Inhaltsverzeichnis - Umschau
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Rathaus Umschau Dienstag, 16. Februar 2021 Ausgabe 031 ru.muenchen.de Als Newsletter oder Push-Nachricht unter muenchen.de/ru-abo Inhaltsverzeichnis Terminhinweise für Medien 2 Bürgerangelegenheiten 2 Meldungen 3 ›› Deutlicher Rückgang der NO2-Werte 2020 in München 3 Markthallen München in eigener Sache 7 Antworten auf Stadtratsanfragen 8 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, presseamt@muenchen.de, www.muenchen.de/rathaus
Terminhinweise für Medien Wiederholung Mittwoch, 17. Februar, 18 Uhr, auf www.zoom.de und dem Youtube- Kanal „München unterwegs“ Mobilitätsreferent Georg Dunkel und die zuständigen städtischen Verkehrs- planer*innen informieren Anwohner*innen, Gewerbetreibende, Verbände und interessierte Bürger*innen bei einer Online-Veranstaltung über die weiteren Planungen für den Pop-Up-Radweg an der Rosenheimer Straße. Am Donnerstag, 18. Februar, 18 Uhr, sprechen der Mobilitätsreferent und die städtischen Expert*innen über die Streckenabschnitte an der Gabels- berger- und Theresienstraße. Interessierte können sich über die Videoplatt- form Zoom und den Youtube-Kanal „München unterwegs“ einwählen und anschließend mitdiskutieren. Achtung Redaktionen: Weitere Informationen, die Einwahllinks und tech- nische Details finden sich am Veranstaltungstag ab 16 Uhr auf der Website muenchenunterwegs.de/termine-und-veranstaltungen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Rückfragen per E-Mail an radverkehr@muenchen.de. Bürgerangelegenheiten Dienstag, 23. Februar, 19 Uhr, Rathaus, Großer Sitzungssaal (rollstuhl- gerecht) Sitzung des Bezirksausschusses 1 (Altstadt-Lehel). Weil zur Minimierung eines Corona-Ansteckungsrisikos die Abstände zwischen den Teilneh- mer*innen eingehalten werden müssen, stehen unter Umständen nur we- nige Plätze für Besucher*innen zur Verfügung. Dienstag, 23. Februar, 19.30 Uhr, Mensa des Erasmus-Grasser-Gymna- siums, Fürstenrieder Straße 159 (nicht rollstuhlgerecht) Sitzung des Bezirksausschusses 7 (Sendling-Westpark). Weil zur Minimie- rung eines Corona-Ansteckungsrisikos die Abstände zwischen den Teil- nehmer*innen eingehalten werden müssen, stehen unter Umständen nur wenige Plätze für Besucher*innen zur Verfügung. Dienstag, 23. Februar, 19.30 Uhr, Backstage − WERK, Reitknechtstraße 6 (rollstuhlgerecht) Sitzung des Bezirksausschusses 9 (Neuhausen-Nymphenburg). Weil zur Minimierung eines Corona-Ansteckungsrisikos die Abstände zwischen den Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 2
Teilnehmer*innen eingehalten werden müssen, stehen unter Umständen nur wenige Plätze für Besucher*innen zur Verfügung. Dienstag, 23. Februar, 19.30 Uhr, Oskar-von-Miller-Gymnasium, Cafete- ria, Ungererstraße 191 (rollstuhlgerecht) Sitzung des Bezirksausschusses 12 (Schwabing-Freimann). Weil zur Mini- mierung eines Corona-Ansteckungsrisikos die Abstände zwischen den Teil- nehmer*innen eingehalten werden müssen, stehen unter Umständen nur wenige Plätze für Besucher*innen zur Verfügung. Dienstag, 23. Februar, 19 Uhr, Kulturzentrum Trudering, Wasserburger Landstraße 32 (rollstuhlgerecht) Sitzung des Bezirksausschusses 14 (Berg am Laim). Weil zur Minimierung eines Corona-Ansteckungsrisikos die Abstände zwischen den Teilneh- mer*innen eingehalten werden müssen, stehen unter Umständen nur we- nige Plätze für Besucher*innen zur Verfügung. Dienstag, 23. Februar, 19.30 Uhr, Turnhalle der Grundschule am Agilol- fingerplatz, Agilolfingerplatz 1 (rollstuhlgerecht) Sitzung des Bezirksausschusses 18 (Untergiesing-Harlaching). Weil zur Minimierung eines Corona-Ansteckungsrisikos die Abstände zwischen den Teilnehmer*innen eingehalten werden müssen, stehen unter Umständen nur wenige Plätze für Besucher*innen zur Verfügung. Meldungen Deutlicher Rückgang der NO2-Werte 2020 in München (16.2.2021) Münchens Luft wurde 2020 deutlich besser. An 40 von 43 Standorten des städtischen ergänzenden NO2-Messnetzes wurde im Jahr 2020 der gesetzliche Jahresmittelgrenzwert von 40 µg/m³ eingehalten. An verkehrsreichen Straßen konnte 2020 ein erheblicher Rückgang der Stick- stoffdioxidbelastung beobachtet werden. Der maximale Rückgang war in der zentralen Paul-Heyse-Straße mit 13 µg/m³ weniger Stickstoffdioxid als im Jahresmittel 2019 zu verzeichnen. Auch die Messstellen am Mittleren Ring zeigen beträchtliche Rückgänge von zirka 7 µg/m³ weniger Stickstoff- dioxid als im Vorjahr. Dem gegenüber stehen Verkehrsreduzierungen im Mittel um 15 bis 25 Prozent aufgrund der Corona-Pandemie mit maximalen Rückgängen während der Lockdown-Phasen im Frühjahr und Herbst mit zirka 50 Prozent weniger Verkehrsaufkommen an den verkehrsreichen Stra- ßen. Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 3
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Es freut mich sehr, dass es auch gute Nachrichten für das Jahr 2020 gibt. An fast allen Messstandorten können wir nun die gesetzlichen Grenzwerte einhalten. Ganz entscheidend ist für mich, dass die Luft in der breiten Fläche, also dort, wo die Menschen sich aufhalten, in München gut ist. “ Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Die Luft in München war voriges Jahr so sauber wie lange nicht. Davon haben vor allem diejenigen Münch- nerinnen und Münchner profitiert, die an stark belasteten Straßen wohnen. Die Werte sind durch die Corona-Pandemie allerdings verzerrt, deshalb gibt es keinen Grund für Euphorie. Der Schlüssel zu einer nachhaltig guten Luftqualität in unserer Stadt ist die Verkehrswende. Diese werden wir kon- sequent vorantreiben.“ Klima- und Umweltschutzreferentin Christine Kugler: „Der deutliche Rück- gang der Stickstoffdioxidbelastung im Jahr 2020 ist eine freudige Entwick- lung. Der Hebel für eine langfristig verbesserte Luftqualität liegt in der Wende zu nachhaltiger, emissionsfreier Mobilität. Mit der Abwicklung der Mobilität auf umweltfreundliche Art und Weise wird nachhaltig unser Klima und die Gesundheit unserer Stadtbevölkerung geschützt werden. Nun gilt es, die positive Entwicklung des letzten Jahres auch über die Corona-Pan- demie hinaus zu halten und zu verstärken.