KINDERHILFE - RUMÄNIEN, MANNHEIM (KIHIRUMA) ROLF GNAN UND ATTILA GELENCSER
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Kinderhilfe – Rumänien, Mannheim 2021 (KiHiRuMa) Rolf Gnan und Attila Gelencser Hilfstransport vom 11. bis 21.06.2021 Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte ich nach 9 Monaten Wartezeit einen weiteren eigenen Hilfstransport starten. Im Vorfeld waren bereits durch Speditionen 5 Transporte in unser Lager im Kinderheim von Sansimion und weitere 4 in die Heime von Sovata, Gheorghe Doja, Gheorgheni und Petrosani durchgeführt worden. 11.06.2021 – Freitag 14:00 Uhr Abholung des Transporters bei der Drive-Autovermietung Mannheim in der Gorxheimer Str. und direkt ins Lager bei Prime Selfstorage in der Neckarauer Str., wo mir Freund Szabi beim Beladen hilfreich zur Seite stand. 12.06.2021 – Samstag - 04:00 Uhr Los ging die Fahrt. Über Nürnberg, Regensburg, Passau, Linz, Wien, Budapest, Szolnok bis nach Oradea (Rumänien), wo ich gegen 20:00 Uhr Ortszeit nach 1210 Kilometern eintraf. An den Grenzübergängen von Deutschland nach Österreich bei Suden benötigte ich 15 Minuten und Österreich nach Ungarn 90 Minuten um diese Plakette zu erhalten. Mit diesem Aufkleber durften nur gekennzeichnete Rastplätze oder Tankstellen angefahren werden. Die Einreise nach Rumänien verlief nach Vorlage meines Impfpasses problemlos. 13.06.2021 – Sonntag - 06:00 Uhr Bei strömenden Regen ging die Reise weiter zu meinem ersten Zielpunkt, dem Kinderheim in Salonta. Schnell war das Mitgebrachte entladen und so fanden wir Zeit uns über weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu unterhalten. Da ich das junge Heimleiterpaar Krisztian und Delisa noch nicht kannte und beide erst seit kurzem hier tätig sind, stellten wir uns bei einer Tasse Kaffee gegenseitig vor. Um 08:00 Uhr stieß dann Herr Peter Spille, Vorstand von Bacău- Vechta Hand in Hand e.V., zu einem Informationsgespräch dazu. Diesen Kontakt hatte Frau Veronika Nordlohne im Vorfeld eingefädelt. Am Vortag hatten wir uns telefonisch zu diesem Treffen verabredet. Von Salonte aus fuhr ich dann über Turda ( Besuch meiner Schwiegereltern ) nach Alba Iulia zu Frau Maria Fechita, Sie arbeitet in einer Einrichtung, die sich um die Bedürfnisse älterer und armer Menschen kümmert. Weiter ging es nach Deva zur Familie von Kinga Mircse im dortigen Kinderheim. Hanna, Kingas´s Tochter, begrüßte mich mit einem freundlichen „Rolf Bacsi“. Auch für dieses Kinderheim hatte ich Sachen an Bord. 14.06.2021 – Montag - 07:00 Uhr Meine heutigen Ziele waren Sibiu-Selimbar und Plaiesii de Jos. Von Deva aus nahm ich noch eine Erzieherin bis nach Targu Secuiesc mit. Sie hatte ein paar Tage Urlaub und
wollte dort ihre Eltern besuchen. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Halt in Selimbar bei Jenny Rasche. Hier holte ich die Sachen der Orthoptistin Frau Andrea Meisinger ab, die wir vor einem Jahr hier eingelagert hatten. In Targu Secuiesc traf ich Attila Mircse und fuhr mit Ihm in seinen Heimatsort Hilip und zu seiner Mutter in Peteni. Es hat aus Kübeln geregnet und die Fahrt wurde zur reinsten Schlammschlacht. Am späten Nachmittag traf ich dann in Plaiesii de Jos ein. Leiterin Aniko Gaspar hatte mich bereits erwartet. Zusammen mit den größeren Kindern wurde der Transporter von seiner Last befreit. 15.06.2021 – Dienstag - 07:00 Uhr Heute war mein erstes Ziel Sansimion. Hier hatten wir in Zusammenarbeit mit der Leitung des Kinderheimes ein Zwischenlager eingerichtet. Da mein Fahrzeug fast leer war, konnte ich nun die hier gelagerten Kartons nach Miercurea Ciuc bringen. Nach meiner Rückkehr in Sansimion dauerte es nicht mehr lange, dann traf auch Herr Spille hier ein. Mit Ihm hatte ich dieses Treffen bereits in Salonta vereinbart. Es folgte ein Rundgang mit dem Heimleiterehepaar Laszlo und Judith durch den Wohnbereich und über das große Gelände mit seinen Pferdeställen und der Reithalle. Momentan stehen 9 Pferde in den Ställen. In der Reithalle gegenüber den Stallungen lernen nicht nur die Kinder aus Heimen, sondern auch private Personen das Reiten und Voltigieren. Nach einem kleinen Imbiss fuhren wir in getrennten Fahrzeugen nach Plaiesii de Jos. Da Herr Spille als Bauingenieur tätig ist bzw. war, nutzte ich die Gelegenheit und bat um eine kurze Beurteilung der Bausubstanz des Heimes in Plaiesii de Jos. Das Urteil fiel ernüchternd aus. Die feuchten Wände und die Schimmelbildung sollten unbedingt bearbeitet werden. So wie sich die Eigentumsrechte bzw. der Grundbucheintrag geklärt haben, soll mit der Renovierung begonnen werden. Anschließend saßen wir noch mit der Heimleiterin Aniko zusammen und sprachen über die Probleme des Kinderheimes. Danach trennten sich unsere Wege und ich fuhr zurück nach Sansimion. 16.06.2021 – Mittwoch - 07:00 Uhr Den heutigen Tag verbrachte ich mehr oder weniger geruhsam. Um die Mittagszeit traf ich mit Frau Eva Nagyfalusi, ihrem Ehemann und Attila Mircse zu einem Mittagessen. Die Zeit nutzten wir zu einem Erfahrungsaustausch und besprachen anfallende Probleme der Stiftung St. Franziskus. Den Nachmittag verbrachte ich in der Reithalle und sah bei den Trainingseinheiten zu. Erstaunlich mit welchem Eifer bereits die Jüngsten bei der Sache sind. Leider spielte das Wetter nicht mit, es regnete unaufhörlich. Am Abend saß ich noch mit den Heimbewohnern zusammen und unterhielten uns über alles Mögliche.
