Kritische Momente wissenschaftlichen Schreibens - Herzlich willkommen in der Schreibwerkstatt!
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Kritische Momente wissenschaftlichen Schreibens Teil 2 Herzlich willkommen in der Schreibwerkstatt! ANKE BEYER 16.03.21
Programm für heute Gliederung / Inhaltsverzeichnis Wissenschaftssprache Schreibprozess PFA 4 Anke Beyer, 2021
Übung zum Einstieg Schreiben Sie einen Text, in dem kein anderer Vokal als A vorkommt. Anke Beyer, 2021
Gliederung & Inhaltsverzeichnis Anke Beyer, 2021
Forschungskreislauf (nach Kruse, 2017) Thema Relevanz Welche Bedeutung hat das Schlussfolgerungen & Thema (Wissenschaft, Fragestellung Berufsfeld)? Ausblick Auf welche Frage soll eine Was folgt aus der Interpretation Antwort gegeben werden? für die Forschung, die Praxis? Forschungsstand Welche Fragen sind noch offen? Auf welchem theoretischen und empirischen Wissensstand baut die Arbeit auf? Diskussion/Interpretation Wie sind die Ergebnisse zu interpretieren? Forschungslücke Auf welche Wissenslücke wird Ergebnisse reagiert? (Erkenntnisanspruch, Vorgehen und Methode Zielsetzung) Welches Material ist dabei entstanden? Wie sieht der Lösungsweg aus, (Ergebnisse) um zu neuer Erkenntnis zu gelangen?
Standardstruktur Forschungsartikel: Das IMR(a)D-Schema Abstract: Kurzzusammenfassung, die eine Abstract Inhaltsübersicht gibt Einleitung: Einführung ins Thema/Problem; Forschungs- Introduction stand und -lücke, Fragestellung, Überblick Artikel Methode: Forschungsdesign und Vorgehen, Methode Methods Datenerhebung und -auswertung Ergebnisse: Darstellung der Ergebnisse, tabellarisch / Results verbal Diskussion: Interpretation der Ergebnisse; Bedeutung Diskussion der Ergebnisse im Kontext der bisherigen Forschung; sich anschliessende Forschungsfragen
Möglicher Au=au BA Titelblatt, IV, Dank, Abstract 1. Einleitung 2. Forschungsbereich / Forschungsort / geschichtliche Hintergründe 3. Theoretischer Rahmen: theor. Vertiefung der Fragestellung 4. Methode: Forschungsvorgehen 5. Ergebnisse der empirischen Untersuchung 6. Diskussion der Ergebnisse / Synthese 7. Schlussfolgerungen 8. Literaturverzeichnis 9. Anhang à Details siehe Dokument „Möglicher AuQau BA“ im Moodle
Funktion von Gliederungen Eine wissenschaftliche Arbeit muss logisch aufgebaut sein und das Inhaltsverzeichnis muss diese innere Logik widerspiegeln. Eine Gliederung unterteilt ein Gesamtthema in Teilthemen und zeigt die Beziehungen und Wertigkeiten zwischen den Teilthemen und ihre Reihenfolge auf.
