Implementierungshandbuch - iOS 6 im Bildungsbereich
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Inhalt iOS im Bildungsbereich 3 Systemvoraussetzungen 5 Implementierung vorbereiten 6 Vorbereitungsbereich anlegen 6 Anforderungen an die Firewall kennen 6 Lernapps entdecken 6 Mit Apple Kontakt aufnehmen 6 AppleCare Protection Plan (APP) 7 Apple Solution Experts (ASE) für den Bildungsbereich 8 Apple Professional Development (APD) 8 WLAN Design 10 Abdeckung und Dichte planen 10 Apple iPad Learning Labs 13 AirPlay, AirPrint und Bonjour 14 Konfiguration und Verwaltung 15 Manuelle Konfiguration 15 Konfigurationsprofile 15 iPhone Konfigurationsprogramm 16 Mobile Device Management (MDM) 17 Exchange ActiveSync verwenden 19 Verwaltungswerkzeuge auswählen 19 Inhalte kaufen 20 Kreditkarten und iTunes Geschenkkarten 20 Implementierungsstrategien 21 Tools verstehen 21 Dokumente verwalten 22 Implementierungsmodelle 22 Persönliches Eigentum 23 Institutionelles Eigentum 23 iCloud verstehen 24 Apple TV 25 Fehlerbehebung 25 Zusammenfassung 26 2
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich iOS im Bildungsbereich In diesem Dokument wird beschrieben, wie iOS Geräte in Lernumgebungen implementiert und unterstützt werden können. Dieses Handbuch ist für Personen, die für die Implementierung von iOS Geräten verantwortlich sind: von IT-Führungskräften bis hin zu den Mitarbeitern, die für die Implementierung vor Ort zuständig sind. Es behandelt bewährte Vorgehensweisen und Überlegungen, die für das Implementieren und Unterstützen von iOS Geräten in Bildungsumgebungen relevant sind. Hinweis: Der Aufbau von Lehrplänen wird im Rahmen dieses Dokuments nicht behandelt. Es ist wichtig, einen Plan zu entwickeln und vorzustellen, bevor Sie die Geräte implementieren. Frühe Designentscheidungen, ob gut oder schlecht, wirken sich in verstärktem Masse aus, wenn die Implementierung skaliert wird. Lehrplan- und Technologieverantwortliche sowie die zuständigen Mitarbeiter für die Umsetzung des Designs sollten in den Planungsprozess einbezogen werden. Eine sorgfältig geplante iOS Implementierung umfasst im Allgemeinen die folgenden Schritte und Fragen: 1. Machen Sie sich mit den Implementierungszielen vertraut. • Welche Ergebnisse werden erwartet? 2. Bewerten Sie die Infrastruktur. • Sind LAN und WLAN in der Lage, eine hohe Gerätedichte zu unterstützen? • Gehen Sie die vorhandenen Server- und Speicherlösungen erneut durch (lokal oder gehostet). • Überprüfen Sie die Gestaltung der Apple Configurator Stationen. • Beurteilen Sie die Internetbandbreite. 3. Planen Sie den Support. • Wird ein Apple Solution Expert (ASE) für den Bildungsbereich Support für die Projektverwaltung bereitstellen? • Wer ist für den Support nach erfolgter Implementierung verantwortlich? • Erhalten die Personen, die für die Implementierung zuständig sind, Weiterbildung im Rahmen von Apple Professional Development (APD)? 4. Planen Sie die Einführung. • Welche Richtlinien müssen erstellt oder überarbeitet werden? • Wer erhält Geräte und in welcher Reihenfolge werden diese verteilt? • Erhalten Lehrkräfte und Administratoren Weiterbildungsmassnahmen im Rahmen von APD? • Welcher Schulungsplan ist für die Schüler vorgesehen? • Wer ist zum Kauf von Apps berechtigt? • Welche Daten müssen von iOS Geräten gesichert werden und wie werden sie gesichert? 3
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich • Welche Implementierungsstrategien werden verwendet? • Wird ein ASE die Einführung durchführen? • Ziehen Sie eine MDM-Lösung in Betracht. • Laden und verwenden Sie Apple Configurator. 5. Sprechen Sie mit allen Beteiligten (Schulbehörden, Elternvertreter usw.). • Beschreiben und erläutern Sie den Implementierungsplan. • Sprechen Sie nochmals die erwarteten Ergebnisse an. 6. Tätigen Sie den Kauf. • Bestellen Sie die iOS Geräte, Zubehör und zugehörige Ausstattung. • Kaufen Sie Apps. 7. Bereiten Sie die Einführung vor. • Bereiten Sie einen sicheren Ort vor, an dem die Geräte ausgepackt und aufbewahrt, aktiviert und erstmalig synchronisiert werden. • Konfigurieren Sie Konfigurationsstationen, Rollwagen und iOS Geräte. 8. Führen Sie die Ersteinführung aus. • Nehmen Sie die Implementierung an den anfänglichen Standorten vor. • Überprüfen Sie das Implementierungsmodell. 9. Skalieren Sie die Implementierung. • Erweitern Sie die Implementierung auf die verbleibenden Standorte und berücksichtigen Sie dabei die bewährten Vorgehensweisen. 10. Überprüfen Sie die aktuelle Situation. • Sammeln Sie Daten und überprüfen Sie, inwieweit die Ziele bei der Implementierung eingehalten wurden. Dieses Dokument konzentriert sich auf die technischen Aspekte der oben genannten Schritte. Es sind viele Lehrplanressourcen verfügbar, die Sie beim Entwickeln von Abläufen, mit denen iOS Geräte in den Unterricht eingebunden werden können, unterstützen. • Weitere Infos zum iPad im Bildungsbereich www.apple.com/chde/education/ipad • Weitere Infos zum iPod touch und iPhone im Bildungsbereich www.apple.com/chde/education/ipodtouch-iphone • Lernressourcen, Video-Einführungen und andere Informationen www.apple.com/chde/education/resources 4
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Systemvoraussetzungen Auf den folgenden Webseiten finden Sie Informationen zu den Versionen des Betriebssystems und der zugehörigen Software. Diese Informationen sind nötig, um die Empfehlungen in diesem Dokument befolgen zu können. iPhone, iPad und iPod touch • Weitere Infos zu den iPhone Spezifikationen www.apple.com/chde/iphone/specs.html • Weitere Infos zu den iPad Spezifikationen www.apple.com/chde/ipad/specs • Weitere Infos zu den iPad mini Spezifikationen www.apple.com/chde/ipad-mini/specs • Weitere Infos zu den iPod touch Spezifikationen www.apple.com/chde/ipod-touch/specs.html • Weitere Infos zu den Apple TV Spezifikationen www.apple.com/chde/appletv/specs.html • Weitere Infos zur neuesten Version von iOS www.apple.com/chde/ios Apple Configurator • Weitere Infos zu den Systemvoraussetzungen für Apple Configurator itunes.apple.com/chde/app/apple-configurator/id434433123?mt=12 iTunes • Weitere Infos zu den Systemvoraussetzungen für iTunes www.apple.com/chde/itunes/download OS X • Weitere Infos zu den Systemvoraussetzungen für OS X www.apple.com/chde/macosx/specs.html • Weitere Infos zu den Systemvoraussetzungen für OS X Server www.apple.com/chde/macosx/server/specs.html 5
