Markets Monthly - Juli - Sparkasse Bremen

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                    Monthly – Juli

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        Die Themen im Überblick
    •   Die Inflationsraten steigen weiter, weshalb wir unserere Inflations- und
        Zinsprognosen erhöhen.
    •   Wir bleiben dabei, dass die Aktienkurse eine Verschnaufpause benötigen,
        passen unsere Schätzungen aber erneut an.
    •   Zusätzlich finden Sie in dieser Ausgabe unsere Prognosen per Mitte 2022.

Der Aufschwung ist auch im Euroraum angekommen
Die Lockerung der Lockdown-Maßnahmen im Euroraum sorgt für eine Belebung der
Dienstleistungsbranche. Im Gegenzug wird die Industrieproduktion – insbesondere in
Deutschland – von den Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Vorprodukten
gebremst. Insgesamt befindet sich die Wirtschaft aber im Aufschwung, was auch der
erneute Anstieg der monatlichen Stimmungsumfragen zeigt.

US-Notenbank bereitet Märkte auf steigende Zinsen vor
Die Inflationsraten legen zwar auf beiden Seiten des Atlantiks zu, aber bisher steigt
nur in die USA die Kerninflation deutlich an. Vor diesem Hintergrund setzt die EZB ihre
Niedrigzinspolitik unbeirrt fort. Die US-Notenbank (Fed) hat die Märkte hingegen auf
steigende Zinsen eingestimmt. Es bleibt allerdings dabei, dass der Ausstieg aus der
ultra-lockeren Geldpolitik sehr behutsam erfolgen soll.

Die Politik…
Präsident Joe Biden setzt den harten Kurs der USA gegen China fort. Auf dem G7-Gipfel
warb er um Europa als Verbündeten. Als Zeichen des guten Willens wurde der Streit
um unzulässige Subventionen bei Airbus und Boeing ausgesetzt. Zusätzlich
verkündete er eine erste Einigung bei den Verhandlungen mit der Opposition über
sein Infrastrukturprogramm.

…und das Virus dürfen nicht außer Acht gelasssen werden
Der Anstieg der Infektionszahlen in Großbritannien zeigt, wie wichtig es ist, bei den
Impfungen ein hohes Tempo beizubehalten. Nur so können erneute Lockdowns im
kommenden Herbst/Winter verhindert werden. Wir gehen bisher davon aus, dass
dieser Wettlauf gegen die Virusmutationen gewonnen wird. Die Entwicklung der
Infektionszahlen gehört allerdings immer noch zum alltäglichen Vorgehen bei der
Analyse des Marktgeschehens.

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Konjunktur
Weltweite Aussichten verbessern sich – Zuversicht
hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung
Die Wirtschaft präsentierte sich im Juni in Aufbruchs-
stimmung: In der Industrie verbesserte sich das
Geschäftsklima bereits deutlich und auch bei den
Dienstleistungen ist Optimismus zu erkennen. Die
robuste Industrieproduktion wird derzeit allerdings
ausgebremst. Gründe hierfür sind nicht in einer
mangelnden Nachfrage zu sehen, sondern beruhen auf
Lieferengpässen bei Halbleiterprodukten, welche die
Produktion insbesondere in der Automobilbranche
beeinflussen. Ebenso mangele es im Baugewerbe an
Holz und anderen Materialien.

