KSR Kondensator - Schutzrelais - Referenzhandbuch Referenzhandbuch Kondensator - Schutzrelais KSR - Beluk GmbH
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Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 Referenzhandbuch Kondensator - Schutzrelais KSR Beluk GmbH Tel.: +49/(0)8861/2332-0 Taubenstrasse 1 Fax: +49/(0)8861/2332-22 86956 Schongau E-Mail: blr@beluk.de Germany Web: http://www.beluk.de
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 Revisionsliste Datum Name Revision Kommentar 26.05.04 CE 01 Erste Ausgabe 15.12.04 CE 02 neue Firmware (V1.05) 21.03.05 ATh 03 neue Firmware (V1.06) 11.04.06 ATh 04 neue Firmware (V1.8.1) 15.03.07 ATh 05 allgemeine Ergänzungen 03.04.07 ATh 06 neue Firmware (V1.12.x) 08.10.08 Le 07 neue Firmware (V1.14x) 23.03.09 Le 08 Einfügen Fehlerspeicher 28.05.10 Le 09 neue Firmware (V1.16.x) 28.06.11 Le 10 Technische Daten Optokoppler eingefügt 17.07.18 SO 11 Anpassung des Inhalts 2
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 Inhalt 1 ÜBERSICHT .................................................................................................................................................................. 4 2 MESSSYSTEM .............................................................................................................................................................. 5 2.1 Anschluss ................................................................................................................................................................ 5 2.2 Datenerfassung ....................................................................................................................................................... 6 2.3 Messwerte .............................................................................................................................................................. 7 3 RELAIS ......................................................................................................................................................................... 7 4 ALARM-SYSTEM .......................................................................................................................................................... 8 4.1 Schematische Darstellung ....................................................................................................................................... 9 5 BEDIENUNG .............................................................................................................................................................. 10 5.1 Hauptmenü ........................................................................................................................................................... 10 5.2 Untermenü "measurement" ................................................................................................................................. 11 5.3 Untermenü "harmonics"....................................................................................................................................... 11 5.4 Untermenü "setup" .............................................................................................................................................. 12 5.5 Untermenü „device info“ ...................................................................................................................................... 17 5.6 Untermenü „reset alarms“ ................................................................................................................................... 17 5.7 Untermenü „fault recorder“ ................................................................................................................................. 18 5.8 Alarmanzeige ........................................................................................................................................................ 19 6 TECHNISCHE DATEN .................................................................................................................................................. 20 7 ANHANG 1: ............................................................................................................................................................... 21 3
