Bird Sentry Mischer Kurzanleitung

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Bird Sentry Mischer Kurzanleitung
Bird Sentry™ Mischer
Kurzanleitung
Bird Sentry Mischer Kurzanleitung
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© 1997–2010 CareFusion Corporation oder einer ihrer Tochtergesellschaften. Alle Rechte
vorbehalten. Das CareFusion Logo und Bird Sentry sind Marken oder eingetragene Marken
der CareFusion Corporation oder einer ihrer Tochtergesellschaften. Alle anderen Marken
sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.

USA                                         Autorisierte Vertretung für Europa
CareFusion                                  CareFusion Germany 234 GmbH
22745 Savi Ranch Parkway                    Leibnizstraße 7
Yorba Linda, California 92887-4668          97204 Höchberg, Deutschland
                                            Bezirksgericht Würzburg HRB7004
Tel. +1.800.231.2466                        Tel. +49.931.4972.0
Tel. +1.714.283.2228                        Fax +49.931.4972.423
Fax +1.714.283.8493

carefusion.com

Literatur-Nummer: L1383–102 Revision E

ii                                                                         L1383–102 Rev. E
Versionshistorie
 Datum             Ausgabe   Beschreibung
 Februar 1997          A
 März 1997             B
 März 1998             C
 Dezember 2005        D
 September 2010       E      Markenumstellung des Dokuments auf den Stil von
                             CareFusion.

L1383–102 Rev. E                                                               iii
GEWÄHRLEISTUNG

DIE PRODUKTE DER CAREFUSION CORPORATION (IM WEITEREN
"CAREFUSION" GENANNT) SIND FREI VON MÄNGELN IN MATERIAL UND
AUSFÜHRUNG UND ENTSPRECHEN DEN VERÖFFENTLICHTEN
SPEZIFIKATIONEN.

Die Haftung von CareFusion im Rahmen dieser Gewährleistung für Teile, die
innerhalb des Gewährleistungszeitraums mangelhaft werden oder nicht mehr den
veröffentlichten Spezifikationen entsprechen, ist je nach Ermessen von CareFusion
auf Umtausch, Reparatur oder Gutschrift beschränkt. CareFusion ist nicht im
Rahmen dieser Gewährleistung haftbar, wenn (A) CareFusion nicht umgehend
schriftlich vom Käufer über die festgestellten Mängel oder die Nichterfüllung der
Spezifikationen in Kenntnis gesetzt wird; (B) das mangelhafte Teil nicht an
CareFusion zurückgesendet wird, wobei der Käufer im Voraus die Transportkosten
bezahlt; (C) das mangelhafte Teil nicht spätestens vier Wochen nach Ablauf des
Gewährleistungsfrist bei CareFusion eingeht und (D) die Untersuchung des
betreffenden Teils durch CareFusion nicht zu CareFusion Zufriedenheit ergibt, dass
die Mängel oder Ausfälle nicht durch unsachgemäße Benutzung, Nachlässigkeit,
unsachgemäße Montage, unbefugte Reparatur, Veränderung oder Unfall entstanden
sind. Damit die Gewährleistung nicht ihre Gültigkeit verliert, bedarf es einer vom
Käufer von CareFusion erteilten Genehmigung zur Reparatur oder Veränderung in
Schriftform.
Obige Gewährleistungserklärung von CareFusion wird nicht durch technische
Beratung oder Service von CareFusion oder seinen Vertretern in Verbindung mit der
Bestellung der Produkte durch den Käufer verlängert, reduziert oder beeinträchtigt.
Außerdem ergibt sich aus derartiger Beratungs- oder Servicetätigkeit keinerlei
Verpflichtung.

iv                                                                  L1383–102 Rev. E
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG

Auf keinen Fall ist CareFusion gegenüber dem Käufer bei einem
Gewährleistungsanspruch über den Kaufpreis eines mangelhaften Produktes hinaus
für entgangenen Gewinn, ausgefallene Nutzung oder beliebige Folgeschäden
haftbar.
Diese Gewährleistung gilt nicht für normale Wartung wie Reinigung, Einrichtung oder
Schmierung und Aktualisierung von Ausrüstungen oder Teilen. Die Gewährleistung
ist null und nichtig, wenn die Ausrüstung mit Zubehör oder Teilen betrieben wird, die
nicht von CareFusion hergestellt oder schriftlich von CareFusion zugelassen worden
sind, oder die Ausrüstung nicht unter Befolgung eines vorgeschriebenen
Wartungsplans gewartet worden ist. Obige Gewährleistung gilt ab Lieferdatum für die
Dauer von einem Jahr, wobei folgende Ausnahmen gelten:

1. Für elektrische Komponenten für die Fernüberwachung physikalischer Variablen
wie Temperatur, Druck, Sauerstoffsättigung oder Durchfluss wird eine
Gewährleistung von neunzig (90) Tagen ab Erhalt gewährt.

2. Für Elastomer-Kunststoffkomponenten und andere Teile, bei denen es im Laufe
der Zeit zu Qualitätsverlust in Folge von Verschleiß kommt, auf den CareFusion
keinen Einfluss hat, wird eine Gewährleistung von sechzig (60) Tagen ab Erhalt
gewährt.

L1383–102 Rev. E                                                                    v
Elektromagnetische Verträglichkeit

Das Gerät erzeugt und nutzt Hochfrequenzenergie, die von dem Gerät auch
ausgestrahlt werden kann. Wird das Gerät nicht gemäß Gebrauchsanweisung
installiert und eingesetzt, kann es zu elektromagnetischer Störung kommen. Das
Gerät wurde geprüft und entspricht den in der IEC 601-1-2 für Medizinprodukte
festgesetzten Grenzwerten. Wird das Gerät unter den in der Gebrauchsanweisung
beschriebenen Umgebungsbedingungen eingesetzt, bieten diese Grenzwerte
hinreichenden Schutz vor elektromagnetischer Störung.

Hinweis zum Betreiben in der Nähe von Magnet Resonanz Geräten

Das Gerät enthält elektromagnetische Komponenten, deren Betrieb durch starke
elektromagnetische Felder beeinträchtigt werden kann.
Das Gerät nicht unbeaufsichtigt in einem MRI-Raum oder in der Nähe von
chirurgischen Hochfrequenz-Diathermiegeräten, Defibrillatoren oder Kurzwellen-
Therapiegeräten betreiben. Elektromagnetische Störung könnte den Betrieb des
Geräts Bird Sentry unterbrechen.

Gesetzliche Bestimmungen

Das US-Bundesrecht beschränkt die Abgabe des Geräts auf Ärzte.

vi                                                                 L1383–102 Rev. E
Konformitätserklärung
(gemäß EG-Richtlinie 93/42/EWG vom Juni 1993)

CareFusion Corporation
22745 Savi Ranch Parkway
Yorba Linda, California 92887-4668
USA

erklärt in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt

Gerätetyp: Medizinisches Gerät, O2-Misch- und Kontrollgerät
Handelsname: Bird Sentry TM
Modellnr.: 15625 Series

auf das sich diese Erklärung bezieht, mit folgender Richtlinie übereinstimmt:

EG-Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG.

Gemäß der Regeln nach Anhang IX der Richtlinie 93/42/EWG erfolgte die
Klassifizierung als

Aktives Medizinprodukt der Klasse IIb.

Gemäß Anhang XII der Richtlinie 93/42/EWG wurde dieses Produkt aufgrund der
Erfüllung des Konformitätsbewertungsverfahrens nach Anhang II der Richtlinie
93/42/EWG mit der CE 0086-Kennzeichnung versehen.

L1383–102 Rev. E                                                                vii
BITTE

       lesen Sie die Gebrauchsanweisung vor dem Gebrauch des Geräts oder seiner
                               Wartung vollständig durch.

