Bedienungsanleitung CLT 310 / CLT 313 - Christ Electronic ...
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Bedienungsanleitung E461780 Rev 05 Bedienungsanleitung CLT 310 / CLT 313 CLT 310: Leistungs-/Energietransmitter (3-phasig) CLT 313: Leistungs-/Energietransmitter (3-phasig) mit LCD Grafikanzeige Vor der Inbetriebnahme: Bedienungsanleitung bitte vollständig durchlesen und zum späteren Nachlesen aufbewahren.
Inhaltsverzeichnis Seite 1 Beschreibung .................................................................................................................. 2 1.1 Allgemeines ................................................................................................................ 2 1.2 Sicherheitshinweise .................................................................................................... 2 1.3 Instandsetzung ........................................................................................................... 2 2 Bedienung ....................................................................................................................... 3 2.1 Allgemeine Montagehinweise ..................................................................................... 3 2.2 Inbetriebnahme ........................................................................................................... 3 2.3 Klemmenbelegung ...................................................................................................... 3 2.4 Anzeige und Bedienelemente (nur CLT 313) ............................................................. 5 2.5 Messwerte .................................................................................................................. 5 2.6 Bedienphilosophie ...................................................................................................... 7 2.7 Menüplan .................................................................................................................... 9 3 Analogausgang ............................................................................................................. 11 4 Impulsausgang / Impuls-LED....................................................................................... 11 5 Serielle Schnittstelle..................................................................................................... 12 5.1 Datenformat ........................................................................................................... 12 5.2 Schnittstellenkommandos ...................................................................................... 14 6 Grenzkontakte (Relais), optional ................................................................................. 16 6.1 Normale und invertierte Schaltfunktion (automatischer Betrieb)............................ 16 7 Fehlerbehandlung......................................................................................................... 17 8 Technische Daten ......................................................................................................... 18 1
1 Beschreibung 1.1 Allgemeines Mit dem Transmitter CLT 310 / CLT 313 lassen sich Messungen an elektrischen Verbrauchern im 3-phasigen Drehstromnetz durchführen. Die Strommessung wird intern mittels direktabbil- dender Halleffekt - Stromwandler realisiert. Über externe Strom- und Spannungswandler kön- nen nahezu beliebig hohe Ströme und Spannungen erfasst werden. Neben der Messung von Spannung, Strom, Leistungsfaktor, Wirk-, Schein-, Blind- Leistung, / - Energie und Netzfre- quenz der einzelnen Phasen werden auch deren Summe bzw. Durchschnittswerte ermittelt und über die integrierte LCD Grafikanzeige (nur CLT 313) dargestellt. Außerdem stehen Informatio- nen zum kapazitiven und induktiven Anteil der Blindenergie, positiven und negativen Anteil der Wirkenergie sowie zur Messzeit, zum Drehfeld und zum aktuellen Messquadrant zur Verfügung. Die Konfiguration des Transmitters CLT 313 erfolgt über ein übersichtliches Menü mit 4 Funktionstasten. Der CLT 310 / CLT 313 besitzt einen galvanisch getrennten Analogausgang mit einstellbarem Signalbereich von 0 ... 10 V bzw. 0 (4) ... 20 mA. Über eine galvanisch getrennte serielle Schnittstelle lassen sich die Messwerte abfragen und Geräteeinstellungen durchführen. Über den galvanisch getrennten Impulsausgang werden proportional der gemessenen elektrischen Gesamtwirkenergie (Verbrauch) Impulse ausgegeben. Optional können über Grenzwertvorga- ben drei Relais in Abhängigkeit vom Messwert gesteuert werden. Die Versorgung, alle Ausgänge und der zu messende Verbraucher werden über Schraubklem- men am CLT 310 / CLT 313 angeschlossen. Die Messwerte werden in einem nichtflüchtigen Messwertspeicher gesichert. Eine Leerlauferkennung sorgt bei Unterschreitung der Strom- bzw. Spannungsmessbereiche für eindeutige Messergebnisse, indem die Strom- bzw. Spannungswerte sowie die zugehörigen Leistungswerte auf 0 gesetzt werden. 