Das Zwischenfrucht Programm 2018 - FacHinFormation und Sorten - Besuchen Sie uns Stand H 52 - Saaten union
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Qualitäts-Sorten
Fachinformation und Sorten
Das
Öko-Saatgut
Zwischenfrucht
Programm 2018
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viterra®-Mischungen
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Stand H 52
1
Zwischenfrüchte aus gutem Hause
P. H. PETERSEN entwickelt im nördlichen Schleswig-Holstein Zwischenfrüchte, Getreide, Leguminosen und Spezial-
sorten sowie Saatgutmischungen in höchster Sorten- und Saatgutqualität.
Mit den Zulassungen der weltweit ersten nematodenresistenten Sorten definierte P. H. PETERSEN ein ganzes Anwen-
dungsgebiet für Zwischenfrüchte neu. Seitdem steht das Unternehmen als Marktführer in Europa anhaltend für in-
novative Produkte. Intensive Kontakte zu Forschungsinstituten, zur Fachberatung und fortschrittlichen Landwirten
sichern aktuelle und effiziente Sortenentwicklungen und praxisgerechte Lösungen.
Zu P. H. PETERSEN gehören heute der Zuchtbetrieb mit rund 60 ha Fläche für Zuchtgarten, Leistungsprüfungen
und Vorstufenvermehrungen. Klimagesteuerte Gewächshäuser stehen ganzjährig für Resistenzprüfungen und Züch-
tungsversuche zur Verfügung. In betriebseigenen Laboren werden Proben aufgearbeitet und untersucht. Die Spei-
cher- und Aufbereitungsbetriebe in Lundsgaard, Schleswig-Holstein und Sárbogárd, Ungarn, nutzen auf jeweils mehr
als 15.000 qm überbauter Fläche modernste Reinigungs- und Aufbereitungsanlagen sowie leistungsstarke Abpack-
anlagen. In allen Arbeitsbereichen bringen engagierte Mitarbeiter ihre Erfahrungen für hochwertiges Saatgut ein.
Der erfolgreiche Vertrieb der Produkte in Deutschland und Europa erfolgt in Zusammenarbeit mit der
SAATEN-UNION GmbH, deren langjähriger Gesellschafter die P. H. PETERSEN Saatzucht Lundsgaard GmbH ist.
Heute wird das vielseitige Familienunternehmen in dritter Generation von Matz Petersen geführt.
P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH
Streichmühler Str. 8 a · 24977 Grundhof
Tel.: +49-4636-89 0 · Fax: +49-4636-89-66
www.phpetersen.com
2
Inhalt
Gute Gründe für Zwischenfrüchte ab Seite 4
Zwischenfruchtempfehlungen für Ihre Fruchtfolge ab Seite 6
• Aussaat und Nutzung von Zwischenfruchtsorten Seite 30
Qualitäts-Sorten
• Aussaat und Nutzung von viterra® Zwischenfrucht-Mischungen Seite 43
• Beratung und Service Seite 64
Resistenz gegen Nematoden ab Seite 8
• Nematodenresistenter Gelbsenf Seite 10
• Nematodenresistenter Ölrettich Seite 12
• Multiresistenter Ölrettich Seite 15
Spezialisten für Kartoffelfruchtfolgen ab Seite 18
• Ölrettich gegen die virusbedingte Eisenfleckigkeit Seite 19
• Rauhafer gegen Pratylenchen Seite 20
Öko-Saatgut
Bodenfruchtbarkeit ab Seite 21
• Gründüngung, Mulchsaat Seite 22
• Wasserschutz und Futter Seite 24
• Biomasse und Erosionsschutz Seite 26
Vielfalt von Zwischenfrüchten ab Seite 28
• Leguminosen als Zwischenfrüchte Seite 32
Saatgut in Extra-Qualität Seite 34
Ökosaatgut Seite 35
SortenGreening® Zwischenfrucht-Mischungen Seite 36
viterra® Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 38
• Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Seite 40
• Biomasse-Mischungen Seite 45
• Spezial-Mischungen Seite 48 viterra®-Mischungen
• Öko-Mischungen Seite 51
Greening und Agrarumweltmaßnahmen Seite 54
Zwischenfrüchte und die neue Düngeverordnung Seite 57
Empfehlungen zum Zwischenfrucht-Anbau Seite 58
Züchtung ist Zukunft Seite 59
Saatgut in Extra-Qualität
Laufende Qualitätskontrollen während der Produktion und Aufbereitung gewähr-
leisten, dass nur Saatgut über der gesetzlichen Norm zur Auslieferung kommt.
3
Gute Gründe für Zwischenfrüchte
In der landwirtschaftlichen Praxis wird die Bedeutung Die Auswahl der geeigneten Zwischenfrucht richtet sich
der Erhaltung und der Förderung der Bodenfruchtbar- nach den Bedürfnissen der Hauptfrucht. Neue Impul-
keit zunehmend als Erfolgsfaktor für einen rentablen se werden durch politische und gesellschaftliche Wün-
und nachhaltigen Ackerbau gesehen. Professioneller sche und Forderungen gesetzt. Zwischenfrüchte tragen
Zwischenfruchtanbau hilft, die Bodengesundheit zu dazu bei, diese Ziele umweltverträglich umzusetzen.
fördern und verbessert die Bodenstruktur.
Vorteile einer Zwischenfrucht
• Hoher Eintrag an organischer Substanz als • Aktivierung von Antagonisten und
zusätzlicher Beitrag zur Humusbildung Förderung des positiven Bodenlebens
• Schutz des Bodens vor Wind- und • Effektive Unkrautregulierung und
Wassererosion Vermeidung von lästigem Durchwuchs
• Bekämpfung von Bodenkrankheiten und • Verbesserung des Bodengefüges und der
Nematoden Bodenstruktur
• Erhöhung der Biodiversität • Späte Tracht für Bienen und Insekten
• Bindung von Stickstoff und anderen • Futter- und Biogasgewinnung
Nährstoffen über Winter und deren Schutz
• Optimierung für Mulch- und
vor Verlagerung in wurzelferne Schichten
Direktsaatverfahren
4
Praktiker Meinungen
„Seitdem ich regelmäßig Zwischenfrüchte anbaue, „Mit viterra® LUNDSGAARDER GEMENGE vor
ist die Zahl der Regenwürmer deutlich gestiegen. Silomais erzielen wir nach sorgfältiger Pflugsaat
Regenwürmer sind für mich ein Zeichen für gute hervorragendes, energiereiches Grünfutter für
Bodenstruktur.“ unsere Mutterkühe“
Las-Peter Jacobsen, Landwirt Schleswig-Holstein Jan-Hendrik Rust, Landwirt Mecklenburg-Vorpommern
„Ich habe viterra® RAPS ohne jegliche
„Der Ölrettich Siletta Nova vor Kartoffeln Bodenbearbeitung direkt nach der Gerste gesät
ist bei uns der Standard. Die guten Erträge und war überrascht, wie sauber der Bestand bis in
und Qualitäten der Kartoffeln bringen den das Frühjahr geblieben ist.“
Mehraufwand der Zwischenfrüchte leicht wieder
rein.“ Felix Wierling, Landwirt Nordrhein-Westfalen
Harald Meyer, Landwirt Niedersachsen
„Der Grünschnittroggen PROTECTOR ist aus
unserer Fruchtfolge mit dem Schwerpunkt der
Biomasse-Produktion nicht mehr weg zu denken.“
„Der Anbau von Zwischenfrüchten gehört
untrennbar mit dem Wasserschutz zusammen. Klaus Kock, Landwirt Schleswig-Holstein
Nicht selten nehmen Zwischenfrüchte 100 kg
oder mehr Stickstoff pro Hektar auf, der so vor