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 Wichtiger Hinweis! Falls nebenstehendes Zeichen neben einer Textpassage zu sehen ist, wird dem Leser nahegelegt, die ! dort enthaltenen Informationen genau zu beachten. Es handelt sich um wichtige Hinweise zur gefahrlosen und sicheren Benutzung des Gerätes. Werden sie ignoriert, kann es eventuell zu Schäden am Gerät oder zu gefährlichen Situationen für das Bedienpersonal kommen. 1 Übersicht Das Kondensatorschutzrelais KSR wurde entwickelt, um Kondensatorbänke in Nieder- und Mittel-spannungsnetzen zu überwachen. Diese Kondensatoren, wie sie etwa in Blindleistungs-kompensationsanlagen eingesetzt werden, können durch Überlastung oder Spannungsspitzen beschädigt werden. Es ist nötig, die an den Kondensatoren anliegenden Spannungen und Ströme einschließlich der auftretenden Oberwellen ständig zu überwachen. Steigt ein überwachter Wert in einem Maße an, dass Gefahr für den Kondensator besteht, muss dieser sofort vom Netz getrennt werden. Diese Funktion kann das KSR in sehr vielfältiger Weise wahrnehmen. Das Gerät besitzt eine große Flüssigkristall-Anzeige (LCD), welche ein leichtes Ablesen der Messwerte und Einstellungen ermöglicht. Eine Hintergrundbeleuchtung erlaubt die Benutzung auch unter schlechten Lichtverhältnissen. Die Steuerung erfolgt über vier Tasten, welche eine einfache und intuitive Bedienung des Gerätes ermöglichen. Verschiedene Messwerte werden aus dem Netz gewonnen. Eine Liste der Messwerte kann dem entsprechenden Kapitel dieser Anleitung entnommen werden. Die Messwerte werden in einem "True-RMS" - Verfahren berechnet, d.h. sie sind echte Effektivwerte im Sinne der mathematischen (Integral-)Definition was die Messung unabhängig von der Kurvenform der Wechselgrößen macht. Harmonische werden in den Messwerten automatisch berücksichtigt. Eine Fourier - Transformation erlaubt außerdem die Berechnung des Oberwellengehaltes und damit eine Bewertung der harmonischen Verzerrungen. Dies ist im Besonderen für Kondensatoren wichtig um zu verhindern, dass diese durch Spannungs-Oberwellen zerstört werden. Das modulare Konzept des KSR ermöglicht es uns, auf einfache und effektive Weise Erweiterungen wie Bus- Schnittstellen, Speicherkarten oder Ähnliches zu entwickeln. Fragen Sie bitte nach den aktuell verfügbaren Erweiterungsmodulen. 4
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 2 Messsystem Das Messsystem des KSR besitzt 3 Spannungs-Messkanäle und 4 Strom-Messkanäle. Zur Spannungsmessung werden die Anschlussklemmen L1, L2, L3 und N mit den entsprechenden Punkten des Versorgungsnetzes verbunden. Auf den Anschluss von N kann verzichtet werden, in diesem Fall wird im Gerät ein künstlicher Sternpunkt gebildet. Zur Strommessung müssen Stromwandler verwendet werden. Je nach Geräteversion ist das KSR mit Eingängen für 1A oder 5A ausgerüstet. Es stehen insgesamt 4 Strom-Messkanäle zur Verfügung. Es sind separate Eingänge für die Eigenversorgung des Gerätes vorhanden. Hier ist eine Versorgungsspannung entsprechend den Spezifikationen auf dem Typenschild des Gerätes anzuschließen. Natürlich ist der Anschluss der Versorgung auch an das zu messende Netz möglich. 2.1 Anschluss DI 0.1 - KSR Ver- L Digitaleingang Eingangsspannung sorgung N DI 0.2 + siehe Typenschild Messung I-1 I-2 I-3 I-4 L1 L2 L3 N K K K K L L L L L1 L2 L3 N 5
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 2.2 Datenerfassung Das KSR erfasst die kompletten Wellenformen der an den Messkanälen anliegenden Spannungen und Ströme. Dies bietet dem Gerät die nötigen Informationen, um alle Messwerte zu berechnen. Der Messvorgang beruht auf einer synchronen Abtastung der Eingänge. Zur Synchronisierung wird die ! Spannung L1 - N herangezogen. Ist diese Spannung zu klein, oder gar nicht vorhanden, so kann das Gerät nicht synchron arbeiten. In diesem Fall wird eine Frequenz von 50Hz angenommen und mit darauf basierender Abtastung gearbeitet. ! Sollten die verwendeten Stromwandler geerdet sein, so ist unbedingt darauf zu achten, dass diese absolut gleiches Potential besitzen. Ansonsten kann dies zu Fehlern in der Messung führen. Die Datenerfassungsschaltung für die Spannungen erfordert mindestens den Anschluss der Klemmen U-L1, U-L2, U-L3. Gemessen werden die Stern-Spannungen zum Neutralpunkt N1. Dieser kann entweder von außen über die Klemme N eingespeist werden, oder er wird, wenn er im Netz nicht vorhanden ist, künstlich durch ein hochohmiges Widerstandsnetzwerk innerhalb des Gerätes gebildet. Im letzteren Fall kann die Klemme N unbeschalten bleiben. Die Spannungen des zu messenden Netzes können dem