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Implementierung vorbereiten Eine strategische Vorbereitung vor der Implementierung kann eine reibungslose Einführung erleichtern. In diesem Kapitel werden wichtige Optionen bei der Vorbereitung besprochen. Vorbereitungsbereich anlegen Bevor die Geräte eintreffen, empfiehlt es sich, einen geeigneten Raum für die Implementierung zu reservieren und vorzubereiten. Die Geräte müssen möglicherweise konfiguriert und inventarisiert werden, bevor sie den Endnutzern übergeben werden können. Daher sollten Sie einen sicheren Ort für die Geräte festlegen, der über eine angemessene Stromversorgung und Netzwerkanbindung verfügt. Anforderungen an die Firewall kennen Vergewissern Sie sich, dass die entsprechenden Firewall-Ports geöffnet sind, bevor Sie mit den Aufgaben beginnen, die in diesem Handbuch besprochen werden. In diesem Zusammenhang ist es auch nützlich zu wissen, welche Ports von iTunes und iOS Geräten für verschiedene Dienste verwendet werden. • Weitere Infos zu typischen TCP- und UDP-Ports, die von Apple verwendet werden support.apple.com/kb/TS1629?viewlocale=de_DE • Weitere Infos zu den Firewall-Anforderungen von Apple TV support.apple.com/kb/HT2463?viewlocale=de_DE Lernapps entdecken Es ist sinnvoll, sich vor dem Eintreffen der Geräte näher über Apps zu informieren, um eine effizientere Implementierung zu ermöglichen. Lehrkräfte, die noch nicht mit iOS vertraut sind, profitieren sicherlich davon, wenn ihnen für die Auswahl einer App für bestimmte Themenbereiche ein Ausgangspunkt zur Verfügung steht. • Weitere Infos zu grossartigen Lernapps www.apple.com/chde/education/apps Mit Apple Kontakt aufnehmen Wenn Sie mehr über Apple im Bildungsbereich erfahren möchten, besuchen Sie www.apple.com/chde/education oder rufen Sie 0800 801 078 an, um mit einem Apple Mitarbeiter für den Bildungsbereich zu sprechen. 6
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich AppleCare Protection Plan (APP) APP Produkte sind für Bildungseinrichtungen jeder Grösse verfügbar. APP Optionen für iPhone, iPad oder iPod touch Alle iPhone, iPad und iPod touch Geräte kommen mit 90 Tagen kostenlosem Telefonsupport ab Kaufdatum und einer einjährigen eingeschränkten Hardwaregarantie. Der Anspruch auf Service und Support kann mit einem AppleCare Protection Plan für das iPhone, das iPad oder den iPod touch auf bis zu 2 Jahre ab Kaufdatum verlängert werden. Sie können sich beliebig oft an die Experten vom Apple Support Team wenden und Ihre Fragen beantworten lassen. Es stehen praktische Serviceoptionen zur Verfügung, wenn Reparaturdienste erforderlich sind. • Weitere Infos über den APP für das iPhone www.apple.com/chde/support/products/iphone.html • Weitere Infos über den APP für das iPad www.apple.com/chde/support/products/ipad.html • Weitere Infos über den APP für den iPod touch oder Apple TV www.apple.com/chde/support/products/ipod.html AppleCare iOS Direct Service Programm Ein Vorteil des AppleCare Protection Plan ist das iOS Direct Service Programm, bei dem die Geräte auf Hardwarefehler untersucht werden. Bei Bedarf erfolgt die direkte Bestellung eines Austauschgeräts für ein iPhone, ein iPad, einen iPod touch oder mitgeliefertes Zubehör, um dieses am Servicestandort mit einem fehlerhaften Gerät auszutauschen. Dies ist eine komfortable Lösung, die zusätzlich Kosteneinsparungen ermöglicht. Das Programm steht allen Betrieben/Grossunternehmen, Bildungseinrichtungen sowie lokalen Behörden und Regierungsbehörden in der Europäischen Union zur Verfügung. • Weitere Infos zum iOS Direct Service Programm www.apple.com/chde/support/programs/ids AppleCare Help Desk Support Mit dem AppleCare Help Desk Support erhalten Sie vorrangigen telefonischen Kontakt zu Apple Supportexperten. AppleCare Help Desk Support umfasst eine Reihe von Tools für die Diagnose und Behebung bei Problemen mit Apple Hardware. So können Bildungseinrichtungen ihre Ressourcen effizienter planen, die Reaktionszeiten verbessern und Trainingskosten reduzieren. Jeder Ansprechpartner kann im Rahmen von AppleCare Help Desk Support eine unbegrenzte Anzahl von Supportanfragen in Anspruch nehmen: bei Fragen zu Diagnose, Fehlerbehebung und Problemisolierung für Hardware und Software bei Apple basierten Lösungen wie iPhone, iPad, iPod touch, iPhone Konfigurationsprogramm und iOS. • Weitere Infos zum AppleCare Help Desk Support www.apple.com/chde/support/products/enterprise/help.html AppleCare OS Support AppleCare OS Support umfasst neben dem AppleCare Help Desk Support zusätzlich Unterstützung auf Unternehmensebene, das heisst Support für Systemkomponenten, Netzwerkkonfiguration und -verwaltung, die Integration in heterogene Umgebungen, Support für professionelle Softwareprogramme, Webprogramme und -services und für technische Probleme, deren Behebung den Einsatz von Befehlszeilenprogrammen erfordert. 7
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich • Weitere Infos zu AppleCare OS Support www.apple.com/chde/support/products/enterprise/server.html Weitere Infos • Weitere Infos zu AppleCare finden Sie in diesem Dokument im Abschnitt Mit Apple Kontakt aufnehmen. Apple Solution Experts (ASE) für den Bildungsbereich Apple Solution Experts (ASE) sind unabhängige Dienstleister, die von Apple aufgrund ihrer ausgewiesenen Kompetenz bei der Bereitstellung von Technologielösungen für Bildungseinrichtungen ausgewählt wurden. Diese Experten engagieren sich für den Bildungsbereich und kennen Apple Produkte, Services und Lösungen ganz genau. Sie verstehen, worauf es Ihnen ankommt, und wissen, wie sich Ihre Anliegen mithilfe von Apple Lösungen und erprobten Methoden am besten lösen lassen. Durch regelmässige Schulungen zu den neuesten Trends und Themen im Bildungsbereich und zu Problemen mit moderner Technologie sind sie über die aktuellen Entwicklungen informiert. Ausserdem können sie auf eine jahrelange Erfahrung zurückgreifen und viele zufriedene Kunden vorweisen. Apple Solution Experts können Ihnen bei Kauf, Installation und Unterstützung einer optimal abgestimmten Lösung helfen, die auch ergänzende Produkte von anderen Anbietern enthält. Darüber hinaus bieten ASEs die Integration von Apple Produkten und Lösungen in jede Schulumgebung an (egal ob reine PC-Umgebungen oder heterogene Umgebungen mit Mac und PC) und stehen Ihnen bei der Aktualisierung und Entwicklung einer vorhandenen Plattform zur Seite. Und natürlich achten sie darauf, dass Sie dabei vom besten Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren. Apple Professional Development (APD) Apple Professional Development bietet eine Reihe von ein- bis zweitägigen Workshops an, die vor Ort von unabhängigen Trainern abgehalten werden. Diese praxisorientierten Workshops werden speziell an die Anforderungen der jeweiligen Schule angepasst. Sie versetzen Teilnehmer in die Lage, das Lehren und Lernen mit Apple Produkten grundlegend zu verändern. Alle Apple Professional Development Trainer sind selbst Lehrkräfte. Deshalb wissen sie ganz genau, was für den Unterricht wichtig ist. Und können den Teilnehmern so die erforderlichen Kenntnisse zu ihren Apple Produkten vermitteln und ihnen zeigen, wie die Lehrkräfte und Schüler damit optimal arbeiten können. Die Workshops von Apple Professional Development sind flexibel gestaltet, sodass der Einstieg für die berufliche Weiterbildung an verschiedenen Punkten erfolgen kann. Sie können je nach den Anforderungen Ihrer Einrichtung mit einer beliebigen Workshop- Kategorie beginnen. Eintägige Workshops können in zwei Sitzungen unterteilt werden, die jeweils einen halben Tag dauern. Dadurch können viele verschiedene Kollegen aus unterschiedlichen Fachbereichen optimal betreut werden. Die Workshops sind für 16 bis 20 Teilnehmer ausgelegt. Apple Professional Development kann nur von Bildungseinrichtungen/Gruppen erworben werden. Nach der Buchung können Sie die konkrete Umsetzung mit einem Apple Professional Development Trainer besprechen. Verfügbare Workshops Workshops von Apple Professional Development werden in den folgenden Kategorien angeboten: • Grundlagen 8
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Diese Workshops mit Schwerpunkt auf Technologiekompetenz machen Lehrkräfte mit den Apple Produkten vertraut und zeigen ihnen, wie sie die Produkte in ihre Lehrmethoden einbinden können. • Lehrplan Diese Workshops mit Schwerpunkt auf dem Lehrplan helfen Lehrkräften dabei, ihre Kenntnisse mit Apple Produkten auf spezifische Bereiche und Fächer anzuwenden, damit ihre Schüler effektiv und individuell lernen können. • Support Diese Workshops für Schulleiter und Entscheidungsträger im Bildungsbereich konzentrieren sich auf für den Erfolg ausschlaggebende Aspekte wie Konzeptionierung und Planung. Weitere Infos • Weitere Infos zu Apple Professional Development finden Sie in diesem Dokument im Abschnitt Mit Apple Kontakt aufnehmen. 9
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich WLAN Design Beim Vorbereiten der WLAN Infrastruktur für eine iOS Implementierung müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden: • Erforderlicher Abdeckungsbereich • Anzahl und Dichte der Geräte, die das WLAN Netzwerk nutzen • Gerätetypen und deren WLAN Eigenschaften • Arten und Umfang der übertragenen Daten • Sicherheitsanforderungen für den Zugriff auf das drahtlose Netzwerk • Verschlüsselungsanforderungen für die drahtlose Datenübertragung Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, aber sie enthält einige der relevantesten Designfaktoren für WLAN Netzwerke. Dieses Kapitel ist für Netzwerkadministratoren hilfreich, die für ihre eigenen Implementierungen verantwortlich sind, und erleichtert Gespräche mit WLAN Anbietern, um den optimalen Aufbau des WLAN zu gewährleisten. Erinnerung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Aufbau von WLAN Netzwerken in den USA. Dieser kann in anderen Ländern anders sein. Abdeckung und Dichte planen Obwohl es von entscheidender Bedeutung ist, eine WLAN Abdeckung am Nutzungsort von iOS Geräten bereitzustellen, muss auch die Gerätedichte in einem vorgegebenen Bereich geplant werden. Die meisten modernen Zugangspunkte, wie sie in Unternehmen eingesetzt werden, können bis zu 50 WLAN Clients unterstützen. Allerdings wäre das Benutzererlebnis sicherlich enttäuschend, wenn der Zugangspunkt tatsächlich mit so vielen Geräten verknüpft wäre. Die Benutzererfahrung auf jedem Gerät hängt von zwei Faktoren ab: der verfügbaren Bandbreite für die drahtlose Kommunikation auf dem verwendeten Kanal und der Anzahl der Geräte, die die gesamte Bandbreite gemeinsam nutzen. Wenn immer mehr Geräte denselben Zugangspunkt verwenden, sinkt die relative Netzwerkgeschwindigkeit für diese Geräte. Sie sollten das erwartete Nutzungsmuster der iOS Geräte beim Konzipieren Ihres WLANs berücksichtigen. Ein Konzept für die optimale Abdeckung entwickeln Zur Veranschaulichung soll das folgende Szenario eines Bürogebäudes herangezogen werden, das über zehn grosse Büros und einen Konferenzraum auf jedem Stockwerk verfügt. 50 Mitarbeiter, die mit MacBook Pro Computern, iPad und iPhone 4S oder iPhone 5 Geräten ausgestattet sind, arbeiten verteilt auf zwei Stockwerken. Die MacBook Pro Systeme sind bei der stationären Nutzung mit Ethernetanschlüssen verbunden, während die iPad und iPhone Geräte häufig ihre Standorte wechseln. 10
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Die räumliche Anordnung des Gebäudes fördert die informelle Kommunikation und Zusammenarbeit. Die Mitarbeiter können sich in Konferenzräumen oder Büros mit anderen Mitarbeitern treffen. Folglich sind die Mitarbeiter den ganzen Tag über mit ihren iPads und iPhones im Gebäude unterwegs, und manche Mitarbeiter bringen auch ihre MacBook Pro Computer mit. Der überwiegende Teil der Netzwerkzugriffe entfällt auf das Abrufen von E-Mails und Kalendern sowie das Surfen im Internet. In diesem Beispiel hat die WLAN Abdeckung die höchste Priorität. Diese mobilen Benutzer übertragen vermutlich nicht oft grosse Datenmengen über das Netzwerk, und die Gesamtdichte der WLAN Geräte ist eher niedrig. Ein WLAN Design könnte zwei oder drei Zugangspunkte auf jedem Stockwerk einschliessen, um die Büros abzudecken, sowie einen Zugangspunkt in jedem Konferenzraum. Die MacBook Pro Notebooks und die iPads unterstützen jeweils 802.11n bei 5 GHz, sodass die Zugangspunkte für 802.11n bei 5 GHz konfiguriert werden könnten. HT40 kann aktiviert werden, um den Durchsatz der MacBook Pro Notebooks im Netzwerk zu erhöhen. • Weitere Infos zur Unterstützung von WLAN Standards, einschliesslich der Spezifikationen für Apple Produkte, finden Sie in Anhang A – WLAN Standards am Ende dieses Dokuments. Berücksichtigen Sie dabei, dass einige Mitarbeiter das iPhone 4S verwenden, andere hingegen das iPhone 5. Daher muss auch ein 2,4 GHz Netzwerk für die iPhone 4S Geräte verfügbar sein. Für das iPhone 5 ist das 5 GHz Netzwerk besser geeignet. Da die meisten modernen Zugangspunkte zwei Frequenzen gleichzeitig unterstützen, könnte die Unterstützung für Netzwerke mit 2,4 GHz und 5 GHz aktiviert werden. Das iPhone 4 unterstützt 802.11n, aber wenn andere mobile Geräte 802.11n nicht unterstützen, muss möglicherweise auch 802.11b/g aktiviert werden. Netzwerk unter Berücksichtigung der Dichte konzipieren Vergleichen Sie das obige Beispiel eines Büros mit einer Schule, in der 1000 Schüler und 30 Lehrkräfte in einem zweigeschossigen Gebäude untergebracht sind. Jedem Schüler wurde ein iPad ausgehändigt, während alle Lehrer sowohl ein MacBook Air als auch ein iPad erhalten haben. In jedem Unterrichtsraum sind ungefähr 35 Schüler untergebracht. Die Unterrichtsräume liegen nah beieinander. Die Schüler recherchieren den ganzen Tag über im Internet, sehen Lernvideos an und tauschen Dateien mit einem Dateiserver im LAN aus. 11
