Kinderprüfungs-programm - Ju-Jutsu Plus
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Kinderprüfungs- programm Copyright: Frieder Knauss Bilder: Enno Häberlein Stand: September 2021 Name:
Prüfungsordnung 1. Die Trainingskarte Jede/r Teilnehmer/in bekommt direkt nach der Anmeldung zum Kinder-Ju-Jutsu-Training bzw. nach einer Gürtelverleihung eine (neue) Trainingskarte. Auf der Vorderseite der Karte stehen, neben dem Namen und dem angestrebten Gürtelgrad, fünf Tests, die jede/r im Laufe der Prüfungsvorbereitung bestehen muss um zur Präsentation zugelassen zu werden: • Fitness • Bewegungsschule • Techniken • Kämpfen • Selbstverteidigung Auf der Rückseite dieser Karte sind 25 Felder abgedruckt. Jedes Mal, wenn ein/e Teilnehmer/in ins Training kommt, bekommt er/sie einen Stempel auf die Karte. Ausnahmen: • in den Ferien • wenn der/die Teilnehmer/in einen Kurs besucht, welcher nicht auf den nächst höheren Gürtelgrad vorbereitet • wenn er/sie noch nicht die erforderliche Anzahl von Tests bestanden hat (s. unten) • wenn er/sie massiv das Training stört und andere vom Üben abhält Um zur Präsentation zugelassen zu werden, braucht man alle 25 Trainingsstempel. 2. Die fünf Tests Die fünf Tests prüfen jeweils einen Teil des Prüfungsprogramms ab. Hat ein/e Teilnehmer/in fünf Stempel auf der Karte, kann er/sie den ersten Test ablegen, bei 10 den zweiten und so weiter. Legt er/sie keinen Test ab, bekommt er/sie so lange keine weiteren Stempel, bis ein Test erfolgreich abgelegt wurde. Die Tests sind bei Nichtbestehen im nächsten oder übernächsten Training wiederholbar.
3. Die Präsentation Zum Abschluss zeigen die Teilnehmer/innen bei einer öffentlichen Präsentation eine Auswahl der Techniken. Damit sind alle Teile der Prüfung abgeschlossen, sodass die Kinder und Jugendlichen im Anschluss an die Präsentation ihre neuen Gürtel überreicht bekommen. Ein Durchfallen ist bei der Präsentation nicht möglich! Ausnahmen: • Ein/e Teilnehmer/in verletzt während der Präsentation oder der vorangehenden Probe eine/n andere/n Teilnehmer/in erheblich. • Ein/e Teilnehmer/in erscheint unentschuldigt nicht zur Präsentation bzw. Probe. 4. Nachprüfungen Kann ein/e Teilnehmer/in begründet nicht an der Präsentation teilnehmen, besteht die Möglichkeit, diese im Zuge des Trainings innerhalb einer Woche nachzuholen. In diesem Fall können vom Prüfer alle Inhalte stichprobenartig nochmals geprüft werden. Außerdem wird diese Darstellung dann wie ein Test behandelt und kann auch nicht bestanden werden. Das sichere Bestehen ist nur in der öffentlichen Präsentation garantiert!
Prüfungsprogramm zum Weißgurt mit gelber Spitze 1. Fitness o Geschafft • Fitness-Olympiade (s. Anhang) ➢ Eine Aufgabe nach Wahl des Prüflings 2. Bewegungsschule o Geschafft • Bewegungslehre ➢ Verteidigungsstellung ➢ Auslagenwechsel vorwärts und rückwärts mit Handflächenschlag rechts ➢ Auslagenwechsel auf der Stelle mit Knieschlag ➢ Gleiten vorwärts und rückwärts mit Handflächenschlag links ➢ Gleiten nach rechts und links mit Handfegen mit dem Handrücken ➢ Schrittdrehung 90° vorwärts mit Passivblock am Kopf mit links ➢ Schrittdrehung 90° rückwärts mit Passivblock innen mit links ➢ Schrittdrehung 180° vorwärts mit Handballenstoß rechts ➢ Schrittdrehung 180° rückwärts mit Handballenschlag links ➢ Körperabdrehen mit Passivblock außen mit links ➢ Meidbewegungen (Abducken, Abtauchen, Auspendeln nach hinten, rechts und links) • Falltechniken ➢ Sturz seitwärts aus der Hocke oder dem Stand mit Aufstehen unter Berücksichtigung der Eigensicherung (rechts und links) → Der Prüfling darf hinter der Gruppe stehen. 3. Kämpfen o Geschafft • Kampf mit offenen Handflächen • Seitliche Halteposition aus der Bewegung am Boden (der Partner schiebt) • Schlagtechniken gegen Pratzen ➢ Handflächenschlag ➢ Handballenstoß 4. Selbstverteidigung o Geschafft • Eine Frage zum richtigen Verhalten nach Wahl des Prüfers aus Kategorie 2 (s. Anhang) • Eindringen in den privaten Raum → Schrei: „Stopp! Lassen Sie mich in Ruhe“ (mit Stopp-Geste) → Hilfe holen • Griff ans Handgelenk → Schrei: „Lassen Sie mich los“ → Nase rubbeln → Grifflösen → Hilfe holen
5. Techniken o Geschafft • Beinstellen • Hüftschwung 6. Präsentation o Geschafft
Prüfungsprogramm zum Weiß-Gelbgurt 1. Fitness o Geschafft • Fitness-Olympiade (s. Anhang) ➢ Zwei Aufgaben nach Wahl des Prüflings 2. Bewegungsschule o Geschafft • Bewegungslehre ➢ Verteidigungsstellung ➢ Auslagenwechsel vorwärts und rückwärts mit Handflächenschlag rechts ➢ Auslagenwechsel auf der Stelle mit Knieschlag ➢ Gleiten vorwärts und rückwärts mit Handflächenschlag links ➢ Gleiten nach rechts und links mit Handfegen mit dem Handrücken ➢ Schrittdrehung 90° vorwärts mit Passivblock am Kopf mit links ➢ Schrittdrehung 90° rückwärts mit Passivblock innen mit links ➢ Schrittdrehung 180° vorwärts mit Handballenstoß rechts ➢ Schrittdrehung 180° rückwärts mit Handballenschlag links ➢ Körperabdrehen mit Passivblock außen mit links ➢ Meidbewegungen (Abducken, Abtauchen, Auspendeln nach hinten, rechts und links) • Falltechniken ➢ Sturz seitwärts mit Aufstehen unter Berücksichtigung der Eigensicherung (rechts und links) → Der Prüfling muss vor der Gruppe stehen 3. Kämpfen o Geschafft • Kampf mit offenen Händen • Zwei unterschiedliche Haltepositionen nach Wahl des Prüflings aus der Bewegung am Boden (der Partner schiebt oder zieht) • Schlagtechniken gegen Pratzen ➢ Handflächenschlag / Rückhandschlag (nach Wahl des Prüflings) ➢ Handballenstoß ➢ Knieschlag