Wird das Gerät bedient, ohne dass seine Eigenschaften und Funktionen vollständig
verstanden werden, kann es zu unsicheren Betriebsbedingungen kommen.
Lesen Sie den Abschnitt "Hinweise zur Sicherheit" durch. Er enthält Warnhinweise
und Bemerkungen für den sicheren Betrieb des Geräts.
Bei Fragen zu Installation, Einrichtung, Betrieb oder Wartung des Geräts wenden Sie
sich bitte an den CAREFUSION Kundendienst:

Niedergelassener Bevollmächtigter Europa
CareFusion Germany 234 GmbH
Leibnizstraße 7
97204 Höchberg, Deutschland
Bezirksgericht Würzburg HRB7004
Tel.: 49.931.4972.393
Fax: 49.931.4972.62393
Email Adresse: support.cc.eu@carefusion.com

viii                                                                L1383–102 Rev. E
INHALTSVERZEICHNIS

Hinweise zur Sicherheit                                 xi
Begriffe                                                xi
Symbole                                                 xi
Symbole am Gerät                                       xix
Achtung                                                 xii
Vorsicht                                               xvi
Bemerkungen                                            xvii

Kapitel 1 - Einleitung                                 1-1
Verwendungszweck                                       1-1
Funktionsbeschreibung der Fronttafel                   1-2
Untersicht

Kapitel 2 - Betrieb                                    2-1
Überwachung                                            2-1
Alarmeinstellungen                                     2-1
Grundbetrieb                                           2-3
Alarm                                                  2-4
Eichverfahren                                          2-4
Automatisches Eichen auf eine bekannte Konzentration   2-7

Kapitel 3 - Leistungsüberprüfung                       3-1
Druckdifferenzalarm/Umgehungskontrolle                 3-1

Kapitel 4 - Fehlersuche                                4-1

L1383–102 Rev. E                                              ix
Kapitel 5 - Reinigung des Sentry Blenders             5-1

Kapitel 6 – Service und Wartung                       6-1
Wartung                                               6-1
Galvanisches O2-Sensorkabel                           6-2
Service                                               6-3

Anhang A - Abkürzungen                               A-1

Anhang B - Technische Daten                          B-1
Technische Daten des Geräts                          B-1
Alarmdaten Spezifikationen                           B-2
O2-Sensoren von CareFusion                           B-2
Galvanische O2-Sensoren                              B-3
Störung                                              B-3

Anhang C - Einrichtung und Installation              C-1
Einlegen der Batterien                               C-1
Einsetzen des Sensors                                C-1

Anhang D - Funktionsbeschreibung                     D-1

Anhang E - Flussmerkmale                             E-1

Anhang F - Bestellinformationen                      F-1

x                                           L1383–102 Rev. E
Abbildungsverzeichnis

Abbildung          Titel

1.1   Fronttafel                                                             1-2
1.2   Untersicht                                                             1-7
1.3   Sensor                                                                 1-8
6.1   Galvanischer O2-Sensor                                                 6-2
C.1   Einlegen der Batterien                                                 C-1
D.1   Gas-Flussdiagramm                                                      D-1
E.1   Auslassdruckabfall beim Fluss                                          E-1
E.2   Durchschnittlicher Auslassfluss bei verschiedenen Einlassdruckwerten   E-1

L1383–102 Rev. E                                                                   xi
HINWEISE ZUR SICHERHEIT

Bitte lesen Sie vor dem Gebrauch des Geräts die folgenden Hinweise zur Sicherheit
durch.

BEGRIFFE

ACHTUNG (WARNING)              Weist auf Bedingungen oder Praktiken hin, die zu
                               ernsten unerwünschten Reaktionen oder möglichen
                               Sicherheitsgefahren führen können.

VORSICHT (CAUTION)             Weist auf Bedingungen oder Praktiken hin, die zu
                               Schäden an diesem oder anderen Geräten führen
                               können.

BEMERKUNG                      Gibt Zusatzinformationen zum besseren Verständnis
                               der Funktionsweise des Geräts.

SYMBOLE

                               Dieses Symbol besagt "ACHTUNG".

                               Dieses Symbol besagt "VORSICHT".

                               Dieses Symbol weist auf eine BEMERKUNG hin.

xii                                                                L1383–102 Rev. E
ACHTUNG

Die folgenden Warnungen gelten immer, wenn das Gerät betrieben oder gewartet
wird.

- Das Gerät nicht benutzen, wenn brennbare Anästhetika oder explosive Gase
  vorhanden sind. Es könnte zu einem Brand oder einer Explosion kommen.

- Das Gerät nur in Gegenwart geschulter Fachkräfte bedienen, damit umgehend auf
  Alarmmeldungen, Betriebsunfähigkeit oder plötzliche Funktionsstörungen reagiert
  werden kann. Patienten an unterstützenden Geräten sollten zu jeder Zeit
  beobachtet werden.

- Vom Gerät ausgelösten akustischen Alarm unbedingt beachten. Alarm macht auf
  Bedingungen aufmerksam, denen Sie sich umgehend widmen müssen.

- Keine Teile, Zubehörteile oder Extras verwenden, die nicht für das Gerät
  zugelassen sind. Es könnte für den Patienten schädlich sein oder das Gerät
  beschädigen.

- Alle optischen und akustischen Alarmelemente täglich auf ordnungsgemäße
  Funktion kontrollieren. Wird ein Alarm nicht ausgelöst, wenden Sie sich an Ihren
  zugelassenen CareFusion-Servicetechniker.

- Bestimmen Sie mit einem Arzt die Konzentration der verabreichten
  Sauerstoffkonzentration.

- Zur Gewährleistung sicheren Betriebs das Gerät nicht bedienen, ohne zuvor alle
  einstellbaren Alarmwerte eingestellt zu haben.

- Explosionsgefahr. Das Gerät NICHT mit Gas sterilisieren.

- Das Gerät NICHT im Dampfautoklaven sterilisieren oder anderweitig Temperaturen
  über 50 °C aussetzen.

L1383–102 Rev. E                                                                     xiii
ACHTUNG

- Wenn die Luft- oder Sauerstoffzufuhr ausfällt, ertönt der Druckdifferenzalarm, der
  den Kliniker darauf aufmerksam macht, dass ein Zustand eingetreten ist, der die
  FlO2- und Durchflussleistung des Geräts verändern kann.

- Nimmt der Luft- oder Sauerstoffdruck so weit ab oder zu, dass eine Druckdifferenz
  von 1,3 Bar (20 psi) oder mehr entsteht, ertönt ein akustischer Alarm. Dieser
  Zustand kann die FlO2- und Durchflussleistung des Geräts erheblich verändern.

- Zum Eichen des Systems KEINEN feuchten Sauerstoff verwenden. Anderenfalls
  sind die gemessenen Sauerstoffwerte höher als der wahre Sauerstoffpegel.

- Die Reed-Alarm-Kappe während des klinischen Einsatzes NICHT mit Band
  umwickeln, versperren oder entfernen.

- Die an der Seite des Geräts befindliche Sensorbuchse NICHT verstopfen.

- O2-Sensoren nicht routinemäßig vom Gerät trennen oder entfernen. Wenn der
  Sensor vom Gerät getrennt werden muss, kann nach dem Wiederanschluß des
  Sensors die komplette Erwärmungszeit gemäß Sensorspezifikation erforderlich
  sein.

- Der Mischgasentlüftungskanal leitet, die mit dem Regler eingestellten
  Sauerstoffkonzentration, ständig Mischgas an die Atmosphäre ab. Das Ablassen
  von Sauerstoff in einen geschlossenen Bereich könnte die Brand- oder
  Explosionsgefahr erhöhen. Das Gerät nicht bedienen, wenn Flammen oder
  Zündquellen vorhanden sind oder wenn Geräte wie elektrochirurgische Geräte oder
  Defibrillatoren im Einsatz sind.

xiv                                                                   L1383–102 Rev. E
ACHTUNG

- Wenden Sie sich wegen der richtigen FIO2-Einstellungen an einen Arzt.

- Für das Gerät wird ein Lufteinlass-/Wasserfilter (Teilnummer 07426) empfohlen.

- Funktioniert das Gerät nicht wie weiter unten beschrieben, wenden Sie sich an
  Ihren CareFusion-Händler oder die CareFusion Corporation. Benutzen Sie das
  Gerät nicht, bevor es nicht auf ordnungsgemäße Leistung überprüft worden ist.

- Elektrolytgel für den galvanischen O2-Sensor kann ätzend sein und Haut- oder
  Augenreizungen und/oder Verbrennungen auslösen. Seien Sie beim Umgang und
  Auswechseln verbrauchter oder beschädigter O2-Sensoren vorsichtig. Abgelaufene
  Sensoren sind in Übereinstimmung mit den medizinischen und/oder staatlichen
  Vorschriften zu entsorgen.

- Das Gerät nur in Gegenwart geschulter Fachkräfte bedienen, damit umgehend auf
  Alarmmeldungen, Betriebsunfähigkeit oder plötzliche Funktionsstörungen reagiert
  werden kann.