“ NO2-Messwerte 2020 An insgesamt 40 von 43 Messstandorten wurde der Stickstoffdioxid-Jah- resmittelgrenzwert von 40 µg/m³ im Jahr 2020 eingehalten. Die höchste Stickstoffdioxid-Belastung liegt an den verkehrsreichen Standorten am Mittleren Ring in der Chiemgaustraße 140 und Tegernseer Landstraße 150, mit 46 µg/m³ respektive 48 µg/m³ Stickstoffdioxid vor. Der Messwert an der Paul-Heyse-Straße erreicht einen NO2-Jahresmittelwert von 43 µg/m³. Die Messungen in der Frauenstraße, Humboldtstraße, Fraunhoferstraße und an den beiden Messpunkten in der Prinzregentenstraße können im Jahr 2020 den Jahresmittelgrenzwert teilweise sogar deutlich unterschrei- ten. Die Messwerte liegen dort zwischen 35 µg/m³ und 39 µg/m³. Das ist erfreulich und zeitnah ein erstrebenswertes Niveau der Stickstoffdioxidkon- zentrationen in der Stadt, auch ohne coronabedingte Verkehrsreduzierun- gen. An der Landshuter Allee wurde im Jahr 2020 an der vom Bayerischen Landesamt für Umwelt betriebenen LÜB-Station laut vorläufigen Ergeb- nisse des LfU 54 µg/m³ gemessen. Damit ist dies der einzige gemessene NO2-Jahresmittelwert über 50 µg/m³ in 2020. An der LÜB-Station am Stachus konnte erstmals seit Beginn der Messun- gen der Jahresmittelgrenzwert mit 33 µg/m³ unterschritten werden. An beiden Stationen ist die Stickstoffdioxidbelastung in 2020 um beachtliche 9 µg/m³ im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen. Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 4
Die einzelnen Werte der insgesamt nun 43 Standorte können unter www.muenchen.de/messergebnisse abgerufen werden. Die Ergebnisse der LÜB-Stationen sind zu finden im Internet unter https://t1p.de/messwerte. Betrachtet man die Verkehrszahlen im Jahr 2020, insbesondere während der beiden Lockdowns im Frühjahr und November/Dezember, ist eine deutliche Verkehrsabnahme zu beobachten. Die Verkehrsmengen an den Hotspots sind zu dieser Zeit um bis zu 50 Prozent zurück gegangen. In den Sommermonaten ist, mit den Lockerungen der Einschränkungen, eine stetige Zunahme des Verkehrs zu beobachten. Wobei die Verkehrszunahme am Mittleren Ring stärker ausgeprägt war als an den zentraleren Straßen, wie zum Beispiel Frauenstraße, Humboldtstraße und am Stachus. Maßnahmen an den Standorten mit Messwerten in 2019 über dem Jahresgrenzwert Prinzregentenstraße (JMW Hausnummer 74: 2020 39 µg/m³ – 2019 48 µg/m³ und JMW Hausnummer 115: 2020 35 µg/m³ – 2019 45 µg/m³) In der Prinzregentenstraße sind die Auswirkungen der am 4.6.2020 um- gesetzten Zuflussdosierung am Autobahnende in den Luftqualitätsdaten sowie in den Verkehrszahlen deutlich zu erkennen. Die Ergebnisse der Pas- sivsammler an den beiden Standorten in der Prinzregentenstraße zeigen, ab dem Zeitpunkt der Ampelanpassung im Vergleich zum Vorjahreszeit- raum, im Schnitt eine um 10 µg/m³ verringerte NO2-Belastung. Auch in den Verkehrszahlen ist ein deutlicher Rückgang mit im Schnitt zirka 35 Prozent weniger Verkehr ab Beginn der Maßnahme zu beobachten. Der Rückgang des Verkehrsaufkommens kann nicht eins zu eins in den Stickstoffdio- xid-Messwerten erfasst werden, da weitere Emissionsquellen zu einer ver- kehrsunabhängigen Hintergrundbelastung an Stickstoffdioxid führen. Eine ausführliche Auswertung der Maßnahme wird durch das Mobilitätsreferat begleitet. Humboldtstraße (JMW Hausnummer 13: 2020 38 µg/m³ – 2019 49 µg/m³) In der Humboldtstraße ist Ende Oktober der Verkehrsversuch zur Ge- schwindigkeitsreduzierung auf 40 km/h gestartet. Für ein Jahr gilt hier nun Tempo 40 und im Anschluss wird die Geschwindigkeit auf 30 km/h für den selben Zeitraum reduziert. Im Anschluss der jeweils einjährigen Zeiträume werden alle relevanten Belange unter Einbeziehung des örtlichen Bezirksausschusses, des Polizeipräsidiums und der Münchner Verkehrsge- sellschaft MVG gewürdigt und eine dauerhafte Anordnung getroffen. Paul-Heyse-Straße (JMW Hausnummer 8: 2020 43 µg/m³ – 2019 56 µg/ m³) In der Paul-Heyse-Straße ergeben sich im Verlauf 2021 weitreichende ver- kehrliche Veränderungen aufgrund der umliegenden Baustellen. Die Sanie- rung der Paul-Heyse-Unterführung wird die größten Auswirkungen auf die Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 5
Verkehrssituation und somit die Immissionssituation an den Messpunkten in der Paul-Heyse-Straße ergeben. Aufgrund der baustellenbedingten Um- leitungen ist von einer deutlichen Verkehrsreduzierung entlang der Paul- Heyse-Straße auszugehen. Frauenstraße (JMW Hausnummer 16/18: 2020 35 µg/m³ – 2019 46 µg/m³) In der Frauenstraße werden im Rahmen der Planungen zum Altstadt- Radlring anhand einer Verkehrsuntersuchung in einem großräumigen Um- feld verschiedene Varianten der Verkehrsführung untersucht. Dabei werden unter anderem die Verlagerungseffekte der Varianten sowie deren Minde- rungspotenzial bezüglich der Luftschadstoffbelastung bewertet. Erste Er- gebnisse der Verkehrsuntersuchung werden im 3. Quartal 2021 erwartet. Einen weiteren Beitrag leisten die in 2020 neu eingesetzten E-Busse und Müllfahrzeuge neuester Emissionsklasse. Die Buslinie 100 konnte im Laufe des Jahres vollständig auf elektrisch betriebene Busse umgestellt werden. Darüber hinaus sind die weiteren E-Busse auf der Buslinie 144 entlang der nördlichen Landshuter Allee unterwegs. Insgesamt sind aktuell 14 E-Busse im Stadtgebiet unterwegs. Zusätzlich haben im Jahr 2020 43 Müllfahrzeuge neuester Emissionsklasse EURO-VI an den Hotspot-Berei- chen ihren Einsatz gestartet. Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 6
