Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen

Die Seite wird erstellt Nathaniel Diehl
 
WEITER LESEN
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
Titelseite aktuell 4-farbig 70% SCHWARZ
 90% SCHWARZ                                    45% SCHWARZ    15% SCHWARZ

                                     evangelische
                                     kirchengemeinde
                                     schwenningen/n.
                       miteinander

                                     gemeindebrief
                                     nr. 131
                                     juli bis september 2020
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
Impuls
Hoffnung                                            Dass Fans Schulter an Schulter im
                                                  Stadion wieder Tore bejubeln können.
Der Begriff „Hoffnung“ erlebt zur Zeit eine
Hochkonjunktur - und das nicht nur im               Dass wir mit Freunden zusammen im
Bereich der Kirche, wo das Hoffen schon           Café sitzen (und wenn es regnet unbe-
immer untrennbar zum Glauben gehört.              schwert auch rein gehen) können und
Überall wird nach Perspektiven gesucht            anschließend ein Konzert besuchen.
für einen Weg aus der Corona-Krise
heraus, der gleichermaßen den Infekti-
onsschutz, die wirtschaftlichen Belange
von Einzelpersonen und Familien bis hin
zu Großbetrieben sowie die sozialen und
religiösen Bedürfnisse der Menschen
berücksichtigen soll. Viele hoffen dabei,
dass alles schnell wieder so wird, wie es
vor Corona war. Aber kann man einfach
hinter die vergangenen Monate zurück,
als ob nichts gewesen wäre? Und selbst
wenn wir es könnten, würden wir damit
nicht so manche Anregungen und Im-
pulse ignorieren, welche die Krise auch
mit sich brachte? Ich denke dabei z. B. an
die Frage nach den Arbeitsbedingungen
und der angemessenen Bezahlung in den
Pflegeberufen oder auch in der Fleisch-
industrie. Die große Solidarität, welche
die Menschen und unsere Gesellschaft
insgesamt besonders zu Beginn der Krise
zum gegenseitigen Schutz und zum
Schutz der besonders Gefährdeten übten,
ist eine Erfahrung, die ich nicht missen
möchte.
So manches hat sich geändert in den
letzten Wochen und Monaten.
Auch das Hoffen selbst.

Worauf hoffen wir Ende Mai 2020, da ich
diese Zeilen schreibe?

 Dass Großeltern ihre Enkel bald wieder
in die Arme schließen.

 Dass Schüler und Konfirmanden
beim Unterricht wieder Freunde treffen
können.
                                              2
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
 Dass wir im Gottesdienst aus frohem        Meine Hoffnungen reichen noch weiter.
Herzen und voller Kehle singen dürfen.       Ich hoffe darauf,

  Dass wir für den Sommer noch eine           dass bei der Wiederbelebung der Wirt-
Ferienwohnung (wenigstens) irgendwo in       schaft ökologische Aspekte ganz vorne
Deutschland finden.                          anstehen,

  Dass die Kurzarbeit endet und der           dass die Fragen nicht verstummen,
volle Lohn wieder regelmäßig                 nach dem, was wirklich wichtig ist im
überwiesen wird.                             Leben, und wie wir ein gutes soziales
                                             Miteinander gestalten können,

                                               dass selbst da, wo Menschen heute in
                                             Armut und in hygienischen Missständen
                                             leben müssen, sie eines Tages nicht mehr
                                             Hunger leiden und selbst bei Pandemien
                                             auf gute medizinische Versorgung ver-
                                             trauen können,

                                               dass alle Menschen ohne Angst und in
                                             Würde die Früchte ihrer Arbeit genießen
                                             können – oder mit einem biblischen Bild
                                             gesprochen:
                                             Ein jeder soll in Frieden sein bei seinem
                                             Feigenbaum und Wein.