L1383–102 Rev. E                                                                   xv
VORSICHT

- Das Gerät nicht über einen längeren Zeitraum in heißen Bereichen aufbewahren.
  Temperaturen über 27 °C können die Lebensdauer der Batterien verkürzen.

- Um die Gefahr eines elektrostatischen Schlags auf ein Minimum zu reduzieren,
  keine antistatischen oder elektrisch leitenden Schläuche verwenden.

- Der Einsatz von Sauerstoffsensoren, die nicht ausdrücklich für dieses Gerät
  hergestellt worden sind, kann zur Folge haben, dass die Leistung nicht den
  Spezifikationen im vorliegenden Handbuch entspricht. DIE CAREFUSION
  CORPORATION EMPFIEHLT, AUSSCHLIESSLICH ERSATZSENSOREN VON
  CAREFUSION ZU VERWENDEN.

- Das Gerät nicht mit einer Hochdruckluftpistole reinigen oder trocknen.
  Hochdruckluft kann Komponenten beschädigen und das System betriebsunfähig
  machen.

- Das Gerät nicht übermäßig reinigen. Wiederholter Gebrauch eines
  Reinigungsmittels kann zu Rückständen auf besonders empfindlichen
  Komponenten führen, was die Leistung des Geräts beeinträchtigen kann.

- Beim Reinigen des Geräts Folgendes beachten: Keine scharfen Schleifmittel
  verwenden. Das Gerät nicht in flüssige Sterilisationsmittel oder andere
  Flüssigkeiten tauchen. Keine Reinigungslösung direkt auf die Sensorbuchse an der
  Fronttafel oder den Geräuschdämpfer sprühen. Darauf achten, dass sich an der
  Sensorbuchse an der Fronttafel oder am Geräuschdämpfer keine
  Reinigungslösung ansammelt.

- Den Sentry-Mischer nicht sterilisieren. Standardsterilisationsverfahren können den
  Mischer beschädigen.

- Funktioniert das Gerät nicht wie in Kapitel 2 beschrieben, wenden Sie sich zwecks
  Reparatur an einen geschulten CareFusion-Servicetechniker oder die CareFusion
  Corporation.

xvi                                                                   L1383–102 Rev. E
VORSICHT

- Das Gerät nicht mit Reinigungsmitteln reinigen, die Phenole, Ammoniakchlorid oder
  Chloridverbindungen oder mehr als 2 % Glutaraldehyd enthalten. Sie können die
  Kunststoffteile und Deckschichten des Schaltfelds beschädigen.

- Wird der Sensor nach dem Eichen fallen gelassen oder stark erschüttert, kann sich
  der Eichpunkt so verändern, dass eine erneute Eichung erforderlich ist.

- Werden mit dem Gerät andere Sauerstoffkonzentrationen als an der Sensorbuchse
  angegeben analysiert und überwacht, muss der Sensor wieder geeicht werden.

- Das Gerät stets mit sauberen, trockenen medizinischen Gasen betreiben.
  Schmutzstoffe oder Feuchtigkeit können zu fehlerhaftem Betrieb führen. Der
  Sauerstoff sollte einen Taupunkt von mindestens -62 °C oder einen
  Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 7,9 ppm (0,0059 mg/l) haben. Die "Reinheit"
  des Sauerstoffs sollte mindestens 99,6 % betragen und die verwendete Luft sollte
  für medizinische Zwecke zugelassen sein. Der Wasserdampfgehalt darf einen
  Taupunkt von 3 °C unter der niedrigsten Umgebungstemperatur, der das System
  ausgesetzt ist, nicht überschreiten. Der Partikelgehalt darf nicht jenen Wert
  überschreiten, der direkt hinter einem 15-µm-Absolutfilter anzutreffen wäre. Weitere
  Informationen finden Sie in den CGA-Spezifikationen G-4.3 und G7.1. Der
  Wasserdampfgehalt der dem Mischer zugeführten medizinischen Luft bzw. des
  Sauerstoffs darf 5,63 x 103 mg H2O pro Kubikmeter nicht kondensierbares Gas
  nicht überschreiten.

- Beim Auseinanderbauen ist darauf zu achten, dass die Leiterplatte nicht beschädigt
  wird. Alle Arbeiten müssen in einer statischen sicheren Umgebung ausgeführt
  werden.

- Das Gerät wurde nicht mit anderen Gasen als Luft oder Sauerstoff geprüft.

L1383–102 Rev. E                                                                   xvii
Bemerkungen

- Das Gerät wurde auf Einhaltung von ISO 11195: 1995, Abschnitt 6 geprüft und
  erfüllt bei der Auslieferung die Anforderungen an den Gasrücklauf.

- Entsprechende Teile im Gerät wurden für Betrieb mit Sauerstoff gereinigt und
  entfettet. Eventuell verwendete Schmiermittel sind speziell für die Anwendung
  ausgelegt. Beim Warten des Geräts ausschließlich von CareFusion
  vorgeschriebene Schmiermittel verwenden.

- Solange der Gesamtdruck des überwachten Gasgemischs konstant ist, zeigt das
  Gerät die Sauerstoffkonzentrationen genau an. Schwankt der Gesamtdruck,
  schwankt entsprechend auch der Messwert, weil der Sensor tatsächlich den
  Teildruck des Sauerstoffs im Gemisch misst. Die Messwerte des Sensors
  verändern sich auch proportional zu den Barometerdruck Änderungen. Deshalb ist
  tägliche Eichung des Sensors ratsam.

- Den Benutzern wird geraten, auf 3,4 ± 0,4 Bar (50 ± 5 psig) eingestellte Druckregler
  zu verwenden, die den Systemdruck anzeigen.

- Sofern nichts anderes vorgeschrieben ist, gehen alle Spezifikationen von folgenden
  Standardumgebungsbedingungen aus: Umgebungs- und Gasprobentemperatur:
  25 °C; Barometerdruck: 760 mmHg, Meeresspiegelhöhe; relative Feuchtigkeit der
  Umgebungsluft: 50 %; relative Feuchtigkeit der Gasprobe: 0 %.

xviii                                                                 L1383–102 Rev. E
Bemerkung

 Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Skala für die Wahl der
 Sauerstoffkonzentration nur als Richtlinie für die Wahl der O2-Konzentrationen
 dient. Der Kliniker sollte die O2-Konzentration unter Nutzung des Displayfeldes des
 Geräts auf den gewünschten Wert einstellen.

L1383–102 Rev. E                                                                  xix
SYMBOLE AM GERÄT

Folgende Symbole sind auf dem Mischer zu finden:

/Symbole siehe englischer Text, d.Ü./

 Symbol                   Gemäß          Bedeutung
                          IEC 878        ACHTUNG. In den Begleitunterlagen
                          Symbol 03-02   nachschlagen.

                          IEC 417        Sicherung
                          Symbol 5016

                          IEC 417        Eingang
                          Symbol 5034

                          IEC 878        Standby-Position (Stromkreis geöffnet)
                          Symbol 01-08   des EIN/AUS-Schalters. Ändert NICHT
                                         die Mischfähigkeit des Mischers.

                          IEC 878        EIN-Zustand der Displayschaltung des
                          Symbol 01-07   Geräts

                          Symbol von     Schloss (verhindert versehentliches
                          CareFusion     Verändern der eingestellten Werte). Die
                                         Anzeige LOCKED (Verriegelt) an der
                                         Fronttafel leuchtet, wenn das Schaltfeld
                                         verriegelt ist.
                          Symbol von     Ruhezustand der akustischen
                          CareFusion     Alarmelemente bis zu zwei (2) Minuten
                                         (120 Sekunden)

xx                                                                 L1383–102 Rev. E
KAPITEL 1 - EINLEITUNG
Beim Bird Sentry handelt es sich um ein kompaktes Luft-Sauerstoff-Mischgerät mit
batteriebetriebener Analyse- und Überwachungsvorrichtung. Das Gasmischgerät
(Mischer) sorgt für präzises Mischen von medizinischer Luft und Sauerstoff, während
der Analysator die gewählten Sauerstoffkonzentrationen im Gasdurchfluss des
Mischers und in den Proben misst und die gemessenen Konzentrationen auf einem
digitalen Display anzeigt. Der Monitor arbeitet mit oberen und unteren
Alarmgrenzwerten, die bei Überschreitung einen akustischen/optischen Alarm
auslösen.