4. Selbstverteidigung o Geschafft • Eine Frage zum richtigen Verhalten nach Wahl des Prüfers aus Kategorie 2 (s. Anhang) • Eindringen in den privaten Raum → Schrei: „Stopp! Lassen Sie mich in Ruhe“ (mit Stopp-Geste) → Hilfe holen • Griff ans Handgelenk → Schrei: „Lassen Sie mich los“ → Nase rubbeln → Grifflösen → Hilfe holen • Einhändiger Griff ins Revers → Schrei: „Lassen Sie mich los“ → Handballenstoß → Griffsprengen → Hilfe holen 5. Techniken o Geschafft • Alle drei Haltetechniken mit Übergang • Passivblöcke (am Kopf, außen und innen – rechts und links) • Beinstellen • Hüftschwung • Körperabbiegen • Armstreckhebel zum Boden • Stoppfußstoß 6. Präsentation o Geschafft
Prüfungsprogramm zum Gelbgurt 1. Fitness o Geschafft • Fitness-Olympiade (s. Anhang) ➢ Zwei Aufgaben nach Wahl des Prüfers 2. Bewegungsschule o Geschafft • Bewegungslehre ➢ Verteidigungsstellung ➢ Auslagenwechsel vorwärts und rückwärts mit Handflächenschlag rechts ➢ Auslagenwechsel auf der Stelle mit Knieschlag ➢ Gleiten vorwärts und rückwärts mit Handflächenschlag links ➢ Gleiten nach rechts und links mit Handfegen mit dem Handrücken ➢ Schrittdrehung 90° vorwärts mit Passivblock am Kopf mit links ➢ Schrittdrehung 90° rückwärts mit Passivblock innen mit links ➢ Schrittdrehung 180° vorwärts mit Handballenstoß rechts ➢ Schrittdrehung 180° rückwärts mit Handballenschlag links ➢ Körperabdrehen mit Passivblock außen mit links ➢ Meidbewegungen (Abducken, Abtauchen, Auspendeln nach hinten, rechts und links) • Falltechniken ➢ Sturz seitwärts mit Aufstehen unter Berücksichtigung der Eigensicherung (rechts und links) → Masterquest 3. Kämpfen o Geschafft • Kampf mit offenen Händen • Alle drei Haltepositionen aus der Bewegung am Boden (der Partner schiebt oder zieht) + 10 Sekunden halten • Schlagtechniken gegen Pratzen ➢ Handballenstoß ➢ Handballenschlag / Handflächenschlag / Rückhandschlag (nach Wahl des Prüfers) ➢ Knieschlag / -stoß (nach Wahl des Prüfers)
3. Selbstverteidigung o Geschafft • Zwei Fragen zum richtigen Verhalten nach Wahl des Prüfers aus Kategorie 2 (s. Anhang) • Eindringen in den privaten Raum → Schrei: „Stopp! Lassen Sie mich in Ruhe“ (mit Stopp-Geste) → Hilfe holen • Griff ans Handgelenk → Schrei: „Lassen Sie mich los“ → Nase rubbeln → Grifflösen → Hilfe holen • Einhändiger Griff ins Revers → Schrei: „Lassen Sie mich los“ → Handballenstoß → Griffsprengen → Hilfe holen • Mund zuhalten von hinten → Hand lösen + beißen → „Lassen Sie mich los“ → Grifflösen → Hilfe holen 5. Techniken o Geschafft • Ju-Jutsu-Techniken in Kombination: Ich zeige ein Beinstellen und der Angriff ist eine Backpfeife 1. Schrittdrehung 90° vorwärts mit Passivblock am Kopf (links) - Arm fassen - 2. Ausfallschritt diagonal nach vorn mit Handflächenschlag zum Kopf 3. Beinstellen Ich zeige einen Hüftschwung und der Angriff ist ein Handflächenschlag zur Körpermitte 1. Schrittdrehung 90° vorwärts mit Passivblock außen (links) - Arm fassen - 2. Schritt nach vorn mit Rückhandschlag zur kurzen Rippe (rechts) 3. Hüftschwung (mit Schrittdrehung 180° rückwärts) Ich zeige ein Körperabbiegen und der Angriff ist ein versuchter Griff ins Revers 1. Gleiten nach rechts mit Handfegen mit dem Handrücken 2. Gleiten vorwärts mit Handballenschlag zum Kinn von unten (rechts) 3. Körperabbiegen (mit Gleiten) Ich zeige einen Armstreckhebel zum Boden und der Angriff ist ein Rückhandschlag zur Körpermitte 1. Schrittdrehung 90° rückwärts mit Passivblock innen (links) - Arm fassen - 2. Knieschlag zur kurzen Rippe (rechts) 3. Armstreckhebel zum Boden (seitlich mitlaufen – die Schulter ist der tiefste Punkt, der kleine Finger der höchste); Schulter belasten (Hose nicht dreckig machen!) und abhebeln Ich zeige einen Stoppfußstoß und der Angriff ist ein Handballenstoß zum Kopf 1. Schrittdrehung 90° rückwärts mit Handfegen mit der Handfläche 2. Gleiten zur Seite, beide Schultern packen und Stoppfußstoß (rechts) 3. Rückwärts zu Boden ziehen 6. Präsentation o Geschafft
Prüfungsprogramm zum Gelb-Orangegurt 1. Fitness o Geschafft • Fitness-Olympiade (s. Anhang) ➢ Vier Aufgaben nach Wahl des Prüflings 2. Bewegungsschule o Geschafft • Bewegungslehre ➢ Ausfallschritt nach vorn mit Wechsel in die Offensive Aktionsstellung und Unterarmblock nach oben (rechts) ➢ Ausfallschritt nach hinten mit Wechsel in die Defensive Aktionsstellung und Unterarmblock nach außen (links) ➢ Ausfallschritt nach rechts mit Unterarmblock nach unten außen (links) ➢ Ausfallschritt nach links mit Unterarmblock nach unten außen (rechts) ➢ Ausfallschritt diagonal nach hinten mit Passivblock am Kopf (links) ➢ Ausfallschritt diagonal nach vorn mit Ellenbogenschlag vorwärts (rechts) ➢ Variante Ausfallschritt nach vorn mit Draculas Umhang ➢ Doppelschrittdrehung 90° mit Unterarmblock nach unten innen (rechts + links) ➢ Doppelschrittdrehung 180° mit Unterarmblock nach innen (rechts + links) ➢ Doppelschrittdrehung 180° in den Parallelstand mit Hüftwurfansatz • Falltechniken ➢ Rolle vorwärts (rechts und links) ➢ Rolle rückwärts (rechts und links) → Der Prüfling muss vor der Gruppe stehen / anfangen. 3. Kämpfen o Geschafft • Bodenkampf • Demonstration von Fausttechniken an einem sich bewegenden, sonst aber passiven Partner • Atemitechniken gegen Pratzen ➢ Fauststoß ➢ Schwinger / Faustrückenschlag / Aufwärtshaken / Hammerschlag (nach Wahl des Prüflings) ➢ Fußtritt / Fußstoß (nach Wahl des Prüflings)