                                             Manches von all dem mag recht illuso-
                                             risch klingen. Und gewiss ist es ein weiter
                                             Weg, bis wir dahin gelangen.
                                             Aber was mich hoffen lässt ist das, was wir
                                             an Pfingsten gefeiert haben: Gott bewegt
                                             uns mit seinem Geist. Er holt uns heraus
                                             aus Verzagtheit und Fantasielosigkeit.
                                             Im Buch des Propheten Jeremia sagt er:
                                             „Ich habe meine Weisungen in ihre Mitte
                                             gegeben und werde sie auf ihr Herz
                                             schreiben“ (Jeremia 31, 33).
                                             Gott legt in unser Herz die Liebe zu
                                             unseren Mitmenschen und die Liebe zum
                                             Leben. So setzt er uns auf die Suche nach
                                             mehr Solidarität und Achtsamkeit.
                                             Weil Gott mit seinem Geist in uns und
                                             unter uns wirkt, kann das Angesicht der
                                             Welt durch unser Tun ein wenig freund-
                                             licher werden für uns Menschen und für
                                             die ganze bedrohte Schöpfung.

                                             Ihr Klaus Gölz

                                         3
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
Was läßt Dich hoffen? Was
Was lässt Dich hoffen? Was bedeutet               Was mir Hoffnung gibt
Hoffnung?                                         ist die Beschäftigung mit dem Propheten
                                                  Jona: dass er in der extremen Quarantäne
Diese Fragen haben wir ausgestreut und            im Fischbauch seine Stimme findet, und
diese Antworten sind zurückgekommen.              sich damit aus der Isolation befreit – er
Wir danken allen Antwortgebern.                   setzt sich mit seiner Stimme in Beziehung,
                                                  im Beten, Rufen und Singen. Er findet sich
   Ohne Hoffnung gibt                             wieder in der Beziehung zu Gott.
   es kein Leben, davon                           So wie die (verblüffende) Erfahrung, dass
   bin ich fest überzeugt.                        das Zurückgeworfensein auf mich selbst
                                                  in dieser kontaktarmen Zeit mich finden
                        Sigrid Müller             lässt, was mir wichtig ist, was wesentlich
                                                  ist, mich herausfordert, Neues zu wagen,
                                                  meine Möglichkeiten auszuloten, und
                                                  schöpferische Kräfte wachsen lässt. Dazu
           Es haben doch ein paar                 brauche ich ebenso wie Jona dass ich
  Menschen verstanden, was funktionieren          mich in Beziehung setze – im Gespräch
 muss, damit es funktioniert: Die Regierung       mit Gott, aber ebenso im Austausch mit
  arbeitet langsam, aber arbeitet, das Ge-        Menschen.
 sundheitssystem arbeitet überlastet, aber        Da sind es zwei Dinge die besonders
     arbeitet, das Schulsystem arbeitet           Hoffnung machen: das Läuten der
         chaotisch, aber arbeitet…                Betglocken jeden Abend um halb acht,
       Dass es doch irgendwie geht,               d.h. die gedankliche Verbundenheit mit
            das lässt mich hoffen!                Menschen aus verschiedenen Gemeinden
                                                  in Schwenningen. Zweitens die wöchent-
Martin Güntter,                                   lichen Zoom-Meetings vom Hauskreis.
Abschlussjahrgang Feintechnikschule               Außerdem unverhoffte Begegnungen
                                                  unterwegs, beim Einkauf, auf dem Markt.
                                                  Nicht zuletzt der Frühling! Der unbeirrt
Fragen an die Schülerinnen und                    unbekümmert laute Gesang der Amseln
Schüler in der Betreuungsklasse:                  besonders an Regentagen.
                                                  Das eigene Musizieren an Klavier und
Erklärt doch mal, was bedeutet „hoffen“?          Orgel. Und das eigene Singen.
                                                  Wieder an Land, erhebt Jona seine (wie-
Ylva, Drittklässlerin:                            dergefundene) Stimme klar und deutlich -
 „Dass man etwas ganz arg will, aber man          und die Menschen in Ninive kehren um,
weiß nicht, ob es passiert!“                      Ninive wird gerettet.
Kannst Du beschreiben, wie sich „hoffen“          Dafür brauche ich Hoffnung – dass die
anfühlt?                                          Stimmen, die zu einer Umkehr rufen,
Ylva: „komisch, aufgeregt, lustig“                zu einer Neuorientierung in Politik und
Mattia, Viertklässler, ergänzt:                   Gesellschaft, gehört werden und Erfolg
„ein bisschen unsicher“                           haben. Und dass ich erkenne, wo mein
Lisa, Drittklässlerin, ergänzt: „                 Ninive liegt und ich meinen Auftrag dort
Man denkt, dass man einen Vogel im Kopf           getrost erfülle.
hat, so ist es bei mir“                           Gundula Awotula - Osternachtteam
                                              4
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
n? Was bedeutet Hoffnung?