Die Konstruktion des Geräts gestattet vielfältige Anwendungen wie:

- Free-Flow-Sauerstoffgabe

- mechanische Ventilation von Erwachsenen, Kindern und Neugeborenen

- kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (CPAP).

Verwendungszweck

Das Gerät versorgt Kleinkinder, Kinder und Erwachsene mit einem gleichmäßigen
Luft-Sauerstoff-Gemisch. Es ist ein medizinisches Gerät, das ausschließlich von
geschultem Fachpersonal unter Anleitung eines Arztes und in Einrichtungen, in
denen die Zufuhr und Überwachung von Luft-Sauerstoff-Gemischen erforderlich ist,
betrieben werden darf.

L1383–102 Rev. E                                                                1–1
Fronttafel - Funktionsbeschreibung

A     Display

Eine digitale Flüssigkristallanzeige zeigt die Sauerstoffkonzentration zwischen 0 und
100 % an. Wenn der Eichmodus aufgerufen ist, erscheint CAL.

B     Anzeige "Batterien schwach"

Wenn die Stromversorgung unter einen akzeptablen Grenzwerte fällt, erscheint im
Display eine Anzeige, die auf geringe Ladung der Batterien hinweist. Erscheint LOW
BAT, sollten die Batterien ausgewechselt werden.

Abbildung 1.1 - Fronttafel

1–2                                                                   L1383–102 Rev. E
C    %-Zeichen

Im Eichmodus blinkt das %-Zeichen jede Sekunde.

D    Taste Power ON/OFF (Strom EIN/AUS)

Mit dieser Taste wird das Gerät ein- und ausgeschaltet. Wenn das Display auf OFF
geschaltet ist, funktioniert der Mischer weiter und liefert weiter gemischtes Gas. Wird
die ON/OFF-Taste einmal gedrückt, beginnt das Gerät mit der Anzeige der
Sauerstoffkonzentration und die Tastatur ist aktiviert. Wird die ON/OFF-Taste erneut
gedrückt, kehrt das Gerät zum Strom-Aus-Modus des Displays zurück.

E    Schlosstaste (LOCK)

Durch Drücken der Schlosstaste wird die Tastatur entriegelt und die Anzeige
LOCKED verschwindet vom Display. Dann kann das Gerät geeicht werden und die
Alarmeinstellungen können nach Bedarf verändert werden. Werden nicht innerhalb
von zehn Sekunden andere Tasten gedrückt, erscheint wieder LOCKED und das
Gerät kehrt in den Verriegelungsmodus zurück. Ist das Gerät entriegelt, wird durch
Drücken der Schlosstaste ebenfalls dafür gesorgt, dass wieder LOCKED erscheint.

F    Eichtaste (CAL)

Wenn die Tastatur entriegelt ist, wird die CAL-Taste in Verbindung mit den
Pfeiltasten ↑ und ↓ zum Eichen des Geräts genutzt. Wird die CAL-Taste gedrückt,
erscheint auf dem Display eine Sekunde lang CAL und dann die gemessene
Eichung. Das %-Zeichen blinkt jede Sekunde. Ist der Eichwert eingestellt, verlässt
das Gerät nach Drücken von CAL oder der Schlosstaste den Eichmodus und kehrt
zu normalem Betrieb zurück. Das Gerät kehrt auch wieder in normalen Betrieb
zurück, wenn zehn Sekunden vergehen, ohne dass Tasten gedrückt werden.

G    Pfeiltasten ↑ und ↓

Mit den Pfeiltasten ↑ und ↓ werden Werte eingestellt oder das Gerät geeicht. Nach
Betätigung von CAL wird durch Drücken der Pfeiltasten der angezeigte
Sauerstoffwert in Schritten von 1 % erhöht

L1383–102 Rev. E                                                                    1–3
bzw. vermindert. Wird eine dieser Tasten länger als eine Sekunde gedrückt, ändert
sich die Anzeige mit 0,4 % pro Sekunde. Nach Betätigung von LOW SET oder HIGH
SET wird durch Drücken der Pfeiltasten die angezeigte Alarmeinstellung in Schritten
von 1 % erhöht bzw. vermindert. Wird im Alarmeinstellmodus eine dieser Tasten
länger als eine Sekunde gedrückt, ändert sich die Anzeige mit 0,4 % pro Sekunde.

H     Taste LOW SET

Wenn die Tastatur entriegelt ist, sorgt Drücken der LOW-SET-Taste dafür, dass die
Anzeige LOW blinkt. Dann kann der untere Alarm-Grenzwert für geringe
Konzentration (Low-Alarm-Wert) mit den Pfeiltasten verändert werden. Wenn dieser
Grenzwert eingestellt ist und erneut LOW SET oder die Schlosstaste gedrückt wird,
verlässt das Gerät den Alarmeinstellmodus und kehrt zu normalem Betrieb zurück.
Das Gerät kehrt auch wieder in normalen Betrieb zurück (und speichert den zuletzt
eingestellten Alarmwert), wenn zehn Sekunden vergangen sind und keine Tasten
gedrückt wurden.

I     Taste HIGH SET

Wenn die Tastatur entriegelt ist, sorgt Drücken der HIGH-SET-Taste dafür, dass die
Anzeige HIGH blinkt. Dann kann der obere Alarm-Grenzwert für hohe Konzentration
(High-Alarm-Wert) mit den Pfeiltasten verändert werden. Wenn dieser Grenzwert
eingestellt ist und erneut HIGH SET oder die Schlosstaste gedrückt wird, verlässt das
Gerät den Alarmeinstellmodus und kehrt zu normalem Betrieb zurück. Das Gerät
kehrt auch wieder in normalen Betrieb zurück (und speichert den zuletzt eingestellten
Alarmwert), wenn zehn Sekunden vergangen sind und keine Tasten gedrückt
wurden.

J     Ruhetaste

In einem Alarmzustand wird der Piepton durch Drücken der Ruhetaste ausgeschaltet,
aber das Alarm-Lämpchen und das Display blinken weiter. Nach 120 Sekunden
ertönt der Piepton erneut. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Alarmzustand
aufgehoben ist. Die Konzentration muss bei Low-Alarm auf 0,1 % über der
Alarmeinstellung erhöht bzw. bei High-Alarm auf 0,1 % unter der Alarmeinstellung
reduziert werden.

1–4                                                                  L1383–102 Rev. E
K    High-Alarm-Lampe

Wenn der Grenzwert für Alarm wegen zu hoher Konzentration überschritten ist,
leuchtet ein rotes Lämpchen.

L    Low-Alarm-Lampe

Wenn der Grenzwert für Alarm wegen zu geringer Konzentration unterschritten ist,
leuchtet ein rotes Lämpchen.

M    High-Alarm-Anzeige

Der High-Alarm-Wert wird auf dem Display jederzeit direkt unter der Anzeige HIGH
angegeben. Der angezeigte Wert ist der Sauerstoffanteil, bei dem der Alarm wegen
zu hoher Konzentration ausgelöst wird. Die Anzeige HIGH blinkt jede Sekunde. Der
Alarmwert blinkt in Verbindung mit dem entsprechenden Lämpchen.

N    Low-Alarm-Anzeige

Der Low-Alarm-Wert wird auf dem Display jederzeit direkt unter der Anzeige LOW
angegeben. Der angezeigte Wert ist der Sauerstoffanteil, bei dem der Alarm wegen
zu geringer Konzentration ausgelöst wird. Die Anzeige LOW blinkt jede Sekunde. Bei
Alarm wegen zu geringer Konzentration blinkt der Alarmwert in Verbindung mit dem
entsprechenden Lämpchen.

O    Auslass

Ein DISS-Sauerstoffanschluss, der in Verbindung mit einer pneumatischen
Messvorrichtung (wie ein Durchflussmesser oder Ventilator) kann einen Durchfluss
vom Gerät von 2 - 100 l/min liefern.

P    Einlass für medizinische Luft

Ein DISS-Luftanschluss für einen Luftschlauch von der Luftquelle.

L1383–102 Rev. E                                                               1–5
Q     Einlass für Sauerstoff

Ein DISS-Sauerstoffanschluss für einen Sauerstoffschlauch von der Sauerstoffquelle.

R     Regler für die Sauerstoffkonzentration

Ein Regler, mit dem gemischte Sauerstoffkonzentrationen von 21 bis 100 % gewählt
werden können.

