MARKETING FÜR MESSEN-ENTWICKLUNG UND FÜHRUNG VON MESSEMARKEN - DANIELA MÜHLEN, 16. NOVEMBER 2021
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MARKETING FÜR MESSEN– E N T W I C K LU N G U N D F Ü H RU N G VON MESSEMARKEN DA N I E L A M Ü H L E N , 16 . N OV E M B E R 2 0 21
Was bedeutet Marke? ≠ Produkt Das Produkt ist das, was das Unternehmen herstellt. Produkte versprechen einen bestimmten funktionalen Nutzen – das ist ihr Leistungsversprechen. Marken sind Werteversprechen. Sie stehen für das Lebensgefühl und die Haltung hinter dem Produkt. Marken schaffen eine Identität und erzeugen eine emotionale Erlebniswelt. Marke ist Kopfkino. 2
WA S I S T M A R K E T I N G ? Marketing beschreibt die Strategie und die Maßnahmen eines Unternehmens, ▪ seine Produkte zu verkaufen und ▪ seine Marke(n) aufzubauen. 4
MARKETING FÜR MESSEN Messen sind keine Produkte im herkömmlichen Sinne. Denn wir verkaufen Dienstleistungen: Ausstellerservices: m² ▪ Standbau ▪ Möbel Werbe- ▪ Teppich leistungen ▪ Catering ▪ … 5 5
MARKETING FÜR MESSEN Eigentlich verkaufen wir aber viel mehr: + Kontakte I Erlebnisse I Emotionen Das Leistungsversprechen einer Messe. 6 6
MARKETING FÜR MESSEN Was fehlt uns für den Aufbau eines Leistungsversprechen Marketingkonzepts für eine Messe? Identität: ▪ Inhalt / Thema ▪ Name ▪ Logo / Design / Branding ▪ Alleinstellungsmerkmale ▪ Positionierung am Markt ▪ Botschaften 7
E N T W I C K LU N G E I N E R M E S S E M A R K E A M BEISPIEL DER IPM ESSEN 1. Thema 2. Zielgruppen 3. Inhaltliche Ausgestaltung I Organisatorisches 4. USP 5. Markenname, Logo, Brand Design 6. Kommunikation 7. Markenentwicklung 9
S C H R I T T 1 : DA S T H E M A D E R M E S S E THEMENENTWICKLUNG AUS… ▪ Marktbeobachtungen ▪ Marktveränderungen ▪ politischen und gesellschaftlichen Trends ▪ neuen Branchenzweigen ▪ Gesprächen mit Verbänden, Branchen- kennern, wichtigen Marktteilnehmern, Trendforschern etc. ▪ zahlreichen weiteren Inspirationsquellen 11
S C H R I T T 1 : DA S T H E M A D E R M E S S E DAS THEMA DER IPM ESSEN ▪ Produkte, Dienstleistungen und Innovationen der grünen Branche ▪ Pflanzen, Gemüse, Floristik ▪ Technik ▪ Zubehör ▪ Leitthema 2020: „Der Beitrag des Gartenbaus zum Klimaschutz“ 12
S C H R I T T 2 : D I E Z I E LG RU P P E AUSSTELLER & BESUCHER ▪ Eine Messe richtet sich an zwei Zielgruppen: Aussteller und Besucher. ▪ Wichtige Frage: B2C oder B2B? ▪ Differenzierung z.B. nach Branchen- zweigen, demographischen Merkmalen, Herkunftsregionen etc. ▪ Die Zielgruppenanalyse beantwortet zudem: ▪ Welche Bedürfnisse soll unsere Messe bedienen? ▪ Wie gestalten sich Produktions- und Vertriebswege auf Seiten der Zielgruppen? 13
S C H R I T T 2 : D I E Z I E LG RU P P E AUSSTELLER DER IPM ESSEN ▪ Relevante Aussteller ergeben sich aus der Nomenklatur der Messe ▪ Zielkundenliste / Marktführer ▪ 35 % Aussteller aus Deutschland ▪ 65 % internationale Aussteller ▪ Beispiele: ▪ Pflanzenzüchter ▪ Baumschulen ▪ Hersteller von Düngemitteln und Substraten ▪ Hersteller von Blumentöpfen ▪ Hersteller von Anbautechnik ▪ Anbieter von Floristikbedarf
S C H R I T T 2 : D I E Z I E LG RU P P E BESUCHER DER IPM ESSEN ▪ Fachbesucher aus der Gartenbaubranche und ihrer verwandten Zweige ▪ 62% der Besucher aus Deutschland ▪ 38% internationaler Herkunft ▪ Neue Besucherzielgruppen ergeben sich auch aus aktuellen Themen ▪ Beispiele: ▪ Produzenten von Zierpflanzen ▪ Garten- und Landschaftbau- architekten ▪ Einkäufer großer Einzelhandelsketten, Gartencenter und Baumärkte ▪ Blumenläden 15
S C H R I T T 3 : I N H A LT E NUN GEHT ES AN DIE DETAILS: ▪ Festlegung des Messeturnus und -termins ▪ Festlegung der Preise ▪ Erstellung des Warengruppenverzeich- nisses ▪ Darauf aufbauende thematische Hallen- struktur und entsprechende Aufplanung ▪ Planung und Organisation eines Rahmenprogramms mit Sonderschauen, Vortragsprogramm, Abendevents, Awards etc. ▪ Festlegung der Öffnungs- sowie Auf- und Abbauzeiten 18