     Da ist ein sehr schöner, meditativer, kaum
     bekannter Kanon. Text und Melodie sind
     von Walter Christlein für den Kirchentag                         Was mir
     1979, der als Motto hatte                                    Hoffnung gibt?
     „Zur Hoffnung berufen“:                                Das ist nicht so einfach zu
     Den habe ich mir vor langer Zeit notiert!           beantworten. Wir alle leben im
                                                       Moment mitten in einem Umbruch,
     Gerhard Fleig, Mitglied im Posaunenchor          vermutlich wird manches nicht mehr
                                                       so sein wie noch zu Jahresbeginn.
                                                      Aber deshalb die Hoffnung aufgeben,
       „Ich habe die Hoffnung, dass sich                    das kommt nicht in Frage!
       alles möglichst wieder einrenkt und                Es kostet zwar immer wieder
       dass es eines Tages ein Leben ohne             Kraft, geduldig zu sein, aber es lohnt
       Corona gibt. Aber was mich das hof-               sich für das, was sich neu fügt,
       fen lässt, weiß ich gar nicht so genau.                  für neue Chancen,
       Ich bin einfach jeden Tag dankbar,                             für neue
       dass ich beten kann und einen so                             Blickwinkel.
       guten „Anschluss nach oben“ habe.“
                                                        Ulrike Muff,
                                                        Kirchenpflege
                    Rolf Geiger, Senior
                                                  5
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
Woche der Diakonie                                          Infos aus EJGS/VCP
  28. Juni - 5. Juli 2020
                                                            Der Termin für den Schnuppernachmittag
 Die Auswirkungen der Corona-Krise                          unserer neuen Sippe wurde auf Samstag,
 spüren wir alle. Besonders hart trifft die                 den 26.09.2020 verschoben.
 Situation arme und benachteiligte Men-                     Sippenstunden finden vorerst nicht statt.
 schen. Mit unseren vielfältigen diakoni-                   Die neusten Infos gibt es immer unter
 schen Angeboten versuchen wir gezielt                      www.vcp-schwenningen.de, per Face-
 den Menschen zu helfen, die am meisten                     book oder nach Rückfrage per Mail an
 unter diesem Ausnahmezustand zu leiden                     info@vcp-schwenningen.de
 haben. Die diesjährige Woche der Diako-
 nie steht unter dem Motto: „Menschen(s)                    Im Bereich der Jugendarbeit wurden auf-
 kind“.                                                     grund der Rechtsverordnungen und zum
 Die Spenden sind für die Unterstützung                     Schutz unserer Kinder viele Veranstaltun-
 der diakonischen Bezirksstellen mit ihren                  gen wie Kids in Action oder die KONFItüre
 Angeboten der Sozial- und Lebensbera-                      abgesagt. Auch Gruppenstunden können
 tung und für Nothilfen bestimmt. Weitere                   nach wie vor aufgrund des Versamm-
 Informationen können Sie dem beiliegen-                    lungsverbots nicht stattfinden. Das stellt
 den Flyer entnehmen.                                       uns vor große Herausforderungen, denn
                                                            Jugendarbeit lebt von der Begegnung.
                                                            Seit Beginn der Ausbreitung des Corona-
                                         Woche
                                                            Virus sind wir daher bemüht, trotz Social
                           Württemberg   der
                                         Diakonie
                                                            Distancing miteinander verbunden zu
                                         2020
                                         Arbeitshilfe
                                                            bleiben. So finden beispielsweise online
                                                            Gruppenstunden statt, es wurde ein Jung-
                                                            schargruß verteilt, Mitarbeitende erhalten
                                                            täglich einen Impuls auf ihr Handy und