                  Bemerkung
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Skala für die Wahl der
Sauerstoffkonzentration nur als Richtlinie für die Wahl der O2-Konzentrationen dient.
Der Kliniker sollte die O2-Konzentration unter Nutzung des Displayfeldes des Geräts
auf den gewünschten Wert einstellen.

Ansicht von unten (Untersicht)

A     Schwalbenschwanzhalterung

Ein Adapter, mit dem das Gerät an einer passenden Halterung zur Anbringung an
einem Schienen- oder Ventilatorsystem montiert werden kann.

B     Auslass

Siehe Abb. 1.1, Buchstabe O.

C     O2-Sensorbuchse

Eine Probennahmebuchse für den Sauerstoffsensor. Durch ihn können pro Minute 3
Liter Gasgemisch aus dem Mischer über die Sensormembran fließen. Die Buchse
befindet sich auf der Plattenrückseite.

D     Einlass für medizinische Luft

Siehe Abb. 1.1, Buchstabe P.

E     Einlass für Sauerstoff

Siehe Abb. 1.1, Buchstabe Q.

1–6                                                                   L1383–102 Rev. E
F    Reed-Alarm bei Druckdifferenz

Ein akustischer Alarm, der darauf hinweist, dass zwischen den Druckwerten der
beiden (2) Gasquellen eine Differenz von 1,3 Bar (20 psi) oder mehr besteht.

Abbildung 1.2 – Ansicht von Unten

L1383–102 Rev. E                                                                1–7
Galvanischer O2-Sensor (Einweg) von CareFusion

Bei dem Sensor handelt es sich um einen galvanischen Teildrucksensor speziell für
Sauerstoff. Er besteht aus zwei Elektroden (einer Kathode und einer Anode), einer
Teflonmembran und einem Elektrolyt. Der Sauerstoff diffundiert durch die
Teflonmembran hindurch und reagiert sofort an einer Goldkathode. Sauerstoffionen
werden in der speziellen Elektrolytlösung zu einer Bleianode transportiert, wo es zur
Oxidation kommt, die einen elektrischen Strom erzeugt. Da der Sensor speziell auf
Sauerstoff ausgelegt ist, ist der erzeugte Strom proportional der Sauerstoffmenge im
Probengas. Wenn kein Sauerstoff vorhanden ist, gibt es keine chemische Reaktion
und somit wird kein Strom erzeugt. In diesem Sinne stellt sich der Sensor selbst auf
null.

Abbildung 1.3 - Sensor

A     Galvanische O2-Zelle (siehe Abb. 1.3)

Eine austauschbare Patrone, die die aktiven Elemente des galvanischen
Sauerstoffsensors enthält. Wenn die Zelle verbraucht ist, wird sie weggeworfen und
einfach durch eine neue ersetzt.

Zum Benutzen des Mischers werden benötigt:

      •   Sauerstoff: Die Drucksauerstoffquelle muss sauberen und trockenen
          medizinischen Sauerstoff mit einem Leitungsdruck von 2,8 bis 4,2 Bar (40
          bis 60 psig) liefern.

      •   Druckluft: Die Luftquelle muss saubere und trockene medizinische Luft mit
          einem Leitungsdruck von 2,8 bis 4,2 Bar (40 bis 60 psig) liefern.

1–8                                                                   L1383–102 Rev. E
Was ist tun bei einer Störung des Mischers?

Wird ein Zustand erkannt, der möglicherweise verhindern könnte, dass der Mischer
weiterhin sicher funktioniert, ertönt ein Alarm. Erscheint auf dem Display ERX (d. h.
Er1, Er4 usw.), wenden Sie sich an einen zugelassenen Servicetechniker.

                                 ACHTUNG

Das Gerät nur in Gegenwart geschulter Fachkräfte bedienen, damit umgehend auf
Alarmmeldungen, Betriebsunfähigkeit oder plötzliche Funktionsstörungen reagiert
werden kann.

Hilfe

Kundendienst
Zeiten: rund um die Uhr, 7 Tage die Woche

CareFusion Germany 234 GmbH
Leibnizstraße 7
97204 Höchberg, Deutschland
Bezirksgericht Würzburg HRB7004
Tel.: 49.931.4972.393
Fax: 49.931.4972.62393
Email Adresse: support.cc.eu@carefusion.com

L1383–102 Rev. E                                                                   1–9
Telefonische CareFusion Helpline
Zeiten: rund um die Uhr, 7 Tage die Woche
Tel.:    800.231.2466
         800.328.4139

Internationaler Hauptsitz
22745 Savi Ranch Parkway
Yorba Linda, California 92887-4668
USA
Tel.: 714.283.2228

1–10                                        L1383–102 Rev. E
KAPITEL 2 - BETRIEB
Vor dem klinischen Einsatz des Geräts ist die in Kapitel 3 beschriebene
Leistungsüberprüfung vorzunehmen. Einrichtung und Installation siehe Anhang C.

Überwachung
Um mit der Überwachung zu beginnen, ggf. die an der Fronttafel befindliche
ON/OFF-Taste drücken. Die Überwachung beginnt sofort.

Sollte der Sauerstoffpegel die Grenzwerte für Alarm wegen zu hoher (HIGH) oder zu
geringer (LOW) Konzentration überschreiten, leuchtet an der Fronttafel das rote
Lämpchen, was auf eine zu hohe bzw. zu geringe Konzentration hinweist. Das rote
Lämpchen leuchtet, bis der Sauerstoffpegel wieder innerhalb der Grenzwerte liegt
oder die Grenzwerte entsprechend geändert werden.

Zum Beenden der Überwachung wieder die an der Fronttafel befindliche ON/OFF-
Taste drücken.

Das Gerät geht in Standby-Betrieb, bei dem Display und Alarmschaltungen nicht
aktiv sind. Wenn die Einlassschläuche nicht getrennt worden sind, liefern die
Zuleitungsschläuche des Gasmischers aber weiterhin gemischtes Gas.

Alarmeinstellung
Alarm bei zu geringer Konzentration

Einstellen des Low-Alarm-Werts:

1.   Durch Drücken der Schlosstaste die Tastatur entriegeln.

2.   Die Taste LOW SET drücken. Die Anzeige LOW beginnt zu blinken.

3.   Mit den Pfeiltasten ↑ und ↓ den Low-Alarm-Wert auf den gewünschten Wert
     einstellen. Der Wert ändert sich in 1-%-Schritten. Werden die Tasten länger als
     eine Sekunde gedrückt, ändert sich die Anzeige mit 0,4 % pro Sekunde.

L1383–102 Rev. E                                                                 2–1
Bemerkung
Vergehen zwischen Tastenbetätigungen zehn Sekunden, speichert das System den
letzten Wert und kehrt zu normalem Betrieb zurück. Geschieht es unbeabsichtigt,
das Einstellverfahren einfach wiederholen.

Der Low-Alarm-Wert muss mindestens auf 18 % eingestellt werden und muss
mindestens 1 % vom High-Alarm-Wert entfernt sein. Beispiel: Ist der High-Alarm-
Wert auf 25 % eingestellt, akzeptiert das System keinen Low-Alarm-Wert über 24 %.

4.    Wenn der Low-Alarm-Wert eingestellt ist, erneut die LOW-SET- oder
      Schlosstaste drücken, um den Wert zu bestätigen und wieder zu normalem
      Betrieb zurückzukehren.

                  Bemerkung

Um den Low-Alarm-Wert automatisch auf 18 % einzustellen, ohne auf dem Display
zu suchen, die LOW-SET-Taste gedrückt halten und ↓ drücken, wenn die Anzeige
LOW blinkt.

Alarm bei zu hoher Konzentration

Einstellen des High-Alarm-Werts:

1.    Durch Drücken der Schlosstaste die Tastatur entriegeln.

2.    Die Taste HIGH SET drücken. Die Anzeige HIGH beginnt zu blinken.

3.    Mit den Pfeiltasten ↑ und ↓ den High-Alarm-Wert auf den gewünschten Wert
      einstellen.

Der High-Alarm-Wert muss mindestens 1 % vom Low-Alarm-Wert entfernt sein.
Beispiel: Ist der Low-Alarm-Wert auf 50 % eingestellt, akzeptiert das System keinen
High-Alarm-Wert unter 51 %. Wird der High-Alarm-Wert auf 100 % eingestellt, wird
dieser Alarm abgeschaltet oder deaktiviert.

4.    Wenn der High-Alarm-Wert eingestellt ist, erneut die HIGH-SET-Taste drücken,
      um den Wert zu bestätigen und wieder zu normalem Betrieb zurückzukehren.