Auswaschung geschützt wird.“ „Für viele unserer Zuckerrübenanbauer geht kein
Weg an resistenten Senf- oder Ölrettichsorten
Daniela Biernoth, IGLU Niedersachsen vorbei.“
Frithjof Pape, Nordzucker AG Niedersachsen
„Immer wieder berichten Landwirte von einer
einfacheren Bodenbearbeitung zu Winterweizen „Mit viterra® TRIO konnten Unkräuter und
nach Mais, wenn vor dem Mais eine gute Ausfallgetreide bis zum Frühjahr effizient
Zwischenfrucht stand.“ unterdrückt werden.“
Achim Schneider, Vertriebsberater Andreas Kornmann, Vertriebsberater
Saaten-Union Hessen Saaten-Union Bayerisch Schwaben
5
Unsere Zwischenfruchtempfehlung
IN Zuckerrüben- In Kartoffel-
fruchtfolgen: fruchtfolgen:
Empfohlene Sorten Empfohlene Sorten
Nematodenresistenter Ölrettich ab Seite 12 Multiresistenter Ölrettich Seite 17
Note 1 COLONEL, AMIGO und weitere Defender, CONTRA, ANGUS
Note 2 Defender, COMPASS, AGRONOM
Ölrettich gegen Eisenfleckigkeit Seite 19
und weitere
SILETTA NOVA, BENTO
Nematodenresistenter Gelbsenf ab Seite 11
ACCENT, VERDI, MASTER, Profi, Ölrettich SILETINA Seite 21
und weitere Rauhafer Pratex und CODEX Seite 20
Nematodenneutral Stachelblatt Seite 18
Rauhafer PRATEX, CODEX Seite 20 White Star und DIAMOND
Phacelia ANGELIA Seite 22
Greeningfähige Mischungen Greeningfähige Mischungen
Nematodenreduzierend viterra® Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 38
viterra® Zwischenfrucht-Mischungen Seite 38 viterra ® INTENSIV
viterra ® RÜBE
SortenGreening® ab Seite 36
SortenGreening ®
Seite 36 DEFENDER mit Lein, Colonel mit Lein,
Colonel mit Lein, Compass mit Lein, Siletta Nova mit Lein, PRATEX mit Lein
DEFENDER mit Lein, VERDI/ACCENT mit
Alexandriner Klee
Nematodenneutral
viterra® Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 38
viterra Mulch, viterra Universal,
® ®
viterra ® Bodengare, viterra ® TRIO,
viterra ® Raps
SortenGreening® ab Seite 36
PRATEX mit Phacelia, PRATEX mit Lein
6
für Ihre Fruchtfolgen
IN Raps- und Getreide- IN Mais-
fruchtfolgen: fruchtfolgen:
Empfohlene Sorten Empfohlene Sorten
Phacelia ANGELIA Seite 22 Gelbsenf ALBATROS, CLASSIC Seite 23
Rauhafer PRATEX, CODEX Seite 20 Ölrettich SILETINA, COVER, AKIRO Seite 22
Futterraps Seite 25
Weidelgras ALISCA, DIPLOMAT Seite 27
EMERALD, FONTAN, PRESTIGE, JUMBO
Roggen Seite 27
Winterrübsen JUPITER Seite 25
OVID, MATADOR, PROTECTOR, TRAKTOR
Phacelia ANGELIA Seite 22
Rauhafer PRATEX, CODEX Seite 20
Weidelgras ALISCA, DIPLOMAT Seite 27
Roggen Seite 27
OVID, MATADOR, PROTECTOR, TRAKTOR
Greeningfähige Mischungen Greeningfähige Mischungen
viterra® Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 38 viterra® Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 38
viterra ® Raps, viterra ® Bodengare, viterra ® MAIS, viterra ® WASSERSCHUTZ,
viterra ® Universal, viterra ® Universal Winter viterra ® Schnellgrün, viterra® Schnellgrün
SortenGreening® ab Seite 36 LEGUMINOSENFREI, viterra® Universal Winter,
PRATEX mit Phacelia, PRATEX mit Lein viterra ® Bodengare, viterra ® Mulch und weitere
SortenGreening® ab Seite 36
In weiten Rapsfruchtfolgen (25 % und weniger)
PRATEX mit Phacelia, PRATEX mit Lein
viterra® Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 38
viterra ® INTENSIV, viterra ® MULCH, viterra ® TRIO,
viterra ® MAIS
SortenGreening® ab Seite 36
DEFENDER mit Lein, COMPASS mit Lein,
COLONEL mit Lein, SILETTA NOVA mit Lein
7
Bekämpfung von
Rübenzystennematoden
Rübenzystennematoden (Heterodera schachtii) sind noch Braune Zyste mit Eiern und Larven
immer die wirtschaftlich wichtigsten Schädlinge der
Zuckerrüben. Deshalb muss die Bekämpfung der Ne-
matoden in betroffenen Gebieten eine hohe Priorität
besitzen. Insbesondere in engen Zuckerrübenfrucht-
folgen tragen resistente Zwischenfrüchte dazu bei, die
Nematoden unter die Schadschwelle zurückzudrän-
gen und schaffen optimale Wachstumsbedingungen.
Auch beim Anbau toleranter oder resistenter Zucker-
rüben senken resistente Zwischenfrüchte nicht nur die
Nematodenpopulation, sondern fördern auch nachhal-
tig den Rüben- und Zuckerertrag und damit die Wirt-
schaftlichkeit des Rübenanbaus.
Wirkung von Zwischenfrüchten in
Zuckerrüben-Fruchtfolgen
BZE rel. BZG Prozent
140
133
127 17,6
109 17,4
17,5 18,0
105 103
100 17,2
17,0
70 17,0
16,8
16,8
16,6
35
16,5 16,6 16,4
0
ohne Ölrettich Phacelia Senf Senf spät
Ertrag rel. 100 = 92 dt/ha, GD 5 % = 8,8
BZE rel. BZG (Zuckergehalt) Prozent
BZE - Bereinigter Rübenertrag, BZG - -gehalt, Köchingen, Niedersachsen
Quelle: dlz agrarmagazin, Juni 2010
8
Biologische Nematodenbekämpfung
Resistenter Ölrettich und Gelbsenf aktivieren den Lar-
venschlupf und die Einwanderung in die Wurzeln.
Im Gegensatz zu Wirtspflanzen ist jedoch in resisten-
ten Pflanzen die Bildung des Nährzellensystems einge-
Qualitäts-Sorten
schränkt. Der Nematode kann sich nicht ausreichend
ernähren und ein Großteil stirbt frühzeitig ab. Da die
Weibchen während ihrer Entwicklung etwa 40 Mal mehr
Nahrung als die Männchen benötigen, verschiebt sich
das Geschlechterverhältnis in resistenten Pflanzen auf
100 (bis 1000) Männchen zu 1 Weibchen. Die fehlen-
den Weibchen führen zu einem Populationsrückgang.
Entscheidend für einen möglichst hohen Bekämpfungs-
erfolg sind folgende Kriterien:
• Eine rechtzeitige Aussaat der resistenten Zwi-
schenfrüchte ermöglicht die Ausnutzung der war-
men Bodenbedingungen, welche die Schlupfbereit-
schaft der Zystennematoden fördern.
• Eine sorgfältige Bodenbearbeitung, die es den
resistenten Zwischenfrüchten ermöglicht, möglichst
schnell möglichst viel Bodenvolumen zu durchwur-
zeln. Die Larven haben nur einen beschränkten Bewe-
gungsradius, sodass die Pflanzenwurzel möglichst nah
an die Zyste wachsen muss, damit der Schlupfreiz die
Nematodenlarven erreicht. Mit Hilfe ihres Mundstachels dringen die Larven aktiv in
• Eine ausreichende Pflanzendichte von mindes- die Wurzel ein
tens 160 resistenten Ölrettich- oder Gelbsenfpflan-
zen je Quadratmeter. Zwischenfruchtmischungen,
die diese Pflanzendichte nicht aufweisen, können
eine Reduzierung der Nematoden nicht garantieren.
Resistente Zwischenfrüchte werden nach ihrer Repro-
duktionsrate (Population final Endpopulation / Population
initial Anfangspopulation) in Resistenzklassen eingestuft.
