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Konzept Medien und Informatik Pädagogische Hochschule Schaffhausen Fachbereich Medien und Informatik Schaffhausen, 25. März 2021
Konzept Medien und Informatik Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ........................................................................................................................... 3 2 Didaktische Überlegungen ................................................................................................ 3 2.1 Medienbildung ........................................................................................................................ 3 2.1.1 Medienkompetenz als Ziel von schulischer Medienbildung ........................................... 3 2.1.2 Fachdidaktik Medienbildung und Mediendidaktik .......................................................... 4 2.2 Informatik................................................................................................................................ 4 2.2.1 Informationszentrierter Ansatz ....................................................................................... 4 2.2.2 Fundamentale Ideen der Informatik ............................................................................... 4 2.2.3 Konzepte anstelle von kurzlebigem Produktewissen ...................................................... 4 2.3 Anwendung: Integriert in die Fächer ...................................................................................... 5 3 Ausbildung ......................................................................................................................... 5 3.1 Studiengänge Kindergarten und Kindergarten- und Unterstufe ............................................. 5 3.2 Studiengang Primarstufe ......................................................................................................... 5 3.3 Projekt MIA-Scouts.................................................................................................................. 6 3.4 Projekt DigiBasics .................................................................................................................... 6 4 Weiterbildung .................................................................................................................... 6 4.1 Obligatorische Weiterbildung: Facherweiterung .................................................................... 6 4.1.1 Obligatorische Weiterbildung für Lehrpersonen Zyklus 1 ............................................... 7 4.1.2 Obligatorische Weiterbildung für Lehrpersonen Zyklus 2 ............................................... 7 4.1.3 Obligatorische Weiterbildung für Lehrpersonen Zyklus 3 ............................................... 7 4.1.4 Übergangslösung ............................................................................................................. 8 4.1.5 MIA-Kader ....................................................................................................................... 8 4.2 Weiterbildungskurse ............................................................................................................... 8 5 Dienstleistung .................................................................................................................... 8 5.1 Didaktisches Zentrum.............................................................................................................. 8 5.2 Fachstelle Medienbildung und Informatik .............................................................................. 8 2/9
