Global Investor Study - Unter Druck: Die Reaktion der Anleger auf die Krise - Marketingmaterial - Asset Management Association ...
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Global Investor Study Unter Druck: Die Reaktion der Anleger auf die Krise Global Investor Study 2020 1 Marketingmaterial
Inhalt 03 Überblick 11 Freundliche Beratung 19 Aktiv gegen Passiv 04 Die Ergebnisse im Überblick 13 Ist der beste Rat kostenlos? 20 Übergangsrituale für Anleger 05 Anlageerwartungen 14 Finanzwissen: 21 Führt Vertrauensmangel Verantwortung und Realität zu mehr Unabhängigkeit? 08 Die Auswirkungen einer 16 Expertenwissen gefragt? 22 Ausgabenpläne für globalen Pandemie das kommende Jahr 10 Beschäftigt Sie 17 Finanzwissen in Aktion 23 Wollen die Menschen ihr das Thema Geld? Finanzwissen verbessern? Global Investor Study 2020 2
Überblick Wer Anlegern helfen will, richtige Entscheidungen zu treffen, muss ihre persönlichen Verhaltensweisen und Motive verstehen – vor allem wenn Druck von außen eine Rolle spielt. Anleger müssen unzählige Entscheidungen treffen, wenn sie unter Anlagen auswählen, die jede für sich spezifische Risiken und Chancen aufweisen. Die Schroders Global Investor Study 2020 untersucht Verhaltensweisen und Einstellungen von mehr als 23.000 Anlegern weltweit. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass die Erwartungen der Anleger bezüglich Erträgen und Renditen vor dem Hintergrund von Marktturbulenzen weiter steigen. Obwohl sich viele Anleger bewusst sind, dass ihre Anlagepläne fundiert sein sollten, beziehen viele ihr Finanzwissen aus ihrem eigenen Research. Über diese Studie An einer von Schroders in Auftrag gegebenen unabhängigen Online-Studie, die vom 30. April bis 15. Juni durchgeführt wurde, nahmen mehr als 23.000 Anleger aus 32 Ländern und Regionen weltweit teil. Befragt wurden Teilnehmer aus Europa, Asien, Amerika und anderen Teilen der Welt. Für diese Studie wurden Personen befragt, die in den kommenden zwölf Monaten mindestens 10.000 Euro (oder den Gegenwert in einer anderen Währung) anzulegen beabsichtigen und in den vergangenen zehn Jahren Änderungen an ihren Anlagen vorgenommen haben. Hinweis: Bei den Zahlen ergibt sich rundungsbedingt als Summe möglicherweise ein von 100 Prozent abweichender Wert. Global Investor Study 2020 3
Die Ergebnisse im Überblick Die Befragten sind zu optimistisch, darauf, von Finanzdienstleistern aufgeklärt was ihre Anlagerenditen in den zu werden. Dies soll jedoch die Rolle nächsten fünf Jahren betrifft staatlicher Institutionen wie Regierungen Auf die Frage nach ihrem gesamten und Bildungssysteme nicht herunterspielen, Anlageportfolio in den nächsten fünf erwartet doch fast die Hälfte (48 %) der Jahren gaben sie an, eine durchschnittliche Befragten von diesen Institutionen, für Gesamtrendite von 10,92 % zu erwarten, ausreichende Finanzbildung für den ein Wert, der um 1,02 % höher liegt als die persönlichen Bereich zu sorgen. Erwartung vor zwei Jahren und die Erwartung vom Vorjahr um 0,22 % geringfügig übertrifft. Zum Experten werden 97 % der Befragten legen Wert auf Wissen Covid-19 dürfte sich in den über persönliche Finanzangelegenheiten. nächsten zwei Jahren negativ Dabei strebt der größte Prozentsatz dieser auf die Wirtschaft auswirken Gruppe (46 %) einen mittleren Wissensstand 66 % der Befragten glauben, dass diese an, um die Empfehlungen von Finanzberatern Auswirkungen noch für die nächsten sechs wirklich prüfen zu können. Monate bis zwei Jahre zu spüren sein werden, während 21 % erwarten, dass die Folgen Bevorzugung von aktiven länger anhalten werden als zwei Jahre. gegenüber passiven Anlagen Ziel von passiven Anlagen ist es, die Banken und Finanzberater bieten Marktentwicklung nachzubilden (z. B. die beste Finanzberatung die des DAX oder des MSCI World Index), Die Menschen beziehen ihre Finanzberatung während Manager von aktiven Anlagen aus verschiedenen Quellen, am häufigsten bestrebt sind, den Markt durch Research, von Banken (46 %) und von unabhängigen Analysen und eigenes Urteilsvermögen Finanzberatern (42 %). zu schlagen. Finanzbildung im Do-it-yourself-Verfahren Die Ergebnisse zeigen, dass die Verbraucher Die meisten Befragten sind der Meinung, dass zwar aktive Anlagemethoden bevorzugen, ihre der Erwerb von Finanzwissen in Eigenregie Anlageportfolios jedoch größtenteils passiv erfolgen sollte (68 %), aber eine weitere ausgerichtet sind und daher ihren persönlichen deutliche Mehrheit (62 %) legt auch Wert Anlageneigungen widersprechen. Global Investor Study 2020 4
