JUDO i-dos Einbau- und Betriebsanleitung
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Einbau- und Betriebsanleitung JUDO i-dos Dosierpumpe zur mengenproportionalen Dosierung von JUL-Minerallösungen zur Wassersteinverhütung und Korrosionsminderung in Kalt- und Warmwasser- Versorgungsanlagen Gültig für: EU-Länder und Schweiz Sprache: deutsch Achtung: Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten! Immer dem Betreiber übergeben. Abb.: i-dos 3 Abb.: i-dos 25
Anfragen, Bestellungen, Kundendienst Sehr geehrte Kundin, JUDO Wasseraufbereitung GmbH sehr geehrter Kunde, Postfach 380 wir bedanken uns für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes ent- D-71351 Winnenden gegengebracht haben. Mit dieser Dosier- e-mail: info@judo.eu pumpe haben Sie ein Gerät erworben, das sich auf dem neuesten Stand der judo.eu Technik befindet. Diese Dosierpumpe ist für den Einsatz in Hausanschrift kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- JUDO Wasseraufbereitung GmbH und Umgebungstemperatur von maximal 30 °C geeignet. Hohreuschstraße 39 - 41 Die Dosierpumpe hat die Aufgabe, dem D-71364 Winnenden Wasser stets proportional im Rahmen der Trinkwasserverordnung JUL-Mine- rallösung zuzuführen. Die JUL-Minerallösung wird zur Wasser- steinverhütung und Korrosionsminde- rung in Kalt- und Warmwasserversor- gungsanlagen eingesetzt. Die Fernbedienung der i-dos über mobile Endgeräte mithilfe der JU- Control App setzt eine stabile In- ternetverbindung der i-dos am Einbauort voraus. Die JU-Control App ist verfügbar für iOS- und Android-Geräte, oder unter www.myjudo.eu. Jede Dosierpumpe wurde vor der Auslie- ferung gewissenhaft überprüft. Sollten dennoch Schwierigkeiten auftreten, wen- den Sie sich bitte an den zuständigen Kundendienst (siehe Rückseite). Warenzeichen: In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. © JUDO Wasseraufbereitung GmbH D-71364 Winnenden Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit besonderer Genehmigung. 2 JUDO i-dos
Inhaltsverzeichnis 5.15 Schutz vor fremdem Eingriff ...... 30 5.16 Betriebsunterbrechung .............. 30 1 Zu dieser Betriebsanleitung ............. 5 5.17 Standardeinstellungen 1.1 Verwendete Symbole .................. 5 wiederherstellen ........................ 31 1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren 5.18 Übersicht über bei Nichtbeachtung...................... 6 Displaymeldungen..................... 32 1.3 Verwendete Einheiten ................. 6 6 Störung............................................. 34 2 Bestimmungsgemäße Verwendung. 7 7 Elektronische Steuerung ................ 35 2.1 Aufzeichnungspflicht nach 8 Instandhaltung................................. 35 Trinkwasserverordnung ............... 7 8.1 Reinigung .................................. 35 2.2 Wasserdruck................................ 8 8.2 Softwareupdates ....................... 35 2.3 Hinweis auf besondere Gefahren 8 9 Lagerung von 3 Produktangaben ................................ 9 JUL-Minerallösung .......................... 35 3.1 Einsatzzweck............................... 9 10 Gewährleistung und Wartung ........ 36 3.2 Prüfzeichen.................................. 9 10.1 Inspektion durch den Betreiber alle 3.3 Verwendete Werkstoffe ............... 9 2 Monate (Sichtkontrolle) .......... 36 4 Installation ....................................... 10 10.2 Halbjährliche Wartung durch den 4.1 Allgemeines ............................... 10 Betreiber.................................... 36 4.2 Montage des 10.3 Jährliche Wartung durch den Einbaudrehflanschs JQE ........... 11 Kundendienst ............................ 36 4.3 Montage der Dosierpumpe 10.4 Wartungsmeldung ..................... 37 (i-dos 3, i-dos 4)......................... 12 10.5 Wartungstermine abfragen........ 37 4.4 Montage der Dosierpumpe mit 11 Datenblatt......................................... 38 Wandhalterung (i-dos 3, i-dos 4)13 11.1 Typ ............................................ 38 4.5 Montage der Dosierpumpe 11.2 Ausführungsarten ...................... 38 (i-dos 10, i-dos 25, i-dos 60)...... 14 11.3 Technische Daten ..................... 38 4.6 Montage des Dosierschlauchs .. 15 11.4 Einbaumaße Wandhalterung..... 39 5 Betrieb .............................................. 16 11.5 Einbaumaße Dosierpumpen...... 39 5.1 Aktivierungsvorgang .................. 16 11.6 Lieferumfang ............................. 40 5.2 Home-Ansicht ............................ 20 11.7 Zubehör ..................................... 40 5.3 Funktionsbeschreibung 12 Ersatzteile ........................................ 41 Dosierpumpe ............................. 23 12.1 Ersatzteile i-dos 3...................... 41 5.4 Funktionsbeschreibung JUL- 12.2 Ersatzteile i-dos 4 .................... 44 Minerallösung ............................ 23 12.3 Ersatzteile i-dos 10.................... 47 5.5 JUL-Minerallösung..................... 24 12.4 Ersatzteile i-dos 25.................... 50 5.6 Wechsel des 12.5 Ersatzteile i-dos 60.................... 53 Minerallösungsbehälters............ 24 13 Entsorgung ...................................... 55 5.7 Hauptmenü ................................ 25 14 Kundendienst .................................. 56 5.8 Menü Einstellungen ................... 25 5.9 Verbindungen einrichten............ 26 Gerätenummer: 5.10 USB-Anschluss.......................... 28 5.11 Speichern der Dosiermengenwerte ................................................................... auf einen USB-Stick .................. 28 5.12 Potenzialfreie Störmeldung ....... 29 5.13 Integration der Dosierpumpe in Gebäudeleitsysteme.................. 29 5.14 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile.................................. 30 4 JUDO i-dos