Konzept Medien und Informatik 1 Einleitung Die Organisation der Module in Aus- und Weiterbildung orientiert sich an den Kompetenzbereichen des Moduls Medien und Informatik im Lehrplan 21. Im Rahmen des MIA21-Projektes haben zwölf Pädagogische Hochschulen der Deutschschweiz gemeinsam thematische Modulhefte für die Weiterbildung in Medien, Informatik und Anwendung erarbeitet. Die MIA21-Modulhefte werden als Kursunterlagen in Aus- und Weiterbildung im Kanton Schaffhausen eingesetzt. Die Inhalte der Aus- und Weiterbildung decken alle Kompetenzen des Lehrplans 21 ab und gehen teilweise darüber hinaus, da wo es aus fachsystematischen Gründen oder aufgrund aktueller Entwicklungen naheliegt. 2 Didaktische Überlegungen Bildung in einer digital geprägten Welt wird an der PHSH vermittelt, indem Phänomene der digitalen Welt aus drei Perspektiven betrachtet werden: Medienbildung, Informatik und Anwendung. Die Fachdidaktik zur Medienbildung und Informatik wird in speziellen Modulen vermittelt. Die Anwendung ist weitgehend integriert in verschiedene Lehr- und Lernangebote. Diese Betrachtungsweise liegt auch dem Modul Medien und Informatik des Lehrplans21 und vielen Lehrmitteln zugrunde. 2.1 Medienbildung Die Medienbildung setzt sich mit dem vielschichtigen Zusammenspiel von Medien und Menschen auseinander. Sie verbindet dabei individuelle, soziale und gesellschaftliche Perspektiven des Medienhandelns. Auf fachwissenschaftlicher Grundlage der Medienpädagogik widmet sie sich den pädagogischen Fragen, setzt sich mit Chancen und Herausforderungen der Mediengesellschaft auseinander und entwickelt durchdachte Konzepte für die Medienbildung – immer auch unter Berücksichtigung der rasanten Entwicklung der Medien, Medienformate und Kommunikationsformen. 2.1.1 Medienkompetenz als Ziel von schulischer Medienbildung Die Medienbildung an der PHSH bildet Lehrpersonen für die Aufgabe aus, Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung einer umfassenden Medienkompetenz zu unterstützen. Schülerinnen und Schülern sollen lernen, sich reflektiert, aktiv, kritischen und kompetent in der Mediengesellschaft zu bewegen. Medienkompetenz heisst, dass sie «Kenntnisse und Einsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, die ihnen ein sachgerechtes und selbstbestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln in einer von Medien stark beeinflussten Welt ermöglichen (Tulodziecki 1993, S. 63; BLK 1995).» (Tulodziecki & B. Herzig, 2002, S.151) 1 Lehrpersonen der verschiedenen Zyklen erwerben medienpädagogische Kompetenz (Aufenanger 1999; Blömeke, S. 2000; Düssel et al. 2018)2, die sie u.a. befähigt, Lernsettings kompetenzorientiert zu konzipieren und zu begleiten, in denen Schülerinnen und Schüler ihre Medienkompetenz systematisch aufbauen und weiterentwickeln können. 1Tulodziecki, G. und Herzig, B. (2002). Computer & Internet im Unterricht: Medienpädagogische Grundlagen und Beispiele. Berlin: Cornelsen Verlag Scriptor, S. 151 2 Aufenanger, S. (1999). «Medienpädagogische Projekte – Zielstellungen und Aufgaben.» In: Handbuch Medien. Medienkompetenz – Modelle und Projekte, hrsg. v. D. Baacke et al., 94–97. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. Blömeke, S. (2000). Medienpädagogische Kompetenz: Theoretische und empirische Fundierung eines zentralen Elementes der Lehrerausbildung. München: kopaed Düssel, M., Rösch, E., Rummler, K., Scheuble, W., Signer, S., Tilemann, F. (2018). Kompetenzstrukturmodell für die Aus- und Weiterbildung im Bereich Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Kompetenzraster mit Indikatoren und studiengangbezogenen Ausprägungen. https://zenodo.org/record/1306717#.YFdCaZNKhQI 3/9