Markthallen München in eigener Sache Klarstellung zur heutigen Berichterstattung der BILD-Zeitung „Keine Hilfen, trotzdem Miete“ (16.2.2021) Zur heutigen Berichterstattung der BILD-Zeitung „Keine Hilfen, trotzdem Miete“ stellen die Markthallen München – wie auch gestern be- reits auf Anfrage des Journalisten – klar: Den Markthallen München (MHM) liegt der Viktualienmarkt mit seinen Händler*innen sehr am Herzen. Deswegen haben die MHM bei allen Antragstellenden die Umsatzmietvorauszahlungen ausgesetzt, so dass le- diglich eine geringe Gebühr (Benutzungs- und Mindestumsatzgebühr samt Betriebskosten) zu entrichten ist. Auch letztere konnte darüber hinaus auf Antrag gestundet werden. Zudem haben die MHM am 19.5.2020 dem Stadtrat vorgeschlagen, den Händler*innen die Miete während der Coro- na-Einschränkungen bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen vollständig zu erlassen. Der Stadtratsbeschluss legt dazu folgendes fest: „Ein Mietverzicht kommt als Härtefallregelung nur als letztes mögliches Mittel in Betracht. Vorrangig ist die Ausschöpfung aller aus Anlass der Corona-Krise gewährten finanziellen Hilfen (…). Als Voraussetzung für einen Mietverzicht muss der Mieter in jedem Fall belegen können, dass er über keine Rücklagen verfügt und seinem Geschäftsbetrieb durch die aufgrund der COVID-19-Pandemie verursachte Schließung ein irreparabler Schaden entstanden ist, den er bei Fortführung seines Betriebs nicht an- ders kompensieren kann.“ Bei dieser Prüfung sind die Markthallen München strikt an Recht und Ge- setz gebunden. Sind Corona-Soforthilfen gewährt worden und/oder ausrei- chend Rücklagen vorhanden, kann kein Mieterlass gewährt werden. Die MHM haben von insgesamt 107 Händler*innen am Viktualienmarkt für den 1. Lockdown im April/Mai 2020 fünf formelle Mieterlassanträge erhal- ten. Davon wurde bislang ein Antrag wegen des Nichtvorliegens der o.g. Voraussetzungen negativ verbeschieden. Für den 2. Lockdown seit Mitte Dezember 2020 sind bislang keine formel- len Mieterlassanträge eingegangen. Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 7
Antworten auf Stadtratsanfragen Dienstag, 16. Februar 2021 Das „materielle Gedächtnis“ der Stadt ist schon wieder zu klein – De- poterweiterung in Freimann notwendig! Antrag damaliger Stadtrat Richard Quaas (CSU-Fraktion) vom 10.8.2018 Wann kommt die Fuß- und Radwegebrücke über den Giesinger Berg? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Sabine Bär und Manuel Pretzl (CSU-Fraktion) vom 4.11.2020 Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 8
Das „materielle Gedächtnis“ der Stadt ist schon wieder zu klein – De- poterweiterung in Freimann notwendig! Antrag damaliger Stadtrat Richard Quaas (CSU-Fraktion) vom 10.8.2018 Antwort Kulturreferent Anton Biebl: Ihr Einverständnis vorausgesetzt, beantworte ich die Ziffer 3 des o.g. An- trags per Antwortschreiben. Ziffer 3 des Antrags „Das „materielle Gedächtnis“ der Stadt ist schon wie- der zu klein – Depoterweiterung in Freimann notwendig!“ lautet: „Die Ver- waltung berichtet, ob und welche Erweiterungsoptionen für das Museums- depot am Standort Freimann vorhanden sind, wie schnell das ggf. realisiert werden kann, welche Größenordnung ggf. benötigt wird und mit welchen Kosten ungefähr gerechnet werden müsste“. Mit Ziffer 16 des Beschlusses der Vollversammlung des Stadtrats vom 24.7.2019 zu Generalsanierung und Umbau des Münchner Stadtmuseums am St.-Jakobs-Platz 1, 1. Stadtbezirk Altstadt – Lehel wurde das Kulturrefe- rat beauftragt, ein Nutzerbedarfsprogramm für die Unterbringung von dau- erhaft auszulagerndem Kunst- und Kulturgut auf dem städtischen Grund- stück im 12. Stadtbezirk Schwabing – Freimann zu erstellen. Dieser Auftrag ist zeitlich eng verbunden mit den Zeitplanungen für das Ge- samtprojekt Generalsanierung und Umbau des Münchner Stadtmuseums. Aufgrund der aktuellen, angespannten Finanzsituation wurde die General- sanierung im Rahmen des Mehrjahresinvestitionsprogramms 2020 – 2024 mit Beschluss der Vollversammlung vom 22.12.2020 zeitlich gestreckt, um die große Baumaßnahme überhaupt realisieren zu können. Die derzeitige Planung sieht vor, dass die Projektgenehmigung für die Sanierung und Neukonzeption voraussichtlich im 2. Quartal 2021 in den Stadtrat eingebracht wird. Dadurch wird eine sichere Grundlage für die Fortführung des Gesamtprojekts geschaffen. Die zeitliche Streckung wirkt sich direkt auf die Zeitschiene und Dauer der Interimslösung und auf die anschließende dauerhaft benötigte Depotlösung aus. Der inhaltliche Zusammenhang zwischen Generalsanierung, Neukonzep- tion, Sammlungszuwachs und dauerhafter, zusätzlicher Auslagerung von Sammlungsgut bleibt weiterhin bestehen. Mittelfristig besteht allerdings noch kein Bedarf für die Depoterweiterung, daher wird dieses Thema zu einem späteren Zeitpunkt genauer betrachtet werden. Erst dann können Angaben dazu gemacht werden, ob und wenn ja, welche Erweiterungs- Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 9
optionen für das Museumsdepot am Standort Freimann vorhanden sind, in welchem Zeitraum die Optionen zu realisieren sind, welche räumliche Größenordnung benötigt wird und mit welchen Kosten gerechnet werden müsste. Durch die Möglichkeit, während der Interimszeit den nicht-öffentlichen Museumsbetrieb in die Maxvorstadt zu verlagern, können auch dort für die Dauer der Anmietung übergangsweise Sammlungsobjekte sachgerecht untergebracht werden, so dass die Idee der Depoterweiterung zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden kann. Ich bitte Sie, von den vorstehenden Ausführungen Kenntnis zu nehmen, und hoffe, dass Ihr Antrag zufriedenstellend beantwortet ist und derzeit als erledigt gelten darf. Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 10
