LIEDERABEND LIVESTREAM KAMMERKONZERT - PROGRAMM - Lara Venghaus, Sopran

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LIEDERABEND LIVESTREAM KAMMERKONZERT - PROGRAMM - Lara Venghaus, Sopran
LIEDERABEND
LIVESTREAM KAMMERKONZERT

                       18. Mai 2020
                          18 Uhr
                        kanal-21.tv

PROGRAMM
LIEDERABEND LIVESTREAM KAMMERKONZERT - PROGRAMM - Lara Venghaus, Sopran
Nimmt nur seine Arbeit, die Spindel, das Gold,   Carl Lappe: Der Einsame
Und spinnet stille, webt und lächelt hold,
Und hängt dann sein schimmerndes Schleyertuch    Wenn meine Grillen schwirren,
Ringsum an Geräth und Wänden aus.                Bei Nacht, am spät erwärmten Herd,
Ist gar ein stiller, lieber Besuch,              Dann sitz‘ ich, mit vergnügtem Sinn,
Macht mir gar keine Unruh‘ im Haus‘.             Vertraulich zu der Flamme hin,
Will er bleiben, so hat er Ort,                  So leicht, so unbeschwert.
Freut‘s ihn nimmer, so geht er fort.
                                                 Ein trautes, stilles Stündchen
Ich sitze dann stumm im Fenster gern‘,           Bleibt man noch gern am Feuer wach.
Und schaue hinauf in Gewölk‘ und Stern.          Man schürt, wenn sich die Lohe senkt,
Denke zurück, ach! weit, gar weit,               Die Funken auf, und sinnt und denkt:
In eine schöne, verschwund‘ne Zeit.              Nun abermal ein Tag!
Denk‘ an Sie, an das Glück der Minne,
Seufze still‘, und sinne und sinne. -            Was Liebes oder Leides
                                                 Sein Lauf für uns daher gebracht,
                                                 Es geht noch einmal durch den Sinn;
Der Kreuzzug                                     Allein das Böse wirft man hin.
                                                 Es störe nicht die Nacht.
Ein Münich steht in seiner Zell‘
Am Fenstergitter grau,                           Zu einem frohen Traume
Viel Rittersleut‘ in Waffen hell,                Bereitet man gemach sich zu.
Die reiten durch die Au‘.                        Wenn sorgelos ein holdes Bild
                                                 Mit sanfter Lust die Seele füllt,
Sie singen Lieder frommer Art                    Ergiebt man sich der Ruh.
In schönem, ernstem Chor,
Inmitten fliegt, von Seide zart,                 O wie ich mir gefalle
Die Kreuzesfahn‘ empor.                          In meiner stillen Ländlichkeit!
                                                 Was in dem Schwarm der lauten Welt
Sie steigen an dem Seegestad‘                    Das irre Herz gefesselt hält,
Das hohe Schiff hinan.                           Giebt nicht Zufriedenheit.
Es läuft hinweg auf grünem Pfad,
Ist bald nur wie ein Schwan.                     Zirpt immer, liebe Heimchen,
                                                 In meiner Klause eng und klein.
Der Münich steht am Fenster noch,                Ich duld‘ euch gern: ihr stört mich nicht.
Schaut ihnen nach hinaus:                        Wenn euer Lied das Schweigen bricht,
»Ich bin, wie ihr, ein Pilger doch               Bin ich nicht ganz allein.
Und bleib‘ ich gleich zu Haus‘.