KSR direkt oder über Messtransformatoren/-wandler zugeführt werden. Hierzu kann der entsprechende Wandlerfaktor im Bereich 1 - 4000 eingestellt werden. Er wird vom Gerät bei der Berechnung der Spannungen berücksichtigt. Die 4 Strom-Messkanäle sind völlig getrennt voneinander ausgeführt und benutzen jeweils 2 Anschlussklemmen ("K" und "L"). Zur Messung sind entsprechende Strom-Messwandler zu verwenden, es ist unbedingt die maximale Stromstärke der Kanäle nach Typenschild zu beachten. Die nötigen Wandlerfaktoren können im Bereich 1 - 10000 angegeben werden. Hierbei ist zu beachten, dass Kanäle 1-3 einen gemeinsamen Wandlerfaktor benutzen. Für Kanal 4 kann ein eigener Wandlerfaktor eingegeben werden. Soll also für einen Stromkanal ein abweichender Wandler eingesetzt werden, muss hierzu Kanal 4 benutzt werden. ! Es ist immer sicherzustellen, dass die maximalen Belastungsgrenzen der Spannungs- und Strom- Messbereiche nicht überschritten werden. Diese Werte entnehmen Sie bitte den Typenschildern auf der Geräterückseite! Bei Überschreitung können irreparable Schäden am Gerät entstehen! 1 Das KSR berechnet daraus jedoch die Werte zwischen den Außenleitern (U-LxLy) und zeigt diese an. 6
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 Jeder Messkanal (Spannungen und Ströme) besitzt ein Eingangsfilter mit einer 3dB-Grenzfrequenz von etwa 2.5-3.0 kHz. Dies schützt das Messsystem vor Beschädigung durch Transienten wie Spannungs-"Spikes" und sichert die Synchronisierung in oberwellen- und störungsbehafteten Netzen. 2.3 Messwerte Das Messsystem benutzt die von der Datenerfassung gelieferten Werte um folgende Messwerte zu berechnen: Werte, welche direkt aus den Rohdaten berechnet werden: "TRMS" - Effektivwerte der Dreieck-Spannungen (U-L1/L2, U-L2/L3, U-L3/L1) "TRMS" - Effektivwerte der Ströme (I-1, I-2, I-3, I-4) Oberwellengehalt der Signale aller Messkanäle (1. bis 63. Harmonische) Frequenz (aus der Spannung L1-N) Temperatur Aus diesen Werten sind weitere Berechnungen möglich: THD aller Kanäle aus den Harmonischen 1. - 63. Ordnung Exponentiell gedämpfte Werte der Ströme als Nachbildung eines thermischen Messinstruments Effektivwerte der Grundwellen der Ströme ohne Oberwellenanteile 3 Relais Das KSR ist je nach Typ mit bis zu 6 Ausgangsrelais in verschiedenen Ausführungen (Wechsler, Schließer) verfügbar. Ebenso ist eine Bestückung mit 4 Optokoppler-Ausgängen möglich. Kein Relais hat dabei eine Sonderfunktion, sie können alle für beliebige Alarmzwecke benutzt werden (Technische Daten beachten!). Ein Alarm-Relais reagiert auf ein Signal, welches es von einem oder mehreren Alarm(en) erhält. Es kann als "normally open" - Relais (d.h. Schließer-Funktion) oder als "normally closed" (d.h. Öffner-Funktion) konfiguriert werden. Dies bedeutet, dass jedes Relais selbst "weiß", was es bei Empfang eines Aktivierungssignals zu tun hat! Weiterhin kann ein Relais automatisch zurückgesetzt werden, wenn die Aktivierungssignale entfallen oder es kann bis zur manuellen Rücksetzung durch den Benutzer aktiviert bleiben. Diese Einstellungen können im Untermenü "setup relay" vorgenommen werden. Im Gerät nicht bestückte Relais werden als "not available" gemeldet. 7
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 4 Alarm-System Der Benutzer kann bis zu 32 verschiedene Alarme konfigurieren. Jeder Alarm vergleicht laufend einen Messwert (Alarmquelle) mit einem zugehörigen Grenzwert. Bei Bedarf löst er durch Weitergabe entsprechender Signale eine Reaktion aus (Ausgangsrelais, Anzeige im Display). Jeder Alarm bietet folgende Möglichkeiten: Wählbare Alarmquelle aus allen Messwerten mit Ausnahme einzelner Harmonischer. Die Harmoniküberwachung ist jedoch über den THD möglich! Einstellbarer Grenzwert Einstellbare Auslösebedingung ( "Wert > Grenzwert" oder umgekehrt ) Alarm-spezifische Einschaltverzögerung Alarm-spezifische Ausschaltverzögerung Wählbare Alarm-Ausgänge (Relais oder Display-Anzeige mit Auswahlmöglichkeit für "Trip" oder "Alarm") Ist das Gerät mit einem internen Fehlerspeicher bestückt stehen zusätzlich die folgenden zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Aufzeichnen des Alarmauftretens und Abfallens mit Datum und Uhrzeit. Zusätzlich werden die Netzverhältnisse bei beiden Speicherungen gespeichert. Alarmblockierung über den Digital Eingang "DI 0.1 & DI 0.2". (DI 0.1 = - / DI 0.2 = +) Seine maximale Flexibilität erreicht dieses Alarm-System durch folgende