1.2 Sicherheitshinweise Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte - Teil 1 (DIN EN 61010-1), gebaut und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und den gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwen- der die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanleitung enthalten sind. Das Gerät ist vor Spritzwasser zu schützen. Bei Beschädigung des Gehäuses ist das Gerät außer Betrieb zu setzen. 1.3 Instandsetzung Reparaturen am Gerät dürfen nur von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Ist eine Reparatur am geöffneten Gerät, das unter Spannung steht, unvermeidlich, darf diese nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist. Wird das Gerät zweckentfremdet oder falsch bedient, kann keine Haftung für eventuelle Schäden übernommen werden. 2
2 Bedienung 2.1 Allgemeine Montagehinweise Das Gerät ist für eine Schnellbefestigung auf einer Normschiene nach DIN 46 277 und DIN EN 50 022 vorgesehen und bedarf keiner weiteren Befestigungselemente. Bei der Platzie- rung des Gerätes ist die Wärmestrahlung benachbarter Geräte zu berücksichtigen (zulässige Umgebungstemperatur beachten !). Der elektrische Anschluss ist nach entsprechenden Vorschriften (z. B. VDE 0100) vorzuneh- men. Um die Strompfade des Leistungstransmitters vor Kurzschluss zu schützen, müssen die drei Phasen mit entsprechenden Sicherungen abgesichert werden. Die Versorgungsspannung ist auf dem Typenschild angegeben und wird an die Klemmen 1 und 2 angelegt. Durch die Schutz- isolierung des Gerätes entfällt der Schutzleiteranschluss. 2.2 Inbetriebnahme Schließen Sie die Mess- und Versorgungsleitungen an den entsprechenden Klemmen an und schalten Sie die Betriebsspannung ein. Die grüne Betriebs LED ON leuchtet. Es folgt ein auto- matischer Anzeigetest (nur CLT 313). Danach wird die zuletzt aktivierte Anordnung der Mess- werte (siehe Kapitel 2.5) eingestellt. Die entsprechenden Messwerte werden fortlaufend erfasst und auf der Anzeige dargestellt. Hinweis: Die Versorgungsspannung kann separat zu den Phasenspannungen angeschlossen werden. Der Anschluss der Phasenspannungen kann in Form einer Stern- oder Dreieckschaltung erfol- gen. Bei der Sternschaltung wird der künstliche Sternpunkt über Klemme 3 mit N verbunden. Die Festlegung der Anschlussart (Stern- / Dreieckschaltung) erfolgt über das Menü (siehe Kapitel 2.7). 2.3 Klemmenbelegung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 1819 ~ ~ N UL1UL2UL3 ΙL1 ΙL1´ ΙL2 ΙL2´ ΙL3 ΙL3´ Versorgung 100..240 VAC 50.. 60 Hz CLT 310 / CLT 313 CAT II ! Eingang Spannungswandler Stromwandler Ausgang Schnittstelle RS232 Schnittstelle RS422/RS485 Analogausgang Relais Impulsausgang 1 Wh / Impuls an Klemme 26, Bezug: Klemme 33 Relais Imp. RS422 / RS485 RS232 Analog- Term Sig Sig Sig Sig Term ausgang 1P 1S 2P 2S 3P 3S Tx- Tx- Tx+ Rx- Rx+ Rx+ GND TxD RxD U I GND 2021 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 3738 3
Anschlussbelegung bei Betrieb mit direktem Anschluss: Netz Last N N L3 L3‘ L2 L2‘ L1 L1‘ ~ ~ N UL1UL2UL3 IL1 IL1‘ IL2 IL2‘ IL3 IL3‘ Anschlussbelegung bei Betrieb mit Stromwandler: Netz Last N N L3 L3‘ L2 L2‘ L1 L1‘ ~ ~ N UL1UL2UL3 IL1 IL1‘ IL2 IL2‘ IL3 IL3‘ Die Einstellung des Stromwandlerfaktors erfolgt über Menüpunkt 6. Hinweis: Bei symmetrischer Last kann Verbindung N auf Klemme 3 (künstl. Sternpunkt) entfallen. 4
2.4 Anzeige und Bedienelemente (nur CLT 313) Die LCD Grafikanzeige wird sowohl zur Darstellung der Messergebnisse als auch zur Benutzer- führung über die integrierte Menüsteuerung verwendet. Die Kontrasteinstellung kann wahlweise über den Menüpunkt „Anzeigetest / Kontrast“ oder über die Tastenkombination T2 + T4 (Kon- trast erhöhen) bzw. T3 + T4 (Kontrast verringern) erfolgen. Der Messwert wird automatisch mit vier gültigen Ziffern, die Messzeit mit bis zu fünf Ziffern dar- gestellt. Dabei erfolgt automatisch eine Anzeigebereichsumschaltung. Als Vorzeichen wird nur das Minus-Zeichen dargestellt. Je Messwert wird eine Zeile zur Darstellung des numerischen Wertes und eine weitere Zeile zur Darstellung des Messwertes in Form eines Bargraphes mit entsprechender Skalierung verwendet. Anzeige und Bedienelemente des CLT 313: Messwert Auswahl der Meßwerte über Bargraph mit Skalierung Taste T1: LED für Relais 1 (gelb) Wirk- / Schein- / Blindleistung LED für Relais 2 (gelb) Taste T2: LED für Relais 3 (gelb) Wirk- / Schein- / Blindenergie Fehler LED (rot) Taste T3: Impuls LED (grün) Spannung (Stern/Dreieck) / Strom Betriebs LED (grün) Taste T4: Leistungsfaktor / Messzeit / Frequenz / Quadrant / Drehfeld / Analogausgang Menüaufruf über Taste T1 + T2 Über die Tasten T1 ... T4 werden die anzuzeigende Messwerte ausgewählt. Durch gleichzeitiges Drücken von mehreren Tasten (Tastenkombinationen) werden Sonderfunktionen ausgelöst. Tabelle 1 zeigt die definierte Tastenkombinationen: Tastenkombination Bedeutung T1 + T2 Aufruf der Menüsteuerung T2 + T3 Alle Fehlermeldungen löschen T2 + T4 LCD Kontrast erhöhen T3 + T4 LCD Kontrast verringern T1 + T2 + T3 + T4 Auslieferungszustand herstellen. Alle vorgenommene Einstellungen sowie die gemessenen Energiewerte und Messzeiten werden gelöscht. 2.5 Messwerte Die Messwerte werden in folgender Form dargestellt: Physikalisches Formelzeichen Index der Phase/Gesamt = Vorzeichen Messwert [Vielfach - Zeichen] physikalische Einheit z.B.: P1 = -3,680 kW 5