Anlageerwartungen Angesichts der jüngsten Marktturbulenzen ist die Erwartung der Befragten hinsichtlich ihrer gesamten Anlagerenditen überraschenderweise zu optimistisch. Auf die Die Befragten sind zu Frage nach ihrem gesamten Anlageportfolio in den nächsten fünf Jahren geben die optimistisch, was ihre erwarteten Anlagerenditen betrifft Befragten an, eine durchschnittliche jährliche Gesamtrendite von 10,9 % zu erwarten. Diese unrealistische Rendite liegt um 1,02 % über den Erwartungen von vor zwei Jahren und ist um 0,2 % geringfügig höher als im Erwartungen an die durchschnittliche jährliche Gesamtrendite vergangenen Jahr. für das Anlageportfolio über die nächsten fünf Jahre Doch dieser Optimismus ist je nach Region unterschiedlich stark ausgeprägt und 12 % zeichnet ein gemischtes Bild der weltweiten Anlageperformance. 10,9 % 11 % Die europäischen Befragten sind 10,7 % am wenigsten optimistisch, was ihre 9,9 % Renditeerwartungen an ihre Anlageportfolios 10 % betrifft (9,4 %), während die amerikanischen Befragten die positivste Sichtweise einnehmen 9% und mit durchschnitlich 13,2 % eine sehr großzügige jährliche Gesamtrendite erwarten. 8% Bei Betrachtung der Anlageerwartungen nach 2018 2019 2020 einzelnen Ländern zeigen sich beträchtliche Meinungsunterschiede hinsichtlich der erwarteten Rendite. Die europäischen Länder sind in zwei Lager gespalten, wobei Erwartungen an die durchschnittliche jährliche Gesamtrendite für die Erwartungen in Polen (11,19 %) und das Anlageportfolio über die nächsten fünf Jahre nach Region Großbritannien (11,08 %) deutlich positiver ausfallen als die in Italien (7,93 %) und in der Schweiz (6,96 %). 15 % 13,2 % 11,5 % 10 % 10,6 % 9,4 % 5% 0% Europa Asien Nord-/ Sonstige Südamerika Global Investor Study 2020 5
Land/Region Erwartungen an die durchschnittliche jährliche Gesamtrendite Die Erwartungen in Asien sind im Großen von Anlageportfolios nach Ländern über die nächsten fünf Jahre, und Ganzen wesentlich einheitlicher von den optimistischsten zu den am wenigsten optimistischen als in Europa, wobei Japan als das am wenigsten optimistische (aber potenziell USA 15,38 % realistischste) Land mit einer jährlichen Indonesien 14,80 % Anlagerenditenerwartung für die nächsten Argentinien 14,60 % fünf Jahre von 5,96 % die Ausnahme bildet. Taiwan 14,03 % Auf dem amerikanischen Kontinent sticht Indien 13,64 % Kanada mit einer deutlich niedrigeren VAE 13,62 % Renditeerwartung von 9,55 % unter den Brasilien 13,33 % Ländern hervor. Thailand 13,02 % Südafrika 12,67 % China 12,25 % Chile 12,20 % Mexiko 11,99 % Polen 11,19 % Großbritannien 11,08 % Russland 11,07 % Singapur 10,93 % Portugal 10,66 % Dänemark 10,62 % Hongkong 10,28 % Südkorea 10,15 % Spanien 10,03 % Belgien 9,69 % Kanada 9,55 % Schweden 9,23 % Niederlande 9,06 % Australien 8,94 % Deutschland 8,40 % Frankreich 8,31 % Österreich 8,04 % Italien 7,93 % Schweiz 6,96 % Japan 5,96 % Bei Betrachtung der durchschnittlichen Durchschnittlicher erwünschter Anlageertrag ggü. erwartetem Anlageerträge über die nächsten zwölf Monate Anlageertrag für die nächsten zwölf Monate zeigt sich, dass die Menschen nach wie vor unrealistische Erwartungen haben, wenn auch deutlich realistischere als vor einem Jahr. Die Welchen Mindestertrag WÜNSCHEN Sie sich? Erwartungen an Anlageerträge haben sich den Welchen Ertrag ERWARTEN Sie in den nächsten zwölf Monaten? Ertragswünschen stärker angenähert als in den vergangenen Jahren (8,8 % gegenüber 9,0 %). 7% 8% 9% 10 % Doch woher kommen diese Einstellungen und unrealistischen Erwartungen? Unsere 10,7 % 2019 Ergebnisse zeigen, dass 80 % der Befragten 10,3 % ihre Progosen nach wie vor von den Renditen der Vergangenheit ableiten. Die zehn jüngsten renditestarken Jahre haben möglicherweise 9,0 % zu unrealistisch hohen Erwartungen geführt. 2020 67 % der Befragten bekräftigen ihre gesenkte 8,8 % Renditeerwartung für die nächsten fünf Jahre, Global Investor Study 2020 6
wobei sie angeben, dass ihre Erwartungen Grundlage der Ertragserwartung bereits vor Ausbruch der Pandemie gedämpft waren. Stimme zu Stimme nicht zu Es ist auch interessant zu sehen, wie sich diese Erwartungen ändern, je nachdem, wie die Befragten ihr eigenes Anlagewissen 80 % einschätzen. Hinsichtlich der Erwartung niedrigerer Renditen gab es auch vor Ich habe diese Renditen in der Vergangenheit Covid-19 oder unter Berücksichtigung erzielt und gehe daher davon aus, dass ich sie 20 % des Zinsniveaus keinen nennenswerten auch in Zukunft erzielen werde Unterschied. Allerdings ist die Neigung, sich auf die Wertentwicklung der vergangenen Jahre zu verlassen, bei Personen, die sich als „Experten” oder „fortgeschrittene” Anleger einstufen, dramatisch gestiegen (85 %), während nur 67 % der Anfänger/ Anleger mit rudimentären Kenntnissen der 62 % Aussage zustimmen, dass die vergangene 38 % Wertentwicklung ihrer Anlagen Aufschluss Das sind die Renditen, die ich aufgrund über ihre zukünftige Entwicklung gibt. des aktuellen Zinsniveaus erwarte Ich gehe davon aus, dass meine Anlagenrenditen in den nächsten fünf Jahren geringer ausfallen 67 % werden als in den fünf Jahren davor, und 33 % diese Entwicklung hatte ich bereits vor der Coronavirus (Covid-19)-Pandemie erwartet Prozentualer Anteil der Personen, die ihre Erwartungen an ihre Anlageerträge für die nächsten fünf Jahre auf in der Vergangenheit erzielte Renditen stützen 85 % Experten/Fortgeschrittene 80 % Fortgeschrittene Anfänger 67 % Anfänger/rudimentäre Kenntnisse *Bitte beachten, dass die Befragten ihren Wissensstand selbst beurteilten Global Investor Study 2020 7
