Die klimaneutrale Transformation ist alternativlos, aber sie ist möglich.

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Die klimaneutrale Transformation ist alternativlos, aber sie ist möglich.
INTERVIEW

„Die klimaneutrale Transformation ist alternativlos,
aber sie ist möglich.“
Interview mit Herrn Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate

gwf: Herr Reichardt, seit dem 1. April 2021   gemacht haben für das neue digitale             gen, um als zentrale Treiberin die Umset-
verantworten Sie den Aufbau der neuen         Zeitalter. Was hat Sie persönlich gereizt,      zung der Energiewende und die Errei-
Landesgesellschaft NRW.Energy4Clima-          diese neue Aufgabe zu übernehmen?               chung der Klimaschutzziele in NRW vor-
te, die nun Anfang Januar 2022 ihren Be-      Ulf C. Reichardt: Es ist für mich persönlich    anzutreiben und gleichzeitig den
trieb aufgenommen und die alte Energie-       sehr sinnstiftend, für das vielleicht wich-     Industriestandort Nordrhein-Westfalen
agentur NRW abgelöst hat. Zuvor waren         tigste Thema unserer Zeit mit Verantwor-        zu erhalten. Unser großer Vorteil ist, dass
Sie Hauptgeschäftsführer der IHK Köln,        tung zu tragen und aktiv daran mitzuwir-        wir als Landesgesellschaft nicht über
die Sie maßgeblich umgestaltet und fit        ken, die richtigen Weichen für eine er-         komplizierte Ausschreibeverfahren be-
                                              folgreiche Klimawende zu stellen. Denn          auftragt werden müssen und kein „Ab-
                                              bis 2045 will und muss Deutschland kli-         laufdatum“ haben. Vielmehr können wir
                                              maneutral sein. Das ist praktisch schon         flexibel und dauerhaft handeln. So wer-
                                              morgen. Da gilt es, ganz schnell effektive      den wir ein starker und verlässlicher
                                              Maßnahmen auf den Weg zu bringen.               Partner für ein klimaneutrales Nord-
                                              Daran mitzuarbeiten und einen prakti-           rhein-Westfalen sein.
                                              schen Beitrag zu leisten ist eine sehr er-
                                              füllende Aufgabe.                               gwf: Die Ziele der NRW-Landesregierung
                                                                                              sind sehr ambitioniert: Bis 2045 vollstän-
                                              gwf: Was sind die primären Ziele von            dig klimaneutral, dabei Vorreiter der
                                              NRW.Energy4Climate und worin unter-             Energiewende sein und Industriestandort
                                              scheidet sich die neue Landesgesellschaft       Nr. 1 in Deutschland bleiben. Wie priori-
                                              von der alten Energieagentur?                   sieren Sie Ihre Ziele, um diese ambitio-
                                              Reichardt: NRW.Energy4Climate ist die           nierten Vorstellungen der Landesregie-
                                              neue Landesgesellschaft für Energie             rung bestmöglich zu unterstützen?
                                                    und Klimaschutz des Landes                Reichardt: Wir legen unser Hauptaugen-
                                                             Nordrhein-Westfalen. Wir         merk auf die vier Sektoren, die allein für
                                                                 sind keine Fortführung       über 90 % der Treibhausgasemissionen in
                                                                    der bis Ende 2021         NRW verantwortlich sind. Das sind die
                                                                     tätigen Energie-         Energiewirtschaft, die Industrie, Wärme
                                                                       A g e nt u r. N R W.   und Gebäude sowie die Mobilität. Unser
                                                                        Wir sind im Ja-       oberstes Ziel ist Effizienz und Schlagkraft:
                                                                        nuar an den           Damit wir uns nicht verzetteln, filtern wir
                                                                         Start gegan-         ganz gezielt heraus, um welche Themen
                                                                                              wir uns wann kümmern. Unser Anspruch
                                                                                              dabei ist klar: Wir wollen den Ausstoß
                                                                                              schädlicher Treibhausgase in allen Berei-
                                                                                              chen, in denen wir tätig sind, so schnell
                                                                                              wie möglich und so weit wie möglich re-
                                                                                              duzieren und den klimaneutralen Umbau
                                                                                              aktiv vorantreiben.
                                                                                                                                                Foto: © NRW.Energy4Climate