Zu dieser Betriebsanleitung 1 Zu dieser Betriebs- Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt anleitung vor Installation, Inbetriebnahme und In- standhaltung vom Monteur sowie dem zu- ständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen. ACHTUNG Es sind nicht nur die unter dem Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und aufgeführten, allgemeinen Sicherheits- Gefahren bei Nichtbeachtung“) hinweise zu beachten, sondern auch die, Die Betriebsanleitung muss ständig am Ein- unter den anderen Hauptpunkten einge- satzort der Dosierpumpe verfügbar sein. fügten, speziellen Sicherheitshinweise. Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern, die Dosierpumpe kennenzulernen und die 1.1 Verwendete Symbole bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkei- Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen ten zu nutzen. Sicherheitshinweise sind mit folgenden Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hin- Symbolen gekennzeichnet: weise, um die Dosierpumpe sicher, sachge- recht und wirtschaftlich zu betreiben. Sie Hinweis auf ACHTUNG bestehende enthält grundlegende Hinweise, die bei In- stallation, Betrieb sowie Instandhaltung zu Gefahren beachten sind. Die Beachtung dieser Hin- weise hilft, Gefahren zu vermeiden, Repara- Warnung vor elektrischer Spannung turkosten zu vermindern und die Zuverläs- sigkeit sowie die Lebensdauer der Vom Hersteller vorgeschriebene An- Dosierpumpe zu erhöhen. ziehmomente Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten Anwendungstipps und andere Infor- an der Dosierpumpe beauftragt ist, zum Bei- mationen spiel: – Installation Am Einbaudrehflansch bzw. direkt an der – Betrieb Dosierpumpe angebrachte Hinweise, wie z. B.: – Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) – Fließrichtung (siehe Abb. 1) Installation und Instandhaltung darf nur – Typenschild durch vom Hersteller autorisiertes Personal – Reinigungshinweis erfolgen, das in der Lage ist, die in der Ein- müssen unbedingt beachtet und in vollstän- bau- und Betriebsanleitung genannten An- dig lesbarem Zustand gehalten werden. weisungen und die landesspezifischen Vor- schriften zu erfüllen. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle gel- tenden verbindlichen Regelungen zur Un- fallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Abb. 1: Einbaudrehflansch JUDO i-dos 5
Zu dieser Betriebsanleitung 1.2 Sicherheitshinweise und 1.3 Verwendete Einheiten Gefahren bei Nichtbeachtung Abweichend vom Internationalen Einheiten- Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der system SI (Système International d’Unités) allgemeinen Gefahrensymbole beispiels- werden folgende Einheiten verwendet: weise folgende Gefährdungen nach sich ziehen: Ein- – Versagen wichtiger Funktionen der Do- Größe Umrechnung heit sierpumpe. – Gefährdung von Personen durch elektri- Nenn- 1" entspricht DN 25 sche und mechanische Einwirkungen. durch- 1¼" entspricht DN 32 messer 1½" entspricht DN 40 – Gefährdung von Personen und Umge- 2" entspricht DN 50 bung durch Leckage. Druck bar 1 bar = 100000 Pa Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise = 0,1 N/mm² ist zu unterlassen. ≈ 14,5 psi Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanlei- Tempe- °F °F = °C x 1,8 + 32 tung und deren Sicherheitshinweise kann ratur sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Gerät zur Folge haben. Wasser- °dH 1 °dH = 0,1783 mmol/l härte Erdalkaliionen = 17,8 ppm CaCO3 Tab. 1: Einheiten 6 JUDO i-dos
Bestimmungsgemäße Verwendung 2 Bestimmungsgemäße Die Dosierpumpen sind nur in technisch ein- Verwendung wandfreiem Zustand sowie bestimmungs- gemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst Die Installation und die Nutzung der Dosier- unter Beachtung der Betriebsanleitung zu pumpe unterliegen jeweils den geltenden benutzen! nationalen Bestimmungen. Funktionsstörungen umgehend beseiti- Neben der Betriebsanleitung, den im Ver- gen lassen! wenderland und an der Einsatzstelle gelten- Vorsicht bei abgenommener Abdeckhaube! den verbindlichen Regelungen zur Unfall- Bewegte Teile werden durch sie geschützt. verhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und In das Schwimmbad darf keine JUL-Mineral- fachgerechtes Arbeiten zu beachten. lösung JUL-W dosiert werden. Die Nach- speiseleitung muss vor der Dosierpumpe Das zu dosierende Wasser muss der eu- abzweigen. ropäischen Trinkwasserrichtlinie ent- sprechen! In Kreisläufe darf keine Dosierpumpe einge- baut werden. Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qua- lität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten! 2.1 Aufzeichnungspflicht nach Die Dosierpumpe ist für den Einsatz im kal- Trinkwasserverordnung ten Trinkwasser bis zu einer Umgebungs- temperatur von maximal 30 °C (86 °F) ge- Die neue Trinkwasserverordnung vom eignet. 03. Mai 2011 fordert nach § 16 Abs. 4, dass ins Trinkwasser abgegebene Aufberei- Sie ist nach dem neuesten Stand der Tech- tungsstoffe und ihre Konzentrationen wö- nik und den anerkannten sicherheits- chentlich dokumentiert und diese Dokumen- technischen Regeln in Deutschland herge- tationen sechs Monate lang verfügbar stellt. gehalten werden. Die Dosierpumpe darf ausschließlich wie in Die Dosiermengenwerte werden von der der Betriebsanleitung beschrieben genutzt Dosierpumpe wöchentlich gespeichert und werden. Eine andere oder darüber hinaus- bleiben auch nach einem Netzspannungs- gehende Nutzung gilt als nicht bestim- ausfall erhalten. Die Daten können auf einen mungsgemäß. USB-Stick gespeichert werden (siehe Kapi- Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nicht- tel „Speichern der Dosiermengenwerte auf bestimmungsgemäßer Verwendung und bei einen USB-Stick“). Nichtbeachtung der Gefahrensymbole und Unabhängig von dieser Aufzeichnungs- Sicherheitshinweise. Für hieraus resultie- pflicht müssen betroffene Verbraucher wei- rende Schäden haftet der Hersteller/Lieferer terhin über die verwendeten Aufbereitungs- nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender. stoffe informiert werden (§ 21 Abs. 1). Zur bestimmungsgemäßen Verwendung Bitte verwenden Sie hierzu unsere geson- gehört auch das Beachten der Betriebs- derten Informationsblätter als Aushang. anleitung. Die Unterlagen zur Dokumentation der Auf- Vor einer Nutzung der Dosierpumpe außer- bereitungsstoffe und zur Information der halb der in der Betriebsanleitung aufgeführ- Verbraucher können Sie unter der folgen- ten Einsatzgrenzen ist unbedingt mit dem den Internetadresse herunterladen: Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten. www.judo.eu/Dokumentation JUDO i-dos 7