Die Auswirkungen einer globalen Pandemie Portfolioänderungen im Februar und März 2020 Covid-19 hat dem Anlageverhalten sicherlich seinen Stempel aufgedrückt, auch wenn die Ich habe einen erheblichen Teil meines Portfolios in Anleger keine langfristigen Auswirkungen der weniger riskante Anlagen umgeschichtet Pandemie auf ihre Renditen erwarten. 28 % Eine deutliche Mehrheit der Befragten Ich habe einen Teil meines Portfolios in weniger riskante Anlagen umgeschichtet erklärte, angesichts der Aktienmarktvolatilität 25 % im Februar und März 2020 Änderungen an ihrem Portfolio vorgenommen zu haben. Mehr Ich habe einen Teil meines Portfolios in risikoreiche Anlagen umgeschichtet als ein Viertel der Befragten (28 %) stellte 20 % signifikante Portfolioanteile auf risikoärmere Ich habe keine Änderungen vorgenommen, sondern an meinem Anlagen um, während ein Fünftel (20 %) Plan festgehalten und meine Anlagen unverändert belassen teilweise auf risikoreiche Anlagen setzte. 19 % Ich habe einen erheblichen Teil meines Portfolios in Barmittel umgeschichtet 18 % Ich habe einen Teil meines Portfolios in Barmittel umgeschichtet 16 % Ich habe einen erheblichen Teil meines Portfolios in risikoreiche Anlagen umgeschichtet 15 % Eine deutliche Ich habe Änderungen an meinem Portfolio vorgenommen, das allgemeine Risikoniveau jedoch nicht verändert Mehrheit der Befragten erklärte, 8% Ich war mir der Phase der Marktschwankungen nicht angesichts der Ak- bewusst (und habe daher nichts unternommen) 3% tienmarktturbu- Personen, die entweder ihr Portfolio umschichteten, aber das Risikoniveau beibehielten, oder keine Änderungen vornahmen lenzen im Februar und März 2020 Änderungen an 23 % 32 % 40 % 75 % ihren Portfolios vorgenommen zu haben Millennials Generation X Babyboomer Ältere Personen (18–37 Jahre) (38–50 Jahre) (51–70 Jahre) (über 71 Jahre) Global Investor Study 2020 8
Es gab tendenziell auch einen Unterschied Wie lange werden die negativen wirtschaftlichen zwischen den Altersgruppen. Die älteren Auswirkungen von Covid-19 voraussichtlich anhalten? Anleger neigten deutlich stärker dazu, entweder das Risikoniveau beizubehalten oder Keine Kürzer als 6–12 1–2 Jahre 2–4 Jahre 4–7 Jahre über 7 keine Änderungen vorzunehmen. Angehörige negativen 6 Monate Monate Jahre der Babyboom-Generation behielten das Auswirkungen Risikoniveau ihrer Portfolios fast doppelt so oft bei oder nahmen keine Änderungen vor wie Millennials (40 % ggü. 22 %). Bei den über 2% 4% 2% 71-Jährigen war dies mehr als drei Mal so oft 11 % 33 % 33 % 15 % der Fall (76 %). Befragt nach den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, erklärten 66 % der Befragten, diese dürften noch für die nächsten sechs Monate bis zwei Jahre zu spüren sein, während nur Wie oft denken Sie normalerweise über Ihre Anlagen nach? 21 % meinten, die Folgen dürften noch länger anhalten als zwei Jahre. Angesichts ft (mindestens O anchmal (mindestens M Jedes Mal, wenn ich von dieses Bewusstseins für die wirtschaftlichen einmal pro Woche) einmal pro Monat) meinem Anlageanbieter einen Auswirkungen von Covid-19 ist es Kontoauszug erhalte Selten Nie überraschend, dass mehr Befragte keine Folgewirkungen auf ihre Anlagerenditen im nächsten Jahr erwarten. Anders als bei den Ergebnissen zur jährlichen Gesamtrendite 6% 16 % für die nächsten fünf Jahre zeigten sich keine nennenswerten Unterschiede zwischen 19 % 35 % den Regionen, wobei die Stimmung in den einzelnen Ländern relativ ähnlich war. Wie oft denken Sie seit Wie oft denken Sie Ausbruch der Covid- 49 % normalerweise über Klug investieren 19-Pandemie über Ihre Ihre Anlagen nach? Vor Covid-19 dachten 35 % der Befragten Anlagen nach? mindestens einmal wöchentlich über ihre Anlagen nach. Seit Ausbruch der Pandemie 34 % tut das hingegen fast die Hälfte der Befragten (49 %) mindestens so oft. 38 % Doch mehr Wissen geht auch mit mehr Verantwortung einher, und von den (nach eigener Einschätzung) „Experten” oder Wie oft Anleger vor Covid-19 über ihre „fortgeschrittenen” Anlegern denkt ein fast persönlichen Anlagen nachdachten doppelt so hoher Anteil wöchentlich über seine Investitionen nach wie von den ft (mindestens O anchmal (mindestens M Jedes Mal, wenn ich von Anfängern/Anlegern mit rudimentären einmal pro Woche) einmal pro Monat) meinem Anlageanbieter einen Kenntnissen (44 % ggü. 22 %). Kontoauszug erhalte Selten Nie 3% Anfänger/ rudimentäre 22 % 32 % 26 % 17 % Kenntnisse 1% Fortgeschrittene 31 % 41 % 22 % 5 % Anfänger 4% Experten/ 44 % 38 % 14 % Fortgeschrittene 1% Global Investor Study 2020 9