Dabei steht die Resistenzklasse 1 für eine Reduzierung
von mehr als 90 % (Reproduktionsrate
Nematodenresistenter Gelbsenf
Sichern Sie Ihren Anbauerfolg mit der passenden Sorte
Die Aussaatperiode für Gelbsenf beginnt später als die
des Ölrettichs. Da Gelbsenf unter Langtagbedingun- Nematodenresistenter Gelbsenf
gen stärker mit Blühneigung reagiert, ist es für die
gering - sehr gering
frühen Aussaattermine besonders wichtig, Sorten mit 2 LUCIDA VERDI
geringer Blühneigung anzubauen. So beginnt die Blüte LOTUS
von LUCIDA im Durchschnitt drei Wochen nach dem 3 PROFI
GAUDI
Blühneigung
Blühbeginn von Sorten der Einstufung 5. Das schafft
MASTER
mehr Zeit für die Wurzelentwicklung und damit eine 4 VETO ACCENT
SCOUT
höhere Bekämpfungschance gegen Rübennematoden.
5
mittel - stark
Für die späten Aussaattermine Mitte September ist die
gute und schnelle Anfangsentwicklung das wich-
6
tigste Auswahlkriterium. Hier sind Sorten wie ACCENT,
SCOUT oder MASTER besonders geeignet. 4 5 6 7 8
langsam - schnell -
mittel sehr schnell
Die Neuzulassung VERDI in Frankreich kombiniert
höchste Nematodenresistenz mit sehr geringer Blüh- Anfangsentwicklung
neigung, so dass auch frühe Aussaattermine für die Ne- Resistenzstufe 2 gegen Rübenzystennematoden
matodenbekämpfung genutzt werden können.
10Sortenempfehlung
ACCENT
Praxiserprobtes hohes
Bekämpfungsniveau
• Bis zu 90 % Nematodenreduzierung in
Qualitäts-Sorten
amtlichen Prüfungen - Resistenznote 2
• Einfache und bequeme Aussaat, rasche und
lückenlose Bodendeckung
• Ausgezeichneter Erosionsschutz mit Nährstoff-
konservierung über Winter
• Sicheres Abfrieren und leichte Einarbeitung
sorgen für störungsfreie Mulchsaat
empfehlung Nematodenbekämpfung empfehlung Schnellstarter
VERDI NEU MASTER
Eine Klasse für sich Rasanter Beginn - starke Blühverzögerung
• In Frankreich geprüft und der Resistenzklasse • Besonders schnelle Anfangsentwicklung - höchste
H1 (Reduzierung von Zuckerrüben- Einstufung in der Beschreibenden Sortenliste
Nematoden über 90%) zugeordnet • Resistenznote 2 in amtlichen Prüfungen in Deutsch-
• Äußerst geringe Blühneigung ermöglicht frühe land
Aussaattermine ohne Bildung reifer Samen • Hohe Spätsaatverträglichkeit: gute Bestände können
• Einfache Aussaat, rasche Bodendeckung und noch bei Aussaatterminen bis Mitte September
lange vegetative Wachstumsphase erreicht werden
• Unkräuter werden wirkungsvoll unterdrückt und
wertvolle Nährstoffe organisch vor Verlagerung in
tiefere Bodenschichten geschützt
Resistente Gelbsenf-Sorten
Spätblüher Profil Schnellstarter Profil
Eine Klasse für sich Frohwüchsig für gute
VERDI NEU VETO
- Resistenznote H1 Nährstoffkonservierung
Praxiserprobtes hohes
GAUDI Ein Vergnügen vor Zuckerrüben ACCENT
Bekämpfungsniveau
Spätblühend mit sehr guter Rasanter Beginn -
LOTUS MASTER
Direktsaateignung starke Blühverzögerung
Spätester Gelbsenf mit sehr Enorme Aussaatflexibilität:
LUCIDA SCOUT
geringer Blühneigung Schnell und wirkungsvoll
Professionelle
PROFI Ausführliche Sortenbeschreibungen und
Nematodenbekämpfung
weitere Sorten finden Sie unter
www.phpetersen.com oder
www.saaten-union.de
11Nematodenresistenter Ölrettich
Sortenempfehlung
COLONEL
Nematodenbekämpfung
auf höchstem Niveau
• Höchste Resistenz gegen Rübenzysten-Nematoden,
über 90 % Nematodenreduzierung in amtlichen
Prüfungen
• COLONEL bekämpft wirkungsvoll hohe Nemato-
dendichten bis unter die Schadschwelle und kann
auch geringen Befall weiter senken
• Die gesunde und schnelle Anfangsentwicklung
sorgt für dichtes Blattwerk und wirksame Unkraut-
unterdrückung, sogar bei späten Saatterminen
• Der charakteristische Wechsel von der vegetativen
in die generative Wachstumsphase erhöht die
Frostanfälligkeit
AMIGO NEU
DIE NEUE GENERATION DER
NEMATODENBEKÄMPFUNG
AUF HÖCHSTEM NIVEAU
• Rübenzysten-Nematodenbekämpfung auf höchs-
tem Niveau, über 90 % Reduzierung von Heterodera
schachtii (Resistenznote 1)
• AMIGO fördert den Schlupf der Rübenzystenne-
matoden und reduziert aktiv deren Population bis
unter die Schadschwelle
• Verbesserte Anfangsentwickung mit schneller Bo-
denbedeckung für eine hervorragende Garebildung
und eine effektive Unkrautunterdrückung
• Intensives Wurzelsystem fixiert Nährstoffe und
schützt sie vor einer Verlagerung in tiefere Boden-
schichten
• Reichlich organische Masse fördert die Humusbilanz
und aktiviert das Bodenleben
12für gesunde Rüben
Sortenempfehlung
COMPASS Sensibilität gegenüber Frost
Qualitäts-Sorten
Leichter abfrierend Auszug aus Versuchen des ITB in Marchais (02) 2010 / 2011
COMPASS 95 100
Der leichter abfrierende Ölrettich
COLONEL 70 95
DEFENDER 60 95
• Hohe Resistenz gegen Rübenzystennematoden im
PEGLETTA 55 90
oberen Bereich der Resistenzstufe 2+ CONTRA 50 95
• Friert leichter und schneller ab als COMMODORE 50 90
0 20 40 60 80 100
herkömmliche Ölrettichsorten % abgestorbene Pflanzen am 01-12-2010
% abgestorbene Pflanzen nach Walzung am 01-12-2010
• Schnelle Bodenerwärmung durch geringe
Mulchauflage im Frühjahr ermöglicht frühe
Durch die geringere Winterhärte von COMPASS friert ein sehr ho-
Zuckerrüben- und Maisaussaaten her Prozentsatz der Pflanzen im Winter ab, die restlichen Pflan-
• Keine zusätzlichen Aufwendungen und Kosten für zen können mit geringem Aufwand durch Walzen des Bestandes
auf gefrorenen Boden kostengünstig und boden- und umwelt-
eine Einarbeitung - ideal geeignet für Mulch- und schonend abgetötet werden. Ein sauberer Bestand im Frühjahr
Direktsaaten der Folgefrucht zeugt von guter Unkrautunterdrückung.
Compass vor dem Winter Compass nach dem Winter
AGRONOM NEU
DER FACHMANN FÜR DEN RÜBENANBAU
• Resistenz gegen Rübenzystennematoden im
oberen Bereich der Resistenznote 2
• Schnellste Anfangsentwicklung und
Bodendeckung bei verzögertem Blühbeginn aller
in Deutschland gelisteten Ölrettichsorten
• Bietet hohe Flexibilität beim Zeitfenster der
Aussaat
• Kräftige Durchwurzelung des Bodens und
gute Nährstoffspeicherung bieten optimale
Startbedingungen für die Folgefrucht
13Kriterien für die Sortenwahl Nematodenresistenter Ölrettich
Nematodenresistenz, Anfangsentwicklung und Blüh-
neigung sind wichtige Kriterien für die Sortenwahl: CONTRA
gering
3 COSMOS COMPASS
ADAGIO
➤ Hohe Nematodenresistenz mit intensiver Durch-
wurzelung für effektive Reduzierung der Nemato- ANGUS
4 COMET DACAPO DEFENDER AGRONOM
denpopulation CONTROL
Blühneigung
➤ Schnelle Anfangsentwicklung für effiziente Un-
AMIGO
krautunterdrückung und Erhalt der Bodengare 5 COLONEL
CONCORDE
➤ Geringe Blühneigung für frühe Aussaattermine
6
Expertentipp:
stark
7
4 5 6 7 8
Bei frühen Aussaatterminen - Ende Juli bis Anfang Au- langsam - schnell -
gust - sind spätblühende Sorten (Blühneigung 3 bis 4) mittel sehr schnell
Anfangsentwicklung
zu bevorzugen, weil sie eine lange vegetative Wachs-
tumsphase bis zur Blüte haben. Ab Mitte August sind Resistenzstufe 1 gegen Rübenzystennematoden
Sorten mit schnellerer Anfangsentwicklung geeignet, Resistenzstufe 2 gegen Rübenzystennematoden
damit sich auch bei abnehmender Tageslänge und Unterstrichene Sorten bekämpfen auch Meloidogyne chitwoodi
schlechterer Witterung ein guter Bestand bilden kann.
