Kulturenratgeber 2020 - Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland - Eine Idee bleibt so lange eine Idee, bis sie sich im Feld bewährt ...
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Kulturenratgeber 2020 Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland Eine Idee bleibt so lange eine Idee, bis sie sich im Feld bewährt.
Vorwort Ihr BASF-Kulturenratgeber 2020 Sehr geehrte Damen und Herren, Mit unserem Kulturenratgeber 2020 stellen wir Ihnen unsere Neuheiten und Strategien im Pflanzenschutz für das kommende kein anderer Berufszweig wird so stark vom Wetter beeinflusst Jahr vor. Wir haben unsere Versuchserfahrungen sowie Beob- wie die Landwirtschaft. Jedes Jahr gilt es, flexibel zu reagie- achtungen des Jahres 2019 zusammengestellt und daraus un- ren, denn keine Saison ist wie die vorherige. Aber gerade das sere regionalen Empfehlungen für die neue Saison abgeleitet. Arbeiten in und mit der Natur macht den Reiz der Landwirt- schaft aus. Wie können wir Sie als BASF bei ihrer täglichen Wir laden Sie bereits jetzt herzlich dazu ein, die Herausforde- Arbeit und den ständig wechselnden Herausforderungen rungen des Frühjahrs 2020 bzw. den Erfolg unserer Emp- unterstützen? fehlungen auf den regionalen BASF-Feldtagen mit uns zu diskutieren! Unsere Kolleginnen und Kollegen stehen Ihnen Zum einen versuchen wir durch vorausschauendes Anlegen als Gesprächspartner jederzeit gerne zur Verfügung. von Exaktversuchen Antworten auf die Fragen von morgen zu erarbeiten. Und zum anderen arbeiten wir tagtäglich daran, Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Saison 2020! durch Fachveranstaltungen, Beratungsmedien, Feldtage und nicht zuletzt den persönlichen Kontakt mit Ihnen einen Beitrag Feldtags-Termine 2020: zu Ihrem betrieblichen Erfolg zu leisten. Das spornt uns an! Grucking: 21. April und 4. Juni 2020 Hüttendorf: 23. April und 18. Juni 2020 Gerade jetzt – in einer Zeit, in der viele Wirkstoffe wegfallen – Tachenhausen: 18. Juni und 19. Juni 2020 sind wir besonders stolz, Ihnen mit REVYSOL® einen neuen, leistungsstarken und hochmodernen Fungizidwirkstoff für Ge- treide vorstellen zu können. Die beiden neuen Fungizidlösun- Alle Termine sowie alle wichtigen Serviceangebote gen REVYSTAR® & Flexity ® und REVYTREX® & Comet ® (z. B. die BASF-Regionalberatung) finden Sie unter eröffnen Ihnen neue Möglichkeiten, Krankheiten im Getreide www.serviceland.basf.de auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich zu kontrol- lieren. Damit steht Ihnen ein neuer wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Resistenzmanagement zur Verfügung! Testen Sie auch die neuen digitalen Möglichkeiten, die xarvio™ – Digital Farming Solutions und xarvio™ – Healthy Fields Martin Lieser Maximilian Heindl Roland Stahl Ihnen bieten, um die richtige Entscheidung zu treffen. Vertriebsteamleiter Fachberater Fachberater 2
Inhalt Getreide 6 Rüben 54 Produktübersicht Herbizide Frühjahr 7 Produktübersicht Herbizide 55 Produktübersicht Herbizide Herbst 9 Regionale Empfehlungen Herbizide 56 Regionale Empfehlungen Herbizide Herbst 10 Produktübersicht Fungizide 58 Produktübersicht Wachstumsregler 12 Regionale Empfehlungen Fungizide 59 Regionale Empfehlungen Wachstumsregler 13 Bereit für die REVYLUTION Neu 16 Kartoffeln 60 Produktübersicht Fungizide 20 Regionale Empfehlungen Fungizide 24 Produktübersicht Fungizide 61 Regionale Empfehlungen Fungizide/Herbizide 62 Raps 28 Leguminosen 64 InVigor®-Rapssaatgut 29 Produktübersicht Herbizide 31 Produktübersicht Herbizide 65 Clearfield®-Produktionssystem34 Lösungen Herbizide 67 Regionale Empfehlungen Herbizide 36 Regionale Empfehlungen Herbizide 68 Produktübersicht Fungizide 39 HiStick® – Knöllchenbakterien 69 Regionale Empfehlungen Fungizide 40 Wissenswertes 70 Mais 42 Digitale Services 71 Produktübersicht Herbizide 43 Abstandsauflagen74 Regionale Empfehlungen Herbizide 46 Rodentizide76 Tankmischungen78 Stickstoff-Management 50 Registrierte Marken 79 BASF AgSolutions Finder 80 Produktübersicht 51 Vizura® – Der Stickstoff-Stabilisator 52 Limus® – Der moderne Urease-Inhibitor 53 3
BASF vor Ort ANSPRECHPARTNER BASF SE Agricultural Solutions- Business Management Subregion Nord, Deutschland Vertriebsteam Süd Speyerer Straße 2 67117 Limburgerhof Martin Lieser Maximilian Heindl Vertriebsteamleiter Fachberater Ackerbau Baden-Württem- 0172 7424 665 berg, Rheinland-Pfalz und Saarland martin.lieser@basf.com 0174 3481 209 maximilian.heindl@basf.com Wolfram Mann Roland Stahl Fachberater Weinbau Fachberater Ackerbau Bayern 0172 7424 660 0172 7437 370 wolfram.mann@basf.com roland.stahl@basf.com AS iegfried Dörr B Rainer Koch B Manuel Ruess Beratungstechniker Beratungstechniker Entwicklungstechniker Obst und Weinbau 0173 3797 691 0174 3196 677 0172 7437 755 rainer.koch manuel.ruess siegfried.doerr @basf.com @basf.com @basf.com C Gerhard Kerscher D Heiko Bauer Entwicklungstechniker Beratungstechniker 0174 3494 578 0173 3798 972 gerhard.kerscher heiko.bauer @basf.com @basf.com Bei Fragen können Sie sich auch gerne an das Serviceland der BASF wenden. Serviceportal: serviceland.basf.de | E-Mail: serviceland@basf.com Tel.: 0621 60-76000 | Fax: 0621 60-66 76000 Servicezeiten Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr 4
BASF vor Ort Ihre Ansprechpartner in Ihre Ansprechpartner in Rheinland-Pfalz und Saarland Baden-Württemberg 1 Michael Passek 2 A ndreas Ellrich 3 Heiko Zimmer 4 Thomas Klein 5 Manfred Fink 6 Thomas Böhringer Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberater 0172 7424 919 0173 3797 044 01522 2883 060 0172 7424 569 01520 9374 522 0172 7424 912 michael.passek andreas.ellrich heiko.zimmer thomas.k.klein manfred.fink thomas.boehringer @basf.com @basf.com @basf.com @basf.com @basf.com @basf.com 1 9 8 2 7 Markus Maylandt D Verkaufsberater A 3 11 0174 3495 635 7 10 markus.maylandt A @basf.com 14 B B C 4 5 6 13 12 Ihre Ansprechpartner in Bayern 8 Martin Moll 9 Roland Schmitt 10 B ernd Scheer 11 Markus Maul Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberater 0172 7424 920 0174 3196 707 0174 3497 282 0174 3198 061 martin.moll roland.b.schmitt bernd.scheer markus.maul @basf.com @basf.com @basf.com @basf.com 12 Martina 13 M artin Lutz 14 J osef Wasmeier Schamberger Verkaufsberater Verkaufsberater Verkaufsberaterin 0172 7470 124 0172 7470 398 0172 7470 768 martin.lutz josef.wasmeier martina.schamberger @basf.com @basf.com @basf.com 5