4. Selbstverteidigung o Geschafft • Eine Frage zum richtigen Verhalten nach Wahl des Prüfers aus Kategorie 3 (s. Anhang) • Wechsel von Armbeugehebel zu Armstreckhebel (rechts) • Verhindern eines Hüftwurfs ➢ Aussteigen mit der Bewegung ➢ Aussteigen gegen die Bewegung ➢ Blockieren mit dem Handballen ➢ Blockieren mit der Hüfte • Freie Selbstverteidigung ➢ Angriff 1: Das rechte Handgelenk wird mit beiden Händen gefasst ➢ Angriff 2: Einhändiger Griff ins Revers (diagonal mit rechts) ➢ Angriff 3: Griff in die Jacke (Schulterbereich) einhändig von der Seite (mit rechts) 5. Techniken o Geschafft • Befreiung aus der seitlichen Halteposition (Technik nach Wahl des Prüflings) • Eine Technik aus dem Gelbgurtprogramm (Abfrage rechts und links) ➢ Beinstellen / Hüftschwung / Körperabbiegen / Armstreckhebel zum Boden / Stoppfußstoß • Ju-Jutsu-Techniken ➢ Armstreckhebel über den Oberschenkel ➢ Armriegel von außen ➢ Armbeugehebel zu Boden, verriegelt ➢ Armbeugehebel als Umdrehtechnik ➢ Hüftwurf ➢ Hüftrad ➢ Große Außensichel 6. Präsentation o Geschafft
Prüfungsprogramm zum Orangegurt 1. Fitness o Geschafft • Fitness-Olympiade (s. Anhang) ➢ Vier Aufgaben nach Wahl des Prüfers 2. Bewegungsschule o Geschafft • Bewegungslehre ➢ Ausfallschritt nach vorn mit Wechsel in die Offensive Aktionsstellung und Unterarmblock nach oben (rechts) ➢ Ausfallschritt nach hinten mit Wechsel in die Defensive Aktionsstellung und Unterarmblock nach außen (links) ➢ Ausfallschritt nach rechts mit Unterarmblock nach unten außen (links) ➢ Ausfallschritt nach links mit Unterarmblock nach unten außen (rechts) ➢ Ausfallschritt diagonal nach hinten mit Passivblock am Kopf (links) ➢ Ausfallschritt diagonal nach vorn mit Ellenbogenschlag vorwärts (rechts) ➢ Variante Ausfallschritt nach vorn mit Draculas Umhang ➢ Doppelschrittdrehung 90° mit Unterarmblock nach unten innen (rechts + links) ➢ Doppelschrittdrehung 180° mit Unterarmblock nach innen (rechts + links) ➢ Doppelschrittdrehung 180° in den Parallelstand mit Hüftwurfansatz • Falltechniken ➢ Rolle vorwärts (rechts und links) ➢ Rolle rückwärts (rechts und links) → Masterquest (Abfrage rechts und links möglich) 3. Kämpfen o Geschafft • Bodenkampf • Demonstration von Fausttechniken an einem sich bewegenden, sonst aber passiven Partner • Atemitechniken gegen Pratzen ➢ Fauststoß ➢ Schwinger / Faustrückenschlag / Aufwärtshaken / Hammerschlag (nach Wahl des Prüfers) ➢ Fußtritt / Fußstoß (nach Wahl des Prüfers)
4. Selbstverteidigung o Geschafft • Zwei Fragen zum richtigen Verhalten nach Wahl des Prüfers aus Kategorie 3 (s. Anhang) • Wechsel von Armbeugehebel zu Armstreckhebel (rechts und links) • Verhindern eines Hüftwurfs ➢ Aussteigen mit der Bewegung ➢ Aussteigen gegen die Bewegung ➢ Blockieren mit dem Handballen ➢ Blockieren mit der Hüfte • Freie Selbstverteidigung ➢ Angriff 1: Das rechte Handgelenk wird mit beiden Händen gefasst ➢ Angriff 2: Einhändiger Griff ins Revers (diagonal mit rechts) ➢ Angriff 3: Würgen mit beiden Händen von vorn ➢ Angriff 4: Würgen mit beiden Händen von hinten ➢ Angriff 5: Würgen von der Seite (rechts) mit beiden Händen ➢ Angriff 6: Griff in die Jacke (Schulterbereich) einhändig von der Seite (mit rechts)
5. Techniken o Geschafft • Befreiung aus allen drei Haltetechniken (Techniken nach Wahl des Prüflings) • Zwei Techniken aus dem Gelbgurtprogramm (Abfrage rechts und links) ➢ Beinstellen / Hüftschwung / Körperabbiegen / Armstreckhebel zum Boden / Stoppfußstoß • Ju-Jutsu-Techniken in Kombination Ich zeige eine Große Außensichel und der Angriff ist ein Schwinger zum Kopf 1. Schrittdrehung 90° vorwärts mit Unterarmblock nach außen (links) - Arm fassen - 2. Ausfallschritt (links) mit Ellenbogenschlag vorwärts (rechts) zum Kopf 3. Große Außensichel 4. Armstreckhebel über den Oberschenkel Ich zeige einen Fußstoß vorwärts und der Angriff ist ein versuchtes Würgen von vorn mit beiden Händen 1. Gleiten rückwärts mit Griff sprengen nach oben - guter Stand; Deckung hoch - 2. Fußstoß vorwärts (mit Kiai) Ich zeige einen Fauststoß und der Angriff ist ein Fußstoß vorwärts 1. Gleiten nach rechts mit Unterarmblock nach unten außen (links) 2. Fußtritt in die Genitalien (rechts); Fuß hinten absetzen 3. Fauststoß zum Kopf (rechts) - mit Kiai (!) und Wechsel in die offensive Aktionsstellung; umstoßen Ich zeige einen Armriegel von außen und der Angriff ist ein Griff ans gegenüberliegende Handgelenk - Handgelenk fassen - 1. Schritt rückwärts mit Grifflösen 2. Faustrückenschlag zum Kopf (links) 3. Armriegel von außen; transportieren; ausdrehen und wegschleudern Ich zeige einen Armbeugehebel zu Boden, verriegelt und der Angriff ist ein durchgezogener Faustrückenschlag zum Kopf 1. Schrittdrehung 90° rückwärts mit Unterarmblock nach innen (links) gegen den Ellenbogen + Abstoppen (rechts) am Handgelenk - Arm fassen und nach unten drücken - 2. Großer Schritt hinter den Partner mit Armbeugehebel zu Boden, verriegelt Ich zeige einen Hüftwurf (oder ein Hüftrad) und der Angriff ist eine Backpfeife 1. Doppelschrittdrehung mit Arm fassen (nicht abstoppen!) 2. Aufwärtshaken 3. Hüftwurf / Hüftrad 4. Mit Armbeugehebel auf den Bauch drehen und festlegen 6. Präsentation o Geschafft