Tabelle 2 zeigt die möglichen Messwerte / Anzeigemodi Modus Nr. Anzeigetext Beschreibung Nr. Anzeige 0 P1 Wirkleistung Phase 1 1 P2 Wirkleistung Phase 2 0 2 P3 Wirkleistung Phase 3 3 PΣ Gesamtwirkleistung P1 + P2 + P3 4 S1 Scheinleistung Phase 1 5 S2 Scheinleistung Phase 2 1 6 S3 Scheinleistung Phase 3 7 SΣ Gesamtscheinleistung S1 + S2 + S3 8 Q1 Blindleistung Phase 1 9 Q2 Blindleistung Phase 2 2 10 Q3 Blindleistung Phase 3 11 QΣ Gesamtblindleistung Q1 + Q2 + Q3 12 WP1 Wirkenergie Phase 1 13 WP2 Wirkenergie Phase 2 3 14 WP3 Wirkenergie Phase 3 15 WPΣ Gesamtwirkenergie WP1 + WP2 + WP3 16 WS1 Scheinenergie Phase 1 17 WS2 Scheinenergie Phase 2 4 18 WS3 Scheinenergie Phase 3 19 WSΣ Gesamtscheinenergie WS1 + WS2 + WS3 20 WQ1 Blindenergie Phase 1 21 WQ2 Blindenergie Phase 2 5 22 WQ3 Blindenergie Phase 3 23 WQΣ Gesamtblindenergie WQ1 + WQ2 + WQ3 24 WP+ Aufgenommene Gesamtwirkenergie 25 WP- Abgegebene Gesamtwirkenergie 6 26 WQ+ Induktive Gesamtblindenergie 27 WQ- Kapazitive Gesamtblindenergie 28 U1 Sternspannung Phase 1 – N 29 U2 Sternspannung Phase 2 – N 7 30 U3 Sternspannung Phase 3 – N 31 U∅Y Durchschnitt Sternspannung (U1 + U2 + U3) / 3 32 U12 Dreiecksspannung Phase 1 – Phase 2 33 U23 Dreiecksspannung Phase 2 – Phase 3 8 34 U31 Dreiecksspannung Phase 3 – Phase 1 35 U∅∆ Durchschnitt Dreiecksspannung (U12 + U23 + 36 I1 U31) Strom/ Phase 3 1 37 I2 Strom Phase 2 9 38 I3 Strom Phase 3 39 IΣ Gesamtstrom I1 + I2 + I3 40 PF1 Leistungsfaktor Phase 1 41 PF2 Leistungsfaktor Phase 2 10 42 PF3 Leistungsfaktor Phase 3 43 PF Durchschnitt Leistungsfaktor 44 t1 Einschaltzeit Phase 1 45 t2 Einschaltzeit Phase 2 11 46 t3 Einschaltzeit Phase 3 47 t Gesamtmesszeit des Verbrauchers (Betriebs- 48 f1 stunden) Netzfrequenz Phase 1 49 f2 Netzfrequenz Phase 2 12 50 f3 Netzfrequenz Phase 3 51 f Durchschnitt Netzfrequenz 6
Nr. Anzeigetext Beschreibung Nr. Anzeige 52 QD1 Messquadrant Phase 1 53 QD2 Messquadrant Phase 2 13 54 QD3 Messquadrant Phase 3 55 QD Messquadrant 56 ROT Drehfeld 57 SIM Einstellbarer Simulationswert 14 58 AA Aktueller Ausgabewert des Analogausganges Die Gesamtmesszeit t des Verbrauchers wird aus den einzelnen Einschaltzeiten t1 bis t3 der Phase 1 bis Phase 3 errechnet: t = t1 ∨ t2 ∨ t3. Die Quadranteninformation QD ist im Leerlauf mit 0 definiert. In der Zeile AA steht der aktuelle Ausgabewert des Analogausganges. 2.6 Bedienphilosophie Das Gerät lässt sich sowohl über 4 Tasten, als auch über die serielle Schnittstelle gleicherma- ßen bedienen. Die manuelle Bedienung erfolgt über ein Menü, das mit der Tastenkombination T1 + T2 aufgerufen wird. Über die Tasten T1 ... T4 werden die permanent anzuzeigenden Messwerte ausgewählt. Zur Anzeige der aktuell gemessenen Wirkleistungswerte (Phase 1 ... Phase 3 und Summe) ist die Taste T1 einmal zu betätigen. Beim 2. Druck auf die Taste T1 erscheinen die Scheinleistungs- werte. Beim 3. Druck auf die Taste T1 erfolgt die Darstellung der Blindleistungswerte. Ein weite- rer Tastendruck auf T1 schaltet wieder zurück zu den Wirkleistungswerten. Tabelle 3 zeigt die Zuordnung der Funktionstasten zu den möglichen Anordnungen der Mess- werte. Tate(n) T1 1 x drücken 2 x drücken 3 x drücken Wirk- Schein- Blindleistung (Phase 1 ... Phase 3 / Gesamtwerte) T2 1 x drücken 2 x drücken 3 x drücken 4 x drücken Wirk- Schein- Blindenergie pos. / neg. Gesamtwerte T3 1 x drücken 2 x drücken 3 x drücken Sternspannung Dreieckspannung Strom T4 1 x drücken 2 x drücken 3 x drücken 4 x drücken Leistungsfaktor Messzeit Netzfrequenz Messquadrant 7
Tate(n) T4 5 x drücken Drehfeld eingestellter Simulationswert aktueller Ausgabewert des Analogausganges T1+T2 Menü aufrufen T2+T3 Alle Fehlermeldungen löschen T2+T4 LCD Kontrast erhöhen T3+T4 LCD Kontrast verringern T1+T2+ Auslieferungszustand herstellen. Alle vorgenommene Einstellungen sowie die gemessenen Energie- T3+T4 werte und Messzeiten werden gelöscht. Aufruf des Menüs: Nach Aufruf des Menüs über Tastenkombination T1+T2 erscheint der Menüpunkt 1. Im rechten Bereich der Anzeige wird jeweils die Funktion der 4 Tasten beschrieben. In der untersten Zeile wird beim Editieren und Auswählen von Geräteparametern die aktuelle Einstellung angezeigt (Inverse Dar- stellung der Statuszeile). Löschen der Messwerte: Rufen Sie den Menüpunkt 1 auf und quittieren Sie die Sicherheitsabfrage mit der Taste T4. Anzeige 1 Aktion 1 Anzeige 2 Aktion 2 Anzeige 3 Taste T4 Taste T3 drücken drücken Editieren von Auswahllisten: Die Einstellung der Signalart und Messgröße für den Analogausgang, die Festlegung der An- schlussart (Stern- / Dreieckschaltung) sowie die Auswahl der Baudrate erfolgt über entspre- chende Auswahllisten. Der nächste bzw. vorherige Eintrag wird durch die Taste T2 bzw. T3 in der Statuszeile angezeigt und über Taste T4 gespeichert. Anzeige 1 Aktion 1 Anzeige 2 Aktion 2 Anzeige 3 z.B. Taste T4 Taste T2 drücken drücken 8