HERBIZIDE FRÜHJAHR Getreide Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung GETREIDE im Frühjahr Biathlon® 4D RAPS Ackerwinde, Ackerkratzdistel, einjährige zweikeim Indikationen Hervorragende Breitenwirkung blättrige Unkräuter inklusive Klettenlabkraut, Klatsch Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron + 54 g/kg Florasulam mohn und Kornblume Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG) Einsatzkultur Winter- und Sommergetreide Sehr gute Verträglichkeit in allen Getreidearten Blattwirkung MAIS Wirkungsweise ALS-Inhibitor (HRAC: B) Weitgehend unabhängig von Temperatur und Entwicklungs Zugelassen: stadium wirksam Aufwandmenge 70 g/ha Biathlon® 4D + 1,0 l/ha Dash® E.C. STICKSTOFF-MANAGEMENT Wasserauf- Sehr gute Mischverträglichkeit mit 100–400 l/ha wandmenge allen wichtigen Gräserpartnern 350 Gramm Biathlon® 4D + 1 x 5 Liter Dash® E.C. Gebindegröße 1.050 Gramm Biathlon® 4D + 3 x 5 Liter Dash® E.C. Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr BBCH 13–39 Der Herbizideinsatz im Frühjahr ist die erste Pflanzenschutz- Nachspritzungen bei erneutem Unkrautaufschlag können maßnahme im Jahr, mit der Ertrag und Qualität des Getreides ein Grund für einen Herbizideinsatz im Frühjahr sein. Oft- abgesichert werden und ein störungsfreies Wachstum ge- mals spielen hier Witterungseinflüsse eine Rolle. In lückigen RÜBEN währleistet wird. Beständen können im Frühjahr beispielsweise Lichtkeimer wie Kamille auflaufen. Aber auch witterungsbedingte Minderwir- Herbizide im Frühjahr werden in folgenden kungen, zum Beispiel durch zu trockene Bedingungen beim Situationen eingesetzt: Einsatz von Bodenwirkstoffen, oder eine zu starke Reduzierung Bei später gedrillten Kulturen laufen die Unkräuter und Ungrä- der Aufwandmenge können eine Rolle spielen. Letzteres ser häufig nicht mehr im Herbst auf. Hier reicht in der Regel kann unter Umständen zu Resistenzen bei Unkräutern und eine gezielte Herbizidanwendung im Frühjahr aus. Wenn die Ungräsern führen. Daher sollten Sie immer die empfohlene KARTOFFELN Befahrbarkeit der Böden im Herbst keine Herbizidmaßnahme Aufwandmenge je Indikation applizieren. zulässt, sind Sie auf eine reine Frühjahrsanwendung angewie- sen. Dies kann vor allem bei schwierig bekämpfbaren Gräsern Kriterien für die Herbizidauswahl: zu Problemen führen. Aber auch bei Unkräutern sollten Sie auf Breit wirksame Produkte bzw. Kombinationen potente Wirkstoffe setzen, die ein breites Wirkungsspektrum Flexibler Einsatztermin mit sich bringen. Witterungsunabhängigkeit Kulturverträglichkeit Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge LEGUMINOSEN Zeitige Metabolisierung, um eventuelle Schäden an der Folgekultur zu vermeiden Biathlon® 4D ist ein Herbizid mit sehr breiter Wirkung gegen zweikeimblättrige Unkräuter in allen Getreide-Arten. Aufgrund seiner hervorragenden Verträglichkeit kann es vom Vegeta- tionsbeginn bis in späte Entwicklungsstadien des Getreides hinein eingesetzt werden. Die schnelle und sehr gute Regen- WISSENSWERTES festigkeit gewährleistet auch bei kritischer Witterung beste Wirksamkeiten. Biathlon® 4D ist universell mit Gräserherbizi- Klettenlabkraut Kamille, Echte den mischbar. 7
Getreide ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN HERBIZIDE FRÜHJAHR Wirkungsweise der Wirkstoffe, was zu einer erhöhten Leistung gerade von Biathlon® 4D ist ein hochselektives Herbizid, bestehend aus Gräserherbiziden führt. Dash® E.C. ist bei starkem Acker- zwei sich gegenseitig ergänzenden Wirkstoffen. Die Wirkstoffe fuchsschwanz-Besatz sowie unter den derzeitig vermehrt Tritosulfuron und Florasulam werden rasch von den Blättern der zu beobachtenden Wirkungsverlusten von Graminiziden von zweikeimblättrigen Unkräuter aufgenommen und im Saftstrom hoher Relevanz. Dies konnte in Gewächshausversuchen an systemisch in Spross und Wurzel verteilt. Unmittelbar nach der der FH Bingen mit unterschiedlichen Gräserherbiziden gezeigt Wirkstoffaufnahme stellen die Unkräuter ihr Wachstum ein und werden. Abbildung 1 zeigt exemplarisch die Ergebnisse in konkurrieren nicht mehr mit den Kulturpflanzen um Wasser und Kombination mit Atlantis® Flex + Biopower. Nährstoffe. Der Absterbeprozess selbst kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Die schnellste und beste Wirkung erzielt Biathlon® 4D bei wachsenden Unkräutern im Jugendstadium, Ø Wirkung in % von Atlantis® Flex solo und in Mischung weitgehend unabhängig von der Temperatur. Der Zusatz eines mit verschiedenen Kräuterherbiziden Netzmittels (z. B. Dash® E.C.) stabilisiert die Wirkung bei niedri- 100 ger Luftfeuchte und hoher Strahlungsintensität. Da Biathlon® 4D keine nennenswerte Bodenwirkung aufweist, 98 99 werden Unkräuter, die erst nach der Behandlung auflaufen 98 oder austreiben, nicht von Biathlon® 4D erfasst. Die erforder 96 liche Regenfestigkeit ist eineinhalb Stunden nach der An 96 94 wendung erreicht. 92 93 Dash E.C. – Der Wirkungsverstärker ® 90 Dash® E.C. sorgt durch seine überragende Formulierung in solo VGM A Biathlon® 4D VGM Z Mischung mit Herbiziden für eine beschleunigte Penetration Quelle: FH-Bingen; Gewächshausversuch 2019 Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Zweikeimblättrige Unkräuter Biathlon ® 4D + Dash ® E.C. in allen Winter- und 70 g/ha 1,0 l/ha Sommergetreide-Arten _____________________________________+ Beispiele für Gräserpartner**________________________________________ 1. Ackerfuchsschwanz in Atlantis ® Flex + Biopower ® Winterweizen, -Triticale 0,2–0,33 kg/ha 0,6–1,0 l/ha -Durum, Dinkel* alternativ 1,2 l/ha Traxos ® Axial ® 50 Gerste, Roggen 1,2 l/ha 2. Windhalm in Axial ® 50 Weizen, Gerste, Roggen, 0,9 l/ha Triticale, Durum, Dinkel 13 21 25 29 30 32 37 39 Entwicklungsstadien nach BBCH * Im Dinkel maximal 0,2 kg/ha Atlantis ® Flex, ** Kulturenzulassungen der Gräserpartner beachten 8
PRODUKTÜBERSICHT HERBIZIDE HERBST Getreide GETREIDE Malibu® Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Komplettlösung gegen Ackerfuchs RAPS Indikationen Einjähriges Rispengras, einjährige zweikeimblättrige schwanz, Windhalm und alle wich Unkräuter tigen Unkräuter Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet Formulierung Emulsionskonzentrat (EC) Wichtiger Baustein im Resistenz management durch zwei Wirkstoffe Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, und Wirkstoffklassen Einsatzkultur Wintertriticale Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung (HRAC: K1/K3) MAIS Hervorragende Dauerwirkung Zugelassen: 4,0 l/ha Empfohlen: Aufwandmenge Windhalm: 2,0–3,0 l/ha Ackerfuchsschwanz: 4,0 l/ha Gute Kulturverträglichkeit und Mischbarkeit STICKSTOFF-MANAGEMENT Wasserauf- 200–400 l/ha wandmenge Gebindegröße 10 Liter Einsatztermin Vor- und Nachauflauf im Herbst Picona® & Cadou® SC RÜBEN Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Indikationen Herausragende Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm Windhalm, Einjährige Rispe und Cadou® SC: 500 g/l Flufenacet sehr breite Verunkrautung Wirkstoffe Picona®: 320 g/l Pendimethalin + 16 g/l Picolinafen KARTOFFELN Formulierung Suspensionskonzentrat (SC) Resistenzmanagement durch drei Wirkmechanismen Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Einsatzkultur Wintertriticale Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung (HRAC: F1/K1/K2) Sichere Wirkung über Blatt und Boden Empfohlen: Windhalm: 1,75 l/ha LEGUMINOSEN Aufwandmenge (1,5 l/ha Picona® + 0,25 l/ha Cadou® SC) Ackerfuchsschwanz: 3,5 l/ha Flexible Anwendung im Nachauflauf (3,0 l/ha Picona® + 0,5 l/ha Cadou® SC) Wasserauf- 200–400 l/ha wandmenge 10-ha-Pack: 3 x 5 Liter Picona® + Gebindegröße 1 x 2,5 Liter Cadou® SC WISSENSWERTES Einsatztermin Anwendung nach dem Auflaufen von Getreide (ab BBCH 11) 9