Des Lebens Fahrt durch Wellen trug               Im Abendrot
Und heißen Wüstensand,
Es ist ja auch ein Kreuzeszug                    O wie schön ist deine Welt,
In das gelobte Land.«                            Vater, wenn sie golden strahlet!
                                                 Wenn dein Glanz herniederfällt,
                                                 Und den Staub mit Schimmer malet;
LIEDERABEND LIVESTREAM KAMMERKONZERT - PROGRAMM - Lara Venghaus, Sopran
Wenn das Roth, das in der Wolke blinkt,                 Felix Ludwig Julius Dahn
In mein stilles Fenster sinkt!
                                                        Du meines Herzens Krönelein,
Könnt‘ ich klagen, könnt‘ ich zagen?                    Du bist von lautrem Golde:
Irre seyn an dir und mir?                               Wenn andere daneben sein,
Nein, ich will im Busen tragen                          Dann bist du noch viel holde.
Deinen Himmel schon allhier.
Und dies Herz, eh‘ es zusammenbricht,                   Die andern tun so gern gescheit,
Trinkt noch Gluth und schlürft noch Licht.              Du bist gar sanft und stille;
                                                        Daß jedes Herz sich dein erfreut,
                                                        Dein Glück ist‘s, nicht dein Wille.
John Henry Mackay: Morgen
                                                        Die andern suchen Lieb‘ und Gunst
Und morgen wird die Sonne wieder scheinen,              Mit tausend falschen Worten,
Und auf dem Wege, den ich gehen werde,                  Du ohne Mund- und Augenkunst,
Wird uns, die Glücklichen, sie wieder einen             Bist wert an allen Orten.
Inmitten dieser sonnenatmenden Erde . . .
                                                        Du bist als wie die Ros‘ im Wald:
Und zu dem Strand, dem weiten, wogenblauen,             Sie weiß nichts von ihrer Blüte,
Werden wir still und langsam niedersteigen,             Doch jedem, der vorüberwallt,
Stumm werden wir uns in die Augen schauen,              Erfreut sie das Gemüte.
Und auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen . . .

                                                        Hermann von Gilm zu Rosenegg: Zueignung
Hermann von Gilm zu Rosenegg: Die Nacht
                                                        Ja, du weißt es, theure Seele,
Aus dem Walde tritt die Nacht,                          Daß ich fern von dir mich quäle,
Aus den Bäumen schleicht sie leise,                     Liebe macht die Herzen krank,
Schaut sich um im weiten Kreise,                            Habe Dank.
  Nun gib Acht!
                                                        Einst hielt ich, der Freiheit Zecher,
Alle Lichter dieser Welt,                               Hoch den Amethisten-Becher
Alle Blumen, alle Farben                                Und du segnetest den Trank,
Löscht sie aus und stiehlt die Garben                      Habe Dank.
   Weg vom Feld.
                                                        Und beschworst darin die Bösen,
Alles nimmt sie, was nur hold,                          Bis ich, was ich nie gewesen,
Nimmt das Silber weg des Stromes,                       Heilig, heilig ans Herz dir sank,
Nimmt vom Kupferdach des Domes                              Habe Dank.
   Weg das Gold.

Ausgeplündert steht der Strauch:
Rücke näher, Seel‘ an Seele,
O die Nacht, mir bangt, sie stehle
  Dich mir auch.
Giuseppe Caravoglia: Non è ver                              `S ist nicht wahr     Ho la veste e i pensier                  Meine Kleider und meine Gedanken
                                                                                  Color del cielo;                           Sind von der Farbe des Himmels,
Non è ver?                                                   Ist’s nicht wahr?    Vedi, anco gli occhi:                             Und sieh, auch die Augen:
Quando assiso a te vicin,                         Als ich einstens bei dir saß    Usciamo! Ecco l‘April!                           Hinaus, hinaus, April ist da!
Ti parlai ben mio d‘amor,                       Und dir meine Lieb gestand,
Ti ricordi angel divin                        Weißt du noch, mein Engel du,
Palpitaro i nostri cor!                       Klopft’ im Busen uns das Herz.      Antonio Ghislanzoni: Storiella d‘amore             Kleine Liebesgeschichte