Editieren von Zahlenwerten: Bei der Editierung von Geräteparametern wird der aktuelle Wert in der Statuszeile dargestellt. Der Cursor blinkt an der rechte Stelle. Über die Taste T2 bzw. T3 wird die entsprechende Ziffer erhöht bzw. verringert. Über die Taste T1 wird die nächste Stelle ausgewählt. Das Vorzeichen lässt sich an der linken Stelle über Taste T3 einstellen. Alle Tasten verfügen über eine Repeat- Funktion. Anzeige 1 Aktion 1 Anzeige 2 Aktion 2 Anzeige 3 z.B. Taste T4 Taste T2 drücken drücken Der Pfeil links neben “EINTRAG SPEICHERN” bzw. „WERT SPEICHERN“ (siehe Anzeige 3) dient als Hinweis, dass der Geräteparameter geändert, aber noch nicht gespeichert wurde. Erst durch Drücken der Taste T4 wird die Änderung wirksam. Soll die ursprüngliche Einstellung er- halten bleiben so ist der Einstellvorgang über Tastenkombination T1+T2 (Editiermenü erneut aufrufen) abzubrechen. 2.7 Menüplan Menü Tastenbelegung Taste T4 gedrückt Beschreibung Nächster Menüpunkt Alle Energiewerte können Vorheriger Menüpunkt nur zusammen mit der Menü beenden Messzeit gelöscht werden. Energiewerte und Messzeit löschen Nächster Menüpunkt Über die Signalart wird der Vorheriger Menüpunkt Signalbereich des Ana- Menü beenden logausganges festgelegt: Signalart ändern 0...10V, 0...20mA bzw. 4...20mA. Nächster Menüpunkt Dem Analogausgang kann Vorheriger Menüpunkt eine beliebige Messgröße Menü beenden zugeordnet werden. Messgröße ändern Nächster Menüpunkt Die Skalierung des Ana- Vorheriger Menüpunkt logausganges erfolgt über Menü beenden den unteren ... Unterer Skalierungswert ändern Nächster Menüpunkt ... und oberen Skalie- Vorheriger Menüpunkt rungswert. Menü beenden Oberer Skalierungswert ändern Nächster Menüpunkt Die Einstellung des Vorheriger Menüpunkt Stromwandlerfaktors gilt Menü beenden für alle 3 Phasen. Stromwandlerfaktor ändern 9
Menü Tastenbelegung Taste T4 gedrückt Beschreibung Nächster Menüpunkt Die Einstellung des Span- Vorheriger Menüpunkt nungswandlerfaktors gilt Menü beenden ebenso für alle 3 Phasen. Spannungswandlerfaktor än- dern Nächster Menüpunkt Bei Sternschaltung werden Vorheriger Menüpunkt U1, U2, U3 gemessen, Menü beenden daraus U12, U23, U31 Anschlussart ändern berechnet. Bei Dreieck- schaltung entsprechend umgekehrt. Nächster Menüpunkt Der Simulationswert kann Vorheriger Menüpunkt anstelle eines echten Menü beenden Messwertes zu Testzwe- Simulationswert ändern cke verwendet werden. Nächster Menüpunkt Möglich Einstellungen: Vorheriger Menüpunkt 9600, 19200 und 38400 Menü beenden Baud Baudrate ändern Nächster Menüpunkt Anzeigetest wird durchge- Vorheriger Menüpunkt führt und anschließend Menü beenden kann der Kontrast der An- LCD Kontrasteinstellung än- zeige geändert werden. dern Nächster Menüpunkt Die aktuelle Konfiguration Vorheriger Menüpunkt und der momentane Aus- Menü beenden gabewert des Analogaus- Aktueller Wert anzeigen ganges werden fortlaufend angezeigt. Nächster Menüpunkt Möglich Einstellungen: Vorheriger Menüpunkt 0.2 s, 0.5 s und 1.0 s. Menü beenden Messrate ändern Nächster Menüpunkt Die Grenzkontakte lassen Vorheriger Menüpunkt sich unabhängig vonei- Menü beenden nander einstellen. Dazu Grenzkontakt (1...3) auswählen wird zuerst im Menüpunkt 14 ein Grenzkontakt aus- Nächster Menüpunkt gewählt, und anschließend Vorheriger Menüpunkt die betreffenden Werte im Menü beenden Menüpunkt 15 ... 17 einge- Messgröße ändern stellt. Nächster Menüpunkt Jedem Grenzkontakt kann Vorheriger Menüpunkt dadurch eine andere Menü beenden Messgröße, Schaltschwel- Schaltschwelle ändern le und Hysterese / Schalt- Nächster Menüpunkt logik zugeordnet werden. Vorheriger Menüpunkt Menü beenden Hysterese ändern 10
3 Analogausgang Die Konfiguration des Analogausganges erfolgt über die Menüpunkte 2 bis 5 (siehe Kapitel 2.7). Am galvanisch getrennten Analogaus- gang wird fortlaufend eine Spannung im Bereich 0 ... 10 V an Klemme 36 und 38 bzw. ein Stromsignal im Bereich 0 (4) ... 20 mA an Klemmen 37 und 38 ausgegeben. Analogausgang U I GND 4 Impulsausgang / Impuls-LED Am galvanisch getrennten Impulsaus- gang wird nach jeder verbrauchten Ener- gieeinheit ein Impuls (high aktiv) an Klemme 26 (Bezug Klemme 33) ausge- geben. Die Skalierung ist fest und beträgt 1 Wh / Impuls. Die Impulsdauer sowie die Impulspause betragen jeweils ca.100 ms. Die max. Frequenz am Impulsausgang liegt somit bei 5 Hz.: Impulsausgang GND Parallel dazu werden die Impulse über die grüne Impuls-LED dargestellt. Bei Geräten mit RS422/RS485 Schnittstelle steht nur die Impuls-LED, jedoch kein Impulsaus- gang zur Verfügung. 11