Bestimmungsgemäße Verwendung 2.2 Wasserdruck Nähe der Dosierpumpe befinden, können durch Wasser oder Minerallösung, die bei Der Wasserdruck muss zwischen 1,5 bar Dosierung, Wechsel des Minerallösungsbe- und 10 bar liegen. hälters oder unsachgemäßer Verwendung aus der Dosierpumpe austreten können, be- ACHTUNG schädigt werden. Sind die elektrischen Ge- räte/Einrichtungen an die Stromversorgung (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und angeschlossen, kann es außerdem zu ei- Gefahren bei Nichtbeachtung“) nem Kurzschluss kommen. Für Personen Bei einem Wasserdruck über 10 bar muss besteht in diesem Fall die Gefahr eines ein Druckminderer vor der Dosierpumpe Stromschlags. In der Nähe befindliche elek- installiert werden (siehe Abb. 2). Liegt der trische Geräte/Einrichtungen müssen des- Betriebsdruck über 10 bar, kann dies zu Be- halb spritzwassergeschützt sein bzw. den triebsstörungen führen. gesetzlichen Vorschriften für Nassräume entsprechen. ACHTUNG 1 (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung“) Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube! Die Bauelemente der Elektronik können im Betrieb heiß werden. Außerdem besteht Gefahr durch bewegliche Teile. Potenzialfreier Ausgang Für die Fernübertragung der Stör- 1 = Druckminderer meldung mittels des potenzialfreien Abb. 2: Druckminderer vor der Dosierpumpe Ausgangs darf ausschließlich Klein- spannung verwendet werden! Bei einem Wasserdruck von 5 bar bis 10 bar empfehlen wir, einen Schaltspannung ..................maximal 24 V Druckminderer zu installieren. Strom......................................maximal 1 A (siehe Kapitel 5.12 „Potenzialfreie Störmel- dung“) 2.3 Hinweis auf besondere Gefahren 2.3.1 Elektrische Geräte/ Einrichtungen Es dürfen sich keine elektrischen Leitungen und Geräte unterhalb oder in unmittelbarer Nähe der Dosierpumpe befinden! Elektrische Geräte/Einrichtungen, die nicht spritzwassergeschützt sind und sich in der 8 JUDO i-dos
Produktangaben 3 Produktangaben 3.2 Prüfzeichen Die Geräte entsprechen den technischen 3.1 Einsatzzweck Regeln für Trinkwasser-Installationen ge- Die Dosierpumpe ist für den Einsatz in mäß DIN EN 806 ff. und der nationalen Er- kaltem Trinkwasser bis zu einer Wasser- gänzung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN temperatur von 30 °C geeignet. 1717. Sie sind nach DIN EN 14812 und DIN ACHTUNG 19635-100 (Druckstufe PN10) für Dosierge- räte zur Behandlung von Trinkwasser ge- (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und prüft und berechtigt, das DIN-DVGW-Zei- Gefahren bei Nichtbeachtung“) chen zu tragen. Einsatzbeschränkungen siehe Kapitel Diese Prüfzeichen gelten nur für „Bestimmungsgemäße Verwendung“. JUDO i-dos Dosierpumpen, die mit Die Dosierpumpe hat die Aufgabe, dem JUDO JUL-Minerallösung betrieben Wasser stets proportional im Rahmen der werden. Trinkwasserverordnung JUL-Minerallösung zuzuführen. 3.3 Verwendete Werkstoffe Die JUL-Minerallösung wird zur Wasser- Die zur Verwendung kommenden Werkstoffe steinverhütung und Korrosionsminderung in sind gegenüber den im Trinkwasser zu er- Kalt- und Warmwasserversorgungsanlagen wartenden physikalischen, chemischen und eingesetzt. korrosiven Beanspruchungen beständig und erfüllen die in der DIN 19635 („Dosier- geräte zur Behandlung von Trinkwasser“) geforderten Vorgaben. Alle Werkstoffe sind hygienisch und physio- logisch unbedenklich. Kunststoffe erfüllen die KTW-Leitlinie des Umweltbundesamts (UBA) und das DVGW-Arbeitsblatt W 270. Metallische Werkstoffe erfüllen die Anforde- rungen der DIN 50930-6 (Beeinflussung der Trinkwasserbeschaffenheit). JUDO i-dos 9
Installation 4 Installation 4.1.1 Anforderungen an den Einbauort 4.1 Allgemeines Der Raum für die Installation muss tro- cken und frostfrei sein! ACHTUNG Unbefugte Personen dürfen zu der Do- sierpumpe keinen Zugang haben! (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung“) ACHTUNG Die Installation darf nur von geeignetem Fachpersonal durchgeführt werden. (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen- Gefahren bei Nichtbeachtung“) dung“ ist unbedingt zu beachten! – Die Umgebungstemperatur darf 30 °C Die Rohrleitung muss die Dosierpumpe si- nicht überschreiten! Bei höheren Tem- cher tragen können. peraturen oder direkter Sonneneinstrah- lung kann es zu Materialschäden kom- Ansonsten kann es zu einer mechanischen men. Beschädigung der Rohrleitung bis hin zum Bruch kommen. Daraus können größere – Vor der Dosierpumpe muss ein Absperr- Wasserschäden resultieren. Personen, die ventil installiert sein! Damit kann die sich in der Nähe der Dosierpumpe aufhal- Wasserzufuhr bei Installation, Wartung, ten, sind in diesem Falle durch die größeren Reparatur und Fehlfunktion der Dosier- Wassermengen einem gesundheitlichen pumpe unterbrochen werden. Über- Risiko ausgesetzt. Deshalb müssen die schwemmungen und größere Wasser- Rohrleitungen gegebenenfalls zusätzlich schäden an Hauseinrichtungen lassen fixiert bzw. gestützt werden. sich so vermeiden. Zur bequemen Bedienung und Wartung un- – Das Gerät kann in alle handelsüblichen bedingt die angegebenen Maße beachten Trinkwasserleitungen eingebaut werden. (siehe Kapitel „Einbaumaße Dosierpum- – Die Installation der Dosierpumpe vor pen“). dem Wasserzähler ist grundsätzlich Oberhalb der Dosierpumpe werden mindes- nicht erlaubt! tens 300 mm Freiraum benötigt, um alle Wartungsarbeiten ordnungsgemäß durch- Ein Stromanschluss (230 V / 50 Hz), führen zu können (siehe Kapitel „Umbauten der ständig unter Spannung steht, / Veränderungen / Ersatzteile“). muss vorhanden sein. Unterhalb der Dosierpumpen i-dos 3 oder Für das Netzgerät ist eine spritzwas- i-dos 4 muss genügend Freiraum zum sergeschützte Steckdose erforder- Wechseln des Minerallösungsbehälters vor- lich, gemäß den gesetzlichen Vor- handen sein (siehe Kapitel „Einbaumaße schriften für Nassräume. Dosierpumpen“). 10 JUDO i-dos
Installation 4.1.2 Einbaulage 4.2 Montage des Einbaudrehflanschs JQE ACHTUNG Die Montage an die Rohrleitung erfolgt mit dem mitgelieferten Einbaudrehflansch. Der (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Einbaudrehflansch dient als Verbindungs- Gefahren bei Nichtbeachtung“) element mit der Hauswasserinstallation. Die Dosierpumpe muss grundsätzlich in Der Einbaudrehflansch ist sowohl für waa- senkrechter Lage (± 5°) installiert werden! gerechte als auch für senkrechte Rohrlei- tungen geeignet. 4.1.3 Typenschild Der Einbaudrehflansch muss in Fließ- In der Verpackung der Dosierpumpe liegen richtung installiert werden. Diese ist Typenschild-Aufkleber in fünf Sprachen. durch einen eingegossenen Pfeil ge- Vor Inbetriebnahme der Dosierpumpe muss kennzeichnet (siehe Abb. 5). das Typenschild in der gewünschten Spra- Bei Nichtbeachtung ist die Dosierpumpe che an einer im eingebauten Zustand gut nicht funktionsfähig. lesbaren Stelle angebracht werden (gemäß Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschs DIN 14812)! muss senkrecht stehen! Der Einbaudreh- flansch muss so montiert werden, dass kei- 4.1.4 Stromversorgung ne mechanischen Verspannungen auftre- ten! Ansonsten kann es zu einer Im Netzgerät wird die Netzspannung mechanischen Beschädigung bis hin zum auf eine ungefährliche Kleinspan- Bruch der Rohrleitung oder des Einbaudreh- nung von 24 VDC reduziert, mit der flanschs kommen. Daraus können größere die Elektronik der Anlage betrieben Wasserschäden resultieren. wird. Es dürfen keine anderen Netz- Personen, die sich in der Nähe der Dosier- geräte verwendet werden. pumpe aufhalten, sind in diesem Falle durch die größeren Wassermengen einem gesund- heitlichen Risiko ausgesetzt. ACHTUNG Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten, (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung, Gefahren bei Nichtbeachtung“) Einbaudrehflansch und Dosierpumpe ein- Die Netzspannung darf nicht unterbrochen wirken. werden (z. B. durch Lichtschalter). Wird die Dosierpumpe nicht permanent mit Strom versorgt, – erfolgt keine Dosierung. – erfolgt keine Warnung bei Störungen. JUDO i-dos 11