Getreide HERBIZIDE HERBST Strategien zur Unkrautbekämpfung im Herbst Die richtige Strategie entscheidet über den Erfolg Die Kenntnis über das Vorkommen von Unkräutern und Ungräsern ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung. Bei stärkerem Besatz mit Gräsern sollte auf alle Fälle eine Maß- nahme im Herbst erfolgen. Hier stehen verschiedene Wirkstoff- gruppen zur Verfügung, die sehr gut auf die Ungräser wirken. Der Wirkstoff Flufenacet nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Tipp: Wenn die ALS- oder ACCase-Gräser-Mittel im Herbst Schnelle und sichtbare Wirkung von Picona® Schnelle und sichtbare Wirkung von Picona® und/oder Frühjahr trotz bester Anwendungsbedingungen nur unzureichend wirken, dann besteht Verdacht auf eine Der Pack Picona® & Cadou® SC besitzt eine überragende Resistenz. Sicherheit gibt dann nur ein Gräserresistenztest. Wirkung gegen wichtige Ungräser wie Windhalm und Einjährige Rispe sowie eine sehr breite Verunkrautung. Mit den folgenden Produkten bietet die BASF Dinkel: Hier steht von BASF Stomp® Aqua + Gräserpartner für jede Situation die richtige Lösung: (z. B. Axial® 50) zur Verfügung. Übrigens: Stomp® Aqua mit seinem höheren Pendimethalin-Gehalt (455 g/l) ist das einzige Malibu® – Die Ackerfuchsschwanz-Lösung! zugelassene Pendimethalin-Produkt in Dinkel! In Malibu® werden die Wirkstoffe Pendimethalin und Flufena- cet als Fertigprodukt angeboten. Flufenacet und Pendimetha- Wirkungsspektrum lin bieten Ihnen eine hervorragende Gräserwirkung und gelten als Resistenzbrecher in der Ungrasbekämpfung. Der Wirkstoff Picona® & Picona® & Produkt Malibu® Pendimethalin (in Malibu®, Picona® und Stomp® Aqua) wird Cadou® SC Cadou® SC seit vielen Jahren aufgrund seiner exzellenten Verträglichkeit 1,5 l/ha + 3,0 l/ha + und nachhaltigen Wirkung in allen Getreidearten erfolgreich Aufwandmenge 4,0 l/ha 0,25 l/ha 0,5 l/ha eingesetzt. Neben der breiten Wirkung gegen Unkräuter un- terstützt dieser Wirkstoff den jeweiligen Gräserpartner durch Ungräser inkl. resistenter Biotypen das „Gräser-Plus“. Dies ist vor allem bei einer konsequenten Ackerfuchsschwanz + +++ +++ Gräserbekämpfung wichtig! Rispe, Einjährige ++ +++ +++ Die Kombination Pendimethalin und Flufenacet in Malibu® Windhalm +++ +++ +++ wirkt als Bodenherbizid über einen langen Zeitraum gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und zahl- Unkräuter reiche Unkräuter. Bei Anwendungen im VA bis zum 1-Blatt- Ehrenpreis-Arten +++ +++ +++ Stadium des Ackerfuchsschwanzes werden auch Unkräuter Erdrauch ++ +++ +++ sicher bekämpft. Hellerkraut, Acker- +++ +++ +++ Entscheidend für die sichere Wirkung gegen Acker- Hirtentäschelkraut +++ +++ +++ fuchsschwanz ist der frühe Einsatz vor oder spätes- Kamille-Arten ++/+++* +++ +++ tens in den Auflauf des Ackerfuchsschwanzes! Klettenlabkraut ++/+++* +++ +++ Kornblume +/++/+++* ++ + Sollte der Ackerfuchsschwanz zu weit entwickelt sein, kann vor allem in Gerste die Mischung aus 3,0 l/ha Malibu® + Mohn, Klatsch- +++ +++ +++ 0,9 l/ha Axial® 50 eingesetz werden. In diesen Mischungen Raps, Ausfall- +++ +++ ++ wirken drei Wirkstoffe aus unterschiedlichen Resistenz- Rauke-Arten +++ +++ +++ klassen gegen Ungräser. Wechseln Sie im Rahmen der Stiefmütterchen, Acker- +++ +++ +++ Fruchtfolge die Wirkstoffklassen, um deren Leistungs- fähigkeit möglichst zu erhalten! Storchschnabel-Arten ++ +++ +++ Taubnessel-Arten +++ +++ +++ Picona® & Cadou® SC – Die Windhalm-Lösung! Vergissmeinnicht +++ +++ +++ Picona® & Cadou® SC ist die Kombination von Flufenacet, Vogelmiere +++ +++ +++ Pendimethalin und Picolinafen zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern im Nachauflauf im Herbst in Winterweizen, -gerste, -triticale und -roggen. +++ = sehr gut bis gut ++ = gut bis befriedigend + = ausreichend * In Kombination mit einem Florasulam-Produkt 50–75 ml/ha, z. B. Saracen ® 10
ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN HERBIZIDE HERBST Getreide Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst GETREIDE Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst Gegen Windhalm und Unkräuter RAPS Picona® & Cadou®SC WW, WR, WG, WT 1,5 l/ha 0,25 l/ha keine Hangauflage bei 0,24 l/ha Cadou® Stomp® Aqua + Gräserpartner* MAIS WW, WR, WG, WT, Dinkel 1,5–2,5 l/ha Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter STICKSTOFF-MANAGEMENT Malibu® Malibu® + Gräserpartner* WW, WG, WR, WT 4,0 l/ha 2,5–3,0 l/ha Stomp® Aqua + Gräserpartner* WW, WG, WR, WT, Dinkel 3,0 l/ha RÜBEN 00 10 11 12 13 21 Entwicklungsstadien nach BBCH *Mögliche Gräserpartner: * Mögliche Gräserpartner: 1. Gegen Windhalm 2. Gegen Ackerfuchsschwanz • 1,5–2,0 l/ha Chlortoluron (700 g/l) • 2,0–2,5 l/ha Chlortoluron (700 g/l) • 0,9 l/ha Axial® 50 • 0,9 l/ha Axial® 50 KARTOFFELN • 1,2 l/ha Traxos® • 1,2 l/ha Traxos® • 2,0–3,0 l/ha Boxer ® • 2,0–3,0 l/ha Boxer ® • 0,5–0,75 l/ha Viper ® Compact • andere Sulfonylharnstoffe • andere Sulfonylharnstoffe Bitte Kulturenzulassungen der Gräserpartner beachten! LEGUMINOSEN WISSENSWERTES Starkbefall Windhalm Starkbefall Ackerfuchsschwanz 11