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Das WLAN Design für dieses Beispiel ist aufgrund der höheren Dichte an mobilen Geräten komplexer. Da in jedem Unterrichtsraum während des gesamten Schultags ungefähr 35 Schüler mit iPads anwesend sind, könnte ein Zugangspunkt pro Unterrichtsraum implementiert werden. Mehrere Zugangspunkte sollten für die gemeinsam genutzten Bereiche in Betracht gezogen werden, um eine angemessene Abdeckung bereitzustellen. Die tatsächliche Anzahl der Zugangspunkte für die gemeinsamen Bereiche variiert je nach Dichte der WLAN Geräte in jenen Bereichen. Das iPad ist das Mobilgerät, das an dieser Schule am häufigsten verwendet wird. Daher sollten die technischen Spezifikationen dieses Geräts besonders berücksichtigt werden. Das iPad unterstützt 802.11n sowohl bei 2,4 GHz als auch bei 5 GHz. Daher sollten die Zugangspunkte in der gesamten Schule für 802.11n bei 5 GHz konfiguriert werden. Allerdings empfiehlt es sich bei dieser Implementierung mit hoher Dichte, bei der die meisten Geräte keine Kanalbündelung unterstützen, die Kanalbündelung nicht zu aktivieren. Dadurch ist eine Implementierung einer grösseren Anzahl von Zugangspunkten möglich, ohne dass derselbe Kanal an angrenzenden Standorten ebenfalls verwendet wird. Bei aktivierter Kanalbündelung (jeder Zugangspunkt verwendet zwei Kanäle) sind insgesamt weniger Kanäle verfügbar. • Weitere Infos zur Unterstützung von WLAN Standards, einschliesslich der Spezifikationen für Apple Produkte, finden Sie in Anhang A – WLAN Standards am Ende dieses Dokuments. Wenn Geräte, die nur die Standards 802.11b oder 802.11g unterstützen, das Netzwerk ebenfalls nutzen müssen, könnte das oben beschriebene Konzept geringfügig verändert werden. Eine Option besteht darin, einfach 802.11g/b zu aktivieren, wenn Dualband- Zugangspunkte implementiert werden. Eine andere Option ist die Bereitstellung einer SsID mit 802.11n bei 5 GHz für neuere Geräte und einer zweiten SsID bei 2,4 GHz für die Unterstützung von Geräten, die 802.11b und 802.11g verwenden. Allerdings sollten nicht übermässig viele SsIDs angelegt werden. Die Verwendung von ausgeblendeten SsIDs sollte in beiden Beispielen vermieden werden. Es ist für WLAN Geräte schwieriger, eine Verbindung mit einer ausgeblendeten SsID wieder aufzubauen, als dies bei offen angezeigten SsIDs der Fall ist. Ausserdem bringt das Ausblenden der SsID nur geringe Vorteile hinsichtlich der Sicherheit. Die Benutzer ändern ihren Standort mit ihren iOS Geräten eher häufig, sodass ausgeblendete SsIDs eine Verzögerung bei der Verbindung mit dem Netzwerk bewirken können. • Weitere Infos zu Sicherheitsaspekten bei WLANs finden Sie in Anhang B – Sicherheit bei der drahtlosen Datenübertragung am Ende dieses Dokuments. 12
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Beachten Sie, dass es sich bei den oben genannten Netzwerkdesigns nur um rein hypothetische Beispiele handelt. Das tatsächliche Design für eine Umgebung hängt von vielen Faktoren ab: den jeweiligen Merkmalen des Gebäudes, den Arbeitsabläufen der Benutzer, den spezifischen WLAN Geräten, Sicherheitsüberlegungen und anderen Faktoren. Arbeiten Sie mit einem Anbieter von WLAN Infrastrukturlösungen zusammen, um ein optimales Design zu gewährleisten. Apple iPad Learning Labs Ein Apple iPad Learning Lab vereinfacht die Verwaltung eines Unterrichtssatzes an iPad Geräten. Jedes dieser Labs fasst, lädt und synchronisiert bis zu 30 iPads und hat Platz für einen MacBook Computer. Das Lab kann problemlos über das Schulgelände bewegt werden, sodass die Nutzung durch mehrere Klassen möglich ist. Werden die Geräte nicht benötigt, können sie sicher eingeschlossen werden. Die Schüler müssen also nicht in einen speziellen Computerraum gehen, vielmehr kommt der Computerraum zu ihnen. Die WLAN Bereitstellung für Rollwagen kann je nach bereits vorhandener Infrastruktur eine komplexere Aufgabe sein. Es gibt zwei Methoden, um ein WLAN für mobile Learning Labs zu entwerfen: die Montage von festen Zugangspunkten, auf die unterwegs der Zugriff durch die Geräte erfolgt, oder die Bereitstellung eines am Rollwagen fest angebrachten Zugangspunkts. Achten Sie daher darauf, in welchen Unterrichtsräumen oder anderen Bereichen diese Rollwagen verwendet werden. Beim Entwerfen einer festen WLAN Infrastruktur für Rollwagen müssen sowohl Abdeckung als auch Dichte berücksichtigt werden, um die Anzahl der Geräte zu unterstützen, die möglicherweise in jedem dieser Bereiche genutzt werden. Dies kann bedeuten, dass ein Zugangspunkt pro Unterrichtsraum oder vorgesehenem Nutzungsbereich eingerichtet wird. Wenn keine WLAN Infrastruktur vorhanden ist oder keine Abdeckung in den vorgesehenen Bereichen existiert, kann ein Zugangspunkt auf dem Rollwagen montiert werden (was voraussetzt, dass sich in der Nähe des Rollwagens ein Ethernetanschluss befindet). Dann steht am jeweiligen Nutzungsort der Geräte immer das WLAN zur Verfügung. Die Montage eines Zugangspunkts an jedem Rollwagen kann eine Herausforderung sein, wenn bereits eine feste WLAN Infrastruktur existiert. Eine gut durchdachte WLAN Infrastruktur zeichnet sich durch eine ausgewogene Kanalnutzung aus, damit sich Zugangspunkte in unmittelbarer Nähe nicht gegenseitig stören. Die Einstellungen für die Übertragungsleistung werden auch so konfiguriert, dass eine Überlappung von Abdeckungsbereichen minimiert wird. Wenn ein Rollwagen mit einem Zugangspunkt in einen Bereich bewegt wird, der bereits durch eine feste WLAN Infrastruktur abgedeckt ist, könnte dies beträchtliche Störungen in diesem Bereich verursachen. Dies gilt vor allem für den Fall, dass die 2,4 GHz Frequenz sowohl am Rollwagen als auch an den festen Zugangspunkten verwendet wird. Wenn die vorhandene WLAN Infrastruktur ausschliesslich mit der 2,4 GHz Frequenz betrieben wird, sollte der Zugangspunkt auf dem Rollwagen für die ausschliessliche Verwendung der 5 GHz Frequenz konfiguriert werden, um Störungen zu vermeiden. Wenden Sie sich an einen Anbieter von WLAN Netzwerklösungen, um die beste Strategie für die WLAN Abdeckung für Apple iPad Learning Labs zu bestimmen. • Weitere Infos zu mobilen Apple Learning Labs www.apple.com/chde/education/labs 13