5 Serielle Schnittstelle Das Gerät verfügt über eine galvanisch getrennte, bidirektionale RS232 Schnitt- stelle. Alternativ hierzu kann der CLT 310 / CLT 313 auch mit einer RS422/RS485 Schnittstelle ausgestattet werden. Die Terminierung der Signale mit 120 Ohm kann über externe Brücken an Klemme 27/28 und Klemme 31/32 erfolgen. Der Impulsausgang steht bei Verwendung der RS422/RS485 Schnittstelle nicht zur Verfügung. RS232 Schnittstelle GND TxD RxD COM Buchse Pin 2 (RxD) Anschlussskizze bei Verwendung der Pin 3 (TxD) RS232 Schnittstelle zusammen mit ei- Pin 5 (GND) nem PC: 5.1 Datenformat Übertragungsformat: 1 Startbit, 8 Datenbit, 1 Stopbit, ohne Parität. Die Baudrate kann auf 9600, 19200 oder 38400 Baud eingestellt werden. Wird der Block-Modus ausgewählt (Kommando L1), so werden selbständig Übertragungsblöcke mit den gemessenen Daten gesendet. Je Zeile wird ein Messwert übertragen. Die Datenwiederholrate richtet sich nach der eingestellten Messrate. Tabelle 4 zeigt den Zeilenaufbau des Übertragungsblockes: Beschreibung Stellen Zeichen (Beispiel) Zeilenanfangszeichen 1 '[' Formelzeichen, ggf. mit Index 4, ggf. mit Leerzeichen aufgefüllt 'P1 ' Gleichheitszeichen 1 '=' Vorzeichen 1 '-' oder Leerzeichen ' ' Messwert 5 Stellen inkl. Dezimalpunkt, mit '1.073' automatischer Bereichsumschaltung Präfix 1 'k' phys. Einheit 4, ggf. mit Leerzeichen aufgefüllt 'W ' Zeilenendezeichen 1 ']' Zeilenabschluss 2 CR, LF Blockende 1 FF Legende: Leerzeichen (ASCII-Zeichen 32) CR Carrige Return (ASCII-Zeichen 13) LF Line Feet (ASCII-Zeichen 10) FF Form Feet (ASCII-Zeichen 12) 12
Blockstruktur: [ P 1 = 1 . 0 7 3 k W ] CR LF [ P 2 = 1 . 0 8 5 k W ] CR LF [ P 3 = 1 . 0 5 9 k W ] CR LF [ P = 3 . 2 1 7 k W ] CR LF [ S 1 = 1 . 0 9 2 k V A ] CR LF [ S 2 = 1 . 1 1 7 k V A ] CR LF [ S 3 = 1 . 0 8 4 k V A ] CR LF [ S = 3 . 2 9 3 k V A ] CR LF [ Q 1 = 2 0 2 . 4 v a r ] CR LF [ Q 2 = 2 6 7 . 1 v a r ] CR LF [ Q 3 = 2 2 8 . 5 v a r ] CR LF [ Q = 6 9 8 . 0 v a r ] CR LF [ W P 1 = 0 . 3 8 0 k W h ] CR LF [ W P 2 = 0 . 3 7 9 k W h ] CR LF [ W P 3 = 0 . 3 8 0 k W h ] CR LF [ W P = 1 . 1 4 0 k W h ] CR LF [ W S 1 = 0 . 3 8 8 k V A h ] CR LF [ W S 2 = 0 . 3 8 8 k V A h ] CR LF [ W S 3 = 0 . 3 8 8 k V A h ] CR LF [ W S = 1 . 1 6 6 k V A h ] CR LF [ W Q 1 = 0 . 0 7 9 k v a r h ] CR LF [ W Q 2 = 0 . 0 8 1 k v a r h ] CR LF [ W Q 3 = 0 . 0 8 0 k v a r h ] CR LF [ W Q = 0 . 2 4 1 k v a r h ] CR LF [ W P + = 1 . 1 4 0 k W h ] CR LF [ W P - = 0 . 0 0 0 k W h ] CR LF [ W Q + = 0 . 2 4 1 k v a r h ] CR LF [ W Q - = 0 . 0 0 0 k v a r h ] CR LF [ U 1 = 2 3 4 . 7 V ] CR LF [ U 2 = 2 3 3 . 0 V ] CR LF [ U 3 = 2 3 3 . 7 V ] CR LF [ U Ø P N = 2 3 3 . 8 V ] CR LF [ U 1 2 = 4 0 6 . 5 V ] CR LF [ U 2 3 = 4 0 3 . 6 V ] CR LF [ U 3 1 = 4 0 4 . 7 V ] CR LF [ U Ø P P = 4 0 4 . 9 V ] CR LF [ I 1 = 4 . 6 5 4 A ] CR LF [ I 2 = 4 . 7 9 4 A ] CR LF [ I 3 = 4 . 6 3 8 A ] CR LF [ I = 1 4 . 0 9 A ] CR LF [ P F 1 = 0 . 9 8 3 ] CR LF [ P F 2 = 0 . 9 7 1 ] CR LF [ P F 3 = 0 . 9 7 8 ] CR LF [ P F = 0 . 9 7 7 ] CR LF [ t 1 = 0 . 3 4 7 h ] CR LF [ t 2 = 0 . 3 2 1 h ] CR LF [ t 3 = 0 . 3 5 1 h ] CR LF [ t = 0 . 3 6 0 h ] CR LF [ f 1 = 5 0 . 0 0 H z ] CR LF [ f 2 = 5 0 . 0 1 H z ] CR LF [ f 3 = 4 9 . 9 9 H z ] CR LF [ f = 5 0 . 0 0 H z ] CR LF [ Q D 1 = 1 . 0 0 0 ] CR LF [ Q D 2 = 1 . 0 0 0 ] CR LF [ Q D 3 = 1 . 0 0 0 ] CR LF [ Q D = 1 . 0 0 0 ] CR LF [ R O T = 1 . 0 0 0 ] CR LF [ S I M = 1 0 0 0 . ] CR LF [ A A = 2 . 6 2 1 V ] CR LF FF 13
Die Bereiche und Auflösungen der übertragenen Messwerte entsprechen jenen, die bei der Darstellung der Messwerte in der Anzeige verwendet werden. Die Gesamtmesszeit t des Verbrauchers wird aus den einzelnen Einschaltzeiten t1 bis t3 der Phase 1 bis Phase 3 errechnet: t = t1 ∨ t2 ∨ t3. Die Quadranteninformation QD ist mit 0.000 (im Leerlauf) / 1.000 / 2.000 / 3.000 und 4.000 definiert. Die Drehrichtung wird in der Zeile ROT wie folgt codiert: –1.000 für L1L3L2, 0.000 im Leerlauf und 1.000 bei L1L2L3. In der Zeile AA steht der aktuelle Ausgabewert des Analogausganges. Der CLT 310 / CLT 313 kann komplett über die Schnittstelle mit den weiter unten beschriebe- nen Kommandos bedient werden (Befehlsmodus). Trifft ein Abfragekommando ein, so wird der letzte Übertragungsblock noch komplett gesendet und anschließend das Abfragekommando beantwortet. Danach bleibt der Block-Modus abgeschaltet. 