Materialmangel könnte sich entspannen
Stimmen, dass die schwierigste Phase bald überstanden
sein könnte, kamen aus der Automobilindustrie: Hier
gab es zuletzt Äußerungen von Managern, dass mit einer
Verbesserung der Lage in den kommenden Wochen zu                 Sonderfaktoren beeinflussen Inflation
rechnen sei. Auch der Holzpreis hat seit seinem jüngsten         Die Inflationsraten erreichten aufgrund der erhöhten
Höchststand um knapp 40 Prozent nachgegeben.                     Rohstoffpreise neue Höchstwerte (siehe nächste Seite).
Angesichts der sich aufhellenden weltwirtschaftlichen            In der zweiten Jahreshälfte sollten diese Einfluss-
Rahmenbedingungen sind die weiteren Aussichten der               faktoren anhalten, sodass weiterhin mit einer
Exportunternehmen als positiv einzuschätzen.                     steigenden Teuerung zu rechnen ist. Unsere Inflations-
                                                                 prognosen für Europa und die USA heben wir deshalb für
Aufbruchsstimmung durch Wiedereröffnung                          2021 erneut um 0,5 Prozent an. Für Deutschland ist
Die Belebung im Dienstleistungssektor lässt sich an den          ohnehin ab Juli mit einem weiteren Preisanstieg zu
Einkaufsmanagerindices für den Euroraum ablesen. So              rechnen, da im Juli 2020 die vorübergehende
übersprang der Index mit der Wiedereröffnung von                 Mehrwertsteuersenkung in Kraft getreten war.
Tourismus- und Gastronomieangeboten den Stand von
„vor Corona“ deutlich (siehe Grafik oben rechts). Positiv        Zusätzlicher Preiseffekt aus dem Klimaschutz
beeinflusst wird die Stimmung durch die optimistischen           Die anstehenden Investitionen in den Klimaschutz
Erwartungen für die kommenden Monate. Auch vom                   sollten sich in steigenden CO2-Preisen spiegeln und
Arbeitsmarkt kamen zuletzt Signale, dass von einer               entsprechend für einen weiteren Anstieg der
Erholung auszugehen sei. Zusammenfassend lässt sich              Verbraucherpreise sorgen. Aus diesem Grund heben wir
festhalten, dass sich das Wachstum im weiteren                   unsere Prognose für das Jahr 2022 in Deutschland und
Jahresverlauf fortsetzen und die konjunkturelle Lage             dem Euroraum zusätzlich an. Eine darüber hinaus-
verbessern dürfte. Der aktuelle Verlauf der Pandemie             gehende, dauerhafte Erhöhung der Teuerung ist aus
sollte allerdings nicht zu einer Nachlässigkeit bei den          unserer Sicht bisher nicht zu erwarten, weil die Löhne in
Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus führen,                 Europa bisher kaum steigen. Hier muss aber die weitere
da sich die Delta-Mutation in Großbritannien und                 Entwicklung beobachtet werden, um Anzeichen für eine
Portugal immer weiter verbreitet.                                Lohn-Preis-Spirale frühzeitig zu erkennen.

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Zinsen
Weiterer Anstieg der Inflation                                     … aber sie wird handeln
Im Mai sind die Inflationsraten auf beiden Seiten des              Gleichzeitig gab die Fed den Märkten klar zu verstehen,
Atlantiks weiter gestiegen. Im Euroraum wurde dabei                dass ihre nächsten Schritte in Richtung steigender
erstmals seit Oktober 2018 wieder die Marke von zwei               Zinsen gehen werden. Bisher waren solche Schritte noch
Prozent erreicht, welche sich die EZB zum Ziel gesetzt             nicht diskutiert worden, aber nach der Sitzung vom 16.
hatte. Eine Analyse der Daten zeigt jedoch schnell, dass           Juni gab Fed-Chef Jerome Powell bekannt: “Wir haben
die Teuerung in erster Linie aus dem Anstieg des                   besprochen, dass wir darüber sprechen werden.” Die
Ölpreises resultiert. Rechnet man diesen und auch die              Kommunikation der Notenbank lässt sich im Moment so
stark schwankenden Lebensmittelpreise heraus, so liegt             deuten, dass das Volumen der Anleihekäufe (bisher 120
die Kerninflation nur noch bei 0,9 Prozent (siehe Grafik).         Milliarden US-Dollar pro Monat) im Laufe des Jahres
Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass             2022 schrittweise reduziert werden solle. Im Jahr 2023
die EZB keine Veränderungen an ihrer Politik vornehmen             könnte dann die erste Leitzinserhöhung folgen. Die Fed
wird. Auf der jüngsten Sitzung des EZB-Rats wurde                  will also bei ihren Schritten sehr behutsam vorgehen,
deshalb beschlossen, das erhöhte Tempo bei den                     um den Konjunkturaufschwung und die erhoffte
Anleihekäufen beizubehalten. Eine Änderung der EZB-                Erholung am Arbeitsmarkt nicht zu gefährden. Im
Politik ist nicht vor September 2021 zu erwarten, weil die         Gegenzug wird eine vorübergehend erhöhte Inflation
Notenbank dann die Ergebnisse ihrer Strategie-                     von der Fed billigend in Kauf genommen.
diskussion vorstellen wird.
                                                                   Märkte kurzzeitig unruhig
                                                                   Die Aussagen der Fed sorgten an den Märkten ein paar
                                                                   Tage lang für Unruhe, aber letztlich beruhigte sich das
                                                                   Marktgeschehen wieder. Es gibt nun immerhin einen
                                                                   Fahrplan, wie der Ausstieg aus der ultra-lockeren
                                                                   Geldpolitik erfolgen könnte.