Beschäftigt Sie das Thema Geld? Wie beschreiben „ fortgeschrittene Anleger” oder „Experten” ihre Besorgnis angesichts von kurzfristigen Wertverlusten? 50% 44 % 40% 30% 23 % 27 % 20% 10% 6% 0% Keine Gering Mittel Hoch Was tun Anleger, die über ihre Investitionen besorgt sind? Doch die Tatsache, dass Anleger öfter über ihre Anlagen nachdenken, deutet nicht unbedingt auf Sorgen oder Ängste hin. Über ein Fünftel (21 %) der Anleger erklären, Ich wende mich an einen Finanzberater 49 % sich auch nach einem Wertverlust keine Ich hole Informationen aus unabhängigen Sorgen um ihre Anlagen zu machen. Quellen ein, z. B. von Ratingagenturen, 44 % Regierungen oder Finanz-Websites Die Wertentwicklung von Anlagen kann Ich hole Informationen von selbst dann Angst bereiten, wenn der meinem Finanzdienstleister ein 32 % Marktdruck minimal ist. Inwieweit haben Ich höre auf den Rat von Familienangehörigen/Freunden 29 % jedoch die Turbulenzen des Jahres 2020 das Anlageverhalten beeinflusst? Ich hole keine Informationen oder Beratung ein 8% „Experten” oder “„fortgeschrittene” K.A., ich zerbreche mir über meine Anlagen niemals den Kopf 8% Anleger sagen mit achtfach erhöhter Wahrscheinlichkeit (16 %), sich nie Sorgen um ihre Anlagen zu machen, verglichen mit „fortgeschrittenen Anfängern” (2 %). Fast die Hälfte der Personen, die sich über ihre Anlagen Sorgen machen (49 %), nimmt die Dienste professioneller Finanzberater in Anspruch. Doch eine signifikante Minderheit (44 %) holt Informationen aus unabhängigen Quellen ein, z. B. von Ratingagenturen oder Finanz-Websites. Global Investor Study 2020 10
Freundliche Beratung Die Menschen beziehen ihre Finanzberatung aus verschiedenen Quellen, am häufigsten Personen, die sich als ,Experten‘ von Banken (46 %) und unabhängigen Finanzberatern (42 %). Am Ende der Liste stehen Versicherungsgesellschaften – nur 27 % der Befragten wenden sich in Sachen Finanzberatung an sie. oder ,fortgeschrittene‘ Anleger Diese globalen Zahlen sind zwar repräsentativ einstufen, neigen dazu, für die Ergebnisse. Von Region zu Region gibt es jedoch einige Unterschiede. vielfältigere fachliche Die Ergebnisse zeigen, dass sich Asiaten im Beratung einzuholen Vergleich zu anderen Regionen eher von Freunden/Familienangehörigen (38 %) finanziell beraten lassen. Während im Durchschnitt nur wenige Menschen auf eigenes Research setzen, tun dies Europäer im Vergleich zu anderen Regionen mit 24 % am seltensten. Quellen der Finanzberatung nach Region Weltweit Europa Asien Nord-/ Südamerika Sonstige 53 % 49 % 48 % 46 % 46 % 43 % 42 % 40 % 39 % 38 % 38 % 37 % 36 % 34 % 32 % 32 % 31 % 31 % 31 % 31 % 30 % 30 % 30 % 28 % 27 % 27 % 25 % 24 % 24 % 23 % Bank Versicherungsgesellschaft Unabhängiger Vermögensverwalter/ Freunde/Familie Eigenes Research Finanzberater Börsenmakler Global Investor Study 2020 11
Quellen der Finanzberatung nach Alter Millennials (18–37 Jahre) Generation X (38–50 Jahre) Babyboomer (51–70 Jahre) Ältere Personen (über 71 Jahre) 58 % 49 % 48 % 44 % 44 % 41 % 40 % 36 % 34 % 33 % 31 % 31 % 29 % 28 % 27 % 27 % 27 % 26 % 26 % 24 % 22 % 14 % 11 % 1% Bank Versicherungsgesellschaft Unabhängiger Vermögensverwalter/ Freunde/Familie Eigenes Research Finanzberater Börsenmakler Bei den Quellen für Finanzberatung zeigte Quellen der Finanzberatung durch Anlagewissen sich jedoch über die Generationen hinweg ein auffälliges Muster. Während das Vertrauen Anfänger/Rudimentäre Kenntnisse Fortgeschrittene Anfänger in die eigenen Fähigkeiten bei den über Experten/Fortgeschrittene 71-Jährigen (58 %) mehr als doppelt so hoch ist wie bei den Millennials (26 %), nimmt die 48 % 48 % 46 % Tendenz, alle verfügbaren Wissensquellen außer „eigenes Research” in Anspruch zu 43 % 41 % nehmen, mit zunehmendem Alter ab. 36% Personen, die ihr Anlagewissen als 35 % 34 % „Expertenwissen” oder „fortgeschritten” 33 % 31 % einschätzen, neigen dazu, vielfältigere 30 % 30 % 29 % fachliche Beratung einzuholen als „Anfänger” 28 % 27 % oder „fortgeschrittene Anfänger”. Sie neigen auch am wenigsten dazu, sich auf eigenes 22 % 22 % 21 % Research stützen (29 %) oder Freunde/ Familienmitglieder zu konsultieren (27 %). Anfänger (36 %) und fortgeschrittene Anfänger (30 %) neigen auch stärker dazu, Ratschläge von Kollegen einzuholen oder auf eigenes Research zu setzen (31 % bzw 33 %) als Experten/fortgeschrittene Anleger. Bank Versicherungs- Unabhängiger Vermögens- Freunde/ Eigenes gesellschaft Finanzberater verwalter/ Familie Research Börsenmakler *Bitte beachten, dass die Befragten ihren Wissensstand selbst beurteilten Global Investor Study 2020 12
Ist der beste Rat kostenlos? Präferenzen bei den Beratungskosten 40 % 35 % 20 % 5% Ich bevorzuge es, dass die Ich bevorzuge eine Ich bevorzuge eine Mischung Ich glaube nicht, dass ich Beratungskosten in den Kosten separate Beratungsgebühr aus einer separaten Gebühr Beratungskosten bezahle des von mir erworbenen und der Einbeziehung der Finanzprodukts enthalten sind Beratungskosten in die Kosten der jeweiligen Finanzprodukte 5% Wenn für die Beratung bezahlt wurde, legten die Befragten durchweg Wert darauf, dass die Beratungskosten in den Kosten der erworbenen Finanzprodukte enthalten waren (40 %). Unter den „Älteren” zeigte sich eine Anomalie – 5 % der Befragten waren der Meinung, für Beratung nichts zu bezahlen. der Befragten sind der Meinung, für Dieser Prozentsatz steigt bei den über Beratung nichts zu bezahlen. Dieser 71-Jährigen auf 24 %. Prozentsatz steigt unter den über 71-Jährigen auf 24 %. Die Befragten legen Wert darauf, dass die Beratungskosten in den erworbenen Finanzprodukten enthalten sind Global Investor Study 2020 13