No, non è ver!                                         Nein, s’ ist nicht wahr!   Noi leggevamo insieme                               Wir lasen einst zusammen
Tu dicesti, ti sovvien?                       Du erklärtest, weißt du’s noch,     Un giorno per diletto                              So einfach zum Vergnügen
Per la vita io t‘amerò.                       Dich lieb ich mein Leben lang,      Una gentile istoria                          Ein traurig schön Geschichtchen
Ma mentisti in degna appien                  Doch du logst, bar jeder Scheu,      Piena di mesti amor                                 Voll Wehmut und voll Lieb.
Non fu il cor che tel dettò            Nicht dein Herz war’s, das da sprach.
                                                                                  E senz‘alcun sospetto                             Und gänzlich unbefangen
                                                                                  Ella sedeami a lato                                Saß sie an meiner Seite,
Ruggero Leoncavallo: Mattinata                                                    Sul libro avventurato                           Ganz tief ins Buch versunken
                                                                                  Intenta il guardo e il cor.                        Die Blicke und das Herz.
L‘Aurora, di bianco vestita,                   Aurora in weißem Gewande
Già l‘uscio dischiude al gran sol,      Macht auf schon der Sonne das Tor,        L‘onda dè suoi capelli                               Die Woge ihres Haares
Di già con le rose sue dita               Und kost mit den rosigen Fingern        Il volto a me lambia                                Übers Gesicht mir strich,
Carezza de‘ fiori lo stuol!                     Der Blumen gefälligen Flor.       Eco alla voce mia,                                  Und meine Stimme hallte
                                                                                  Eco faceano i suoi sospir.                           In ihren Seufzern nach.
Commosso da un fremito arcano               Von heimlichem Beben berühret
Intorno il creato già par,           Erscheint auch die Schöpfung ringsum;        Gli occhi dal libro alzando                    Den Blick vom Buch erhebend
E tu non ti desti, ed invano           Nur du, du erwachst nicht, vergebens       Nel suo celeste viso,                               Sah ich in einem Lächeln
Mi sto qui dolente a cantar:               Sing kläglich ich meinen Gesang.       Io vidi in un sorriso                            In ihrem himmlischen Antlitz
                                                                                  Riflesso il mio desir.                             Sich spiegeln mein Begier.
Metti anche tu la veste bianca        Leg du auch dein weißes Gewand an,
e schiudi l‘uscio al tuo cantor!          Mach auf deinem Sänger das Tor!         La bella mano al core                           Die schöne Hand ans Herze
Ove non sei la luce manca,             Wo du nicht bist, fehlt mir die Sonne,     strinsi di gioia ansante...                   Drückt ich, vor Freude bebend,
Ove tu sei nasce l‘amor!             Doch kommst du, so kommt auch Amor.          Né più leggemmo avante...                        Wir lasen nicht mehr weiter,
                                                                                  E cadde il libro al suol.                            Zu Boden fiel das Buch.