Menschen(s)kind
                                                            eine fortlaufende Foto-Aktion hat zum
                                                            Ziel, dass die Mitarbeitenden sich täglich
                                                            gegenseitig ermutigen.
                                                            Offen ist aktuell noch, wann die Grup-
                                                            penstunden wieder fortgesetzt werden
                                                            können und auch ob unsere Kinder- und
                                                            Jugendfreizeiten im Sommer wie geplant
                                                            durchführbar sind. Bezüglich der Freizei-
                                                            ten entwickeln wir bereits alternative Mo-
                                                            delle, um flexibel auf die Gegebenheiten
                                                            in diesem Sommer reagieren zu können.
                                                            Wer über die aktuellen Entwicklungen in
                                                            EJGS und VCP auf dem Laufenden gehal-
                                                            ten werden möchte, kann bei Caroline
                                                            Oerder den Newsletter der EJGS abonnie-
                                                            ren (Caroline.Oerder@elkw.de).
                                                            Auch bei Fragen oder Anliegen stehen wir
       www.diakonie-wuerttemberg.de
                                                            gerne wie gewohnt zur Verfügung.
                                                            Caroline Oerder (07720-997201) und
                                                            Simon Ziegerer (07720-34450)
                                                        6
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
Aus den Kindergär ten

            7
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
8
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
Beheit