Konzept Medien und Informatik 2.1.2 Fachdidaktik Medienbildung und Mediendidaktik In der Fachdidaktik Medienbildung stehen die Medien als Gegenstand des Lernens selbst im Zentrum. Es geht um das Verstehen und sich Orientieren in einer Mediengesellschaft, um den Erwerb von Medienwissen und Medialitätsbewusstsein, um Medienkritik und reflexives Handeln. Im Weiteren befähigt die Fachdidaktik zum Gestalten von Medienproduktionen für Aneignungsprozesse, als Mittel zum Selbstausdruck und zur gesellschaftlichen Partizipation. Die Mediendidaktik betrachtet den Einsatz von Medien in allen Unterrichtsfächern und dient der Bereicherung und Erweiterung bei Lehr-Lern-Arrangements im Sinne des jeweiligen Unterrichtsthemas. 2.2 Informatik 2.2.1 Informationszentrierter Ansatz Die Aus- und Weiterbildung in Informatik orientiert sich am informationszentrierten Ansatz (Hubwieser & Broy, 1997)3, welcher die Verarbeitung von Informationen als zentrale Informatikkompetenz für die Schule betrachtet. 2.2.2 Fundamentale Ideen der Informatik In der informatischen Bildung werden die Themen anhand der fundamentalen Ideen der Informatik ausgewählt ( Schwill, 1993; Schubert & Schwill, 2011; Hartmann et al., 2006)4: (1) Horizontalkriterium: Ein Thema oder Phänomen ist in verschiedenen Gebieten der Informatik vielfältig anwendbar oder erkennbar. (2) Vertikalkriterium: Ein Thema oder Phänomen ist auf jedem intellektuellen Niveau aufzeigbar und vermittelbar. (3) Zeitkriterium: Ein Thema oder Phänomen ist in der historischen Entwicklung des Bereichs deutlich wahrnehmbar und bleibt längerfristig relevant. (4) Sinnkriterium: Ein Thema oder Phänomen besitzt einen Bezug zu Sprache und Denken des Alltags und der Lebenswelt. (5) Repräsentationskriterium: Ein Thema oder Phänomen lässt sich auf verschiedenen kognitiven Repräsentationsstufen darstellen: enaktiv, ikonisch und symbolisch. Zwei der fundamentalen Ideen, das Vertikalkriterium und das Repräsentationskriterium, sind für die Volksschule besonders wichtig: Informatikkonzepte sollen auf verschiedenen Niveaus über verschiedene Zugänge vermittelbar sein. Diese Forderung wird oft auch als «be-greifbar machen» formuliert. So können zum Beispiel schon im Kindergarten erste Formen von Sortieren und Strukturieren erkundet werden, um die Grundlagen des algorithmischen Denkens zu schulen. 2.2.3 Konzepte anstelle von kurzlebigem Produktewissen Die logische Folgerung aus den fundamentalen Ideen ist, dass langlebige Konzepte das Grundgerüst der Informatikausbildung bilden. Produktewissen ist so kurzlebig, dass es nicht sinnvoll ist, dieses in der Schule zu vermitteln. Produktewissen macht aber da Sinn, wo Produkte zur Veranschaulichung von Konzepten verwendet werden. 3 Hubwieser, P., & Broy, M. (1997). Grundlegende Konzepte von Informations- und Kommunikationssystemen für den Informatikunterricht. In H. U. Hoppe & W. Luther (Hrsg.), Informatik und Lernen in der Informationsgesellschaft (S. 40–50). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60894-0_6 4 Hartmann, W., Näf, M., & Reichert, R. (2006). Informatikunterricht planen und durchführen. Springer. Schubert, S., & Schwill, A. (2011). Didaktik der Informatik (2. Auflage). Spektrum Akademischer Verlag. Schwill, A. (1993). Fundamentale Ideen der Informatik. http://www.informatikdidaktik.de/Forschung/Schriften/ZDM.pdf 4/9