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Ähnliche Herausforderungen stellen sich, wenn Benutzer ihre eigenen Zugangs-punkte installieren. Diese Zugangspunkte belegen möglicherweise Kanäle der festen WLAN Infrastruktur. AirPlay, AirPrint und Bonjour Wenn AirPlay oder AirPrint als Teil einer iOS Implementierung verwendet werden, müssen Sie sicherstellen, dass das WLAN Netzwerkdesign den durch Bonjour anfallenden Datenverkehr unterstützt. Diese Dienste nutzen Bonjour für das automatische Auffinden. Damit diese Funktion zur Verfügung steht, müssen sich die Geräte, die miteinander kommunizieren, in einem einzelnen Teilnetz mit aktivierter Broadcast-Übertragung befinden. • Weitere Infos zur Unterstützung von Bonjour in WLAN Netzwerken finden Sie in Anhang C – Unterstützung von Bonjour am Ende dieses Dokuments. • Weitere Infos zu AirPlay support.apple.com/kb/HT4437?viewlocale=de_DE • Weitere Infos zu AirPlay Mirroring support.apple.com/kb/TS4085?viewlocale=de_DE • Weitere Infos zu AirPrint support.apple.com/kb/ht4356?viewlocale=de_DE 14
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Konfiguration und Verwaltung Für das Konfigurieren und Verwalten von iOS Geräten gibt es mehrere Möglichkeiten: manuell auf dem Gerät, mit Konfigurationsprofilen, mit einer MDM-Lösung zur Verwaltung mobiler Geräte, mit dem iPhone Konfigurationsprogramm oder mit Exchange ActiveSync. Manuelle Konfiguration Einschränkungen und Konfigurationsinformationen können direkt auf jedem iOS Gerät festgelegt werden. Dies ist die einfachste Konfigurationsmethode, aber mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden. Diese Vorgehensweise ist möglicherweise bei kleinen Implementierungen oder in Self-Service-Umgebungen die optimale Lösung. Bestimmte Einschränkungen können nur direkt auf dem Gerät unter „Einstellungen“ > „Einschränkungen“ vorgenommen werden. Dies schliesst nicht nur das Ändern von Accounts für iCloud, Mail, Kontakte und Kalender ein, sondern auch das Aktivieren und Deaktivieren von Ortungsdiensten sowie Änderungen an „Meine Freunde suchen“. Änderungen an den Einschränkungen, die direkt auf einem iOS Gerät vorgenommen werden, sind durch einen vierstelligen Einschränkungscode geschützt. Dieser ist unabhängig vom Sperrcode des Geräts, der zum Verhindern von unbefugtem Gerätezugriff verwendet wird. Der Einschränkungscode kann nur direkt im Gerät festgelegt oder geändert werden. • Weitere Infos zu Geräteeinschränkungen support.apple.com/kb/HT4213?viewlocale=de_DE Konfigurationsprofile Konfigurationsprofile sind XML-Dateien, die Richtlinien für Gerätecodes, Einschränkungen, Account- und Netzwerkeinstellungen, Weblinks, Anmeldedaten und andere Einstellungen enthalten, mit denen iPhone, iPad und iPod touch mit Unternehmenssystemen zusammenarbeiten können. Sie können optional gesperrt werden, damit sie durch den Endnutzer nicht ohne Wiederherstellung des Geräts entfernt werden können. Konfigurationsprofile können über das Internet oder per E-Mail verteilt oder über USB mit dem iPhone Konfigurationsprogramm installiert werden. • Weitere Infos zu Konfigurationsprofilen (möglicherweise in englischer Sprache) developer.apple.com/library/ios/featuredarticles/iPhoneConfigurationProfileRef Accounts und Anmeldedaten konfigurieren Konfigurationsprofile können Account- und Konfigurationsinformationen für die Verwendung mit Exchange ActiveSync, IMAP/POP/SMTP E-Mail, CalDAV Kalenderdiensten, CardDAV und LDAP Adressbuchdiensten, WLAN Netzwerken, VPN Diensten und abonnierten Kalendern installieren. Profile können Accounteinstellungen sowie Anmeldedaten für den Account einschliessen. 15
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Wenn ein Profil ohne zugehörige Anmeldedaten manuell auf dem Gerät installiert wird, wird der Benutzer zur Eingabe eines Kennworts aufgefordert. Wenn ein Profil ohne zugehörige Anmeldedaten über MDM im Hintergrund installiert wird, wird der Benutzer nicht zur Eingabe von Anmeldedaten aufgefordert. Ziehen Sie in Betracht, die Benutzer zum manuellen Laden eines Konfigurationsprofils für diese Accounteinstellungen aufzufordern. Bei Verwendung von Microsoft Exchange konfigurieren Sie die Exchange Umgebung für Autodiscover, damit die Benutzer nur eine E-Mail Adresse und ein Kennwort eingeben müssen, um Dienste ohne ein Profil zu konfigurieren. Einschränkungen konfigurieren Schulen können das Laden und Verwenden unerlaubter Apps verhindern und zu diesem Zweck die Einschränkung für das Installieren von Apps aktivieren. Diese Einschränkung verhindert auch das Synchronisieren oder Aktualisieren von Apps in iTunes und muss entfernt werden, um das Installieren von neuen oder aktualisierten Apps zu ermöglichen. Zusätzliche Einschränkungen sind verfügbar, um den Zugriff auf Gerätefeatures wie die Kamera, FaceTime, Siri und mehr einzuschränken. • Weitere Infos zu Einschränkungen für iOS support.apple.com/kb/HT4213?viewlocale=de_DE • Weitere Infos zu Einschränkungen für iBooks und iBookstore support.apple.com/kb/HT5492?viewlocale=de_DE Weblinks Ein Weblink ist ein Symbol auf dem Homescreen des Geräts, der einen Link zu einer Website enthält. Weblinks können optional Vollbild-Webapps starten und offline mithilfe von lokal gespeichertem HTML 5 Code ausgeführt werden. Konfigurationsprofile können Weblinks enthalten, die einen benutzerdefinierten Titel und ein eigenes Symbol verwenden. Es kann optional festgelegt werden, dass sie nicht entfernbar sind. Ziehen Sie die Verwendung von Weblinks in einer grossen Implementierung in Betracht, um die künftige Verwaltung und Konfiguration von Geräten zu vereinfachen. Sie können Weblinks verwenden, um Benutzer auf einfache Weise auf neue Informationen zur Implementierung hinzuweisen. Dazu zählen neue Konfigurationsprofile, empfohlene Apps aus dem App Store sowie die Registrierung bei einer MDM-Lösung. • Weitere Infos zu Weblinks www.apple.com/chde/webapps/whatarewebapps.html iPhone Konfigurationsprogramm Mit dem iPhone Konfigurationsprogramm (iPCU) können Bildungseinrichtungen ganz leicht Konfigurationsprofile und interne Apps auf Macs und Windows Computern erstellen, warten, verschlüsseln und installieren. Es kann auch verwendet werden, um Geräteinformationen wie Konsolenprotokolle zu erfassen. • Weitere Infos zur Verwendung des iPhone Konfigurationsprogramms (möglicherweise in englischer Sprache) developer.apple.com/library/ios/#featuredarticles/ FA_iPhone_Configuration_Utility/Introduction/Introduction.html 16