9
Kirchengemeinde schwenningen/n - gemeindebrief nr. 131 juli bis september 2020 - 90% SCHWARZ - Evangelische Kirchengemeinde Schwenningen
in unserer Gesellschaft und konkret hier in
   Herzlichst Danke                                 unserer Stadt. Den öffentlichen Auftrag
                                                    und das anwaltschaftliche Handeln der
                                                    Diakonie haben Sie als wichtigen Teil Ihrer
Lieber Herr Hummel,                                 Arbeit gesehen. So waren Sie nicht nur
es fällt mir schwer, Sie verabschieden zu           „das Gesicht“ der Diakonie in Schwen-
müssen, zumal unter diesen Umständen.               ningen, sondern auch eine geachtete
Die geplante Feier musste abgesagt wer-             soziale Stimme in unserer Doppelstadt.
den. Dabei gibt es Vieles, für das ich Ihnen        Mit unaufgeregter Wachheit hatten Sie
im Namen der Kirchengemeinde gerne                  soziale Entwicklungen wahrgenommen
öffentlich danken möchte.                           und immer wieder darauf reagiert.
Fast 35 Jahre haben Sie in der Diakoni-             Die Kirchengemeinde Schwenningen hat
schen Beratungsstelle hier in Schwen-               einen Schwerpunkt in der diakonischen
ningen gearbeitet, davon 33 Jahre als               Arbeit gesetzt. Ihre Verantwortungsträger
deren Leiter. Unzählige Klienten haben              sehen schon seit vielen Jahrzehnten das
Sie beraten. Beratung ist etwas, das                soziale Handeln als wesentlichen Be-
naturgemäß im Stillen geschieht. Denn               standteil des kirchlichen Handelns. Und
was Sie über Schicksale und                                              umgekehrt haben
Lebensumstände der Klien-                                                Sie, Herr Hummel, Ihr
ten erfahren haben, bleibt                                               Wirken stets als kirch-
hinter verschlossenen Türen                                              liche Arbeit verstan-
- und damit aber auch der                                                den – nicht nur weil
Kern Ihrer Tätigkeit. Die                                                der Anstellungsträger
Statistiken, die Sie über die                                            (bis auf die letzten
Tätigkeit der Beratungsstel-                                             Monate) die Kirchen-
le jährlich erstellt haben,                                              gemeinde war. Dass
können lediglich die Zahl                                                die Beratungsstelle
der Gespräche festhalten.                                                im Alten Pfarrhaus
Was Sie da jedoch inhaltlich                                             ihre Räume hat, ist
bewirken konnten, wie Sie                                                symptomatisch für die
auf die Menschen eingehen konnten, das              enge Verbindung von Diakonie und Kir-
zeigt sich in dem Vertrauen, das Ihnen              chengemeinde, die Sie mit Leben erfüllt
und Ihren Mitarbeiterinnen von den                  haben, wozu auch Ihr Engagement in der
Klienten entgegengebracht wurde. Die                Mitarbeitervertretung unserer Gemeinde
Menschen haben einander einfach weiter              gezählt hat.
erzählt: „Da kannst du hin! Da wird dir wei-        Es gäbe jetzt noch Vieles zu erzählen
ter geholfen.“ So niedrig wie die Schwelle          und zu würdigen und noch so manches
an der Eingangstür, so niedrig soll die             Dankeschön zu sagen. Das soll seinen
Schwelle für die Klienten sein. Das lag Ih-         Raum finden, wenn wir die Abschiedsfeier
nen stets am Herzen und dafür haben Sie             nachholen werden – zu einem Zeitpunkt,
gesorgt. Für diese wichtige Arbeit hinter           an dem wir wieder ungezwungen zusam-
verschlossenen Türen möchte ich Ihnen               menkommen können.
als erstes danken – und ich will das auch           Bis dahin bleibt mir jetzt nur, Ihnen einen
stellvertretend tun, für die Vielen, die Rat        guten Start in den Ruhestand zu wün-
und Unterstützung bei Ihnen gefunden                schen, dass Sie die neu gewonnene Zeit
haben.                                              und Freiheit lange genießen können.
Ich möchte Ihnen aber auch danken                   Gottes Segen für alle Tage, die vor Ihnen
dafür, dass Sie sich in der Öffentlichkeit          liegen.
stark gemacht haben für die Schwachen               Ihr Klaus Gölz
                                               10
einem guten Team zu arbeiten hat nie
            Abschied                                Routine und Ermüdung, sondern Freude
                                                    und genug Motivation geweckt, dem
                                                    Auftrag der Diakonie und Kirche gerecht
Ja, es war eine lange Zeit, in der ich mit          zu werden.
und für die Diakonie und die Kirchen-               Entsprechend fällt mir der Abschied
gemeinde gearbeitet habe und intensiv               schwer, alles was gewachsen ist, die
dabei war. Knapp 35 Jahre sind so zusam-            vielen Menschen, die Mitarbeiterinnen
mengekommen. Es waren sehr gefüllte,                im Team und in der Diakonie loszulassen
ereignisreiche und insgesamt gute Jahre.            und beiseite zu treten. Ich tue das mit
Zunächst war ich als Mitarbeiter mit der            der Überzeugung, dass die Diakonie in
damaligen Leiterin Frau Blohorn und Frau            Schwenningen, die Beratungsstelle, der
Vahrenkamp in der Verwaltung zusam-                 Diakonie-Laden und die vielen Ehren-
men, dann bald als Leiter der Stelle, die           amtlichen sich auf einem stabilen Boden
nach und nach gewachsen ist. Da hat die             befinden und mit offenem Blick ihren
Kirchengemeinde auch in Person von Pfr.             Weg jetzt unter der Leitung von
Seemüller kräftig mitgeholfen, weil ihr die         Frau Armbruster weitergehen können. Da
Diakonie am Herzen liegt. Aber auch viele           beginnt jetzt nach der Verbandsgründung
Ehrenamtliche wie im Diakonie-Laden,                einer Diakonie im Landkreis eine neue
der dieses Jahr das 25-jährige Jubiläum             Etappe. Und es kommt noch ein neues
feiert, und seit ein paar Jahren im Arbeits-        Arbeiten unter den Bedingungen der
kreis Asyl die Arbeit der Diakonie mitge-           Corona-Epidemie dazu.
tragen haben. Und es gab treue Spender.             Ich gehe mit viel Dankbarkeit für eine Zeit
Die vielen Menschen, die mit ihren Prob-            mit viel Wachstum auch für mich selbst
lemen und Sorgen, mit ihren Krisen und              und vielen erfüllten und sinnstiftenden
Verzweiflungen zu uns kamen, haben                  Begegnungen in einen neuen Lebensab-
durch das Team der Beratungsstelle Mut              schnitt. Mein Dank gilt vor allem den Mit-
geschöpft, neue Wege gesehen, Lö-                   arbeiterinnen des Teams, den Ehrenamtli-
sungen gefunden oder direkte Hilfe bei              chen, der Kirchengemeinde und auch den
Behörden erlebt oder auch in finanzieller           vielen Ratsuchenden, die ich begleitet
Hinsicht Hilfen erhalten.                           habe. Auch die gute Zusammenarbeit mit
Es war über die vielen Jahre auch eine An-          vielen Vertreter*innen in der Stadt und
strengung, mich immer wieder aufs Neue,             im Landkreis und
auf Situationen und Menschen einzustel-             den vielen sozialen
len. Aber es hat mir auch viel gegeben,             Institutionen gehört
diese Offenheit in Gesprächen und das               dazu.
Gehen von gemeinsamen Wegen, die                    Es bleibt meine
möglich waren. Es war oft ein gelingen-             Mitgliedschaft zur
des Begleiten und Mitwirken.                        Kirchengemeinde
Nach dem Leitbild der Diakonie ‚Stark für           Schwenningen, das
andere‘ hat sich die Diakonie in Schwen-            Singen im Kir-
ningen in der Öffentlichkeit und in poli-           chenchor, wenn es
tischen Gremien für diese, oft am Rand              wieder geht.
stehenden Menschen eingesetzt und                   Alles andere ist
ihnen eine Stimme gegeben. Sie gehören              noch offen, da ist
auch dazu, zur Stadt, zum Landkreis. Auch           jetzt ein weiter
dies war ein oft mühsamer, gleichzeitig             Raum.
spannender und sinnvoller Teil meiner
Arbeit. In dieser Vielfalt zusammen mit             Reinhold Hummel
                                               11
Herzlich willkom
Liebe Gemeindemitglieder,                         Nach meiner Elternzeit bot sich mir nun
sehr geehrte Damen und Herren,                    die Chance einer beruflichen Verände-
                                                  rung und so konnte ich zum 1. Mai 2020
ich freue mich über die Gelegenheit, mich         die Leitung der Diakonie Beratungsstelle
in ein paar Sätzen vorstellen und Ihnen           in Schwenningen von Herrn Hummel
ein kurzes Bild über mich geben                   übernehmen.
zu können.                                        Ein Bibelvers, der mich schon seit Jahr-
                                                  zehnten durch mein Leben begleitet
                                                  steht in Josua 1,5b:
                                                  »Gott spricht: Ich lasse dich nicht fallen
                                                  und verlasse dich nicht. «
                                                  Genau diesen Spruch hat mir mein Vor-
                                                  gänger in meinen neuen Büroräumlich-
                                                  keiten hinterlassen – welch schöne Geste
                                                  und was für ein gutes Gefühl, getragen zu
                                                  werden.
                                                  Mit diesem guten Gefühl freue ich mich,
                                                  in den nächsten Wochen und Monaten
                                                  mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und
                                                  Sie persönlich kennenlernen zu dürfen.