Eigenschaften: Mehrfache Quellen für ein Relais Jedes Ausgangsrelais kann das Signal zur Aktivierung von einem oder auch von mehreren Alarmen erhalten. Wenn der Fall einer mehrfachen Zuweisung eintritt, so gilt eine logische ODER - Verknüpfung. Das Relais wird bereits aktiviert, wenn nur eine der möglichen Quellen das Signal zur Aktivierung sendet. Die eingestellten Verzögerungszeiten werden von jedem Alarm einzeln abgewartet, bevor das Signal zur Aktivierung oder Deaktivierung an ein Relais gesendet wird. Somit werden unterschiedliche Verzögerungen bei den Alarmen, welche ein Relais aktivieren, korrekt bearbeitet. Mehrfache Ausgangsrelais für einen Alarm Ein Alarm kann auch mehr als nur ein Relais aktivieren. Es kann ein frei definierbarer Satz der vorhandenen Relais als Ziel für einen Alarm eingestellt werden. 8
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 Relaisinvertierung Die Relais können als Öffner oder Schließer konfiguriert werden können. Diese Einstellung betrifft alle Alarme, welche das betreffende Relais zum Ziel haben. Manuelle/automatische Relais-Rücksetzung Die Einstellung „manuellen Rücksetzung“ verhindert, dass das Relais nach Wegfall der Aktivierungsbedingung (=Alarm) von selbst wieder in den inaktiven Zustand zurückfällt. Dieser Haltezustand wird im Gerät gespeichert und steht auch nach Unterbrechung der Versorgung wieder korrekt zur Verfügung. Erst nach der manueller Rücksetzung der Relais gehen diese wieder in inaktiven Zustand über. Es soll verhindert werden, dass diese Relais durch Fernabfrage automatisch rückgesetzt werden, wenn die Möglichkeit besteht, dass dies sehr häufig passiert. Der verwendete Speicherbaustein hat einige hunderttausend Speicherzyklen spezifiziert. Dies genügt problemlos bei manueller Bedienung, kann jedoch bei wiederholter automatischer Rücksetzung, z.B. durch ein angeschlossenes Rechnersystem überschritten werden. 4.1 Schematische Darstellung Die untenstehende Zeichnung verdeutlicht die Funktionsweise des Alarm-Systems. Relais 1 Relais 2 Relais 3 Grenzwert Relais 4 Wert1 Relais 5 Vergleicher Wahl der Bedingung "value>limit" Relais 6 Wert2 Relais 7 Relais- Quell- on-delay Relais 8 Wert x Auswahl wahl off-delay DISPLAY ALARMTYPE Vergleicher Reset: Auto/Man "value
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5 Bedienung Das KSR benutzt ein grafisches LC-Display mit Hintergrundbeleuchtung zur Anzeige der Messwerte und der Geräte- Einstellungen. Zur Bedienung sind außerdem 4 Tasten vorhanden. Die Bedeutung dieser Tasten ändert sich je nach aktuellem Bedienungs-Kontext. Dies ermöglicht eine einfache und intuitive Bedienung des Gerätes, ohne die Notwendigkeit, ständig die Bedienungsanleitung parat haben zu müssen. Die aktuelle Funktion der Tasten wird jeweils im unteren Bereich des LC-Displays angezeigt. 5.1 Hauptmenü Das Hauptmenü stellt die zentrale Stelle der Gerätebedienung dar. Hier können Untermenüs für Einstellungen oder die Messwertanzeigen gewählt werden. Folgende Einträge sind im Hauptmenü des KSR vorhanden: measurement - Diese Untermenü enthält die Anzeige der Messwerte harmonics - Dieses Untermenü enthält die Anzeige der einzelnen Harmonischen aller Messkanäle setup - Dieses Untermenü enthält alle Geräteeinstellungen device info - Dieses Untermenü zeigt Informationen zum Gerät an reset alarms - In diesem Untermenü können gespeicherte Alarme gelöscht werden Bei Geräten ohne Option –DM ist dieser Menüpunkt nicht sichtbar. fault recorder (option –DM) – Dieses Untermenü enthält die letzten 64 aufgetretenen Alarmereignisse TASTEN: Die Auswahl eines Menüpunktes erfolgt, indem man mit den "" und "" - Tasten die Liste solange weiterschaltet, bis sich der gewünschte Menüpunkt neben dem kleinen Pfeil ( ">" ) befindet. Durch Betätigung der Taste "" kann man dann in das jeweilige Untermenü weiterschalten. Die linke Taste ist im Hauptmenü unbenutzt. Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung startet das Gerät automatisch mit dem Untermenü ! "measurement"! Die mit "M" beschriftete Taste führt den Benutzer immer zurück ins Hauptmenü. 10