Wann kommt die Fuß- und Radwegebrücke über den Giesinger Berg? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Sabine Bär und Manuel Pretzl (CSU-Fraktion) vom 4.11.2020 Antwort Baureferat: In Ihrer schriftlichen Anfrage vom 4.11.2020 führen Sie Folgendes aus: „Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird zusammen mit dem Baureferat gebeten, über die aktuellen Planungen zur Fuß- und Radweg- brücke am Giesinger Berg zu berichten. Auf den Beschluss des Münchner Stadtrats aus der Vollversammlung vom 16.3.2016 (Sitzungsvorlage Nr. 14- 20/V 05609) wird verwiesen. Ebenso wird auf die laufenden Planungen um einen Radweg südlich der Welfenhöfe verwiesen. Der Streckenabschnitt am Giesinger Berg ist eine optimale Ergänzung hierzu. Deshalb fragen wir den Oberbürgermeister Dieter Reiter.“ Die aufgrund erforderlicher Abstimmungen entstandene Fristüberschrei- tung bitten wir zu entschuldigen. Ihre Fragen beantworten wir wie folgt: Frage 1: Wie ist der aktuelle Stand der Planungen zur Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg? Frage 2: Wann ist mit Baubeginn bzw. Fertigstellung zu rechnen? Antwort zu Frage 1 und 2: Mit dem Beschluss „Bauprogramm Barrierefreie Querungen im Fuß- und Radverkehr“ des Bauausschusses vom 2.7.2019 (Sitzungsvorlage Nr. 14- 20/V 15344) wurde die Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg in das zweite Maßnahmenpaket eingestuft. Aus einem bürgerschaftlichen Engagement in Zusammenarbeit mit einem Münchner Architekturbüro war der Stadt eine Brückenstudie für eine Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg vorgelegt worden. Von Seiten der Unteren Denkmalschutzbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde wurden Bedenken zu diesem Konzept geäußert. Mit Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 13.12.2017 „Fuß- und Radwegbrücke am Giesinger Berg, Sachstandsbericht und weiteres Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 11
Vorgehen“ (Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 07717) wurde das Baureferat daraufhin beauftragt, die Machbarkeit einer möglichen Fuß- und Radweg- brücke am Giesinger Berg zu prüfen, mit der Maßgabe, die Eingriffe in die vor Ort vorhandenen Baudenkmäler und in den Naturraum (hier besonders die Isarhangleite) möglichst gering zu halten. Dabei ergab sich aus den von der Unteren Denkmalschutzbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde vorgegebenen Rahmenbedingungen ein Flächenkorridor für den Verlauf der Brücke und ihre Erschließung. Auf dieser Grundlage hat das Baureferat die vertiefte Machbarkeitsstudie und in diesem Zuge einen Testentwurf in Auftrag gegeben, um die grundsätzliche bautechnische Realisierbarkeit und die dafür erforderlichen Eingriffe vor Ort zu untersuchen. Die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung liegen mittlerweile vor und werden dem Stadtrat im Frühjahr dieses Jahres auftragsgemäß zur Entscheidung über den weiteren Planungsfortgang vorgelegt. Frage 3: Welche Fördermittel konnten hierfür generiert werden? Antwort: Über Höhe und generelle Förderbarkeit wird im Zuge eines entspre- chenden Förderverfahrens nach den Richtlinien für Zuwendungen des Freistaates Bayern zu Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger in Verbindung mit dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinan- zierungsgesetz und dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz entschieden, für das erst auf Basis der weiteren Planungsergebnisse entsprechende An- träge bei der Zuwendungsbehörde gestellt werden können. Rathaus Umschau 16.2.2021, Seite 12
Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Dienstag, 16. Februar 2021 Echte Verkehrswende braucht mutigen Perspektivwechsel – Tempo 30 innerorts als Regelhöchstgeschwindigkeit Antrag Stadträtinnen Sonja Haider (Fraktion ÖDP/FW) und Brigitte Wolf (DIE LINKE. / Die PARTEI Stadtratsfraktion) Festlegung der innerörtlichen Vorfahrtsstraßen in Mün- chen Anfrage Stadtrat Hans-Peter Mehling (Fraktion ÖDP/FW) Aufklärung über akute und anhaltende Mängel in der Schul-IT Antrag Stadtrats-Mitglieder Professor Dr. Jörg Hoffmann, Gabriele Neff, Richard Progl und Fritz Roth (FDP BAYERN- PARTEI Stadtratsfraktion) Stellensituation im KVR darstellen Antrag Stadtrats-Mitglieder Marie Burneleit, Stefan Jagel, Thomas Lechner und Brigitte Wolf (DIE LINKE. / Die PARTEI Stadtratsfraktion) Bürokratie abbauen & Transparenz schaffen – Einheitliche Beschlussvorlage im Rahmen der Haushaltsplanung Antrag Stadtrats-Mitglieder Marie Burneleit, Stefan Jagel, Thomas Lechner und Brigitte Wolf (DIE LINKE. / Die PARTEI Stadtratsfraktion) Einbeziehung der Ersatzbeschaffung von Möbeln für die LHM in das Circular Economy Konzept zur Nachhaltigkeits- verbesserung Antrag Stadtrats-Mitglieder Daniel Stanke, Markus Walbrunn und Iris Wassill (AfD) Stadtrat Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Anträge und Anfragen liegt bei den jeweiligen Stadtratsmitgliedern. Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei
An den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Herrn Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8 80331 München München,16.02.2021 Antrag: Echte Verkehrswende braucht mutigen Perspektivwechsel – Tempo 30 innerorts als Regelhöchstgeschwindigkeit Die Landeshauptstadt München führt gemäß § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 zweiter Halbsatz i.V.m. § 45 Abs. 9 Satz 4 Nr. 7 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) zur Erprobung geplanter verkehrssichernder oder verkehrsregelnder Maßnahmen einen dreijährigen stadtweiten Modellversuch mit Tempo 30 als Regelhöchstgeschwindigkeit durch, beginnend zum 01.01.2022 und endend mit dem 31.12.2024. Die Landeshauptstadt München beauftragt eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Modellversuchs, wobei im Herbst 2023 dem Stadtrat ein Zwischenbericht über die ersten eineinhalb Jahre vorgelegt wird, aus dem sich Handlungsoptionen zur Nachsteuerung für das letzte Versuchsjahr ergeben und auf Grund dessen eine Entscheidung des Stadtrates getroffen wird, ob dieser beim Bund beantragt, ab 01.01.2025 den Kommunen durch eine Änderung des Straßenverkehrsrechts die Möglichkeit einzuräumen, dauerhaft Tempo 30 als Regelhöchstgeschwindigkeit einzuführen. Die Landeshauptstadt München bittet die zur Rechts- und Fachaufsicht zuständigen übergeordneten Straßenverkehrsbehörden, den