                                                  Sehr geehrte Frau Armbruster,

                                                  die Kirchengemeinde freut sich, dass Sie
                                                  hier sind und die Leitung der diakoni-
                                                  schen Beratungsstelle im Alten Pfarrhaus
                                                  übernommen haben. Sie bringen viel
                                                  Erfahrung in der Beratungstätigkeit mit
                                                  und verfügen durch ihre früheren Tätig-
Mein Name ist Elke Armbruster, ich bin            keiten über Kenntnisse der Netzwerke in
37 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines        den sozialen Unterstützungsangeboten
Sohnes.                                           in unserer Stadt. Es ist schön, dass Sie dies
Nach meinem Studium der Sozialen Ar-              in Ihre Arbeit an der neuen Stelle gleich
beit hier in Schwenningen war ich einige          einbringen können und wir hoffen, dass
Jahre bei einem Wohlfahrtsverband im              Ihnen dies die Einarbeitung ein wenig
Schwarzwald-Baar-Kreis tätig. Hier konnte         erleichtert.
ich in der ambulanten Altenhilfe erste            Wir wünschen Ihnen ein gutes Ankom-
Berufserfahrung sammeln. Nach einer               men in Ihrem neuen Aufgabenfeld und
abgeschlossenen Weiterbildung zur sys-            im Kreise der Mitarbeitenden der
temischen Familientherapeutin habe ich            Beratungsstelle und unserer Gemeinde.
zuletzt in einer Rehabilitationsklinik für        Alles Gute und Gottes Segen für all Ihr
Kinder mit ihren Familien, Jugendlichen           Tun.
und Erwachsenen gearbeitet.
                                                  Ihr Klaus Gölz
                                             12
llkommen
    Pfarrer Thomas Gerold – auf Zeit in
    Schwenningen

