Die Logik des Gelingens - Komplexität im integrierten Marketing erfolgreich meistern - Ingo Hary Migros Genossenschaftsbund - SAS

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Die Logik des Gelingens - Komplexität im integrierten Marketing erfolgreich meistern - Ingo Hary Migros Genossenschaftsbund - SAS
Die Logik des Gelingens - Komplexität im
integrierten Marketing erfolgreich meistern
Ingo Hary
Migros Genossenschaftsbund
Die Logik des Gelingens - Komplexität im integrierten Marketing erfolgreich meistern - Ingo Hary Migros Genossenschaftsbund - SAS
Das Marketing-Ökosystem
http://www.mullen.com/2009/06/back-by-popular-demand-the-new-marketing-ecosystem-poster/
Die Logik des Gelingens - Komplexität im integrierten Marketing erfolgreich meistern - Ingo Hary Migros Genossenschaftsbund - SAS
„Planung, Koordination und Kontrolle aller auf den
Markt ausgerichteten Unternehmensaktivitäten“

                      Angebote                    Vertriebsschienen

   Dienstleistungen
                                                                Komm.-Kanäle
                             Kunden

   Produkte                                                       Organisation
                                                                  Koordination
                                                                  Kompetenzen
        Service/
    Zusatzleistungen                                Aktionen/    Konditionen
                                 Preise /           Rabatte
                           Preisdifferenzierung
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...Alles unter Kontrolle ?

                                                    Segment-Marketing

                                                                      Life-
                                                      Wert-
                                                                     Cycle
                                                    Segmente
                                                                     Segm.
           Kanal-Management

                                                                                                  Regelbasierte
                                                                                                   Ansprachen
                              Inbound                                                  Auslöser

                              Outbound                                                 Ereignis

                                         Produkte   Dienste KonditionenNeuheiten Migration

                                                Produkt-Management
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Antworten …. ?
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Extreme Vielfalt …

Welchem Kunde soll man …        Send @home
  • Was?
  • Wann
  • Wie?                     Email

  • und warum anbieten?

                           Couponing

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Fehler im Umgang mit komplexen Systemen

1. Falsche oder gar keine Zielsetzung
      •   Die Nicht-Aufteilung in Teilziele führt zu Reparaturdienstverhalten. Es werden nur die Probleme gelöst, die gerade anstehen.

      •   … oder es werden die Probleme gelöst, die wir lösen können, statt diejenigen die wir lösen sollen

1. Unvernetzte Situationsanalyse & einseitige Schwerpunktbildung
      •   Damit alles viel schneller läuft, nehmen wir Hypothesen als Wahrheiten und stellen diese dann nicht mehr in Frage

2. Unbeachtete Nebenwirkungen
      •   Siehe social media Präsenzen

      •   Immer mehr Anspracheformen, immer näher beim Kunden … und immer weniger Kontrolle

3. Tendenz zur Übersteuerung
      •   Den Zustand regulieren, statt den dynamischen Prozess. Eigenverhalten und Steuerungseingriffe überlagern sich

4. Tendenz zu autoritärem Verhalten
      •   Wir scheuen die Reflektion eigenen Verhaltens und damit die Konfrontation mit der eigenen Unzulänglichkeit

Dietrich Dörner (2003). Die Logik des Misslingens. Strategisches Denken in komplexen Situationen. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek.
Was kann man anders machen?

                          Zieldefinition

        Kontrolle und                        Informations-
          Revision                             integration

             Aktivitätsplanung        Prognose und
            und -Durchführung         Extrapolation
Für klare Ziele sorgen

1. Zielsystem mit drei Ebenen:
   a. Unternehmensziele
   b. Marketingziele
   c. Kundenbearbeitungsziele

2.Konzept zur Operationalisierung der Ziele
  (sicherstellen der Messbarkeit)
Informationen sammeln …
Ursache-Wirkungsmodell entwickeln (Zustandsmodell)
1. Kein Informationshaufen produzieren,
   sondern ein Bild entwerfen: Was ist
   wichtig, was ist unwichtig für die
   Steuerung der Kundenbeziehung?