2–2                                                                  L1383–102 Rev. E
Bemerkung
Um den High-Alarm-Wert automatisch auf 50 % einzustellen, ohne auf dem Display
zu suchen, die HIGH-SET-Taste gedrückt halten und ↓ drücken, wenn die Anzeige
HIGH blinkt. Um den Alarm wegen zu hoher Konzentration automatisch
abzuschalten oder auf 100 % einzustellen, die HIGH-SET-Taste gedrückt halten und
↑ drücken, wenn die Anzeige HIGH blinkt.

Grundbetrieb
Kontrolle der Sauerstoffkonzentration in einer Gasprobe:

1.   Die Sensorsonde in die Sensorbuchse am Gerät stecken. Bei Verwendung
     eines T-Adapters an einem anderen Ort darauf achten, dass der Sensor so in
     den Adapter eingesetzt ist, dass der Durchflussableiter nach unten zeigt.
     Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit in die Sensormembran läuft.

                   Bemerkung
     Es ist wichtig, dass Sonde und Adapter fest miteinander verbunden sind.

2.   Den Fluss des Probengases zum Sensor einleiten.

3.   Mit der ON/OFF-Taste dafür sorgen, dass das Gerät mit Strom versorgt wird.

4.   Die Anzeige des Sauerstoffwertes muss sich stabilisieren. Das dauert in der
     Regel mindestens dreißig Sekunden.

Alarm
Im Falle zu geringer oder zu hoher Konzentration beginnt die entsprechend Lampe
zu leuchten und der Alarmpieper ertönt. Durch Drücken der Ruhetaste wird der
Piepton abgeschaltet, aber das Lämpchen und die Ziffern des Alarmwertes auf dem
Display blinken weiter, bis der Alarmzustand behoben ist. Besteht der Alarmzustand
120 Sekunden nach Deaktivierung des Piepers noch immer, ertönt der Piepton
erneut.

L1383–102 Rev. E                                                                   2–3
Bemerkung
Ein Alarmzustand wegen zu geringer Konzentration bleibt bestehen, bis die
tatsächliche Konzentration 0,1 % über dem eingestellten Grenzwert liegt. Ein
Alarmzustand wegen zu hoher Konzentration bleibt bestehen, bis die tatsächliche
Konzentration 0,1 % unter dem eingestellten Grenzwert liegt.

Eichverfahren
Das Gerät sollte vor dem klinischen Einsatz geeicht werden. Anschließend empfiehlt
Ceramatec, das Gerät täglich zu eichen. Häufiges Eichen hat keine negativen
Auswirkungen auf die Leistung des Geräts.

Eine Eichung sollte auch vorgenommen werden, nachdem der Sensor
ausgewechselt worden ist oder wenn sich die Höhe des Einsatzortes um mehr als
150 m verändert. Am besten wird der Sensor geeicht, während er in die
Sensorbuchse eingesteckt ist. Wie bei normalem Betrieb reagiert der
Sauerstoffsensor am besten, wenn er senkrecht installiert und nach unten gerichtet
ist.

Am besten wird das Gerät unter Nutzung der Sensorbuchse und mit technischem
Sauerstoff (mindestens 99,996 %) bei Druck- und Durchflusswerten, die Ihrer
Anwendung ähnlich sind, geeicht. Eichung des Geräts bei niedrigeren
Konzentrationen oder mit Raumluft ist nicht ratsam.

-     Darauf achten, dass die Gaszuleitungen angeschlossen sind und der Sensor in
      die O2-Sensorbuchse eingesteckt ist.

-     Beide Gasversorgungen und das Gerät einschalten und den FlO2-Knopf bis zum
      Anschlag 100 drehen. Die Luftzufuhr abschalten.

-     Erscheint die Anzeige LOCKED, die Schlosstaste drücken. Die Anzeige müsste
      verschwinden.

-     Die CAL-Taste drücken. Es erscheint kurz die Anzeige CAL gefolgt von einem
      blinkenden %-Zeichen.

2–4                                                                  L1383–102 Rev. E
-    Durch Drücken der Pfeiltasten ↑ und ↓ wird die angezeigte
     Sauerstoffkonzentration nach Bedarf auf 100,0 % eingestellt.

-    Wenn der Wert eingestellt ist, durch Drücken der CAL- oder Schlosstaste wieder
     zu normalem Betrieb zurückkehren.

                   Bemerkung
Vergehen zwischen Tastenbetätigungen zehn Sekunden, speichert das System den
letzten Wert und kehrt zu normalem Betrieb zurück. Geschieht es unbeabsichtigt,
das Eichverfahren einfach wiederholen.

                   Bemerkung
Wenn auf dem Display nach Eingabe des gewünschten Eichwerts die Anzeige CAL
gefolgt von dem Wort Er blinkt, hat das System festgestellt, dass der eingegebene
Wert Betrieb innerhalb des vorgeschriebenen Ausgangsbereichs des Sensors nicht
zulässt. Diese Situation kann eintreten, wenn:
der Bediener für das Gas versehentlich eine falsche Konzentration eingegeben hat.
-        Die Konzentration des Prüfgases stimmt nicht.
-        Der Sensor muss ausgewechselt werden.
-        Der Bediener hat versucht, das Analysegerät einzustellen, bevor das
         Prüfgas genügend Zeit gehabt hat, die vorherige Probe auszuspülen.
-        Durchfluss und Druck des Prüfgases waren nicht ordnungsgemäß geregelt.
         Kontrollieren Sie diese Punkte und beginnen erneut mit der Eichung. Tritt
         immer wieder ein Eichfehler auf, wenden Sie sich an die
         Kundendienstabteilung von BEAR – CareFusion Corporation.

L1383–102 Rev. E                                                                2–5
Automatisches Eichen auf Raumluft
Das Gerät lässt sich mit einem Kurzbefehl schnell auf Raumluft (20,9 %) eichen.
Diese Funktion spart Zeit, indem der Eichwert automatisch auf 20,9 % eingestellt
wird, ohne dass auf dem Display gesucht werden muss. Anwenden dieser Funktion:

1.    Die externe Sonde in Raumluft legen.

2.    Durch Drücken der Schlosstaste die Tastatur entriegeln.

3.    Die CALIBRATE-Taste drücken und halten. Wenn das %-Zeichen zu blinken
      beginnt, mit der ↓-Taste den Eichwert auf 20,9 % einstellen.

4.    Die CALIBRATE- und ↓-Taste loslassen.

Das Gerät gelangt automatisch in den verriegelten (LOCKED) Zustand und kehrt zu
normalem Betrieb zurück.

Automatisches Eichen auf eine bekannte Konzentration
Das Gerät lässt sich schnell auf den vorherigen Eichwert eichen, wenn für
aufeinander folgende Eichungen ein bekannter und zuverlässiger Standard
verwendet wird. Diese Funktion spart Zeit, indem der Eichwert auf den letzten
verwendeten Eichwert eingestellt wird, ohne dass auf dem Display gesucht werden
muss. Anwenden dieser Funktion:

1.    Den zuvor verwendeten Sauerstoffkonzentrationsstandard in den Sensor
      führen.

2.    Durch Drücken der Schlosstaste die Tastatur entriegeln.

3.    Die CALIBRATE-Taste drücken und halten. Wenn das %-Zeichen zu blinken
      beginnt, mit der ↑-Taste den Eichwert auf die primäre Einstellung einstellen.

4.    Die CALIBRATE- und ↓-Taste loslassen.

2–6                                                                    L1383–102 Rev. E
Das Gerät gelangt automatisch in den verriegelten (LOCKED) Zustand und kehrt zu
normalem Betrieb zurück.

                                VORSICHT
 -      Zum Eichen des Systems KEINEN feuchten Sauerstoff verwenden.
        Anderenfalls sind die gemessenen Sauerstoffwerte höher als der wahre
        Sauerstoffpegel.
 -      Wird der Sensor nach dem Eichen fallen gelassen oder stark erschüttert,
        kann sich der Eichpunkt so verändern, dass erneute Eichung erforderlich ist.
 -      Änderungen des Einlassgasdrucks verändern die Genauigkeit der
        gemessenen Sauerstoffwerte.
 -      Wird das Gerät an anderen Stellen als der Sensorbuchse zum Analysieren
        und Überwachen von Sauerstoffkonzentrationen eingesetzt, muss der
        Sensor neu geeicht werden.