Modellversuch wohlwollend zu unterstützen. Die Landeshauptstadt München beantragt, soweit möglich, bei Land, Bund und EU Fördermittel zur finanziellen Unterstützung des Modellversuchs. Begründung: Eine Verkehrswende braucht einen Perspektivwechsel! Eine Regelhöchstgeschwindigkeit von Tempo 30 bildet in großem Maße bereits die tatsächlich angeordneten Höchstgeschwindigkeiten in den Straßen der Stadt ab. Der Flickenteppich der Regularien wird eingedämmt, Straßenschilder massiv reduziert und Unsicherheiten bei Verkehrsteilnehmenden abgebaut. Der Kampf von Bürgerinnen und Bürgern, sowie von Bezirksausschüssen dafür, mehr Sicherheit mit Tempo 30 an einzelnen Stellen einzuführen, wird abgelöst. Der Mensch steht im Vordergrund und nicht das Blech. Die Straßenverkehrsbehörde wird künftig prüfen, ob Tempo 50 (oder höher) als Höchstgeschwindigkeit vor Ort wirklich angemessen und begründet ist. Es ist davon auszugehen, dass Gefahrenstellen entschärft werden. So fallen auch Restriktionen in Tempo 30-Zonen, wie keine Ampeln und Zebrastreifen vor Schulen und Kindertagesstätten zu bauen, weg. Fraktion Ökologisch-Demokratische Partei/FREIE WÄHLER des Stadtrates der Landeshauptstadt München (Fraktion ÖDP/FW) Rathaus, Marienplatz 8 ● Zimmer 116 -118 ● 80331 München Telefon: 089 / 233 - 26922 ● E-Mail: oedp-fw-fraktion@muenchen.de
Es ist absurd von Autohass und erheblichen Fahrzeitverlängerungen bei Bussen zu sprechen. Europäische Städte, in denen Tempo 30 bereits als Regelgeschwindigkeit eingeführt wurde, wie Edinburgh, Helsinki und Brüssel haben nach wie vor eine funktionierende Wirtschaft. Und auch die Kinder kommen dort trotz Tempo 30 pünktlich zur Schule. Grundsätzlich ist die weitere punktuelle Absenkung der gefahrenen Geschwindigkeit zu begrüßen, um Vision Zero, also die Sicherheit, die Gesundheit, die Lebensqualität und auch die zukünftige Gestaltungsmöglichkeit der Menschen in München nicht gegen Fahrtzeit abzuwiegen. Alle wichtigen Argumente sprechen FÜR Tempo 30 als Regelhöchstgeschwindigkeit innerorts:1 ✓ Fördert gleichmäßigen Verkehrsfluss ✓ Erhöht die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen (inklusiv) ✓ Gefährdungspotential bei Unfällen wird deutlich reduziert ✓ Weniger Unfälle ✓ Weniger Tote und Schwerverletzte bei Unfällen (Vision Zero!) ✓ Weniger Kosten pro Unfall ✓ Kreuzungen werden sicherer ✓ Bessere Bedingungen für Fuß- und Radverkehr, Kinder und Senioren ✓ Schafft Platz auf Fahrbahnen ✓ Lärmschutz ✓ Luftreinhaltung: weniger Feinstaub durch langsamere Fahrzeuge und weniger Stickoxid durch gleichmäßigen Verkehrsfluss ✓ Klimaschutz bei Verlagerung der Verkehrsart ✓ ÖPNV wird im direkten Tempovergleich attraktiver ✓ Höhere Aufenthaltsqualität an Plätzen und Straßen in ganz München Verkehrspolitiker der SPD und GRÜNEN unterstützten die Forderung nach einem Modellversuch bei einer Bundestagsdebatte im Januar 2020: Ein generelles Absenken des Tempolimits erhöhe die Verkehrssicherheit und verringere die Anzahl an Verkehrstoten.2 Ebenso verweist die Stadt München bereits selbst auf die Bedeutung von Tempo 30 für die Verkehrssicherheit. 3 Jetzt heißt es „Tschüss Absurdistan“ und auf zu mutigem Wandel! Initiative: Sonja Haider Brigitte Wolf Mobilitätspolitische Sprecherin Mobilitätspolitische Sprecherin Stadträtin Stadträtin 1 Quellen siehe Anhang 2 https://www.zeit.de/news/2020-01/17/bundestag-debattiert-ueber-sicherheit-fuer-radler 3https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kreisverwaltungsreferat/Verkehr/Verkeh rssicherheit/Tempo-30-Zonen.html Fraktion Ökologisch-Demokratische Partei/FREIE WÄHLER des Stadtrates der Landeshauptstadt München (Fraktion ÖDP/FW) Rathaus, Marienplatz 8 ● Zimmer 116 -118 ● 80331 München Telefon: 089 / 233 - 26922 ● E-Mail: oedp-fw-fraktion@muenchen.de
Referenzen: Sicherheit: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/wirkungen-von-tempo-30-an- hauptverkehrsstrassen https://www.hel.fi/uutiset/en/kaupunginkanslia/helsinki-speed-limits-harmonized https://standrewsuni-newsroom.prgloo.com/news/fewer-accidents-in-capital-since-20mph- limit Popov el al, 2021 Trend shifts in road traffic collisions: An application of Hidden Markov Models and Generalised Additive Models to assess the impact of the 20 mph speed limit policy in Edinburgh https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2399808320985524 https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/wirkungen-von-tempo-30-an- hauptverkehrsstrassen https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/zahl-geht-insgesamt-leicht-zurueck- unfaelle-mit-kindern-meist-auf-strassen-mit-mehr-als-tempo-30/26874664.html https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/zahl-geht-insgesamt-leicht-zurueck- unfaelle-mit-kindern-meist-auf-strassen-mit-mehr-als-tempo-30/26874664.html Städte-Beispiele: Helsinki https://www.hel.fi/uutiset/en/kaupunginkanslia/helsinki-speed-limits-harmonized Edinburgh https://standrewsuni-newsroom.prgloo.com/news/fewer-accidents-in-capital-since-20mph- limit Spanien, Brüssel https://www.sazbike.de/markt-politik/radverkehr/spanien-plant-tempolimit-30-km-h-in-stadt- 2619669.html Deutscher Städtetag: https://www.staedtetag.de/presse/pressemitteilungen/bund-soll- strassenverkehrsordnung-noch-staerker-anpassen-staedte-wollen-mehr-kompetenzen-fuer- verkehrssicherheit Berlin https://www.morgenpost.de/berlin/article229283926/Berlin-drueckt-auf-die-Bremse.html https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/01/berlin-tempo-30-bundesrat-verkehr- senatsverwaltung.html Freiburg Auch vom ADAC begrüßt: https://presse.adac.de/regionalclubs/suedbaden/statement-adac- suedbaden-modellkommune-freiburg-tempo-30.html München: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_vorlagen_dokumente.jsp?risid=4647054 https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-verkehr-tempo-30-zonen-auto- 1.4523900 https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-weitet-tempo-30-zonen-in-stadt-aus-und-loest- auch-kopfschuetteln-aus-10036705.html Klimaschutz: https://cleantechnica.com/2021/02/03/study-shows-walking-cycling-e-biking-make-significant- impact-on-carbon-emissions/ Brand et. Al 2021, The climate change mitigation impacts of active travel: Evidence from a longitudinal panel study in seven European cities. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0959378021000030?dgcid=author https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/wirkungen-von-tempo-30-an- hauptverkehrsstrassen Fraktion Ökologisch-Demokratische Partei/FREIE WÄHLER des Stadtrates der Landeshauptstadt München (Fraktion ÖDP/FW) Rathaus, Marienplatz 8 ● Zimmer 116 -118 ● 80331 München Telefon: 089 / 233 - 26922 ● E-Mail: oedp-fw-fraktion@muenchen.de
