Jazz Jazz - Berliner Philharmoniker
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Jazz Jazz Jaz Hommage an Krzysztof Komeda Jazz Joachim Kühn Trio Atom String Quartet Jazz Freitag 14.10.22
Kammermusiksaal Jazz at Berlin Philharmonic Hommage an Krzysztof Komeda Joachim Kühn Trio Atom String Quartet Freitag, 14.10.22, 20 Uhr Kuratiert von Siggi Loch C. Bechstein Concert C 6 Klavier Kirill Petrenko Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker GEHEN SIE MIT UNS AUF EINE Andrea Zietzschmann KLANGREISE IN UNSEREM CENTRUM Intendantin der Stiftung Berliner P hilharmoniker C. Bechstein Centrum Berlin · Kantstraße 17 · 10623 Berlin +49 (0)30 2260 559 100 · berlin@bechstein.de · bechstein-berlin.de
Programm Krzysztof Komeda (1931–1969) Joachim Kühn Trio & Atom String Quartet: Astigmatic Kattorna aus dem Film Kattorna von Henning Carlsen Svantetik Joachim Kühn: Po katastrofie (After the Catastrophe) Joachim Kühn & Mateusz Smoczyński: Moja ballada Atom String Quartet: Crazy Girl aus dem Film Das Messer im Wasser von Roman Polański Joachim Kühn Trio: Sleep Safe and Warm (Lullaby) aus dem Film Rosemaries Baby von Roman Polański Jetzt Tickets sichern: Jubilee Concerts Joachim Kühn Trio & Atom String Quartet: Philharmonie Berlin Roman II 10. November: Michael Wollny Trio & Out of Land Keine Pause 11. November: Nils Landgren + 3 Generations feat. Wolfgang Haffner, Lars Danielsson, Ida Sand, Johanna Summer, Jakob Manz, Jan Lundgren uvm Die Reihenfolge der Stücke wird gegebenenfalls geändert Kuratiert von Siggi Loch und von der Bühne aus angesagt. 3 Programm CD | VINYL | HIRES DIGITAL WWW.ACTMUSIC.COM
Mitwirkende Joachim Kühn Trio: Joachim Kühn Klavier Chris Jennings Kontrabass Eric Schaefer Schlagzeug Atom String Quartet: Dawid Lubowicz Violine Mateusz Smoczyński Violine Michał Zaborski Viola Krzysztof Lenczowski Violoncello Fotoaufnahmen, Bild- und Tonaufzeich Die Stiftung Berliner P hilharmoniker wird nungen sind nicht g estattet. gefördert durch: Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihre Mobiltelefone aus. 4 Saison 2022/23
Pionier des europäischen Jazz Krzysztof Komeda An diesem, von Kurator Siggi Loch wieder exklusiv für Jazz at Berlin Philharmonic zusammengestellten Abend wird an eine der Schlüsselfiguren der Emanzipation des europäischen vom amerikanischen Jazz erinnert: an den polnischen Pianisten und Komponisten Krzysztof Komeda. Mag er hierzulande vielen kein Begriff sein, in seiner Heimat hat Komeda einen Rang wie Frédéric Chopin. Mit ihm verbindet sich der Aufstieg des polni schen Jazz von einer Untergrundbewegung zu einem kulturel len Leuchtturm, ja fast zu einer neuen Nationalmusik. Zeitgleich und auch im Ansatz verwandt mit Lars Gullin und Jan Johansson in Schweden, verschmolz Komeda die eigene Volksmusik und ihre typischen Melismen mit den Charakteristika des Jazz. So wurde er einer der großen Lyriker des Klangs, wie der Kritiker Bert Noglik einmal schrieb. Bis dahin war es ein langer Weg. 1931 als Sohn eines Bankdirek tors in Posen geboren, bekam Krzysztof Trzciński, wie er bür gerlich hieß, früh Klavierunterricht und besuchte später das dortige Konservatorium. Er studierte dann allerdings Medizin, und nach dem Examen praktizierte er als Hals-Nasen-Ohren- Arzt. Doch schon während des Studiums knüpfte er Kontakte zur Krakauer Jazzszene und spielte in den dortigen Kellerclubs. Um seine damals noch halblegalen Musikeraktivitäten vor seinen Ärztekollegen zu verbergen, legte er sich den Künstler namen Komeda zu. Sein Anfang der Fünfzigerjahre gegrün detes K rzysztof Komeda Sextet orientierte sich zunächst am Bebop eines Gerry Mulligan oder des Modern Jazz Quartet. Nach Anfangserfolgen betrat Komeda endgültig die große Bühne beim ersten Festival in Sopot 1956. Zehntausende junge Polen kamen zu der improvisierten Veranstaltung. 