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Mobile Device Management (MDM) Mobile Device Management (MDM) gibt Bildungseinrichtungen die Möglichkeit, Geräte in einer Unternehmensumgebung sicher zu registrieren, Einstellungen drahtlos zu konfigurieren und zu aktualisieren, die Einhaltung von Richtlinien der Bildungseinrichtung zu überwachen und Apps zu implementieren. Ausserdem können sie mit MDM verwaltete Geräte fernlöschen oder fernsperren. MDM-Lösungen werden durch andere Anbieter bereitgestellt und unterstützen eine Vielzahl von Serverplattformen, Verwaltungskonsolen, zusätzlichen Features und Preisstrukturen. Bewerten Sie, welche Aspekte von MDM-Lösungen für Ihre Einrichtung am relevantesten sind, bevor Sie eine Lösung auswählen. • Weitere Infos zu MDM www.apple.com/chde/iphone/business/integration/mdm Anforderungen Für MDM sind Geräte erforderlich, die mit iOS 4 und neuer betrieben werden. Einige Features funktionieren nur mit bestimmten iOS Versionen. Registrieren Die Registrierung von Geräten ermöglicht die Katalogisierung und Ressourcenverwaltung. Der Registrierungsprozess nutzt SCEP (Simple Certificate Enrollment Protocol). Daher können iOS Geräte die drahtlose Registrierung von Identitätszertifikaten für die Authentifizierung an Diensten der Bildungseinrichtung ausführen. Die MDM-Registrierung unterstützt sowohl die Anmeldung als auch Abmeldung durch die Benutzer. Bildungseinrichtungen sollten Anreize für Benutzer in Betracht ziehen, damit sich diese weiterhin verwalten lassen. Beispielsweise könnten sie die MDM- Registrierung für den Zugriff auf WLAN Netzwerke vorschreiben und hierzu die MDM- Lösung für die automatische Bereitstellung der drahtlosen Anmeldedaten verwenden. Wenn sich ein Benutzer von der MDM-Lösung abmeldet, versucht das Gerät, den MDM- Server darüber zu benachrichtigen. Konfigurieren Sobald ein Gerät registriert wurde, kann es vom MDM-Server dynamisch mit Einstellungen und Richtlinien konfiguriert werden. Der MDM-Server sendet zu diesem Zweck Konfigurationsprofile an das Gerät, die ohne Beteiligung des Benutzers im Hintergrund installiert werden. Zusammen mit der Registrierung bietet die Gerätekonfiguration die Gewissheit, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf die Dienste der Bildungseinrichtung erhalten und dass die Geräte die vorgegebenen Richtlinien einhalten. Konfigurationsprofile können signiert, verschlüsselt und gesperrt werden, wodurch sich verhindern lässt, dass Einstellungen geändert oder weitergegeben werden. Dies bedeutet, dass sich Benutzer für das Entfernen der Verwaltungseinstellungen von der MDM-Lösung abmelden müssen und dadurch den Zugriff auf die Netzwerkressourcen der Bildungseinrichtung verlieren. Abfragen Ein MDM-Server ist in der Lage, die unterschiedlichsten Geräteinformationen abzufragen. Dazu gehören Hardware-Informationen wie Seriennummer, Geräte-UDID oder WLAN MAC-Adresse und Software-Informationen wie die iOS Version sowie eine detaillierte Liste aller Apps, die auf dem Gerät installiert sind. Mithilfe dieser Informationen kann beispielsweise sichergestellt werden, dass die Benutzer dauerhaft die geeigneten Apps installiert haben. 17
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Code fernlöschen, fernsperren und löschen Verwaltete Geräte können vom MDM-Server mit einer Reihe von Aktionen administriert werden. Die Verwaltungsaufgaben umfassen das Ändern der Konfigurationseinstellungen, Fernlöschen eines Geräts und Löschen einer Codesperre. Das Löschen eines Codes kann dann nützlich sein, wenn ein Benutzer einen Code auf dem Gerät eines anderen Benutzers erstellt oder seinen Code vergisst. Verwaltete Apps MDM-Server können interne Apps drahtlos auf Geräten implementieren. Apps, die von einem MDM-Server aus implementiert wurden, können durch den Server oder bei der Abmeldung des Benutzers von der MDM-Lösung gemeinsam mit den Daten der jeweiligen App per Fernzugriff gelöscht werden. Wenn die App unter Verwendung einer persönlichen Apple ID geladen wurde, dann kann sie durch den Endnutzer erneut aus dem App Store geladen werden. Es kann auf Wunsch verhindert werden, dass verwaltete Apps Daten in iCloud oder iTunes sichern. Dadurch wird vermieden, dass die Daten für diese App wiederhergestellt werden, wenn die App gelöscht und wieder installiert wird. Apple Push-Benachrichtigungsdienst Alle MDM-Lösungen verwenden den Apple Push-Benachrichtigungsdienst (APNS), um die kontinuierliche Kommunikation mit Geräten in öffentlichen und privaten Netzwerken aufrechtzuerhalten. Weitere Infos zum APNS support.apple.com/kb/HT3576?viewlocale=de_DE Weitere Infos zu den erforderlichen Firewall-Ports für APNS und andere Dienste finden Sie in diesem Dokument im Abschnitt Anforderungen an die Firewall kennen. MDM-Zertifikate MDM benötigt mehrere Zertifikate. Dies schliesst auch ein APNS-Zertifikat für die Kommunikation mit Clients und ein SsL-Zertifikat für die sichere Kommunikation ein. MDM-Lösungen können auch Profile mit einem Zertifikat signieren. Zertifikate müssen erneuert werden. Die meisten Zertifikate, einschliesslich eines APNS- Zertifikats, müssen jährlich erneuert werden. Falls ein Zertifikat abläuft, kann ein MDM- Server erst dann wieder mit den Clients kommunizieren, wenn das Zertifikat aktualisiert wurde. Machen Sie es sich daher zur Gewohnheit, alle MDM-Zertifikate zu aktualisieren, bevor diese ablaufen. Profilmanager OS X Server enthält den Profilmanager, eine serverbasierte Lösung, um iOS Geräte mit iOS 4 oder neuer und Mac Systeme mit OS X Lion oder neuer per Fernzugriff zu verwalten. Der Profilmanager vereinfacht das Erstellen von Konfigurationsprofilen, das Durchsetzen von Einschränkungen durch MDM und das Implementieren von iOS Apps. Auch die Benutzer profitieren vom Profilmanager, denn sie haben damit Zugang zu einem Self-Service-Webportal, über das sie neue Konfigurationsprofile laden und installieren können. Benutzer können dieses Webportal für das Ausführen von Aufgaben verwenden, beispielsweise um Codes zu löschen oder verlorene oder gestohlene Geräte per Fernzugriff zu sperren oder zu löschen. 18