Finanzwissen: Verantwortung und Realität Wir haben nun gehört, aus welchen Quellen Finanzberatung beziehen, denn nur ein kleiner die Verbraucher ihre Finanzberatung beziehen. Prozentsatz (31 %) betreibt eigenes Research. Aber wer sollte Ihrer Meinung nach dafür Wenn es jedoch um allgemeines Finanzwissen verantwortlich sein sicherzustellen, dass die geht, sind die Menschen bereit, selbst Menschen über hinlängliche Kenntnisse über Verantwortung zu übernehmen (72 % sind persönliche Finanzangelegenheiten verfügen? der Meinung, selbst für ihr Wissen verantwortlich zu sein). Die meisten Befragten sind der Meinung, dass Finanzwissen in Eigenregie erworben Bei der Frage, wer nach Meinung der Anleger werden sollte (68 %), aber eine weitere für die Vermittlung von Finanzwissen deutliche Mehrheit (62 %) legt auch Wert verantwortlich sein sollte bzw. wo aus darauf, Finanzdienstleister einzubeziehen. welchen Quellen dieses Wissens tatsächlich Dies steht in einem gewissen Widerspruch zu stammt, treten einige interessante den Quellen, aus denen die Menschen ihre Diskrepanzen zutage. Verantwortung gegenüber Realität Wer nach Meinung der Befragten für die Vermittlung von Finanzwissen verantwortlich sein sollte Hauptquelle des Finanzwissens 30% 40% 50% 60% 70% 80% 68% Anleger selbst 72% 62% Finanzdienstleister 59% Unabhängige 61% Finanzberater 64% Bildungs-/ 51% Schulsystem 40% Regierung/Reg- 46% ulierungsbehörde 35% 43% Familienmitglieder 44% 42% Arbeitgeber 39% Global Investor Study 2020 14
Arbeitgeber und Familienangehörige dienen 68 % ebenfalls als Quellen von Finanzwissen. Dies ist zumindest bei einer starken Minderheit der Millennials und der Generation X der Fall. Millennials erwarten von den Arbeitgebern mehr als dreimal (47 %) so häufig die Vermittlung von Finanzwissen wie die über 71-Jährigen der Befragten sind der Meinung, dass jeder selbst für (15 %). Fast doppelt so oft (46 %) wie die ältere den Erwerb von Finanzwissen verantwortlich sein sollte Generation (24 %) sehen sie Familienangehörige als Quelle von Finanzwissen. Angesichts der Tatsache, dass 64 % ihr Finanzwissen von Finanzberatern beziehen, sollte der Frage, wie Menschen das Optimum aus ihren Finanzberatern herausholen können, näher nachgegangen werden. Wer nach Meinung der Befragten für die Vermittlung von Finanzwissen verantwortlich sein sollte Millennials (18–37 Jahre) Generation X (38–50 Jahre) Babyboomer (51–70 Jahre) Ältere (71+) 84 % 72 % 69 % 65 % 65 % 65 % 63 % 63 % 63 % 62 % 60 % 59 % 52 % 51 % 48 % 48 % 47 % 46 % 46 % 45 % 43 % 42 % 39 % 39 % 36 % 29 % 24 % 15 % Regierung/Regu- Bildungs-/ Familienmitglieder Finanzdienstleister Arbeitgeber Unabhängige Anleger selbst lierungsbehörde Schulsystem Finanzberater Global Investor Study 2020 15
Expertenwissen gefragt? 46% Da so viele von uns ihre Finanzbildung selbst in die Hand nehmen, stellt sich die Frage, wie viel Finanzwissen die Menschen anstreben. 97 % der Befragten legen Wert auf Wissen über persönliche Finanzangelegenheiten. Dabei strebt der größte Prozentsatz dieser der Befragten wünschen sich Gruppe (46 %) einen mittleren Wissensstand einen mittleren Wissensstand, an, um die Empfehlungen von Finanzberatern der sie in die Lage versetzt, die wirklich prüfen zu können. Empfehlungen eines Finanzberaters genau zu überprüfen Bei den angestrebten Kenntnissen ist Amerika klarer Spitzenreiter. Dort strebt fast die Hälfte (46 %) der Befragten einen hohen Wissensstand an, der es ihnen ermöglicht, eigenständige Entscheidungen zu treffen, ohne einen Finanzberater zurate zu ziehen. Angestrebtes Niveau des Finanzwissens nach Regionen 52 % der Befragten in Asien wünschen sich stattdessen einen mittleren Weltweit Europa Asien Nord-/ Südamerika Sonstige Wissensstand, was zeigt, dass sie die Rolle des Finanzberaters in der Verwaltung ihrer Hervorragende persönlichen Finanzangelegenheiten nach Kenntnisse: 34 % wie vor schätzen. Ausreichend dafür, 31 % dass ich eigenständige Entscheidungen 27 % treffen kann, ohne 46 % einen Finanzberater 35 % zu konsultieren Die meisten Mittlere Kenntnisse: 46 % Menschen Ausreichend dafür, dass ich die Empfehlungen, 46 % 52 % wünschen sich die ich von einem Finanzberater erhalte, 39 % ein mittleres genau prüfen kann 45 % Maß an Wissen Geringe Kenntnisse: Ausreichend dafür, 17 % 20 % im Bereich dass ich einem Finanzberater 18 % persönliche fundierte Fragen stellen kann 13 % 18 % Finanzen 3% Keinerlei Kenntnisse: 3% Ich stütze mich gerne 3% auf den Rat anderer 2% 2% Global Investor Study 2020 16