5.2 Schnittstellenkommandos Beim bidirektionalen Betrieb der Schnittstelle ist eine Flusssteuerung in Form eines XON / XOFF- Protokolls nötig, da eine Information für den steuernden Rechner benötigt wird, ob das letzte übermittelte Kommando bereits ausgewertet und ausgeführt wurde. Ansonsten könnte das Gerät „überfahren“ werden, d.h. es könnte ein Befehl überschrieben werden. Als Endekennzeichnung eines Befehls wird in beiden Übertragungsrichtungen das ASCII- Zeichen 13 (CR) verwendet. Abfragekommandos Mit den Abfragekommandos werden die Geräteidentifikation, der Messwert und die eingestell- ten Geräteparameter abgefragt. Die Geräteparameter und Messwerte werden mit sechs gülti- gen Ziffern zuzüglich Dezimalpunkt (mit automatischer Bereichsumschaltung) übertragen. Als Vorzeichen wird nur das Minus-Zeichen gesendet. Die Abfragekommandos haben keine Argu- mente. Einstellkommandos Die Einstellkommandos werden zum Ändern von Geräteparametern und zum Löschen der Energiewerte sowie der Messzeit verwendet. Sie können ein Argument (Zahlenwert) enthalten. Dieses Argument wird vom Befehl durch ein Leerzeichen (32 dez.) getrennt. Es kann nach je- dem Kommando eine Fehlerabfrage vorgenommen werden. Einstellkommandos haben kein Echo. Tastenemulation Mit der Tastenemulation können die gleichen Bedienungen wie über die Tasten des Gerätes vorgenommen werden. Die Kommandos haben kein Echo. Abfrage des Befehlsatzes Der komplette Befehlsatz des CLT 310 / CLT 313 kann über die beiden Abfragebefehle „c1“ (erste -) bzw. „cn“ (nächste Kommandobeschreibung) über Schnittstelle abgefragt werden. Der Antwortstring besitzt folgenden Aufbau: 4 Zeichen Einstell-Befehl (sofern vorhanden) Die Angabe des Befehlstyps ergibt sich aus der 4 Zeichen Abfrage-Befehl (sofern vorhanden) Summe der folgenden Codierungen: 4 Zeichen Befehlstyp (dezimal) 1 Einstellkommando 8 Zeichen Befehlsbezeichnung 2 Abfragekommando Bei Kommandos mit Integer- oder Float-Parametern 4 Integer-Parameter zusätzlich: 8 Float-Parameter 8 Zeichen min. Parameterwert 16 String-Parameter 8 Zeichen max. Parameterwert 32 Zeit-Parameter 14
Prüfungen für Schnittstellenkommandos Für alle Schnittstellenkommandos wird geprüft, ob das Kommando bekannt ist. Ist das Kom- mando unbekannt (z.B. Groß- oder Kleinschreibung falsch) oder liegt der Wert des Argumentes außerhalb des für das Kommando zulässigen Wertebereichs, so wird eine Fehlervariable ge- setzt, die mit dem Befehl „o“ (output error) abgefragt werden kann. Tabelle 5 enthält alle Schnittstellenkommandos: Einstell- Abfrage- Befehls- Befehls- min. max. Vorein- Bedeutung befehl befehl typ bezeichnung Parameter- Parameter- stellung wert wert r 18 MeaValue 0. 58. Messwert abfragen (siehe Tabelle 2) As as 7 AA_Sig 0. 2. 0. Signalart für Analogausg. 0: 0...10V 1: 0...20mA 2: 4...20mA Am am 7 AA_Mode 0. 47. 3. Messgröße f. Analogausgang (siehe Tabelle 2) Aoh aoh 11 AA_OutH -9999.99 99999.99 12000.00 Oberer Skalierungswert für Analogausgang Aol aol 11 AA_OutL -9999.99 99999.99 -9999.99 Unterer Skalierungswert für Analogausgang c1 18 Get_1Cmd 1. Kommandobeschreibung abfragen (siehe Seite 10) cn 18 Get_nCmd nächste Kommandobeschreibung abfragen (siehe Seite 10) Ca 1 Clr_All Alle Energiewerte und Messzeit löschen F f 7 DispMode 0. 11. 0. Anzeigebetriebsart (siehe Tabelle 2) i 18 Revision SW-Version " 2.00" Ifac ifac 11 I_Factor 1.00 99999.99 1.00 Stromfaktor K 5 Key 1. 15. 1. Tastenemulation Die zu betätigende Taste / Tastenkombina- tion ergibt sich aus der Summe der folgen- den Codierungen: T1: 1 T2: 2 T3: 4 T4: 8 l 18 Producer Hersteller " CHRIST" L0 1 CmdMode Befehlsmodus aktivieren L1 1 BlockMod Blockmodus aktivieren L2 l2 7 BlockSel 0. 32767. 32767. Auswahl der Zeilen für Blockmodus (ergibt sich aus der Summe der folgenden Codierungen, siehe Tabelle 2): 1: P1, P2, P3, PΣ 2: S1,SP2, S3, SΣ 4: Q1, Q2, Q3, QΣ 8: WP1, WP2, WP3, WPΣ ... 8192: Quadrant Phase 1, 2, 3, gesamt 16384: Drehfeld / Simulationswert / Analogausgang 32767: alle Messwerte (alle Zeilen) n 18 Dev.Name Gerätename " CLT313" o 6 Error_Nr Fehlermeldung (Nr.) Bedeutung siehe Tabelle 6 R1 r1 7 Rel1Valu 0. 1. 0. Schaltzustand Relais 1 0: Relais offen 1: Relais geschlossen R2 r2 7 Rel2Valu 0. 1. 0. Schaltzustand Relais 2 (siehe oben) R3 r3 7 Rel3Valu 0. 1. 0. Schaltzustand Relais 3 (siehe oben) Ra ra 7 Rel.auto 0. 1. 1. Relaissteuerung 0: über RS232 1: automatisch (über Messwert) Rh1 rh1 11 Rel1Hyst -9999.99 99999.99 50.00000 Hysterese / Schaltlogik für Relais 1 Rh2 rh2 11 Rel2Hyst -9999.99 99999.99 50.00000 Hysterese / Schaltlogik für Relais 2 Rh3 rh3 11 Rel3Hyst -9999.99 99999.99 50.00000 Hysterese / Schaltlogik für Relais 3 Rm1 rm1 7 Rel1Mode 0. 57. 0. Messgröße für Relais 1 (siehe Tabelle 2) Rm2 rm2 7 Rel2Mode 0. 57. 1. Messgröße für Relais 2 (siehe Tabelle 2) Rm3 Rm3 7 Rel3Mode 0. 57. 2. Messgröße für Relais 3 (siehe Tabelle 2) Rs1 rs1 11 Rel1Set -9999.99 99999.99 3500.000 Schaltschwelle für Relais 1 Rs2 rs2 11 Rel2Set -9999.99 99999.99 3500.000 Schaltschwelle für Relais 2 15