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich OS X Server ist im Mac App Store erhältlich und kann verwendet werden, um einen Mac mit dem Betriebssystem OS X in einen Server umzuwandeln. OS X Server ist auch vorinstalliert auf einem Mac mini oder Mac Pro erhältlich. Sie müssen keine Client- Lizenzen erwerben oder verwalten, um die Features von OS X Server zu verwenden. Dies macht den Profilmanager zur einfachsten und schnellsten Methode für Ihre ersten Schritte mit MDM. • Weitere Infos zum Profilmanager www.apple.com/chde/osx/server/features/#profile-manager • Hilfe zu Profilmanager help.apple.com/profilemanager Exchange ActiveSync verwenden iOS Geräte können via Microsoft Exchange ActiveSync (EAS) direkt mit einem Microsoft Exchange Server kommunizieren und ermöglichen damit Push-Funktionen für E-Mails, Kalenderereignisse, Kontaktdaten und Aufgaben. Exchange ActiveSync ermöglicht ausserdem die Suche in der globalen Adressliste (GAL) und bietet Administratoren Funktionen zur Durchsetzung von Coderichtlinien und Fernlöschfunktionen. iOS unterstützt die einfache und die zertifikatbasierte Authentifizierung für Exchange ActiveSync. Wenn Exchange ActiveSync bereits aktiviert ist, sind die für die Unterstützung von iPhone und iPad notwendigen Dienste schon vorhanden. Eine zusätzliche Konfiguration ist nicht erforderlich. • Weitere Infos zu Exchange ActiveSync unter iOS (möglicherweise in englischer Sprache) images.apple.com/iphone/business/docs/iOS_EAS_Sep12.pdf Verwaltungswerkzeuge auswählen In einer iOS Implementierung können auch mehrere Konfigurations- und Verwaltungswerkzeuge verwendet werden. Bei der Auswahl der geeigneten Werkzeuge spielen die Anforderungen Ihrer Einrichtung die entscheidende Rolle. Jedes Toolset weist seine Besonderheiten auf, die für eine bestimmte Implementierung nützlich sein können. Manche Werkzeuge können auch zusammenarbeiten. So ermöglichen MDM und Profilmanager eine drahtlose Verwaltung von Geräten überall im Internet. 19
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Inhalte kaufen Bildungseinrichtungen können aus einer Vielzahl von Methoden für den Kauf von Apps und Büchern wählen. Benutzer von Lernsoftware können wie alle iTunes Benutzer Kreditkarten oder Geschenkkarten zur Finanzierung ihrer Einkäufe verwenden. • Weitere Infos zu grossartigen Lernapps www.apple.com/chde/education/apps Kreditkarten und iTunes Geschenkkarten Jeder Benutzer in der Schweiz, der mindestens 13 Jahre alt ist, kann Apps und Bücher im iTunes Store mit einer Kreditkarte oder einer iTunes Geschenkkarte kaufen. iTunes Geschenkkarten sind in vielen Einzelhandelsgeschäften sowie direkt beim Apple Vertriebsteam für den Bildungsbereich erhältlich. Kreditkarten und iTunes Geschenk- karten bringen ähnliche Vorteile, aber auch Anforderungen mit sich. Die Apps und Bücher werden jeweils einzeln mit einer dieser Bezahlmethoden gekauft. Jede App und jedes Buch kann pro iTunes Account nur je einmal erworben werden. Das gesamte Guthaben einer Geschenkkarte kann nur von einem iTunes Account verwendet werden. Es ist also nicht möglich, dieses Guthaben mit anderen iTunes Accounts zu teilen. Beispiele für Käufe per Kreditkarte sind beispielsweise Administratoren, die Apps oder Bücher für die persönliche Verwendung kaufen, Lehrkräfte, die Apps oder Bücher für die ausschliessliche Verwendung auf ihren Geräten kaufen, oder Studenten an Universitäten, die ihre persönlichen Kreditkarten für den Kauf von Apps oder Büchern verwenden, die für bestimmte Kurse erforderlich sein könnten. Einige Bildungseinrichtungen stellen ihren Lehrkräften vielleicht Geschenkkarten zur Verfügung, damit diese neue Apps aus dem App Store ausprobieren können. 20
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Implementierungsstrategien Es gibt viele Möglichkeiten, um iOS Geräte zu implementieren. Welche Methode am besten geeignet ist, hängt von den gewünschten Ergebnissen der Verwaltung ab. Bevor Sie sich näher mit den Strategien für die Implementierung beschäftigen, müssen Sie verstehen, wie die Tools funktionieren, die in allen Implementierungsmethoden verwendet werden. Tools verstehen Apple IDs und iTunes Accounts Bei einer Apple ID handelt es sich um die Anmeldekennung, die für alle Angebote von Apple verwendet wird, zum Beispiel zum Sichern von Inhalten mit iCloud, zum Laden von Apps aus dem App Store und zum Kaufen von Titeln und Filmen aus dem iTunes Store. Jede Apple ID muss mit einer eindeutigen E-Mail Adresse erstellt werden. Das Gestaltung der Accounts hängt von der Implementierungsstrategie ab. Möglicherweise empfiehlt es sich für Bildungseinrichtungen, die Accounts im iTunes Store ohne Kreditkarte zu erstellen. Die verwendete E-Mail Adresse zum Anlegen eines Accounts im iTunes Store ist die Apple ID, die den Zugang zu allen anderen Apple Diensten ermöglicht. Es ist nicht erforderlich, für jeden Dienst einen neuen Account zu erstellen – Sie können einfach dieselbe Apple ID verwenden. Wenn eine E-Mail Adresse für Notfälle angegeben wird, werden alle E-Mails zum Zurücksetzen des Kennworts an diese Adresse und nicht an die primäre E-Mail Adresse gesendet. Ausserdem müssen zuerst drei Sicherheitsfragen festgelegt werden. • Weitere Infos zur E-Mail Adresse für Notfälle support.apple.com/kb/HT5312?viewlocale=de_DE Hinweis: Sie müssen mindestens 13 Jahre alt sein, um eine Apple ID zu erstellen und auf den iTunes Store zuzugreifen. • Weitere Infos zur Apple ID www.apple.com/chde/support/appleid • Weitere Infos zum Erstellen von iTunes Accounts ohne Kreditkarte support.apple.com/kb/HT2534?viewlocale=de_DE • Weitere Infos zum Verknüpfen von Geräten und Computern mit einer Apple ID support.apple.com/kb/HT4627?viewlocale=de_DE Kennwörter für iTunes Accounts müssen sorgfältig geschützt werden, um die unbefugte Verwendung zu verhindern. Kennwörter für iTunes Accounts, die sich im Besitz von Bildungseinrichtungen befinden, sollten nicht an die Endnutzer weitergegeben werden. • Weitere Infos zum Schützen von iTunes Accounts support.apple.com/kb/HT4156?viewlocale=de_DE • Weitere Infos zum Verwenden von iTunes www.apple.com/chde/support/itunes 21