Finanzwissen in Aktion Angesichts der unterschiedlichen Haben Sie schon einmal von privaten Wissensstände wird die Zugänglichkeit Vermögensanlagen (Private Assets) gehört? bestimmter Arten von Anlagen noch relevanter, wenn man bedenkt, wie sich die Menschen ihr Finanzwissen aneignen, woher 32 % dieses Wissen stammt und inwieweit sie Ja, und ich weiß, letztlich in der Lage sind, dieses Wissen in die was das ist Praxis umzusetzen. Die Frage, ob sie z. B. von Private Assets (nicht an der Börse gehandelte Vermögensanlagen) gehört haben und wissen, worum es dabei geht, beantworteten nur 32 % der 36 % Befragten positiv. Die restlichen 68 % Ja, und ich habe eine hatten entweder nur ein vages oder kein ungefähre Vorstellung Verständnis oder hatten noch nie von privaten davon, was das ist Vermögensanlagen gehört. Offensichtlich haben jüngere Generationen, also die Millennials (36 %), ein klareres Verständnis von privaten Vermögensanlagen 19 % als andere Altersgruppen (28 %). Ja, aber ich weiß nicht, was das ist Überraschend war auch, dass eine signifikante Minderheit (37 %) der (nach eigener Einschätzung) „Experten” oder „fortgeschrittenen” Anleger nur eine vage Vorstellung von privaten Vermögensanlagen hatte. Mehr als zwei Fünftel (42 %) der 13 % „Anfänger” oder Anleger „mit rudimentären Nein Kenntnissen” hatten überhaupt nichts von privaten Vermögensanlagen gehört. Unterschiedliches Verständnis privater Vermögensanlagen in verschiedenen Anlegergruppen Ja, und ich weiß, was das ist a, und ich habe eine ungefähre J Vorstellung davon, was das ist Ja, aber ich weiß nicht, was das ist Nein 5% Anfänger/ rudimentäre 9% 44 % 42 % Kenntnisse Fortgeschrittene 23 % 45 % 20 % 12 % Anfänger 4% Experten/ 51 % 37 % 8 % Fortgeschrittene Global Investor Study 2020 17
Verständnis privater Vermögensanlagen weltweit Wenn es jedoch um die konkrete Beschreibung privater Vermögensanlagen geht, z. B. „Immobilienanlagen” oder „Private- Equity-Anlagen”, versteht die Mehrheit der „Ich kann mir auch Anlagen mit potenziell Befragten die Unterschiede zwischen diesen höherer Rendite vorstellen, bei denen es aber 69% Kategorien. 69 % können sich auch Anlagen möglicherweise mindestens sieben Jahre vorstellen, bei denen es möglicherweise dauert, bevor ich auf mein Geld zugreifen kann.” mindestens sieben Jahre dauert, bevor sie auf ihr Geld zugreifen können. „Ich verstehe, was Immobilienfonds sind.” 73% Deutet dies auf einen grundlegenden Mangel an Wissen hin – oder auf mangelnde Vertrautheit mit der Anlageterminologie? „Ich verstehe, was Private-Equity-Fonds sind.” 66% Wie zu erwarten, versteht ein höherer Prozentsatz der Personen, die sich als „Experten” oder „fortgeschrittene” Anleger einstufen, was Private-Equity-Fonds sind „Ich verstehe, was Private-Debt-Fonds sind.” 63% (75 % der Experten/Fortgeschrittenen im Vergleich zu 49 % der Anfänger/Anleger mit rudimentären Kenntnissen). Was Private- Debt-Fonds sind, ist 71 % der Experten/ Fortgeschrittenen klar, gegenüber 44 % „Ich verstehe, was Infrastrukturfonds sind.” 68% der Anfänger/Anleger mit rudimentären Kenntnissen). Die Ergebnisse zeigen uns auch, dass sich ein höherer Anteil der „Experten” oder „fortgeschrittenen” Anleger (73 %) längerfristig gebundene Anlagen mit einer Verständnis von privaten Vermögensanlagen nach Wissensgruppe potenziell höheren Rendite vorstellen kann. Anfänger/rudimentäre Kenntnisse Fortgeschrittene Anfänger Dies korreliert jedoch noch immer nicht mit der Experten/Fortgeschrittene Zahl der Experten, die sich im Bereich private Vermögensanlagen völlig sicher fühlen, was eine Wissenslücke bei jenen offenbart, die sich „Ich kann mir auch Anlagen mit potenziell 65 % selbst als „Experten” oder „fortgeschrittene” höherer Rendite vorstellen, bei denen es aber Anleger bezeichnen. 67 % möglicherweise mindestens sieben Jahre dauert, bevor ich auf mein Geld zugreifen kann.” 73 % Personen, die sich als „Anfänger” oder „Anleger mit rudimentären” Kenntnissen bezeichnen, verstehen am ehesten, was 62 % Immobilienfonds sind (62 %). „Ich verstehe, was Immobilienfonds sind.” 73 % 78 % 49 % „Ich verstehe, was Private-Equity-Fonds sind.” 64 % 75 % 44 % „Ich verstehe, was Private-Debt-Fonds sind.” 61 % 71 % 54 % „Ich verstehe, was Infrastrukturfonds sind.” 68 % 73 % Global Investor Study 2020 18
Aktiv gegen Passiv Interesse an Anlagen in Fonds, die folgende Ansätze verfolgen: Aktiv Der Portfoliomanager strebt an, den Markt 78 % durch eigenes Research, eigene Analyse und eigenes Urteilsvermögen zu übertreffen Anlageentscheidungen auf Grundlage fortschrittlicher Computer- und mathematischer Modelle Passiv Angestrebt wird, die Marktentwicklung nachzubilden, z.B. den FTSE 100 oder den MSCI World Index 81 % Anlageentscheidungen auf Grundlage Welche Prozentsätze der Portfolios der der detaillierten Einschätzung Befragten entfallen auf aktive bzw. auf eines Unternehmens und seiner passive Anlagen? potenziellen künftigen Rentabilität Anlagen mit dem Ziel, die Marktentwicklung nachzubilden, erscheinen den Befragten weniger erstrebenswert – nur 62 % von ihnen 75 % sind an Fonds mit diesem Ansatz interessiert. Anlageentscheidungen auf Grundlage Ein Anlageansatz, der auf der detaillierten einer Kombination aus fortschrittlichen Einschätzung eines Unternehmens und seiner Computer- und mathematischen potenziellen künftigen Rentabilität beruht, Modellen und detaillierten Einschätzungen erscheint den Befragten attraktiver, da 81 % der an Fonds interessierten Personen diese Methode wählen. 