Resistente Ölrettich-Sorten
Resistenzstufe 1 Profil Resistenzstufe 2 Profil
Nematodenbekämpfung auf Top-Sorte für zuverlässige
Colonel höchstem Niveau Adagio
Nematodenbekämpfung
NEU Die neue Generation der Nematoden-
AMIGO bekämpfung auf höchstem Niveau Agronom Der Fachmann für den Rübenanbau
Beste Leistung gegen
Comet Rübenzystennematoden Compass Der leichter abfrierende Ölrettich
Spät und höchste
Cosmos Resistenzstufe Concorde Fördert Ertrag und Qualität von Rüben
Für aktive biologische
Auch die multiresistenten Sorten wie DEFENDER, Dacapo
Nematodenbekämpfung
CONTRA und ANGUS sind resistent gegen Rübenzys-
tennematoden. Sie werden auf Seite 17 ausführlicher
beschrieben.
14Multiresistenter Ölrettich
Qualitäts-Sorten
Neben Rübenzystennematoden werden in zunehmen- sind darüber hinaus auf ihre bekämpfende Wirkung ge-
dem Maße auch andere Nematoden ein Problem für gen viele Fruchtfolgekrankheiten geprüft worden.
die Hauptkulturen. Insbesondere Fruchtfolgen mit ho-
Hohe Mengen organische Substanz dienen als Nahrungs-
hem Hackfruchtanteil und Gemüseanbau auf leichten
grundlage für Bodennützlinge. Die intensive Durchwur-
Böden sind betroffen.
zelung des Bodens verbessert die Bodenstruktur und
Multiresistente Ölrettichsorten reduzieren zusätzlich zu den Luft- und Wasserhaushalt. Mikrobielle Prozesse zur
Rübenzystennematoden auch andere Nematoden und Förderung der Bodengesundheit werden begünstigt.
Vorfruchtwirkung von verschiedenen Zwischenfrüchten:
Zuckerrüben Kartoffeln Raps
Heterodera Ditylenchus Trichodorus Pratylenchus Meloidogyne Meloidogyne
Rhizoctonia TRV Kohlhernie
schachtii dipsaci spp. spp. chitwoodi hapla
Ölrettich Sorten Sorten Sorten Sorten Anbauhäufigkeit
Tillagerettich
Gelbsenf Sorten
Sareptasenf
Futterraps, Rübsen
Rauhafer PRATEX
Weidelgras
Phacelia
Buchweizen
Alexandrinerklee
Perserklee
Sommerwicke
Lein
Legende: positiv neutral negativ keine Angaben Sorten reagieren unterschiedlich
15Multiresistenter Ölrettich
Gegen Nematoden
Rübenzystennematoden Südliches Wurzelgallenälchen
• über 90 % Reduzierung von • Meloidogyne incognita und
Heterodera schachtii möglich M. javanica werden wirksam
• Bekämpfung von Heterodera betae reduziert
• keine Bildung von resistenzbre- • in Gewächshauskulturen und an
chenden Nematoden Paprika, Tomaten und Kürbis
• Bekämpfung auch in tieferen
Bodenschichten
Wurzelgallennematoden Stock-und Stängelälchen
• Resistenz gegen Meloidogyne • keine Vermehrung von Ditylenchus
chitwoodi amtlich geprüft dipsaci als Zwischenfrucht
• unterbindet die Entwicklung von • in Rüben-, Gemüse-und Blumen-
M. fallax zwiebel-Fruchtfolgen
• für Fruchtfolgen mit Kartoffeln,
Gemüse und Blumenzwiebeln
Nördliches Wurzelgallenälchen Wandernde Wurzelnematoden
• effiziente Bekämpfung von • schlechte Wirtspflanze für
Meloidogyne hapla Pratylenchus-Nematoden
• für ökologische Fruchtfolgen mit • auf sandigen Böden als
hohem Kleeanteil und Karotten- Zwischenfrucht
anbau • für Fruchtfolgen mit Kartoffeln,
• schützt auch Kartoffeln und Raps, Getreide, Gemüse und
Zuckerrüben Blumenzwiebeln
Gegen Krankheiten
Virusbedingte Eisenfleckigkeit Pythium
• vermindert die virusbedingte • Reduzierung von Schäden durch
Eisenfleckigkeit (Tabak Rattle Pythium-Pilze
Virus) in Kartoffeln • in Fruchtfolgen mit Erbsen,
• unterdrückt freilebende Tricho- Kartoffeln und Blumenzwiebeln
dorus-Nematoden, die das Virus
übertragen
• bekämpft Verunkrautung durch
schnelle Bodendeckung Kohlhernie
• kein Aufschaukeln des Kohlhernie-
Rhizoctonia-Fäule
erregers Plasmodiophora brassicae
• Verminderung von Ertrags- und im Zwischenfruchtanbau in
Qualitätseinbußen durch Fruchtfolgen mit Raps und
Rhizoctonia Kohlanbau
• in Kartoffeln gegen Wurzeltöter-
krankheit und Dry-core
• in Rüben gegen Späte Rübenfäule Getreidefruchtfolge-Krankheiten
• in Salat, Kohl und vielen weiteren
• gute Auflösung von Krankheits-
Kulturen u.a. Mais, Gras, Bohnen
zyklen in Getreide-Fruchtfolgen
und Blumenzwiebeln
(z.B. Schwarzbeinigkeit)
• fördert Struktur, Porenvolumen
und Durchlüftung des Bodens
• fördert die natürlichen Gegen-
spieler (Antagonisten)
16Sortenempfehlung
DEFENDER
Spitzensorte für Gemüse- und Ackerbau
• Unterbricht Krankheitszyklen in Gemüse-, Kartoffel-,
Zuckerrüben- und Getreide-Fruchtfolgen
Qualitäts-Sorten
• Bis zu 90 % Reduzierung des Rübenzysten-
Nematoden (Resistenzstufe 2+)
• Keine Vermehrung von Rübenkopfälchen (Ditylen-
chus dipsaci)
• Effiziente Reduzierung von Wurzelgallennemato-
den und freilebenden Nematoden
• Vermindert die virusbedingte Eisenfleckigkeit
bei Kartoffeln
• Kräftige Anfangsentwicklung und rasche Boden-
bedeckung für gründliche Unkrautunterdrückung
• Tief reichendes, fein verzweigtes Wurzelsystem
verbessert die Bodenstruktur
• In zahlreichen Versuchen und Praxisanbauten
hat DEFENDER seine Spitzenposition bewiesen.