17.06.2021 – Donnerstag – 07:00 Uhr Meine Abfahrt nach Medias begann im Dauerregen, der mich bis Sighisoara begleitete. Kurz vor Medias kam dann die Sonne zum Vorschein. Heimleiterin Mariann Nagy nahm mich mit offenen Armen in Empfang. Die Kinder waren noch alle in der Schule und so warteten wir mit dem Entladen, was wir dann nach dem gemeinsamen Mittagessen in Angriff nahmen. Mariann spricht fließend Deutsch und so konnten wir uns eingehend über alle Probleme der Stiftung unterhalten. Auch der zurzeit hier weilende Volontär Tibori Dori sprach meine Sprache und so entwickelte sich ein überaus guter Austausch. 18.06.2021 – Freitag - 07:00 Uhr Und weiter ging meine Reise. Das Kinderheim in Orastie war mein Ziel. Orastie ist eine einzige Baustelle, alle Straßen sind gesperrt. Ich wusste nicht, wie ich ins Heim gelangen konnte. Es blieb mir nichts anderes übrig als die Politia anzusprechen und nach einer Möglichkeit zu fragen. Hilfsbereit setzten sie sich in ihr Fahrzeug und lotsten mich durch das Gewirr der Baustellen. Die Polizei dein Freund und Helfer, ist auch in Rumänien möglich. Nach einer guten Stunde fuhr ich dann weiter zu meinen Freunden in Deva. Den Rest des Tages verbrachte ich mit Jancsi, Kinga und den Kindern. 19.06.2021 – Samstag - 07:00 Uhr Ausgeschlafen und wieder voller Energie verbrachte ich meinen letzten Tag in Deva. Da gestern ihre Waschmaschine endgültig den Geist aufgegeben hatte, entschied ich mich kurzfristig eine neue zu besorgen. Zusammen mit Jancsi und Attila Mircse machte ich mich auf den Weg ins nahegelegene Einkaufszentrum und besorgte eine neue Waschmaschine. Endlich schien mal die Sonne und so genoss ich den Tag im Garten. Faulenzen war angesagt, ging es doch morgen gegen 04:00 Uhr wieder Richtung Mannheim 20.06.2021 – Sonntag - 04:00 Uhr Zusammen mit Attila Mircse machte ich auf den Weg. Um diese Uhrzeit kamen wir gut voran und hatten auch an der Grenze Rumänien/Ungarn keinerlei Probleme. In Földeak legten wir bei Familie Perneki, Eltern bzw. Schwiegereltern von Gabor und Enikö, die in Mannheim wohnen und unsere Freunde sind, eine kurze Pause ein. Zeitprobleme kamen an der Grenze Ungarn/Österreich. Knapp 2 Stunden benötigten wir für den Übergang. Da wir noch nach München die Brillen und das Equipment zu den Augentests zu Frau Meisinger brachten, fuhren wir über Linz nach Salzburg und dann quer durch München zum vorletzten Ziel. Frau Meisinger erwartete uns und bei einem herzhaften Gulasch plauderten wir ca. 1 Stunde, ehe es nach Mannheim ging. Eine Fahrt, die es in sich hatte. Von Ulm bis Stuttgart begleitete uns ein Unwetter. Blitze, Sturmböen und Regen wie aus Eimern. Gegen 01:30 Uhr waren wir dann gesund und hundemüde endlich wieder zu Hause. Kinder aus Plaiesii de Jos
21.06.2021 – Montag – 09:00 Uhr Nach 4622 gefahrenen Kilometern wurde das Fahrzeug bei der Drive-Autovermietung wieder abgegeben. Bedanken möchte sich die KiHiRuMa für die finanzielle Unterstützung, ohne die es uns nicht möglich wäre, die vielen Sachspenden vor Ort abzuliefern. Spendenkonto - Rolf Gnan - IBAN: DE55 1203 0000 1005 4946 44 – bei der DKB Vermerk: KiHiRuMa - bei Wunsch einer Spendenquittung bitte Postanschrift nicht vergessen. Rolf Gnan, Rheinauer Ring 11, 68219 Mannheim, Mailadr. rolf.gnan@gmx.de Mit freundlichen Grüßen Rolf Gnan
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