L1383–102 Rev. E                                                                2–7
Bird Sentry™ Mischer

2–8                          L1383–102 Rev. E
KAPITEL 3 - LEISTUNGSÜBERPRÜFUNG
Vor dem klinischen Einsatz des Geräts regelmäßig die nachfolgend beschriebenen
Kontrollen durchführen.

                                ACHTUNG

Funktioniert das Gerät nicht wie auf der nächsten Seite beschrieben, wenden Sie
sich an Ihren CareFusion-Händler oder die CareFusion Corporation, 1100 Bird
Center Drive, Palm Springs, California 92262, (619) 778-7200 oder (800) 328-4139.
Benutzen Sie das Gerät nicht, bevor seine ordnungsgemäße Leistung nicht bestätigt
worden ist.

Die Sauerstoff- und Luftzuleitungen (3,4 ± 0,3 Bar bzw. 50 ± 5 psig) an die
Einlassbuchsen unten am Gerät anschließen. Darauf achten, dass der Sensor
ordnungsgemäß in die Sensorbuchse eingesteckt und das Display an ist.

Differenzdruckalarm/Bypass-Kontrolle

                   Bemerkung
Bevor Sie fortfahren, achten Sie darauf, dass die Einstellung für den High-Alarm-
Wert AUS (OFF) ist [auf dem Display steht (-)] und die Einstellung für den Low-
Alarm-Wert unter 20 liegt.

L1383–102 Rev. E                                                                    3–1
VERFAHREN                                  REAKTION DES GERÄTS

1. Die Sauerstoffkonzentration so einstellen,     Keine Reaktion.
    dass auf dem Display 60 ± 3 % O2 erscheint.
2. Die Luftzuleitung (3,4 Bar) vom Gerät trennen. Es ertönt ein akustischer Alarm. Auf dem Display
                                                  erscheint 100 ± 2 % O2.
3. Die Luftzuleitung (3,4 Bar) wieder an das      Der akustische Alarm hört auf. Kontrollieren, ob
    Gerät anschließen.                            auf dem Display 60 ± 5 % erscheint.
4. Die Sauerstoffzuleitung (3,4 Bar) vom Gerät    Es ertönt ein akustischer Alarm. Auf dem Display
     trennen.                                     erscheint 20,9 ± 2 % O2.
5. Die Sauerstoffzuleitung (3,4 Bar) wieder an    Der akustische Alarm hört auf. Kontrollieren, ob
    das Gerät anschließen.                        auf dem Display 60 ± 5 % erscheint.
6. Luft- und Sauerstoffeinlassregler auf 0 Bar    Keine Reaktion.
    einstellen.
7. Den Lufteinlassschlauch vom Regler             Keine Reaktion.
    entfernen und das Ende in ein Becherglas mit
    Wasser stecken.
8. Den Druck des Sauerstoffreglers langsam auf Es dürften keine Blasen zu sehen sein. Es ertönt
    3,4 Bar erhöhen und wieder auf 0 Bar          ein akustischer Alarm.
    bringen. Dabei den Luftschlauch im
    Becherglas beobachten.
9. Den Lufteinlassschlauch trocknen und wieder Keine Reaktion.
    am Regler anbringen.
10. Den Sauerstoffeinlassschlauch vom Regler      Keine Reaktion.
    entfernen und das Ende in ein Becherglas mit
    Wasser stecken.
11. Den Druck des Luftreglers langsam auf         Es dürften keine Blasen zu sehen sein. Es ertönt
    3,4 Bar erhöhen und wieder auf 0 Bar          ein akustischer Alarm.
    bringen. Dabei den Sauerstoffschlauch im
    Becherglas beobachten.
12. Den Sauerstoffeinlassschlauch trocknen und    Keine Reaktion.
     wieder am Regler anbringen.

3–2                                                                             L1383–102 Rev. E
KAPITEL 4 - FEHLERSUCHE
Fehlersuche

                    Problem                         Mögliche Ursachen und Behebung

Diskrepanz bei der Sauerstoffkonzentration    1. Monitor nicht richtig geeicht. Eichen. Siehe
zwischen Sauerstoffkonzentrationsregler und      Kap. 2 "Eichverfahren".
Istwert auf dem Display.
                                              2. Sensor verbraucht. Auswechseln. Siehe Kap. 6
                                                 "Wartung und Reparatur".

                                              3. Auslassfluss unterhalb des vorgeschriebenen
                                                 Bereichs. Durchfluss korrigieren. Muss über 2
                                                 l/min betragen.

                                              4. Gaszufuhr verunreinigt. Wenden Sie sich
                                                 zwecks Reparatur an die CareFusion
                                                 Corporation.

                                              5. Mischerbetrieb nicht richtig geeicht. Wenden
                                                 Sie sich zwecks Reparatur an den CareFusion-
                                                 Händler oder die CareFusion Corporation.
Druckdifferenzalarm ertönt.                   1. Einlassdruckdifferenzen von 1,3 Bar oder mehr
                                                 Druckdifferenz korrigieren.

                                              2. Druckalarm nicht richtig geeicht. Wenden Sie
                                                 sich zwecks Reparatur an den CareFusion-
                                                 Händler oder die CareFusion Corporation.

                                              3. Mischerbetrieb nicht richtig geeicht. Wenden
                                                 Sie sich zwecks Reparatur an den CareFusion-
                                                 Händler oder die CareFusion Corporation.

L1383–102 Rev. E                                                                                4–1
Problem                           Mögliche Ursachen und Behebung

Gerät im Bypass-Modus. Kein hörbarer              1. Reed-Alarm-Kappe beschädigt oder defekt.
Druckdifferenzalarm.                                 Wenden Sie sich zwecks Reparatur an den
                                                     CareFusion-Händler oder die CareFusion
                                                     Corporation.
Gewählte Sauerstoffkonzentration nur genau,       Ausgleichsmodul des Geräts funktioniert nicht
wenn die Gasdruckwerte gleich sind.                  ordnungsgemäß. Wenden Sie sich zwecks
                                                     Reparatur an den CareFusion-Händler oder die
                                                     CareFusion Corporation.
Display leer.                                     1. Keine Batterien eingelegt. Siehe Anhang C
                                                     "Einrichtung und Installation, Einlegen der
                                                     Batterien".

                                                  2. Batterien vollkommen leer. Auswechseln. Siehe
                                                     Anhang C "Einrichtung und Installation -
                                                     Einlegen der Batterien".

                                                  3. Monitor defekt. Wenden Sie sich zwecks
                                                     Reparatur an den CareFusion-Händler oder die
                                                     CareFusion Corporation.
Display nicht vollständig oder verstümmelt.       1. Monitor kaputt. Wenden Sie sich zwecks
                                                     Reparatur an den CareFusion-Händler oder die
                                                     CareFusion Corporation.
Sensor eicht nicht.                               1. Sensorzelle verbraucht. Auswechseln. Siehe
                                                     Kap. 6 "Wartung und Reparatur".

                                                  2. Sensorkabel oder -halter defekt. Zur
                                                     CareFusion Corporation zurückschicken.

                                                  3. Monitor defekt. Wenden Sie sich zwecks
                                                     Reparatur an den CareFusion-Händler oder die
                                                     CareFusion Corporation.
Sensor eicht, aber es dauert bei der täglichen    1. Sauerstoffsensor beschädigt oder defekt.
Kontrolle zu lange, um wieder zu 21 ± 2 %            Auswechseln. Siehe Kap. 6 "Wartung und
Sauerstoff in der Luft zurückzukehren (zwei bis      Reparatur - Kabel des galvanischen O2-
fünf Minuten).                                       Sensors von CareFusion".

4–2                                                                             L1383–102 Rev. E
Problem                              Mögliche Ursachen und Behebung

Sensor eicht, aber es dauert bei der täglichen     1. Sauerstoffsensor beschädigt oder defekt.
Kontrolle zu lange, um wieder zu 21 ± 2 %             Auswechseln.
Sauerstoff in der Luft zurückzukehren (zwei bis
fünf Minuten).
Sensor eicht, aber der Wert verändert sich bei     1. Barometerdruckänderung seit der letzten
konstantem Pegel innerhalb von 24 Stunden um          Eichung. Neu eichen.
±3 %.
                                                   2. Raum- oder Gastemperatur ist unter 15 °C
                                                      gefallen oder über 40 °C gestiegen.
                                                      Temperatur korrigieren und neu eichen.
Sensor zeigt bei Vorhandensein von Gasen oder      1. Sensor defekt. Auswechseln.
Dämpfen, die in der Sensorspezifikation
aufgeführt sind, eine Sauerstoffstörung von mehr   2. Das Gerät muss intern eingestellt werden.
als 1 %.                                              Wenden Sie sich zwecks Reparatur an den
                                                      CareFusion-Händler oder die CareFusion
                                                      Corporation.