Installation 4.3 Montage der Dosierpumpe Die Schrauben nicht lösen! (i-dos 3, i-dos 4) – Die Köpfe der vier Inbusschrauben Die Dosierpumpen i-dos 3 und i-dos 4 wer- M6x25 durch die Bajonettbohrungen den direkt mit dem Wasserzähler als Einheit am Einbaudrehflansch stecken (siehe an den Einbaudrehflansch angeschlossen Abb. 4 I). (siehe Abb. 3). – Die Dosierpumpe im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (siehe Abb. 4 II). – Die vier Inbusschrauben festziehen. 2 1 Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt und die Dosierpumpe nicht beschä- digt bzw. verspannt wird! Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch zeigen (siehe Abb. 5). Wird dies nicht beachtet, so kann 3 es zu Undichtheiten und zum Austreten von 4 Wasser kommen. Dabei können Wasser- 5 schäden an Haus und Einrichtung entste- 6 hen. Abb. 3: Einbau i-dos 3 - 4 mit integriertem Wasserzähler 1 Abdeckhaube 2 Wasserzähler (unter der Abdeckhaube) 3 Pumpengehäuse, Pumpenträger 4 Minerallösungsbehälter Profilflanschdichtung 5 Pumpenkonsole (Sauglanze) 6 Pumpenkopf Abb. 5: Profilflanschdichtung Hinweis: Während der Montage der Do- – Den Deckel des JUL-Minerallösungs- sierpumpe darf der Minerallösungsbe- behälters abschrauben. hälter angeschraubt sein! – Die Versiegelung mit einem scharfen Der Einbaudrehflansch für die Dosierpumpe Messer entfernen. ist mit Bajonettbohrungen ausgerüstet. Bei der Dosierpumpe sind die erforderlichen – Minerallösungsbehälter von unten über Dichtungen und Schrauben vormontiert. den Pumpenkopf schieben und mit dem Pumpengehäuse verschrauben. I II Darauf achten, dass das Etikett des Minerallösungsbehälters nach vor- ne zeigt (siehe Abb. 23)! So ist ge- währleistet, dass der RFID-Trans- ponder auf dem Minerallösungsbe- hälter vom Schreib-/Lesekopf der Dosierpumpe erkannt wird. Abb. 4: Einbaudrehflansch mit Bajonett 12 JUDO i-dos
Installation 4.4 Montage der Dosierpumpe mit der Dosierpumpe (i-dos 3, i-dos 4)“). Wandhalterung (i-dos 3, i-dos 4) – Rückteil (7) ohne Aussparung für Wasser- Bei zu tief oder zu hoch verlegten Leitungen zähler zur Hand nehmen (siehe Abb. 8). oder engen Platzverhältnissen kann die Do- – Geeignete Kabeltüllen (8) aus dem Zu- sierpumpe auch getrennt vom Wasserzähler behörbeutel nehmen (siehe Abb. 8). an die Wand montiert werden (siehe Abb. 6). – Dosierschlauch und alle Kabel in die Ka- beltüllen drücken. Kabeltüllen rechts und 1 links in das Rückteil einsetzen. – Rückteil an Pumpenträger anschrauben. – Abdeckhaube aufsetzen. Darauf achten, dass keine Kabel eingeklemmt werden! 2 – Abdeckhaube wieder anschrauben. – Mitgelieferte Wandhalterung an einem geeigneten Platz montieren. Mindestab- stand Unterkante Wandhalterung zum Boden / zu darunter liegenden Rohren: i-dos 3: ca. 450 mm, i-dos 4: ca. 550 mm – Dosierpumpe in die Wandhalterung ein- 4 3 hängen. Obere Lasche der Wandhalte- rung greift in die entsprechende Ausspa- Abb. 6: Einbau i-dos 3 - 4 mit getrenntem Wasserzähler rung am Rückteil (Kippsicherung)! 1 Wasserzähler extern 2 Abdeckhaube 3 Pumpengehäuse, Pumpenträger 5 4 Minerallösungsbehälter 2 5 Frontteil 6 Rückteil mit Aussparung 3 7 Rückteil ohne Aussparung a 8 Kabeltüllen (1-Loch bis 4-Loch, blind) a – 4 Befestigungsschrauben (a) der Abdeck- 6 b haube von unten lösen (siehe Abb. 7). Die Schrauben verbleiben im Pumpenträger. Abb. 7: i-dos Gehäuseteile Frontteil (5) der Verkleidung leicht nach vor- ne kippen und Abdeckhaube (2) abnehmen. 6 – 4 Befestigungsschrauben (b) des Rückteils (6) lösen (siehe Abb. 7). Rückteil abnehmen. – Wasserzähler herausnehmen. 7 – Dosierschlauch und alle Kabel (Netzka- bel, Kabel des Durchflusssensors und Kabel des Leitwertsensors) abwickeln. 8 – Wasserzähler an den Einbaudrehflansch JQE montieren (siehe Kapitel „Montage Abb. 8: Rückteil mit (6) und ohne (7) Aussparung JUDO i-dos 13
Installation 4.5 Montage der Dosierpumpe – Die vier Inbusschrauben festziehen. (i-dos 10, i-dos 25, i-dos 60) Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so Die Dosierpumpen i-dos 10, i-dos 25 und wählen, dass die Dichtung schließt i-dos 60 werden direkt auf den Minerallö- und die Dosierpumpe nicht beschä- sungsbehälter aufgesetzt (siehe Abb. 9). digt bzw. verspannt wird! Der Wasserzähler wird separat an den Ein- baudrehflansch montiert. Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch zeigen (siehe Abb. 11). Wird dies nicht beachtet, so kann 1 es zu Undichtheiten und zum Austreten von Wasser kommen. Dabei können Wasser- schäden an Haus und Einrichtung entstehen. 2 Profilflanschdichtung 3 Abb. 11: Profilflanschdichtung 4 – Den Deckel des JUL-Minerallösungs- behälters abschrauben. Abb. 9: Einbau i-dos 10 - 60 (im Bild: i-dos 25) – Die Versiegelung mit einem scharfen Messer entfernen. 1 Wasserzähler – Pumpenkopf in die Öffnung des Mineral- 2 Abdeckhaube lösungsbehälters einführen und das 3 Pumpengehäuse, Pumpenträger Pumpengehäuse (3) auf den Minerallö- 4 Minerallösungsbehälter sungsbehälter absetzen. – Die Köpfe der vier Inbusschrauben M8x30 am Wasserzähler durch die Bajo- Darauf achten, dass das Etikett des nettbohrungen am Einbaudrehflansch Minerallösungsbehälters nach vor- stecken (siehe Abb. 10 I). ne zeigt (siehe Abb. 23)! So ist ge- währleistet, dass der RFID-Trans- – Den Wasserzähler im Uhrzeigersinn bis ponder auf dem Minerallösungsbe- zum Anschlag drehen (siehe Abb. 10 II). hälter vom Schreib-/Lesekopf der I II Dosierpumpe erkannt wird. – Für i-dos 25 und i-dos 60 die Steckver- bindung zwischen Wasserzähler und Dosierpumpe zusammenstecken. Beim 25-Liter-Behälter stellt ein Abstands- halter die korrekte Distanz zwischen Dosier- pumpe und Behälter her (siehe Abb. 23). Abb. 10: Einbaudrehflansch mit Bajonett 14 JUDO i-dos