Prüfungsprogramm zum Orange-Grüngurt 1. Fitness o Geschafft • Fitness-Olympiade (s. Anhang) ➢ Sechs Aufgaben nach Wahl des Prüflings 2. Bewegungsschule o Geschafft • Bewegungslehre am Boden ➢ Verteidigungsposition ➢ Auslagenwechsel ➢ Auslagenwechsel mit Drehung 180° ➢ Drehung 90° ➢ Gleiten ➢ Rollen ➢ Aufstehen unter Berücksichtigung der Eigensicherung • Falltechniken ➢ Sturz vorwärts ➢ Sturz rückwärts ➢ Rolle vorwärts übers Hindernis (rechts und links) ➢ Rolle rückwärts übers Hindernis (rechts und links) 3. Kämpfen o Geschafft • Faustkampf • Wurftechniken aus der Bewegung (vorwärts und rückwärts) • Atemitechniken gegen Pratzen ➢ Ellenbogenschlag vorwärts / rückwärts (nach Wahl des Prüflings) ➢ Ellenbogenstoß seitwärts / rückwärts / abwärts (nach Wahl des Prüflings) ➢ Lowkick
4. Selbstverteidigung o Geschafft • Eine Frage zum richtigen Verhalten nach Wahl des Prüfers aus Kategorie 3 (s. Anhang) • Stockabwehr gegen die Angriffe 1 - 4 (nur bis zur Kontrolle des waffenführenden Armes) • Weiterführungstechniken: Ich zeige einen Armstreckhebel zum Boden und der Angriff ist ein Rückhandschlag zur Körpermitte 1. Schrittdrehung 90° rückwärts mit Passivblock innen (links) - Arm fassen - 2. Knieschlag zur kurzen Rippe (rechts) 3. Armstreckhebel zum Boden Störung: Anwinkeln des Arms 4. Doppelschrittdrehung 180° mit Armbeugehebel zum Boden (verriegelt) Ich zeige einen Handflächenschlag und der Angriff ist eine Backpfeife 1. Schrittdrehung 90° vorwärts mit Passivblock am Kopf (links) 2. Ausfallschritt diagonal nach vorn mit Handflächenschlag zum Kopf Störung: Passivblock am Kopf 3. Armbeugehebel • Gegentechniken: ➢ Armbeugehebel zu Boden (verriegelt) → Armstreckhebel zu Boden • Freie Selbstverteidigung ➢ Angriff 1: Schwitzkasten von der Seite mit rechts ➢ Angriff 2: Schwitzkasten von vorne mit links ➢ Angriff 3: Würgen von hinten mit dem Unterarm (mit rechts)
5. Techniken o Geschafft • Haltetechnik bei gegnerischer Bauchlage • Eine Technik aus dem Gelb- oder Orangegurtprogramm (Abfrage rechts und links) ➢ Beinstellen / Hüftschwung / Körperabbiegen / Stoppfußstoß ➢ Große Außensichel / Hüftwurf / Hüftrad / Fauststoß / Fußstoß vorwärts • Ju-Jutsu-Techniken ➢ Abwehrtechniken mit der Hand ✔ Handkantenblock gegen Schwinger zum Kopf ✔ Schulterstopp (kombiniert mit Abstoppen) gegen Backpfeife zum Kopf ✔ Handfegen gegen Fauststoß ✔ Handfegen gegen Hammerschlag ➢ Abwehrtechniken mit dem Unterschenkel nach außen (gegen Fußstoß vorwärts) ➢ Nervendrucktechniken (Nase, Auge, Ohr, Oberschenkelzwicker) ➢ Würgen mit Armeinschluss ➢ Handbeugehebel bei Bauchlage des Gegners mit Übergang zum Kavaliersgriff ➢ Kipphandhebel ➢ Kreuzfesselgriff ➢ Schulterwurf ➢ Schulterzug ➢ Große Innensichel 6. Präsentation o Geschafft
Prüfungsprogramm zum Grüngurt 1. Fitness o Geschafft • Fitness-Olympiade (s. Anhang) ➢ Sechs Aufgaben nach Wahl des Prüfers 2. Bewegungsschule o Geschafft • Bewegungslehre am Boden ➢ Verteidigungsposition ➢ Auslagenwechsel ➢ Auslagenwechsel mit Drehung 180° ➢ Drehung 90° ➢ Gleiten ➢ Rollen ➢ Aufstehen unter Berücksichtigung der Eigensicherung • Falltechniken ➢ Sturz vorwärts ➢ Sturz rückwärts ➢ Rolle vorwärts übers Hindernis (rechts und links) ➢ Rolle rückwärts übers Hindernis (rechts und links) → Masterquest 3. Kämpfen o Geschafft • Faustkampf • Wurftechniken aus der Bewegung (vorwärts und rückwärts, Drehung rechts und links) • Atemitechniken gegen Pratzen ➢ Ellenbogenschlag vorwärts /rückwärts (nach Wahl des Prüfers) ➢ Ellenbogenstoß seitwärts / rückwärts / abwärts (nach Wahl des Prüfers) ➢ Lowkick
4. Selbstverteidigung o Geschafft • Zwei Fragen zum richtigen Verhalten nach Wahl des Prüfers aus Kategorie 3 (s. Anhang) • Stockabwehr gegen die Angriffe 1 - 8 (nur bis zur Kontrolle des waffenführenden Armes) • Weiterführungstechniken: Ich zeige einen Armstreckhebel zum Boden und der Angriff ist ein Rückhandschlag zur Körpermitte 1. Schrittdrehung 90° rückwärts mit Passivblock innen (links) - Arm fassen - 2. Knieschlag zur kurzen Rippe (rechts) 3. Armstreckhebel zum Boden Störung: Anwinkeln des Arms 4. Doppelschrittdrehung 180° mit Armbeugehebel zum Boden (verriegelt) Ich zeige einen Armstreckhebel über den Oberschenkel und der Angriff ist ein Schwinger rechts zum Kopf 1. Schrittdrehung 90° vorwärts mit Unterarmblock nach außen (links) - Arm fassen - 2. Ausfallschritt (links) mit Ellenbogenschlag vorwärts (rechts) zum Kopf 3. Große Außensichel 4. Armstreckhebel über den Oberschenkel Störung: Anwinkeln des Arms 5. Handbeugehebel Ich zeige einen Handflächenschlag und der Angriff ist eine Backpfeife 1. Schrittdrehung 90° vorwärts mit Passivblock am Kopf (links) 2. Ausfallschritt diagonal nach vorn mit Handflächenschlag zum Kopf Störung: Passivblock am Kopf 3. Armbeugehebel Ich zeige einen Faustrückenschlag und der Angriff ist ein Griff ans gegenüberliegende Handgelenk - Handgelenk fassen - 1. Schritt rückwärts mit Grifflösen 2. Faustrückenschlag zum Kopf (links) Störung: Handkantenblock (links) 3. Doppelschrittdrehung 180° mit Armstreckhebel zum Boden • Gegentechniken ➢ Kipphandhebel → Kipphandhebel ➢ Armbeugehebel zu Boden (verriegelt) → Armstreckhebel zu Boden