Inhaltliche Anforderungen an Gliederungen (vgl. Brink 2013: 153-156) Eine Gliederung muss: den Inhalt als in sich geschlossene Einheit präsentieren die Einzelaspekte eines Themas zueinander in Beziehung setzen zielorientiert sein themenadäquat detailliert und gewichtet sein
Logische Anforderungen an Gliederungen: Pyramidenprinzip (vgl. Brink 2013: 146-149) Jeder Unterpunkt verkörpert eine stärker detaillierte Behandlung der hierarchisch übergeordneten Problemstellung à Prinzip der zunehmenden Verfeinerung = Pyramidenprinzip Thematisch gleichrangige Sachverhalte müssen auf der gleichen Gliederungsebene abgehandelt werden à horizontale Eindeutigkeit Bestehen zwischen den einzelnen Sachverhalten Über- oder Unterordnungsbeziehungen, müssen diese sich in der Gliederung widerspiegeln à vertikale Eindeutigkeit
Horizontale und vertikale Eindeutigkeit Daraus folgt: 1. dass auf jeder Gliederungsebene nur ein Kriterium zur Aufgliederung des Abschnitts in Frage kommt (andernfalls sind die Überschriften auf dieser Ebene inhaltlich und logisch nicht gleichrangig, ev. gibt es Überschneidungen) 2. dass nur ein Gliederungspunkt auf einer Gliederungsebene unzulässig ist (andernfalls würde sich die Verfeinerung der Struktur erübrigen)
Horizontale und vertikale Eindeutigkeit? Besteck Besteck 1 Löffel 1 Löffel 1.1 Teelöffel 1.1 Teelöffel 1.2 Suppenlöffel ... 1.2 Kunststofflöffel 2 Gabel 2.1 Tafelgabel 2 Gabel 2.2 Menügabel 2.1 Tafelgabel 2.3 Kuchengabel ... 3 Käsemesser 3 Messer 3.1 Tafelmesser 3.2 Menümesser 3.3 Käsemesser ...
Übung: Inhaltsverzeichnis Übungsblatt “Beispiel Inhaltsverzeichnis“ im Moodle Verschaffen Sie sich einen Überblick über das vorliegende Inhaltsverzeichnis. Sind die Gliederung und die Überschriftenwahl aus Ihrer Sicht gelungen? Wo und warum sind sie es nicht?
Funktion der einzelnen Textteile Zu unterscheiden sind orientierende Textteile (Titel, Abstract, Inhaltsverzeichnis, Einleitung, Schluss, weitere Verzeichnisse) und Textteile, in denen Inhalt erarbeitet wird (Hauptteil) Einleitung und Schluss bilden einen Rahmen für den Hauptteil. Dieser Rahmen hat die Funktion, den Inhalt des Hauptteils zu verorten und einzugrenzen und zu anderen Ergebnissen, Disziplinen oder Diskursen in Bezug zu setzen. Einleitung und Schluss sollten aufeinander abgestimmt sein. Im Schluss sollte sich ein Kreis schliessen, der in der Einleitung seinen Ausgang genommen hat.
Einleitung und Schluss Einleitung Einstieg, Begründung, Bedeutung des Themas Eingrenzung des Themas, erste Fragestellung Ziele der Arbeit Bezug zur Sozialen Arbeit AuQau der einzelnen Kapitel der Arbeit Schluss Fazit, wie Fragestellung beantwortet wurde Konsequenzen der Ergebnisse für die Praxis der Sozialen Arbeit Weiterführende Fragestellungen / Grenzen der gewählten Fragestellung
Wissenschaftssprache PRÄZISION O B J E K T I V I TÄT KLARHEIT FORMULIERUNGSMUSTER Anke Beyer, 2021
Wissenschaftssprache / 1 1. Als ich die Flüssigkeit abgoss, sah ich einen braunen Bodensatz. 2. Wenn man die Flüssigkeit abgiesst, sieht man einen braunen Bodensatz. 3. Wird die Flüssigkeit abgegossen, zeigt sich sich ein brauner Bodensatz. 4. Nach Abgiessen der Flüssigkeit ist ein brauner Bodensatz sichtbar. 5. Nach Abgiesen der Flüssigkeit durch ein Röhrchen, das aus Glas besteht, ist ein brauner Bodensatz sichtbar. 6. Nach Abgiessen der Flüssigkeit durch ein aus Glas bestehendes Röhrchen ist ein brauner Bodensatz sichtbar. Anke Beyer, 2021
Wissenschaftlich formulieren (vgl. Kühtz 2011, 14) Fachwissenschaftlichkeit bedeutet nicht, kompliziert und schwer verständlich zu schreiben. Wissenschaftliche Formulierungen sollen vor allem eine klare und unmissverständliche Darstellung der Inhalte gewährleisten. Daher müssen Formulierungen: o präzise, eindeutig und korrekt o sachbezogen und objektiv o kurz und prägnant sein. Anke Beyer, 2021