Konzept Medien und Informatik In Aus- und Weiterbildung wird grosser Wert auf grundlegende Konzepte der Informatik gelegt. Kurzlebiges Produktwissen wird nur soweit berücksichtigt, wie es für stufengerechte Anwendungen nötig ist. 2.3 Anwendung: Integriert in die Fächer Unterrichtsszenarien werden sowohl für das Fach Medien und Informatik als auch integriert in andere Fächer erarbeitet und im Unterricht erprobt. Robotik und physical computing wird im Rahmen des Lehrplans 21 behandelt und als interessante Möglichkeit für weitere Projekte gezeigt. Insbesondere werden Kriterien aufgezeigt, welche eine professionell-kritische Beurteilung von neuen Produkten unterstützen. Die Wahl der in Aus- und Weiterbildung gezeigten «Unterrichtselektronik» ist mit dem Angebot des Didaktischen Zentrums abgestimmt. Anwendungskompetenzen werden an der PHSH mit verschiedenen Angeboten speziell gefördert (siehe Kapitel 3.4 und 5.2). 3 Ausbildung 3.1 Studiengänge Kindergarten und Kindergarten- und Unterstufe Anwenderkompetenzen Ausbildung MI und Freiwillige Vertiefung Weitere mögliche integriert in Fächer Praxiseinsätze Engagements • Selbsteinschätzung & • MI 111 Grundlagen • Vertiefung "Kinderseite • MIA-Scouts Einsätze Angebote zum 1 ECTS in SN" 3 ECTS, gegen Entschädigung Aufarbeiten der • MI KU112 Fachdidaktik "Social Media" 2 ECTS • Mitarbeit an fehlenden ICT- 1 ECTS • Forschung und Forschungsprojekten Kompetenzen • Praxis: Praktikum, Entwicklung 4 ECTS im Bereich MI • Integriert in diverse Lernvikariat 1 ECTS • Vertiefungsarbeit 5 ECTS Module • Portfolioeintrag in MI 1 ECTS Total 1 ECTS Total 3 ECTS Maximal 13 ECTS - Abbildung 1: Medienbildung, Informatik und Anwendung im Studiengang Kindergarten bzw. Kindergarten/Unterstufe beträgt mindestens 4 ECTS. Mit der Wahl entsprechender Angebote können weitere Kreditpunkte bis maximal 13 ECTS erworben werden. 3.2 Studiengang Primarstufe Anwenderkompetenzen Ausbildung MI und Freiwillige Vertiefung Weitere mögliche integriert in Fächer Praxiseinsätze Engagements • Selbsteinschätzung & • MI 111 Grundlagen • Vertiefung "Kinderseite • MIA-Scouts Einsätze Angebote zum 1 ECTS in SN" 3 ECTS, gegen Entschädigung Aufarbeiten der • MI P112 Fachdidaktik "Social Media" 2 ECTS • Mitarbeit an fehlenden ICT- 1 ECTS • Forschung und Forschungsprojekten Kompetenzen • MI P113 Informatische Entwicklung 4 ECTS im Bereich MI • Integriert in diverse Bildung 1 ECTS • Vertiefungsarbeit 5 ECTS Module • Praxis: Praktikum, • Portfolioeintrag in MI Lernvikariat 1 ECTS 1 ECTS Total 1 ECTS Total 4 ECTS Maximal 13 ECTS - Abbildung 2: Medienbildung, Informatik und Anwendung im Studiengang Primarstufe beträgt mindestens 5 ECTS. Mit der Wahl entsprechender Angebote können weitere Kreditpunkte bis maximal 13 ECTS erworben werden. 5/9
Konzept Medien und Informatik Studierende mit Studienbeginn ab Herbst 2016 erlangen die Lehrbefähigung Medien und Informatik im Rahmen der normalen Ausbildung in den Modulen MI 111, MI 112, MI 113 (nur Studiengang PS). 3.3 Projekt MIA-Scouts Studierenden mit speziellem Interesse an Medienbildung und Informatik wird die Möglichkeit geboten, sich zu vertiefen und eine Ausbildung zum MIA-Scout zu machen. MIA-Scouts werden intern und extern eingesetzt: • MIA-Scouts unterstützen intern Studierende bei der Handhabung verschiedener Computerprogramme, insbesondere bei der Programmierung. • MIA-Scouts unterstützen Klassenlehrpersonen in anspruchsvollen M&I Lektionen. • MIA-Scouts unterstützen die Kursleitung in der Weiterbildung. Die MIA-Scouts werden für ihre Einsätze finanziell entschädigt. Das Projekt MIA-Scouts wird finanziert von swissuniversities durch das Programm "P8 - Stärkung von Digital Skills in der Lehre" und aus Eigenmitteln der PH Schaffhausen. 