1958 zogen die Warschauer Studenten nach und gründeten die Jazz Jam boree, die schnell eines der wichtigsten europäischen Jazzfesti vals wurde und auf der Komeda von Anfang an einer der Stars war. Anders als in den anderen Ostblockstaaten und im Wes ten, wo der Rock ’n’ Roll die Jugendkultur bestimmte, wurde für Szene aus dem Film Die unschuldigen Zauberer von 1960; Krzysztof Komeda die polnische Jugend der Jazz zum Fenster in die Freiheit – und (4. von links) spielt sich selbst (2. von das Regime instrumentalisierte diese Bewegung: Die Verbote links: Roman Polański) 6 Saison 2022/23
der Stalin-Zeit wurden aufgehoben und die staatliche Kultur nomenklatura sprach jetzt vom Jazz als »Musik des unterdrück ten schwarzen Proletariats in Amerika«. Dementsprechend hat ten nirgendwo sonst die Jazzsendungen des US-Radiosenders Voice of America eine vergleichbare Hörerschaft. Der beliebte Moderator Willis Conover wurde später bei Besuchen in Polen empfangen wie ein Popstar. Auch Komeda berichtet, dass er in seinen Anfängen durch Conovers Sendungen entscheidend inspiriert worden sei. Höhepunkt von Komedas Jazzschaffen war zweifellos das Album Astigmatic, 1965 mit Tomasz Stańko (der danach zur zentralen Figur des polnischen Jazz werden sollte), Zbigniew Namysłowski, Günter Lenz und Rune Carlsson in einer einzigen nächtlichen Aufnahmesession entstanden. Bis heute wird es in Polen jedes Jahr zur wichtigsten Jazzplatte gewählt, das britische Magazin Jazzwise führt es auf Platz 85 der » Jazzalben, die die Welt bewegten«. Gleichzeitig markierte es einen Wen depunkt: Komeda wandte sich fortan ganz der Filmmusik zu, Krzysztof Komeda (rechts) und der polnische die er ebenfalls revolutionierte. Für über 60 Filme schrieb er Schriftsteller Marek Hłasko die Soundtracks, darunter fast alle frühen von seinem engen Freund Roman Polański und Werke von Andrzej Wajda, Jerzy Skolimowski, Janusz Morgenstern oder Henning Carlsen. 1968 folgte Komeda dem Ruf Polańskis nach Hollywood. Er arbeitete dort gerade an Rosemaries Baby und Buzz Kuliks Riot, als es im Dezember zu einem tragischen Unfall kam, der nie ganz auf geklärt wurde. Jedenfalls starb Komeda im April 1969 an den Folgen einer Kopfverletzung, wenige Tage vor seinem 38. Ge burtstag – ein früher Tod, der ihn in seiner Heimat erst recht zur Legende machte. Heute kommt kein bedeutender polnischer Jazzer an Krzysztof Komeda vorbei. Von Tomasz Stańko über Marcin Wasilewski bis zu Leszek Możdżer – alle haben sie Komeda-Hommagen eingespielt. Mit Musikern nicht nur aus Polen, sondern auch aus Deutschland und Kanada zeigt sich nun beim Jazz at Berlin Philharmonic auch Komedas internationale Dimension. Jazzclub in Warschau, ca. 1961 8 Saison 2022/23 9 Hommage an Krzysztof Komeda