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5.2 Untermenü "measurement" Dieses Untermenü zeigt die aktuellen Messwerte auf mehreren wählbaren Seiten an. Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung startet das Gerät automatisch mit diesem Untermenü. Die Navigation durch die einzelnen Seiten ist sehr einfach: die Tasten "" und "" schalten zwischen den einzelnen Seiten weiter. Ist die letzte Seite erreicht, beginnt die Anzeige wieder mit der ersten Seite. Jeder Wert wird in der Anzeige genau spezifiziert: Name ("U", "I",...), eine Quellangabe ("L1", "L2",...) und die Einheit ("V", "A",...) werden automatisch angezeigt. Das KSR besitzt eine automatische Bereichsumschaltung für die angezeigten Werte. Wenn ein Wert zu groß wird, werden automatisch die entsprechenden Präfixe benutzt (z.B. "MW", "kA",...). Das Betätigen der "M"-Taste führt zurück ins Hauptmenü. In der rechten, oberen Ecke des Displays wird der aktuelle Status der Alarm-Relais angezeigt. Eine dunkle Ziffer auf hellem Grund steht hierbei für ein inaktives Relais. Bei invertierter Darstellung (helle Ziffer auf dunklem Grund) ist das zugehörige Relais aktiv2. Nicht vorhandene Relais werden nicht angezeigt. 5.3 Untermenü "harmonics" Das KSR berechnet die Harmonischen für alle Eingangskanäle im Bereich von der 1. Harmonischen (=Grundwelle) bis zur 63. Harmonischen. Es werden gerade und ungerade Harmonische berechnet und angezeigt. Dazu ist jedoch ein Signal auf dem jeweiligen Messkanal mit einer gewissen Mindestamplitude nötig. Liegt das Signal unterhalb dieser Grenze, können keine gültigen Werte berechnet werden. Dies wird dem Benutzer durch die Anzeige des Textes "not available" mitgeteilt. Am oberen Ende des LC-Displays erscheint das Wort "harmonics" gefolgt von der Spezifikation der Datenquelle (z.B. "I- 1" oder "U-L2"). Die Anzeige der Oberwellen erfolgt in zwei Spalten: die linke Spalte enthält alle Harmonischen gerader Ordnung (2, 4, 6, usw.), die rechte Spalte enthält die ungeraden Harmonischen (3, 5, 7, usw.). Der Index der Harmonischen wird jeweils als zweistellige Zahl vor dem eigentlichen Wert angezeigt. Alle Werte sind auf die Grundwelle normiert und werden in Prozent von dieser dargestellt. Da der Wert der Grundwelle immer 100.0% ist, wird dieser nicht angezeigt! TASTEN: Die linke Taste ("M") führt zurück zum Hauptmenü 2 Ob ein als aktiv angezeigtes Relais angezogen ist oder nicht hängt von der Einstellung der Relais- Invertierung ab. 11
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 Die "" - Taste zeigt die Harmonischen höherer Ordnung an Die "" - Taste zeigt die Harmonischen niederer Ordnung an Die rechte Taste ("") schaltet die Anzeige zwischen den Datenquellen (4 Ströme, 3 Spannungen) weiter Einzelne Harmonische können nicht als Quelle für Alarme benutzt werden! Zur Harmoniküberwachung kann jedoch der THD-Wert (welcher alle Harmonischen enthält) herangezogen werden. Alle THD-Werte können als Alarmquellen benutzt werden. 5.4 Untermenü "setup" Das "setup"-Menü beinhaltet alle Einstellungen, welche vom Benutzer vorgenommen werden können. Für dieses Menü ist die Eingabe eines Passwortes nötig. Dieses lautet "2402". Aufgrund der Tatsache, dass es sehr viele Einstellmöglichkeiten gibt, teilt sich das "setup"-Menü in weitere Untermenüs auf: parameter: Hier befinden sich Einstellungen zum Messsystem und generelle Geräteeinstellungen. modbus: Diese Untermenü beinhaltet die Einstellungen für die optionale Modbus-Schnittstelle. relay: Dieses Untermenü erlaubt die Invertierung der einzelnen Relaisausgänge und die Einstellung einer manuellen/automatischen Relais-Rücksetzung. protection settings: Dieses Untermenü erlaubt die Parametrierung der 32 Alarme. set password: In diesem Untermenü kann das Standardpasswort Kundenspezifisch eingestellt werden. Bei Einstellung 0000 ist die Passwortabfrage deaktiviert. Bei Geräten ohne Option –DM ist dieser Menüpunkt nicht sichtbar. clear faultrec.: In diesem Untermenü können die Speicherzellen der Fehlerspeichers gelöscht werden. TASTEN: Wählen sie mit den Pfeil-Tasten ( "" und "" ) den gewünschten Menüpunkt und bestätigen Sie die Wahl mit der rechten Taste ( "" ). Je nach gewähltem Menüpunkt gelangen Sie hierdurch entweder in ein weiteres Untermenü oder es wird eine Bestätigung vom Gerät angefordert. Diese kann dann durch Drücken der mit "yes" beschrifteten Taste gegeben werden. Die linke Taste ( "M" ) bringt Sie zurück zum Hauptmenü. 12
