Informationsabend NOS, 10. Feb 2012 Raphael "trappy" Pirker Sales & Marketing, Team BlackSheep Switzerland
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Informationsabend NOS, 10. Feb 2012 Raphael “trappy” Pirker Sales & Marketing, Team BlackSheep Switzerland
FPV (First Person View) Flug mit Modellflugzeugen und einem Video-downlink Einführung Technologie Challenges Zukunft … und natürlich Videos 2
Gründung vor ca. 2 Jahren um Bemühungen zu zu bündeln, FPV Videos zu erstellen und Ideen auszutauschen und zu realisieren Kleines Gewerbe in Hong Kong das spezialisierte Drohnen entwickelt und Videodienstleistungen anbietet Grösster Pool an Wissensträger in der FPV Szene Halter von diversen inoffiziellen Rekorden Bekannt durch provokative Videos, waghalsige Stunts und schöne Alpen-Videos 4
Flug eines Modellflugzeuges aus der Perspektive des Modellflugzeuges Verwendung von bereits verfügbaren Komponenten der Sicherheitsbranche für eine sichere und verlässliche Videoübertragung Simulation des Flugerlebnisses in einer realen Umgebung Navigations- und Telemetrie-tools on board als Unterstützung Die Welt als Superman neu entdecken 6
Flugzeugkonstruktion Aerodynamik, Konstruktion Funktechnik Signalausbreitung, Modulation, Antennen Flug Navigation, Luftrecht, Wetter Elektronik Sensorik, EM filtern, saubere Kabelbäume, kritische Lötstellen 7
Typische Drohne: Kontrolliert durch einen Operateur, ein Computer als Pilot Technologie aber nicht mehr eindeutig unterscheidbar Hauptunterschiede: Latenz, Line of Sight, Reichweite, Flugzweck (Avatar vs. Überwachung) 8
Verschiedene Flugzeuge in diversen Grössen fast ausschliesslich aus Styropor (EPP, EPO, …) Mehrheitlich Nurflügler Einfachheit, Robustheit, Sicherheit Früher wurde verwendet was es im Modellbauladen um die Ecke gab. Mittlerweile aufgabenspezifische Flugzeuge: Präzise steuerbare Flugzeuge, agil Selbststabilisierende Flugzeuge (Videoproduktion, Überwachung) Long range (effiziente) Flugzeuge 10
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Design aus Arizona, USA, von TBS Anforderungen entwickelt und ständig weiterverbessert Ca. 1000 Zephyrs derzeit in Betrieb 1.4m Spannweite, 2 – 2.5kg 40 – 150 km/h Bis zu 90 min. Flugzeit Mögliche Höhe über Grund: 5600m Antrieb: 750W, 4S 6.6Ah 12
Verwendung von Technik aus dem Überwachungs- und Spionage-Markt, zunehmend massgeschneiderte Produkte Analoge Videoübertragung in diversen Frequenzen und Sendestärken zw. 10mW bis 2.5W 5.8GHz, 2.4GHz, 1.28GHz, 900MHz Grösse und Gewicht: ca 15-20g, Briefmarkengrösse Reichweiten: 7km mit 25mW @ 5.8GHz 10km mit 10mW @ 2.4GHz 87km mit 500mW @ 2.4GHz Qualität: Ca. äquivalent zu 480p YouTube video, Röhrenbild Fernseher 13
Frequenz = Wellenlänge Doppelte Frequenz = halbe Wellenlänge Doppelte Wellenlänge = halbe Reichweite Doppelte Wellenlänge = Doppelte Antennengrösse Je höher die Frequenz desto anfälliger auf «Line of Sight» Je höher die Frequenz desto anfälliger auf Reflektionen 14
Linear polarisierte Antenne Horizontal vs. Vertikal Signal tritt als Welle aus der Antenne aus Kreuzpolarisierung (90° Verschiebung) = -26dB Polarisierung ändert sich bei Reflektion nicht Zirkular polarisierte Antenne RHCP vs. LHCP Signal tritt als Schraube aus der Antenne aus Kreuzpolarisierung (RHCP LHCP) = -26dB Polarisierung ändert sich bei Reflektion 15
Anntenenstärke wird in dBi ausgedrückt Grad der Bündelung 6dBi mehr Bündelung = Doppelte Reichweite Vierfache Sendeleistung = Doppelte Reichweite Fazit: Reichweite wird nicht durch Sendeleistung erreicht, sondern durch Frequenzwahl, Antennenwahl und Polarisations-matching 16
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Hochspezialisierte Kameras notwendig Keine Einstellmöglichkeit wärend dem Flug Sich ändernde Lichtbedingungen Temperaturunterschiede und Wetterbedingungen Grösse und Gewicht minimal Vibrationsresistente Sensorik 19
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Heads-up Display mit Flugzeug Daten Geschwindigkeit, Höhe, Distanz zum Pilot, Batterieinfo, RSSI Digitale information im Video oder Audiosignal encodiert und in der Bodenstation interpretiert Automatisiertes Antennentracking, iPad/iPhone Applikationen mit Google Earth 22