• Freie Selbstverteidigung (sofern möglich mit Einsatz der Stimme und Hilfe holen) ➢ Angriff 1: Umklammerung von vorne unter den Armen ➢ Angriff 2: Umklammerung von vorne über den Armen ➢ Angriff 3: Umklammerung von hinten unter den Armen ➢ Angriff 4: Umklammerung von hinten über den Armen ➢ Angriff 5: Schwitzkasten von der Seite mit rechts ➢ Angriff 6: Schwitzkasten von vorne mit links ➢ Angriff 7: Würgen von hinten mit dem Unterarm (mit rechts) 5. Techniken o Geschafft • Haltetechnik bei gegnerischer Bauchlage und Haltetechnik bei eigener Rückenlage mit Umdrehtechnik • Zwei Techniken aus dem Gelb- oder Orangegurtprogramm (Abfrage rechts und links) ➢ Beinstellen / Körperabbiegen / Hüftschwung / Stoppfußstoß ➢ Große Außensichel / Hüftwurf / Hüftrad / Fauststoß / Fußstoß vorwärts • Ju-Jutsu-Techniken in Kombination: Ich zeige eine Große Innensichel und der Angriff ist ein Schwinger zum Kopf 1. Schrittdrehung 90° vorwärts mit doppeltem Handkantenblock - Arm fassen - 2. Handkantenhandschlag zum Hals (rechts); Kopf schräg nach hinten drücken 3. An den Gegner eng heran gleiten; Große Innensichel Ich zeige einen Ellenbogenstoß abwärts und der Angriff ist eine Backpfeife 1. Gleiten vorwärts mit Abstoppen am Handgelenk (links) und Schulterstopp (rechts) - Schulterfassen - 2. Knieschlag zur kurzen Rippe 3. Ellenbogenstoß abwärts (mit Kiai) Ich zeige ein freies Würgen mit Armeinschluss und der Angriff ist ein Fauststoß zum Kopf 1. Gleiten diagonal nach vorn mit Handfegen (Ableiten) (links) 2. Würgen mit Armeinschluss (auf Eigensicherung achten) 3. Zu Boden führen Ich zeige einen Lowkick und der Angriff ist ein Fußstoß vorwärts 1. Abwehrtechnik mit dem Unterschenkel nach außen (rechts) 2. Lowkick (links) 3. Ellenbogen-schlag vorwärts zum Kopf
Ich zeige einen Kipphandhebel und der Angriff ist ein einhändiger Griff ins Revers 1. Handgelenk fixieren (links) und Fingerstich zu den Augen (rechts) 2. Schrittdrehung 90° rückwärts mit Daumenpresse 3. Doppelschrittdrehung 180° mit Kipphandhebel 4. Armbeugehebel als Umdrehtechnik 5. Handbeugehebel 6. Kavaliersgriff mit Nervendruck am Ohr Ich zeige einen Kreuzfesselgriff und der Angriff ist ein Hammerschlag 1. Schrittdrehung 90° rückwärts mit Handfegen (Weiterleiten) (links) 2. Knieschlag zur kurzen Rippe 3. Kreuzfesselgriff (Hand am Ellenbogen!) mit Armstreckhebel transportieren; in die Rolle vorwärts zwingen Ich zeige einen Schulterwurf (oder einen Schulterzug) und der Angriff ist ein Würgen mit beiden Händen von hinten - Hals verkürzen; mit links die rechte Hand fassen - 1. Schritt rückwärts mit Ellenbogenstoß rückwärts 2. Schulterwurf / Schulterzug 3. Handbeugehebel 6. Präsentation o Geschafft
Prüfungsprogramm zum Jugend-Schwarzgurt Voraussetzungen: – ab 15 Jahren – Trainerassistenz im Drachen- oder Kinder-Ju-Jutsu oder Patenschaft für ein anderes Mitglied aus dem Kinder-Ju-Jutsu 1. Fitness o Geschafft • Fitness-Olympiade (s. Anhang) ➢ Alle sieben Aufgaben 2. Bewegungsschule o Geschafft • Gesamte Bewegungslehre aus den Prüfungsprogrammen zum Gelb-, Orange- und Grüngurt • Gesamte Fallschule aus den Prüfungsprogrammen zum Gelb-, Orange- und Grüngurt • Lehrprobe (Erläuterung einer Falltechnik nach Wahl des Prüflings) → Masterquest (Abfrage rechts und links möglich) 3. Kämpfen o Geschafft • Kampf mit offenen Handflächen / Bodenkampf / Faustkampf • Fausttechniken an einem sich bewegenden, sonst aber passivem Partner / Wurftechniken aus der Bewegung • Schlagtechniken gegen Pratzen (Stichprobenartig nach Wahl des Prüfers) ➢ Handballenschlag / -stoß ➢ Knieschlag / -stoß ➢ Fußtritt /-stoß vorwärts ➢ Fauststoß ➢ Schwinger / Faustrückenschlag / Aufwärtshaken / Hammerschlag ➢ Ellenbogenschlag vorwärts / rückwärts ➢ Ellenbogenstoß seitwärts / rückwärts / abwärts ➢ Lowkick • Lehrprobe (Erläuterung einer Atemi-Technik nach Wahl des Prüflings) 4. Selbstverteidigung o Geschafft • Acht Fragen zum richtigen Verhalten nach Wahl des Prüfers aus allen drei Kategorien (s. Anhang bzw. Broschüre zum Drachen-Ju-Jutsu) • Stockabwehr gegen die Angriffe 1 - 8 (nur bis zur Kontrolle des waffenführenden Armes) • Weiterführungstechniken (s. Grüngurt) • Gegentechniken (s. Grüngurt) • Freie Selbstverteidigung ➢ Fünf Angriffe aus den Prüfungsprogrammen zum Orange- und Grüngurt nach Wahl des Prüfers
5. Techniken o Geschafft • Alle 5 Haltetechniken und eine Befreiung (nach Wahl des Prüfers) • Benennung und Korrektur dreier Techniken (durch den Prüfer demonstriert) • Alle Kombinationen aus dem aktuellen Gelb-, Orange- und Grüngurtprogramm 6. Präsentation o Geschafft