Einstell- Abfrage- Befehls- Befehls- min. max. Vorein- Bedeutung befehl befehl typ bezeichnung Parameter- Parameter- stellung wert wert Rs3 rs3 11 Rel3Set -9999.99 99999.99 3500.000 Schaltschwelle für Relais 3 Sim sim 11 SimValue -9999.99 99999.99 1000.000 Simulationswert Tr tr 7 MeasRate 0. 2. 2. Messrate: 0: 0.2 s 1: 0.5 s 2: 1.0 s Ufac ufac 11 U_Factor 1.00 99999.99 1.00 Spannungsfaktor V v 7 Baudrate 0. 4. 0. Baudrate: 0: 9600 Baud 1: 19200 Baud 2: 38400 Baud 6 Grenzkontakte (Relais), optional Der CLT 310 / CLT 313 verfügt optional über 3 Grenzkontakte (Relais). Bei ge- schlossenen Grenzkontakten leuchten die betreffenden gelben LEDs Rel1 bis Rel3. Beim automatischen Betrieb der Relais (Schnittstellenkommando: Ra 1) schalten die Relais in Abhängigkeit vom einge- stellten Messwert. Dabei lassen sich die Grenzwerte (Schaltschwelle), die Hyste- rese sowie das Schaltverhalten (Abfallen oder Anziehen der Relais) für alle drei Relais getrennt einstellen. GK1 GK2 GK3 Grenzkontakte (Schließer) Bei Relaissteuerung über Schnittstelle (Kommando: Ra 0) erfolgt die Bedienung der Relais über die Schnittstellenkommandos R1, R2, R3. Der Anschluss erfolgt über Klemmen 20 bis 25 (siehe Anschlussbelegung). 6.1 Normale und invertierte Schaltfunktion (automatischer Betrieb) Das Vorzeichen der Hysterese (Menüpunkt 17, siehe Kapitel 2.7) gibt die Schaltfunktion der Relais an: positive Hysterese: Schaltfunktion normal, Relais ist angezogen, wenn Messwert > Schaltschwelle Relais fällt ab, wenn Messwert < Schaltschwelle - | Hysterese | negative Hysterese: Schaltfunktion invertiert, Relais ist angezogen, wenn Messwert < Schaltschwelle – | Hysterese | Relais fällt ab, wenn Messwert > Schaltschwelle Hinweis: Soll eine invertierende Schaltfunktion eingestellt werden, so kann die Hysterese nicht gleich 0 sein. 16
7 Fehlerbehandlung Angezeigte Fehlermeldungen können durch Drücken der Taste T3 quittiert werden. Die Anzeige der Fehler erfolgt ohne Priorisierung für ca. 10 Sekunden. Durch Drücken der Tastenkombination T2 + T3 werden alle Fehlermeldungen gelöscht. Bei nicht quittierten Fehlermeldungen gehen alle weiteren Meldungen verloren. Fehlermeldungen werden vor dem Ausschalten des Gerätes nicht gesichert. Bei Auftreten der Fehlermeldung Nr. n blinkt die rote Fehler LED Err n – mal. Nach einer kurzen Pause blinkt die Fehler LED erneut, bis der Fehler quittiert wird. Tabelle 6 zeigt die Fehlermeldungen: Fehlermeldung Nr. / Bedeutung und Abhilfe Fehlermeldung 0 kein Fehler aufgetreten Fehler beim Selbsttest nach dem Einschalten des Gerätes im EEPROM- Inhalt gefunden. Die Genauigkeit des Gerätes ist nicht mehr garantiert. Fehler bei A/D - Wandlung aufgetreten. Fehler tritt auf, wenn der Effektivstrom einer Phase mindestens 1 Sekunde lang größer als 17,6 A ist. Fehler tritt auf, wenn die Effektivspannung einer Phase mindestens 1 Sekunde lang größer als 253,0 V (bei Sternschaltung) ist. 5 Fehler Nr. 5 wird nicht verwendet. 6 Anzeigebereichsüberschreitung. Bei Überschreitung des maximalen An- zeigewertes wird Fehler Nr. 6 gesetzt. 7 Anzeigebereichsunterschreitung. Bei Unterschreitung des minimalen An- zeigewertes wird Fehler Nr. 7 gesetzt. 8 Divisionsfehler durch unzulässige Skalierung des Analogausganges. 64 Unbekanntes Kommando bei Steuerung über die serielle Schnittstelle, Kommando wird ignoriert. 65 Fehlerhafter Parameter (Argument kann nicht interpretiert werden) bei Steuerung über die serielle Schnittstelle, Kommando wird ignoriert. 66 Argument außerhalb des zulässigen Bereichs. Das Argument kann inter- pretiert werden, liegt jedoch außerhalb der möglichen Grenzen. 255 Nicht näher zu bestimmender Fehler 17
8 Technische Daten Anzeige (nur CLT 313) LCD Grafikanzeige (s/w), 128 * 64 Bildpunkte, 8 Zeilen * 21 Zeichen Kontrast einstellbar, EL-Hintergrundbeleuchtung 6 LED für Netzversorgung, Schaltzustand der Grenzkontakte, Fehlerstatus und Impulsanzeige Bedienelemente 4 Kurzhubtaster für Menüsteuerung (Softkeys) Messprinzip direkte Spannungsmessung, Strommessung über interne direktabbildende Halleffekt – Stromwandler Messrate 0,2, 0,5 oder 1,0 Sekunde einstellbar Abtastrate ca. 4000 Hz Eingangssignale Eingangsspannung 3 x (0 ... 253 V) Eingangsstrom 3 x (0 ... 16 A) Messbereiche und Auflösungen (Tabelle 7) Messwert Messbereich Anzeigebereich Auflösung Wirkleistung Phase 1/2/3 P123 0 ... ± 4,048 kW 0,00 ... ± 99,99 W 0,01 W Scheinleistung Phase 1/2/3 S123 0 ... 4,048 kVA ± 100,0 ... ± 999,9 W 0,1 W Blindleistung Phase 1/2/3 Q123 0 ... ± 4,048 kvar ± 1,000 ... ± 9,999 kW 1 W Gesamtwirkleistung P 0 ... ± 12,14 kW ± 10,00 ... ± 99,99 kW 10 W P1 + P2 + P3 ± 100,0 ... ± 999,9 kW 100 W Gesamtscheinleistung S 0 ... 