                                                                   Leichte Anhebung unserer Zinsprognosen
                                                                   Da wir unsere Inflationsprognosen erneut angehoben
                                                                   haben, heben wir auch unsere Zinsprognosen leicht an.
                                                                   Eine Veränderung der EZB-Politik erwarten wir zwar
                                                                   nicht, aber aufgrund der Aussichten für die USA
                                                                   erscheint es klar, dass der Trend bei der Zinsentwicklung
                                                                   zukünftig nicht mehr seitwärts, sondern ganz leicht
                                                                   aufwärts gerichtet sein wird. Wir gehen nun davon aus,
                                                                   dass die Rendite der marktbestimmenden Bundes-
US-Notenbank wartet noch ab,…                                      anleihen mit zehn Jahren Laufzeit per Ende 2021 nicht
In den USA zeigt sich ein anderes Bild, denn hier ist auch         mehr bei minus 0,5 Prozent, sondern bei minus 0,25
die Kerninflation stark angestiegen. Wie im Vormonat               Prozent liegen wird. Per Mitte 2022 erwarten wir für
leisteten hierzu insbesondere die Preise für gebrauchte            diese Rendite einen Wert von minus 0,15 Prozent.
Autos einen großen Beitrag. Sie liegen mittlerweile 30
Prozent höher als vor einem Jahr. Die US-Notenbank
bleibt trotzdem bei ihrer Argumentation, dass die
derzeit stark erhöhte Teuerung nur ein vorüber-
gehendes Phänomen sei. Aus diesem Grund hält sie eine
Veränderung ihrer ultra-lockeren Geldpolitik jetzt noch
nicht für erforderlich.

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Aktien                                                                                                          29.06.2021

Schwächephasen werden als Kaufgelegenheit gesehen                   Märkte benötigen eine Verschnaufpause
Die Covid-19-Infektionszahlen sinken in vielen Ländern              Nachdem sich die Indices ihren Weg gen Norden gebahnt
deutlich und die Aktienkurse notieren klar über dem                 haben und die bessere wirtschaftliche Entwicklung
Niveau vor Ausbruch der Pandemie. Die steile Rallye                 eingepreist wurde, scheint eine Verschnaufpause
mündete seit April in einer Seitwärtskonsolidierung auf             weiterhin angebracht. Wir gehen davon aus, dass eine
hohem Niveau. Allerdings war die Neigung der Anleger zu             solche Verschnaufpause an den Märkten nicht zu einem
Gewinnmitnahmen sehr begrenzt. Stattdessen wurden                   prozentual zweistelligen Kursverlust führen sollte. Neue
Schwächephasen immer wieder als Kaufgelegenheit                     Höchststände wurden zuletzt immer nur in Trippel-
interpretiert. Im Juni konnte der DAX mehrfach neue                 schritten erreicht. Aus diesem Grund kann von einer
Höchststände erreichen. Besonders die ermutigenden                  Euphorie, die nach einer deutlicheren Konsolidierung
Konjunktursignale sorgten für Zuversicht unter den                  verlangen würde, nicht die Rede sein kann. Somit heben
Anlegerinnen und Anlegern. Gleichzeitig fehlten nach                wir unsere Prognosen per 30.09.2021 an, um nicht den
Höchstständen die Anschlusskäufe, weshalb der Index-                Eindruck eines bevorstehenden Crashs erzeugen zu
stand nach den Höchstkursen immer wieder abbröckelte.               wollen.

Technologieaktien holen wieder auf                                  Verschnaufpause als „Schwung holen“ für neue
In den USA dominierten zuletz vor allem Technologie- und            Höchststände
Wachstumswerte. Nachdem sich der Nasdaq100-Index in                 Die Gewinnmargen der Unternehmen könnten unter den
den vergangenen Monaten eher durch verhaltene                       aktuellen Materialengpässen und einem zunehmenden
Kurszuwächse auszeichnen konnte, wendete sich das                   Kostendruck vorübergehend leiden. Zeitgleich wurde in
Blatt seit Mitte Mai. Alleine im Juni konnte er um 6 Prozent        der Fed-Sitzung ein behutsames Ende der ultra-lockeren
zulegen. Neben der klareren Perspektiven für die                    Geldpolitik in Aussicht gestellt, was das Argument der
Zinsentwicklung in den USA lässt sich in den letzten Tagen          völligen Alternativlosigkeit von Aktien schwächt. Diese
auch die Ausbreitung der Delta-Mutation des Coronavirus             Argumente sollten aber nur vorübergehend die Kurse
als Grund für diese Entwicklung nennen. Sie könnte für              belasten, so dass zum Jahresende mit einer Fortsetzung
eine Rückkehr der Lockdowns sorgen, weshalb wieder                  der freundlichen Markttendenz zu rechnen ist. Hierfür
viele Aktien gefragt waren, die vom sogenannten „stay-at-           sprechen einfach die positiven Konjunkturaussichten.
home-Trend“ profitieren. Der Nasdaq100 konnte deshalb               Neue Höchststände prognostizieren wir allerdings erst für
den Dow-Jones-Index, der eher aus traditionellen                    das kommende Jahr und erwarten per Mitte 2022 einen
Branchen zusammengesetzt ist, in der Wertentwicklung                DAX-Stand von 16.500 Punkten. Ein möglicher
seit Jahresbeginn überholen. In diesem Zusammenhang                 Risikofaktor ist und bleibt die neue Delta-Variante des
konnte nach Apple auch Microsoft als zweites                        Coronavirus, welche für Verunsicherung an den Märkten
Unternehmen eine Marktkapitalisierung von zwei                      sorgen könnte. Aus diesem Grund sollten die
Billionen US-Dollar erreichen.                                      Infektionszahlen genau im Auge behalten werden.