Anna Emilia Vivanti: Aprile                                              April    Un lungo, ardente bacio                            In langen, heißen Küssen
                                                                                  Congiunse i labbri aneli,                        Verschmolzen unsre Lippen,
Lascia i tuoi vecchi libri                        Leg fort deine alten Bücher     E ad ignorati cieli                                     In ungeahnte Himmel
E dammi un bacio,                                    Und gib einen Kuss mir,      L‘alme spiegaro il vol.                         Schwang unsre Seel sich auf.
Spalanca le finestre:                                  Und öffne die Fenster:
Ecco l‘April!                                            April ist gekommen!
                                                                                  Renato Fucini: L‘Uccelino                                       Das Vöglein
Che odore di viole!                            Welch ein Duft von Veilchen!
Che cinguettio di rondini!                   Wie die Schwalben zwitschern!        E l‘uccellino canta sulla fronda:         Singt auf dem Zweige ein Vögelein:
Usciamo al sole!                              Lass uns an die Sonne gehn!         Dormi tranquillo, boccuccia d‘amore:          Schlafe, du herziges Knäbelein,
                                                                                  Piegala giù quella testina bionda,       Neig her dein blondes Köpfchen fein,
                                                                                  Della tua mamma posala sul cuore.         Leg’s an das Herze der Mutter dein.
E l‘uccellino canta su quel ramo:             Weiter singt’s Vöglein auf seinem Triebe:    Luigi Illica: Canto d‘anime
Tante cosine belle imparerai,                       Viel schöne Dinge wirst du erleben,
Ma se vorrai conoscer quant‘io t‘amo,         Doch willst du wissen, wie ich dich liebe,   Fuggon gli anni gli inganni e le chimere
Nessuno al mondo potrà dirlo mai!         Kann dir kein Mensch jemals Auskunft geben.      Cadon recisi i fiori e le speranze
                                                                                           In vane e tormentose disianze
E l‘uccellino canta al ciel sereno:                Vögelein singt in den Himmel hinein:    Svaniscon le mie brevi primavere.
Dormi, tesoro mio, qui sul mio seno.                 Schlaf süß, mein liebes Kindelein.    Ma vive e canta ancora forte e solo
                                                                                           Nelle notti del cuore un ideale
                                                                                           Siccome in alta notte siderale
Enrico Panzacchi: Terra e mare                                     Land und Meer           Inneggia solitario l‘usignolo.
                                                                                           Canta, canta ideal tu solo forte
I pioppi, curvati dal vento                            Es sausen in endloser Reihe         E dalle brume audace eleva il vol lassù,
rimugghiano in lungo filare.                     Vom Winde gebeuget die Pappeln.           A sfidar l‘oblio l‘odio la morte                                      Seelengesang
Dal buio, tra il sonno, li sento              Ich hör sie im Schlaf aus dem Dunkel         Dove non son tenèbre e tutto è sol!
e sogno la voce del mare.                    Und träum von der Stimme des Meers.           Tutto è sol! Tutto è sol!             Es fliehen die Jahre, der Trug, die Chimären,
                                                                                                                                Gemäht fallen Blumen und fällt die Hoffnung,
E sogno la voce profonda                       Und höre der mächtigen Rhythmen                                                          Vergebliches Bangen, eitles Begehren,
dai placidi ritmi possenti;                            Geruhiges, dunkles Getöne;                                                      Mein kurzes Frühjahr seh ich zerrinnen.
mi guardan, specchiate dall‘onda,              Die blinkenden Sterne des Himmels                                               Doch lebt und erklingt in des Herzens Nächten
le stelle del cielo fulgenti.                Sehn auf aus dem Spiegel der Wellen.                                                                Allein und kräftig mir ein Ideal
                                                                                                                                   Gleich wie in des Dunkels Unendlichkeiten
Ma il vento piu‘ forte tempesta                Doch wilder braust durch die Reihen                                                      Einsam der Nachtigall Lobsang ertönt.
de‘ pioppi nel lungo filare.                     Der Pappeln nun heftiges Stürmen                                                               So sing, Ideal, singe nur weiter
Dal sonno giocondo mi desta...            Und reißt mich aus heiterem Schlummer...                                            Und erheb aus dem Nebel dich kühn zum Flug,
Lontana è la voce del mare!                    Fern, fern ist die Stimme des Meers.                                         Den Hass, das Vergessen, den Tod zu bezwingen,
                                                                                                                                       Dort, wo kein Dunkel ist, alles nur Licht.

                            Giuseppe Panzani: Morire?                                                                                    Sterben?