Anhang 1: Fitness-Olympiade Einbeinstand Dehnen Stelle dich auf einen Fuß und versuche dein Setze dich so an die zur Übung gehörende Gleichgewicht zu halten. Wenn du mit dem Box, dass deine Füße die Wand unter dem anderen Fuß den Boden berührst oder dein Brett mit der ganzen Sohle berühren und die Standbein bewegst, weil du aus dem Kniegelenke gestreckt sind. Beuge dich nun Gleichgewicht gekommen bist, bekommst du langsam - soweit du es schaffst - nach vorn einen Minuspunkt. Du musst eine Minute und zähle dann auf 2. Dein Ziel ist es, mit den durchhalten. Dein Ziel ist es, in dieser Zeit Fingerspitzen möglichst weit nach vorne zu möglichst wenig Minuspunkte zu bekommen. kommen. a a Alter J M J M Alter J M J M 6 Jahre - - 6 4 6 Jahre 33 37 23 27 7 Jahre - - 2 1 7 Jahre 33 35 22 23 8 Jahre - - 1 1 8 Jahre 34 35 19 24 9 Jahre - - 0 0 9 Jahre 37 36 21 22 10 Jahre - - 0 0 10 Jahre 32 39 21 23 11 Jahre - - 0 0 11 Jahre 34 36 22 22 12 Jahre - - 0 0 12 Jahre 32 39 22 24 13 Jahre - - 0 0 13 Jahre 34 42 19 28 14 Jahre - - 0 0 14 Jahre 38 45 23 29 Maß: Minuspunkte Maß: Zentimeter auf der Box Standweitsprung 6-Minuten-Lauf Stelle dich an einer Mattenlinie auf, hole mit Laufe auf der äußeren, grünen Bahn 6 dem ganzen Körper Schwung und springe mit Minuten im Kreis. Jede Runde wird gezählt. beiden Beinen nach vorne. Achtung, kippst du Berühre keine rote Matte, außer beim nach dem Sprung nach hinten, zählt der Überholen. Wenn du nicht mehr kannst, darfst hinterste Berührungspunkt. Dein Ziel ist es du gehen, aber nicht stehen bleiben, dich möglichst weit nach vorne zu springen. hinsetzen oder hinlegen! Dein Ziel ist es, in 6 Minuten möglichst viele Runden zu laufen. a a Alter J M J M Alter J M J M 6 Jahre 1,75 1,5 1,25 1 6 Jahre 49 49 42 40 7 Jahre 1,75 1,5 1,25 1 7 Jahre 55 51 44 40 8 Jahre 1,75 1,75 1,25 1,25 8 Jahre 56 52 46 41 9 Jahre 1,75 1,75 1,25 1,25 9 Jahre 60 52 47 42 10 Jahre 2 1,75 1,5 1,25 10 Jahre 59 55 47 42 11 Jahre 2 1,75 1,5 1,25 11 Jahre 61 56 47 41 12 Jahre 2 2 1,5 1,5 12 Jahre 60 55 49 44 13 Jahre 2 2 1,5 1,5 13 Jahre 61 57 51 46 14 Jahre 2,25 2 1,75 1,5 14 Jahre 65 57 52 48 Maß: Mattenlängen Maß: Runden auf der äußeren Matte
Sit-ups (Bauchaufzüge) Kinder-Liegestütze Lege dich auf den Rücken und stelle die Füße Lege dich auf den Bauch. Die Hände berühren auf. Ein Helfer hält deine Füße fest und stellt sich auf dem Rücken. Dann setzt du die die Hände mit den Handgelenken auf deine Hände unter den Schultern auf den Boden und Knie. Rolle dich nun soweit auf, bis du mit drückst dich hoch wie ein Brett. Wenn deine deinen ganzen Handflächen die Handflächen Arme gestreckt sind, berührst du mit einer deines Partners berühren kannst. Rolle dann Hand die andere. Dann legst du dich wieder wieder ab bis deine Schulterblätter ganz leicht mit Kraft ab (nicht fallen lassen) und legst die den Boden berühren. Du hast 40 Sekunden Hände wieder auf den Rücken. Du hast 40 Zeit. Dein Ziel ist es, in dieser Zeit möglicht Sekunden Zeit, den Liegestütz möglichst oft viele Sit-ups zu schaffen. korrekt zu wiederholen. a a Alter J M J M Alter J M J M 6 Jahre 18 21 7 12 6 Jahre 13 11 3 1 7 Jahre 24 23 12 11 7 Jahre 13 14 5 4 8 Jahre 24 20 14 13 8 Jahre 13 14 6 5 9 Jahre 30 26 16 14 9 Jahre 19 16 7 6 10 Jahre 29 29 17 17 10 Jahre 17 15 6 6 11 Jahre 32 28 21 18 11 Jahre 18 16 9 6 12 Jahre 35 32 24 19 12 Jahre 21 14 11 8 13 Jahre 37 33 24 20 13 Jahre 18 16 10 9 14 Jahre 37 34 25 20 14 Jahre 20 15 12 9 Maß: Korrekte Sit-ups Maß: Korrekte Kinder-Liegestütze Hin- & Herspringen Springe seitlich mit geschlossenen Füßen hin und her über eine Mattenlinie. Falls du dabei die Linie berührst oder nur mit einem Bein springst, wird der Sprung nicht gezählt. Du hast 2 x 15 Sekunden lang Zeit. Dein Ziel ist es, in dieser Zeit möglichst oft zu springen. a Alter J M J M 6 Jahre 60 62 29 31 7 Jahre 65 68 44 39 8 Jahre 76 78 50 49 9 Jahre 87 82 55 57 10 Jahre 83 90 62 64 11 Jahre 96 89 70 68 12 Jahre 98 89 76 70 13 Jahre 95 98 79 72 14 Jahre 105 92 80 73 Maß: Korrekte Sprünge
Anhang 2: Fragen zum sicheren Verhalten (Kategorie 2) 1. Du siehst auf dem Schulhof, wie zwei ältere Schüler ein kleines Mädchen herumschubsen. Was tust du? ➢ Ich halte Abstand und rufe dem Mädchen zu, dass ich Hilfe hole. Ich versuche mir zu merken, wie die beiden aussehen und gehe zu einem Erwachsenen, z.B. dem Hausmeister, einem Lehrer oder der Schulsozialarbeiterin. 2. Eine Gruppe von Schülern verlangen von dir eine Mutprobe, bevor sie dich in ihre Gruppe aufnehmen. Was machst du? ➢ Ich mache keine gefährlichen Sachen oder schade anderen Menschen. Ich bin nicht gemein zu anderen oder handle gegen das Gesetz. Kinder, die so etwas von mir verlangen, sind keine echten Freunde. 3. Was für Regeln im Umgang mit Fremden kennst du? ➢ Ich weiß, dass ich nicht mit Fremden mitgehe und auch nicht in ihr Auto steige. Außerdem nehme ich keine Geschenke an und mache ihnen nicht die Tür auf, wenn ich allein zu Hause bin. Ich habe keine Geheimnisse mit Fremden. 