Liebe Investoren, sehr geehrte Damen und Herren

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Liebe Investoren, sehr geehrte Damen und Herren
ART TRANSFORMER EQUITIES

        Newsletter 08/2020

Liebe Investoren,
sehr geehrte Damen und Herren,
großartige Neuigkeiten zum Thema Blockchain kommen von der EU. Noch Ende
Q3 diesen Jahres sollen Gesetze bzgl. der Handhabung von Kryptowährungen
und Security-Tokens veröffentlicht werden. Demnach sollen die Token
grundsätzlich als Finanzinstrumente klassifiziert werden. Auch wenn Regulation
manchmal zu nachlassender Innovation führt, muss man hier den Vorteil sehen:
Etwas das klassifiziert und reguliert ist, darf auch über die bestehende
Infrastruktur verkauft werden. Und daran haperte es bisher in Europa. Ganz
anders als in den USA, wie Sie anhand der Square Inc. gut erkennen können;
unserer heutigen Aktie im Newsroom.
Liebe Investoren, sehr geehrte Damen und Herren
BLOCKCHAIN NEWSROOM

Im letzten Newsletter haben wir über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von
Blockchain im Finanzsektor und über Kryptowährungen geschrieben und dabei
auch das (geplante) Kryptogeld einiger Zentralbanken als Thema angeschnitten.
Europa, oder vielmehr den E-Euro, haben wir dabei ausgelassen. Die EZB arbeitet
zwar an einer Kryptowährung, sogar in mehreren verschiedenen Arbeitsgruppen,
aber Genaues über den Stand der Dinge oder auch nur die geplante
Ausgestaltung der Währung ist noch nicht bekannt. Offiziell wird im Moment nur
„geforscht“.

Das heißt aber nicht, dass es da nicht schon konkretere Ideen zu dem Thema gibt.
Christine Lagarde, Präsidentin der europäischen Zentralbank, forderte schon kurz
nach ihrem Amtsantritt, das Europa beim Thema E-Geld „voran gehen“ und nicht
„hinterher laufen“ sollte. Und auch Politiker diverser Länder und Parteien schieben
das Thema eher an, als das sie’s bremsen würden. Olaf Scholz, unser jetziger
Finanzminister, ist zum Beispiel ein Befürworter des E-Euros. Ob nun aus Angst
vor facebook‘s Libra, oder weil er darin ein weiteres Refinanzierungsinstrument mit
Potential sieht, sei mal dahingestellt.

Einer der in den Arbeitsgruppen der EZB sitzt und somit weiß wie da „geforscht“
wird, ist Prof. Thomas Mayer, ex Chefvolkswirt der Deutschen Bank und
Mitgründer des Flossbach von Storch Research Institute. Und der hat vor gar nicht
allzu langer Zeit mal in einem Interview bekannt gegeben, wie so ein E-Euro
rechtlich gestrickt werden könnte: Die EZB kauft die 2 Billionen an Euro-
Staatsanleihen die sie als Collateral sowieso hält, den Banken ab. Dazu kauft sie
zusätzlich einen Großteil der restlichen Staatsanleihen der Euro-Länder, also
nochmal 5-6 Billionen. Aber sie kauft die Papiere nicht mit Euros, sondern mit E-
Euros, die sie selber emittiert. Sie hat dann 7-8 Billionen auf der Aktiv-Seite der
Bilanz in Form von Staatsschulden, und stellt diesen wiederum 7-8 Billionen E-
Euros auf der Passiv-Seite gegenüber. In dieser Skizzierung würde jedem E-Euro
eine verbriefte Schuld eines Euro-Landes gegenüber stehen. Das würde den E-
Euro zu einer relativ stabilen Kryptowährung machen. Und damit das auch so
bleibt, soll die Geldmenge dieser E-Euros jährlich nur um einen gewissen
Prozentsatz steigen, festgelegt von einem Komitee in der EZB. Zinsen, die die
Liebe Investoren, sehr geehrte Damen und Herren
Staatsanleihen abwerfen, sollen gemäß dieser Skizzierung, direkt an die
europäischen Bürger ausgeschüttet werden. Quasi als Inflationskompensation.

Auch wenn das nur eine Idee von vielen ist, wie eine Einführung des E-Euros
umzusetzen wäre, so klingt sie schon mal ziemlich weit gedacht – bei allen Fragen
die da jetzt noch offen sind. Und sie wird viele mächtige Gegner haben, wie z.B.
Banken, die aus der lukrativen Staatenfinanzierung auf einmal gänzlich
ausgeschlossen wären. Zumindest im Euro-Raum.

 (C) Adobe Stock

                         AKTIEN NEWSROOM

Square Inc. setzt bei den meisten Transaktionen noch gar nicht auf die
Blockchain. Dabei könnte der Zahlungsabwickler aus den USA wahrscheinlich
schon viele Prozesse und Transaktionen mit Einsatz der Technologie optimieren.
Aber darum geht es dem Fintech im Moment nicht. Sie wollen Geld verdienen,
und das tun sie unter anderem sehr gut mit dem Bitcoin.

Als Zahlungsabwickler stellt Square unter anderem Geräte und Services für
Firmen zur Verfügung, mit denen Bezahlvorgänge mit Kredit- oder Debitkarte oder
eben mit dem Smartphone vorgenommen werden können. Alleine dieser Bereich
hat während der Corona-Krise schon gut performt, angetrieben natürlich durch
den verstärkten E-Commerce-Umsatz.

