 -25 -40 -60 -80 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Salden (%-Punkte) In den unternehmensnahmen Dienst- Ergebnisse und skeptischere Kurz- mit einem Saldo von +12 die Wende Geschäftslage leistungen den werden die Folgen fristplanungen legen die Transport-, ins Positive vollzogen. Neue Stellen Geschäftserwartungen des zweiten Lockdowns allenfalls Lager- und Logistikdienstleister vor. in den unternehmensnahen Dienst- Investitionspläne mittelbar und in abgeschwächter Insgesamt spiegelt sich die positive leistungen entwickeln sich erneut als Beschäftigungspläne Form erkennbar. Überdurchschnitt- Grundstimmung am deutlichsten in Triebkraft am Arbeitsmarkt und be- liche Entwicklungen finden sich den Beschäftigungsplanungen. Nach legen die Hoffnungen auf ein breit vornehmlich im Bereich der IT- dem tiefen Einbruch im Frühjahrs- fundiertes Wachstum nach dem Dienstleister, unterdurchschnittliche Lockdown ist zu Jahresbeginn 2021 Re-Start. Zurück Seite 09 Weiter
Konjunktur nach Wirtschaftszweigen Industrie Bauwirtschaft Handel Unternehmensnahe DL Verbrauchernahe DL 80 60 40 +27 20 -4 -6 0 -6 -21 -27 -20 -17 -34 -30 -40 -54 -39 -37 -60 -66 -70 -72 -80 JB 2020 FJ 2020 H 2020 JB 2021 Salden (%-Punkte) Nochmals bedrohlicher erscheint die fen. Der Herbst-Aufschwung anderer beurteilt seine Lage als „gut“ oder Geschäftslage Situation der Befragten aus Ver- Branchen fiel hier aus, die Salden wenigstens „befriedigend“. Weiterhin Geschäftserwartungen brauchernahen Dienstleistungen verbesserten sich zwar, verharrten bleiben die Aussichten trüb und von Investitionspläne sowie Gast- und Reisegewerbe. aber ausnahmslos im Minus. Zu erheblichen Liquiditätsengpässen Beschäftigungspläne Diese Wirtschaftszweige waren im Jahresbeginn 2021 geht es im zwei- gezeichnet, die weder Investitionen Frühjahrs-Lockdown und auch noch ten Lockdown nun weiter abwärts. noch einen Beschäftigungsaufbau während des Sommers besonders Kein einziger Betrieb aus dem Beher- finanzierbar erscheinen lassen. stark von Umsatzeinbrüchen betrof- bergungs- oder Bewirtungsbereich Zurück Seite 09 Weiter
IHK-Konjunkturklima Jahresbeginn 2021 Ausblick Planbarkeit Voraussetzung für Erholung Fazit Der deutlich gedämpften Urteile zu Geschäftslage und -erwartungen spie- Die Erholung vom Pandemie-Schock, die sich im vergangenen Herbst ab- geln sich in der anhaltenden Zurückhaltung bei den Beschäftigungs- und gezeichnet hatte, ist im zweiten Lockdown nun weitgehend zum Erliegen Investitionsabsichten. Solange kein klarer Plan für Lockerungen und damit gekommen. Erfreulich ist die anhaltend stabile Entwicklung vornehmlich in keine Planbarkeit für mögliche Nachhol- oder Neugeschäfte erkennbar der Industrie, im Bau und im Großhandel. Doch die zunehmend existenz- wird, behält die Mehrzahl der mittelfränkischen Betriebe ihren krisenbe- bedrohende Situation im Einzelhandel, im Veranstaltungs- und Gastgewer- dingten Fokus auf Liquiditätssicherung bei. So sind die Betriebe weiterhin be sowie in zahlreichen Betrieben aus dem Dienstleistungssektor bereitet gezwungen, ausgebliebenen Einnahmen mit der Kürzung bzw. Streichung erhebliche Sorgen. Die Hoffnungen aus dem vergangenen Herbst auf eine von Ausgaben jeglicher Art zu begegnen. rasche Normalisierung sind zu Jahresbeginn 2021 im zweiten Lockdown einer Ernüchterung gewichen. Die Betroffenen hoffen nun auf eine Pers- Im Blick behalten müssen die Unternehmen ihre Liquidität und ihre Kapi- pektive, um nach Lockerung der Pandemie-Beschränkungen aus eigener talstruktur. Noch sehen 44 Prozent der mittelfränkischen Betriebe ihren Kraft in einem fairen Wettbewerb wachsen zu können. aktuellen Liquiditätsstatus als gut und weitere 34 Prozent als befriedigend an. Doch trotz politischer Zusagen umfassender staatlichen Unterstützung von Lockdown-Verlierern durch Zuschüsse und Kredite beurteilt nahezu jeder fünfte Befragte die Liquiditätssituation als schlecht oder gar exis- tenzbedrohend. Zurück Seite 10 Weiter
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