Getreide PRODUKTÜBERSICHT WACHSTUMSREGLER Prodax® Indikation Halmfestigung Sichere und verlässliche Wirkung 50 g/kg Prohexadion-Calcium + auch bei niedrigen Temperaturen Wirkstoffe 75 g/kg Trinexapac-ethyl und geringer Sonneneinstrahlung Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG) Winterweizen, Winterhartweizen, Dinkel, Winter Schneller Wirkungseintritt und lange Dauerwirkung gerste, Winterhafer, Roggen, Triticale, Sommergerste, Einsatzkultur Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweich weizen Optimale Einkürzung, Verbesserung Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung von Standfestigkeit und Wurzel wachstum Wirkungsweise des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzel wachstums Aufwandmenge Empfohlen: 0,4–0,75 kg/ha Volle Flexibilität durch breite Anwendungsmöglichkeiten Wasserauf- 100–400 l/ha wandmenge Gebindegröße 3 Kilogramm, 6 Kilogramm Einsatztermin Wintergetreide: BBCH 29–49 Sommergetreide: BBCH 29–39 Medax® Top Indikation Halmfestigung Schnelle und sichere Wirkung Wirkstoffe 50 g/l Prohexadion-Calcium + 300 g/l Mepiquatchlorid bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe Formulierung Suspensionskonzentrat (SC) Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winter Einsatzkultur triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhart Flexibel einsetzbar weizen, Sommerweichweizen Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung Wirkungsweise des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzel Verbesserte Standfestigkeit durch wachstums sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums Zugelassen: Wintergetreide, Triticale, Hafer: 1,5 l/ha Aufwandmenge Sommergetreide: 1,0–1,5 l/ha Spritzfolgen/Kombination mit Empfohlen: anderen Wachstumsreglern möglich 0,4–1,0 l/ha + 0,4–1,0 kg/ha Turbo Wasserauf- 100–400 l/ha wandmenge Gebindegröße 5 Liter Medax® Top + 5 Kilogramm Turbo Einsatztermin Winter- und Sommergetreide: BBCH 30–39 12
WACHSTUMSREGLER Getreide Lagerschutz im Getreideanbau GETREIDE Das Ertragspotenzial der heutigen Getreidesorten konnte in Prodax® – Die Kombination der zwei stärksten den vergangenen Jahrzehnten beachtlich gesteigert werden. Wirkstoffe in einem Produkt Stickstoffdüngung, Züchtung, Mechanisierung und der Pflan- In Prodax® sind die beiden Wirkstoffe Prohexadion-Calcium zenschutzmitteleinsatz waren die wesentlichen ertragsstei- und Trinexapac-Ethyl enthalten, die die Biosynthese des RAPS gernden Faktoren. Die wachsenden Erntemengen basieren Pflanzenhormons Gibberellin hemmen. Neben einer einkür- dabei auf einer Erhöhung der Einzelpflanzenerträge. Dies stellt zenden Wirkung haben sie zudem positive Eigenschaften eine große Herausforderung an die Stabilität der Einzelpflanze auf die Wurzelausbildung sowie die Festigkeit der Halme. Die dar. Nur eine stabile und standsichere Pflanze kann beiden Wirkstoffe in Prodax® ergänzen sich optimal, so dass eine ertragreiche Ähre bis zur Ernte tragen! der Einsatz volle Flexibilität bei sicherer Wirksamkeit bietet. Das wirtschaftliche Ertragsoptimum erfordert die Breiteste Anwendungsmöglichkeiten Berücksichtigung aller produktionstechnischen Maß- Prodax® kann in allen Getreidekulturen (seit 2019 auch in MAIS nahmen bezüglich Standfestigkeit. Diese sind: Emmer, Einkorn, Khorasan-Weizen) in einem weiten Anwen- Sortenwahl dungszeitraum vom Ende der Bestockung (BBCH 29) bis zum Angepasste Aussaatstärke Grannenspitzen (BBCH 49) angewendet werden, in Sommer- Angepasste N-Düngung getreide bis zum Ligula-Stadium (BBCH 39). Die breite Tank- Halmbruchbehandlung mischverträglichkeit von Prodax® in Kombination mit anderen Einsatz eines Wachstumsregulators Pflanzenschutzmitteln vereinfacht die Arbeitsabläufe. STICKSTOFF-MANAGEMENT Medax® Top rundet unsere Schwerpunktempfehlungen mit Pro- dax® ab. In Süddeutschland ist auf vielen Flächen eine einmalige Wuchsregulierung ausreichend. In wenigen Fällen (z. B. Gülle- betriebe, Gäulagen, Alpenvorland ...) kann auch eine Doppelbe- handlung angeraten sein. Dabei zeigt Medax® Top besonders in Winterweizen zur Nachbehandlung bis BBCH 39 seine Stärken. Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern Beim Einsatz von Wachstumsreglern ist Fingerspitzengefühl Schnelle und sichere Einkürzung in Wintergerste durch Prodax®. gefragt, denn eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, die den RÜBEN Aufnahme 10 Tage nach der Applikation. Anwendungstermin und die Aufwandmenge bestimmen, sind Oben: 0,5 l/ha Vergleichsmittel zu berücksichtigen. Unten: 0,6 kg/ha Prodax® Faktoren, die die angepasste Aufwandmenge und Wirkung der Wachstumsregulatoren bestimmen: Faktoren CCC Prodax® Medax® Top Bemerkungen Ertragserwartung hoch é é é KARTOFFELN Ertragserwartung niedrig ê ê ê Bestandesdichte hoch é é é Saattermin früh é é é Vorsicht! – In der Pflanze sind mehr Streckungshormone gebildet worden. N-Angebot hoch é é é Temperaturen hoch ê ê ê CCC > 15 °C; Prodax®, Medax® Top > 20 °C Temperaturen niedrig é é é CCC > 8 °C; Prodax®, Medax® Top > 8 °C Optimales Bodenwasserabgebot é é é LEGUMINOSEN Schlechte Wasserversorgung ê ê ê Sonnige Witterung J J J Ist günstig, kann niedrige Temperaturen egalisieren. Kein Tankmix von Ethephon-haltigen WR mit Herbiziden Tankmix mit Herbiziden J J J (Ausnahme: Biathlon® 4D)* Bei Mix mit Azol-haltigen Produkten, z. B. Tankmix mit Fungiziden J ê ê Capalo®, Eleando®, Adexar®, Ceriax® und Osiris® Tankmix mit AHL J (ê) (ê ) WISSENSWERTES J = die Wirkung wird unterstützt é = Aufwandmenge erhöhen ê = Aufwandmenge reduzieren * Keine Mischung von Medax® Top und Prodax® mit Carfentrazon oder Bifenox-haltigen Herbiziden Die zugelassenen Aufwandmengen nicht überschreiten! 13
Getreide WACHSTUMSREGLER Wachstumsregler in Wintergerste – Süddeutschland 2019 Wintergerste n=4 Bei einmaliger Anwendung von Wachstumsreglern zum frühen Termin (BBCH 31) zeigt Prodax® eine Einkürzung von knapp Ertrag Wuchshöhe 15 %. Bei guten Rahmenbedingungen hat die Wachstums in dt/ha in cm reglermaßnahme 2019 sehr gut gewirkt. Im Ertrag lag Prodax® 100 105 mit 3 dt/ha Ertragszuwachs deutlich über der Kontrolle. In der 99 Spritzfolge mit Nachlage eines Ethephon-haltigen Präparates 98 100 zeigt sich eine noch deutlichere Einkürzung, plus ein noch 97 einmal leicht höherer Ertragszuwachs. Dieser lässt sich durch 96 95 eine stärkere Lagervermeidung in den Versuchen erklären. 95 96,3 96 Auf den Ertrag hatte keine der geprüften Wachstumsregler 94 90 varianten trotz des trockenen Jahres und der großen Hitze 93 periode negative Auswirkungen. Diese Spritzfolge ist seit 92 85 92,9 Jahren die sicherste Spritzfolge zur Lagervermeidung in 91 unseren Versuchen. Alle Varianten sind in Kombination mit 90 80 unbehandelt 0,5 kg/ha 0,4 kg/ha Prodax® (T1) Fungiziden erfolgt. Prodax® (T1) 0,25 l/ha Ethephon (T2) Alle Maßnahmen immer in Kombination mit Fungiziden BASF-Versuchserfahrung 2019: Wurzelbildung und damit einhergehend auf eine verbesserte Winterweizen Nährstoffaufnahme zurückzuführen. Weitere physiologische Mehrjährig zeigen viele Versuche, dass die Wachstumsreg- Effekte, wie z. B. kompakterer Wuchs verstärken dies noch. lermaßnahme einen positiven Einfluss auf den Ertrag hat. Der Mehraufwand wird damit durch den Mehrertrag leicht Gerade in dem von Hitze geprägten Jahr 2019 waren dies gedeckt. Dafür bekommt man die Sicherheit einer gleichmä- rund 3 dt/ha (im Vergleich: Ø 2017/18: 1,5 dt/ha) mehr! Teil- ßige Abreife, eine gute Druschfähigkeit und eine ordentliche weise ist diese Ertragssteigerung sicher auf die verbesserte Kornqualität. Wachstumsreglereinsatz in Winterweizen – Süddeutschland n=5 Ertrag Wuchshöhe in dt/ha in cm 100 115 99 98 99,6 99,7 110 99 97 98,6 98,1 96 105 95 95,8 94 100 93 92 95 91 90 90 unbehandelt 0,3 kg/ha Prodax® (T1) 0,3 l/ha VGM (T1) 0,5 kg/ha Prodax® (T1) 0,8 l/ha CCC (T0) 0,8 l/ha CCC (T0) + 0,5 l/ha CCC + 0,5 l/ha CCC 0,3 kg/ha Prodax® (T1) 0,25 l/ha VGM (T1) Alle Maßnahmen immer in Kombination mit Fungiziden 14
ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN WACHSTUMSREGLER Getreide Anwendungsempfehlung Wachstumsregler GETREIDE Prodax®-Empfehlungen* Wachstumsreglerbedarf Winterweizen und Winterdurum RAPS CCC-Mittel Prodax® + CCC-Mittel Hoch 0,5–1,0 l/ha 0,4 kg/ha 0,5 l/ha oder 0,5–0,6 kg/ha Prodax® Prodax® Prodax® 0,4–0,5 kg/ha 0,3 kg/ha MAIS Niedrig Prodax® + CCC-Mittel 0,2 kg/ha 0,5 l/ha oder Prodax® 0,3–0,4 kg/ha STICKSTOFF-MANAGEMENT Dinkel Prodax® 0,4–0,7 kg/ha Wintergerste Hoch Prodax® E.M.** 0,5–0,7 kg/ha 0,3 l/ha Niedrig Prodax® RÜBEN 0,4–0,6 kg/ha Winterroggen Prodax® E.M.** 0,4–0,7 kg/ha 0,2–0,3 l/ha bei Bedarf Wintertriticale KARTOFFELN Prodax® + CCC-Mittel 0,25–0,3 kg/ha 0,5 l/ha Prodax® 0,3–0,5 kg/ha Sommergerste Prodax® E.M.** 0,4–0,5 kg/ha 0,2–0,3 l/ha LEGUMINOSEN bei Bedarf Einkorn, Emmer, Hafer, Khorasan-Weizen und Sommerweizen Prodax® 0,4–0,5 kg/ha 23 29 30 31 32 33 37 39 49 WISSENSWERTES Entwicklungsstadien nach BBCH * Empfehlungen der Sorteninhaber beachten. Grundsätzlich gilt: kein Wachstumsregler in gestressten Beständen ** Ethephonmittel 15
Getreide FUNGIZIDE Bereit für die REVYLUTION REVYSOL ® Der neue Wirkstoff Revysol® begründet die Revylution durch seine revylutionären Eigenschaften: die überragende Wirksamkeit und die Rolle im Resistenzmanagement, die Flexibilität in der Anwendung und die Witterungsunabhängigkeit. Realisieren Sie wirtschaftliche Höchsterträge und erfüllen Sie gleichzeitig hohe Umweltanforderungen im modernen Getreidebau. Fungizide auf der Basis von Revysol® sind die Antwort auf die Anforderungen der Praxis REVYLUTIONÄR „Ich muss gesundes Getreide produzieren – mein Garant für SICHER Revysol®-Lösungen ermöglichen Getreideanbau wirtschaftliche Höchsterträge.“ auf höchstem Niveau und somit eine optimale Einkommensbasis für Ihren Betrieb. „Meine Ressourcen sind knapp be- REVYLUTIONÄR messen und die geplanten Arbeitsgänge in meinem Betrieb werden oft aus EINFACH Mit Revysol®-Lösungen werden Sie flexibler verschiedenen Gründen unterbrochen.“ bei Ihrer betrieblichen Entscheidung und somit effizienter in der Planung. REVYLUTIONÄR „Die Witterung wird immer weniger kalkulierbar. Deshalb muss ich die UNABHÄNGIG Risiken besser abfedern können.“ Mit Revysol®-Lösungen reduzieren Sie Ihre Abhängigkeit von der Witterung. 16
FUNGIZIDE Getreide Mit REVYSOL® beginnt die REVOLUTION im Getreide REVYSTAR® & FLEXITY® Schutz vor allen wichtigen frühen pilzlichen Schaderregern mit besonderer Stärke bei Septoria, Mehltau und Halmbruch REVYTREX® & COMET® Komplettlösung zum Schutz der ertragsrelevanten oberen Blattetagen mit Stressabwehr in Weizen und Gerste. Mit drei unterschiedlichen Wirkstoffen in einem ausgewogenen Verhältnis für „Mehr vom Hektar“ Revylutionäre Mehrleistung von Revysol® bei Septoria-Blattdürre in allen Situationen + + 29 29 % % Adaptierte Stämme* + 29 % + 28 + 28 % % + 28 % Hoher Endbefall 0 0 20 20 40 40 60 60 80 80 0 20 40 60 80 Kurativ, mit starkem + 36 % + 36 % Ausgangsbefall + 36 % Bedarf an Dauerwirkung + + 49 % 49 % + 49 % 0 0 20 20 40 40 60 60 80 80 0 20 40 60 80 Regen nach der Anwendung + + 36 36 % % + 36 % Kälte während der Anwendung + 34 + 34 % % (4 bis < 13 °C) + 34 % 0 0 20 20 40 40 60 60 80 80 Wirkungsgrad (%) 0 20 40 60 80 Revysol® (150 g/ha) Prothioconazol (200 g/ha) Quelle: BASF-Versuche, Europa; * Versuch Eurowheat 2017– 2018 17
Getreide FUNGIZIDE REVYSOL® – Das erste Isopropanol-Azol Revylutionär durch Flexi-Power BindingBinding constant to fungal constant targettarget to fungal (= association constant) (= association [mol/l] constant) -1 [mol/l]-1 Durch die einzigartige bewegliche Isopropanol-Einheit ist das 1,00E+101,00E+10 Molekül äußerst flexibelx5undx5kann sich daher sehr gut und Bisherige Azole Revysol® x12 x12 fest an den Wirkort binden, auch wenn der Erreger bereitsx49 x65 x65 x49 Anpassungen gegenüber anderen x201 Azolen aufzeigt und von Flexi-Power Flexi-Power x201 1,00E+091,00E+09 diesen nicht x179 mehrx179 ausreichend kontrolliert wird. Aufgrund der „Flexi-Power“ bindet Revysol® bis zu 100 Mal 1,00E+081,00E+08 stärker am Wirkort (z. B. Septoria tritici ) als bisherige Triazol- Fungizide, selbst wenn Mutationen vorliegen. Septoria Septoria 1,00E+071,00E+07 Darüber hinaus zeichnet sich Revysol ® durchAzole eine4 besonders Azole 1 Azole Azole Revysol Revysol 1 Azole 3 2Azole 2Azole 3 Azole 4 AzoleAzole 5 5 AzoleAzole 6 6 starke intrinsische Aktivität aus. Das heißt, bereits geringe Wirk- Inhibition of CYP51 (Zymoseptoria tritici) stoff-Konzentrationen Inhibition of CYP51 (Zymoseptoria tritici) haben eine durchschlagende Wirkung. á á Bewegliche und flexible Molekülstruktur Molekül kann verschiedene Molekül dockt auch bei räumlich ver- Konformationen annehmen änderten resistenten Septoria-Isolaten an Zuverlässige Wirkung von Revysol® auch bei resistenten Septoria-Isolaten 100 Viele resistente Septoria- Feldisolate werden nur schlecht 80 oder gar nicht mehr von den Isolat 1 Wirkungsgrad (%) bisherigen Azolen bekämpft. Isolat 2 60 Revysol® bekämpft sicher alle Isolat 3 Septoria-Stämme, auch die- Isolat 4 jenigen, die bereits Anpassungen 40 Isolat 5 gegenüber bisherigen Azolen Isolat 6 aufzeigen. 20 Isolat 7 Somit leistet Revysol® einen 0 entscheidenden Beitrag zum Revysol® Azol 1 Azol 2 Azol 3 Azol 4 Azol 5 Resistenzmanagement. Quelle: Gewächshausprüfung 18
FUNGIZIDE Getreide Getreide Hervoragende Kurativ- und Dauerleistung Nach der Anwendung wird Revysol® sehr schnell im Blatt auf- guten Regenfestigkeit und umgehender Kurativleistung. Dazu genommen und effizient im Blattinneren verlagert. Die schnelle bringt die kontinuierlich dosierte Wirkstoffabgabe eine längere Aufnahme und Verteilung des Wirkstoffs führt zu einer sehr Dauerwirkung als bei bisherigen Azolen. Schnelle Wirkung Revysol®-Reservoir im Blattinneren in der Pflanze 1 Tag nach der Anwendung Gering Konzentration mit radioaktiv 10 Tage nach der Anwendung markiertem Revysol® Hoch Revysol® wirkt ausgezeichnet bei einem breiten Spektrum von Getreidekrankheiten Septoria-Blattdürre Braunrost Gelbrost Echter Mehltau Ramularia-Blattdürre 87 % 79 % 81 % 77 % 78 % 78% 73 % 71 % 72 % 68 % 68 % 67 % 66 % Wirkungsgrad (%) 61% 62 % n = 244 n = 95 n = 99 n = 31 n = 22 Revysol® (100 g/ha) Revysol® (100 g/ha) + F 500® (100 g/ha) Revysol (150 g/ha) ® Revysol® (150 g/ha) + F 500® (150 g/ha) Prothioconazol (200 g/ha) Prothioconazol (200 g/ha) + Spiroxamine (375 g/ha) Quelle: BASF-Versuche 2013 – 2019, Europa Quelle: BASF-Versuche 2018 – 2019, Deutschland 19