Square bietet Endkunden aber auch ein Konto an. Ähnlich wie bei Paypal können
Kunden mit diesem Konto Käufe bezahlen, oder sich untereinander Geld
überweisen. Zu dem Konto gibt’s eine Karte, aber vor allem eine App fürs
Smartphone. Die „Cash App“. Und in dieser App können Kunden seit 2018 auch
Bitcoins kaufen. Und dieses Angebot wird von den Kunden gerade mehr als
ordentlich wahrgenommen.

Für 875 Millionen USD haben die Cash-App-Nutzer im zweiten Quartal Bitcoins
gekauft. Das sind 600% mehr als im gleichen Quartal 2019 und führte dieses Jahr
zu einem Vorsteuergewinn von üppigen 17 Millionen. Nur durch Bitcoin-Verkauf.
Und nur im zweiten Quartal. Und bei wirklich kundenfreundlichen Gebühren und
Transaktionskosten.

Ein Teil dieser Transaktionen ist sicherlich auf den rasanten Anstieg des Bitcoins
zurück zu führen. Zur Erinnerung: Mitte März war der Bitcoin noch bei 5.000 USD,
jetzt sind wir bei knapp 11.000 USD. Das ändert aber nichts an den absoluten
Zahlen und Fakten.

Ein Fintech aus dem Bereich Zahlungsabwicklung (das im Moment nur in den
USA und Canada operativ tätig ist) gibt über die hauseigene App ausschließlich
seinen eigenen Kunden die Möglichkeit Bitcoins zu kaufen, und die nehmen
dieses Angebot im ersten Halbjahr für mehr als eine Milliarde Dollar war.

Sogar den Managern bei Square selbst scheint die Sache ein wenig
ungeheuerlich. Sie wollen den Bitcoin-Gewinn außerhalb der regulären Bilanz
verbuchen, da er die sonst grundsoliden Zahlen des Unternehmens zu volatil
machen würde. Dabei müsste das Management eigentlich schon genau gewusst
haben was da auf sie zu kommt. Gründer und CEO von Square ist Jack Dorsey,
nebenberuflich auch noch Mitgründer und CEO von Twitter. Und eben jener Jack
Dorsey nannte schon 2017 die Blockchain „the next big thing to unlock“ und wurde
nach eigenen Angaben schon damals oft nach Investitionsmöglichkeiten in den
Bitcoin gefragt. Das sind offenbar Zeichen die der CEO gut zu deuten wusste.

Wir halten Square Inc. mit 1,8% im Portfolio des ART Transformer Equities.

 (C) Adobe Stock
PERFORMANCEDATEN
                ART TRANSFORMER EQUITIES R

                               MEINUNG A.D.

Die EU will bis Herbst diesen Jahres eine solide, und für alle EU-Staaten
verbindliche rechtliche Grundlage für den Umgang mit Kryptowährungen und
(Security-) Token vorlegen. Mit diesem Thema beschäftigt man sich schon
seit geraumer Zeit und wird dabei unter anderem von großen Firmen wie
Paypal oder Google beraten. Das Problem ist: Diese für EU-Staaten
„verbindlichen“ Vorgaben müssen dann noch in nationale Gesetze gegossen
werden. Dies kann nicht nur einige Zeit dauern, sondern auch zu sehr –
sagen wir „kreativen Interpretationen“ der Vorgaben führen. Von höchst
liberaler Auslegung der EU-Ansagen darf man ausgehen in Ländern wie
Malta, Zypern oder gar Lichtenstein. Eine eher penible, strickte ja
gegebenenfalls sogar geschäfts- und innovationsverhindernde Umwandlung
der Vorgaben ist in einigen osteuropäischen aber auch in Deutschland zu
erwarten. Gerade was die Finanzmarktregulierung betrifft, sind wir hier
oftmals strikter in der Auslegung als unsere europäischen Kollegen. Das hat
auch mit Menschen wie unserem Buba-Präsidenten Jens Weidmann zu tun.
Der würde am liebsten alle unabhängigen Kryptowährungen verbieten, hält
vom E-Euro wenig bis gar nichts und glaubt auf diese Weise seinem Job als
Beschützer des Bankensystems besonders gut gerecht zu werden. Das mag
sogar stimmen – für den Moment. Aber on the long run werden sich
Kryptowährungen in der Breite durchsetzen, und diejenigen die sich jetzt
damit beschäftigen können den Transfer mitgestallten. Die Verhinderer und
die Zauderer und Zögerer hingegen, müssen am Ende das nehmen was die
anderen etabliert haben und werden im Zweifel deutlich härter getroffen,
wenn der wirklich große Umschwung dann kommt. Und der wird kommen….

                          FONDSDATEN

Alle wichtigen Daten und Fakten, das aktuelle Portfolio sowie Downloads für die
Anteilklasse R (WKN/ISIN: A2PB6R / DE000A2PB6R4) finden Sie hier…

                       Mehr zum ART Transformer Equities

                 MANAGEMENT DES FONDS

Ein Konsortium aus zwei unterschiedlichen Vermögensverwaltern bestätigt auch
im Management des Fonds den innovativen und zugleich leistungsorientierten
Charakter des ART Transformer Equities.

Axel Daffner und Christoph Hembacher leiten das Portfolio- und
Risikomanagement. Prof. Andreas Humpe verantwortet das Risikomanagement,
David Gaßner die Unternehmsanalyse und -bewertung. Oskar Ajlec betreut den
Bereich Marketing und Vertrieb
Viele Grüße,
      Ihr ART Transformer Equities Team

      Axel Daffner, Christoph Hembacher,
Prof. Andreas Humpe, David Gaßner, Oskar Ajlec

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                      ART Transformer Equities (Pegasos Capital GmbH)

                                                   Kopernikusstraße 8

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