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5.4.1 Eingabe numerischer Werte Im "setup"-Menü und in einigen seiner Untermenüs werden Sie zur Eingabe numerischer Werte aufgefordert. Da diese Eingabefunktion immer die gleiche Prozedur beinhaltet, wird sie hier, vor den Erläuterungen zu den einzelnen Einstellmöglichkeiten, erklärt. Der einzustellende Wert wird im Display angezeigt, wobei die höchstwertigste Ziffer durch eine Unter-streichung ( "-" ) gekennzeichnet ist. Diese Ziffer kann mit den Tasten "+" und "-" vergrößert bzw. verkleinert werden. Für die einzugebenden Werte existieren maximale und minimale Grenzen. Kann keine Änderung durch Betätigung einer der Tasten erreicht werden benutzen Sie die andere Taste um eine Änderung in die andere Richtung zu erreichen. Mir Druck auf die "" - Taste kann zur nächstkleineren Stelle weitergeschaltet werden. Jetzt kann diese auf die gleiche Weise verändert werden. Ist die kleinste Stelle erreicht und entsprechend eingestellt, wird der neue Wert durch einen weiteren Druck auf die rechte Taste übernommen. Zu jeder Zeit kann die Eingabe mit der "" - Taste abgebrochen werden. Der schon teilweise veränderte Wert wird dabei nicht übernommen! 13
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5.4.2 Untermenü "setupparameter" Wählen sie einen der Parameter mit den Pfeiltasten ( "" und "" ) an und betätigen Sie die "" - Taste um einen neuen Wert einzugeben. Die "" - Taste bringt Sie zurück in das "setup"- Menü. Folgende Parameter können verändert werden: vt ratio: Dieser Parameter setzt das Wandlerverhältnis der Spannungsmessung. Falls kein Messwandler eingesetzt wird und das KSR direkt an das Stromnetz angeschlossen ist, benutzen Sie den Wert 1. Der Einstellbereich beträt 1...4000. ct-I123 ratio: Dieser Parameter setzt das Wandlerverhältnis der Strommessung. Als Wert muss das Verhältnis eingegeben werden (z. B. 1000/5 = 200). Der Einstellbereich beträgt 1...10000. Es sind stets Stromwandler zu verwenden! Diese Einstellung gilt nur für die Strom-Kanäle 1, 2 und 3! ct-IUB ratio: Dieser Parameter setzt das Wandlerverhältnis eines Strom-Messwandlers für den Stromkanal 4. Als Wert muss das Verhältnis eingegeben werden (z. B. 1000/5 = 200). Der Einstellbereich beträgt 1...10000. Es ist stets ein Stromwandler zu verwenden! Diese Einstellung gilt nur für Strom-Kanal 4! thermic tau: Diese Einstellung betrifft die Zeitkonstante der gedämpften Stromwerte. Die Zeitkonstante wird in Sekunden eingegeben, Der Wertebereich erstreckt sich von 1 Sekunde bis 3600 Sekunden (1 Stunde). Die Standardeinstellung ist 300 Sekunden (5 min). Der eingegebene Zahlenwert entspricht der Zeitkonstante der zur Dämpfung verwendeten Exponentialfunktion 3. display contrast: Hier kann der Kontrast des LC-Displays verändert werden. Benutzen Sie hierzu die „+“- und „- „ – Tasten. Der Wert wird sofort gespeichert, eine Bestätigung ist nicht nötig. set time (option –DM): Einstellen der Systemzeit. Diese Zeit wird benötigt um die im Fehlerrecorder gespeicherten Fehler mit einem Zeitstempel zu versehen. Bei Geräten ohne integrierten Fehlerrecorder ist diese Funktion ohne Bedeutung und deshalb aus dem Menü ausgeblendet. set UB comp. Durch betätigen der - Taste, wird der aktuelle Strom im Stromeingang I4 als Inuc (natural unbalance current) gespeichert. clear UB comp. Durch betätigen der - Taste, wird der gespeicherte Wert für Inuc auf „0“ gesetzt. Dieser Parameter ist nur sichtbar wenn bereits ein Wert für UB gespeichert wurde. 3 Es wird folgende Beziehung verwendet: wert(t)=wert(t=0)*(1-exp(-t/tau)), wobei tau die Zeitkonstante ist. 14
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5.4.3 Untermenü “setupmodbus” Dieser Menüpunkt wird nur freigegeben, wenn das Gerät über eine optionale Modbus-Schnittstelle verfügt. Sollte diese Option nicht vorhanden sein, so erscheint in diesem Menüpunkt „unused“. Die Navigation innerhalb dieses Untermenüs erfolgt mit der Pfeiltaste „“. Es sind folgende Einstellungen möglich: address: Mit den beiden „+“-Tasten (links schnell/rechts langsam) kann die Adresse (Slave ID) eingestellt werden. Der gültige Bereich liegt zwischen 1 und 247. baudrate: Die Auswahl der Geschwindigkeit erfolgt mit der „+“-Taste. Der einstellbare Bereich liegt zwischen 1200 und 38400. parity: Die Auswahl der Parität erfolgt mit der „+“-Taste. Zur Verfügung stehen even (gerade), odd (ungerade) und none (keine). Die Einstellungen für Baudrate und Parität müssen für alle Bus-Geräte identisch sein. Die Slave-Adresse eines Gerätes hingegen darf im System jeweils nur einmal vorhanden sein. 5.4.4 Untermenü “setuprelay” Hier können die Grundeinstellungen der einzelnen Relais verändert werden. Das Display zeigt folgende Informationen an: In der ersten Zeile