    Seit 1. Februar 2020 unterstütze ich
    das Team der Pfarrerinnen und Pfarrer
    in Schwenningen.

    Mein Name ist Thomas Gerold. Ich bin
    Pfarrer in Geisingen und dort mit
    50 % meines Dienstauftrags beschäf-
    tigt. Mit den anderen 50% bin ich dem
    Kirchenbezirk zugeteilt und unterstütze
    damit gerade vor allem die Kollegen in
    Schwenningen.

    Meine Frau ist Pfarrerin in Immendingen.
    Wir haben zwei Kinder, Pauline (9) und
    Ludwig (5) und hatten in den letzten
    Monaten ohne Schule und Kindergarten
    viel intensive Zeit miteinander.
    Hier in Schwenningen halte ich vor allem            Altenheimgottesdienste möglich sein
    Gottesdienste und Beerdigungen. Ich                 werden, bei denen ich ebenfalls einge-
    bin froh, immer wieder hier zu sein und             plant bin.
    dankbar für die vielen Begegnungen, die             Wie lange ich in Schwenningen bleiben
    sich schon ergeben haben.                           werde, ist offen. Der Dekan entscheidet,
    In absehbarer Zeit werde ich auch Gottes-           wo gerade Hilfe am meisten gebraucht
    dienste im Klinikum übernehmen.                     wird. Ich hoffe, dass ich noch viele Begeg-
    Ich hoffe, dass auch irgendwann wieder              nungen in Schwenningen haben werde.

      Wir sind für Sie unterwegs
      Häusliche Pflege und Betreuung
      Hauswirtschaftliche Versorgung
      Haus- und Familienpflege
      Nachbarschaftshilfe
      Hausnotruf
      Betreuungsgruppen                       Bad Dürrheim, Karlstraße 11, Telefon 0 77 26 / 87 82
                                     VS-Villingen, Benediktinerring 9, Telefon 0 77 21 / 2 06 05 90
      Fachfußpflege                      Trossingen, Wagnerstraße 5, Telefon 0 74 25 / 33 91-20
      Beratung und Schulung         VS-Schwenningen, Auf Rinelen 18, Telefon 0 77 20 / 9 95 19-0
                                                                          www.diakoniestation-sbk.de

                                                   13
Blick hinter die Kulissen
Wenn der Besprechungsraum zum                 um gemeinsam Gottesdienste zu feiern,
Tonstudio wird                                einander zu ermutigen und miteinander
                                              im Gespräch zu bleiben.
„Hoffungszeichen“ und „Impulse“, zwei         In den letzten Wochen konnten wir an
Gottesdienste per Live-Stream, Bespre-        jedem Wochentag einen Newsletter mit
chungen als Video-Konferenzen – die           einem kleinen Text verschicken, der als
Maßnahmen zum Schutz von Covid-19             „Hoffnungszeichen“ morgens einen guten
Infektionen haben nicht nur erhebliche        Gedanken mit in den neuen Tag gab.
Einschränkungen für unser Gemeinde-           Pfarrerin Kaasch kümmert sich um die
leben gebracht, sondern haben auch            Organisation und unsere Gemeinde-
Phantasie freigesetzt für neue Formen,        sekretärin Frau Ruß um das Layout.
                                              Um die sonntäglichen Podcast mit geist-
                                              lichen „Impulsen“ und um die musika-
                                              lischen Hoffnungszeichen am Samstag
                                              machte sich besonders unser Kantor
                                              Christof Wünsch verdient, nicht nur als
                                              versierter Kirchenmusiker, sondern in sei-
                                              ner neuen Rolle als Tonmeister. Er brachte
                                              das Equipment mit und vor allem das
                                              nötige know-how, um die Impulse der
                                              Pfarrerinnen und Pfarrer, sowie die Musik
                                              aufzunehmen und am PC zu bearbeiten
                                              und zu schneiden. Kurzerhand funktio-
                                              nierte er unseren „Clubraum“, der als wich-
                                              tigster Besprechungsraum im Muslen-
                                              zentrum zur Zeit kaum mehr gefragt ist,
                                              in ein Aufnahmestudio um und mischte