                                                                                              gwf : Welche Milestones wollen Sie bis
                                                                                              2030 umgesetzt haben?
                                                                                              Reichardt: Wenn wir schnell klimaneutral
                                                                                              werden wollen, müssen wir zielgerichtet
                                                                                              handeln. Die Zielvorgaben hat die Lan-
                                                                                              desregierung mit der Energieversor-

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Die klimaneutrale Transformation ist alternativlos, aber sie ist möglich.
INTERVIEW

gungsstrategie NRW festgelegt: Der An-
teil Erneuerbarer Energien an der Strom-     Zur Person Ulf C. Reichardt
erzeugung soll bis 2030 auf mehr als 55 %    Geboren wurde Ulf C. Reichardt am 23.12.1965 im baden-württembergischen
gesteigert werden. Die Windkraft soll von    Nagold. Nach dem Abitur in Reutlingen 1985 leistete er den Wehrdienst ab und
6 GW im Jahr 2020 auf 12 GW in 2030 ver-     begann bei Siemens eine Ausbildung zum Industriekaufmann.
doppelt, die Photovoltaik sogar auf 18 bis       Von 1989 bis 1994 studierte er Betriebswirtschaft in München, Paris, Oxford
24 GW verdrei- bzw. vervierfacht werden.     und Berlin. Bis 1997 arbeitete er bei dem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-
Diese überaus ambitionierten Ziele un-       unternehmen KPMG und wechselte zu Thyssen-Krupp.
terstützen und untermauern wir mit kon-          Zunächst war er Assistent des Vorstandschefs Ekkehard Schulz. Ab 2000 be-
kreten Projekten. So bündeln wir mit der     kleidete er unterschiedliche Managementpositionen bei Thyssen-Krupp Steel.
PV-Offensive NRW die Aktivitäten der             2008 wurde er Geschäftsführer des Dienstleistungsunternehmens Mill-Ser-
Landesregierung unter unserem Dach           vices, 2011 wechselte er zur Aufzug-Tochter von Thyssen-Krupp. Zuletzt war er
und treiben den Ausbau der Erneuerba-        als Hauptgeschäftsführer der IHK Köln tätig. Ulf C. Reichardt ist verheiratet und
ren voran.                                   hat zwei Kinder.