Installation 4.6 Montage des Dosierschlauchs bung abschneiden. Die Einkerbung entsteht durch das Festziehen der Klemmüberwurf- – Klemmüberwurfmutter ca. 2 cm über den mutter. Dosierschlauch montieren (siehe Dosierschlauch schieben. Kapitel „Montage des Dosierschlauchs“). – Falls erforderlich, Dosierschlauch kürzen (siehe Abb. 12). – Den Dosierschlauch bis zum Anschlag in den Stutzen des Impfstücks stecken. – Die Klemmüberwurfmutter auf den Stut- zen schieben, verschrauben und mit ei- nem 8er Gabelschlüssel festziehen. Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Klemmüberwurf- mutter den Dosierschlauch ver- spannt und abdichtet. Begrenzung des Anziehmoments Den Gabelschlüssel solange festzie- hen, bis er über den Sechskant der Klemmüberwurfmutter rutscht. – Durch eine Zugprobe auf einwandfreien Sitz prüfen. Impfstückschlauch Impfstück Stutzen Klemmüberwurfmutter Dosierschlauch Abb. 12: Impfstück Lösen des Dosierschlauchs: Die Klemmüberwurfmutter mit einem Gabel- schlüssel lösen und abschrauben. Erneute Montage des Dosierschlauchs: Den Dosierschlauch kurz nach der Einker- JUDO i-dos 15
Betrieb 5 Betrieb Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen- dung“ ist unbedingt zu beachten! Vor der Inbetriebnahme muss der Wasser- ACHTUNG zähler der Dosierpumpe mit Wasser gefüllt (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und und entlüftet werden (siehe Kapitel 5.1 „Ak- Gefahren bei Nichtbeachtung“) tivierungsvorgang“). 5.1 Aktivierungsvorgang Nach dem erstmaligen Einstecken des Die Schritte erfordern jeweils die Bestäti- Netzgeräts wird automatisch der Aktivie- gung durch OK bzw. eine Auswahl und rungsvorgang gestartet. anschließend die Bestätigung durch OK. Beim Aktivierungsvorgang wird das Gerät in Über die Schaltfläche können zu jedem Betrieb genommen und kann für den späte- Aktivierungsschritt Hilfetexte angezeigt wer- ren Fernzugriff eingerichtet werden. den. Auf dem Display werden nun nacheinander Über die Schaltfläche kann zum vorhe- alle Aktivierungsschritte angezeigt. rigen Schritt zurückgekehrt werden. Der Aktivierungsvorgang kann nicht abge- brochen werden. Aktivierungsschritte Nr. Bezeichnung Beschreibung des Schritts – Wasserzähler anschließen – Dosierschlauch montieren Dosierpumpe 0 – Minerallösungsbehälter montieren (siehe Kapitel 5.6 montieren „Wechsel des Minerallösungsbehälters“) – Netzgerät einstecken – Gerätetyp: i-dos – Gerätenummer 1 Gerätedaten – Bestellnummer – Hersteller-Kontaktdaten 2 Sprache Einstellung der Sprache 3 Land Einstellung des Landes (zur Voreinstellung der Einheiten) Montagecheck: 4 Montagecheck – Pfeilrichtung Anschlussstück JQE – Anschluss Impfstelle – Minerallösungstyp Minerallösungs- 5 – Gebindegröße daten anzeigen – Mindesthaltbarkeitsdatum Tab. 2: Aktivierungsschritte 16 JUDO i-dos
Betrieb Nr. Bezeichnung Beschreibung des Schritts Wasserzufuhr (Haupthahn bzw. Absperrventil) öffnen und ei- nen Wasserhahn hinter dem Wasserzähler voll aufdrehen. 6 Entlüften Nach einer Spülwassermenge von 5 l wird automatisch mit dem nächsten Aktivierungsschritt fortgefahren. Der Wasserzähler ist nun entlüftet. Ist vor der i-dos eine Wasserenthärtungsanlage eingebaut? Ja / Nein? Wenn ja, dann wird bei der Einstellung der Minerallösung Wasserenthärtungs- vom Typ H nur die manuelle Einstellung angeboten. 7 anlage (Die i-dos kann hinter einer Wasserenthärtungsanlage die vorgeschaltet? Dosiermenge nicht automatisch einstellen, da bei einer Ent- härtung durch Ionenaustausch der Leitwert weitestgehend gleich bleibt.) Die Dosiermenge kann mit einem Scrollrad eingestellt wer- den. 8 Dosiermenge Bei Minerallösung Typ H wird die optimale Dosiermenge automatisch eingestellt. Wird diese i-dos durch einen Hausverwalter betreut? Ja / Nein? Kontaktdaten des 9 Wenn ja, dann folgt eine Eingabemaske zur Eingabe der Hausverwalters Kontaktdaten des Hausverwalters. (Die Eingabe zu einem späteren Zeitpunkt ist nicht möglich.) Der Installateur kann hier seine Kontaktdaten eingeben. Im Kontaktdaten des 10 Hauptmenü, Unterpunkt Service, können diese eingesehen Installateurs und editiert werden. 11 Einbauort Eingabe des Einbauorts Auswahl der IP-Verbindung zum JUDO Server: – WLAN (Netz-SSID muss sichtbar sein. Bei Verschlüsse- lung WLAN-Kennwort bereithalten!) – LAN (Voreinstellung DHCP aktiviert. Bei DHCP deaktiviert ist Verbindung die Eingabe der folgenden Daten erforderlich: IP-Adresse, 12 einrichten Subnetzmaske, Standardgateway, DNS-Server) – Schaltfläche Verbindung später einrichten (Möglichkeit zur späteren Einrichtung der Internetverbindung im Einstel- lungsmenü) (siehe Kapitel 5.9 „Verbindungen einrichten“) Tab. 2: Aktivierungsschritte JUDO i-dos 17
Betrieb Nr. Bezeichnung Beschreibung des Schritts Kunde registrieren: Durch eine Registrierung des Geräts erhalten Sie die Mög- lichkeit, das Gerät per App oder Webbrowser fernzusteuern. Die Registrierung kann auch später mit Hilfe der JU-Control App durchgeführt werden. Erforderliche Eingaben: – Benutzername Registrierungs- 13 – Kennwort (mit Wiederholung) daten – E-Mail-Adresse – Adresse – Telefonnummer Wenn die Registrierung übersprungen wird, kann sie zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Die Kundenregistrierung ist Voraussetzung für die Verwen- dung der JU-Control App. Einverständnis zum Übermitteln der Inbetriebnahmedaten Datenschutz- und der Registrierungsdaten an den JUDO Server. 14 erklärung (Weitere Informationen siehe Anleitung „Fernbedienung der i-dos“) Aktivierung beendet. Inbetriebnahme 15 Die Aktivierung ist erfolgreich abgeschlossen. Die i-dos ist beendet betriebsbereit. Wenn eine Verbindung zum JUDO Server besteht, wird an- schließend automatisch die Softwareversion geprüft. Wenn die Softwareversion aktuell ist, erfolgt die Meldung: Prüfung der 16 „Die Software ist aktuell.“ Softwareversion Wenn die Softwareversion nicht aktuell ist, erfolgt die Mel- dung: „Software ist nicht aktuell. Soll ein Update durchgeführt werden?“ Tab. 2: Aktivierungsschritte 18 JUDO i-dos
Betrieb 5.1.1 Menüstruktur des Aktivierungsvorgangs bei Erstinbetriebnahme Abb. 13: Aktivierungsvorgang bei Erstinbetriebnahme JUDO i-dos 19