3.4 Projekt DigiBasics Die Pädagogische Hochschule Schaffhausen ist am Kooperationsprojekt DigiBasics beteiligt, welches unter der Leitung der PH Zürich und mit Beteiligung der PH Graubünden, PH Thurgau, der interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) und der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) durchgeführt wird. Ziel des Projektes ist ein digitales Angebot zum selbständigen Erwerb von Anwenderkompetenzen sowie Basiswissen in Medienbildung und Informatik. Das Produkt wird primär für die Ausbildung entwickelt, ist jedoch so konzipiert, dass es auch für Weiterbildungsangebote oder intern zur Weiterbildung der Dozierenden genutzt werden kann. Das Projekt DigiBasics wird finanziert von swissuniversities durch das Programm "P8 - Stärkung von Digital Skills in der Lehre" und aus Eigenmitteln der PH Schaffhausen. 4 Weiterbildung 4.1 Obligatorische Weiterbildung: Facherweiterung In den Jahren 2019 bis ca. 2024 wird die Facherweiterung Medien und Informatik im Rahmen einer obligatorischen Weiterbildung durchgeführt. Lehrpersonen besuchen die obligatorische Weiterbildung gemäss Weiterbildungskonzept Medien und Informatik der Dienststelle Primar- und Sekundarstufe I des Kantons Schaffhausen in Zusammenarbeit mit der PHSH. Die tabellarisch dargestellten Angaben sind gerundet und betreffen die allgemeinen Fälle. Für Spezialfälle und weitere Details siehe Weiterbildungskonzept des Kantons Schaffhausen. 6/9
Konzept Medien und Informatik 4.1.1 Obligatorische Weiterbildung für Lehrpersonen Zyklus 1 Basiskompetenzen Grundlagenmodul Wahlmodule Freiwillig: Weitere Vertiefung • Selbsteinschätzung • Medien, Informatik, 1 MIA-Modul: Weitere MIA-Module: Anwendung im • Medien, Informatik • andere Kurse Unterricht oder Anwendung • Workshops der • Umsetzung im eigenen • Umsetzung im eigenen Fachstelle Unterricht Unterricht Medienbildung und • Präsentation und • Präsentation und Informatik Diskussion Diskussion - Total 1 ECTS Total 1 ECTS - Abbildung 3: Die obligatorische Weiterbildung in Medien und Informatik für Lehrpersonen im Zyklus 1 beträgt 2 ECTS. 4.1.2 Obligatorische Weiterbildung für Lehrpersonen Zyklus 2 Basiskompetenzen Grundlagenmodul Wahlmodule Freiwillig: Weitere Vertiefung • Selbsteinschätzung • Medien, Informatik, 4 MIA-Module: Weitere MIA-Module: SE:MI Fragebogen Anwendung im • Medien, Informatik • andere Kurse • Lehrmitteleinführung Unterricht oder Anwendung • Workshops der • Umsetzung im eigenen • Umsetzung im eigenen Fachstelle Unterricht Unterricht Medienbildung und • Präsentation und • Präsentation und Informatik Diskussion Diskussion Total ½ ECTS Total 1 ECTS Total 4 ECTS - Abbildung 4: Die obligatorische Weiterbildung in Medien und Informatik für Lehrpersonen im Zyklus 2 beträgt 5.5 ECTS. Bei der Wahl der Module müssen alle drei Bereiche Medien, Informatik und Anwendung berücksichtigt werden. 4.1.3 Obligatorische Weiterbildung für Lehrpersonen Zyklus 3 Basiskompetenzen Grundlagenmodul Wahlmodule Freiwillig: Weitere Vertiefung • Selbsteinschätzung mit • Medien, Informatik, 4 MIA-Module: Weitere MIA-Module: SE:MI Fragebogen Anwendung im • Medien, Informatik • andere Kurse • Lehrmitteleinführung Unterricht oder Anwendung • Workshops der • Umsetzung im eigenen • Umsetzung im eigenen Fachstelle Unterricht Unterricht Medienbildung und • Präsentation und • Präsentation und Informatik Diskussion Diskussion Total ½ ECTS Total 1 ECTS Total 4 ECTS (2 ECTS)* - Abbildung 5: Die obligatorische Weiterbildung in Medien und Informatik für Lehrpersonen im Zyklus 2 beträgt 5.5 ECTS. *Lehrpersonen mit abgeschlossener FLP-Ausbildung müssen lediglich 2 MIA-Module (anstelle von 4 MIA-Modulen) absolvieren und erwerben somit 3.5 ECTS. Bei der Wahl der Module müssen alle drei Bereiche Medien, Informatik und Anwendung berücksichtigt werden. 7/9