gwf: NRW ist die Heimat der deutschen
Stahlindustrie. Mit der Transformation
der Stahlindustrie durch Umstellung auf gwf: Wasserstoff ist der neue Hoffnungs- triebenen Elektromobilität in den Städten
die Direktreduktionsroute und den Ein- träger der Energiewende und ein Schwer- und einem ebensolchen Schwerpunkt der
satz von Wasserstoff bietet sich ein gro- punkt Ihrer Aktivitäten. Mit welchen Wasserstoff- oder mit grünen Gasen be-
ßes Dekarbonisierungspotenzial. Was ist ­unterstützenden und fördernden Maßnah- triebenen Mobilität auf dem Lande. Wie
aus Ihrer Landessicht regulativ und för- men wollen Sie beim Wasserstoff-Hochlauf sehen Sie hierbei insbesondere die Ent-
dertechnisch zu tun und was muss jetzt die H2-Readyness der bestehenden Gas-In- wicklung beim ÖPNV in den nächsten
sofort getan werden, um der Stahlindust- frastruktur verbessern bzw. erhöhen?       Jahren?
rie in Sachen Direktreduktion in den Sat- Reichardt: Um den Aufbau der Wasser- Reichardt: Mobilität ist ein unverzichtba-
tel zu helfen?                            stoffwirtschaft zu beschleunigen, hat die rer Bestandteil des täglichen Lebens.
Reichardt: Der klimaneutrale Umbau der Landesregierung die Wasserstoff-Road- Während sich bei PKW batterieelektri-
Stahlindustrie ist ein Mammutprojekt, map Nordrhein-Westfalen aufgelegt. Die sche Antriebe durchzusetzen scheinen,
das nur in enger Zusammenarbeit von Ziele sind klar: Bis 2025 sollen erste Groß- sind bei Nutzfahrzeugen, Bussen, Zügen
Politik und Unterneh-                                                                                und Schiffen verschie-
men gelingen kann.                                                                                   dene Technologien
Wichtig ist, dass das         „Unser großer Vorteil ist, dass wir als Landes­                        denkbar. Vermutlich
Land geeignete Ge-                                                                                   werden hier je nach
nehmigungsverfahren
                          gesellschaft      nicht    über    komplizierte        Ausschreibe­        Anwendungsfall bat-
entwickelt, damit die              verfahren beauftragt werden müssen.“                              terieelektrische An-
Unternehmen die Di-                                                                                  triebe oder die Brenn-
rektreduktion im be-                                                                                 stoffzellen-Technolo-
nötigten Maßstab möglichst schnell ein- anlagen in Betrieb gehen, die ersten gie zum Einsatz kommen. Synthetische
führen können. Um das zu unterstützen, 120 km eines Pipelinenetzes sollen instal- und biogene Kraftstoffe sollten aufgrund
haben wir als Landesgesellschaft im liert und 400 Brennstoffzellen-Lkw auf der geringen Mengenverfügbarkeit zu-
Thinktank IN4climate.NRW eine eigene den Straßen unterwegs sein. Die zentrale nächst vor allem dort eingesetzt werden,
Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Dane- Herausforderung ist, grünen Wasserstoff wo es keine anderen klimaschonenden
ben braucht es natürlich auch Förder- in ausreichenden Mengen wirtschaftlich Alternativen gibt. Klar ist: Nur mit einer
mittel und Regularien. Die Marschrich- zu produzieren. Hierfür müssen wir unbe- entsprechenden Lade- beziehungsweise
tung gibt das Land mit der Wasserstoff dingt den Ausbau der Erneuerbaren Tankinfrastruktur können diese Technolo-
Roadmap, der Carbon Management Energien in NRW voranbringen und die gien Erfolg haben. Daher unterstützt
Strategie und dem Handlungskonzept Netze sowohl für Strom als auch für Was- NRW.Energy4Climate insbesondere Un-
Synthetische Kraftstoffe vor. Aus unserer serstoff ausbauen. NRW.Energy4Climate ternehmen und Kommunen auch in die-
Sicht werden außerdem Klimaschutz­ wird hier einen wichtigen Beitrag leisten.       sem Bereich.
verträge eine wichtige Rolle spielen, da
sie es den Unternehmen ermöglichen, gwf : Sollte Ihrer Meinung nach im Ver- gwf: Wird Ihrer Meinung nach die NRW-
trotz starken internationalen Wettbe- kehr das Motto „all electric“ heißen oder Landesregierung die Genehmigungsver-
werbs in klimaneutrale Technologien zu propagieren Sie eher einen Energieträ- fahren für Infrastrukturprojekte, wie
investieren.                              germix mit starkem Fokus der batteriebe- Stromtrassen, Windkraftanlagen, Gaslei-

gwf Gas + Energie   3/2022                                                                                                       33
Die klimaneutrale Transformation ist alternativlos, aber sie ist möglich.
INTERVIEW