L1383–102 Rev. E                                                                                  4–3
Bird Sentry™ Mischer

4–4                          L1383–102 Rev. E
KAPITEL 5 - REINIGUNG DES GERÄTS

                                 ACHTUNG

               Explosionsgefahr. Das Gerät nicht mit Gas sterilisieren.

Reinigung
Das Gerät sollte sauber und staubfrei gehalten werden. Außen kann das Gerät mit
einem leicht mit warmer Seifenlauge oder mildem Desinfektionsmittel befeuchteten
weichen Tuch gereinigt werden. Außen kann ein Allzweckreiniger verwendet werden.
Das nicht im Einsatz befindliche Gerät an einem sauberen und trockenen Ort lagern.

                   Bemerkung
Das Gerät darf nur außen mit einem Allzweckreiniger gereinigt werden.

1.   Das Gerät nicht im Dampfautoklaven sterilisieren oder anderweitig
     Temperaturen über 50 °C aussetzen.

2.   Das Gerät oder den Sensor nicht in flüssige Dekontaminierungsmittel tauchen.

3.   Auf Schildern keine aggressiven Lösungsmittel verwenden.

L1383–102 Rev. E                                                               5–1
Bird Sentry™ Mischer

5–2                          L1383–102 Rev. E
KAPITEL 6 – Reparatur und Wartung

                                ACHTUNG

Das Gerät enthält keine Teile, die vom Benutzer repariert werden können. Alle
Wartungsarbeiten sollten von einem geschulten Servicetechniker der CareFusion
Corporation im Krankenhaus oder beim Händler oder bei der CareFusion
Corporation direkt ausgeführt werden.

Sollten Sie beim Einsatz des Geräts Probleme haben, lesen Sie die Anleitung
nochmals durch oder schlagen Sie in Kapitel 4 "Fehlersuche" nach.

                                ACHTUNG

Funktioniert das Gerät nicht wie in Kapitel 2 beschrieben, wenden Sie sich an einen
geschulten Servicetechniker von CareFusion oder die CareFusion Corporation.

Wartung
Das Gerät wurde so konstruiert, dass es ein Maximum an Nutzbarkeit bei einem
Minimum an Wartungsbedarf bietet. Es ist jedoch gut, es sauber und staubfrei zu
halten. Reinigung des Geräts siehe Kapitel 5.

Wie andere medizinische Ausrüstungen muss das Gerät Bird Sentry im Laufe der
Zeit routinemäßigen Wartungsarbeiten unterzogen werden. Bevor das Gerät klinisch
eingesetzt wird und regelmäßig danach, befolgen Sie bitte die in Kapitel 3
enthaltenen Richtlinien für die Leistungsüberprüfung.

Bei Einsatz des Geräts mit medizinischer Druckluft ist es ratsam, vor dem Gebrauch
am Lufteinlass einen Wasserfänger/Filter zu installieren. Schmutzstoffe aus
Krankenhausluftleitungen können die Funktion des Geräts beeinträchtigen.

L1383–102 Rev. E                                                                  6–1
Elastomerteile wie O-Ringe sind so konstruiert, dass sie mindestens zwei (2) Jahre
zufriedenstellend funktionieren. Die CareFusion Corporation empfiehlt, das Gerät
unter optimalen Umständen mindestens alle zwei (2) Jahre zu überholen und warten.

                               ACHTUNG

O2-Sensoren nicht routinemäßig vom Gerät trennen oder entfernen. Wenn der
Sensor vom Gerät getrennt werden muss, kann nach dem Wiederanschließen des
Sensors die komplette Erwärmungszeit gemäß Sensorspezifikation erforderlich sein.

Kabel des galvanischen O2-Sensors
Der galvanische Sensor für O2 ist für mindestens 750.000 Betriebsstunden (ca. 2
Einsatzjahre) ausgelegt. Er sollte immer dann ausgewechselt werden, wenn es ein in
Kapitel 4 "Fehlersuche" beschriebenes Problem verlangt.

Abbildung 6.1 - Galvanischer O2-Sensor

Zum Auswechseln des galvanischen O2-Sensors siehe Abb. 6.1.

1.    Den Sensor aus der Sensorbuchse herausnehmen.

2.    Den verbrauchten Sensor entfernen und wegwerfen.

6–2                                                                L1383–102 Rev. E
3.     Einen neuen galvanischen O2-Sensor wie in Abb. 6.1 dargestellt einsetzen.
       Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Kraft angewandt wird, wenn der
       Ministecker in den O2-Sensor gesteckt und/oder gefädelt wird.

4.     Den Sensor gemäß Anleitung für die tägliche Eichung in Kapitel 3
       "Leistungsüberprüfung" eichen.

Reparatur

                                   VORSICHT
    Beim Auseinanderbauen ist darauf zu achten, dass die Leiterplatte nicht beschädigt
    wird. Alle Arbeiten müssen in einer statischen sicheren Umgebung ausgeführt
    werden.

-      Die Batterien herausnehmen. Siehe Anhang C.

-      Den galvanischen Sensor aus der Sensorbuchse entfernen und vom Kabel
       trennen. Siehe Seite 6-2.

-      Mit einem 11/16-Zoll-Schraubenschlüssel den Stecker aus der unteren Buchse
       entfernen. Dabei vorsichtig vorgehen, weil der untere Auslassblock mit diesem
       Stecker verbunden ist. Die drei (3) O-Ringe vom Stecker entfernen und
       wegwerfen. Den Geräuschdämpfer der Sensorbuchses aus dem unteren
       Auslassblock herausbrechen und wegwerfen. Block und Stecker zum Reinigen
       und Wiedereinbauen beiseite legen.

-      Mit einem geeigneten Schraubendreher (Phillips) die vier (4)
       Kreuzschlitzschrauben, mit denen das Gehäusevorderteil am Hauptgehäuse
       befestigt ist, entfernen. Am Gehäusevorderteil vorsichtig ziehen und das rote
       und schwarze Kabel vom Batteriegehäuse entfernen. Alle Teile zum
       Wiedereinbauen beiseite legen.

L1383–102 Rev. E                                                                       6–3
-     Leiterplatte und Tastatur können nicht repariert werden. Wenn die Tastatur oder
      Leiterplatte kaputt ist, mit einem geeigneten Schraubendreher (Phillips) die vier
      (4) Kreuzschlitzschrauben, mit denen die Leiterplatte am Gehäusevorderteil
      befestigt ist, entfernen. Tastatur und Leiterplatte vorsichtig in geeignetem
      statischen und sicheren Material verpacken und zur CareFusion Corporation
      einschicken. Holen Sie vor dem Einsenden des Teils zwecks Reparatur von
      CareFusion eine Rücksendegenehmigung ein.

-     Mit einem Sechskantschlüssel die beiden (2) Sechskantschrauben hinten am
      Gehäuse entfernen. Dabei vorsichtig vorgehen, weil sich der MicroBlender löst
      und schwer ist. Den MicroBlender aus dem Gehäuse herausschieben und die
      beiden (2) Schrauben zum Wiedereinbauen beiseite legen.

Der MicroBlender ist nun wie ein 3800 High Flow MicroBlender reparierbar. Der
MicroBlender 3800 muss von Werkstechnikern repariert werden, die von CareFusion
entsprechend geschult und autorisiert sind. Sachgemäße Reinigung und Reparatur
siehe L1009.

6–4                                                                    L1383–102 Rev. E
ANHANG A - ABKÜRZUNGEN
Abkürzung          Bedeutung
Luft/O2            Gemisch aus Druckluft und Sauerstoff
°C                 Grad Celsius
CGA                Compressed Gas Association
DISS               Diameter Indexed Safety System
°F                 Grad Fahrenheit
FlO2               Fraktionskonzentration des angesaugten Sauerstoffs
O2                 Sauerstoff
l/min              Liter pro Minute
P/N                Teilnummer
PSIG               Überdruck in Pfund je Quadratzoll

L1383–102 Rev. E                                                        A–1
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