Eindeutig Keine unscharfen Ausdrücke wie z.B. etwa, ungefähr, irgendwie, im Grossen und Ganzen, vielleicht, eventuell, manchmal etc.; auch: viel, wenig, erheblich, gering dürfen nur dann verwendet werden, wenn die Präzision durch den begleitenden Text hinreichend gesichert ist Nicht: Im zweiten Versuchsansatz wurde eine etwas niedrigere Temperatur gemessen als im ersten. Sondern: Im zweiten Versuchsansatz lag die gemessene Temperatur um 0.9 ºC niedriger als im ersten. Nicht: Schon bei der Reichstagswahl 1930 haben viele die NSDAP gewählt. Sondern: Schon bei der Reichstagswahl 1930 entfielen 18.3% der Stimmen auf die NSDAP. Anke Beyer, 2021
Objektiv: Ein grandioses Werk Keine subjektiven Aussagen, die für den Leser nicht nachprüQar sind Keine Wertungen, Empfindungen, Assoziationen, die für einen persönlich zutreffen, die von anderen aber nicht unbedingt geteilt werden Nicht: In diesem beeindruckenden Kapitel thematisiert der Autor das bedauernswerte Scheitern seiner dritten Ehe. Sondern: In diesem Kapitel thematisiert der Autor das Scheitern seiner 3. Ehe. Nicht: Das Glück der Ehe war ihr nicht beschieden. Sondern: Sie blieb zeitlebens unverheiratet. Anke Beyer, 2021
Präzise Grösstmögliche Genauigkeit bei der Formulierung sowie sachliche und sprachliche Richtigkeit à Sage ich genau das, was ich sagen will? à Sage ich genau das, was die Autorin gesagt hat? Anke Beyer, 2021
Textzusammenhang durch Mörtelwörter Anke Beyer, 2021
Mörtelwörter: Pronomen Pronomen: Verweisen häufig auf Vorangehendes oder Folgendes Stehen entweder stellvertretend für ein Substantiv (oder andere sprachliche Elemente): Der Rechtsanwalt K. übernahm den Fall. Er erreichte einen Freispruch. oder begleiten wie ein Artikelwort ein Substantiv: Der Rechtsanwalt K. übernahm den Fall. Dieser Rechtsanwalt erreichte einen Freispruch. Anke Beyer, 2021
Mörtelwörter: Pronominaladverbien Pronominaladverbien zur Wiederaufnahme eines eingeführten Ereignisses oder Sachverhalts: dabei, damit, dadurch, dafür etc. Beispiele im Text: De Saussure unterschied zwischen Synchronie und Diachronie. Damit trug er entscheidend zur Entwicklung der strukturellen Sprachwissenschaft bei. De Saussure unterschied zwischen Synchronie und Diachronie. Dabei ging er allerdings einen Schritt zu weit und wertete die historische Untersuchung ab. Anke Beyer, 2021
Mörtelwörter im Text (1) Die Eliten in Deutschland sprechen Englisch, (2) ... und für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ist das ein Gewinn. (3) Für Menschen aber, die Sprache als Mittel der Erkenntnis einsetzen, ist es ein Verlust. (4) Sie verlieren ihre Sprachheimat. (5) Werden sich unser Denken und unsere Wahrnehmung der Welt dadurch verändern? (aus: Ist Deutsch noch zu retten? „Die Zeit“, 01.07.2010) Anke Beyer, 2021
Problematischer Gebrauch von Mörtelwörtern Unklare Bezüge beim Verweis auf ganze Sachverhalte durch dies, dabei oder hier: Bsp. 1: Maier insistiert darauf, dass viele Bedeutungstheoretiker der Auffassung sind, dass Stellvertretertheorien verfehlt sind. (b) Dies ist ein heikler Punkt in der gegenwärtigen bedeutungstheoretischen Diskussion. à drei mögliche Bezüge für dies Anke Beyer, 2021
Problematischer Gebrauch von Mörtelwörtern Unklare Bezüge beim Verweis auf ganze Sachverhalte durch dies, dabei oder hier: Bsp. 2: Wenn wir mit einer Sprache kommunizieren, geben wir Äußerungen von uns, mit denen wir beabsichtigen, dass der Angesprochene sie interpretiert und uns versteht. Ludwig Wittgenstein hat hierzu entscheidende Anstöße geliefert. à Wozu hat Wittgenstein Anstösse geliefert? Anke Beyer, 2021
Mörtelwörter: Konnektoren Konnektoren: Wörter, die Verbindungen zwischen Wörtern, Wortgruppen, Satzgliedern oder Sätzen herstellen und dabei die Beziehung von Aussagen sichtbar machen. Diese Beziehungen können bspw. sein: temporal, kausal, adversativ, konzessiv, konsekutiv, additiv (z. B. weil, aber, folglich, trotzdem, zudem, danach etc.)