tungen und Gaskraftwerke in NRW mit           schaft sehen unsere Rolle als Bindeglied     punkt in unserer Arbeit. Denn Klima-
Nachdruck in naher Zukunft beschleuni-        zwischen Unternehmen und Politik.            schutz wird in den Kommunen umge-
gen und welche Rolle spielt dabei Ihre        Durch unsere Nähe zur Landesregierung        setzt. Um die Kommunen bestmöglich
Landesgesellschaft?                           können wir das, was getan werden             zu unterstützen, verankern und vernet-
Reichardt: Es hat sich in den vergange-       muss, an genau den richtigen Stellen         zen wir uns mit unserem Regionalkon-
nen Jahren bereits viel getan: Die Lan-       platzieren.                                  zept in den Regionen Nordrhein-Westfa-
desregierung hat bürokratische Hürden                                                      lens. In insgesamt neun Regionalbüros ist
abgebaut, Verfahren digitalisiert und         gwf: Kommunen sind der Kern unserer Zi-      die Landesgesellschaft mit NRW.Klima-
Prozesse auch auf Bundesebene ange-           vilgesellschaft. Auch sie stehen vor einer   netzwerkerinnen und -netzwerkern vor
stoßen. Gleichzeitig hat sich die Indust-     umfassenden und durchgreifenden              Ort vertreten. Diese bauen in der jeweili-
rie selbst auf den Weg gemacht und            Transformation und enormen Herausfor-        gen Region lokale Netzwerke auf, infor-
wichtige Investitionen getätigt. Das ist      derungen. Wie wollen Sie diese bestmög-      mieren zu Förderprogrammen, vermit-
erstmal eine positive Entwicklung, aber       lich mit NRW.Energy4Climate beraten          teln Know-how und helfen dabei, lokale
es steht auch fest: Es muss hier noch viel    und unterstützen?                            Klimaschutzprojekte auf den Weg zu
passieren, wenn wir unsere Klimaziele         Reichardt: Die Zusammenarbeit mit den        bringen. Das Team Kommunaler Klima-
erreichen wollen. Wir als Landesgesell-       Kommunen ist ein wichtiger Schwer-           schutz unterstützt die NRW.Klimanetz-

     NRW.Energy4Climate
     NRW.Energy4Climate ist die neue Landesgesellschaft für Energie und Klima-
     schutz. Das Ziel: NRW wird vollständig klimaneutral und Vorreiter der Ener-
     giewende und bleibt Deutschlands Industrieland Nummer eins. Um dies
     schnellstmöglich zu erreichen, bündelt NRW.Energy4Climate als zentrale
     treibende Kraft NRWs Aktivitäten in den Bereichen Klimaschutz und Energie-
     wende und beschleunigt so die Transformation sektorübergreifend.
         Die NRW.Energy4Climate definiert folgende Punkte als ihre Ziele und
     Aufgaben:
     ■ Benötigte Innovationen und Rahmenbedingungen identifizieren: Damit

         Energiewende und Klimaneutralität gelingen können, sind Innovationen
         und neue Technologien unabdingbar. Viele Produktionsprozesse müs-
         sen neu gedacht, Infrastrukturen neu gebaut oder gesetzliche Rahmen-
         bedingungen angepasst werden. Gemeinsam mit allen Beteiligten aus
         Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft wird die Landesgesell-
         schaft in allen vier Sektoren – Energiewirtschaft, Industrie, Wärme und
         Gebäude sowie Mobilität – die systemrelevanten Schwachstellen und
         Handlungsbedarfe identifizieren sowie entsprechende Maßnahmen ab-
         leiten und unterstützen.
     ■ Investitions- und Förderbedarfe erkennen: Die Transformation hin zu Klimaneutralität bedeutet für alle Sektoren drastisch

         ansteigende Investitionsbedarfe. Aus diesem Grund werden diese bei der Einwerbung von Fördermitteln und Investitio-
         nen unterstützt. Durch die Schnittstelle zur Landesregierung kann die Landesgesellschaft zudem Anforderungen an
         künftige Förderprogramme möglichst passgenau beim Bund und bei der EU platzieren und im Sinne des Landes Nord-
         rhein-Westfalen mitgestalten.
     ■ Vernetzen und initiieren: Als zentrale Ansprechpartnerin möchte die NRW.Energy4Climate Klimaschutzprojekte voran-

         bringen und Pilotprojekte initiieren, die über eine Hebelwirkung für Emissionsreduktionen verfügen und Vorbildcharakter
         haben – sei es in der Energiewirtschaft, in der Industrie, im Gebäude- und Wärmebereich, im Mobilitätssektor, bei Unter-
         nehmen oder in den Kommunen. Mit Unterstützungs- und Workshopangeboten, Onlinetools wie auch mit spezifischer
         Beratung und der Präsentation von Best-Practice-Projekten sollen alle Beteiligten bei der Umsetzung der notwendigen
         Maßnahmen unterstützt werden.
     ■ Kommunales Handeln unterstützen: Grundlegende Entscheidungen in der Klimapolitik werden meist auf internationaler,

         nationaler oder Landesebene getroffen. Entscheidend bei der Umsetzung sind jedoch vor allem die Kommunen. Aus
         diesem Grund wird die neue Landesgesellschuaft vor Ort in den Regionen vertreten sein und die kommunalen Akteurin-
         nen und Akteure dabei unterstützen, Förderangebote zu nutzen und Projektideen voranzutreiben.