Getreide PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE N EU Revystar® & Flexity® Fuß- und Blattkrankheiten in Getreide – Schutz Revylutionär sicherster Schutz vor allen wichtigen frühen pilzlichen Schaderregern gegen Septoria-Blattdürre, inkl. Indikationen mit besonderer Stärke bei Septoria, Mehltau und resistenter Stämme Halmbruch Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de Revylutionär einfache Anwendungs- Revystar ®: 100 g/l Revysol® planung durch herausragende Wirkstoffe Flexity®: 300 g/l Metrafenon Kurativ- und Dauerwirkung Formulierungen EC (Emulsionskonzentrat) + SC (Suspensionskonzentrat) Revylutionär unabhängig durch Einsatzkultur Schwerpunkt: Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Triticale verlässliche Wirkung auch bei kühler Temperatur und Regen direkt nach Wirkungsweise Systemisch, translaminar, protektiv, kurativ der Anwendung Aufwandmenge Empfohlen: 1,0 l/ha Revystar ® + 0,5 l/ha Flexity® Wasserauf- 200–300 l/ha wandmenge Gebindegröße 1 x 10 Liter Revystar ® + 1 x 5 Liter Flexity® im Karton Einsatztermin BBCH 30–37, BBCH 30–32 (Halmbruch) N EU Revytrex & Comet ® ® Umfassender Schutz gegen Blatt- und Ährenkrank- Komplettlösung mit Stressabwehr Indikationen heiten in Weizen und Gerste durch drei unterschiedliche Wirk- Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de stoffe in einem ausgewogenen Verhältnis für „Mehr vom Hektar“ Revytrex®: 66,7 g/l Revysol® + 66,7 g/l Xemium® Wirkstoffe Comet®: 200 g/l F 500® Revylutionär sicherster Schutz gegen Septoria-Blattdürre, inkl. Formulierung EC (Emulsionskonzentrat) resistenter Stämme Einsatzkultur Schwerpunkt: Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste Revylutionär einfach und flexibel Wirkungsweise Systemisch, translaminar, protektiv, kurativ einsetzbar auch in kurativen Situati- onen und bei Starkbefall. Dauerhaft Empfohlen: Aufwandmenge wirksam, auch gegen alle Roste. 1,5 l/ha Revytrex® + 0,5 l/ha Comet® Wasserauf- Revylutionär unabhängig anwend- 100–300 l/ha bar, verlässlich auch bei kritischer wandmenge Witterung Gebindegröße 3 x 5 Liter Revytrex® + 1 x 5 Liter Comet® im Karton Einsatztermin BBCH 37–61, Braunrost bis BBCH 69 20
PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE Getreide GETREIDE Eleando® Fuß- und Blattkrankheiten in Getreide mit Schwer RAPS Indikationen punkt Septoria und Roste Das Spezialprodukt für Septoria Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de und rostanfällige Sorten Wirkstoffe 41,6 g/l Epoxiconazol + 150 g/l Prochloraz Formulierung Dispergierbares Konzentrat (DC) Optimierte Formulierung erlaubt verbesserte Wirkstoffaufnahme Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste Systemisch, translaminar Wirkungsweise Protektiv, kurativ MAIS Sehr günstige Gewässerabstands auflagen Zugelassen: 3,0 l/ha Aufwandmenge Empfohlen: Winterweizen: 2,0–2,5 l/ha Wintergerste: 1,8–2,0 l/ha Wasserauf- Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis STICKSTOFF-MANAGEMENT 100–300 l/ha wandmenge Gebindegröße 10 Liter Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 59, Halmbruch: BBCH 30–32 RÜBEN Comet® + Curbatur® Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Getreide mit Indikationen Schwerpunkt Fuß- und Blattkrankheiten in Gerste Die frühe Kombi in Gerste Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de KARTOFFELN Comet®: 200 g/l Pyraclostrobin Wirkstoffe Curbatur ®: 250 g/l Prothioconazol Bekämpft die wichtigsten frühen Befallserreger Netzflecken, Zwerg Formulierung Emulsionskonzentrat (EC) rost, Rhynchosporium und Mehltau Einsatzkultur Schwerpunkt: Winter- und Sommergerste Systemisch, translaminar Ideal für Ramularia-betonte Spritz Wirkungsweise Protektiv, kurativ folgen LEGUMINOSEN Empfohlen in Wintergerste: Aufwandmenge 0,3 l/ha Comet® + 0,6 l/ha Curbatur ® In allen Getreidekulturen breit Wasserauf- zugelassen 200–400 l/ha wandmenge Gebindegröße 2,5 Liter + 5 Liter Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart WISSENSWERTES 21
Getreide PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE Adexar® Umfassender Schutz gegen Blatt- und Ährenkrank Hohe Ertragssicherheit durch Indikationen heiten in allen Getreidearten exzellente Krankheitsbekämpfung Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de und breites Wirkungsspektrum Wirkstoffe 62,5 g/l Xemium® + 62,5 g/l Epoxiconazol Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC) In der Spritzfolge flexibel einsetz bar, breit mischbar und mit hoher Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale Aufwandmengenflexibilität Systemisch, translaminar Wirkungsweise Herausragende Kurativleistung Protektiv, kurativ stoppt Anfangsbefall schnell und Zugelassen: 2,0 l/ha zuverlässig Aufwandmenge Empfohlen: Winterweizen: 1,6–2,0 l/ha Wasserauf- Sichere Dauerleistung durch Wirk 100–400 l/ha stoffdepots mit gleichzeitig aus wandmenge gezeichneter Regenfestigkeit Gebindegröße 10 Liter Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69, Halmbruch: BBCH 30–32 Ceriax® Umfassender Schutz gegen Blatt- und Ährenkrank Indikationen heiten in allen Getreidearten 3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de Wirkstoffgruppen 41,6 g/l Xemium® + 41,6 g/l Epoxiconazol + Wirkstoffe 66,6 g/l F 500® Herausragende Kurativleistung und unübertroffene Dauerleistung für Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC) umfassenden Krankheitsschutz Einsatzkultur Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale Systemisch, translaminar Optimierte Wirkstoffaufnahme und Wirkungsweise verbesserte Bestandesdurchdringung Protektiv, kurativ durch innovative Formulierung Zugelassen: 3,0 l/ha Empfohlen: Aufwandmenge In der Spritzfolge flexibel in der Auf Winterweizen: 2,0–2,5 l/ha Wintergerste, Roggen, Triticale: 2,0 l/ha wandmenge Wasserauf- 100–300 l/ha wandmenge Gebindegröße 10 Liter Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost: bis BBCH 69, Halmbruch: BBCH 30–32 22