„Alltägliche Wissenschaftssprache“ Formulierungsmuster, mit denen typischerweise wissenschaftliche Erkenntnisse versprachlicht werden Verfestigte Verbindungen aus grammatischen Strukturen und Wörtern, die wiederkehrend verwendet werden, um bestimmte sprachliche Handlungen auszuführen z.B. das Festlegen von Zielsetzungen, das Definieren von Begriffen, Methode, das Verweisen auf andere Literatur etc. (Kühtz 2011, 10)
Buchempfehlungen Wissenschaftssprache
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Vorgaben des Studiengangs - Sprache Voraussetzung: Bereitschaft , zu recherchieren, sich mit einem Thema kritisch auseinanderzusetzen und die eigenen Gedanken selber zu formulieren Vollständige, korrekte Sätze Auf Rechtschreibung und korrekten Satzbau muss zwingend geachtet werden! Keine umgangssprachlichen Abkürzungen (z.B. etc., usw.) Gendergerechte Sprache (vgl. Leitfaden der Bundeskanzlei) Anke Beyer, 2021
Übung zu Sprache und Stil Siehe Datei „Übungen Sprache und Stil“ im Moodle Anke Beyer, 2021
«Wie viel Platz hat Humor beim wissenschaftlichen Schreiben?»
Ausprobieren Schreiben Sie spontan einen Text zu Ihrem geplanten Bachelorarbeitsthema. Wichtig: Schreiben Sie einfach drauflos, denken Sie nicht nach, hören Sie nicht auf zu schreiben, schauen Sie nicht auf das Geschriebene zurück, korrigieren Sie nicht, schreiben Sie ohne Unterbruch. Anke Beyer, 2021
Kreative Schreibmethoden – Freewriting Schreibmethode Freewriting/Freies Schreiben (auch: Gedankensprint) Kurze Erläuterung • Für eine begrenzte Zeit (z.B. 3, 5 oder 10 min) einfach schreiben, nicht nachdenken, nicht stoppen, nicht zurückschauen, nicht korrigieren, ständig schreiben. Sinn und Korrektheit spielen keine Rolle. • Gutes Material aus dem Freewriting verwenden • Fokussiertes Freewriting: Zu einem Thema oder einer Frage schreiben • Variante: Kernsatz des ersten Freewritings als Ausgangspunkt für ein zweites Freewriting nehmen usw. Verwendung für … Ideen finden, ins Schreiben einsteigen, Rohmaterial kreieren, Blockaden überwinden, Gedanken ordnen/verdichten, unterschiedliche Standpunkte formulieren, Schreibroutine gewinnen, Schreibkompetenz verbessern Anke Beyer, 2021
Schreibprozess Anke Beyer, 2021
Was Prozessverständnis bedeutet Ein Prozess braucht seine Zeit Ein Text muss nicht auf Anhieb fertig oder perfekt sein Vollständige sprachliche und formale Korrektheit ist erst am Schluss wichtig Material sammeln, Ideen entwickeln, Zusammenhänge herstellen, Rohtext verfassen, Feedbacks einholen, mehrfach überarbeiten – das führt zum guten Text Menschen gestalten den Prozess unterschiedlich. Es gibt nicht „den richtigen Prozess“. Zudem kann je nach Textsorte, Situation etc. ein anderer Prozess sinnvoll sein Anke Beyer, 2021