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Die klimaneutrale Transformation ist alternativlos, aber sie ist möglich.
INTERVIEW

      werkerinnen und -netzwerker aus der         wärme aus industriellen Hochtempera-                  zehn Jahren müssen wir den Großteil un-
      Düsseldorfer Zentrale heraus.               turprozessen und die Geothermie, aber                 seres Energiebedarfs mit erneuerbaren
                                                  auch Abwärme aus beispielsweise Groß-                 Energien decken, unsere Gebäude müs-
      gwf: Der Wärmemarkt ist einer der vier      Elektrolyseuren. NRW.Energy4Climate ar-               sen mit innovativen, klimaschonenden
      Sektoren. In NRW ist die Wärmeversorgung    beitet daran, Projekte voranzutreiben, die            und effizienten Technologien ausgestat-
      über Fernwärmenetze, die in der Regel an    die großen Potenziale dieser Wärmequel-               tet sein und die Frage, wie wir uns fortbe-
      Kohlekraftwerke angeschlossen sind, sehr    len für NRW nutzbar machen.                           wegen, müssen wir grundlegend neu
      ausgeprägt. Welche Veränderungen kom-                                                             denken. Die Emissionen müssen drastisch
      men mit dem Abschalten der „Kohlemei-       gwf : Herr Reichardt, eine letzte Frage: Wir          sinken, Innovationen in der Breite veran-
      ler“ auf NRW zu und wie kann die energe-    springen einfach mal gemeinsam zehn                   kert und Investitionen massiv gestiegen
      tisch sinnvolle Nutzung von Abwärme in      Jahre in die Zukunft. Wie wird sich das In-           sein. Das alles ist für ein bevölkerungsrei-
      Zukunft aufrechterhalten werden?            dustrie-Bundesland NRW verändert ha-                  ches Industrieland wie Nordrhein-West-
      Reichardt: Fernwärme wird in der zukünf-    ben? Wie sieht unsere Energieversorgung               falen eine gewaltige Kraftanstrengung.
      tigen Wärmeversorgung Nordrhein-            aus, wie bewegen wir uns fort und wie                 Die klimaneutrale Transformation ist al-
      Westfalens eine deutlich größere Rolle      heizen wir unsere Häuser? Es sind nur zehn            ternativlos, aber sie ist möglich. Ich habe
      spielen als bisher. Im Energiesystem der    Jahre und dennoch muss die Transforma-                keinen Zweifel daran, dass wir das ge-
      Zukunft müssen wir, neben der Abwärme       tion mit unfassbarer Geschwindigkeit vor-             meinsam schaffen werden.
      aus Gas- beziehungsweise wasserstoffba-     angetrieben werden, um die großen Ziele
      sierten KWK-Anlagen, weitere Quellen        zu erreichen. Machen wir uns etwas vor?
      klimafreundlicher Wärme erschließen.        Reichardt: Der Schutz des Klimas ist die              gwf: Herr Reichardt, vielen Dank für das
      Dazu zählt vor allem unvermeidbare Ab-      drängendste Aufgabe unserer Zeit. In                  Gespräch!

          BUCH
           TIPP             POWER-TO-GAS
                            KONZEPTE UND LÖSUNGEN

                                                                  Ihr Mehrwert:
                                                                  • Handbuch zur gesamten Wertschöpfungskette
                                                                  • Konzepte, Elektrolyse, Methanisierung
                                                                  • Integration von Wasserstoff in das Gasnetz

                                                           Auc
                                                               h
                                                          e-bo als
                                                              ok
                                                         erhä
                                                             ltlich
                                                                   !
                                             Hera
                                                  usge
                                            1. Au     ber: F
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                                                     2021            a
                                                                   f, Re
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      gwf Gas + Energie   3/2022                                                                                                                35
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