2. Wie hängen die Dinge zusammen?

3. Was ist werttreibend?

4. Dynamik: Status Quo und
   Entwicklungstendenzen überschauen!

5. … Erst dann Gedanken über
   Massnahmen machen
Zustandsmodell (Segmentierung)

 Leitfrage: „Was wird?“ statt „was ist?“

  In welchen Zustand kann ein Kunde als nächstes wechseln?
  Was sind die geschäftlich relevanten Ursachen & Auswirkungen dieses Wechsels?
Das Ende der ad-hoc Kampagne: Geschäftslogikansatz
                                             1                                                    2

                                                 Warenkorb
                                                 vergrössern

                                                  Frequenz
                                                  erhöhen

                                                 Belohnen &
                                                   halten

                                             3                                                    4
               JAN   FEB   MAR   APR   MAI

                                                        Reaktivierung

                                                                                      Neukunden
                                                                        Aktivierung
  NK niedrig

  NK mittel

  NK hoch

  RE niedrig

  RE mittel

  RE hoch

  AK niedrig

  AK mittel

  AK hoch
Integration: Kundenklassifikation / Kontaktstrategie / Entscheidungslogik

  Kundenportfolio

  Ausschluss-Logik
     Neukunde

    Ausschluss-
       Logik            Tägliche     Wöchentliche   Monatliche    Wertschätzen/
    Aktivierung      Trigger-Logik      Logik         Logik        Belohnen

   Ausschluss-
      Logik
   Reaktivierung
Eignung des Geschäftslogikansatzes
•   Holistischer Ansatz: alle Kunden, alle
    Anprachen, alle Kanäle, alle Zeitpunkte
•   Optimierung Effizienz und Relevanz:
    Automatische Selektion, Ausführung
    und Messung
•   Hohe Ansprachefrequenz/
    Kanaldifferenzierung
•   Dynamik: Ereignisse/abrupte
    Verhaltensänderungen
•   Kundenentwicklung und kurzfristige
    Reaktion auf Chancen/Risiken
Kundenwert-Ansatz: Schwerpunkt auf Wertoptimierung
•     Ziel: Jede Ansprache muss Steigerung des Kundenwerts (CLV) zur Folge haben
•     Kundendynamik muss modelliert werden, weil:
                   Ansprachekosten fallen sofort an

                   Erträge sind jedoch vom zukünftigen Verhalten des Kunden abhängig

•     Methode zur CLV Berechnung unter Kundendynamik erforderlich

                    Kundenansprache                          Kum. Cashflow-Effekt bei positiver
                                                                     Kundenreaktion
    Zusätzlicher
     Cashflow

                                                                                              Zeit
                                      Kosten der Ansprache
Dynamik modellieren: Beispiel Festnetztelefonie
                        Planungszeitpunkt        Planungszeitpunkt     Planungszeitpunkt
Planungszeitpunkt       + 1 Zeitperiode          + 2 Zeitperioden      + 3 Zeitperioden

  Telefonie +             Telefonie +              Telefonie +             Telefonie +
  DSL+TV Vertrag          DSL+TV Vertrag           DSL+TV Vertrag          DSL+TV Vertrag

   Telefonie+              Telefonie+               Telefonie+              Telefonie+
  DSL Vertrag             DSL Vertrag              DSL Vertrag             DSL Vertrag

    Telefonie -            Telefonie-               Telefonie-              Telefonie-
     vertrag                vertrag                   vertrag                vertrag

  Neukunden --            Neukunden --             Neukunden --            Neukunden --
   potenzial               potenzial                potenzial               potenzial

   Ehemalige               Ehemalige                Ehemalige               Ehemalige
    Kunden                  Kunden                   Kunden                  Kunden

                    4                       64                      1024
Beispiel Versandhandel

• Planungsperiode: 6 Monate

• 2 Zustände

• 17 mögliche Einzelansprachen pro Halbjahr

• 131’072 mögliche Anspracheabfolgen (Expositionen)

• Frage: welche Exposition ist die beste für jeden Kunden?
Expositionen: Bewertung auf Einzelkundenebene
Standardbewerbung vs. Optimale Anspracheabfolge

                             Integration in Aktionsplan
                             • Budget-/Kapazitätsrestriktionen

                             • Anspracheregeln (Reduktion des
                              Aktivitätenraums)

                             • Kundenselektion = Lösung des
                              Optimierungsproblems
                              mit SAS-Marketing Optimization
Teil guten Umgangs mit Komplexität: um Rat fragen

                  KTI Projekt 2009-2011

                                          AFO Marketing AG
Fazit
• Welcher Ansatz für welches Geschäftsmodell?
    • Vertragsgebunden, nicht vertragsgebunden?
    • Dynamik?
    • Mögliche Ansprachen?
    • Welchen Schwerpunkt will man setzen?
• Komplexität managen:
    • Kundendynamik steuern, nicht Kundenzustand
    • Annahmen/Hypothesen ständig überprüfen
    • Fern-/Nebenwirkungen aller Aktivitäten im Auge behalten
• Für komplexe Probleme gibt es keine einfachen Lösungen!
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