Von Visionär zu Visionär Joachim Kühn und sein Trio Mit Joachim Kühn verbeugt sich beim Jazz at Berlin Philharmo- nic ein Zeitzeuge und Bewunderer vor Krzysztof Komeda. Denn Kühn war 1965 bei der Aufnahme von Astigmatic als Zaungast im Studio, nachdem die Bands von beiden vorher auf der Jazz Jamboree in der Nationalphilharmonie gespielt hatten. »Für mich war Komeda schon damals einer der großen Visionäre des europäischen Jazz«, erinnert sich Kühn. Komedas Kompo sitionen gehören deshalb seitdem zum Repertoire des nicht minder visionären Pianisten, der die kleine Schar deutscher Jazzer mit internationaler Geltung anführt – und das seit über 55 Jahren. Als 22-Jähriger kehrte Joachim Kühn nach der Teilnahme an einem Wettbewerb für junge Jazzmusiker 1966 in Wien nicht mehr in die DDR zurück. Organisator Friedrich Gulda, Chef juror Joe Zawinul und Kühns vierzehn Jahre älterer und bereits zehn Jahre zuvor in den Westen geflohener Bruder Rolf halfen dabei. Mit Rolf und US-Größen spielte er noch im selben Jahr beim Jazzfest Berlin und im folgenden Jahr beim berühmten Newport Festival, außerdem erschien sein erstes Album beim renommierten US-Label Impulse – Auftakt für eine Weltkarriere, deren erste Station Paris hieß, wo Kühn mit den französischen Freejazz- und Folklore-imaginaire-Pionieren um Jacques Thollot und Michel Portal spielte. In den Siebzigerjahren be geisterte sich auch Kühn für den neuen Fusion Jazz, arbeitete mit Genregrößen wie Jean-Luc Ponty, Alphonse Mouzon, Billy Cobham oder Zbigniew Seifert und zog Mitte des Jahr zehnts nach Kalifornien. Seine erfolgreichste Zeit sollte ihm freilich erst noch bevorste hen. Die läutete 1985 sein Trio mit dem Bassisten Jean-François Jenny-Clark und dem Schlagzeuger Daniel Humair ein, das zehn Jahre lang bestand. Darauf folgte die außergewöhnliche Partnerschaft mit dem Saxofon- und Freejazz-Giganten Or nette Coleman – für Kühn eine prägende Erfahrung. Nicht nur, weil er unter dem Eindruck von Colemans »Harmolodics« sein eigenes harmonisches System entwickelte, das »Diminuished Augmented System«, und weil er durch ihn zu seinen Leipziger 10 Saison 2022/23 11 Joachim Kühn Trio
Wurzeln zurückfand, zu Johann Sebastian Bach. Sondern auch, weil ihn diese 2019 mit dem Soloalbum Melodic Ornette Cole- Genreübergreifende Wucht man nochmals in einer neuen Facette beleuchtete Freundschaft bereit machte für weitere musikalische Abenteuer. Das Atom String Quartet Mögen sich andere Musiker mit Mitte 60 auf sichere und be währte Bahnen zurückziehen, Kühn legte dann erst richtig los. Wandte sich im Trio mit Majid Bekkas und Ramón López (mitunter verstärkt durch Rabih Abou-Khalil) der Weltmusik zu. Ließ alte Begegnungen aufleben, nicht zuletzt bei der preis gekrönten Wiedervereinigung mit seinem (kürzlich verstorbe Vor acht Jahren trat das Atom String Quartet schon einmal bei nen) Bruder Rolf. Und forderte sich selbst durch die Arbeit mit Jazz at Berlin Philharmonic auf, mit Leszek Możdżer als Gastge den besten jungen europäischen Jazzern neu heraus, ob im ber für seine »Friends«. Damals gab es das Quartett mit Dawid Duo mit Michael Wollny, als Mitglied des Emile Parisien Quintet, Lubowicz und Mateusz Smoczyński an den Violinen, Michał in seinem Trio mit Eric Schaefer und Chris Jennings oder 2020 Zaborski an der Viola und Krzysztof Lenczowski am C ello erst im Speaking Sound-Duo mit dem polnischen Geiger Mateusz seit gut vier Jahren. Und doch konnte man die vier schon prä Smoczyński. sentieren als »die ersten Polen im raren Genre des Jazz-Streich quartetts, die aber bereits jetzt internationalen Vorgängern So schließt sich