An den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Herrn Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8 80331 München München, 16.02.2021 Anfrage: Festlegung der innerörtlichen Vorfahrtsstraßen in München Auch wenn die Coronapandemie vorübergehend zu einer Reduzierung des MIV in München geführt hat, wird es auch künftig erforderlich sein, die Schadstoff - und Lärmbelastung für Bürger*innen im öffentlichen Raum weiter zu reduzieren. Eine von Mitgliedern der GRÜNEN aktuell ins Spiel gebrachte durchgängige Tempo 30km/h- Regelung hat ob ihrer Absolutheit zu heftigen Protesten des OB, des eigenen Koalitionspartners und weiterer Stadtratsgruppierungen geführt. Dabei wurde u.a. damit argumentiert, dass bereits ca. 82% der Münchner Straßen eine Tempo 30 km/h-Regelung haben. Um diese Angaben nachvollziehen zu können, sollte eine grundlegend flächenhafte Verkehrsplanung mit der Ausweisung von innerörtlichen Vorfahrtsstraßen zur Verfügung gestellt werden. Darum frage ich/fragen wir den Oberbürgermeister: 1. Existiert aktuell eine grundlegend flächenhafte Verkehrsplanung der Stadt München, welche die innerörtlichen Vorfahrtsstraßen (Zeichen 306) ausweist und festlegt? 2. Falls Frage 1. bejaht wird, gibt es einen öffentlich einsehbaren (z.B. auf den Internetseiten der Stadt) Stadtplan, aus welchem die innerörtlichen Vorfahrtsstraßen, farblich markiert, hervorgehen? 3. Falls so ein Stadtplan bereits existiert, enthält dieser auch, ebenfalls farblich gekennzeichnet, die Höchstgeschwindigkeitsregelungen für die „Nichtvorfahrtsstraßen“, unterschieden nach der jeweilig vorgeschriebenen Geschwindigkeit? 4. Falls Frage 1. verneint wird, ist es möglich, einen solchen farblich kenntlichen Stadtplan zeitnah zu erstellen und zu veröffentlichen, falls nicht, warum nicht? 5. Wo werden die ermittelten Grundlagenzahlen, welche belegen, dass in München bereits ca. 82% des aktuellen Straßennetzes über eine Tempo 30 km/h-Regelung verfügen veröffentlicht und auf welcher Berechnungsgrund- lage basiert diese Erhebung? Initiative: Hans-Peter Mehling Stv. Fraktionsvorsitzender Stadtrat Fraktion Ökologisch-Demokratische Partei/FREIE WÄHLER des Stadtrates der Landeshauptstadt München (Fraktion ÖDP/FW) Rathaus, Marienplatz 8 ● Zimmer 116 -118 ● 80331 München Telefon: 089 / 233 - 26922 ● E-Mail: oedp-fw-fraktion@muenchen.de
FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion | Rathaus | 80331 München Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus Antrag zur dringlichen Behandlung in der Vollversammlung am 03.03.2021 Aufklärung über akute und anhaltende Mängel in der Schul-IT Dem Stadtrat wird von den betroffenen Referaten RIT und RBS dargestellt: • aus welchen Gründen von Seiten der Referate die seit langem bekannten Mängel in der Schul-IT andauernd ignoriert bzw. beschönigt werden und nicht alles daran gesetzt wird, diese schnellstens zu beheben. • warum die Referate nicht frühzeitig Alarm geschlagen haben bei den ersten Anzeich- en der Überforderung der zuständigen LHM-S. • wie sie gedenken, diese passive Haltung aufzubrechen und für schnellere und bessere Koordination und Arbeitsabläufe zu sorgen. • Zu den Zeitungsberichten über eine dilettantische Microsoft Teams Umsetzung der LHM-S wird Stellung genommen und die Gründe dafür offengelegt. Begründung der Dringlichkeit: In der Corona-Pandemie zählt die Betreuung und Beschulung unserer Kinder zu den wichtigsten und gleichzeitig schwierigsten Herausforderungen. Die Zustände in den städtischen Bildungseinrichtungen sind nach circa drei Jahren LHM-S noch völlig unbefriedigend und dass, obwohl bereits Hunderte Millionen Euro investiert wurden. Gerade in der aktuellen Lage der Schulschließungen ist diese Situation für Schüler, Eltern und Lehrer völlig untragbar. Unsere Fraktion hat das Thema mit Anfragen und Anträgen, auch zur dringlichen Behandl- ung, in den letzten Monaten immer wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Von Seiten der Referate und auch des Oberbürgermeisters wurde immer nur abgewiegelt und beschönigt, aber kaum etwas unternommen um Verbesserungen zu erzielen. Eine Besserung ist hier dringend geboten. Diese kann nur in die Wege geleitet werden, wenn aktuelle Missstände vollständig offengelegt werden, so dass der Stadtrat eine Entscheid- ungsgrundlage hat, in welcher Form die Schul-IT weitergeführt werden soll. Um weiteren Schaden von der Stadt und ihren Schulen abzuwenden, muss hier schnellstens gehandelt werden. Stadträte: Prof. Dr. Jörg Hoffmann (Fraktionsvorsitzender) Gabriele Neff (stellv. Fraktionsvorsitzende) Fritz Roth Richard Progl