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Derzeit verfügbare Systeme Zweite Generation R/C (35MHz): 5-8km Reichweite, analog, kein RSSI Neuste Generation R/C (2.4GHz): 1-4km Reichweite, digital, mit RSSI FPV Generation R/C (433MHz): 50 – 80km range, digital, RSSI, teilweise Lizenzpflichtig bzw. Einzelgenehmigung erforderlich 24
Übergang zu Drohnen Die neusten OSDs können bereits Stabilisierung und fly by wire Return To Home (RTH) Waypoint Navigation (Autopilot) Achtung: Keine Kollisionswarnung! Derzeit in Entwicklung: Flugzeug-zu- Flugzeug Kommunikation, lernende Autopiloten 25
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Flugerlebnisse Erkundung neuer Umgebungen 27
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«Was macht also die Blacksheep-Gruppe mit ihren FPV- Flugzeugen? Ohne Sichtkontakt zu Modell [...], auf eine nichtprofessionelle und wohl auch nicht ganz legale Elektronik vertrauend, auf illegalen Frequenzen funkend, durch Städte rasen [...].» Michal Sip, Modell Aviator 09/2011 29
Legaler Status Schweiz / EU Rechtliche Definition: Drohne Flugzeug ausserhalb visuellem Sichtkontakt: Drohne Drohne lizenzpflichtig Lizenz nur sehr schwer zu bekommen (und teuer) Hand-over durch Mehrfach-Empfänger- Betrieb und Verfolgungsautos nicht gern gesehen, aber streng genommen Legal 30
Lizenzfrei: 433MHz ohne Sonderlizenz nicht möglich 2.4GHz analog video @ 10mW, digital @ 100mW 5.8GHz analog video @ 25mW, digital @ 500mW Lizenzfreies equipment benötigt das CE Prüfzeichen Derzeit wenig equipment CE-zertifiziert Kosten Rentiert, sobald FPV Massentauglich Schweiz, Deutschland, 433MHz: Frequenzen wären verfügbar (CH: leider Ende 2012 ausgemustert), allerdings Einzelzulassung wegen fehlender CE- Zertifizierung der Module nötig 31
Amateurfunklizenz 2 Klassen (Stufen). ▪ Stufe 1: sehr einfach, ermöglicht den legalen Betrieb von 433MHz Systemen mit bis zu 75W ▪ Stufe 2: deutlich komplexer, ermöglicht den legalen Betrieb von den meisten FPV Systemen – auch ohne CE zertifizierung – solange die Geräte in den dafür vorgesehenen Frequenzbereichen operieren 32
Einzelgenehmigungen: Nutzung von speziellen Frequenzen benötigen keine Amateurfunklizenz für den Betrieb Einzelzulassung des entsprechenden Gerätes nach Prüfung der Funkaufsichtsbehörde 33
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Fazit: Der Mythos der «Illegalen Frequenz» ist Schwachsinn. Hersteller haben kein Interesse daran, Sender für nicht vorhergesehene Frequenzen zu entwickeln Einzelzertifizierung einfach und nicht teuer Für die meisten Fälle allerdings sinnlos: Innerhalb des Sichtbereiches kann man mit lizenzfreien Sendern fliegen Höhere Sendeleistung dient lediglich zur Absicherung (höhere Ausfallsicherheit) 35
WICHTIG: Durch den sachgemässen Betrieb von 2.4GHz FPV Systemen wird der Modellflug NICHT beeinträchtigt. Der FPV Flug allerdings schon. 2.4GHz R/C und 2.4GHz FPV können auf dem selben Modell nicht betrieben werden. 36
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Einfache Plug & Play systeme Tracking, Video-Empfänger, Diversity in einem Komplexität sinkt, Kosten sinken Reichweite sinkt Ausfallsicherheit steigt “Sozialverträglichkeit” steigt 38
In ferner Zukunft: Digitales Video- übertragungsystem für Hobbybereich erschwinglich und geeignet Derzeit erschwert durch: Kompressionsalgorithmus Hoher Bandbreitenbedarf Latenz Stromverbrauch Komponentengrösse Kosten 39
Legaler Bestimmungen erlauben hohe Sendeleistung dank FHSS Digitale Systeme bieten mehr technische möglichkeiten zur Ausfallsicherheit und Reichweitenoptimierung Ziel Kreditkartengrosser Sender, $1000 USD komplettsystem, Reichweiten bis zu 30km, ohne Sonderlizenz betreibbar 40
USA erlaubt FPV für Modellflug auch ausserhalb des Sichtbereiches «AC 91-57» derzeit FAA Modernization Act of 2012 seit Vorgestern (!!!) als Draft Europa traditionell konservativer Schweiz als liberal im Vergleich zu anderen Ländern Mittelfristig führt an einer Neuauflage der Regelung kein Weg vorbei ▪ Einführung der digitalen Übertragungstechnik 41
Website: www.team-blacksheep.com E-Mail: trappy@gmail.com 42
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