auch ein Kreis beim Jazz at Berlin Philharmonic, wie dem amerikanischen Kronos Quartet, dem deutschen interpretiert Kühn doch nicht nur solo Komedas wegweisende Modern String Quartet oder dem österreichischen radio.string. Kompositionen, sondern auch mit seinem Trio – und Seite an quartet.vienna nicht nachstehen«. Heute gehört das Ensemble Seite mit dem Atom String Quartet und Mateusz Smoczyński. endgültig zu den faszinierendsten Streichquartetten der Welt und zugleich zu den besten polnischen Jazzbands. Kennengelernt hat sich das Quartett beim Studium an der re nommierten Fryderyk-Chopin-Musikakademie (heute Frédéric- Chopin-Musikuniversität) in Warschau. Was diese klassischen Musiker mit durchaus unterschiedlichen Schwerpunkten einte, war das Interesse für Jazz. Primarius Dawid Lubowicz hatte sich nach dem klassischen Violinstudium bei Konstanty Andrzej Kulka schon Ende der Neunzigerjahre dem Jazz zugewandt, aber auch der Theatermusik, unter anderem am Roma Musical Theatre oder am Nationaltheater in Warschau. Er spielte und spielt auch im Opium Quartet, dem East Wall Jazz Quartet und dem vom Klezmer kommenden Bester Quartet. Smoczyński, ein Schüler von Andrzej Gębski, begann 1999 im Quintett von Jacek Namysłowski mit dem Jazz und arbeitete danach mit vielen polnischen Größen zusammen. Mit Joachim Kühn nahm er bereits 2009 an der polnischen Erstaufführung von Zbigniew Seiferts Jazz Concerto für Violine, Symphonieorchester und Rhythmusgruppe teil. Mit seinem eigenen Quintett spielte er preisgekrönte Alben ein und war außerdem Mitglied im eben falls berühmten Turtle Island Quartet. Der vielfach ausgezeichnete Bratscher Michał Zaborski ist bis heute in allen Genres aktiv. Er war bis 2015 Mitglied der Sinfonia Varsovia und ist Stimmführer der Bratschengruppe des Radom Chamber Orchestra; er hat Filmmusik geschrieben und b ewegt 12 Saison 2022/23 13 Atom String Quartet
sich im Duo mit Marcin Albert Steczkowski zwischen Electro, Ethno und Jazz. Krzysztof Lenczowski schließlich, mit 36 der jüngste der vier, der praktisch frisch aus dem Cellostudium ins Ensemble kam, ist ohnehin ein Multitalent. Neben Cello be herrscht er auch die Jazzgitarre, spielte und spielt in Bands wie Fusion Generation Project, Jazz Construction oder Fusionator und ist viel mit seinem eigenen Trio unterwegs, das 2021 mit Lost Journey ein sehr erfolgreiches Debütalbum veröffentlicht hat. Gemeinsam bilden sie als – unter anderem zweimal mit dem »Fryderyk«, dem polnischen Grammy, dekoriertes – Atom String Quartet ein fulminantes und gleichzeitig lyrisch empfindsames Ensemble, das klanglich wie formal neue Wege beschreitet und auf eigene Weise eine Brücke zwischen Jazz und Klassik schlägt. Polnische Volksmusik, weltmusikalische Anleihen aus vie lerlei K ulturen sowie Strukturen zeitgenössischer Musik dienen gleichermaßen als Inspirationsquellen für ihren unverwechsel baren Streichersound – besser kann man nicht in der Traditions linie ihres großen Landsmanns Krzysztof Komeda stehen. Oliver Hochkeppel 14 Saison 2022/23 15 Atom String Quartet