erscheint die Information, welches der Relais zur Einstellung ausgewählt ist. Setzen Sie den Pfeil am linken Display-Rand mit Hilfe der „“ – Taste auf diese Zeile und benutzen Sie die „+“ und „-„ – Tasten zur Auswahl eines Relais. Die zweite Zeile erlaubt die Invertierung der Relais. Erscheint die Anzeige „normally open“, ist das Relais im Ruhezustand geöffnet und wird bei Aktivierung schließen. Bei der Anzeige „normally closed“ ist dieses Verhalten invertiert, d.h. das Relais ist im Ruhezustand geschlossen und wird bei Aktivierung offnen. Die Anzeige „not available“ zeigt an, dass das gewählte Relais in diesem Gerät nicht vorhanden ist. Setzen Sie den Pfeil am linken Display-Rand mit Hilfe der „“ –Taste auf diese Zeile und benutzen Sie die „“ – Taste zum Umschalten der Einstellung. Die dritte Zeile erlaubt die Auswahl zwischen “manual reset” (d.h. der Benutzer muss ein einmal aktiviertes Relais manuell deaktivieren) und “automatic reset” (d.h. das Relais wird automatisch deaktiviert nachdem alle auslösenden Alarme inaktiv geworden und die zugehörigen Verzögerungs- zeiten abgelaufen sind). Die Anzeige „not available“ zeigt an, dass das gewählte Relais in diesem Gerät nicht vorhanden ist. Setzen Sie den Pfeil am linken Display-Rand mit Hilfe der „“ – Taste auf diese Zeile und benutzen Sie die „“ – Taste zum Umschalten der Einstellung. 15
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5.4.5 Untermenü “setupprotection settings” Dieses Untermenü beinhaltet die Einstellungen für die 32 Alarme des KSR. Ein Pfeil ( „>“ ) am linken Rand des LC-Display zeigt die aktivierte Einstellung an. Dieses Menü kann jederzeit durch betätigen der „“ – Taste verlassen werden. Achtung! Ein Teil der Einstellungen wird erst beim Verlassen dieses Menüs ins Alarm-System übernommen! Mögliche Einstellungen: ALARM: Hier kann mit den Tasten „+“ und „-„ einer der 32 Alarme zur Einstellung ausgewählt werden. Jeder Alarm vergleicht ständig einen Quellwert (=Messwert) mit einem Grenzwert und löst, falls die Auslösebedingung zutrifft, die Aktivierung der für diesen Alarm eingestellten Relais aus. SOURCE: Benutzen Sie die Tasten „+“ und „-„ um die Quelle des Alarms auszuwählen. Hier sind eine ganze Reihe von Werten auswählbar. TRIGGER: Benutzen sie die „“ – Taste um die Bedingung auszuwählen, unter welcher der Alarm als aktiviert betrachtet wird. Mögliche Werte sind: „val>limit“ (Alarm erfolgt wenn der Grenzwert überschritten wird) and „val
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5.4.6 Untermenü “setup set password” In diesem Menü kann ein kundenspezifisches Passwort für das „Setup“ Menü eingestellt werden. Wird als Passwort „0000“ eingestellt ist die Passwortabfrage deaktiviert. 5.5 Untermenü „device info“ In diesem Menü sind einige Informationen zum Gerät verfügbar. SW : Software Version HW : Hardware Revisionsnummer SN : Seriennummer des Gerätes FLAGS: Optionen des Gerätes Zusätzlich kann in diesem Menü das Gerät durch gleichzeitiges drücken der Tasten 2 & 3 auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. ! Beim zurücksetzen werden alle vorgenommenen Änderungen auf Werkseinstellungen gesetzt. 5.6 Untermenü „reset alarms“ In diesem Untermenü können alle Alarme zurückgesetzt werden, die auf „manual reset“ (manuelle Rücksetzung) eingestellt wurden. Sobald diese Auswahl mit „yes“ bestätigt wurde, werden alle Relais in den inaktiven Zustand zurückgesetzt. Ein neuer Alarm oder Trip versetzt das Relais wieder in den aktiven Zustand. 17
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5.7 Untermenü „fault recorder“ Der integrierte Fehlerrecorder des KSR speichert für jedes Alarmereignis den Beginn und das Ende der Grenzwertverletzung auf. Dafür stehen 64 Speicherplätze mit den folgenden zusätzlichen Informationen zur Verfügung. Seite 1:________________________________________________________________________________ RECORD: Zeigt an in welchem Speicherplatz der Alarm gespeichert ist. ALARM XX: Anzeige des Alarm zwischen 1-32 ON: Zeigt Aktivierung des Alarms OFF: Zeigt Deaktivierung des Alarms DATE: Datum des Alarmereignisses TIME: Uhrzeit des Alarmereignisses Datum und Uhrzeit sind im Unterpunkt „setup parameter“ einzustellen. LIMIT: Welches Limit wurde überschritten EXT-VAL: Anzeige des maximalen Wertes zwischen dem Überschreiten des eingestellten Limits und dem Auslösen des Alarmes. Die „“ – Taste schaltet auf Seite 2 weiter. Seite 