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Entwicklung ausgewählter Aktienindices

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Währungen
US-Dollar reagiert auf Zinsausblick                                     U

Auf die Äußerungen der Notenbank reagierte der US-Dollar mit Stärke,
da davon auszugehen ist, dass sich die Zinsdifferenz zwischen den
USA und dem Euroraum ausweiten wird. Somit werden Anlagen in US-
Dollar attraktiver. In den vergangenen Tagen gab er von seinen
jüngsten Kursgewinnen ein wenig ab und tendierte um 1,19 US-Dollar
je Euro. Zusätzlichen Rückenwind erhält die US-Währung von den
erzielten Fortschritten in den Verhandlungen um das umfangreiche
Infrastrukturpaket der USA. Weitere Impulse könnten sich aus den
kommenden Arbeitsmarktberichten ergeben. In Erwartung von
steigenden Zinsen in den USA rechnen wir auch weiterhin mit einem
festeren US-Dollar und bestätigen unseren Prognosewert von 1,15
US-Dollar je Euro.

Rohstoffe
Goldpreis konsolidiert
Der Anstieg der Inflation in den USA hatte im April und Mai zu einem
Anstieg des Goldpreises geführt. Seit der jüngsten Sitzung der US-
Notenbank ist jedoch klar, dass die Zinsen in den USA steigen werden
und im Gegenzug die Inflation nicht unkontrolliert anziehen wird.
Diese Aussicht führte zu einer Konsolidierung beim Goldpreis. Die
Notierung pro Feinunze sank sogar deutlich unter die Marke von 1.800
US-Dollar. Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Goldpreis seine
Höchststände aus dem Vorjahr nicht wieder erreichen wird. Sollten die
Zinsen in den USA ansteigen, steigt nämlich die Attraktivität von
Anlagealternativen zum Gold. Somit ist das Potenzial für einen
dauerhaften Preisanstieg recht begrenzt.

Ölmarkt erholt sich weiter
Die Erholung der Nachfrage hat den Ölpreis weiter ansteigen lassen.
Zusätzlich gibt es die Befürchtung, dass sich die Wiederaufnahme der
iranischen Exporte weiter verzögern könnte, was die Erwartungen auf
der Angebotsseite beeinträchtigt. Mit einem Preis von rund 70 US-
Dollar je Barrel scheinen derzeit aber alle Beteiligten am Ölmarkt
zufrieden zu sein – ein neues Gleichgewicht scheint gefunden. Aus
diesem Grund passen wir unsere Prognose auch auf dieses
Preisniveau an. Hierbei gehen wir davon aus, dass das OPEC-Kartell im
Juli eine weitere Erhöhung seiner Fördermenge beschließen dürfte,
denn sonst würde der Ölpreis weiter steigen.

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   Prognosen im Überblick                                                                                                                                                                                                   29.06.2021

     Wachstum Bruttoinlandsprodukt                                                          2020                                                2021e                                                2022e

     Deutschland                                                                            -4,8 %                                              2,0 %                                               3,5 %

     Euroland                                                                               -6,8 %                                              3,0 %                                                3,0 %

     USA                                                                                    -3,5 %                                              4,0 %                                                3,0 %

     China                                                                                  2,3 %                                               6,0 %                                                6,0 %

     Welt                                                                                   -3,5 %                                              4,0 %                                                4,0 %
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     Inflationsraten                                                                        2020                                                2021e                                                2022e

     Deutschland                                                                            0,5 %                                               2,5 % (2,0 %)                                        2,0 % (1,75 %)

     Euroland                                                                               0,3 %                                               2,25 % (1,75 %)                                      1,75 % (1,5 %)

     USA                                                                                    1,4 %                                               3,25 % (2,75 %)                                      2,5 %
...................................................................................................................................................................................................................................................