An den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Herrn Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8 80331 München München, 16. Februar 2021 Antrag zur dringlichen Behandlung zum KVA am 23.03.2021 Stellensituation im KVR darstellen Antrag Das Kreisverwaltungsreferat legt dem Stadtrat getrennt voneinander dar, welche Stellen aktuell im übertragenen und eigenen Wirkungskreis unbesetzt sind. Des Weiteren welche Stellen besetzt werden und welche Mittel bereitgestellt werden müssen, damit das Kreisverwaltungsreferat seinen Pflichten (auch gesetzlichen, wie zum Beispiel der Lebensmittelüberwachung) nachkommen kann. Des Weiteren wird dargestellt, wie viele Mitarbeiterinnen bis Dezember 2025 in Rente gehen und wie die Nachbesetzungsstrategie aussieht. Begründung Das Kreisverwaltungsreferat ist direkte Anlaufstelle für Münchner Bürgerinnen. In der Ausländerbehörde kommt es zu deutlichen Verzögerungen bei der Bearbeitung der Anträge. Auch in der Lebensmittelüberwachung sind die gesetzlich vorgeschriebenen Stellen nicht besetzt (siehe unser Antrag in der Haushaltsdebatte 2020). Wir wissen, dass die Mitarbeiterinnen des KVR durch die Corona-Krise massiver Mehrbelastung ausgesetzt sind und fordern daher eine schnelle, hundertprozentige Besetzung des KVR. Initiative: Stadträtin Marie Burneleit Stadtrat Stefan Jagel Gezeichnet: Stadträtin Brigitte Wolf Stadtrat Thomas Lechner Stadtratsfraktion DIE LINKE. / Die PARTEI dielinke-diepartei@muenchen.de Telefon: 089/233-25 235 Rathaus, 80331 München
Dieser Antrag entspricht im Rahmen der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit den Social Development Goals (SDGs) 11 und 16. Dieser Antrag ist im Generischen Femininum formuliert: Es gelten grammatisch feminine Personenbezeichnungen gleichermaßen für Personen weiblichen, nicht-binärem und männlichen Geschlechts. Stadtratsfraktion DIE LINKE. / Die PARTEI dielinke-diepartei@muenchen.de Telefon: 089/233-25 235 Rathaus, 80331 München
An den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Herrn Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8 80331 München München, 16. Februar 2021 Bürokratie abbauen & Transparenz schaffen – Einheitliche Beschlussvorlage im Rahmen der Haushaltsplanung Antrag Die Stadtkämmerei erarbeitet eine Mustervorlage und stimmt diese mit allen Referaten ab. Alle Münchner Referate legen somit zukünftig im Rahmen der Haushaltsplanungen einheitliche Beschlussvorlagen bezogen auf Aufbau, Struktur, Aufteilung etc. vor und sorgen so für Transparenz und Vergleichbarkeit. Begründung Gelebte Transparenz bedeutet auch einheitliche und vergleichbare Zahlen und Auswertungen zwischen verschiedenen kommunalen Akteurinnen zu schaffen. Während der Corona- Haushaltsdebatte 2020 lagen dem Stadtrat je nach Referat gänzlich unterschiedliche Beschlussvorlagen zum Haushalt vor. Daher beantragen wir, dass die Stadtkämmerei eine vereinheitlichte, detaillierte Vorlagenstruktur erarbeitet, so dass die Beschlussvorlagen der Referate in den Ausschüssen und der Vollversammlung in Aufbau und Auswertung gleich sind. Damit sind die Zahlen und Finanzentscheidungen für die Bürgerinnen und (neuen) Stadträtinnen in ihrer Darstellung leichter verständlich und transparent nachvollziehbar. Initiative: Stadträtin Marie Burneleit Stadträtin Brigitte Wolf Gezeichnet: Stadtrat Stefan Jagel Stadtrat Thomas Lechner Stadtratsfraktion DIE LINKE. / Die PARTEI dielinke-diepartei@muenchen.de Telefon: 089/233-25 235 Rathaus, 80331 München
Dieser Antrag entspricht im Rahmen der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit den Social Development Goals (SDGs) 10 und 16.. Dieser Antrag ist im Generischen Femininum formuliert: Es gelten grammatisch feminine Personenbezeichnungen gleichermaßen für Personen weiblichen, nicht-binärem und männlichen Geschlechts. Stadtratsfraktion DIE LINKE. / Die PARTEI dielinke-diepartei@muenchen.de Telefon: 089/233-25 235 Rathaus, 80331 München
Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus 80331 München Antrag 15.2.2021 Antrag auf Einbeziehung der Ersatzbeschaffung von Möbeln für die LHM in das Circular Economy Konzept zur Nachhaltigkeitsverbesserung Der Stadtrat möge beschließen: Die Ersatzbeschaffung von Büromöbeln für die Landeshauptstadt München wird vom Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) mit in das Circular Economy Konzept einbezogen. Ziel ist die Reparatur und Wiederverwendung durch die LHM oder Zweitverwendung durch Bürger gegen Entgelt. Begründung: Am 02.7.2020 wurde mit der Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 00498 beschlossen, dass das AWM o. g. Konzept erarbeitet. Unter Punkt 4.3.3.4 – Unterstützung der Münchner Repair Cafés – wird geprüft, ob die LHM dem Reparaturnetzwerk RepaNet beitreten kann. An diesem Punkt bietet sich an, dies nicht nur für die reparaturbedürftigen Gegenstände von Bürgern, sondern z. B. auch für die Büromöbel der LHM zu implementieren. Wie aus den Vorlagen Nr. 20-26 V / 02291 und 02292 zu den Büromöbelrahmenverträgen zu erkennen war, werden offensichtlich bislang jährlich 12 000 Stühle, 1000 Tische und 275 Kleiderständer entsorgt. Ein namhaftes Mitglied des Stadtrates meinte in der Sitzung am 27.1.2021, dass es sich schon öfter über die schönen Bürostühle im Rathaushof gewundert hätte, die mit einem Zettel zur Entsorgung bestimmt worden waren. Diese Möbel sollten vor der Entsorgung einer Reparaturkontrolle unterzogen werden. Sie könnten an einen zu bestimmenden Wertstoffhof geliefert werden, wo unter Festhalten der Inventarnummer in einer zentralen Datenbank, der Zustand dokumentiert wird. Das Möbelstück kann dann entweder repariert und wieder eingesetzt werden oder könnte in Halle 2 der AWM, dem Gebrauchtwarenkaufhaus der Stadt, an Bürger verkauft werden. Die Ersatzbeschaffung sollte zur Ausnahme werden. Ohne ein derartig nachhaltiges Reparaturkontrollsystem ist die derzeitige Ersatzbeschaffung extrem umweltunfreundlich, nicht nachhaltig und auf Dauer mit nicht zu verantwortenden Kosten für die Bürger verbunden. Initiative: Iris Wassill Markus Walbrunn Daniel Stanke ea. Stadträte AfD-Stadtratsgruppe, Marienplatz 8, 80331 München Seite 1 von 1
Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Dienstag, 16. Februar 2021 „Dies Das“ – Talk von und mit Tuncay Acar und Gästen Pressemitteilung Münchner Kammerspiele Gesellschaften Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Pressemitteilungen liegt jeweils bei der Beteiligungsgesellschaft, die sie herausgibt.