Betrieb 5.2 Home-Ansicht Bei Betätigung eines Symbols wird das zu- gehörige Einstellungsmenü aufgerufen. wichtige Die Kopfzeile ist in jedem Menü gleich. Kopfzeile Bedienfunktionen Das WLAN-Symbol zeigt den Zustand der Verbindung an: – Symbol dunkel: WLAN inaktiv – Symbol leuchtend: WLAN verbunden 5.2.2 Navigationsleiste der Home- Ansicht Ereignisliste Home- Haupt- Hilfe Ein- Zurück Betriebsstatus Navigationsleiste Ansicht menü stellungen Abb. 14: Home-Ansicht der Dosierpumpe Nach Abschluss der Inbetriebnahme geht die Dosierpumpe in den normalen Betrieb. Abb. 16: Symbole der Navigationsleiste Die Bedienung der Anlage erfolgt über das farbige HD-Touchdisplay (siehe Abb. 14). In der Navigationsleiste am unteren Rand Die Home-Ansicht zeigt den aktuellen Be- des Displays befinden sich folgende Schalt- triebszustand der Anlage. Außerdem sind alle flächen: wichtigen Bedienfunktionen direkt wählbar. – Ereignisliste: In der Ereignisliste werden alle Warn- meldungen und Störmeldungen der letz- 5.2.1 Kopfzeile der Home-Ansicht ten 6 Monate aufgeführt. Über die Pfeiltasten kann nach unten und nach oben geblättert werden. – Home-Ansicht: RFID-Transponder Rückkehr zur Home-Ansicht (Abb. 14) LAN USB nicht lesbar Dosierung WLAN Minerallösungs- – Hauptmenü, z. B.: behälter leer • Dosiermengenwerte auf USB-Stick Abb. 15: Symbole der Kopfzeile speichern In der Kopfzeile am oberen Rand des Dis- • Weiteres siehe Kapitel 5.7 „Haupt- plays werden durch orange leuchtende menü“ Symbole angezeigt: – Hilfe: – alle aktiven Verbindungen: Hilfetexte können in jedem Menü und LAN, WLAN, USB Untermenü jederzeit aufgerufen werden. – eine momentan stattfindende Dosierung – Einstellungen, z. B.: sowie gegebenenfalls: • Einstellungen der Dosierpumpe – RFID-Daten auf dem Transponder der • Weiteres siehe Kapitel 5.8 „Menü Minerallösung nicht lesbar oder Trans- Einstellungen“ ponder nicht vorhanden (Ziffer 1) – Zurück: – Minerallösungsbehälter leer (Ziffer 2) Mit Zurück wird die aktuelle Änderung 20 JUDO i-dos
Betrieb übernommen, und die Anzeige springt Betriebsstatus eine Ebene höher bzw. zurück in das vorhergehende Menü. Die Navigationsleiste ist in jedem Menü gleich. 5.2.3 Betriebsstatus Abb. 19: Menü Betriebsstatus In diesem Menü werden alle wichtigen Da- ten zum aktuellen Betriebsstatus angezeigt: – Typ der Minerallösung: Die Daten befinden sich auf einem Chip am Minerallösungsbehälter und werden nach der Montage eines neuen Mineral- lösungsbehälters über einen Schreib-/ Lesekopf erfasst und an die elektroni- Abb. 17: Betriebsstatus sche Steuerung weitergegeben. Der Betriebsstatus zeigt die wichtigsten Da- – Dosiermenge: ten der Dosierpumpe und des Mineral- siehe Abschnitt Dosierung lösungsbehälters. – Durchschnittliche Reichweite der Mine- rallösung: Diese wird kontinuierlich aus der Rest- 5.2.4 Bedienfunktionen der menge und dem Wochenverbrauch be- Home-Ansicht rechnet. – Restmenge der Minerallösung: Diese wird kontinuierlich berechnet und angezeigt. – Gebindegröße: 3, 6, 25 oder 60 Liter Bei Betätigung einer Schaltfläche wird das zugehörige Einstellungsmenü aufgerufen. Abb. 18: Wichtige Bedienfunktionen In der Home-Ansicht sind folgende Bedien- funktionen direkt wählbar: JUDO i-dos 21
Betrieb Dosierung Ansicht Abb. 20: Menü Dosierung Abb. 21: Menü Ansicht In diesem Menü kann die Dosiermenge in- Hier wird die Dosierpumpe schematisch ge- nerhalb der zulässigen Grenzwerte der zeigt: Trinkwasserverordnung eingestellt werden. – Dosierpumpe mit Wasserzähler und Mi- Möglich sind die Einstellungen minimal, nor- nerallösungsbehälter mal und maximal. Ab Werk ist die Einstel- lung normal gewählt. – Typ der Minerallösung Der Typ der Minerallösung wird von der Do- – eingestellte Dosiermenge sierpumpe automatisch erkannt und ange- – Wasserdurchfluss in l/h zeigt. – Restmenge der Minerallösung Bei Verwendung von Minerallösung des Bei Pumpbetrieb rotiert das entsprechende Typs JUL-H kann zusätzlich zwischen auto- Symbol in der Kopfzeile. matischer und manueller Einstellung ge- wählt werden. Ab Werk ist für JUL-H die Ein- Diagramme stellung automatisch gewählt. Die Dosier- menge wird dann automatisch auf den optimalen Wert eingestellt. Weiteres siehe Kapitel 5.4 „Funktionsbe- schreibung JUL-Minerallösung“ und Kapitel 5.5 „JUL-Minerallösung“ Abb. 22: Menü Diagramme Der Wasserverbrauch, der laufend durch ei- nen Wasserzähler ermittelt wird, kann in un- terschiedlichen Wasserverbrauchsdiagram- men grafisch dargestellt werden. Es sind vier verschiedene Zeitabschnitte (Tag, Woche, Monat, Jahr) wählbar. Mit den Symbolen „Pfeil nach links“ und „Pfeil nach rechts“ können die Zeitabschnit- te vor- und zurückgeblättert werden. Mit dem Zurück-Pfeil am unteren Bildrand wird das Diagramm verlassen. 22 JUDO i-dos
Betrieb 5.3 Funktionsbeschreibung des Rohrwerkstoffs eine schwer lösliche Dosierpumpe Verbindung ein, so dass der Rohrwerkstoff vor dem Korrosionsangriff des Wassers ab- Die Dosierpumpe hat die Aufgabe, dem geschirmt ist. Zum Aufbau einer geschlos- Wasser stets proportional im Rahmen der senen Schutzschicht empfiehlt es sich, die Trinkwasserverordnung JUL-Minerallösung Dosierpumpe während der ersten zwei Fül- zuzuführen. lungen des Minerallösungsbehälters in der Die durchfließende Wassermenge wird mit Einstellung maximal zu betreiben. Anschlie- einem Durchflusssensor erfasst. Das Aus- ßend kann auf die Einstellung normal oder gangssignal des Durchflusssensors steuert sogar auf die Einstellung minimal reduziert die Drehzahl des Pumpenantriebs. werden. Sollten danach aber die Korrosi- onserscheinungen wie z. B. braunes Was- Die präzise arbeitende Tauchkolbenpumpe ser wieder auftreten, so muss die Dosierung fördert aus dem Minerallösungsbehälter die wieder erhöht werden. gelösten Mineralien über einen Dosier- schlauch zur Impfstelle im Wasserzähler. Die zum Korrosionsschutz eingesetzte Mi- Hier wird die Dosierlösung gegen den Was- nerallösung JUL-C wird nur bei Kupferroh- serdruck in die Wasserleitung gedrückt und ren eingesetzt. Sie ist eine alkalische Lö- die Mineralien vermengen sich intensiv mit sung und hebt den pH-Wert des Wassers dem durchströmenden Wasser. um wenige zehntel Einheiten an. Diese Er- höhung ist in der Regel ausreichend, um die Während des Pumpbetriebs, d. h. solange Korrosion zu unterbinden, da die chemi- Wasser im Haus gezapft wird, rotiert das schen Abläufe bei der Korrosion unter ande- Symbol in der Kopfzeile ganz links. Bei rem vom pH-Wert abhängig sind. Niedrigstand oder Leerstand im Minerallö- sungsbehälter bzw. bei Überschreitung der Die zur Härtestabilisierung eingesetzten Po- berechneten Reichweite der Minerallösung lyphosphate in der JUL-Minerallösung JUL- erscheinen entsprechende Warnmeldungen H umhüllen die für die Härte verantwortlichen im Display. Calcium- und Magnesiumionen, so dass die- se keine Kalkkristalle mehr aufbauen kön- Nach einer Leermeldung schaltet sich die nen. Die Härtestabilisierung mittels dieser Dosierpumpe ab, um Trockenlauf zu ver- Polyphosphate wurde entsprechend dem meiden. Sie kann ihren Betrieb erst wieder DVGW-Arbeitsblatt W 512 bei einer Tempe- aufnehmen, wenn ein neuer