PRODUKTÜBERSICHT FUNGIZIDE Getreide GETREIDE Adexar® + Amistar® Opti Blatt- und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer RAPS Indikationen punkt Ramularia in Gerste Komplettlösung gegen alle rele Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de vanten Gerstenkrankheiten Adexar ®: 62,5 g/l Xemium® + 62,5 g/l Epoxiconazol Wirkstoffe Amistar ® Opti: 400 g/l Chlorthalonil + 80 g/l Azoxystrobin Besondere Stärke bei Ramularia Formulierung EC (Adexar ®), SC (Amistar ® Opti) Einsatzkultur Schwerpunkt: Winter- und Sommergerste Adexar ®: langjährig bewährt als MAIS Systemisch, translaminar stärkster Partner für Chlorthalonil- Wirkungsweise haltige Produkte Protektiv, kurativ Empfohlen: Optimaler Resistenzschutz Aufwandmenge Wintergerste: 1,2–1,4 l/ha Adexar ® + durch vier Wirkstoffe und Wirk STICKSTOFF-MANAGEMENT 1,2–1,4 l/ha Amistar ® Opti mechanismen Wasserauf- 200–400 l/ha wandmenge Gebindegröße 10 Liter + 10 Liter Einsatztermin Ab Schossbeginn (BBCH 30) bis Grannenspitzen (BBCH 51) der Getreideart Osiris® RÜBEN Blatt- und Ährenkrankheiten in Getreide mit Schwer Sehr breites Wirkungsspektrum Indikationen punkt Fusarium in Weizen und Triticale und sehr starke Kurativleistung Detailübersicht Indikationen: Siehe www.agrar.basf.de gegen Septoria-Arten und Roste Wirkstoffe 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol KARTOFFELN Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC) Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungs Weizen (inkl. Durum & Dinkel), Gerste, Roggen, technologie Einsatzkultur Triticale, Hafer Systemisch Beste Fusarium-Leistung und Wirkungsweise Protektiv, kurativ Mykotoxin-Reduktion Zugelassen: LEGUMINOSEN Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: 3,0 l/ha Aufwandmenge Hafer: 2,5 l/ha Sehr starke Braunrost-Wirkung Empfohlen: Winterweizen, Triticale: 2,0–2,5 l/ha Wasserauf- 200–400 l/ha wandmenge Gebindegröße 10 Liter Einsatztermin WISSENSWERTES Ab Befallsbeginn bis BBCH 61 der Getreideart, Braunrost in Roggen und Triticale: bis BBCH 69, Fusarium in Weizen und Triticale: BBCH 61–69 23
Getreide FUNGIZIDE Fungizidstrategien in Weizen Grundsätzlich sollte sich die Fungizidstrategie nach dem Befall 1. Strategie bei frühem Erstauftreten von Krankheiten auf Ihren Weizenschlägen richten. Unter www.agrar.basf.de werden aktuelle Hinweise zur Krankheitssituation gegeben. REVYSTAR® & FLEXITY® – Schutz vor allen Alle verfügbaren Prognosemodelle ersetzen aber nicht die wichtigen frühen pilzlichen Schaderregern Bestandskontrolle durch den Landwirt selbst. Bei der genauen mit besonderer Stärke bei Septoria, Mehltau Kenntnis der Krankheiten und Entwicklungsstadien können und Halmbruch all die Prognosemodelle und Monitoringergebnisse aber eine sehr gute Hilfestellung bieten. Der erste Behandlungstermin gegen frühen Krankheitsbefall, z. B. gegen Mehltau, Halmbasiserreger, Septoria tritici und/ Einmalbehandlung oder Gelbrost, liegt in Süddeutschland in aller Regel ab BBCH In Jahren mit niedrigem Befallsdruck, in gesunden Sorten, 31–32. Zur Bekämpfung dieser Krankheitserreger sollten Sie Spätsaaten, trockenen Lagen, Frühdruschgebieten und auf Revystar® & Flexity® vorlegen (Capalo®, unser bisheriger Standorten ohne Risikobedingungen für Ährenfusarium ist Standard, muss 2020 aufgebraucht werden è Auf- nach wie vor die Einmalanwendung eine sehr wirtschaftliche brauchsfrist-Ende ist der 30.10.2020!). Vermeiden Sie im Variante. Bei nur einer Überfahrt ist die Leistungsstärke des Hinblick auf ein aktives Resistenzmanagement eine Reduzierung Fungizids besonders entscheidend. der Aufwandmengen, ebenso den zweimaligen Einsatz von SDHIs (Carboxamiden). Eine betriebswirtschaftlich interessante REVYTREX® & COMET® – Komplettlösung zum Alternative ist hier Eleando®. Es enthält neben dem bekannten Schutz der ertragsrelevanten oberen Blatt- Epoxiconazol den lokalsystemischen Wirkstoff Prochloraz. etagen mit Stressabwehr in Weizen und Gerste Der zweite Behandlungstermin richtet sich nach der Vorbe- handlung, der Witterung, dem Krankheitsdruck und der Sorte. Unsere neue Komplettlösung Revytrex® & Comet® ermöglicht In der Regel liegt er zwischen BBCH 39–55. Beachten Sie Ihnen die stärkste Erregerkontrolle und höchste wirtschaftliche dabei, dass der Blattapparat voll ausgebildet ist. Hierfür sollten Mehrerträge. Durch die einzigartige bewegliche Isopropanol- Sie Revytrex® & Comet® einsetzen. Einheit ist das Azol in Revytrex® & Comet® äußerst flexibel und kann sich daher sehr gut und fest an den Wirkort binden, auch 2. Strategie bei späterem Erstauftreten von wenn der Erreger bereits Anpassungen gegenüber anderen Krankheiten einschließlich Fusarium Azolen aufzeigt und von diesen nicht mehr ausreichend kon Wenn Halmbruch, früher Mehltau oder Gelbrost keine/kaum trolliert wird. eine Rolle spielen und sich der erste Krankheitsdruck – meistens Septoria tritici – etwas später aufbaut (ab ca. BBCH 33–37), Mit dem hochwirksamen, nicht kreuzresistenten SDHI-Wirk- dann sollten Sie ab diesem Stadium eine Erstbehandlung stoff Xemium® steht ein zweiter sehr breit wirksamer Wirkstoff mit Revytrex® & Comet® vornehmen (etwa ab 10. Mai). Diese in dieser Produktkombination zur Verfügung. Xemium® wird Spritzung übernimmt die Funktion einer „vorgezogenen“ Ein- gleichmäßig im und auf dem Blatt verteilt. Darüber hinaus hat malbehandlung und erfasst alle wichtigen Krankheitserreger. Xemium® die Eigenschaft der Wirkstoffnachverteilung. So wer- Im weiteren Verlauf können Sie dann witterungs- und befalls- den auch noch nicht vollständig entwickelte Blätter geschützt. bedingt eine Abschlussbehandlung mit Osiris® einplanen. Komplettiert wird Revytrex® & Comet® durch das Strobilurin F 500®. Dieser Wirkstoff bringt neben seiner besonderen Spezialfall – Fusarium Rostleistung und Wirkung gegen DTR (!) u. a. einen ertrags- Die Gefahr eines Befalls hängt von der Witterung zur Zeit der physiologischen Zusatznutzen. Weizenblüte ab. Sie sollten diesen Pilz vor allem in Maisfrucht- folgen und bei pflugloser Bestellung von Weizen nach Weizen Doppelbehandlung und Dreifachbehandlung nicht unterschätzen. Mit Osiris® steht Ihnen für die Abschluss- Wenn Sie Ihren Weizen gegen verschiedene Krankheiten ab behandlung in Winterweizen ein Fungizid zur Verfügung, das Schossbeginn bis zur Ähre schützen wollen, dann sollten Sie sich in der Praxis hervorragend bewährt hat. Osiris® schützt eine Doppelanwendung einplanen. Ihr Getreide gegen alle Krankheiten im Ährenbereich. Die Wirkstoffe Epoxiconazol und Metconazol sind mit modernster Welche Auslöser führen zu einer zweimaligen Formulierungstechnologie nochmals deutlich wirksamer. Osiris® bzw. mehrmaligen Überfahrt? ist hoch wirksam gegen alle wichtigen Abreifekrankheiten 1. Gelbrost ab ca. BBCH 31 (Septoria, Rost-Arten, DTR) und Fusarien in Weizen und setzt 2. Septoria tritici in BBCH 31–59 als Lösung für die Abschlussbehandlung die Maßstäbe. Das 3. Mehltau in BBCH 29–37 heißt für Sie: Mehr Sicherheit für gesundes Erntegut! 4. Halmbruch in BBCH 31–37 5. DTR, v. a. bei Weizen nach Weizen, ab BBCH 31–32 Eine Dreifach-Behandlung ist notwendig, wenn alle vorher 6. Braunrost in BBCH 37–61 genannten Bedingungen zu einem frühen und fortwährenden 7. Ährenfusariosen in BBCH 61–69 Befallsdruck mehrerer Krankheitserreger führen. 24