CONTRA ANGUS NEU
FÜR HÖCHSTE RESISTENZANSPRÜCHE DER KRAFTVOLLE MULTIRESISTENTE
• Amtlich geprüfte Resistenz gegen Meloidogyne • Multiresistenz - wirksame Bekämpfung verschiede-
chitwoodi und Resistenznote 1 in der Bekämpfung ner Nematoden und Krankheiten, z.B. Heterodera
der Rübenzystennematoden schachtii und Wurzelgallennematoden
• Bekämpfung des gefährlichen Gemüseschädlings • Sorgt mit seiner raschen Bodenbeschattung für
Meloidogyne hapla (Nördliches Wurzelgallenäl- effektive Durchwuchs- und Unkrautunterdrückung
chen) • Schnelle, gesunde Anfangsentwicklung, erhöht die
• Der Spezialist für Gemüsefruchtfolgen organische Substanz und unterstützt die Boden-
fruchtbarkeit
• Tiefes und intensives Wurzelsystem hilft Bodenver-
dichtung zu beseitigen und verbessert das Infiltrati-
onsvermögen und den Luftaustausch
Multiresistente Ölrettich-Sorten
Resistenzstufe 1 Profil Resistenzstufe 2 Profil
NEU Spitzensorte für Gemüse-
ANGUS Der kraftvolle Multiresistente DEFENDER
und Ackerbau
Für höchste Spätblühend mit sehr guter
CONTRA CONTROL
Resistenzansprüche Direktsaateignung
Ausführliche Sortenbeschreibungen und weitere Sorten finden Sie unter
www.phpetersen.com oder www.saaten-union.de
17Spezialisten für
Kartoffelfruchtfolgen
Stachelblatt gegen Kartoffel-Zystennematoden
Im intensiven Kartoffelanbau stellen Kartoffel-Zystenne-
matoden eine ernsthafte Bedrohung dar und führen zu
großen ökonomischen Schäden. Stachelblatt ist resis-
tent gegen Globodera rostochiensis (Pathotypen 1 bis 4)
und Globodera pallida (Pathotypen 2 und 3) und gehört
zur Familie der Solanaceaen (Nachtschattengewächse).
Zur Bekämpfung von Kartoffel-Zystennematoden regen
die Wurzelausscheidungen im Boden befindliche Larven
zum Schlupf an, die geschlüpften Larven sterben ab.
Aussaat: Mitte Mai bis Mitte Juli.
Saatgut optional auch geprimt und pilliert verfügbar.
WHITE STAR
• Intensive Durchwurzelung gegen Globodera
Diamond
• Kräftiger Wuchs und starke Bekämpfung
18Ölrettich gegen virusbedingte Eisenfleckigkeit
Ölrettich ist eine hervorragende Zwischenfrucht im Einfluß der Gründüngung auf die viröse
Kartoffelanbau, da er Bodenstruktur und Humusbilanz Eisenfleckigkeit bei Kartoffeln
positiv beeinflusst. Eisenfleckigkeit %
30
Die freilebenden Trichodorus-Nematoden können
mit ihrem Mundstachel das Tobacco Rattle Virus
Qualitäts-Sorten
(TRV) übertragen, das in Kartoffeln die virusbedingte
20
Eisenfleckigkeit hervorruft. Einige Ölrettichsorten
vermindern die virusbedingte Eisenfleckigkeit in
Kartoffeln, da sie als Vorkultur vor den Kartoffeln 10
die Übertragung der Viren durch die Nematoden
unterbrechen.
0
Ölrettich Lupine Wi-Rübsen Wi-Raps Brache Gelbsenf
BENTO Quelle: Der Kartoffelbau
ø Ergebnisse 3 Sorten 2 Standorte
FÖRDERT KARTOFFELQUALITÄT UND -ERTRAG
• Vermindert die virusbedingte Eisenfleckigkeit
• Ausgeprägtes vegetatives Wachstum
• Der Praktiker weiß: Macht früh zu und blüht spät!
Auch die multiresistenten Ölrettichsorten DEFENDER
und CONTRA und der nematodenresistente Ölrettich
COLONEL vermindern die virusbedingte Eisenfleckig-
keit in Kartoffeln.
Sortenempfehlung
SILETTA NOVA
Vermindert Eisenfleckigkeit bei
Kartoffeln
• Zuverlässig und bewährt für Qualitätskartoffeln
• SILETTA NOVA entschärft die Virusübertragung
durch die Trichodorus-Nematoden
• Die schnelle und besonders blattreiche Bodenbe-
schattung unterdrückt Unkräuter, an denen sich
das Virus vermehren könnte
• Die organische Masse vitalisiert die Bodenaktivität,
hält die Nährstoffe im Oberboden und liefert wert-
vollen Humus
• Das tiefreichende Wurzelsystem schafft optimale
Bodenverhältnisse und löst Bodenverdichtungen
• SILETTA NOVA trägt dazu bei, Kartoffelerträge
nachhaltig und langfristig zu sichern
19Rauhafer gegen Pratylenchen
Rauhafer (Avena strigosa) ist auf Grund seiner Anspruchs-
losigkeit eine häufig verwendete Zwischenfruchtart.
Nutzungsrichtungen Rauhafer
Angebaut zur Nematodenreduzierung, zum Erosions- 1. Nematodenreduzierung
schutz, als Biomasselieferant oder in Zwischenfruchtmi-
schungen deckt er ein großes Einsatzgebiet ab. Bekämpfung von wandernden Wurzelnematoden (Pra-
tylenchus penetrans) ohne eine Vermehrung von Tri-
Insbesondere auf leichten Böden können die Schäden chodoriden – besonders bedeutend auf sandigen und
durch Pratylenchen zu erheblichen Qualitäts- und Er- leichten Böden für Kartoffel- und Gemüseproduktion.
tragseinbußen führen. Nicht nur die Nematoden selbst Aussaatstärke: 80 - 100 kg/ha
schädigen die Pflanzen, sondern sie verschaffen vielfach
durch ihr Anstechen der Pflanzenwurzel Pilzen wie Fusa- 2. Erosionsschutz:
rium und Verticillium einen leichten Eintritt in die Pflan-
ze. Deren großer Wirtspflanzenkreis mit Kulturpflanzen Als Erosionsschutz in Herbstaussaat – sehr schnelle und
und Unkräutern erschwert die Bekämpfung. blattreiche Entwicklung mit guter Unkrautunterdrückung
(Allelopathie). Sicher abfrierend und dadurch optimale Vo-
raussetzungen für Mulch- und Direktsaat der Folgefrucht
Aussaatstärke: 25 - 50 kg/ha
3. Biomasselieferant
Zur Produktion von Biomasse – zusätzlich für den
Boden, als Silage oder Frischfutter und für Biogas.
Aussaatstärke: 50 - 125 kg/ha
4. Zwischenfruchtmischungen
Universell einsetzbarer Mischungspartner mit sehr gu-
ter Kombinationseignung
Sortenempfehlung
PRATEX CODEX NEU
Bekämpfung von Pratylenchus penetrans Der spätreifende Rauhafer
• Bekämpft wandernde Wurzelnematoden Praty- • Lange vegetative Wachstumsphase durch spätes
lenchus penetrans ohne Trichodoriden zu ver- Ährenschieben
mehren • Unkräuter und Ausfallgetreide unterliegen der
• Ist mit einfacher Aussaattechnik und als Zwi- starken Konkurrenzkraft
schenfrucht ohne Verzicht der Hauptkultur anzu- • Intensive Büschelwurzel und üppiger Aufwuchs
bauen schützen den Boden und bilden einen effektiven
• Hat eine sehr schnelle Anfangsentwicklung und Erosionsschutz
gute Konkurrenzkraft gegen Unkräuter, die po- • Sicher abfrierend, geeignet als Zwischenfrucht
tentielle Vermehrer für Pratylenchen sein kön- und in Rapsfruchtfolgen
nen.
• Hohe Produktion an organischer Masse, intensive
Durchwurzelung des Bodens
• Sicher abfrierende Zwischenfrucht
20Bodenfruchtbarkeit fördern
Qualitäts-Sorten
Machen Sie Ihren Boden fit
Dem Boden, als wichtigstem Produktionsfaktor in der Eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelt-
Landwirtschaft, wird mit steigender Tendenz eine gro- einflüssen sowie eine hohe Regenerationsfähigkeit des
ße Bedeutung zugeordnet. Bodens kann nur erzielt werden, wenn sich die physi-
kalischen, chemischen und biologischen Bodeneigen-
Durch die zunehmende Versiegelung von fruchtbarem schaften in einem ausgeglichenen Zustand befinden.