     Zinsen Euroland/Deutschland                                                            Aktuell                                             31.12.2021e                                          30.06.2022e

     EZB-Leitzins (Hauptrefinanzierungsinstrument)                                          0,00 %                                              0,00 %                                               0,00 %

     3-Monats-Geld*                                                                         - 0,57 %                                           - 0,60 %                                             - 0,60 %

     Bundesanleihe 2 Jahre                                                                  - 0,66 %                                           - 0,70 % (- 0,75 %)                                  - 0,65 %

     Bundesanleihe 10 Jahre                                                                 - 0,18 %                                            - 0,25 % (- 0,50 %)                                  - 0,15 %
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     Währungen & Rohstoffe                                                                  Aktuell                                           31.12.2021e                                             30.06.2022e

     Euro/ US-Dollar                                                                        1,190                                             1,15                                                    1,15

     Gold /Feinunze in USD)                                                                 1.770                                             1.850                                                   1.900

     Öl (Sorte Brent, Barrel in USD)                                                        73,88                                             70 (65)                                                 70
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     Aktienmärkte                                                   Aktuell                                 30.09.2021e                                   31.12.2021e                                    30.06.2022e

     DAX                                                            15.688                                  14.500 (14.000)                               15.500                                         16.500

     EuroStoxx50                                                    4.109                                   3.800 (3.600)                                 4.100 (4.000)                                  4.200

     Dow Jones                                                      34.318                                  32.500 (32.000)                               35.000                                         36.000

     S&P 500                                                        4.289                                   4.000 (3.800)                                 4.300 (4.100)                                  4.400

   e = erwartet / bisherige Werte in Klammern / *Satz im Interbankenhandel, errechnet auf Basis ESTR

                                                                                                                                                                                                                                    Seite 7 | 9

                                                                     Erfahren Sie mehr!

                                                                     Unsere Meinung zu Börse & Märkte
                                                                     finden Sie auch auf unserem
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Markets Monthly - Juli - Sparkasse Bremen
Markets
                     Monthly – Juli

Wir sind für Sie da                                                                                                                                                                                          29.06.2021

Die Spielregeln der Finanzwelt haben sich fundamental verändert. Erfolgreiche Vermögensanlage ist heute eine komplexe
Herausforderung. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Sie und Ihr Vermögen – transparent, flexibel, individuell und
komfortabel. Hierfür stehen wir als Sparkassen Bremen mit unserem Finanzkonzept. Zusätzlich bieten wir einen umfassenden
Service und aktuelle Informationen.
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Ihr Ansprechpartner für                                                       Ihr Ansprechpartner für                                                        Ihr Ansprechpartner für
Aktienmärkte und Rohstoffe:                                                   volkswirtschaftliche Analysen,                                                 volkswirtschaftliche Analysen:
                                                                              Notenbanken und Rentenmärkte:

Dr. Sascha Otto                                                               Björn Mahler                                                                   Steffen Dierking

Leiter Wertpapier- und                                                        Chefanalyst Wertpapier- und                                                    Analyst Wertpapier- und Portfolio-
Portfoliomamagement                                                           Portfoliomanagement                                                            management

0421 179-3542                                                                 0421 179-1450                                                                  0421 179-1475
sascha.otto@sparkasse-bremen.de                                               bjoern.mahler@sparkasse-bremen.de                                              steffen.dierking@sparkasse-bremen.de

                                                                                                                                                                                                                    Seite 8 | 9

                                                              Erfahren Sie mehr!

                                                              Unsere Meinung zu Börse & Märkte
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                     Monthly – Juli

Rechtliche Hinweise                                                                                                                                                                                         29.06.2021

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Die Sparkasse Bremen                                                                                                 Quellenangaben

Dr. Sascha Otto                                                                                                      Charts & Marktdaten: Die Sparkasse Bremen AG/
Universitätsallee 14                                                                                                 S-Investor/Thomson Reuters/Bloomberg/vwd
28359 Bremen
0421 179-3542                                                                                                        Grafik auf Seite 2: eigene Darstellung auf Basis von Daten von
                                                                                                                     IHS-Markit
sascha.otto@sparkasse-bremen.de
www.sparkasse-bremen.de                                                                                              Grafik auf Seite 3: eigene Darstellung auf Basis von Daten des
                                                                                                                     Bureau of Labor Statistics und Eurostat

                                                                                                                                                                                                                   Seite 9 | 9

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