ÜBERSICHT ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN FUNGIZIDE Getreide GETREIDE Hauptanwendung mit Revytrex® & Comet® in Winterweizen Mittlere Befallsstärke (%) Unbehandelt Einfachanwendungen in BBCH 37–49 DE 2019 Wirkungsgrad (%) RAPS Ertrag in dt/ha Normaler Septoriabefall < 30 % (n = 23) Ertrag in dt/ha Starker Septoriabefall > 30 % (n = 28) 105 105 100,0 101,3 100,3 100,0 99,8 99,7 83 95 78 95 78 74 72 69 54 89,4 85 85 85,1 MAIS 16 75 75 Kontrolle Revytrex® VM 1 VM 2 Kontrolle Revytrex® VM 1 VM 2 1,5 l/ha / 1,5 l/ha 1,0 l/ha / 1,5 l/ha / 1,5 l/ha 1,0 l/ha / Comet® VM 3 Comet® VM 3 0,5 l/ha 0,33 l/ha 0,5 l/ha 0,33 l/ha STICKSTOFF-MANAGEMENT Weizen inklusive Dinkel und Durum Einmalbehandlung Revytrex® & Comet® Grundabsicherung 1,5 l/ha + 0,5 l/ha gegen alle Pilzkrankheiten RÜBEN Doppelbehandlung Revystar® & Flexity® Früher Befallsbeginn, 1,0 l/ha + 0,5 l/ha hoher Befallsdruck Revytrex® & Comet® oder 1,5 l/ha + 0,5 l/ha Eleando® KARTOFFELN 2,0 l/ha Doppelbehandlung Revytrex® & Comet® Osiris® Später Befallsbeginn, 1,5 l/ha + 0,5 l/ha 2,0–2,5 l/ha hohes Fusarium-Risiko LEGUMINOSEN Dreifachbehandlung Revystar® & Flexity® Revytrex® & Comet® Osiris® Höchste Intensität 1,0 l/ha + 0,5 l/ha 1,2 l/ha + 0,4 l/ha 2,0–2,5 l/ha WISSENSWERTES 30 31 33 37 39 49 51 59 65 69 Enwicklungsstadien nach BBCH 25
Getreide FUNGIZIDE Fungizidstrategien in Gerste, Roggen und Triticale An unseren Empfehlungen in der Wintergerste ändert sich Sommergerste nichts im Vergleich zum Vorjahr. Wir können in den meisten Die Fungizidintensität in Sommergerste richtet sich nach Sorte Lagen nochmals auf Chlorthalonil im Adexar® + Amistar® Opti und Krankheitsauftreten. Ziel ist immer: vermarktungsfähige setzen (Anwendung bis 20.05.2020 möglich). Ware mit hohem Vollgerstenanteil. Grundsätzlich ist hier die Sommergerste mit der Wintergerste vergleichbar. Durch die Comet ® & Curbatur ® – Breiteste Lösung in Wintergerste kürzere Vegetationszeit durchläuft die Sommergerste die ein- für frühe Krankheiten zelnen Wachstumsstadien aber schneller. Für die frühen Befallserreger in der Gerste, wie z. B. Netz flecken, Zwergrost, Rhynchosporium oder Mehltau, empfeh- In 2020 wird eine gesetzeskonforme Anwendung von Chlortha- len wir diesen Kombi-Pack, bestehend aus Comet® (F 500®, lonil-haltigen Produkten (letzte Anwendung am 20.05.2020!) Pyraclostrobin) und Curbatur® (Prothioconazol). in Sommergerste in den süddeutschen Lagen nicht mehr möglich sein. Mit dem neuen Wirkstoff Revysol®, enthalten im Adexar ® + Amistar ® Opti – Die sichere Kombination Revytrex® & Comet®, steht Ihnen eine moderne Alternative aus 4 Wirkstoffen gegen Ramularia zum Chlorthalonil zur Verfügung. Adexar® + Amistar® Opti ist aufgrund unserer zahlreichen Exaktversuche in Süddeutschland letztmalig die bestmögliche Fungizideinsatz in Roggen Empfehlung für einen wirtschaftlichen Wintergersten-Anbau. Braunrost ist im Roggen die wirtschaftlich wichtigste Krankheit in unserer Region. Selbst bei spätem Befallsbeginn können Zusatznutzen: Der Wirkstoff Xemium® in Adexar® sorgt für hohe Ertrags- und Qualitätsverluste verursacht werden. Ein einen stabileren Halm und mindert Halm- und Ährenknicken. früher Befallsbeginn vor dem Ährenschieben ist besonders kritisch. Setzen Sie immer roststarke Mittel wie Ceriax® oder Wie die Produktionstechnik mit Fungiziden und Osiris® ein. Wachstumsreglern gestalten? 1. Wintergerste nutzt hohe Fungizidintensität Bei frühem Erstbefall mit z. B. Halmbruch oder Rhynchosporium Der Ramularia-Erreger ist der bedeutendste Gersten-Schad- sollten Sie eine Vorbehandlung in BBCH 31–37 einplanen. pilz. Netzflecken und Rhynchosporium kommen in aller Regel Wählen Sie dazu 0,3 l/ha Comet® + 0,6 l/ha Curbatur®. Be- früher, wobei der Anfangsbefall oft schon im Herbst liegt. achten Sie bitte bei der Abschlussbehandlung gegen Braun- Echter Mehltau und Zwergrost sind regional meistens ein rost, dass 2,0 l/ha Ceriax® gegenüber Osiris® einen Vorteil in Sommergersten-Thema. Regional kann es auch in der Winter der Dauerwirkung von 1–2 Wochen besitzt. gerste frühen bekämpfungswürdigen Befall geben. Auch Halmbruch kann eine Rolle spielen. Fungizideinsatz in Triticale Allgemein ist in einigen Triticale-Sorten auf Mehltau und Gelb- 2. Wintergerste benötigt sichere Standfestigkeit rost zu achten. Steht Triticale nach Weizen, kann auch eine In unseren süddeutschen Wachstumsregler-Versuchen der Halmbruchbekämpfung lohnend sein. Drei Produkte bieten letzten 5 Jahre auf Flächen reiner Ackerbaubetriebe hatten wir sich je nach Termin, Krankheitsdruck und Produktionsbedin- öfter Lager zu verzeichnen. Die Wintergerste ist, nach Winter- gungen an: roggen, die Getreideart, welche von Lager in der Praxis am Revystar® & Flexity® für den frühen Einsatz stärksten betroffen ist. Deshalb ist die Schlussfolgerung recht Ceriax® während des Schossens bis zum Ährenschieben einfach: Das volle Leistungspotenzial neuerer Gerstensorten Osiris® ab Blühbeginn ist nur mit optimalem zweifachen Fungizid- und Wachstums- regler-Einsatz zu erreichen. Bestandskontrollen ab BBCH 31 Dabei ist Ceriax® mit 2,0 l/ha optimal für eine geplante Ein sind ratsam, Prognosemodelle sind ein nützliches Hilfsmittel. malbehandlung geeignet. Mit einer einmaligen Fungizidbe- Mit einer Erstbehandlung bei Anfangsbefall in BBCH 31–33 handlung können jedoch früher Gelbrost oder Mehltau und werden Mehltau- und Zwergrostbefall sowie Netzflecken und später Krankheitsdruck inkl. Ährenfusarium nicht erfolgreich Rhynchosporium effektiv bekämpft. Bei ausschließlich Ramu- kontrolliert werden. Zur Kontrolle von Fusariosen und deren laria hat sich die Anwendung von z. B. Comet® + Curbatur® Mykotoxine (DON) empfehlen wir 2,5 l/ha Osiris® in BBCH am effektivsten gezeigt. Vorteil früher Fungizidmaßnahmen ist 61–69. Spritzfolgen brachten in mehrjährigen Versuchen einen auch, dass die Anwendung der zweiten Maßnahme flexibler Mehrertrag von ca. 20–25 % (+ ca. 8–14 dt/ha). Das ist nicht wird und der Schutz bei der spät auftretenden Ramularia nur wirtschaftlich, sondern führt einerseits zu einer deutlichen durch eine Anwendung in BBCH 47/49 dann noch wirksamer Reduzierung der Mykotoxin-Werte und andererseits zu einer ist. Geben Sie zur ersten Fungizidmaßnahme + 0,4–0,7 kg/ha besseren Verwertung der wirtschaftseigenen Dünger. Wich- Prodax® hinzu und ergänzen Sie die Abschlussmaßnahme tig: Im Vergleich zu Winterweizen kommt es unter gleichen um + 0,2–0,3 l/ha Ethephon-haltiges Mittel. Befallsvoraussetzungen bei Fusarium zu deutlich höheren Mykotoxin-Werten. 26
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