12,14 kVA ± 1,000 ... ± 9,999 M/G/T W 1 k/M/G W S1 + S2 + S3 ± 10,00 ... ± 99,99 M/G/T W 10 k/M/G W Gesamtblindleistung Q 0 ... ± 12,14 kvar ± 100,0 ... ± 999,9 M/G/T W 100 k/M/G W Q1 + Q2 + Q3 ± 1000 ... ± 9999 TW 1 TW dito VA, var dito VA, var Wirkenergie Phase 1/2/3 W P123 0,000 ... ± 9,999 kWh 1 Wh Scheinenergie Phase 1/2/3 W S123 ± 10,00 ... ± 99,99 kWh 10 Wh Blindenergie Phase 1/2/3 W Q123 ± 100,0 ... ± 999,9 kWh 100 Wh Gesamtwirkenergie WP ± 1,000 ... ± 9,999 M/G/T 1 k/M/G Wh W P1 + W P2 + W P3 Wh 10 k/M/G Wh Gesamtscheinenergie WS ± 10,00 ... ± 99,99 M/G/T 100 k/M/G Wh W S1 + W S2 + W S3 Wh 1 TWh Gesamtblindenergie WQ ± 100,0 ... ± 999,9 M/G/T dito VA, var W Q1 + W Q2 + W Q3 Wh ± 1000 ... ± 9999 TWh dito VA, var Aufgen. Gesamtwirkenergie W P+ + 999,9 k/M/G/T Wh 1 Wh ... Abgegebene Gesamtwir- W P- - 999,9 k/M/G/T Wh 100 k/M/G Wh kenergie W Q+ + 999,9 k/M/G/T varh 1 varh ... Induktive Gesamtblindenergie W Q- - 999,9 k/M/G/T varh 100 k/M/G varh Kapazitive Gesamtblindener- gie Phasenspannung 0,0 ... 253,0 VAC 0,0 VAC ... 25,30 MVAC 0,1 VAC ... 10 kVAC Phase 1 - N U1 Phase 2 - N U2 Phase 3 - N U3 Durchschnittsspannung U∅Y Dreiecksspannung 0,0 ... 430,0 VAC 0,0 VAC ... 43,00 MVAC 0,1 VAC ... 10 kVAC Phase 1 – Phase 2 U12 Phase 2 – Phase 3 U23 Phase 3 – Phase 1 U31 Durchschnittsspannung U∅∆ Strom Phase 1 I1 0,15 ... 16,0 AAC 0,0 AAC ... 1,600 MAAC 0,01 AAC ... 1 kAAC Strom Phase 2 I2 Strom Phase 3 I3 Gesamtstrom I 18
Messwert Messbereich Anzeigebereich Auflösung Leistungsfaktor Phase 1 PF1 -1,0 ... 1,0 -1,000 ... 1,000 0,001 Leistungsfaktor Phase 2 PF2 Leistungsfaktor Phase 3 PF3 Durchschnitt Leistungsfaktor PF Einschaltzeit Phase 1 t1 0 ... 99999 h 0,000 ... 99999 h 0,001 ... 1 h Einschaltzeit Phase 2 t2 Einschaltzeit Phase 3 t3 Gesamtmesszeit des Ver- t brauchers (Betriebsstunden) Netzfrequenz Phase 1 f1 25 ... 250 Hz 25,00 ... 250,0 Hz 0,01 / 0,1 Hz Netzfrequenz Phase 2 f2 Netzfrequenz Phase 3 f3 Durchschnitt Netzfrequenz f Messquadrant Phase 1 QD1 1 ... 4 Messquadrant Phase 2 QD2 Messquadrant Phase 3 QD3 Messquadrant QD Drehfeld ROT L1 L2 L3 bzw. L1 L3 L2 Simulationswert SIM -9999,99 ... 99999,99 0,01 Aktueller Ausgabewert des AA 0,00 ... 10.00 V 0,01 Analogausganges 0.00 ... 20.00 mA Bei direkter Messung (ohne Strom- bzw. Spannungswandler) Bei Anschluss von Strom- bzw. Spannungswandlern Die Umrechnung zwischen Stern- und Dreieckspannung erfolgt mit dem Faktor √3 (setzt eine symmetrische Last voraus). Die Angabe des Messquadranten erfolgt gemäß DIN EN 60387 (Strom I dient als Bezugspunkt für die Winkelmessung) Messfehler U, I: ≤ ±1,0 % vom jeweiligen Messbereich restliche Messgrößen: ≤ ± 1,5 % der Anzeige ± 5 Digit Leerlauferkennung bei I < 0,15 A werden Strom- und Leistungswerte und bei U < 2,0 V Spannungs- und Leistungswerte der jeweiligen Phase auf 0 gesetzt Eingangsfaktor Stromwandler-Übersetzung von 1.00 ... 99999.99 einstellbar Spannungswandler-Übersetzung von 1.00 ... 99999.99 einstellbar EEPROM-Speicher Einstellungen und Verbrauchswerte bleiben nach dem Ausschalten erhalten Impulsausgang Galvanisch getrennt, proportional der gemessenen elektrischen Gesamtwirkenergie (Verbrauch) werden Impulse ausgegeben, Dauer / Pause = 100 / 100 ms, max. 5 Hz, high aktiv, Skalierung: 1 Wh / Impuls Schnittstelle RS232 oder RS422/RS485 bidirektional, galvanisch getrennt über Optokoppler, ASCII-Zeichen mit 9600, 19200 bzw. 38400 Baud, 1 Startbit, 8 Datenbit, 1 Stopbit, ohne Parität Blockmodus: automatische Übertragung aller Messwerte Abfragemodus: Einstellung und Abfrage der Geräteparameter / Messwerte 19
Analogausgang galvanisch getrennt, freie Zuordnung zu einer der Messgrößen (von Wirkleistung bis Simulationswert), Ausgang: 0 ... 10 V < 5 mA oder 0 (4) ... 20 mA, Skalierungsbereich –9999,99 ... 99999,99 der zugeordneten Betriebsart Grenzkontakte (optional) Drei potentialfreie Relaiskontakte, Belastung: 250 VAC max. 6 A Anzugsverzögerung abhängig von Messrate. Schaltschwelle, Hysterese und Schaltlogik (Min- oder Maxkontakt) frei einstellbar Versorgungsspannung 100 ... 253 VAC, 50 ... 60 Hz, max. 0,15 A Anschluss 4-Leiteranschluss (künstlicher Sternpunkt) Klemmen max. 2,5 mm², Dauerbelastung max. 20 A Betriebstemperatur 0 ... 50 °C, Betauung nicht zulässig Gehäuse / Maße Kunststoffgehäuse zum Aufrasten auf Tragschienen (DIN EN 50 022, DIN 46 277) Maße: ca. 100 x 75 x 110 [mm] (B x H x L) Gewicht: ca. 400 g Schutzklasse II (schutzisoliert) nach DIN EN 61140 Schutzart IP 20 nach DIN EN 60529 Messkategorie CAT II nach DIN EN 61010-1 Lieferumfang Gerät mit Bedienungsanleitung 20
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Christ-Elektronik GmbH Telefon (0 83 31) 83 71 – 0 Amtsgericht Alpenstraße 34 Fax (0 83 31) 83 71 – 99 Memmingen 87700 Memmingen eMail: info@christ-elektronik.de HRB 9102 Internet: http://www.christ-elektronik.de Änderungen vorbehalten !
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