Ackerland wird es immer schwieriger, die Versorgungs- Gesunde Böden stellen die Grundlage für vita-
sicherheit der Bevölkerung mit nachhaltig produzier- le Pflanzenbestände dar.
ten Nahrungsmitteln aufrecht zu erhalten. Fruchtbarer
Boden ist ein immer knapper und wertvoller werden- Durch die Reduzierung von Bodenerosion und
des Gut, welches zuverlässig hohe Erträge liefern muss. Nährstoffauswaschung, die Erhöhung des Hu-
musgehaltes, des Bodenlebens und der Bodenfrucht-
Die Auflockerung von Verdichtungen und die Stabili- barkeit trägt der Anbau von Zwischenfrüchten maß-
sierung des Bodengefüges durch die Wurzeln der Zwi- geblich zum Schutz des Bodens und zur Sicherung der
schenfrüchte helfen strukturgeschädigte Bö- Wirtschaftsgrundlage nachfolgender Generationen bei.
den zu sanieren. Hierzu sind tiefwurzelnde Arten mit
Pfahlwurzeln wie der Ölrettich oder der Öllein beson-
ders geeignet. Flach und intensiv wurzelnde Arten wie
der Rauhafer hingegen sorgen für eine stabile Krümel-
struktur im Oberboden und gute Bodengare.
Die organische Substanz und Wurzelausscheidungen
der Zwischenfrüchte dienen als Nahrungsgrundla-
ge für das Bodenleben. Neben dem Regenwurm,
bekannt als wichtiger Bodenarbeiter, sind es vor allem
Pilze und Bakterien, welche die Bodenvitalität för-
dern und die es zu ernähren gilt.
21Gründüngung und Mulchsaat
Phacelia
Als Neutralpflanze für Rübennematoden und Kohl-
hernie ist Phacelia eine geeignete Zwischenfrucht für
AMERIGO
Rübenfruchtfolgen mit Rapsanbau. In allen Fruchtfol- • Dichtwachsend
gen überzeugt Phacelia durch Anspruchslosigkeit und • Trockentolerant
Trockentoleranz.
Als beliebte Bienenweidepflanze wertet sie in Blühmi-
schungen oder als Reinsaat das Landschaftsbild auf, friert
sicher ab und schützt den Boden vor Erosionsschäden.
Sortenempfehlung
ANGELIA
Auffallende und Attraktive Blüte
• Ertragreiche Bienentrachtpflanze, kann gezielt zur
Schließung der Trachtlücke eingesetzt werden
• Hinterlässt leicht zu bearbeitende und die Boden-
erwärmung fördernde dunkle und feinstängelige
Mulchschicht im Frühjahr
• Zusätzliche organische Substanz stabilisiert den
Humusgehalt
• Schließt organisch gebundenen Phosphor auf
Ölrettich zur Gründüngung
Als tiefwurzelnde Zwischenfrucht mit schneller Boden- Die reichlich gebildete organische Masse unterstützt
deckung kann Ölrettich bis Anfang September gesät die Humusbildung und fördert die positiven Mikroor-
werden. Ölrettich beschattet den Boden lange und sorgt ganismen im Boden.
so für eine gute Bodengare und Unkrautunterdrückung.
Akiro
• Fördert die Bodenstruktur und aktiviert
das Bodenleben
• Blattreiche Anfangsentwicklung mit schneller
Bodenbeschattung fördert die wertvolle Bodengare
• Hohe Konkurrenzkraft gegen Unkräuter
SILETINA
• Biologisch hoch wirksame Gründüngung
• Zuverlässig und unkompliziert im Anbau - auch bei
Spätsaaten und ungünstigen Bodenverhältnissen
• Besonders schnelle Anfangsentwicklung für
effektive Unkrautunterdrückung
22Gelbsenf zur Begrünung
Der Gelbsenf (oder Weißer Senf) ist eine anspruchs-
lose Begrünungspflanze, die schnelle Bodendeckung
COVER
• Intensive und gesunde Anfangsentwicklung für
erreicht und noch bis Ende September gesät werden
einen flexiblen Aussaatzeitraum
kann (z.B. Gelbsenf ALBATROS).
Weitere Vorteile sind seine Trockentoleranz und sein si-
cheres Abfrieren, wodurch ideale Mulchsaatbedingun-
Qualitäts-Sorten
gen für Mais geschaffen werden. Spät blühende Sor-
ten wie COVER oder CLASSIC eignen sich besonders
für landwirtschaftliche Mischungen mit anderen Arten.
CLASSIC NEU
Der Schnellstarter mit der späten Blüte
• Besonders lange vegetative Wachstumsphase
durch gute Anfangsentwicklung und späte Blüte
• Hervorragende Unkrautunterdrückung
• Reichlich organische Masse wirkt dem Humus-
abbau entgegen, fördert das Bodenleben und
speichert Nährstoffe für die Folgefrucht
• Empfohlen für Wasserschutz, Mulchsaat und land-
wirtschaftliche Mischungen
Sortenempfehlung
ALBATROS
Der Klassiker unter den Qualitätssorten
• Schnelle und kräftige Anfangsentwicklung auch
bei Spätsaaten
• Wertvolle oberirdische Grünmasse und intensive,
tiefreichende Wurzeln bilden eine stabile und
humusreiche Bodenstruktur
• Sicheres Abfrieren im Winter - Pflanzenrückstän-
de sorgen auch im abgestorbenen Zustand für
einen guten Erosionsschutz
• Die in der organischen Masse konservierten
Nährstoffe sind im Winter vor Auswaschung
geschützt und stehen im Frühjahr wieder zur
Verfügung
• Praxisbewährt für störungsfreie Mulchsaat –
besonders in Maisfruchtfolgen
23Wasserschutz und Futter
Verlagerung frühzeitig verhindern
Stickstoff ist ein essentielles Nährelement für Pflanzen Niederschlagsmenge und Relief sowie Infiltrationsver-
und spielt in der heutigen Landwirtschaft eine überge- mögen und Strukturstabilität der Böden eine entschei-
ordnete Rolle. Über mineralische und organische Dün- dende Rolle.
ger oder die Bindung von Luftstickstoff gelangt Stick-
Die Lösung – Zwischenfruchtanbau
stoff in den Boden.
Zwischenfrüchte nutzen die freien Nährstoffe zur Bio-
Das im Boden sehr mobile Nitrat (NO3-) kann leicht
massebildung und fördern mit guter Durchwurzelung
von den Pflanzen aufgenommen, unter ungünstigen
die Strukturstabiliät und Wasserspeicherfähigkeit des
Bedingungen jedoch auch leicht ausgewaschen wer-
Bodens. Die organische Masse und die Beschattung
den. Große Mengen Nitrat, aus der Düngung oder der
vermindert die Erosion und fördert die biologische Ak-
Mineralisation organischer Substanzen, absorptions-
tivität des Bodens.
schwache Böden und hohe Niederschlagsmengen be-
günstigen die Verlagerung in tiefere Bodenschichten Die unterschiedlichen Wurzelformen in viterra® Zwi-
und ins Grundwasser. schenfrucht-Mischungen erfassen intensiv das Boden-
volumen und sorgen für eine gute Nährstoffaufnahme.
Über die Wintermonate sind die Auswaschungsverlus-
Stickstoff und andere wasserlösliche Nährstoffe wer-
te auf unbewachsenenen Flächen aufgrund der ho-
den so effizient vor Auswaschung bis ins Frühjahr ge-
hen Niederschlagsmengen deutlich größer als im Som-
schützt. Durch hohe biologische Aktivität des Bodens
mer. Ist das Nitrat erst einmal in tiefere Bodenschichten
stehen sie im Frühjahr mineralisiert der Folgefrucht zur
vorgedrungen, ist es für viele Pflanzen nicht mehr zu
Verfügung. Für den Wasserschutz besonders geeignet
erreichen.
sind massewüchsige Zwischenfrüchte mit einem inten-
Neben dem Transport über das Sickerwasser kön- siven Wurzelsystem und einer gewissen Widerstands-
nen Nährstoffe auch durch Erosionsereignisse direkt fähigkeit gegenüber kalten Temperaturen.
in Oberflächengewässer gelangen. Hierbei spielen
24Futterraps
Futterraps ist ein schmackhaftes Winterfutter in der Rin- Nährstoffbindevermögen macht sowohl den Winter -
derfütterung. Es werden sehr gute Grünmasse- und Tro- als auch den Sommerfutterraps zu einer hervorragen-
ckensubstanzerträge bei hohem Eiweißanteil gebildet. den Wasserschutz-Art. Das feingliedrige Wurzelnetz
Als Gründüngung dient die organische Substanz dem erschließt große Bodenbereiche, stabilisiert die Boden-
Humusaufbau und fördert die Bodengare. Das hohe struktur und verbessert den Luftaustausch im Boden.