2:________________________________________________________________________________ RECORD: Zeigt an in welchem Speicherplatz der Alarm gespeichert ist. ALARM XX: Anzeige des Alarm zwischen 1-32 ON: Zeigt Aktivierung des Alarms OFF: Zeigt Deaktivierung des Alarms U (in Volt) I (in Ampere) L12 0.00 1 0.0 L23 0.00 2 0.0 L31 0.00 3 0.0 UB 0.0 Die „“ – Taste schaltet auf Seite 3 weiter. Seite 3:________________________________________________________________________________ RECORD: Zeigt an in welchem Speicherplatz der Alarm gespeichert ist. ALARM XX: Anzeige des Alarm zwischen 1-32 ON: Zeigt Aktivierung des Alarms OFF: Zeigt Deaktivierung des Alarms DELAY: Mit welcher Verzögerungszeit nach dem Überschreiten des Limits wurde der Alarm ausgelöst. RELAY: Welche Aktion folgte auf den Alarm (Display Alarm / Relais aktiviert / usw.). 18
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 5.8 Alarmanzeige Ist für einen Alarm die Anzeige im Display konfiguriert, wird bei Alarm jede andere Tätigkeit unterbrochen, um die Alarmmeldung anzuzeigen. Nach Bestätigung der Meldung wird die Bedienung an der Stelle fortgesetzt, an der die Unterbrechung auftrat. Die Alarmmeldung beinhaltet folgende Informationen: Status der Ausgangsrelais in der oberen rechten Ecke. Eine helle Ziffer auf dunklem Grund symbolisiert ein aktiviertes Relais, eine dunkle Ziffer auf hellem Grund deaktiviertes. Nicht vorhandene Relais werden nicht angezeigt. Die Meldung „ALARM #xx“ zeigt an, welcher Alarm aktiv ist. Dabei wird xx durch die Nummer des entsprechenden Alarms ersetzt. Der aktuelle Wert der vom Alarm überwachten Größe erscheint im unteren Bereich des Displays. Durch Betätigen der „+“ – Taste kann zwischen mehreren aufgelaufenen Alarmen weitergeschaltet werden. Die rechte Taste („ENTER“) dient zum Bestätigen des Alarms. Sind weitere Alarme vorhanden wird die Alarmanzeige zum nächsten Alarm weitergeschaltet. Sind keine Alarme mehr vorhanden kehrt das Gerät zu der Stelle zurück, an der es sich vor dem Alarm befunden hat. Das Verhalten der Displayalarmmeldung ist generell von der Einstellung des Displayalarms (Rücksetzung automatisch/manuell) abhängig! Mit der Alarmbestätigung wird lediglich die Anzeige des Alarms unterdrückt, die jeweiligen Relais bleiben davon unberührt! Die Alarmmeldung tritt erneut auf, falls der Alarm ungültig und danach neu aktiv wird! Zur Erhöhung der Alarmwirkung in dunklen Räumen wird die Hintergrundbeleuchtung des Displays periodisch zwischen voller und reduzierter Helligkeit umgeschaltet um eine Signalwirkung ähnlich der eines Blinklichtes zu erzeugen. 19
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 6 Technische Daten Versorgungsspannung 207 – 253V, 45 – 65Hz, max. Absicherung 6A (Gerätetyp AC) 80 – 132V (Gerätetyp DC) andere Versorgungsspannungen auf Anfrage Spannungsmessung L-N 55V .. 318V, L-L 95V .. 550V, 45 – 65Hz, Wandlerfaktor 1 – 4000 Strommessung 0,05A – 5A oder 0,02A – 1A (je nach bestelltem Typ) Leistungsaufnahme < 1VA Stromwandler erforderlich, Wandlerfaktor 1 – 10000 Überlast 20% dauernd, 50A für 1 Sek. (5A-Typ), 10A für 1 Sek. (1A-Typ) Schaltausgänge 2 Wechsler, potentialfrei Schaltleistung: 250V AC / 5A, 30V DC / 5A (ohmsch) 4 Schliesser, potentialfrei Schaltleistung: 250V AC / 3A, 30V DC / 3A (ohmsch) alternativ: 4 Optokoppler, potentialfrei, Open-Kollektor Schaltleistung: 250V DC / 0,1A Anschluß Optokoppler siehe Anhang 1. Digital Eingang 10-30VCD Lüftersteuerung Temperaturmessung an Geräterückseite Programmierung von Schaltausgängen für Lüftersteuerung möglich Schnittstelle (optional) RS485 mit Übertragungsprotokoll Modbus RTU (Slave) Umgebungstemperatur Betrieb: 0°C ... +70°C, Lagerung: -20°C ... +85°C Luftfeuchtigkeit 0% - 95%, Betauung nicht zugelassen Überspannungskategorie II, Verschmutzungsgrad 3 (DIN VDE 0110, Teil 1 / IEC 60664-1) Angewendete Normen DIN VDE 0110 Teil 1 (IEC 60664-1:1992) VDE 0411 Teil 1 (DIN EN 61010-1 / IEC 61010-1:2001) VDE 0843 Teil 20 (DIN EN 61326 / IEC 61326:1997 + A1:1998 + A2:2000) Konformität und Listung CE, UL, cUL Anschluss Schraubklemmen, max. 2,5mm2 Gehäuse Front: Instrumentengehäuse Kunststoff (UL94-VO), Rückseite: Metall Schutzart Front: IP 54, Rückseite: IP 20 Gewicht ca. 0,65 kg Abmessungen 144 x 144 x 58mm (H x B x T), Ausschnitt 138+0,5 x 138+0,5 mm 20
Referenzhandbuch Rev. 11 Kondensator – Schutzrelais KSR 2018-07 7 Anhang 1: Anschluss Optokoppler: 21
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