Schrift, Abstraktion, Aktion Die feministische Avantgarde Spaniens im PalaisPopulaire © Aurèlia Muñoz; Foto: Archivo Helga de Alvear | Joaquín Cortés © Dora García; Foto: Archivo Helga de Alvear | Joaquín Cortés Es ist eine harsche, poetische Anweisung: ESCRIBIR TODOS SUS NOMBRES – Schreibt all ihre Namen. Sie stammt aus dem 2001 entstandenen Werk 100 obras de arte imposibles (100 unmögliche Kunstwerke) der spanischen Künstlerin Dora García. Dafür listete sie hundert Sätze auf, die abstrakte Konzepte sein könnten, aber auch Anweisungen für Performances, Ermutigungen, aktiv zu werden, etwas möglich werden zu lassen, das unmöglich erscheint. Der Satz wirkt wie geschaffen für eine Ausstellung von Aurèlia Muñoz, Capa amb coll spanischen Künstlerinnen aus mehreren Dora García, Heartbeat (Mapa), 1999 (Capa con cuello), ca. 1980 Generationen, die sich von der Nach - kriegszeit bis heute auf unterschiedliche Weise mit Abstraktion, Aurèlia Muñoz, die konstruktivistische Patchworkarbeiten und Skulp- Codes, Partituren, Sprache und Schrift beschäftigt haben – und turen aus Makramee gestaltete. Zugleich ist da die in den 1980ern und deren Biografien teilweise durch den Widerstand gegen die Franco- 1990ern aufgewachsene Generation, zu der auch Dora García gehört, Diktatur und oft durch das Exil geprägt sind. eine Pionierin der Internetkunst in Spanien, die in ihren häufig auf Performance und Text basierten Werken an den bestehenden Macht- ESCRIBIR TODOS SUS NOMBRES wird anlässlich der Rolle strukturen, auch in der Kunst, rüttelt. Spaniens als diesjähriges Gastland auf der Frankfurter Buchmesse in Kooperation mit dem Museo Helga de Alvear und der Botschaft In Kooperation mit und mit Unterstützung der Spanischen Botschaft von Spanien im PalaisPopulaire gezeigt. Helga de Alvear, aus deren und der Agencia Española de Cooperación Internacional para el Sammlung sämtliche Arbeiten stammen, ist die wohl wichtigste Desarrollo (AECID). Galeristin und Sammlerin Spaniens. Die von Lola Hinojosa (Museo Reina Sofía) kuratierte Ausstellung stellt nicht nur eine in Deutsch- ESCRIBIR TODOS SUS NOMBRES – Schreibt all ihre Namen land wenig bekannte, von Postminimalismus, Konzept- und Perfor- Spanische Künstlerinnen von 1960 bis heute mancekunst geprägte weibliche Avantgarde vor. Sie zeigt auch, wie 5. Oktober 2022 bis 27. Februar 2023 formal kühn und zugleich assoziativ und politisch die Verbindung von Schrift, Sprache und abstrakter Form sein kann. Das gilt für ältere Künstlerinnen, die während der Diktatur mit experimentellen PalaisPopulaire Gruppen zusammenarbeiteten – etwa Elena Asins, die mathematische Unter den Linden 5, 10117 Berlin Formeln und Musik in ihre analytischen Geometrien einbezog, oder db-palaispopulaire.de
Konzert- Santtu-Matias Rouvali und Víkingur Ólafsson Als einen »funkigen Totentanz« bezeichnet John Adams sein Klavierkonzert Must the devil have all the good tipps tunes? Der Pianist Víkingur Ólafsson hat das energie geladene, diabolische Stück für sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern ausgewählt, wobei ihm der junge Santtu-Matias Rouvali zur Seite steht, Leiter des Londoner Philharmonia Orchestra. Weitere Programm punkte sind das sich vom idyllischen Beginn bis zum furiosen Schluss steigernde Stück Helix unseres Com poser in Residence Esa-Pekka Salonen sowie Sergej Prokofjews Fünfte Symphonie, eines der populärsten Werke des Komponisten. Mi 21.12.22 20 Uhr Víkingur Ólafsson Do 22.12.22 20 Uhr Großer Saal Berliner Philharmoniker Santtu-Matias Rouvali Dirigent Víkingur Ólafsson Klavier Karten von 25 bis 76 Euro Jazz at Berlin Philharmonic: Jahresabschluss-Konzert: Fantastische Frauen Der Jahresausklang mit Kirill Drei Jazzerinnen – und jede auf ihre Art