Minerallö- ratur von 80 °C überprüft. Dabei wurde eine sungsbehälter eingesetzt und von der Steu- Reduzierung der Kalksteinbildung um über erung erkannt wird (siehe Kapitel 5.6 99 % bescheinigt. „Wechsel des Minerallösungsbehälters“). Der Verbrauch von Wasch- und Reinigungs- Der Pumpenkopf, über den die Minerallö- mitteln ist bei einer Härtestabilisierung mit sung angesaugt wird, befindet sich am unte- Polyphosphaten wesentlich geringer, da ren Ende der Pumpenkonsole knapp über z. B. bei einer Waschmaschine die Wasch- dem Boden des Minerallösungsbehälters mitteldosierung nur noch entsprechend dem (siehe Abb. 3). Er braucht nicht entlüftet zu Härtebereich 1 vorgenommen werden muss. werden. Die geschilderten Effekte werden bereits mit kleinsten Mengen an Phosphaten erreicht, 5.4 Funktionsbeschreibung so dass trotz der Dosierung von Mineralien JUL-Minerallösung die in der Trinkwasserverordnung vorgege- benen strengen Grenzwerte für Phosphate Die zum Korrosionsschutz eingesetzten Or- im Trinkwasser eingehalten werden. thophosphate und Silikate (in den Lösungen JUL-W und JUL-SW) gehen mit dem Metall JUDO i-dos 23
Betrieb 5.5 JUL-Minerallösung Bitte tauschen Sie den Minerallösungs- behälter: ACHTUNG – Leeren Minerallösungsbehälter entfer- nen. (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und – Deckel des neuen JUL-Minerallösungs- Gefahren bei Nichtbeachtung“) behälters abschrauben. Unbedingt Kapitel „Bestimmungsgemäße – Versiegelung mit einem scharfen Mes- Verwendung“ beachten! ser entfernen. Für die Auswahl der JUL-Minerallösung ist – i-dos 3 - 4: Minerallösungsbehälter von der Härtebereich des Wassers maßgebend. unten über den Pumpenkopf schieben und mit dem Pumpengehäuse ver- Es dürfen nur dem Härtebereich zugeordne- schrauben. te Typen von JUL-Minerallösungen verwen- det werden. – i-dos 10 - 60: Pumpenkopf in die Öff- nung des Minerallösungsbehälters ein- Es dürfen nur JUL-Minerallösungen von führen und das Pumpengehäuse (3) auf JUDO verwendet werden. JUL-Mineraltab- den Minerallösungsbehälter absetzen. letten sind für dieses Produkt nicht verwend- bar. Darauf achten, dass das Etikett (1) Bei Nichtbeachtung ist die Dosierpumpe des Minerallösungsbehälters nach nicht funktionsfähig. vorne zeigt (siehe Abb. 23)! So ist gewährleistet, dass der RFID-Trans- Rohr- JUL- ponder (2) auf dem Minerallösungs- Härtebereich leitungen Minerallösung behälter vom Schreib-/Lesekopf (3) der Dosierpumpe erkannt wird. verzinkt 1 Typ „JUL-SW“ Die Dosierpumpe erkennt automa- verzinkt 1 und 2 oder Typ „JUL-W“ tisch den Typ und die Füllmenge der nach der Minerallösung und aktualisiert den Wasser- Betriebsstatus (siehe Kapitel 5.2.3 enthärtungs- „Betriebsstatus“). anlage Kupfer nach der Typ „JUL-C“ Wasser- enthärtungs- anlage Misch- 3 Typ „JUL-H“ installation Tab. 3: JUL-Minerallösung 3 5.6 Wechsel des Minerallösungs- 2 behälters 1 Wenn der minimale Füllstand der Minerallö- sung unterschritten wird, erscheint im Dis- play die Meldung: Der Minerallösungsbehälter ist leer! Abb. 23: Montage des Minerallösungsbehälters 24 JUDO i-dos
Betrieb 5.7 Hauptmenü Über die Schaltfläche kann jederzeit das Hauptmenü aufgerufen werden: Abb. 24: Hauptmenü Es bietet unter anderem folgende Optionen: 5.8 Menü Einstellungen – Einstellungen ändern Über die Schaltfläche kann jederzeit – Informationen zur Dosierpumpe abrufen das Menü Einstellungen aufgerufen werden. – Dosiermengenwerte auf USB-Stick spei- Hier können unter anderem folgende Ein- chern (siehe Kapitel 5.11 „Speichern der stellungen vorgenommen werden: Dosiermengenwerte auf einen USB- – Anzeige (Sprache, Datum und Uhrzeit Stick“) – Internetverbindung – Serviceadresse nachlesen – Registrierungs- und Kontaktdaten – Betriebsdaten der Dosierpumpe abfra- gen – Geräteverknüpfung erstellen oder trennen – Videos zu Installation und Bedienung ansehen – Wiederholung des Aktivierungs- vorgangs – Softwareupdates durchführen JUDO i-dos 25
Betrieb 5.9 Verbindungen einrichten 5.9.1 Internetverbindung über WLAN Im Menü Einstellungen / Verbindungen kann – Schaltfläche Einstellungen in der die Internetverbindung der i-dos ausgewählt Navigationsleiste antippen und nach un- und eingestellt werden. Folgende Verbin- ten scrollen. Anschließend die Schaltflä- dungswege sind möglich: che Verbindungen antippen. Danach die – Internetverbindung über WLAN Schaltfläche WLAN-Netz hinzufügen an- (siehe 5.9.1) tippen. – Internetverbindung über LAN Es werden nun die SSIDs (= Netzwerkna- (siehe 5.9.2) men) aller WLAN-Netze angezeigt, die sich in Empfangsreichweite der i-dos befinden. Die Internetverbindung über ein – Gewünschtes WLAN-Netz auswählen LAN-Kabel oder über PowerLAN- und Schaltfläche Verbinden antippen. Adapter bietet eine höhere Übertra- – WLAN-Kennwort über die Bildschirmtas- gungsstabilität und eine bessere Er- tatur eingeben und bestätigen. reichbarkeit (App) als eine WLAN- Verbindung. Die i-dos versucht nun, die WLAN-Verbin- dung herzustellen. Bitte warten Sie auf die Meldung, ob die Ver- bindung erfolgreich aufgebaut werden konn- te. Sobald die i-dos plus mit dem JUDO Server verbunden ist, erfolgt die Meldung: „Verbin- dung zum WLAN-Router erfolgreich durch- geführt“. Eine schlechte WLAN-Qualität kann mithilfe eines WLAN-Repeaters verbessert werden. Wenn im Kundenrouter/Netzwerk die unsichere Verschlüsselung WEP ein- gestellt ist, wird diese von der i-dos automatisch erkannt und gemeldet. Anstelle eines WLAN-Kennworts muss der WEP-Schlüssel eingege- ben werden. Alternativ kann die Internetverbindung über ein LAN-Kabel (siehe 5.9.2) oder über PowerLAN-Adapter hergestellt werden. 26 JUDO i-dos
Betrieb 5.9.2 Internetverbindung über LAN Anschluss und Verlegung eines LAN-Ka- bels 5 – Ein-/Ausschalter des TFT I/O-Moduls für 2 mehrere Sekunden gedrückt halten, bis sich das Display ausschaltet. 3 a – Netzgerät ausstecken. a – 4 Befestigungsschrauben (a) der Abdeckhaube von unten lösen (siehe 6 b Abb. 25). Die Schrauben verbleiben im Pumpenträger (3). Frontteil (5) der Ver- Abb. 25: i-dos Gehäuseteile kleidung leicht nach vorne kippen und Abdeckhaube (2) abnehmen. – 4 Befestigungsschrauben (b) des Rück- teils (6) lösen (siehe Abb. 25). Rückteil 10 abnehmen. – Frontteil (5) vorsichtig nach vorne ab- nehmen. 9 – Grauen Verschlussstopfen (9) an der Unterseite des TFT I/O-Moduls (10) ab- ziehen (siehe Abb. 26). 11 – LAN-Kabel (11) in die LAN-Buchse des Abb. 26: LAN-Buchse am TFT I/O-Modul TFT I/O-Moduls einstecken (siehe Abb. 26). – LAN-Kabel durch das Gehäuse führen (siehe Abb. 27) und in eine freie Ausspa- rung der Kabeltülle drücken (siehe Abb. 28). Auf genügend Kabellänge zum Auf- und Absetzen des Frontteils achten! – Rückteil wieder anschrauben. Auf kor- rekten Sitz des RFID-Moduls achten! Abb. 27: Verlauf des LAN-Kabels im Gehäuse – Frontteil wieder montieren. Auf korrek- ten Sitz achten! – Abdeckhaube aufsetzen. Darauf achten, dass keine Kabel eingeklemmt werden! – Abdeckhaube wieder anschrauben. Abb. 28: LAN-Kabel in Kabeltülle JUDO i-dos 27