                                         14
ssen

       später die Beiträge und die Einblendun-
       gen an seinem PC im Dienstzimmer ab:
       eine zeitaufwendige Detailarbeit.                 Kontaktdaten der Pfarrämter:
                                                         Stadt 1    Pfarrer Klaus Gölz            30 13 - 22
       Einen kleinen Einblick in den Entste-
                                                         Stadt 2    Pfarrer Andreas Güntter 6 38 75
       hungsprozess der Impulse und der Hoff-
                                                         Stadt 3    Pfarrerin Karin Ott           9 58 18 50
       nungszeichen erhalten Sie mit den Fotos
                                                         Paulus     Pfarrerin Brigitte Güntter 6 38 75
       hier. Falls Sie die „Hoffnungszeichen“ und
                                                         Johannes 1 Pfarrer Simon Ziegerer        3 44 50
       „Impulse“ noch nicht kennen und die
                                                         Johannes 2 Pfarrerin Märit Kaasch        3 33 45
       Bilder Sie neugierig machen:
                                                         Bereitschaftsdienst der Pfarrer und Pfarrerinnen
             Sie finden sie auf unserer Homepage
                                                         am Wochenende bei dringenden seelsorgerlichen
                  (www.gemeinde.schwenningen.
                                                         Anliegen:                        01 73 / 6 58 53 22
                            elk-wue.de).
                                                         Krankenhausseelsorge             0 77 21 / 93 43 30
                                                         Gemeindebüro                             30 13 - 21
                                                         Öffnungszeiten:
                                                         Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und
                                                         Dienstag 14 bis 16 Uhr, Donnerstag 14 bis 18 Uhr
                                                         gemeindebuero@ev-kirche-schwenningen.de
                                                         Diakonische Beratungsstelle              30 13 - 41
                                                         Diakonie Ambulant Schwarzwald-Baar e.V.
                                                         Ambulante Pflegedienste
                                                         Auf Rinelen 18                           99 51 90
                                                         Homepage: www.ev-kirche-schwenningen.de
                                                         Bankverbindung: Sparkasse Schwarzwald-Baar
                                                         IBAN DE 86 6945 0065 0001 3544 30
                                                         Solades1VSS
                                                         Impressum – Miteinander
                                                         Gemeindebrief der Evangelischen Kirchen-
                                                         gemeinde Schwenningen/N, Kronenstraße 7,
                                                         78054 Villingen-Schwenningen
                                                         Herausgegeben im Auftrag des
                                                         Kirchengemeinderates
                                                         Verantwortlich: Pfarrer Klaus Gölz,
                                                         Stadtkirche 1, Kronenstraße 7,
                                                         78054 Villingen-Schwenningen,
                                                         Telefon 07720/ 3013-0
                                                         Titelseite: Harald Held
                                                         Layout: Lisa Ruß, Gemeindebüro und
                                                         Harald Held, Probst-Verlag
                                                         Druck: Probst-Verlag & Beratung, Harald Held,
                                                         78054 Villingen-Schwenningen

                                                    15
Viele Menschen – auf einem Weg
viele Fragen – mit einer Hoffnung
viele Gaben – durch eine Vision
ein Glaube – in Herz und Seele.
                   Susanne Brandt
Sie können auch lesen