Konzept Medien und Informatik 4.1.4 Übergangslösung Studierende, die ihr Studium an der PHSH vor Herbst 2014 begonnen haben (Studiengänge H13 und älter) besuchen die oben beschriebene obligatorische Weiterbildung vollumfänglich. Den Absolventen und Absolventinnen der Studiengänge H14 und H15, welche die Angebote in Medienbildung absolviert haben, wird das Grundlagenmodul erlassen. Den Lehrpersonen im Zyklus 2 wird ein Wahlmodul im Bereich Medien im Umfang von 1 ECTS erlassen. Absolventinnen und Absolventen der Jahrgänge H16 (Studienbeginn Herbst 2016) und später erlangen die Lehrbefähigung in Medien und Informatik im Rahmen ihrer regulären Ausbildung an der PH Schaffhausen. Die Lehrbefähigung ist im Diplom ausgewiesen. Spezialfälle, z.B. Abschlüsse in anderen Kantonen bzw. im Ausland, werden sur Dossier behandelt. 4.1.5 MIA-Kader Lehrpersonen mit speziellem Engagement im Bereich Medien und Informatik wird die Möglichkeit geboten, sich als MIA-Kader an Weiterbildungen zu beteiligen. MIA-Kader werden speziell geschult und gefördert. Die MIA-Kader sind Kursleitungen für die MIA-Module in den verschiedenen Zyklen. 4.2 Weiterbildungskurse Die reguläre Weiterbildung zu den Themen Medien und Informatik deckt neben weiterführenden Vertiefungen einzelner Themen auch aktuelle Themen und Trends ab. Die Fachstelle Medienbildung und Informatik bietet regelmässige Workshops zu spezifischen Themen an. Die Grundlagen in Medien und Informatik werden in der obligatorischen Weiterbildung und in der Ausbildung angeboten. 5 Dienstleistung 5.1 Didaktisches Zentrum Im Didaktischen Zentrum der PH Schaffhausen können Unterrichtsmaterial und pädagogische Fachliteratur kostenlos ausgeliehen werden. Online sind über 60'000 E-Books und 1000 Schulfilme verfügbar. Das Angebot des Didaktischen Zentrums ist koordiniert mit der Aus- und Weiterbildung. Im Bereich Medienbildung und Informatik werden Tablet-Computer, Filmkameras, Stative oder auch Kleinroboter zur Ausleihe angeboten. 5.2 Fachstelle Medienbildung und Informatik Die Fachstelle Medienbildung und Informatik befasst sich mit aktuellen Themen rund um digitale Medien und um das Lernen in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Die Fachstelle unterstützt Schulen und Lehrpersonen des Kantons Schaffhausen bei der Umsetzung des LP21 im Fachbereich Medien und Informatik und den damit verbundenen Schulentwicklungsprozessen. Die Fachstelle Medienbildung und Informatik bietet die Zusatzqualifikation LPICTS – lokalen pädagogischen ICT-Support an. Regelmässige Workshops am Mittwochnachmittag sind ein niederschwelliges Weiterbildungsangebot für Lehrpersonen. In der Regel findet während des Lernvikariats der Studierenden im letzten Ausbildungsjahr ein MIA- TOLV (Medien und Informatik – Timeout während des Lernvikariats) statt, das Lehrpersonen in Anspruch nehmen können, die ihre Klasse für das Lernvikariat zur Verfügung stellen. 8/9
Konzept Medien und Informatik Ausserdem bietet die Fachstelle Medienbildung und Informatik SCHILW-Kurse für Schulen zu Themen aus dem Bereich Medienbildung, Informatische Bildung und Anwendungen an. Diese Kurse sind zugeschnitten auf die einzelne Schule. Die Inhalte werden individuell mit der Schulleitung bzw. dem Schulvorstand abgesprochen. Weitere Informationen zur Fachstelle Medienbildung und Informatik finden sich im Konzept der Fachstelle. Pädagogische Hochschule Schaffhausen Ebnatstrasse 80 | 8200 Schaffhausen Tel. 043 305 49 00 www.phsh.ch | sekretariat@phsh.ch 9/9
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