Betrieb 5.10 USB-Anschluss – Schaltfläche Dosiermengenwerte antip- pen. – USB-Stick in den Anschluss an der Vor- derseite der Dosierpumpe einstecken. – Schaltfläche Auf USB-Stick speichern antippen. – Nach der Meldung Die Dateien wurden geschrieben kann der USB-Stick ausge- steckt werden. Auf dem USB-Stick befinden sich nun zwei Dateien: Dosierwerte_Datum.csv Dosierwerte_Datum.pdf In diesen Dateien befinden sich die wö- USB-Anschluss chentlichen Angaben zur verwendeten Mi- nerallösung, deren Inhaltsstoffe und die do- sierte Konzentration. Die Dateien können vom USB-Stick auf ei- Abb. 29: USB-Anschluss nen PC oder Mac übertragen werden. Der USB-Anschluss befindet sich an der Vorderseite der Dosierpumpe und ist durch einen runden Gummideckel verschlossen. Über den USB-Anschluss können die Do- siermengenwerte der letzten sechs Monate auf einen USB-Stick gespeichert werden (siehe Kapitel 5.11 „Speichern der Dosier- mengenwerte auf einen USB-Stick“). Außerdem kann über den USB-Anschluss durch den Kundendienst ein Softwareup- date vorgenommen werden, falls keine In- ternetverbindung zum JUDO Server be- steht. 5.11 Speichern der Dosiermengen- werte auf einen USB-Stick Die Dosierpumpe speichert einmal wö- chentlich den eingestellten Sollwert der Do- siermenge ab. Die gespeicherten Werte der letzten 30 Wochen können als Datei auf ei- nen USB-Stick ausgegeben werden. – Schaltfläche Hauptmenü in der Na- vigationsleiste antippen. 28 JUDO i-dos
Betrieb 5.12 Potenzialfreie Störmeldung 5.13 Integration der Dosierpumpe in Gebäudeleitsysteme Folgende Störungen können durch das po- tenzialfreie Relais weitergeleitet werden: Die i-dos kann in ein KNX-Gebäudeleitsys- tem integriert werden. – Minerallösungsbehälter leer Folgende Funktionen werden ermöglicht: – Motor bzw. Ansteuerung für Motor defekt – Anzeige-, Einstellungs- und Bedienfunk- – RFID-Modul defekt tionen der Dosierpumpe – Anzeige des Wasserverbrauchs bezo- ACHTUNG gen auf die Zeitabschnitte Tag, Woche, Monat und Jahr Zur Durchführung der elektrischen In- stallation muss das Netzgerät aus der – Anzeige von Warn- und Störmeldungen Steckdose gezogen werden! Die hierfür notwendigen Komponenten, die Das Kapitel „Hinweis auf besondere Programmierung und die Verwendung der Gefahren“ muss unbedingt beachtet wer- möglichen KNX-Kommandos sind im JUDO den! Dokument „Fernbedienung der i-dos“ (Art.- Nr. 1702694) beschrieben. Dieses Doku- Maximalen Schaltstrom und maximale ment kann von der JUDO Internetseite her- Schaltspannung beachten (siehe Kapitel untergeladen werden: „Elektrische Geräte/Einrichtungen“)! JUDO Betriebsanleitungen In der Abb. 30 werden die Kontakte des potenzialfreien Relais im stromlosen Zu- Es kann außerdem eine Sammelmeldung stand (geöffnet) dargestellt. der i-dos über das potenzialfreie Relais der elektronischen Steuerung in ein beliebiges Das Störmeldekabel ist nicht Gebäudeleitsystem (z. B. EIB, LCN oder Bestandteil des Lieferumfangs LON) integriert werden. (siehe Kapitel 11.7 „Zubehör“). Das potenzialfreie Relais wird beispielswei- se an einen binären Busankoppler ange- schlossen. Dadurch kann eine Störmeldung an das Gebäudeleitsystem weitergeleitet werden. JUDO i-dos 29
Betrieb 5.14 Umbauten / Veränderungen / 5.15 Schutz vor fremdem Eingriff Ersatzteile Durch eine Plombe kann die Dosierpumpe gesichert werden. Das unbefugte Einfüllen ACHTUNG von Fremdstoffen in den Minerallösungsbe- hälter ist dann nicht möglich. (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung“) Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwen- 5.16 Betriebsunterbrechung det werden! Eigenmächtige Umbauten und Veränderun- ACHTUNG gen sind aus Sicherheitsgründen verboten! Diese können die Funktion der Dosierpum- (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und pe beeinträchtigen, zu Undichtheiten und im Gefahren bei Nichtbeachtung“) Extremfall zum Bersten der Dosierpumpe Wenn eine Dosierpumpe abgeflanscht oder führen. Die aufgedruckten Prüfzeichen sind abgeschraubt werden muss, das Kapitel nur bei der Verwendung von Original- „Bestimmungsgemäße Verwendung“ unbe- Ersatzteilen gültig. dingt beachten! – Falls längere Zeit keine JUL-Mineral- lösung mehr dosiert werden soll, so 5.14.1Wartung / Reparatur muss die im leeren Minerallösungsbe- Vor Arbeiten an der Dosierpumpe und dem hälter verbliebene Restmenge verwor- Wasserzähler, die über die reine betriebs- fen und der Minerallösungsbehälter bedingte Bedienung hinausgehen, müssen gründlich mit Wasser ausgespült wer- die Dosierpumpe und der Wasserzähler den. Anschließend muss die Dosierpum- druckfrei gemacht werden! Bei Nichtbeach- pe mit diesem Behälter noch einige Zeit tung kann es durch unkontrolliertes Austre- mit reinem Wasser betrieben werden. ten von Wasser zu Wasserschäden im Haus – Ein-/Ausschalter des TFT I/O-Moduls für kommen. Es müssen die in den Kapiteln mehrere Sekunden gedrückt halten, bis „Installation“ und „Instandhaltung“ genann- sich das Display ausschaltet. ten Anweisungen genau eingehalten werden. – Netzgerät ausstecken. Prüfen der Funktionen: – Wasserzufuhr zur Dosierpumpe unter- Bei Wasserentnahme rotiert das orange brechen. Haupthahn schließen oder leuchtende Symbol für Dosierung (Spirale) Umgehungsventil umstellen. in der Kopfzeile. – Die Flanschflächen vor Beschädigungen Die JUL-Minerallösung im Minerallösungs- schützen! Beschädigte Flanschflächen behälter nimmt ab. können nicht mehr dicht schließen. Bei einer Dosierpumpe Typ i-dos 4 ist bei Durch austretendes Wasser können in- Einstellung maximal der Minerallösungsbe- folge davon Haus und Einrichtung be- hälter nach ca. 48 m³ Wasserverbrauch schädigt werden. leer. Bei Einstellung minimal reicht die Do- – Sicherstellen, dass kein Schmutz in die sierlösung für ca. 80 m³ Wasser. Die zu be- Dosierpumpe gelangen kann! Dieser handelnde Wassermenge ist von der Größe Schmutz kann bei Wiederinbetriebnah- des Minerallösungsbehälters abhängig (sie- me der Dosierpumpe mit Trinkwasser in he Kapitel „Technische Daten“). Kontakt kommen und an dieses abgege- ben werden. Personen, die verschmutz- 30 JUDO i-dos
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