                         Morire? E chi la sa qual è la vita?                                                   Sterben? Und wer weiß denn, worin das Leben besteht?
                      Questa che s‘apre luminosa e schietta,                                                           Ist es das, welches lichtvoll und deutlich
                        ai fascini, agli amori, alle speranze,                                                     Sich öffnet dem Zauber, der Liebe, der Hoffnung
                       o quella che in rinunce s‘è assopita?                                                         Oder jenes, das im Verzichten verdämmert?
                            È la semplicità timida e queta                                                              Ists die schüchterne, stille Einfachkeit,
                      che si tramanda come ammonimento,                                                                    Die als Mahnung an uns herantritt,
                         come un segreto di virtù segreta                                                         Gleich als das Geheimnis einer geheimen Tugend,
                      perché ognuno raggiunga la sua meta,                                                                Welche jeden an sein Ziel geleitet?
                           o non piuttosto il vivo balenare                                                         Oder nicht doch eher das lebhafte Aufleuchten
                        di sogni nuovi sovra sogni stanchi,                                                              Neuer Träume über müden Träumen
                           e la pace travolta e l‘inesausta                                                       Und die verscheuchte Ruhe und der unerschöpfte
                            fede d‘avere per desiderare?                                                            Glaube, dass etwas zu wünschen übrig blieb?
                        Ecco io non lo so. Ma voi che siete                                                             Nun, ich weiß es nicht. Aber ihr, die ihr
                        all‘altra sponda sulla riva immensa                                                    Am anderen Ufer seid, auf dem unermesslichen Gestade,
                             ove fiorisce il fiore della vita,                                                              Wo die Blüte des Lebens blüht,
                                 son certo lo saprete.                                                                    Ihr, das weiß ich, werdet es wissen.
Carl Gottfried von Leitner: Vor meiner Wiege

                                                           Das also, das ist der enge Schrein,

PROGRAMM                                                   Da lag ich einstens als Kind darein?
                                                           Da lag ich gebrechlich, hilflos und stumm,
                                                           Und zog nur zum Weinen die Lippen krumm.

                                                           Ich konnte nichts fassen mit Händchen zart,
                                                           Und war doch gebunden nach Schelmenart;
                                                           Ich hatte Füßchen, und lag doch wie lahm,
                                                           Bis Mutter an ihre Brust mich nahm.

Franz Schubert		 Vor meiner Wiege D 927                    Dann lachte ich saugend zu ihr empor,
(1797-1828)		    Der Winterabend D 938                     Sie sang mir von Rosen und Engeln vor.
				             Der Kreuzzug D 932                        Sie sang und sie wiegte mich singend in Ruh‘,
                                                           Und küßte mir liebend die Augen zu.
				             Der Einsame D 800
				Im Abendrot D 799                                      Sie spannte aus Seide gar dämmerig grün,
                                                           Ein kühliges Zelt hoch über mich hin;
Richard Strauss 		 Morgen                                  Wann find ich nun wieder solch friedlich Gemach?
(1864-1949)		      Die Nacht                               Vielleicht, wenn das grüne Gras mein Dach.
				               Du meines Herzens Krönelein             O Mutter! lieb Mutter, bleib‘ lange noch hier;
				Zueignung                                              Wer sänge dann tröstlich von Engeln mir?
                                                           Wer küßte mir liebend die Augen zu
Tito Mattei			      Non è ver                              Zur langen, zur letzten und tiefesten Ruh‘?
(1839-1914)
                                                           Der Winterabend
Ruggero Leoncavallo Mattinata
(1857-1919)		 Aprile                                       Es ist so still und heimlich um mich,
                                                           Die Sonn‘ ist unter, der Tag entwich.
Giacomo Puccini		 Storiella d‘amore                        Wie schnell nun heran der Abend graut! -
                                                           Mir ist es recht, sonst ist mir‘s zu laut.
(1858-1924)		     E l‘uccellino                            Jetzt aber ist‘s ruhig, es hämmert kein Schmied,
				Terra e mare                                           Kein Klempner, das Volk verlief, und ist müd;
				Canto d‘anime                                          Und selbst, daß nicht raßle der Wagen Lauf,
				Morire?                                                Zog Decken der Schnee durch die Gassen auf.

                                                           Wie thut mir so wohl der selige Frieden!
                                                           Da sitz‘ ich im Dunkel, ganz abgeschieden,
                                                           So ganz für mich; - nur der Mondenschein
                                 Lara Venghaus, Sopran     Kommt leise zu mir in‘s Gemach .
                                  Michael Hoyer, Klavier   Er kennt mich schon, und läßt mich schweigen,
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