Was beeinflusst das Schreiben? Notieren Sie einige aussertextliche Faktoren, die Einfluss auf Ihre Schreibprozesse haben. Anke Beyer, 2021
Tipps für den Schreibprozess Schreibsetting ideal gestalten (Arbeitsplatz, Schreibwerkzeug, Rituale...) Feedbackgruppe gründen realistischen Zeitplan mit Meilensteinen erstellen (in den Sommerferien 21 bereits 2 Wochen für Projekt einplanen!) Umfeld berücksichtigen (Stundenplan HES-SO, Beratung Betreuungsperson, Familiensituation etc.) Belohnungen/Bestrafungen einführen körperlichen Ausgleich und Erholung einplanen (und umsetzen!) Schreibort wechseln zwischendurch kreativ schreiben, Zensor ausschalten Nicht abwarten, anfangen! Anke Beyer, 2021
Portfolioauftrag 4 Anke Beyer, 2021
Diskursives Schreiben – das Wissen der Disziplin zur Geltung bringen Beispiel: Trotz dieser Einschränkungen ist das Modell zum Gegenstand vielfältiger Diskussionen geworden […]. So hat Ludwig (1983) für eine stärkere Einbeziehung motivationaler Grundlagen […] plädiert […]. Molitor (1984) entwickelt in der kritischen Auseinandersetzung mit Flower und Hayes ein eigenes “reflexives” Schreibmodell […]. Kintsch (1982) schliesslich bewertet das Modell als in weiten Teilen schlicht trivial. Aus: Wrobel (1995) Anke Beyer, 2021
Formulierungsmuster für Gegenüberstellungen Während A ... fokussiert, geht es in B um ... Der Aspekt des ..., der in A im Zentrum steht, bleibt in B unberücksichtigt. Im Gegensatz zur Darstellung in A, kommt B zu dem Schluss, dass ... Auch B hat ... untersucht. Jedoch wurde hier die Methode des ... verwendet. In B wird dieser Frage mittels ... vertieft nachgegangen. Anke Beyer, 2021
Portfolio-Arbeitsauftrag 4 Zusammenfassende Darstellung zweier wissenschaftlicher Artikel oder Buchkapitel zum Thema der BA Abgabe: Dienstag, 21.04.21 als Word-Datei auf Moodle, wichtig: auch die beiden Aufsätze/Artikel/Kapitel (als PDF) hochladen Feedback: 27.04.21 / 11.05.21 Anke Beyer, 2021
Abschluss Liste mit Literaturhinweisen zum wissenschaftlichen Schreiben im Moodle Bei Fragen bin ich erreichbar unter: anke.beyer@gmx.ch Anke Beyer, 2021
Literatur Brink, Alfred (2013). Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein prozessorientierter Leitfaden zur Erstellung von Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten. Wiesbaden: Springer. Kruse, Otto (2017). Kritisches Denken und Argumentieren. Konstanz: Huter & Roth. Kühtz, Stefan (2001). Wissenschaftlich formulieren. Tipps und Textbausteine für Studium und Schule. Paderborn: Schöningh. Moll, Melanie; Thielmann, Winfried (2017). Wissenschaftliches Deutsch. Wie es geht und worauf es dabei ankommt. Konstanz: Huter & Roth. Wrobel, Arne (1995). Schreiben als Handlung. Tübingen: Niemeyer. Anke Beyer, 2021
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