Pressemitteilung München, den 15. Februar 2021 Sehr geehrte Damen und Herren, Hiermit möchte ich Sie auf unsere neue Veranstaltungsreihe im Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele aufmerksam machen: „Dies Das“ Talk von und mit Tuncay Acar und Gästen Immer am dritten Mittwoch im Monat Tuncay Acar ist Musiker, DJ, Blogger und Kulturschaffender aus München. Er widmet die Gesprächsreihe “Dies Das” individuellen Lebensentwürfen, für Menschen, deren Arbeit außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung stattfindet. “Dies Das” sendet Impulse und schafft Bewusstsein für die real existierende Vielfalt abseits der Leitkultur. Und so bleibt die Annäherung an individuelle Lebensformen auch immer individuell: Der Talk beinhaltet zusätzliche Formate wie Radio, Lectures, Performances, Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Screenings, Projektionen und vieles mehr. Folge 1 Sandra Chatterjee – Tanz post//migrantisch? Talk mit Sandra Chatterjee und Darbietung einer Tanz-Performance mit musikalischer Live-Zuspielung von Arko Mukhaerjee aus Kolkata in Indien. Wann: am Mittwoch, den 17. Februar 2021 um 18 Uhr Ort: Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele in der Maximilianstraße 26-28. Der Livestream wird direkt auf die Homepage der Münchner Kammerspiele übertragen. www.muenchner-kammerspiele.de. Programm: Neben einem Talk mit der Künstlerin Sandra Chatterjee und Auszügen aus ihrer früheren künstlerischen Arbeit, steht auch eine digital-analoge, musikalisch-tänzerische Live-Performance mit Arko Mukhaerjee auf dem Programm, der live aus Indien zugeschaltet wird. Der vielseitige Folk-Musiker und Sänger Arko Mukhaerjee aus Kolkata singt in mehr als 15 Sprachen und seine Musik vereint fließend Lieder aus Europa, Afrika, Amerika und Indien, Blues, Soul u.v.m. 1
Weitere Informationen: Sandra Chatterjee, gebürtige Münchnerin, ist Choreographin und Wissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Culture, Performance und Tanzwissenschaft. Zu ihren aktuellen Projekten zählt die Organisation der Plattform CHAKKARs – Moving Interventions, das Forschungsprojekt Border – Dancing Across Time (FWF P 31958-G) an der Universität Salzburg, das Performance-Projekt „the smell of racism“ und Tanz-Musik Kollaborationen mit dem Musiker Arko Mukhaerjee aus Kolkata, Indien. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit mit den Forschungsschwerpunkten Performance-, Kultur- und Tanzwissenschaften, Genderstudien, Migration und Postcolonial Studies erkundet sie stets die Überschneidungspunkte zwischen Theorie und künstlerischer Praxis. Sie ist Gründungsmitglied des Post Natyam Collective, einer multi-nationalen, internet-basierten Gruppe von Choreographinnen und Wissenschafterinnen, die sich durch interdisziplinäre Arbeit in Tanz, Performance und Video, kritisch mit südasiatischer Ästhetik auseinandersetzen. Zeitgenössischer Tanz versteht sich oft als international, heterogen und kritisch. Aber der Diskurs des zeitgenössischen europäischen Tanzes bleibt trotz seiner Internationalität weitgehend (bewegungssprachlich und ästhetisch) innerhalb des Paradigmas des 'westlichen', künstlerischen Tanzes verhaftet. Daher stellt sich die Frage, welchen Platz kulturell anders markierte und ethnisierte Tanzformen und Körpersprachen hier im (zeitgenössischen) Tanz haben? Wie können wir aus einer als “kulturell different” markierten künstlerischen Position heraus choreographieren? Wie lassen sich die ästhetischen Potentiale einer solcher Position erforschen, ausweiten und kultivieren? Welche Körperlichkeiten werden dadurch sichtbar? Was kann Tanz postmigrantisch bedeuten? Kann sich ein mehrheimisches Leben tänzerisch manifestieren? Sandra schloss ihre professionelle tänzerische Grundausbildung in der wenig bekannten, klassisch - indischen Tanzform Kuchipudi ab - und zwar in München. Die Frage, was es bedeutet Kuchipudi als tänzerische “Muttersprache” in München zu erlernen und zu versuchen von dieser Muttersprache ausgehend einen Platz in der lokalen professionellen Tanzlandschaft zu finden, prägt sowohl ihre künstlerische als auch ihre wissenschaftliche, organisatorische und kuratorische Arbeit bis heute. Im Zentrum stehen hierbei die folgenden Fragen: Warum sprechen wir vom postmigrantischen Theater, aber nicht vom postmigrantischen Tanz? Und wie könnte eine zeitgenössische postmigrantische Tanzpraxis aussehen? 2
Die Homepage von Sandra Chatterjee finden Sie unter: www.sandrachatterjee.net/ Weitere Informationen zu Arko Mukhaerjee finden Sie unter: http://arkomusic.com/ Der Link zu Tuncay Acars Blog: www.triptown.de Über einen Hinweis in Ihren Medien würde ich mich freuen. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße Zsaklin Diana Macumba Pressesprecherin Münchner Kammerspiele Tel: 089-233 36820 3
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