fantastisch: Petrenko und Jonas Kaufmann Die estnische Sängerin Kadri Voorand gilt in ihrer Heimat als Shootingstar der Szene. Ihre meditative und Zum Jahresausklang präsentieren die Berliner Phil gleichzeitig energetische Klangsprache entwickelt sie harmoniker und Chefdirigent Kirill Petrenko ein mit aus dem gekonnten Mix von Folk, Klassik und Jazz. Die reißendes russisch-italienisches Programm mit Tenor Isländerin Anna Gréta lässt sich von der nordischen Jonas Kaufmann als Stargast. Sonores Fundament, Natur und Melancholie ihrer Heimat zu nachdenk strahlende Höhe, intelligente Gestaltung: All das lichen, mystischen Songs inspirieren. Ein ganz anderer macht ihn zu einem führenden Sänger weltweit. Zu den Sound kommt von der US-Amerikanerin Rhoda Scott, weiteren Werken gehören berühmte Vorspiele der ita der »Grande Dame der Hammondorgel«. Vom legen lienischen Oper, Peter Tschaikowskys schwelgerisches dären Count Basie entdeckt, steht ihre Musik in der Capriccio Italien und die schönsten Nummern aus Tradition von Hard Bob, Gospel und Soul. Sergej P rokofjews Ballett Romeo und Julia mit seiner Mischung aus Brillanz und markanter Ausdruckskraft. Fr 16.12.22 20 Uhr Kadri Voorand Kammermusiksaal Jonas Kaufmann Do 29.12.22 20 Uhr Fr 30.12.22 20 Uhr Kadri Voorand Gesang und Klavier Sa 31.12.22 17:30 Uhr Mihkel Mälgand Bass Großer Saal Anna Gréta Trio: Anna Gréta Klavier und Gesang Berliner Philharmoniker Johan Tengholm Bass Kirill Petrenko Dirigent Konrad Agnas Schlagzeug Jonas Kaufmann Tenor Rhoda Scott Duo: Rhoda Scott Hammondorgel Karten von 58 bis 200 Euro Julie Saury Schlagzeug Céline Bonacina Saxofon Karten von 15 bis 35 Euro 18 Saison 2022/23 19 Konzerttipps
Ticketverkauf Hören online unter berliner-philharmoniker.de telefonisch unter +49 30 254 88-999 Montag – Freitag 9 –16 Uhr an der Konzertkasse der Philharmonie Montag – Freitag 15–18 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11–14 Uhr Sie doch, was Sie Impressum Herausgegeben von der Berliner Philharmonie gGmbH für die Stiftung Newsletter und Social Media berliner-philharmoniker.de/newsletter instagram.com/BerlinPhil wollen! Berliner Philharmoniker Direktorin Marketing, Kommunikation und Vertrieb: Kerstin Glasow facebook.com/BerlinPhil twitter.com/BerlinPhil youtube.com/BerlinPhil Mit unseren Flex-Paketen. Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin redaktion@berliner-philharmoniker.de Redaktion: Tobias Möller (V. i. S. d. P.), Bildnachweise: S. 7 Photo 12 / Alamy Stock Anne Röwekamp, Jochen Rudelt (texthouse) Photo, S. 8 (o.) UtCon Collection / Alamy Mitarbeit: Stephan Kock · Einführungstexte: Stock Photo, (u.) akg-images / TT News Oliver Hochkeppel · Artwork: Studio Oliver Agency / SVT, S. 11 Silvio Magaglio, Helfrich · Layout: Stan Hema · Satz: Patrizia S. 14 Joanna Wizmur, S. 18 Anu Hammer, Monnerjahn S. 19 (o.) Ari Magg, (u.) Gregor Hohen berg / Sony Music Maßgeschneidert für den besten Anzeigenvermarktung: Tip Berlin Media Group GmbH, Michelle Thiede Geschmack: Für Ihren. t +49 30 233 269 610 anzeigen@tip-berlin.de Mit dem Flex-Paket drei, fünf, sieben oder Programmheft Nr. 11, Saison 2022/23 neun Konzerte individuell kombinieren. Einzelheftpreis: 3 Euro Herstellung: Reiter-Druck, 12247 Berlin Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten 20 Saison 2022/23 berliner-philharmoniker.de/flex
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