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich iTunes Accounts ändern iTunes Accountdaten wie Name, Kennwort, E-Mail Adresse, Zahlungsweise und Rechnungsadresse können mit iTunes aktualisiert werden. • Weitere Infos zum Aktualisieren von iTunes Accountdaten support.apple.com/kb/HT1918?viewlocale=de_DE iTunes implementieren Jeder iTunes Account kann für die Verwendung auf bis zu fünf Computern autorisiert werden. Zum Aufheben der Autorisierung eines Computers wählen Sie auf diesem Computer in iTunes die Option „Diesen Computer deaktivieren“ aus dem Menü „Store“. Zum gleichzeitigen Deaktivieren aller Computer, die derzeit mit einem iTunes Account verknüpft sind, klicken Sie in iTunes im Bereich „Accountinformationen“ auf „Alle deaktivieren“. Die Taste „Alle deaktivieren“ wird nicht angezeigt, wenn weniger als fünf autorisierte Computer für den iTunes Account vorhanden sind oder wenn diese Option innerhalb der letzten 12 Monate verwendet wurde. Sie sollten die Aktivierung und Deaktivierung von Computern sorgfältig planen, um die Option „Alle deaktivieren“ in iTunes nicht übermässig oft verwenden zu müssen. • Weitere Infos zum Aktivieren und Deaktivieren beim iTunes Store support.apple.com/kb/ht1420?viewlocale=de_DE Dokumente verwalten Abhängig von den Funktionen der verwendeten App gibt es viele Methoden, um Inhalte mit einer App auszutauschen. Einige übliche Methoden zum Verteilen von Inhalten sind Wikis oder andere Websites, auf denen die Benutzer eine gepostete Datei direkt in einer installierten App öffnen können. Zu den üblichen Methoden für das Exportieren von Inhalten aus einer App zählen E-Mails oder ein WebDAV Dateiserver. Implementierungsmodelle Für viele Aspekte einer Implementierung ist die Frage entscheidend, wem die Apps gehören sollen. Entweder dem einzelnen Endnutzer, der Einrichtung oder beiden. Wenn der persönliche iTunes Account des Benutzers zum Kauf einer App verwendet wird, gehört dem Benutzer diese App. Wird hingegen der iTunes Account der Bildungseinrichtung verwendet, ist die Bildungseinrichtung der Eigentümer der App. Entwickeln Sie Ihre Implementierungsstrategie, bevor die Einführung beginnt. Die folgenden Fragen stellen einen grundlegenden Entscheidungsbaum dar, der Sie beim Auswählen einer Implementierungsstrategie unterstützt. Wählen Sie das bzw. die für Ihre Anforderungen am besten geeignete(n) Modell(e) aus und bedenken Sie dabei, dass in einer Einrichtung auch mehrere Strategien verwendet werden können. Eigentum an den Apps: Wessen Apps sind auf dem Gerät zulässig? • Nur Endnutzer: Ziehen Sie das persönliche Eigentum in Betracht. • Nur Bildungseinrichtung: Ziehen Sie das institutionelle Eigentum in Betracht. Personalisierung von Geräten: Dürfen die Benutzer auf den Geräten persönliche Einstellungen und Inhalte verwenden? • Ja: Ziehen Sie das persönliche Eigentum in Betracht. • Nein: Ziehen Sie institutionelles Eigentum in Betracht. 22
Implementierungshandbuch iOS im Bildungsbereich Persönliches Eigentum Das Modell mit persönlichem Eigentum ähnelt der typischen Vorgehensweise bei Verbrauchern. Die Bildungseinrichtung ist möglicherweise Eigentümer des iOS Geräts, aber der Endnutzer übernimmt die Verantwortung für die laufende Wartung und bleibt Eigentümer aller Apps und Inhalte. Eine Strategie mit persönlichem Eigentum hat die geringsten Auswirkungen auf die Supportressourcen, da sich ein Grossteil der Verantwortung für Pflege und Wartung auf den Endnutzer verlagert. Der Zeitplan für die Implementierung kann beschleunigt werden, da nur wenige vorbereitende Arbeiten an den Geräten erforderlich sind. Die Benutzer gehen möglicherweise auch sorgfältiger mit den zugewiesenen Geräten um, wenn sie den Inhalt personalisieren können. Das Modell mit persönlichem Eigentum gewährleistet ein optimales Benutzererlebnis für Schüler, die mindestens 13 Jahre alt sind. Einigen Bildungseinrichtungen ist es möglicherweise lieber, dass die Endnutzer, also Administratoren, Lehrkräfte oder Schüler, ihre Geräte oder Inhalte oder beides besitzen, was eine Strategie mit persönlichem Eigentum attraktiv macht. Es ist möglicherweise ratsam, neue iOS Geräte vor der Verteilung über den reinen iTunes Aktivierungsmodus zu aktivieren. Alternativ kann ein Benutzer sein eigenes Gerät selbst aktivieren. Wenn eine Bildungseinrichtung in diesem Modell gekaufte Apps bereitstellt, bleibt der persönliche iTunes Account des Benutzers Eigentümer der App-Lizenz. Konfigurations- und Verwaltungswerkzeuge können als Teil der Implementierung verwendet werden, damit die Bildungseinrichtung die Einstellungen und Konfiguration der Geräte steuern kann. Das iPhone Konfigurationsprogramm kann verwendet werden, um Konfigurationen zu installieren und bei Bedarf Einschränkungen festzulegen. Für die zentralisierte drahtlose Konfiguration und Verwaltung kann eine MDM-Lösung verwendet werden. • Weitere Infos zu MDM (Mobile Device Management) finden Sie in diesem Dokument im Abschnitt Konfiguration und Verwaltung. Institutionelles Eigentum Für das Modell mit persönlichem Eigentum ist es erforderlich, dass sich die App-Lizenzen im Eigentum der persönlichen Apple ID des Endnutzers befinden. Bildungseinrichtungen, die das Eigentum an den gekauften Apps behalten und die Endnutzer vom Installieren persönlicher Apps abhalten möchten, sollten das Modell mit institutionellem Eigentum verwenden. Bei diesem Modell haben Bildungseinrichtungen die grösstmögliche Kontrolle über Apps, Inhalte und das Benutzererlebnis auf jedem iOS Gerät. Das Modell mit institutionellem Eigentum wird für die vorübergehende Gerätenutzung bevorzugt und ist für Implementierungen erforderlich, bei denen die Endnutzer jünger als 13 Jahre sind. Gruppen von iOS Geräten werden über die iTunes Mediathek einer Synchronisierungsstation (ein Computer, der der Kontrolle der Bildungseinrichtung unterliegt) synchronisiert und gewartet. Jedes iOS Gerät muss weiterhin mit der iTunes Mediathek synchronisiert werden, mit der es konfiguriert wurde, damit es neue oder aktualisierte Apps erhält, die von der Bildungseinrichtung erworben wurden. Nachdem iOS Geräte mit einer Synchronisierungsstation verbunden wurden, wird der Benutzer beim Versuch, Apps oder andere Inhalte mit einem anderen Computer zu synchronisieren, von iTunes benachrichtigt, dass die Apps und Inhalte von der Synchronisierungsstation der Bildungseinrichtung zunächst vom Gerät gelöscht werden müssen, bevor es mit einem neuen Computer synchronisiert werden kann. Ein Schüler, dem alle für den Unterricht benötigten Apps fehlen, fällt schnell auf, wenn er nicht an Projekten mitarbeiten kann, die die Verwendung dieser Apps voraussetzen. 23
Sie können auch lesen