S C H R I T T 3 : I N H A LT E IPM ESSEN – AUFPLANUNG 19 18
SCHRITT 4: DER USP IST DIE MESSE EINZIGARTIG? ▪ Eine starke Marke muss sich vom Wettbewerb abgrenzen. ▪ Was ist das Alleinstellungsmerkmal? ▪ Wettbewerbsanalyse: Von wem muss man sich differenzieren, um wahrge- nommen zu werden? ▪ Worin besteht der Kundenvorteil? ▪ Was hat unsere Messe, was andere nicht haben? 16
SCHRITT 4: DER USP Die IPM ESSEN ist die einzige internationale Fachmesse der grünen Branche, die alle vier Angebotsbereiche Pflanzen, Ausstattung, Technik und Floristik abbildet. Auf keiner anderen Messe werden so viele Pflanzenneuheiten gezeigt wie auf der IPM Essen – zum optimalen Termin direkt zu Saisonbeginn. 17
S C H R I T T 5 : N A M E , LO G O , D E S I G N IDENTITÄT SCHAFFEN ▪ Entwicklung des Markennamens: Namensfindung, Testing, Wettbewerbscheck ▪ rechtliche Prüfung und (internationaler) Markeneintrag ▪ Entwicklung eines unverkennbaren visuellen Erscheinungsbilds der Marke: Logo, Farben, Schriften ▪ Ausarbeitung des Brand-Design: Entwicklung Key Visual, Bildwelten 20 18
S C H R I T T 5 : N A M E , LO G O , D E S I G N Der Name: Kurz: IPM Pflanzenmesse Internationale ESSEN Essen 21
S C H R I T T 5 : N A M E , LO G O , D E S I G N LOGO-EVOLUTION DER IPM ESSEN 1983 1991 1996 2000 2022 22 18
S C H R I T T 5 : N A M E , LO G O , D E S I G N IPM ESSEN – MARKENAUFTRITT 23
S C H R I T T 5 : N A M E , LO G O , D E S I G N Werteversprechen Klare Positionierung Alleinstellungsmerkmal Kernbotschaften 24
S C H R I T T 5 : N A M E , LO G O , D E S I G N IPM ESSEN – MARKENAUFTRITT Broschüren Website Briefbogen Anzeigen Einladungskarten Mail-Signatur Videocontent 25
S C H R I T T 6 : KO M M U N I K AT I O N BEKANNTHEIT AUFBAUEN ▪ Das beste Messekonzept nützt nichts, wenn niemand weiß, dass es die Veranstaltung gibt. ▪ Entwicklung eines Kommunika- tionskonzepts, das die Botschaften über die richtigen Kanäle zu den richtigen Zielgruppen transportiert. ▪ Disziplinen: ▪ Werbung ▪ Public Relations ▪ Online-Angebote ▪ Social Media ▪ Promotions ▪ etc. 26
S C H R I T T 7: M A R K E N E N T W I C K LU N G SICH SELBST NEU ERFINDEN ▪ Zur Weiterentwicklung der Messe müssen die Stärken und Schwächen der Veranstaltung und die externen Chancen und Risiken laufend beobachtet werden. ▪ Wettbewerbs- und Markanalysen ▪ Marktforschung ▪ Trendforschung ▪ Laufender Kontakt mit dem Markt – z.B. über Verbände, wichtige Aussteller etc. ▪ Ziel: Die Marke weiterentwickeln, ohne ihre Identität zu verlieren 27
S C H R I T T 7: M A R K E N E N T W I C K LU N G 1983 1986 1989 1996 2004 2005 2006 2008 2019 2021 Erste digitale 150 Aussteller, verkaufsfördernde Erste IPM IPM 6 Nationen, Produkte / Russland Auslandsbeschrän- Ausstattung Erste IPM als neuer Bereich China kung, Erste IPM Fokus auf Pflanze 1.400 Aussteller Mexiko aus 41 Nationen Erweiterung um Erste IPM Dubai 1.551 Aussteller aus 46 Bereich Gartenbau- Nationen technik 38% der Besucher aus 550 Aussteller aus 15 Halle 1A wird zur dem Ausland Nationen Green City (Infotainment-Area) Auslandsbeschränkung aufgehoben 28
Z U S A M M E N FA S S U N G ERFOLGREICHES MESSEMARKETING MUSS… Trends, Innovationen und Dynamiken der jeweiligen Branche (er)kennen und frühzeitig darauf reagieren. Veränderungen fördern und die Messe inhaltlich weiterentwickeln, ohne die Markenidentität zu verwässern. Engen Kontakt mit den Partnern, Verbänden und wichtigen Ausstellern halten, da diese als Multiplikatoren und Marktsensoren fungieren. 29
VIELEN DANK! – FRAGEN?
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