4. Du kommst nach Hause, aber niemand ist da und die Tür ist abgeschlossen. Was tust du? ➢ Im Idealfall habe ich im Vorfeld diese Situation bereits mit meinen Eltern besprochen, und wir haben ein Schlüsselversteck ausgemacht oder einen Ort, an den ich gehen kann (z.B. zur Nachbarin). Haben wir nichts ausgemacht, warte ich auf jeden Fall vor der Tür und gehe nicht wieder weg, damit meine Eltern mich nicht suchen müssen, wenn sie kommen. 5. Du wartest nach der Schule auf deine Eltern. Eine Bekannte deiner Mutter kommt und sagt, deine Eltern hätten sie geschickt, dich abzuholen. Wie gehst du damit um? ➢ Ich frage die Frau, ob sie das aktuelle Codewort kennt, um zu testen, ob sie tatsächlich von meinen Eltern geschickt wurde. Ein Codewort ist ein geheimes Wort, das ich mit meinen Eltern ausmache und niemandem verrate. Die Frau kann das Wort also nur kennen, wenn meine Eltern es ihr gesagt haben und sie mich wirklich abholen soll. Ein Codewort muss spätestens nach jeder Benutzung verändert werden. 6. Du wirst von einem älteren Jungen auf dem Schulhof geärgert und in eine Ecke gedrängt. Was kannst du tun? ➢ Ich sage ihm laut und deutlich, dass er aufhören soll. Wenn er dennoch weitermacht, wende ich mich an einen Erwachsenen und hole mir Hilfe. Hilfe holen ist nicht feige! Wenn er mir den Weg versperrt, wende ich die Technik 'Naserubbel' an, um mir den Weg zu öffnen. 7. Einige Schulkameraden fordern jede Woche dein Taschengeld. Was machst du? ➢ Ich hole mir Hilfe bei einem Erwachsenen meines Vertrauens. Ich spreche mit meinen Eltern oder Lehrern darüber. In manchen Situationen kann man sich nicht alleine helfen. 8. Es regnet. Auf dem Weg nach Hause hält ein Auto an und der Fahrer bietet dir an, dich nach Hause zu fahren. Wie reagierst du? ➢ Ich lehne freundlich ab, da ich die Regeln im Umgang mit Fremden kenne und weiß, dass man nicht mit ihnen mitfährt. Steigt der Autofahrer aus, renne ich schnell weg und suche Schutz in einer Rettungsinsel. 9. Du gehst beim Schulausflug verloren. Was kannst du tun? ➢ Wenn ich ein Handy habe, rufe ich bei meinen Eltern an oder melde mich so bei einem anderen Schüler oder dem Lehrer. Habe ich kein Handy dabei, suche ich mir eine Rettungsinsel. Es ist in diesem Fall gut, wenn ich auf einer Karte die Handynummer meiner Mutter und/oder meines Vaters bei mir habe.
10. Du fällst auf dem Weg zur Schule vom Fahrrad. Was kannst du tun? ➢ Wenn die Verletzung nicht schlimm ist, fahre ich weiter bis zur Schule. Bin ich auf den Kopf gefallen, rufe ich mit dem Handy um Hilfe oder bitte einen Passanten, dies für mich zu tun. Das gleiche gilt, wenn ich stark blute, ich mich nicht mehr gut bewegen kann oder starke Schmerzen habe. 11. Was ist der Unterschied zwischen Petzen und Hilfe holen? ➢ Ich frage mich immer, ob jemand in Gefahr ist. Ist niemand in Gefahr oder will ich einfach nur, dass der andere Ärger bekommt, dann ist das Petzen. Will ich aber mich selbst schützen oder jemand anderem helfen, ist das Hilfe holen. 12. Du läufst nach Hause und willst durch einen Park. Am Eingang wirst du von einem Mann angesprochen, der dir eine Abkürzung zeigen möchte. Was machst du? ➢ Ich lehne freundlich ab, da ich weiß, dass man mit Fremden nicht mitgeht. Sind im Park viele andere Menschen und auch Mütter mit Kindern, kann ich trotzdem durch den Park gehen. Ist der Park aber leer, gehe ich lieber einen Weg, auf dem auf dem ich die zwei Ls vorfinde: Licht und Leute. Ich spreche den Mann in jedem Fall mit 'Sie' an, damit andere Menschen merken, dass es sich nicht um einen Bekannten oder meinen Vater handelt. Später erzähle ich unbedingt einer erwachsenen Vertrauensperson davon. 13. Was sind Rettungsinseln? ➢ Rettungsinseln sind Orte und Personen, an die ich mich wenden kann, wenn ich Hilfe brauche: Menschen in Uniform (Polizisten, Rettungssanitäter, Feuerwehrmänner, etc.) Mütter mit Kindern oder Frauen, die wie eine Oma aussehen Öffentliche Ämter und Geschäfte Lehrer, Pausenaufsicht, Pausenhelfer Weitere Orte und Personen, die ich mit meinen Eltern ausgemacht habe (z.B. auf meinem Schulweg) 14. Was bedeuten die Farben grün, gelb und rot der Sicherheitsampel? ➢ Grün bedeutet, ich bin ein achtsamer Tiger, der seine Umgebung stets im Blick behält. Gelb bedeutet, ich darf mich mit Worten wehren. Rot bedeutet, ich darf mich mit dem Körper wehren (z.B. mit Ju-Jutsu-Techniken). Der grüne Bereich ist der Beste. Den roten Bereich versuche ich zu vermeiden. 15. Dein Vater möchte dir einen Kuss geben. Sein Bart piekt dich aber immer so und du möchtest von ihm nicht geküsst werden. Was tust du? ➢ Es gibt die Regel „Mein Körper gehört mir“. Ich darf bestimmen, wer mich küssen, mit mir schmusen, mich streicheln, umarmen, kitzeln oder schlagen darf. Wenn ich das nicht möchte, darf der andere das auch nicht. Das gilt auch für meine Eltern! 16. Wer sind deine Vertrauenspersonen? ➢ Vertrauenspersonen sind Menschen, bei denen ich mich wohlfühle (z.B. Oma, Opa, ältere Geschwister) und mit denen ich mitgehen darf, ohne vorher meine Eltern zu fragen. Am besten mache ich mit meinen Eltern eine genaue Liste, wer meine Vertrauenspersonen sind. Für alle anderen Menschen gelten die Regeln im Umgang mit Fremden.