62 % Die Ergebnisse zeigen, dass die Verbraucher Keine aktiven Anlageentscheidungen – das zwar aktive Anlagemethoden bevorzugen, Ziel besteht darin, die Marktperformance ihre Anlageportfolios jedoch größtenteils nachzubilden (z. B. den FTSE 100 passiv sind und daher im Widerspruch zu ihren oder den MSCI World Index) persönlichen Anlageneigungen stehen. Prozentsatz der aktiven bzw. passiven Anlagen in den Portfolios der Befragten Anlagen, die auf der Nachbildung der Marktentwicklung 53 % 47 % basieren, Passiv (angestrebt wird, die Aktiv (der Portfoliomanager erscheinen den Marktentwicklung nachzubilden, z.B. den strebt an, den Markt durch eigenes Befragten weniger FTSE 100 oder den MSCI World Index) Research, eigene Analyse und eigenes erstrebenswert Urteilsvermögen zu übertreffen) Global Investor Study 2020 19
Übergangsrituale für Anleger Die Umfrage ergab, dass sich die Befragten Persönliche Lebensereignisse, die Menschen am ehesten dazu auf ihr eigenes Research verlassen, um motivieren, professionelle Finanzberatung in Anspruch zu nehmen Wissen über persönliche finanzielle Angelegenheiten zu erlangen (72 % der Globaler Durchschnitt Personen, die auf den Rat von Familienangehörigen/Freunden hören Befragten). Aber gibt es Übergangsriten oder Auslöser, die die Menschen ermutigen, 0% 25 % 50 % die Hilfe von Experten zu suchen? Vor der Pensionierung 34 % 40 % Die Antwort ist ja. 34 % der Befragten erklären, vor ihrer Pensionierung Erbschaft 33 % professionelle Anlageberatung in Anspruch 39 % nehmen zu wollen. 33 % der Befragten würden wahrscheinlich auch Experten Vor einem wichtigen Kauf 33 % konsultieren, wenn sie eine Erbschaft machen 42 % oder einen wichtigen Kauf tätigen, z.B. ein neues Auto. Bonus oder Gehaltsänderung 31 % 41 % Millennials nahmen professionelle Finanzberatung doppelt so häufig (46 %) in Umzug 26 % Anspruch wie andere Gruppen (23 %), wenn sie 38 % eine Erbschaft machten, und doppelt so häufig, wenn sie Kinder bekamen (34 % vs. 17 %). Jobverlust 25 % 33 % Diejenigen, die normalerweise den Rat von Kollegen suchen, betrachten Lebensereignisse Krankheit oder Behinderung 25 % viel eher als Anlass, professionellen Rat in 33 % Anspruch zu nehmen. Geburt eines Kindes 24 % 40 % Krankheit oder Tod einer Person, Ereignisse in 19 % von der ich finanziell abhängig bin 25 % Übergangszeiten Scheidung/Trennung 19 % 21 % ermutigen die Heirat/Verpartnerung 17 % Menschen, Exper- 27 % tenunterstützung Eigenständigkeit der Kinder 16 % 22 % in Anspruch Betreuungsbedürftige Eltern oder Familienmitglieder 16 % 26 % zu nehmen Global Investor Study 2020 20
Führt Vertrauensmangel zu mehr Unabhängigkeit unter Anlegern? Faktoren, die das Vertrauen in Anlageanbieter unterminieren können 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % Unzuverlässigkeit der bereitgestellten Informationen 64 % Mangelnde Cybersicherheit 64 % Fehlende Möglichkeit, Anlagen bei Bedarf zu ändern oder auf sie zuzugreifen 63 % Mangelnde Transparenz der Anlagen 60 % Mangelnde Transparenz der Kosten und Gebühren 60 % Auswahl unseriöser oder ungeeigneter Anlagevehikel 60 % Nichterfüllung meiner Erwartungen (Performance, Einfachheit der Zuführung/Entnahme von Mitteln, Kosten) 60 % Mangelnde Transparenz bei Nachhaltigkeitsnachweisen 58 % Qualität der Kommunikation über die potenziellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf meine Anlagen 54 % Welche Rolle spielt Vertrauen heute noch angesichts dessen, dass sich so viele Menschen in ihren Anlageentscheidungen auf eine Mischung aus professioneller Beratung und Viele Faktoren persönlichem Wissen verlassen und jüngere Generationen in Fragen der finanziellen Bildung können das Vertrauen in zunehmend auf Familienmitglieder setzen? Die Verteilung der Ergebnisse zeigt, dass viele Faktoren das Vertrauen in die Anlageanbieter untergraben können. Unzuverlässigkeit Anlageanbieter der bereitgestellten Informationen und mangelnde Cybersicherheit (64 %) führen die unterminieren Liste hier an. Die wenigsten Befragten (54 %) waren der Ansicht, ihr Vertrauen würde am stärksten durch schlechte Kommunikation über die möglichen Auswirkungen der Pandemie auf ihre Anlagen untergraben. Global Investor Study 2020 21
Ausgabenpläne für das kommende Jahr 2017 ggü. 2020: Oberste Priorität für die Mit Blick auf das kommende Jahr bewirken die Verwendung des verfügbaren Einkommens Herausforderungen der Covid-19-Pandemie und der mit ihr verbundenen wirtschaftlichen 2017 2020 Auswirkungen, dass die Befragten nicht 0% 5% 10 % 15 % 20 % 25 % beabsichtigen, ihr verfügbares Einkommen zur Änderung ihres Lebensstils zu verwenden. Seit In meine 10 % dem letzten Mal, dass Schroders diese Frage Altersvorsorge stellte (im Jahr 2017), sind die Ausgaben für 25 % investieren Luxusgüter wie Urlaub und Fahrzeuge stark gesunken (11 % im Jahr 2017 gegenüber 6 % im Jahr 2020). Auch die Priorität, in eine Immobilie In eine andere 23 % zu investieren oder sie zu kaufen, hat sich seit Anlageform investieren 25 % 2017 mehr als halbiert (13 %), wobei nur 5 % der Befragten dies im Jahr 2020 für ihr verfügbares Einkommen als Priorität ansehen. Auf ein Sparkonto 16 % einzahlen 17 % Interessanterweise zeigt sich eine erhöhte Neigung, das verfügbare Einkommen für allgemeine Investitionen zu verwenden, es auf In das eigene 8% einem Sparkonto zu halten oder als Bargeld zu Unternehmen 7% Hause aufzubewahren. Dies ist möglicherweise investieren als Zeichen dafür zu werten, dass die Befragten mit einer schwankungsreichen Zeit Als Bargeld zu 4% an den Märkten rechnen. Hause aufbewahren 6% Trotz des allgemeinen Konsenses zwischen den verschiedenen Wissensgruppen im Für Luxuskäufe 11 % Anlagebereich zeigte sich bei Anfängern und ausgeben Anlegern mit rudimentären Kenntnissen 6% ein bemerkenswerter Unterschied. 24 % dieser Gruppe entschieden sich dafür, ihr Schulden tilgen, verfügbares Einkommen auf ein Sparkonto 9% einschließlich einzuzahlen, verglichen mit nur 14 % der 6% „Fortgeschrittenen” und „Experten”. Hypotheken Es überrascht nicht, dass die Befragten, die mit In Immobilien investieren 13 % einem Anhalten der negativen wirtschaftlichen oder Immobilien kaufen 5% Auswirkungen von Covid-19 für ein Jahr oder länger rechnen, ihre durchschnittlichen Erträge für die nächsten zwölf Monate weniger Einer anderen Person 4% optimistisch einschätzen (8,08 % ggü. 8,84 % oder einer wohltätigen 2% bei den übrigen Befragten). Organisation schenken 3% Sonstige 0% Global Investor Study 2020 22
Wollen die Menschen ihr Finanzwissen verbessern? Ob Altersvorsorge oder Sparkonten – die Menschen möchten wissen, ob sie die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Stereotype Verhaltensmuster könnten sich jedoch – vor allem in schwierigen Zeiten der Unsicherheit – negativ auf Anlageentscheidungen auswirken. Die Renditen dürften in den nächsten zehn Jahren hinter den Erwartungen der Anleger zurückbleiben. Befragte in aller Welt gaben an, auf Finanzwissen Wert zu legen, aber nur wenige trauen sich Expertenwissen zu. Die Überwindung dieses Wissensdefizits könnte sich als Schlüssel zur Befähigung der Menschen erweisen, ihre Finanzen in schwierigen Zeiten selbst in die Hand zu nehmen und ihre Anlagen bestmöglich zu verwalten. Der Wert der Anlagen und der damit erzielten sind weder als rechtliche, buchhalterische oder steuerliche Erträge kann sowohl steigen als auch Beratung noch als Anlageempfehlung zu verstehen und fallen. Anleger erhalten den ursprünglich sollten daher nicht für diese Zwecke herangezogen werden. investierten Betrag unter Umständen nicht Individuelle Investitions- und/oder Strategieentscheidungen zurück. Wechselkursschwankungen können sollten nicht auf Basis der Ansichten und Informationen in diesem Dokument erfolgen. Nach bestem Wissen wird dazu führen, dass der Wert von Anlagen in angenommen, dass alle in diesem Dokument aufgeführten Fremdwährungen steigt oder fällt. Informationen – auch von externen Quellen - zuverlässig sind, Schroders übernimmt jedoch keine Gewähr für ihre Richtigkeit Schroders beauftragte Raconteur mit der Durchführung einer oder Vollständigkeit. Externe Daten sind Eigentum oder unabhängigen Online-Studie zwischen dem 30. April und dem Lizenzobjekt des Datenlieferanten und dürfen ohne dessen 15. Juni 2020, an der 23.450 Anleger in 32 Märkten teilnahmen. Zustimmung nicht reproduziert, extrahiert oder zu anderen Für diese Studie wurden Personen befragt, die in den nächsten Zwecken genutzt bzw. weiterverarbeitet werden. Externe Daten zwölf Monaten mindestens 10.000 Euro (oder den Gegenwert werden ohne jegliche Garantien zur Verfügung gestellt. Der in einer anderen Währung) investieren wollen und in den Datenlieferant und der Herausgeber des Dokuments haften in vergangenen zehn Jahren Änderungen an ihren Anlagen keiner Weise für externe Daten. vorgenommen haben. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein Massstab für Wichtiger Hinweis: zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Anlagen und der damit Diese Präsentation dient nur zu Informationszwecken erzielten Erträge kann sowohl steigen als auch fallen. Unter sowie zum ausschliesslichen und exklusiven Gebrauch Umständen erhalten die Anleger den ursprünglich investierten des Empfängers. Die hierin geäusserten Ansichten und Betrag nicht in vollem Umfang zurück. Änderungen des Meinungen stammen von Schroder Investment Management Währungskurses können dazu führen, dass der Wert von (Switzerland) AG. Sie können sich ohne vorzeitige Ankündigung Anlagen im Ausland steigt oder fällt. ändern und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen oder Strategien von Schroders ausgedrückten Herausgegeben von Schroder Investment Management oder aufgeführten Ansichten dar. Dieses Material stellt weder (Switzerland) AG, Central 2, CH-8001 Zürich. Zugelassen ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von und unter der Aufsicht der Eidgenössischen von Finanzinstrumenten dar. Die Angaben in diesem Dokument Finanzmarktaufsicht FINMA. Global Investor Study 2020 23
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