Winterfutterraps Sommerfutterraps
Qualitäts-Sorten
EMERALD JUMBO 00
• Schmackhaft, hoher Futterwert • Günstiges Blatt-/Stängelverhältnis
• Effektive Gründüngung • Relativ gute Frostverträglichkeit
• Gute Standfestigkeit
PRESTIGE 00
• Schnellwachsend und blattreich
• Früh- und spätsaatverträglich
Sortenempfehlung
FONTAN 00
Frohwüchsiger und effizienter
futterlieferant
• Frühzeitige Futterreserve
• Hochwertiges Eiweißfutter
• Schnelle Bodendeckung als Erosionsschutz
Winterrübsen
Als winterharte Gründüngung zum Erosionsschutz und Stickstoffspeicherung und - freisetzung
Nitratbindung mit intensiver Durchwurzelung und ho- Vergleich Ölrettich und Winterrübsen
hem Stickstoff-Rücklieferpotential für die Folgefrucht. 140
Schnittnutzung und Beweidung zur Futternutzung
in Bodenschichten 0 - 90 cm
Ölrettich Winterrübsen
120
N-min Gehalt (kg/ha)
möglich.
100
JUPITER 80
60
• Grün- und Futternutzung
40
• Spätsaatverträglich bis Mitte September
20
• Bei früher Saat erste Nutzung nach 6-8 Wochen
0
möglich August April vor Mai/Juni
vor Aussaat Maisaussaat 6 Blatt Stadium Mais
• Hohes Nährstoffaufnahmevermögen
November Mai Juni/Juli
• Wirkungsvolle Wasserschutzmaßnahme vor Winter Maisaussaat Rispenschieben
Quelle: Richter, 1992 -96
25Biomasse und Erosionsschutz
Grünschnittroggen
Enge Fruchtfolgen mit hohen Maisanteilen sorgten in Grünschnittroggen ist für die Futter- und die Biogas-
den letzten Jahren für eine Absenkung der Humusge- Nutzung geeignet. Er bestockt stärker und beginnt im
halte und damit einhergehend für eine abnehmende Frühjahr schnell mit dem Massewachstum, so dass er
Ertragssicherheit unserer Böden. Innovative Landwirte rechtzeitig vor Mais geerntet werden kann. Die inten-
haben schon vor einigen Jahren den Grünschnittrog- sive Durchwurzelung trägt zur Stabilisierung der Hu-
gen als Ergänzung für Biomasse-Fruchtfolgen erkannt. musbilanz bei.
Sortenempfehlung
PROTECTOR PROTECTOR – Spitzen-Grünschnittroggen
Ertragsleistung von Winterroggensorten im Zwischenfruchtanbau
Führender Grünschnittroggen Europas 7
TRAKTOR PROTECTOR
• Langjährig Platz 1 in der deutschen Wertprüfung
Trockenmasseertrag
6
• Biomasse- und Futterlieferant mit günstigem Sellino Turbogreen
Zeit-/Leistungsfaktor Borfuro Vitallo Speedogreen
5
• Doppelnutzung: für Vieh und Biogas Bernburger
Wiandi Futterroggen
• Ausgeprägtes Winterwachstum, hervorragender 4
Erosionsschutz
• Sehr gute Spätsaatverträglichkeit: bis Ende Okto- 3
ber zur Begrünung nach Mais 3 4 5 6 7 8
Massebildung nach Vegetationsbeginn
Quelle: nach Daten der Beschreibenden Sortenliste 2017
26Grünschnittroggen
TRAKTOR NEU
• Moderner Grünschnittroggen für Biomasse und
Erosionsschutz
• Höchstleistungen im Trockenmasseertrag
• Gute Unkrautunterdrückung und Schutz vor
Wind- und Wassererosionen
Qualitäts-Sorten
GENERATOR
• Für frühe GPS-Nutzung
Begrünungsroggen
MATADOR
• Spätsaatverträglicher Erosionsschutz
• Ideal als überwinternde Zwischenfrucht nach Mais
und vor Mais
• Effiziente Maßnahme im Wasserschutz
Waldstaudenroggen
JOHAN
• Hervorragende Eignung in Wildackermischungen
Sommerkörnerroggen
OVID
• Robuster Populationsroggen
• Nutzung als Hauptfrucht zur Körnergewinnung
oder als Zweitfrucht zur GPS-Produktion
Einjähriges Weidelgras
Als schnellwachsende Zwischenfrucht nach der Getrei-
deernte werden bereits nach 6-8 Wochen üppige Be-
stände gebildet. Die Nutzung ist als Frischfutter oder
siliert sowie für die Biogasanlage möglich. Das intensi-
ve Wurzelwerk liefert zusätzliche organische Masse zur
Verbesserung des Humusgehaltes und Stabilisierung
des Bodengefüges.
ALISCA tetraploid
• Mittelspät – hohe Erntezeitflexibilität
• Ertragreich und gesund
DIPLOMAT diploid
• Früh und schnell
• Aufrechter Wuchs für problemlosen Schnitt
27Vielfalt von Zwischenfrüchten
Rettichbildender Ölrettich
Mit ihrem auffallenden Rettichen verschaffen sich diese
Ölrettiche mehr Platz in den oberen Bodenschichten. Das
fördert den Luftaustausch des Bodens und steigert das In-
filtrationsvermögen für Niederschläge. Nährstoffe werden
über Winter im Rettichkörper gespeichert, der über Win-
ter verrottet und sie der Folgefrucht zur Verfügung stellt.
Rettichbildender Ölrettich ist gut geeignet als Gemenge-
partner in Zwischenfrucht-Mischungen.
MINER NEU
• Intermediärer Rettichtyp: schnelle Entwicklung
und rettichbildend
• Gräbt sich in den Boden und verbessert die Bo-
denstruktur
• Bindet frei verfügbaren Stickstoff im Herbst und
schützt vor Verlagerung
• Nicht winterhart - friert bei Frost vollständig ab
Stinger NEU
• Kräftiger, ausgeprägter Rettichkörper
• Blattreiche Anfangsentwicklung und niedrige
Wuchshöhe
• Die Körper hinterlassen große Löcher im Boden,
welche die Frühjahrserwärmung fördern.
Sareptasenf - Brauner Senf
Hohe Mengen an Glucosinolaten in Blättern und Kör-
nern prädestinieren diese Art (Brassica juncea) für die
Nutzung in der Biofumigationstechnik zur Bekämpfung
bodenbürtiger Krankheiten. Sareptasenf hat darüber-
hinaus eine antibakterielle Wirkung.
Aufgrund der Anspruchslosigkeit und guten agronomi-
schen Eigenschaften wird Sareptasenf zunehmend als
klassische Zwischenfrucht sowohl in Reinsaat als auch
in Mischungen verwendet.
TERRAFIT
• Schnelles Jugendwachstum, früher Beginn der Blüte
• Sehr hoher Wirkstoffgehalt
ENERGY
• Rasche Anfangsentwicklung, mittelfrühe Blüte
• Hoher Gehalt an Isothiocyanaten
TERRAPLUS
• Besonders späte Blüte
28Öllein
Die traditionelle Pflanze zur Ölgewinnung ist auch Öllein ist eine optimale Neutralpflanze in
hervorragend als Zwischenfrucht geeignet. Zwischenfruchtmischungen.
JULIET ZOLTAN NEU
• Unkomplizierte und anbausichere Zwischenfrucht • Anspruchslos mit feiner, aber tiefreichender Pfahlwurzel
Qualitäts-Sorten
Markstammkohl
Markstammkohl wird eingesetzt für die Rinder-
fütterung, für Wildäcker und in winterharten
Zwischenfruchtmischungen.
Grüner Angeliter
• Sehr hoher Masseertrag mit ausgewogenem
Blattanteil
• Hoher Vitamin-, Nährstoff- und Proteingehalt
• Sicheres Grundfutter bis in den Herbst
CAMARO
• Eiweißreiche Futterquelle für Landwirtschaft und
Wildacker
ANGLIAN GOLD
• Futterkohl für Wildmischung mit ausgeprägter
Frostresistenz
Echter Buchweizen
Der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ist eine
schnell wachsende und sicher abfrierende Zwischen-
frucht. Aufgrund der frühen Blüten und Samenreife
wird Buchweizen häufig in Wildackermischungen ver-
wendet. Wegen des frühen Aussamens und der schwie-
rigen Bekämpfung empfehlen wir Buchweizen nicht in
Zuckerrübenfruchtfolgen.