Anhang 3: Fragen zum sicheren Verhalten (Kategorie 3) 1. Was bedeutet Mobbing? ➢ Von Mobbing spricht man, wenn ein Einzelner oder eine Gruppe einen Anderen (meist Schwächeren) über einen längeren Zeitraum immer wieder gezielt ausgrenzt, ärgert oder bloßstellt. Wenn ich merke, dass jemand gemobbt wird, mache ich nicht mit und spreche mit einer Vertrauensperson darüber! 2. Welche Sicherheitsregeln gelten in sozialen Netzwerken? ➢ Ich gebe keine privaten Daten preis und stelle keine Fotos von mir online. Dies gilt vor allem für Fotos in Badekleidung. Was einmal hochgeladen ist, kann nicht mehr aus dem Internet gelöscht werden. Ich weiß, lügen im Internet ist einfach. Ich kann mir nie 100%ig sicher sein, wer die Person am anderen Ende wirklich ist. Ich spreche sofort mit einer erwachsenen Vertrauensperson darüber, wenn mir eine Situation merkwürdig vorkommt (z.B. jemand mich zu sich nach Hause einlädt oder möchte, dass ich ihm Nacktbilder zuschicke). 3. Was machst du, wenn dich jemand erpresst oder dir ein schlechtes Geheimnis aufzwingt? ➢ Ich suche immer das Gespräch mit einer erwachsenen Vertrauensperson. Auch wenn der Täter sagt, dass ich das nicht darf oder dann Ärger bekomme. Der Täter hat Angst erwischt zu werden und setzt mich daher unter Druck. 4. Du siehst wie eine Gruppe von Jugendlichen einen Jungen herumschubsen und schlagen. Wie kannst du helfen, ohne dich in Gefahr zu bringen? ➢ Ich halte einen Sicherheitsabstand ein, um nicht selbst zum Opfer zu werden. Sind Erwachsene in der Nähe, spreche ich sie direkt an und bitte sie um Hilfe. Ist niemand da, merke ich mir, wie die Täter aussehen, rufe die Polizei und verstecke mich. Wenn ich es mir zutraue, kann ich dem Jungen zurufen, dass Hilfe unterwegs ist. 5. Wie setzt du einen Notruf ab? ➢ Wenn ich die Polizei anrufen möchte, wähle ich 110, für den Rettungsdienst und die Feuerwehr 112. Dann muss ich die 5 W-Fragen beantworten: 1. Wo ist es passiert? 2. Was ist passiert? 3. Wie viele Beteiligte? (Opfer / Täter / Verletzte) 4. Wer ruft an? 5. Warten auf Rückfragen! 6. Am Bahnhof machen dich zwei Jugendliche aggressiv von der Seite an. Wie reagierst du? ➢ Ich falle nicht auf die Provokationsfalle herein! Ich halte Sicherheitsabstand, versuche entspannt zu wirken und gehe, wenn möglich, einfach weg. Wenn nötig, hole ich mir Hilfe von anderen Personen und spreche diese dafür direkt an. 7. Was versteht man unter guten und schlechten Geheimnissen? ➢ Ein gutes Geheimnis macht Freude, wie zum Beispiel eine Geburtstagsüberraschung. Ein schlechtes Geheimnis bedrückt und macht Kummer und Bauchweh, wie zum Beispiel, wenn mich jemand erpresst. Das sind keine echten Geheimnisse und ich muss sie einer erwachsenen Vertrauensperson erzählen. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob es sich um ein gutes oder ein schlechtes Geheimnis handelt, ist es immer besser, es zu erzählen, als zu verschweigen. 8. Was machst du, wenn dir ein älterer Schüler oder Erwachsener Pornofilme oder -bilder zeigen möchte? ➢ Ich lehne ab und gehe schnell weg. Danach spreche ich mit einem Erwachsenen darüber. Kinder und Jugendlichen Pornofilme zu zeigen ist verboten und wird streng bestraft!
9. Du bist in der Umkleide und ältere Schüler (oder Erwachsene) glotzen dich beim Umziehen an. Was machst du? ➢ Ich sage klar und deutlich, dass ich das nicht möchte und dass sie die Umkleide verlassen sollen. Wenn sie nicht reagieren, gehe ich aus der Umkleide. In jedem Fall spreche ich mit meinem Trainer, Sportlehrer oder einer anderen erwachsenen Vertrauensperson über den Vorfall. 10. Der Trainer lädt dich nach dem Spiel allein zu sich nach Hause zum Zocken und Pizzaessen ein. Wie reagierst du? ➢ Ich lehne dankend ab. Für ein so vertrautes Treffen zu zweit kenne ich den Trainer nicht gut genug (auch nicht, wenn ich schon seit Jahren bei ihm im Training bin). 11. Deine Chatfreundin, die du noch nie getroffen hast, mit der du aber schon lange chattest, möchte sich mit dir treffen. Worauf musst du achten? ➢ Ich gebe keine persönlichen Daten von mir heraus. Wenn wir uns verabreden, dann an einem öffentlichen Platz (z.B. einem Café). Außerdem gehe ich nicht allein zu dem Treffen und spreche mit meinen Eltern im Vorfeld darüber. 12. An der Bushaltestelle spricht dich ein Mann an und stellt dir viele Fragen. Mit der Zeit werden die Fragen immer persönlicher. Wie reagierst du? ➢ Ich sage ihm, dass ich jetzt keine Fragen mehr beantworte. Wenn noch andere Menschen auf den Bus warten, stelle ich mich zu diesen und bringe Abstand zwischen mich und den Mann. Ich merke mir, wie der Mann aussieht und erzähle später einer erwachsenen Vertrauensperson davon. 13. Was bedeuten die Farben grün, gelb und rot der Sicherheitsampel? ➢ Grün bedeutet Prävention: was kann ich im Vorfeld tun, um nicht in Gewaltsituationen zu geraten? Gelb bedeutet Selbstbehauptung: wie kann ich mich mit Hilfe meiner Stimme, meiner Mimik und Gestik aus einer drohenden Gewaltsituation retten? Rot bedeutet Selbstverteidigung: wie kann ich mich effektiv gegen größere, schwerere und stärkere Gegner zur Wehr setzen, wenn ich keine andere Wahl mehr habe?
Anhang 4: Mein persönliches Selbstverteidigungskonzept Vor folgenden Gefahren möchte ich mich zukünftig schützen: 1. 2. 3. 4. 5. So kann ich die Situationen in Zukunft vermeiden: Das sage ich, falls ich doch in eine der Situationen gerate: Hier finde ich Hilfe: Mit dieser Technik kann ich mich wehren, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt: Mit dieser Person spreche ich danach darüber, wenn diese Situation eingetreten ist
Diese Schlagtechnik(en) kann ich besonders gut: 1. __________________________ 2. __________________________ 3. __________________________ Diese Hebel- und Wurftechniken kann ich besonders gut: 1. __________________________ 2. __________________________ 3. __________________________ Wenn ich mit anderen kämpfe, wende ich folgende Tricks an, um zu gewinnen: 1. __________________________ 2. __________________________ 3. __________________________ Diese Hilfsmittel habe ich immer dabei: 1. __________________________ 2. __________________________ 3. __________________________ Wenn ich gefährliche Situation vermeiden kann, vermeide ich sie! → Wenn ich sie nicht vermeiden kann, renne ich weg! → Wenn ich nicht weglaufen kann, kläre ich die Situation mit Worten! → Wenn ich sie nicht mit Worten klären kann, hole ich mir Hilfe! → Wenn mir niemand helfen kann, dann kämpfe ich. → Und wenn ich kämpfe, kämpfe ich mit allen Mitteln: • Ich bleibe ich immer in Bewegung! • Ich mache ich es meinem Angreifer so schwer wie möglich! • Ich schreie ich so laut ich kann! • Ich beiße, kratze, spucke … • Ich schlage dem anderen so fest ich kann auf die Nase und zwischen die Beine! I c h b i n e s w e r t, f ü r m i c h z u k ä m p f e n !!!
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