29Aussaat und Nutzung auf einen Blick
Aussaattermine
Reinsaat kg/ha
Erosionsschutz
Gründüngung
Futternutzung
Saat-Menge
Mischungen
Enthalten in
Seite
Sorte
Juli Aug Sep
Gelbsenf nematodenresistent
LUCIDA Note 2*, VERDI H 1 NEU 11
Lotus Note 2* PROFI Note 2*, 11
GAUDI Note 2 * ✓ ✓ ✓ 20 - 25
11
VETO Note 2*, Accent Note 2*, 11
MAster Note 2 SCOUT Note*, 2* 11
Ölrettich nematodenresistent
Colonel Note 1*, AMIGO Note 1* NEU 12
COMET Note 1*, COSMOS Note 1* 14
Adagio Note 2+*, Dacapo Note 2* ✓ ✓ ✓ 25 - 30 14
AGRONOM Note 2* 13
Compass Note 2+* 13
CONCORDE Note 2 * 14
Ölrettich multiresistent
ANGUS Note 1* NEU 17
Contra Note 1* 17
CONTROL Note 2+* ✓ ✓ ✓ 25 - 30
17
Defender Note 2+* 17
MERKUR Note 2+* 17
Ölrettich
Bento, SiletTa Nova 19
Siletina ✓ ✓ ✓ 18 - 25
22
AKIRO 22
Gelbsenf
Albatros ✓ ✓ ✓ 15 - 20 23
Cover, CLASSIC NEU 23
Rettichbildender Ölrettich
Miner NEU , STINGER NEU
✓ ✓ ✓ 6-8
28
Rauhafer
Pratex, CODEX NEU ✓ ✓ ✓ ✓ 80
20
Phacelia nematodenneutral
Angelia, Amerigo ✓ ✓ ✓ 10 - 12
22
Sommerfutterraps
Jumbo ✓ ✓ ✓ 10 - 20
25
Winterfutterraps
Emerald, Fontan OO, ✓ ✓ ✓ ✓ 8 - 20
25
PRESTIGE OO
Düngung nach ortsüblichen Erfahrungen. * Die
Resistenznoten beziehen sich auf die Resistenz gegen Heterodera schachtii
und sind in Deutschland in amtlichen Prüfungen festgestellt worden.
30Aussaat und Nutzung auf einen Blick
Aussaattermine
Reinsaat kg/ha
Erosionsschutz
Gründüngung
Futternutzung
Saat-Menge
Mischungen
Enthalten in
Seite
Sorte
Juli Aug Sep
Qualitäts-Sorten
Markstammkohl
Grüner Angeliter ✓ ✓ ✓ ✓ 3-5 29
Anglian Gold, CAMARO 29
Grünschnittroggen
Protector, ✓ ✓ ✓ 40 - 130 26
Generator, TRAKTOR NEU 27
Sommerkörnerroggen
OVID ✓ ✓ ✓ 90 - 120
27
Begrünungsroggen
Matador ✓ ✓ ✓ 90 - 12 0
27
Waldstaudenroggen
JOHAN ✓ ✓ ✓ ✓ 140 - 150
27
Winterrübsen
Jupiter ✓ ✓ ✓ ✓ 8 - 20
25
Einj. Weidelgras
Alisca tetraploid, ✓ ✓ ✓ ✓ 35 - 45 27
Diplomat diploid 27
Stachelblatt
White Star, DIAMOND ✓ 3
18
Sareptasenf
Energy, Terrafit, TERRAPLUS ✓ ✓ ✓ 10-12
28
Öllein
Juliet, ZOLTAN NEU ✓ ✓ 30 - 35
29
Ackerbohne 40 Kör-
AVALON NEU ✓ ✓ ✓ ner/m²
33
Perserklee
FELIX ✓ ✓ ✓ 15 - 20
32
Alexandriner Klee
Otto ✓ ✓ ✓ 30 - 35
32
Inkarnatklee ✓ ✓ ✓ 25 - 35 32
Buchweizen ✓ ✓ ✓ 50 - 60 29
Sommer- /Winterwicken ✓ ✓ ✓ 80 - 160 33
Blaue Bitterlupine
ILDIGO NEU ✓ ✓ 80 – 160 33
Seradella ✓ ✓ ✓ 30 - 50 32
Luzerne ✓ ✓ ✓ ✓ 25 - 30 32
Düngung nach ortsüblichen Erfahrungen.
31Leguminosen als Zwischenfrucht
Kleinkörnige Leguminosen
Als anspruchslose, kleinkörnige Leguminose wird Klee
häufig als Zwischenfrucht genutzt. In Zwischenfrucht-
Perserklee Felix
Mischungen profitieren die Gemengepartner von der • Bienenweide und gutes Wurzelwachstum
Stickstoffbildung des Klees. Kleeblüten sind attraktive
Nektarspender für die Honigproduktion. Alexandriner Klee Otto
• Hoher Vorfrucht- und Futterwert
Luzerne Seradella
Die tiefwurzelnde Leguminose wird als „Königin der Fut- Mit niedrigem TKG eignet sich Seradella insbesondere
terpflanzen“ bezeichnet, da sie ausdauernd und winter- für die leichten Böden als Zwischenfrucht in Reinsaat
hart ist und ein sehr eiweißreiches Futter liefert. zur Futternutzung oder als stickstoffliefernde Kompo-
nente in Mischungen.
Inkarnatklee
Der winterharte Inkarnatklee eignet sich gut als Mi-
schungspartner in Grasmischungen für die Biomasse-
produktion. Inkarnatklee liefert durch die Symbiose mit
Knöllchenbakterien zusätzlichen Stickstoff, durchwur-
zelt den Boden intensiv und besitzt so eine hervorra-
gende Vorfruchtwirkung.
32Großkörnige Leguminosen
Die Vorteile großkörniger Leguminosen sind vielfäl- hohen Anteil an Wurzel- und Ernterückständen führen
tig. Neben hoher Stickstoffbindung, dem guten Vor- sie zu einer Verbesserung der Bodengare (Pfahlwurzler)
fruchtwert, der Steigerung des Humusgehalts durch den
Ackerbohne zur Gründüngung
Qualitäts-Sorten
AVALON NEU
Extrem kleinkörnig – ideal als
Zwischenfrucht
• Sehr geringes Tausendkorngewicht (300 - 350 g)
ermöglicht flache Saattiefe und Aussaat mit ande-
ren Zwischenfrüchten im Gemenge
• Hohe N-Fixierung durch die Symbiose mit Knöll-
chenbakterien
• Kräftige Pfahlwurzel mit hoher Wurzelmasse zur
intensiven Durchwurzelung und Verbesserung der
Bodenstruktur
• Große rundliche Blätter für gute Unkrautunterdrü-
ckung und Förderung der Bodengare
• Erhöht als Gemengepartner die Standfestigkeit in
Getreide-Leguminosen-GPS-Mischungen
• Eignet sich auch für Beisaat in Winterraps
Blaue Bitterlupine
Als grobkörnige Leguminose bringt die Blaue Bitterlu-
pine im Zwischenfruchtanbau zusätzlichen Stickstoff in
die Fruchtfolge und unterstützt mit der ausgeprägten
Pfahlwurzel die Durchwurzelung tiefer Bodenschichten.
ILDIGO NEU
• Kräftige Entwicklung
Sommerwicke und Winterwicke
Das stark verzweigte Wurzelsystem und die optisch auf-
fallende Blüte, welche eine wichtige Nahrungspflanze
für Wildbienen ist, machen die Sommerwicke zu ei-
nem geschätzten Mischungspartner in abfrierenden
Zwischenfrucht-Mischungen.
Die Winterwicke findet vor allem in win-
terharten Biomasse-Mischungen wie dem
viterra ® LUNDSGAARDER GEMENGE oder
viterra® WICKROGGEN Verwendung.
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